Ludwigshafen: OB Jutta Steinruck raus aus der SPD

Ohne Angabe von Gründen ist Jutta Steinruck, seit 2018 OB in Ludwigshafen, aus der SPD ausgetreten in der sie seit 1996 Mitglied war.

Vermutlich sind unterschiedliche Auffassungen in bezug auf Bauvorhaben und Stadtschulden zwischen ihr und der SPD-Ratsfraktion mitentscheidend für diesen Parteiaustritt.

Die SPD verliert damit nach Mannheim, neuer OB ist dort seit kurzem ein CDUler, eine weitere Stadt in Rheinland-Pfalz aus „ihrer“ Händen.

Steinruck bleibt weiterhin OB.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Schritt aus Duisburg.

 

Danke Böhmi: Nicht für den Spruch aber fürs am Kochenhalten

Jan Böhmermann hat angesichts des Merz-Spruchs „Alternative für Deutschland mit Substanz“ ein wenig per Tweet überzogen („Nazis mit …“) …

https://www.spiegel.de/kultur/jan-boehmermann-vs-friedrich-merz-zdf-distanziert-sich-von-tweet-zur-cdu-a-14b8b1c3-4502-4c7b-84ec-47bcd1b50356

… aber ich danke ihm trotzdem fürs am Kochenhalten der Diskussion über die Unfähigkeit des CDU-Boss Merz als CDU-Boss und als Kanzlerkandidat.

Statt die AfD zu halbieren hat er die CDU nicht nur zu einer Art AfD gelabert, sondern ihr damit auch noch zu weiteren Höhenflügen verholfen und uns allen erweist er Bärendienste.

Die Diskussion wer eigentlich demokratie-feindlich bzw. -feindlicher ist, sollte mal eröffnet werden!

Denn solche bescheuerten Phrasen, anstatt echt guter Politik sind nun mal nicht demokratiefördernd, wenn man eine rechte Partei stark macht, deren Gesinnungen auf dem aktuellen Parteitag nochmals deutlich zu Tage getreten sind. Maßgeblich beeinflusst von einem Rechtsaussen wie Höcke.

Nun hat der Ex-OB von Düsseldorf, Thomas Geisel (SPD), im The Pioneer den CDU-Chef in Grund und Boden geschrieben und dafür den NRW-MP Wüst ins Spiel gebracht, als besseren Kanzlerkandidaten. Nur um den dann auch noch so demütigend aufgrund von Beispielen zu kritisieren, dass wohl doch der bayrische Söder ran muß.

https://www.thepioneer.de/originals/thepioneer-expert/articles/kanzlerkandidat-wuest

Sehr interessant ist das Fazit von Herrn Geisel (Zitat/Auszug), denn es könnte auch gut von mir sein und es ist auch auf Duisburgs Verantwortliche 100%ig zutreffend:

Wer den Höhenflug der AfD stoppen und die wachsende Politikverdrossenheit überwinden möchte, täte gut daran, dafür zu sorgen, dass auch das politische Führungspersonal einmal daran gemessen wird, worauf es wirklich ankommt: an seiner Leistung, oder – wie es im Neudeutsch der Wirtschaft so schön heißt – an seiner „Performance“.

Politiker wie Hendrik Wüst dürften dabei schlecht abschneiden. Dem Land täte es gut.

 

 

 

Polizei antwortet auf Fragen zu Hochfeld und dortiger Kriminalität – Zoll will noch antworten

Ein sogenanntes vierköpfiges Stadtteilteam ist seit längerem in Hochfeld unterwegs. Es soll anscheinend „erkunden“ was alles in Hochfeld so läuft, weil der gesamte Stadtteil vom Initiativkreis Ruhr (IR) zum Zukunftsstadtteil erklärt wurde und wir nun mit anfangs über 60 Millionen EURO dafür sogen sollen, dass das was sich andere ausdenken auch in die Tat umgesetzt wird. Man kann sich also auf ein teures und intransparentes Unterfangen freuen.

