In eigener Sache: Fragen an die Polizei Duisburg zum Nancy-Faeser-Besuch

Guten Morgen,

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hielt sich in der vergangenen Woche in Duisburg auf. Teils privat da z.B. ihr Vater hier aufwuchs.

Andererseits auch „geschäftlich“. So ist in einem WAZ-Artikel (s. Link) davon Rede, dass Frau Faeser auch bei der Polizei zu Besuch war und mit dem Polizeipräsidenten sprach.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/kampf-gegen-clans-warum-nancy-faeser-in-duisburg-war-id238572221.html

Was wohl ausreichte um mind. ein Foto zu erstellen. Wenn ich auf den Copyright-Vermerk des Fotos schaue sehe ich, dass die WAZ vor Ort gewesen sein muß.

Ich hatte Sie bereits mehrfach gebeten mir besonders bei solchen Terminen ebenfalls (möglichst frühzeitig vorab) Bescheid zu geben, damit ich ebenfalls vor Ort sein kann.

Ansonsten bitte ich Sie mir zu erklären warum die WAZ vor Ort sein konnte, Sie mich aber nicht informiert haben. Und ich möchte wissen ob die WAZ exklusiv vor Ort war und wer sonst noch presseseits eingeladen war.

Und machen Sie dies bitte mit Bezug auf das Pressegesetz NRW, auf den Medienstaatsvertrag NRW sowie auf das Grundgesetz in dem ausdrücklich von Gleichbehandlung die Rede ist.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

Oh wie nett, ThyssenKrupp Steel will Bürgerfragen beantworten. Hört! Hört!

Das Stahlwerk von TKS in Duisburg soll umgebaut werden damit dort in Zukunft grüner Stahl mittels Wasserstoff hergestellt werden kann. Diese Transformation soll mindestens rund zwei Mrd. EURO kosten weshalb NRW bereits 700 Mio. EURO an Subventionen zugesagt hat. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dagegen zögert noch den avisierten Bundeszuschuss zu bewilligen und dann muß auch noch Brüssel gefragt werden. Zwischenzeitlich hat TKS den Umbau bereits komplett an den Anlagenbauer SMS nach Düsseldorf vergeben. Ich berichtete bereits.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/thyssenkrupp-informiert-ueber-geplante-direktreduktionsanlage-id238558091.html

Nun geht TKS in die Charme-Offensive und will angeblich die BürgerInnen informieren, reichlich spät. In diesem Zusammenhang erinnere ich nochmals mit Nachdruck an die 45 grösstenteils unbeantworteten DUISTOP-Fragen aus dem Jahr 2022, ungefähr zu dieser Zeit, als TKS dafür auch noch 10 Wochen brauchte um überhaupt aus den Puschen zu kommen.

Für alle die ernsthaft daran interessiert sind dem Unternehmen und auch der Politik, insbesondere auch Bärbel Bas, ein paar sinnvolle Fragen zu stellen, darf sich aus den Fragen von DUISTOP aus dem letzten Jahr gerne bedienen.

Ich verweise allerdings darauf, dass das gesamte Fragen-Interview-Konvolut urheberrechtlich geschützt ist und nur Privat-Personen die Fragen uneingeschränkt und kostenfrei nutzen dürfen.  Eine mediale (kommerzielle) Veröffentlichung ist nicht gestattet.

Bärbel Bas hatte sich angesichts der ausstehenden Gelder aus Berlin übrigens kürzlich mächtig ins Zeug gelegt. Sie hat von Arbeitsplätzen udgl. fabuliert, konnte aber trotz vierfacher Nachfrage mir bisher einige fachliche Rückfragen nicht beantworten – oder sie will es einfach nicht.

Hier also die Fragen an TKS aus dem letzten Jahr – gestellt von mir und zwei Kollegen vom Fach (Anlagenbau):

 

Integration: Dickes Problem! Integrationsratsvorsitzender wiegelt ab und verharmlost

„Denn Sie wissen nicht was sie tun.“ hätte der aktuelle Artikel in der WAZ zu den „Feiern und Autokorsos“ auf Duisburger Strassen anlässlich des Wahlgewinns von Erdogan in der Türkei durchaus lauten können. Denn während sich viele Menschen ernsthaft Sorgen machen was hier vor sich geht, wiegelt der Integrationsvorsitzende Erkan Üstünay lediglich ab.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/warnung-vor-rechten-tuerken-in-duisburg-dickes-problem-id238550803.html

Gewarnt wird vor nationalistischen, rechten und rechtspopulistischen Strukturen in einigen türkischen bzw. türkisch-stämmigen Milieus Duisburgs. Was sich besonders auch durch die Verwendung eindeutiger Symbole in aller Öffentlichkeit, wie z.B. die des sog. Wolfsgrusses, äussert.

Soweit die WAZ – und nun ich.

Seit rund einem halben Jahr versuche ich herauszufinden was mit Geldern aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ in Duisburg passiert ist. Niemand will dazu konkrete Angaben machen, ich berichtete bereits mehrfach kritisch – auch die Stadt will nicht antworten, was auch daran liegen kann, dass sie rund 50% der Gelder abzwackt.

Im Mittelpunkt meiner Recherchen -welch Zufall – befindet sich jener Integrationsvorsitzende der nun abwiegelt und so tut als wüssten vor allem Jugendliche nicht was der Wolfsgruss bedeutet.

Er ist nämlich als Vorsitzender des Sport-Vereins SV Genc Osman in nicht unerheblichem Maß in den Genuß von Demokratiefördergeldern gekommen (rund 600.000 EURO allein zwischen 2015 und 2019). Dazu nochmals kleinere Beträge u.a. auch für die „Integration durch Sport“ i.H.v. rund 36.000 EURO in den Jahren zuvor. Ich berichtete bereits.

Es drängt sich nun logischerweise die Frage auf was in der Integration schiefgelaufen ist und schief läuft und ob solche Fördergelder nicht einfach nur ohne Wirkung versickern. Ich will jetzt nicht darüber spekulieren ob es ohne dieses Geld noch schlimmer wäre, das wird nämlich sofort die Reaktion der Gegenseite sein.

Und es stellt sich vor allem die Frage wann denn die Verantwortlichen in Duisburg endlich aus ihren Löchern kriechen, allen voran Link, Sagurna, Mahlberg und Co., um mal etwas zu den Vorfällen und Entwicklungen zu sagen, die meines Erachtens irgendwie und langsam aber sicher aus dem Ruder laufen.

Ich betone hier nochmals: Der Fisch stinkt vom Kopf.

 

Duisburger Neubau: Mieten zu hoch selbst für Gutverdienende!?

Auf dem 8.000 qm großen Gelände des ehemaligen Bowling Centers an der Düsseldorfer Landstraße 76b-d in Buchholz sind drei neue Wohnhäuser mit je vier bzw. sechs Etagen entstanden.
Insgesamt handelt es sich um 78 Wohnungen unterschiedlicher Größen. Die reichen vom 1,5-Zimmer-Apartment mit 46 qm bis zur 5-Zimmer-Maisonette-Wohnung mit 126 qm. Alle Wohnungen sind barrierefrei und verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse. Für KfZ gibt es 70 Stellplätze, für Fahrräder 165.

Preiswerten Wohnraum hatte Investor Nyoo angekündigt, als das Projekt „DUI76“ an den Start ging. Allerdings waren die Versprechungen von 30 bis 40% niedrigeren Mieten an den Miethöhen in Düsseldorf orientiert.

Nun stellt sich heraus, dass die Mieten über den durchschnittlichen Neubaumieten in guten Wohnlagen in Duisburg liegen.

So werden z.B. 12,49 EURO kalt pro qm für eine Wohnung mit 126 qm aufgerufen.