So hat der IR mir auf meine Fragen dazu bisher nicht geantwortet und auch die Beratungsfirma hinter dem Stadtteilteam (plan lokal) reagiert nicht.

So hatte ich folgende Fragen ganz aktuell gestellt – speziell Herrn Liberto Balaguer von plan lokal betreffend. In einem WAZ-Artikel

https://www.waz.de/staedte/duisburg/schrott-immobilien-und-gartenschau-erste-bilanz-in-hochfeld-id239029639.html

in dem die Arbeiten und Erfahrungen von ihm innerhalb des Stadtteilteams in Hochfeld thematisiert werden, wird er wie folgt zitiert:

„Bulgarische und rumänische EU-Zuwanderer, die nach Hochfeld kommen, wird Arbeit und Wohnung versprochen. Oftmals finden sie sich mit vielen anderen in einer überbelegten Wohnung wieder. Sie werden unter Druck gesetzt, ihre Reisepässe abzugeben und sind dann völlig abhängig von Vermietern oder Arbeitgebern. Auch die Plätze, wo sich die Menschen tageweise für Jobs anheuern lassen, gibt es weiterhin.“

Diese Aussage deutet daraufhin, dass ihm Straftaten bekannt sind, immerhin ist dieses Stadtteilteam seit Monaten dort „unterwegs“, zu viert und bekommt Geld dafür. Insofern gehe ich von einer gewissen Gründlichkeit aus (d.h. nicht nur klischeehaft dahergeredet da es Hochfeld sowieso nachgesagt wird), weil ansonsten die Aussage auch wenig Wert hätte um darauf später wichtige Entscheidungen zu basieren.

Er bzw. plan lokal arbeitet wahrscheinlich im Auftrag der Stadt Duisburg oder im Auftrag der Gebag die auch involviert ist.

Nochmals: Weder Herr Balaguer noch sonstjemand von plan lokal antwortete bisher auf meine Fragen dazu. Ebenso nicht die Stadt Duisburg.

Deshalb habe ich die Polizei und den Zoll angeschrieben und die Umstände geschildert.

Meine Fragen an beide:

1. Hat jemand aus dem o.g. Stadtteilteam die Polizei (den Zoll) kontaktiert – u.a. wegen der geschilderten Vorgänge und Zustände in Hochfeld?

2. Haben Sie eigene Erkenntnisse zu den geschilderten Vorgängen und Zuständen in Hochfeld? Wenn ja, welche?

3. Sofern die Schilderungen zutreffen, was wird dort seitens der Polizei (des Zoll) unternommen?

 

Gestern kam dann das Antwortschreiben der Polizei Duisburg:

Guten Tag Herr Schulze,

wir haben Ihren unten stehenden Hinweis an die Kriminalpolizei zur Prüfung weitergeleitet.

Die Polizei ist sowohl mit Streifenwagen, der Hundertschaft, dem Verkehrsdienst aber auch mit zivilen Beamten schwerpunktmäßig in Hochfeld unterwegs.

Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir Ihnen die Nachfrage nach Erkenntnissen der Polizei zu dieser Thematik nicht beantworten.

Mit freundlichem Gruß

i.A.

Polizeioberkommissar

Pressesprecher

Polizeipräsidium Duisburg

Leitungsstab

LStab-PÖA

 

Der Zoll teilte mir gestern telefonisch mit, sich erst in der nächsten Woche dazu zu äussern, da anderweitige Verpflichtungen (Neueinstellungen, Urlaubszeiten) zur Zeit eine zügigere Bearbeitung erschweren.

 

Anscheinend kriminelle Vorgänge in Hochfeld – was wird dagegen unternommen?