Es ergäbe sich dann kalkulatorisch eine Gesamtmiete (warm / inkl. NK) i.H.v. mindestens 2.000 EURO pro Monat oder mehr (s.u.). Was selbst für relativ Gutverdienende (ev. mit Kindern) eine enorme monatliche Belastung darstellt.

Falls in 6-Seen-Wedau tatsächlich je gebaut wird, dürften sich dort ähnliche Dinge abspielen.

Allerdings werden Vermieter die Preise (Verkauf bzw. Miete) auch nur solange aufrufen wie der Markt es hergibt. Ansonsten droht Leerstand, aber auch der könnte andererseits „sinnvoll“ steuersparend genutzt werden.

Fazit:

Wir sind natürlich immer noch weit entfernt von Zuständen in anderen Städten wie Düsseldorf, Köln und besonders München, doch es zeichnet sich eventuell ein Trend auch hier bei uns ab.

Der könnte mit mehr bezahlbarem Wohnraum allerdings auch durchbrochen werden, wobei letztens ein Vertreter von Haus und Grund zitiert wurde der in Duisburg keinen Wohnungsmangel sieht, dafür aber hohe Belastungen besonders hinsichtlich der Nebenkosten.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/zu-wenige-wohnungen-in-duisburg-ein-experte-widerspricht-id238468411.html

Zitat:

„Fakt ist, dass keine preiswerten Wohnungen vorhanden sind, weil in der Duisburg die Nebenkosten fürs Wohnen 52 Prozent betragen. Das muss doch mal deutlich gesagt werden.“

 

Bürgerbefragung mit zweifelhaften Ergebnissen

Zum Jahreswechsel 2022/2023 wurde in Duisburg eine Bürgerbefragung durchgeführt. Angeblich zufällig ausgewählte 25.000 BürgerInnen wurden dazu angeschrieben. Rund ein Drittel antwortete, der grosse Teil sogar online, auf die immerhin 80 Fragen.

Alles hier en detail nachzulesen:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000201909.php

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1702190&type=do

Die hohe Rücklaufquote von einem Drittel (besser als bei jeder Wahl*) ist schon enorm und zählt bei derartigen Umfragen weltweit mit derartig vielen Fragen schon zu den absoluten Spitzenwerten.

Und auch sonst kommt die Stadt bis auf Ausnahmen – ich sage es mal salopp: wo man wenig zahlentechnisch fummeln konnte um nicht komplett unglaubwürdig zu erscheinen – sehr gut weg.

Ich bitte also den Augenmerk auf den zweiten Link zu richten und beim Lesen der Daten und Fakten besonders auf die Seite 22 zu achten. Dort erfährt man wie in puncto Politik geantwortet wurde.

So heisst es dort (Zitat):

Betrachtet man die Ergebnisse der Duisburger Bürgerbefragung, lässt sich zunächst festhalten, dass 80 % der Antwortenden angaben, bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2020 gewählt zu haben. 15,7 % gaben an, nicht ge-
wählt zu haben, während sich 4,3 % der Antwortenden nicht erinnern konnten, ob sie an der Wahl teilgenommen haben. Hier zeigt sich deutlich, dass sich das Antwortverhalten erheblich von den realen Bedingungen der Kommunalwahl unterscheidet (39,2 % Wahlbeteiligung der Wahlberechtigten 2020). Mögliche Erklärungen hierfür sind, dass Personen, die sich in Form von Wahlen aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligen, auch tendenziell eher bereit sind, an einer freiwilligen Befragung zu den Lebensbedingungen in der Stadt Duisburg teilzunehmen und somit in den Antworten überrepräsentiert sind. Hinzu kommen möglicherweise Effekte sozialer Erwünschtheit, also die Erwartung der Befragten, dass die Teilnahme an einer Wahl der sozialen Norm entspricht und entsprechend die eigene Antwort verändert wird. Diese Verzerrungen müssen bei der Bewertung der Ergebnisse berücksichtigt werden.