Folgende Anfrage stellte ich soeben an die Polizei Duisburg:

Guten Tag,

in einem WAZ-Artikel

https://www.waz.de/staedte/duisburg/schrott-immobilien-und-gartenschau-erste-bilanz-in-hochfeld-id239029639.html

in dem die Arbeiten und Erfahrungen von vier Beauftragten eines Stadtteilteams in Hochfeld aktuell thematisiert werden, wird ein Teammitglied namens Liberto Balaguer wie folgt zitiert:

„Bulgarische und rumänische EU-Zuwanderer, die nach Hochfeld kommen, wird Arbeit und Wohnung versprochen. Oftmals finden sie sich mit vielen anderen in einer überbelegten Wohnung wieder. Sie werden unter Druck gesetzt, ihre Reisepässe abzugeben und sind dann völlig abhängig von Vermietern oder Arbeitgebern. Auch die Plätze, wo sich die Menschen tageweise für Jobs anheuern lassen, gibt es weiterhin.“

Diese Aussage deutet daraufhin, dass ihm Straftaten bekannt sind, immerhin ist dieses Stadtteilteam seit Monaten dort „unterwegs“, zu viert und bekommt Geld dafür. Insofern gehe ich von einer gewissen Gründlichkeit aus (d.h. nicht nur dahergeredet weil es Hochfeld sowieso nachgesagt wird), weil ansonsten die Aussage auch wenig Wert hätte um darauf später wichtige Entscheidungen zu basieren.

Die Mailadresse von Herr Balaguer lautet: …@plan-lokal.de

Er arbeitet wahrscheinlich im Auftrag der Stadt Duisburg bei diesem Unternehmen:

plan-lokal
Bovermannstraße 8
44141 Dortmund

+49 (0)231 / 952083-0
+49 (0)231 / 952083-6
mail@plan-lokal.de

Weder Herr Balaguer noch sonstjemand von plan lokal antwortet auf meine Anfragen dazu. Ebenso nicht die Stadt Duisburg.

Meine Fragen an die Polizei:

1. Hat jemand aus dem o.g. Stadtteilteam die Polizei kontaktiert – u.a. wegen der geschilderten Vorgänge und Zustände in Hochfeld?

2. Haben Sie eigene Erkenntnisse zu den geschilderten Vorgängen und Zuständen in Hochfeld? Wenn ja, welche?

3. Sofern die Schilderungen zutreffen, was wird dort seitens der Polizei unternommen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Diese Anfrage ging ebenfalls (inhaltsgleich) an das Hauptzollamt Duisburg.

 

 

Euphorie, Euphorie, Euphorie: Ich hab‘ da mal ein paar Fragen!

Folgende Anfrage ging soeben an ThyssenKrupp Steel:

Guten Tag,

angesichts der nun ermöglichten Subventionen von Bund und Land durch ein OKAY aus Brüssel und angesichts der Aufbruchstimmung die sicherlich gestern auch durch den Besuch von Robert Habeck allgemein verbreitet wird, habe ich folgende Fragen zu den künftigen Jobs:

1. Wieviele „alte“ Arbeitsplätze sind derzeit bei TKS von den Transformationsmassnahmen betroffen?

2. Wieviele Arbeitsplätze davon bleiben künftig erhalten? 2030 / 2035 / 2040

3. Wenn es bei bei den Zahlen zu 1. und 2. eine Differenz gibt, positiv oder negativ, woran liegt das?

4. Welche künftigen Fachkräfte werden zunehmend gebraucht, welche nicht mehr?

5. Kann der mögliche Bedarf durch DuisburgerInnen (ev. durch Umschulung) gedeckt werden?

6. Gibt TKS Jobgarantien?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Lesen Sie auch:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/07/26/robert-habeck-in-duisburg-a-new-duisburg-hero-is-born/

 

 

Hochfeld: Über 60 Millionen EURO Fördergeld und eine denkwürdige Aussage

Nachdem ich mich in den letzten Tagen zweimal Marxloh gewidmet hatte, tue ich das diesmal in bezug auf Hochfeld. So haben die vier dort seit einigen Monaten  „Werkelnden (drei Frauen und ein Mann)“ eines sogenannten Stadtteilteams aktuell eine kleine Zwischenbilanz gezogen, die sie natürlich nur der WAZ/NRW mitteilten. Meine Anfragen sind bisher immer unbeantwortet geblieben. So berichten sie  von den üblichen und erwartbaren Zuständen wie Schrott-Immobilien usw. sowie von über 60 Millionen EURO Fördergeld. Beim Geld dachte ich bisher immer (Scherz), dass die Unternehmen des Initiativkreis Ruhr (IR) die Knete mitbrächten (100 Mio. EURO), sie hatten bsiher immer groß getönt den Stadtteil u.a. wegen der IGA 2027 zu einem Zukunfsstadtteil zu machen. Scherz heisst, geglaubt habe ich das eh nie, denn auch der IR hat auf meine Fragen nie geantwortet. Wir alle bezahlen also wahrscheinlich die Rechnung und am Ende werden wieder nur einige wenige sich an dem Ganzen gesundstossen. Ob sich dadurch Hochfeld wirklich dauerhaft verbessert bleibt abzuwarten.

Was mich an dem Interview am meisten interessiert hat ist eine Äusserung des bei plan lokal aus Dortmund beschäftigten Mitarbeiters Liberto Balaguer. Tja auch in Hochfeld wie in Marxloh (dort die Firma IBIS) ist auch ein Beratungsunternehmen involviert.

Balaguer äussert sich wie folgt (Zitat): „Bulgarische und rumänische EU-Zuwanderer, die nach Hochfeld kommen, wird Arbeit und Wohnung versprochen. Oftmals finden sie sich mit vielen anderen in einer überbelegten Wohnung wieder. Sie werden unter Druck gesetzt, ihre Reisepässe abzugeben und sind dann völlig abhängig von Vermietern oder Arbeitgebern. Auch die Plätze, wo sich die Menschen tageweise für Jobs anheuern lassen, gibt es weiterhin.“

https://www.waz.de/staedte/duisburg/schrott-immobilien-und-gartenschau-erste-bilanz-in-hochfeld-id239029639.html

Nun, dann gehe ich mal davon aus, dass Herr Baluguer und damit auch die drei anderen von kriminellen Machenschaften wissen.

Insofern gehe ich auch davon aus die vier haben die Stadt, die Aufsichtsbehörden (u.a. den Zoll) und die Polizei darüber informiert.

Deshalb frage ich ihn einfach mal danach. Was er schildert habe ich übrigens teils auch bei meinen Marxloh-Besuchen kürzlich gehört: „Oftmals finden sie sich mit vielen anderen in einer überbelegten Wohnung wieder.“ Leider konnte ich keine konkreten Fakten (Namen, Adressen etc.) in Erfahrung bringen. Vielleicht hatte das Stadtteilteam in Hochfeld mehr Glück, immerhin hatte es auch mehr Zeit und wird dafür sicherlich gut bezahlt.

Hier meine heutige Anfrage an Herrn Balaguer:

Guten Morgen Herr Balaguer,

Sie und ihre drei Kolleginnen sind seit einigen Monaten in Duisburg-Hochfeld unterwegs. Nun haben Sie der WAZ/NRZ ein Interview gegeben und eine kleine Zwischenbilanz gezogen, die erwartbar recht durchwachsen ausfällt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/schrott-immobilien-und-gartenschau-erste-bilanz-in-hochfeld-id239029639.html

Ich habe deshalb folgende Fragen:

Wer hat Sie und das Team beauftragt und was erhalten Sie bzw. plan lokal dafür?

Wie lautet Ihre konkrete Aufgabenstellung und auf welchen Zeitraum sind Ihre Aufgaben ausgedehnt?