Das klingt alles ziemlich nachvollziehbar. Doch man muß seinen Denkapparat-Tuner genau an der Stelle mal höher drehen als sonst.

Wenn in Bezug auf die politischen Fragen unterstellt wird die Befragten wären tendenziell eher bereit und es gäbe möglicherweise Effekte sozialer Erwünschheit, dann stellt sich mir die Frage warum gilt das eigentlich nicht für die gesamte Erhebung und sämtliche Fragen?

Wer DUISTOP regelmässig liest weiß, dass ich die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung oftmals als Vollversagende bezeichne. Gemessen an diesem Befragungsergebnis liege ich total und komplett falsch.

Auch die Ratsleute werden sich unisono zurücklehnen und größtenteils denken: Eigentlich doch in der Summe recht ordentlich und gut gemacht.

Dass es sich um ein Polit-Verwaltungs-Top-Washing handelt, steht für mich fest, vor allem auch deshalb weil ich Link & Co einerseits nicht traue und andererseits alles zutraue.

Wenn aus solchen Befragungen bzw. auf Grundlage dessen auch noch ernsthafte politische Handlungsempfehlungen entstehen, dann „Good Night“.

 

* Schlaumis die mich aufgrund dieser Anmerkung („besser als bei jeder Wahl“) angemailt haben und meinen, dass die Wahlbeteiligungen durchaus höher waren und sind, habe ich mitgeteilt, dass dies relativ zum Umfang der verlangten Arbeit und Bedeutung gemeint sei – bei einer Wahl ein bis zwei Kreuze – hier mindestens 80.  Dabei habe ich den anteiligen Einsatz des Denkapparats noch nicht berücksichtigt.

 

Update:

Hier mal was eher Wissenschaftliches zu Antwort-Tendenzen in Befragungen:

https://www.gesis.org/fileadmin/upload/SDMwiki/Archiv/Antworttendenzen_Bogner_Landrock_11122014_1.0.pdf

 

In der Garage das Klima retten – aber sicher – träumt weiter!

Die 2. Runde des Garage-DU-Startup-Wettbewerbs hat begonnen und 10 ausgewählte Teilnehmende durften pitchen um zu matchen.

Diesmal in Wanheimerort, im Handwerkerhof.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mit-diesen-ideen-wollen-gruender-in-duisburg-das-klima-retten-id238494943.html

Aufgerufen und eingeladen hatte die Stadt zusammen mit der DBI, der Gebag u.a. Aus angeblich 109 BewerbernInnen wurde eine 10er-Gruppe bestimmt die nun ihre Ideen vor Ort präsentierten. Jetzt sollen einige Wochen der weiteren Auswahl folgen bis Sieger und/oder Siegerinnen feststehen und abschliessend gekürt werden.

So weit so gut.

Was mich mal wieder nervt ist das undurchsichtige Procedere. Wer waren die 109 BewerberInnen und wer hat die 10 bestimmt bzw. letztlich ausgewählt die eingeladen wurden.

Warum werden die sog. Pitches, rund fünf Minuten, nicht alle gestreamt oder sonstwie online gestellt?

Ich würde auch gerne mal Businesspläne zumindest in Kurzform lesen können.

Ist Duisburg eine Gründerstadt nur weil so ein popeliger Wettbewerb stattfindet?

Was ist aus den letztjährigen GewinnernInnen geworden?

Und warum gibt es auch in Duisburg mindestens eine dusselige App-Idee mit der man angeblich messen kann wieviel CO2 man erzeugt? Also ausser durch’s Ausatmen.

 

SV Genc Osman: Rund 600.000 EURO plus nochmals rund 36.000 EURO – und keine Antworten auf Fragen

Im Rahmen meiner Recherchen, seit sechs Monaten, zu den Verwendungen von Fördergeldern aus dem Bundesprogramm „Demokrietie leben“, ich berichtete bereits mehrfach kritisch, gibt es unverhofft Neuigkeiten.

So hatte ich nicht nur die Verteilpraxis der Stadt gerügt, die in den letzten Jahren Gelder erhielt und nur zur Hälfte bzw. noch weniger weiterverteilte, was mit dem Rest genau passierte will mir niemand sagen, sondern auch die Schweigsamkeit drei grosser Einzelempfänger: Mina e.V., ARIC e.V. und SV Genc Osman e.V..

Bevor nun jemand auf die Idee kommt ich hätte ev. aus irgendwelchen kruden Gründen Spaß daran besonders die drei aufs Korn zu nehmen und dass ev. auch noch aus rassistischen Motiven, dem sei mitgeteilt, dass falls auch nur jemand irgendwas in der Richtung über mich äussern sollte, gibt es richtig Ärger.

Vielmehr ist es so, dass ich keinen Unterschied mache wer mir nicht antwortet. Dem OB und seinen Mannen gehe ich bereits seit über fünf Jahren auf den Keks. Richtig ist inzwischen auch, dass mir bisher -nach etlichen Anfragen- nur ARIC auf Fragen antwortete. Allerdings war das Antwortschreiben so lächerlich, dass es mich nötigte in einer Rückantwort zu fragen „ob man mich verarschen will“. Ich berichtete bereits.

So komme ich nun zum SV Genc Osman. Der Verein erhielt über das „Demokratie leben“-Förderprogramm in der Zeit zwischen 2015 und 2019 insgesamt rund 600.000 EURO.

Inzwischen wurde die Website des Vereins leicht verändert und es taucht(e) ein Logo des Bundesinnenministeriums dort auf.

Das brachte mich auf die Idee dort mal wegen dieser Logo-Nutzung nachzufragen, vom Verein selbst gab es bisher keinerlei Reaktionen und auch keine Antworten.

Folgende Fragen stellte ich dem  Ministerium:

Guten Tag,

ich recherchiere seit geraumer Zeit im Zusammenhang mit einem vom Familienministerium verantworteten Programm namens „Demokratie leben“.
Dadei werden teils Städte mit Fördergeldern ausgestattet die dann weiterverteilt werden als auch lokale Einzelprojekte.
Ein Einzelprojekt betrifft den Verein Genc Osman e.V. in Duisburg.
Dieser hat u.a. im Zeitraum zwischen 2015 und 2019 insgesamt 600.000 EURO erhalten, will mir aber keienrlei Auskuinft über die Geldverwendung geben.
Auch das Familienministerium tut sich schwer mit Auskünften.
Seit meiner Anfragen vor Wochen hat der Verein seine Website www.svgencosman.de (http://www.svgencosman.de) umgebaut und benutzt jetzt das sichtbare Logo „Integration durch Sport“ mit Verweis auf das Innenministerium.
Ich möchte nun wissen:

1. Ist die Nutzung des Logos dem Verein offiziell gestattet worden und wenn ja warum?
2. Auf der Vereinsseite befindet sich kein Impressum und auch unter Satzung ist nichts zu finden, ebenso nicht unter Pressenews. Dazu die angesprochene Auskunftsverweigerung des Vereins mir gegenüber. Wie vereinbart sich dies mit der seriösen Nutzung des Logos?
3. Überprüfen Sie regelmässig die Nutzung des Logos (den Mißbrauch) auch in anderen Fällen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Daraufhin kam heute folgende Antwort aus Berlin:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Als ein Sprecher des Bundesministeriums des Innern und für Heimat kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:

Der Verein SV Genc Osman e.V. aus Duisburg wurde in den Jahren 2011 bis 2016 im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ als sogenannter Stützpunktverein finanziell gefördert. Die jährliche Förderung betrug dabei

2011 5.050 €
2012 3.300 €
2013 7.000 €
2014 7.000 €
2015 7.400 €
2016 6.900 €

Die Freigabe zur Verwendung des Logos „Integration durch Sport“ erfolgt im Zusammenhang mit der Förderung im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ durch den jeweiligen Landessportbund und den Deutschen Olympischer Sportbund. Das Merkmal „Anerkannter Stützpunktverein“ wird nach Auslaufen einer finanziellen Förderung nicht entzogen, da das integrative Engagement und die Mitwirkung eines Vereins am Bundesprogramm „Integration durch Sport“ nicht endet und darüber hinaus die Anerkennung als Stützpunktverein als wertschätzendes Signal durch das Bundesprogramm wahrgenommen wird.