Laut WAZ/NRZ darf ich Sie wie folgt zitieren:

„Bulgarische und rumänische EU-Zuwanderer, die nach Hochfeld kommen, wird Arbeit und Wohnung versprochen. Oftmals finden sie sich mit vielen anderen in einer überbelegten Wohnung wieder. Sie werden unter Druck gesetzt, ihre Reisepässe abzugeben und sind dann völlig abhängig von Vermietern oder Arbeitgebern. Auch die Plätze, wo sich die Menschen tageweise für Jobs anheuern lassen, gibt es weiterhin.“

Diese Aussage deutet daraufhin, dass Ihnen Straftaten bekannt sind, immerhin sind Sie seit Monaten dort „unterwegs“, sind zu viert und bekommen Geld dafür. Insofern gehe ich von einer gewissen Gründlichkeit aus (d.h. nicht nur dahergeredet weil es Hochfeld sowieso nachgesagt wird), weil ansonsten Ihre Aussage auch wenig Wert hätte um darauf später wichtige Entscheidungen zu basieren.

Haben Sie Ihre Erkenntnisse unverzüglich der Stadt Duisburg, Ihrem Auftraggeber, den Ordnungsbehörden (u.a. dem Zoll) und auch der Polizei mitgeteilt und wenn ja, was wurde daraus?

Wenn nein, warum nicht?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

P.S.: Unabhängig davon, ob Sie mir antworten oder nicht, werde ich in den nächsten Tagen die vorgenannten Stellen über den Sachverhalt informieren und auch dort nachfragen.

 

Nachtrag:

Meine Redaktionskollegin Katrin Susanne Gems schrieb mir zu diesem Beitrag:

„Ich würde den Ausdruck :  ‚Schrott-Immobilien‘ nicht verwenden. Er suggeriert, Häuser wären nicht  mehr renovierbar und könnten nur noch ‚verschrottet‘ also abgerissen werden. Das ist aber erstens nicht richtig und zweitens ist es ein Kampfbegriff von gewissen Vertretern der Immobilienbranche. Genau wie der Ausdruck  ‚Gebrauchthaus‘. Wir haben ja darüber gesprochen. Wir müssen als Gesellschaft lernen, Ressourcen zu schonen. Diese Ausdrücke stammen von Leuten, die auch Gebäude zur Wegwerfware machen.“

 

 

Merhaba, liebe türkischen und türkei-stämmigen Geschäftsleute …

… hatte nicht die DBI bzw. deren Prof.-Boss-GF-CIO-Beck vor einigen Monaten versprochen sich mehr um Sie zu kümmern? Hatten er und die Stadtspitze nicht angeblich entdeckt (reichlich spät) wie wichtig Sie und Ihre Unternehmen für Duisburg sind – u.a. auch als Arbeitgebende?

Nun, ich habe mich informiert konnte aber leider nicht feststellen was aus dem Versprechen, Sie in Zukunft mehr einzubeziehen, bis heute geworden ist. Wahrscheinlich, wie so oft, einfach gar nichts – denn wie fast immer wurde  nur heisse Luft erzeugt.

Auch im Beirat der DBI finden sich nur die üblichen Verdächtigen – jemand mit türkischen Wurzeln fehlt.

https://www.duisburg-business.de/ueber-uns/unser-beirat

Ganz ehrlich, ich habe nichts anderes erwartet. Merkwürdig, dass jemand wie MdB und SPD-Chef Mahmut Özdemir sich darum nicht kümmert, kümmert er sich doch ansonsten um ganzganz viele Dinge – wie er immer von sich selbst prahlerisch aber unüberprüfbar behauptet.

 

LoveParade: 13. Jahrestag

Auch ich möchte nicht versäumen an die Toten und Verletzten der Katastrophe am 24. Juli 2010 erneut zu erinnern.

Im letzten Jahr hatte ich mich nochmals sehr umfangreich vor allem mit den politischen Geschehnissen beschäftigt.

OB Sören Link schuldet uns immer noch die Einlösung seines Versprechens aus dem Jahr 2012 für mehr Transparenz zu sorgen.

 

Sieben Männlein die drei Hammer halten

Was wie die Kurzbeschreibung eines miesen Pornos (gegenseitiges Anfassen mit Ringelpiez) klingt, ist jedoch nur die phantasierte Bildunterzeile eines Fotos auf Twitter (s.u.) zum Abriss der Rhein-Ruhr-Halle.

Klar ist, dass die glorreichen Sieben sich nach dem Fototermin sofort umgezogen haben um oben ohne und bei lauter Musik von YMCA die Halle  eigenhändig in ihre Bestandteile zu zerlegen. Später soll dann eine neue Feuerwache auf dem Gelände gebaut werden. Wir werden die Sieben dann als „the building hateful seven“ an Zementmischern mit kleinen Eimerchen und Schüppchen wiederentdecken.

Jene Halle die seit 2011 vor sich hingammelt, die mal einem Outlet-Dingsbums weichen sollte und deren Sanierung ab Mitte 2020 nochmals diskutiert wurde.

Aber nun sind ja 50 Millionen Euronen für Förder-Maßnahmen in Marxloh und Hamborn im Spiel, was schon länger bekannt ist und da könnte man ja ein wenig mit spielen. Ich berichtete bereits.

Sorry, nur so ein Gedanke von mir.

Natürlich wird das gesamte Geld brav in Integrationsförderprojekte gesteckt, also nicht alles, weil einiges auch in Beratung und Projektplanung abfliessen dürfte. Für eine Feuerwache würde es eh nicht reichen.

https://twitter.com/duisburg_de/status/1682269541718540288

 

Marxloh: Haben wir in Duisburg ein Rassimus-Problem: Ja, haben wir.

Kürzlich berichtete ich u.a. über die ungelösten Probleme in Marxloh, jenem Stadtteil der medial immer ziemlich schlecht wegkommt. Der nun als Ankunftsstadtteil mit einer 50-Millionen-EURO-Förderspritze „gepimpt“ werden soll. Wie bereits berichtet, will man mir aber auf kritische Fragen dazu weder seitens der Stadt noch seitens der beauftragten Projektfirma namens IBIS keinerlei Auskunft geben.

Ich hatte zuletzt die anhaltenden Müllprobleme thematisiert, allerdings nur oberflächlich, und dabei u.a. die beiden SPIEGELTV-Reportagen über Marxloh vor Augen, die sich sehr auf das Müllproblem fokussieren.

Nun habe ich mir das alles in Marxloh mal (wieder) selbst angeguckt, sowie mit etlichen Leuten vor Ort gesprochen.

Meine Wahrheit, Stand heute, sieht kurzgefasst so aus:

Das Müllproblem ist tatsächlich und sichtbar evident. Vielfach wird behauptet es seien vor allem die Rumänen – vor allem was die grossen Müllhaufen betrifft sowie abgestellte Alt-Kfz. Aber einige Strassen z.B. rund ums Pollmanneck sind teils übersäht mit „frischem“ Verpackungs- und Fast-Food-Müll. Angeblich kommt laufend die Strassenreinigung, aber ebenso angeblich sieht es kurz darauf wieder so aus, vor allem wohl an Wochenenden. Ich habe Ladenbesitzer beim Fegen gesehen, aber alles nur bis zur 5m-Zone rund um den eigenen Ladeneingang und auch nur so, dass der Müll beiseite gefegt aber nicht entfernt wurde.

Grosses Müllproblem? Ja und wieso das so ist weiß ich immer noch nicht so wirklich. Jedenfalls werden wilde Müllkippen gerne genutzt um immer weiter Müll – oftmals alten Hausrat (weniger Großmöbel und keine E-Geräte, teils Matratzen) – dazuzustellen. Wer genau das macht, sei dahingestellt.