Nach Rückfrage beim Landessportbund Nordrhein-Westfalen und dem Stadtsportbund Duisburg engagiert sich der SV Genc Osman e.V. weiterhin in seinem Sozialraum für die Programminhalte „Integration durch Sport“. Die Zustimmung zur fortgesetzten Verwendung des Logos „Anerkannter Stützpunktvereine“ basiert auf dieser Einschätzung des Landessportbunds Nordrhein-Westfalen und des Stadtsportbunds Duisburg. Für nähere Informationen hierzu bitte ich Sie, sich entsprechend an den Landessportbund Nordrhein-Westfalen sowie den Stadtsportbund Duisburg zu wenden.

Beste Grüße

XXX
Pressestelle | Pressesprecher
Bundesministerium des Innern und für Heimat

 

Fazit:

Wer so viel Fördergeld bekommt, für Integration und Demokratiestärkung, und das vor allem im Vergleich zu anderen EmpfängernInnen (viele kriegen nur bis max. 6.000 EURO pro Jahr), der sollte schon transparent darstellen können und müssen was er mit dem vielen Geld genau gemacht hat.

Gar nicht zu reagieren und zu antworten ist sicherlich die schlechteste Lösung.

In eigener Sache:

Letztens sprach ich mit einem CDU-MdL der mich angerufen hatte. Wir sprachen über dies und das und irgendwann auch darüber, dass DUISTOP eigentlich auch die Demokratie fördere. Daraufhin entgegnete der Mann, dass DUISTOP aber doch ein Pressemedium sei.

Tja und genau das mit dem Pressemedium wird ansonsten immer gerne in Abrede gestellt, weshalb ich auf meine Presseanfragen auch keine Antworten bekomme.

 

Arbeitsplätze in Duisburg: Fragen an Bärbel Bas

Im Beitrag vor diesem habe ich geschildert, dass sich Bärbel Bas zu Wort gemeldet hat und dafür wirbt, dass Robert Habeck endlich den ausstehenden Bundeszuschuss für die Transformation des TKS-Werks in Duisburgs  auf den Weg bringt.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/05/20/gruener-stahl-in-gefahr-baerbel-bas-hat-keine-ahnung-aber-immer-was-zu-melden/

Laut WAZ äusserte sie sich dabei u.a. zu den Arbeitsplätzen wie folgt:

Mit Hilfe klimaneutraler Technologie würden die Arbeitsplätze am Industriestandort Duisburg gesichert.

Deshalb meine Fragen an Frau Bas:

Guten Morgen Frau Bas,

laut WAZ (https://www.waz.de/wirtschaft/thyssenkrupp-ringen-um-milliarden-fuer-den-stahl-in-duisburg-id238447529.html) äusserten Sie sich zum noch ausstehenden Bundeszuschuss für den Umbau des ThyssenKrupp-Werkes in Duisburg.

U.a. wie folgt:

Mit Hilfe klimaneutraler Technologie würden die Arbeitsplätze am Industriestandort Duisburg gesichert.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1.) Sie gelten -ausweislich Ihrer Vita- als Gesundheitsfachfrau, was befähigt Sie dazu sich in der Sache TKS und Wasserstoff/grüner Stahl dezidiert zu äussern?

2.) Welche Daten und Fakten liegen Ihnen vor um Ihre Forderung zu bekräftigen?

3.) Welche Arbeitgeber sind in Duisburg bereits klimaneutral weil sie derartige Techniken einsetzen? Nennen Sie mir bitte mindestens 10.