Das wahre Problem ist jedoch die mangelhafte Integration. Vor allem seitens der Stadt kommt so gut wie nichts. Die Leute sind sich selbst überlassen und bekommen so gut wie keinerlei Begrüssung, Begleitung, Einweisung, Anweisung  usw.

Einige Hausbesitzer, die teils selbst das Viertel verlassen haben, vermieten nun anscheinend in oft krimineller Form an Zugewanderte (eine Matratze für 6-10 Leute), die wie oben erwähnt nicht integriert werden. Wahrscheinlich weiß man auch nicht (ich habe allerdings Zweifel, dass die Stadt nichts weiß), dass sie dort hausen. Insofern reichen die normalen Müllbehälter nicht, weil in einem Haus sechs Leute offiziell gemeldet sind, aber 30 „wohnen“.

Ich denke mal, die sollen sich auch gar nicht integrieren, weil sie als Verfügungsmasse auch so Geld einbringen.

Diese Leute erzeugen natürlich Müll und der wird eben auf die oben beschriebene Weise eventuell notgedrungen entsorgt.

Ob diese Art der Müllentsorgung andererseits eine mitgebrachte Praxis aus der jeweiligen Heimat ist, keine Ahnung. Diesbezüglich werden auch viele Vorurteile gepflegt.

Von mir befragte Einzelhandel-Geschäftsleute in Marxloh sind es angeblich leid diesbezüglich die Stadt zu kontaktieren oder sie trauen sich nicht.

Irgendwie klingt das nach Teufelskreis, den niemand anpackt solange er bestimmten Leuten die was ändern könnten in der jetzigen Form nutzt.

Augenfällig sind die vielen piekfeinen Hochzeitsboutiquen, etliche Gastrobetriebe und die vielen Luxusautos oder zumindest Autos der gehobenen Preisklasse.

Frage: Warum bitteschön nehmen z.B. die Geschäftsleute die Sache nicht selbst in die Hand? Sie würden am meisten davon profitieren, dass der Ruf sich verbessert.

Kürzlich drückte es CDU-Enzweiler bzgl. Marxloh so aus: Die Mieten sind niedrig, also kommen viele Transfergeldempfänger. Es gibt viele Transfergeldempfänger, also sind die Mieten niedrig.

So kann man es als (Ex-)Verantwortlicher für die Stadtpolitik natürlich ausdrücken um auch das eigene Versagen gleich mitzubeschreiben.  Und es beschreibt gut die Haltung die wahrscheinlich auch die Stadtspitze an den Tag legt.

Zwei junge Ordnungsamts-Mitarbeitende die dort patroullierten haben mir das alles verklausuliert (= indirekt) bestätigt.

Andererseits hat Marxloh einen teils wunderschönen Hausbestand und wirklich tolle Ecken. Und man wird dort nicht bei Einbruch der Dunkelheit ausgeraubt.

Das Grillo-Gelände wirkt übrigens ein bißchen wie aus einer anderen Welt. Aber anscheinend lebt und arbeitet es sich in direkter Nachbarschaft recht gut.

Und ganz ehrlich, wenn ich mir die Innenstadt ansehe, so finde ich gibt es in puncto Müll eigentlich keinen grossen Unterschied zu Marxloh.

Fazit: Der Fisch stinkt vom Kopf, wie ich es auf DUISTOP desöfteren bereits beschrieben habe. Stadtspitze und Politik sind an einer Verbesserung gar nicht interessiert.

Denn wenn es wirklich um Verbesserungen ginge -auch des Images, nicht nur das von Marxloh- dann sähe zielorientiertes Handeln ganz anders aus.

Vor allem auch vor dem Hintergrund der AfD keine weiteren Argumente zu liefern.

Andererseits kann es auch an der totalen Unfähigkeit der hier Verantwortlichen liegen.