4.a.) Wieviele Arbeitsplätze in Bezug auf klimaneutrale Technologien gibt es heute bereits in Duisburg und wird Duisburg in fünf, zehn Jahren haben?

4.b.) Wieviele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze hat TKS heute und wird TKS in fünf, zehn Jahren haben, sowie dann wenn bei TKS klimaneutral Stahl produziert wird?

5.) Unter Rentabilitäts-, Amortisations- und Opportunitätsgesichtspunkten könnten in Duisburg auch durch andere Industrien Jobs geschaffen werden, welche Alternativen zu TKS sehen Sie?

6.) Wie wichtig ist der Erhalt von TKS am Standort und warum wurden nicht längst andere Industrien in Duisburg angesiedelt die eine Betriebsaufgabe von TKS am Standort erträglicher machen würden sowohl in bezug auf Jobs als auch Steuereinnahmen?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze 

 

Bangen um TKS und Duisburg – Die untätigen Drei von der SPD-Landtagstankstelle

Der Betriebsrat und die Belegschaft von ThyssenKrupp Steeel bangen derzeit um den Umbau des Duisburger Stahlwerks. Wie schon mehrfach berichtet soll hier in Zukunft irgendwann grüner Stahl produziert werden und dazu muß das Werk transformiert werden. Die bisher vorausberechneten Kosten dafür in Höhe von rund zwei Mrd. EURO kann oder will TKS bzw. der Mutterkonzern nicht alleine aufbringen. Eine Zusage aus Düsseldorf über 700 Mio. EURO Fördergeld wurde von MP Wüst schon gegeben. Nun wartet man auf die Zusage von Robert Habeck für den Bundesanteil. Danach muß noch aus Brüssel ein Okay erfolgen.

Doch Wirtschaftsminister Habeck hat es anscheinend nicht eilig oder er zögert aus welchen Gründen auch immer. Käme aus Berlin kein Geld steht womöglich die gesamte Wasserstoff-Strategie und derzeitige -Hysterie in Duisburg zur Disposition.

Soweit meine Infos.

Aus Mangel an guten Alternativ-Arbeitsplätzen, gefördert wurden bisher nur die prekären Jobs in der Logistik und in den Call-Centern, wäre die Stadt sozusagen „am Arsch“.

Überhaupt keine Äusserungen zur aktuellen TKS-Hängepartie gibt es von OB Link und besonders auch nicht von den drei SPD-Abgeordneten im Landtag, „The Brain“ Börner, Falzewski und Philipp, die sich ansonsten immer gerne solidarisieren und dafür abgelichtet werden.

Geäussert haben sie sich übrigens auch nicht bei der Umfrage von ZUKUNFTSLAND.NRW (www.zukunftsland.nrw) die im März/April durchgeführt wurde. Es wurden mit der simplen Fragestellung „Warum ist NRW ein Zukunftsland?“ alle NRW-Landtagsmitglieder zwei Mal konfrontiert. Geantwortet haben insgesamt nur zwei von ihnen, aus Duisburg ist niemand dabei.

Dabei war das doch eine hervorragende Gelegenheit sich zu NRW und vor allem auch zum Standort Duisburg in puncto Wasserstoffzukunft zu äussern.

Es sagt viel aus, wenn dies nicht passiert. Im Prinzip kann den  glorreichen Drei von der SPD aber auch egal sein was mit und in Duisburg passiert. Sie interessieren sich eh einen Scheiss für die Stadt, nur sagen sie das natürlich nie öffentlich. Sie interessieren sich lediglich für sich selbst und ihr eigenes Fortkommen.

Falls jemand meint ich könne mir darüber kein Urteil erlauben, so möchte ich nochmals klarstellen: Vor allem Börner und Philipp frage ich seit fünf Jahren danach was genau sie für Duisburg tun. Geantwortet haben sie bisher nie. Börner hat sich zwar einmal mit mir bzw. dem DUISTOP-Team getroffen, er hat aber lediglich Good Will gezeigt, konkrete Infos gab es dabei nicht.

 

Prof. Dr. Rasmus C. Beck – Fragen an die EBZ Business School

Anfang März wurde der Chef der hiesigen DBI, Rasmus Beck, zum Honorarprofessor an der EBZ ernannt.

https://www.ebz-business-school.de/presse/detail/beitrag/dr-rasmus-c-beck-neuer-honorarprofessor-der-ebz-business-school-fh.html

Bei der EBZ handelt es sich um eine private Fachhochschule für die Immobilien- und Bauwirtschaft – gefördert von der Immobilien- und Bauwirtschaft.

Beck, 1980 in Stuttgart geboren, studierte Politikwissenschaft (M.A.) an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, an deren Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät er zur Clusterpolitik promovierte (Dr. rer. soc.) – allerdings meines Kenntnisstandes nach erst 2021. Seit dem 1. Februar 2021 ist er Geschäftsführer der DBI (Duisburg Business & Innovation GmbH). Von 2007 bis 2011 war er bei der Wirtschaftsförderung Dortmund tätig, danach folgte eine Berufung zum Executive Director und zuletzt zum Prokuristen bei der Wirtschaftsförderung in Hannover. Dann folgten einige Jahre an der Spitze der Business Metropole Ruhr GmbH. Zudem ist er Beiratsmitglied beim Real Estate Startup Incubator (RESI) an der EBZ, beim Zentrum für Gründungen und Innopreneurship (GUIDE) an der UNI DUE und beim Research Institute on Comparative Urban Research (EURICUR) der Erasmus-Universität Rotterdam sowie bei der Katholischen Universität Leuven. Wissenschaftliche Beiträge über Wirtschaftsförderung und regionale Innovationen sind mit seinem Namen versehen und seit 15 Jahren ist er Lehrbeauftragter an „seiner“ UNI in Tübingen sowie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB).

Er ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Witten. Ausserdem ist er SPD-Mitglied.

Wann er noch Zeit zum Schlafen hat, weiß ich nicht.

Ich habe mir ein kurzes amatuerhaftes Rechts-Update verschafft, ob er zum einen von der privaten Hochschule den Prof.-Titel erhalten darf und zum anderen diesen führen darf, die Antwort ist in beiden Fällen „ja“. Und obwohl er Honorarprofessor ist darf er sich Professor nennen.

Allerdings  setzt so ein Titel voraus, dass man eine ausreichende Zeit auch an einer UNI gelehrt haben muß und ein Vielfaches seiner Zeit mit Studierenden verbracht haben muß.

Wie Herr Beck dies geschafft hat, er ist Jahrgang 1980 und hat nebenbei ja immer Vollzeit gearbeitet, nehme ich zumindest an,  ist mir ein Rätsel.

Ausserdem halte ich seine Performance als Chef der DBI seit Amtsantritt bis zum heutigen Tag für absolut indiskutabel.

Was also ist der Grund bzw. sind die Gründe für Becks Ernennung zum Professor?

Hier meine Fragen an die EBZ:

Guten Tag,

anläßlich der Ernennung von Herrn Dr. Rasmus C. Beck zum Professor an der EBZ im März d.J. habe ich folgende Fragen:

1. Welchen Grund bzw. welche Gründe gab es Herrn Beck zum Professor zu benennen?

2.  Hält er regelmässig Vorlesungen, zu welchen Themen, in welchem Umgfang (zeitlich) und zu welchem Honorar (Höhe)?

3. Hat seine Ernennung mit laufenden Beziehungen der EBZ z.B. mit sogenannten Kunden aus der Wirtschaft zu tun, wie sie auf der Website (s. 1. Link) zu finden sind – u.a. die Gebag aus Duisburg?

https://www.ebz-business-school.de/ueber-uns/gremien-und-netzwerke/unsere-partner-und-kunden.html

https://www.e-b-z.de/ueber-das-ebz/netzwerke/partner-der-branche.html

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze