Sieben Männlein die drei Hammer halten

Was wie die Kurzbeschreibung eines miesen Pornos (gegenseitiges Anfassen mit Ringelpiez) klingt, ist jedoch nur die phantasierte Bildunterzeile eines Fotos auf Twitter (s.u.) zum Abriss der Rhein-Ruhr-Halle.

Klar ist, dass die glorreichen Sieben sich nach dem Fototermin sofort umgezogen haben um oben ohne und bei lauter Musik von YMCA die Halle  eigenhändig in ihre Bestandteile zu zerlegen. Später soll dann eine neue Feuerwache auf dem Gelände gebaut werden. Wir werden die Sieben dann als „the building hateful seven“ an Zementmischern mit kleinen Eimerchen und Schüppchen wiederentdecken.

Jene Halle die seit 2011 vor sich hingammelt, die mal einem Outlet-Dingsbums weichen sollte und deren Sanierung ab Mitte 2020 nochmals diskutiert wurde.

Aber nun sind ja 50 Millionen Euronen für Förder-Maßnahmen in Marxloh und Hamborn im Spiel, was schon länger bekannt ist und da könnte man ja ein wenig mit spielen. Ich berichtete bereits.

Sorry, nur so ein Gedanke von mir.

Natürlich wird das gesamte Geld brav in Integrationsförderprojekte gesteckt, also nicht alles, weil einiges auch in Beratung und Projektplanung abfliessen dürfte. Für eine Feuerwache würde es eh nicht reichen.

https://twitter.com/duisburg_de/status/1682269541718540288

 

Marxloh: Haben wir in Duisburg ein Rassimus-Problem: Ja, haben wir.

Kürzlich berichtete ich u.a. über die ungelösten Probleme in Marxloh, jenem Stadtteil der medial immer ziemlich schlecht wegkommt. Der nun als Ankunftsstadtteil mit einer 50-Millionen-EURO-Förderspritze „gepimpt“ werden soll. Wie bereits berichtet, will man mir aber auf kritische Fragen dazu weder seitens der Stadt noch seitens der beauftragten Projektfirma namens IBIS keinerlei Auskunft geben.

Ich hatte zuletzt die anhaltenden Müllprobleme thematisiert, allerdings nur oberflächlich, und dabei u.a. die beiden SPIEGELTV-Reportagen über Marxloh vor Augen, die sich sehr auf das Müllproblem fokussieren.

Nun habe ich mir das alles in Marxloh mal (wieder) selbst angeguckt, sowie mit etlichen Leuten vor Ort gesprochen.

Meine Wahrheit, Stand heute, sieht kurzgefasst so aus:

Das Müllproblem ist tatsächlich und sichtbar evident. Vielfach wird behauptet es seien vor allem die Rumänen – vor allem was die grossen Müllhaufen betrifft sowie abgestellte Alt-Kfz. Aber einige Strassen z.B. rund ums Pollmanneck sind teils übersäht mit „frischem“ Verpackungs- und Fast-Food-Müll. Angeblich kommt laufend die Strassenreinigung, aber ebenso angeblich sieht es kurz darauf wieder so aus, vor allem wohl an Wochenenden. Ich habe Ladenbesitzer beim Fegen gesehen, aber alles nur bis zur 5m-Zone rund um den eigenen Ladeneingang und auch nur so, dass der Müll beiseite gefegt aber nicht entfernt wurde.

Grosses Müllproblem? Ja und wieso das so ist weiß ich immer noch nicht so wirklich. Jedenfalls werden wilde Müllkippen gerne genutzt um immer weiter Müll – oftmals alten Hausrat (weniger Großmöbel und keine E-Geräte, teils Matratzen) – dazuzustellen. Wer genau das macht, sei dahingestellt.

Das wahre Problem ist jedoch die mangelhafte Integration. Vor allem seitens der Stadt kommt so gut wie nichts. Die Leute sind sich selbst überlassen und bekommen so gut wie keinerlei Begrüssung, Begleitung, Einweisung, Anweisung  usw.

Einige Hausbesitzer, die teils selbst das Viertel verlassen haben, vermieten nun anscheinend in oft krimineller Form an Zugewanderte (eine Matratze für 6-10 Leute), die wie oben erwähnt nicht integriert werden. Wahrscheinlich weiß man auch nicht (ich habe allerdings Zweifel, dass die Stadt nichts weiß), dass sie dort hausen. Insofern reichen die normalen Müllbehälter nicht, weil in einem Haus sechs Leute offiziell gemeldet sind, aber 30 „wohnen“.

Ich denke mal, die sollen sich auch gar nicht integrieren, weil sie als Verfügungsmasse auch so Geld einbringen.

Diese Leute erzeugen natürlich Müll und der wird eben auf die oben beschriebene Weise eventuell notgedrungen entsorgt.

Ob diese Art der Müllentsorgung andererseits eine mitgebrachte Praxis aus der jeweiligen Heimat ist, keine Ahnung. Diesbezüglich werden auch viele Vorurteile gepflegt.

Von mir befragte Einzelhandel-Geschäftsleute in Marxloh sind es angeblich leid diesbezüglich die Stadt zu kontaktieren oder sie trauen sich nicht.

Irgendwie klingt das nach Teufelskreis, den niemand anpackt solange er bestimmten Leuten die was ändern könnten in der jetzigen Form nutzt.

Augenfällig sind die vielen piekfeinen Hochzeitsboutiquen, etliche Gastrobetriebe und die vielen Luxusautos oder zumindest Autos der gehobenen Preisklasse.

Frage: Warum bitteschön nehmen z.B. die Geschäftsleute die Sache nicht selbst in die Hand? Sie würden am meisten davon profitieren, dass der Ruf sich verbessert.

Kürzlich drückte es CDU-Enzweiler bzgl. Marxloh so aus: Die Mieten sind niedrig, also kommen viele Transfergeldempfänger. Es gibt viele Transfergeldempfänger, also sind die Mieten niedrig.

So kann man es als (Ex-)Verantwortlicher für die Stadtpolitik natürlich ausdrücken um auch das eigene Versagen gleich mitzubeschreiben.  Und es beschreibt gut die Haltung die wahrscheinlich auch die Stadtspitze an den Tag legt.

Zwei junge Ordnungsamts-Mitarbeitende die dort patroullierten haben mir das alles verklausuliert (= indirekt) bestätigt.

Andererseits hat Marxloh einen teils wunderschönen Hausbestand und wirklich tolle Ecken. Und man wird dort nicht bei Einbruch der Dunkelheit ausgeraubt.

Das Grillo-Gelände wirkt übrigens ein bißchen wie aus einer anderen Welt. Aber anscheinend lebt und arbeitet es sich in direkter Nachbarschaft recht gut.

Und ganz ehrlich, wenn ich mir die Innenstadt ansehe, so finde ich gibt es in puncto Müll eigentlich keinen grossen Unterschied zu Marxloh.

Fazit: Der Fisch stinkt vom Kopf, wie ich es auf DUISTOP desöfteren bereits beschrieben habe. Stadtspitze und Politik sind an einer Verbesserung gar nicht interessiert.

Denn wenn es wirklich um Verbesserungen ginge -auch des Images, nicht nur das von Marxloh- dann sähe zielorientiertes Handeln ganz anders aus.

Vor allem auch vor dem Hintergrund der AfD keine weiteren Argumente zu liefern.

Andererseits kann es auch an der totalen Unfähigkeit der hier Verantwortlichen liegen.

 

Hitzetote, kein Grün, mangelnde Gesundheitsvorsorge, massenhaft Flächenversiegelungen: Fragen an OB Link

Guten Tag,

weltweit häufen sich derzeit Hitzeextrem-Ereignisse. Mit dabei immer auch Schilderungen aus Städten und über deren Probleme sowie vor allem die Probleme der BewohnerInnen.

Ebenso häufen sich in den Medien Berichte und Reportagen über die Notwendigkeiten von Städten gegen die Hitze und ihre negativen Begleiterscheinungen vorzusorgen.

Ihnen dürften die Verpflichtungen die aus den Grundsätzen der Gesundheitsvorsorge für die Bevölkerung entstehen bekannt sein.

Die Zahl der Hitzetoten im Jahr (ohne Dunkelziffer) ist inzwischen ca. drei Mal so hoch wie die der Verkehrstoten.

Fragen:

Was unternehmen Sie bzw. die Stadtverwaltung um Duisburg (vor allem die City) hitze-resilienter zu machen und um die Bevölkerung zu schützen?

Was unternehmen Sie bzw. die Stadtverwaltung um Flächenversiegelungen zurückzubauen und „Grün“ neu zu etablieren? Anm.: Ich sehe in den letzten Jahren eher eine Zunahme von Versiegelungen (z.B. Portsmouthplatz sowie die Bebauungen an der Wuhanstrasse). Ich sehe keine Photovoltaikdächer und unsinnig schwarze Fassaden wie beim Mercator One.

Was unternehmen Sie bzw. die Stadtverwaltung um die Stadt ev. zu einer sog. Schwammstadt* umzubauen? Anm.: Wir lesen viel über Milliarden für Industrie-Transformationen aber wenig über Menschen- und Gesundheitsschutz.

Warum wird dies alles von der Stadt aber auch von der DBI so gut wie nie thematisiert, sondern immer nur die Großbauprojekte die jedoch nicht vorankommen und höchstwahrscheinlich weitere negative Auswirkungen haben (u.a. massenhaft zusätzliche neue Versiegelungen)?

Abschliessend noch zu den Großbauprojekten (u.a. 6-Seen-Wedau) folgende Frage: Liegen die Fortschritte tatsächlich in den Zeitplänen, ich kann dies nicht erkennen und die Gebag schweigt dazu?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

* In einer Schwammstadt wird dafür gesorgt, dass z.B. Regenwasser nicht mehr sinnlos in der Kanalisation „verschwindet“, was durch Flächenversiegelungen begünstigt wird, sondern sinnvoll genutz wird, u.a. um mehr Grün (vor allem Bäume, Sträucher) zu bewässern.

 

Compliance Teil 2: Moderatorin der Aktuellen Stunde (WDR) antwortet auf Anfrage

Im Beitrag vor diesem hatte ich eine fragwürdige Antwort des WDR veröffentlicht. Der Sender hatte auf eine Anfrage von mir zu seinen Compliance-Regeln geantwortet. Für ein Unternehmen dieser Größe und aufgrund der Finanzierung über Gebühren sind Compliance-Regeln für ihn eigentlich ein „MUST“. (Nochmals: Die Antwort des WDR finden Sie im Beitrag vor diesem.)

Anlaß war der in Kürze in Duisburg stattfindende Wasserstoff-Event mit dem Titel: Hy.Summit.RheinRuhr. Namhafte Redner („Speaker“) wie zum Beispiel   Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck werden groß angekündigt. Er hat derzeit ja auch was zu feiern. Wie DUISTOP und sämtliche grossen Medien bundesweit berichteten hat Brüssel nun sein Okay für die Milliarden-Investionen für TKS  in Duisburg gegeben.

Die Moderation des Hy.Summit erfolgt u.a. durch zwei Moderatorinnen die auch für den WDR die „Aktuelle Stunde“ moderieren. Das brachte mich auf die Idee mal den Compliance-Regeln beim WDR auf den Grund zu gehen. Also schrieb ich den WDR sowie beide Damen an.

Hier also meine Anfrage an die beiden Moderatorinnen, von denen mir eine bisher geantwortet hat:

Guten Abend Frau Vogel, Guten Abend Frau Wieseler,

Sie beide moderieren in Kürze einen Event namens Hy-Summit => https://www.hy-summit.ruhr/

Sie sind ebenfalls beide Moderatorinnen des WDR, u.a. der „Aktuellen Stunde“.

Ich habe folgende Fragen:

1. Wer ist bzgl. des vorgenannten Events Ihr Auftraggeber und welchen Betrag erhalten Sie jeweils für Ihre Moderationen?

2. Ist diese Moderationstätigkeit mit den Compliance-Regeln des WDR „verträglich“ und vereinbar? Bitte senden Sie mir diese Compliance-Regeln zu (.pdf) bzw. einen Link.

3. Per WDR (der einen entsprechenden Auftrag hat) werden Sie durch Gebühren die alle aufbringen sicherlich gut bezahlt und nutzen Ihre „Popularität“ auch für Privatgeschäftliches. Was im Privatfernsehen (Pro7 usw.) nicht zu beanstanden wäre. Sehen Sie diesen Aspekt selbst kritisch?

Anmerkung: Ich berichte immer kontrovers und halte dazu auch den notwendigen „Abstand“ ein. Mir würde niemand über den ich kritisch berichte, vor allem nicht die Politik oder die Veranstalter eines solchen Events jemals einen Moderationsauftrag verschaffen. Auch dann nicht wenn ich es dreimal besser könnte als Sie und es kostenlos täte.

4. Ist eine kritische Berichterstattung über Wasserstoff und eine über dieses Hy-Event in der Aktuellen Stunde noch möglich? Mit anderem Worten: Kollidieren nicht Ihr notwendiger Abstand bzgl. der Neutralität für den WDR mit den Annehmlichkeiten von Moderationsaufträgen für die Wirtschaft und die Politik?

 

Hier die Antwort von Susanne Wieseler:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für ihre Mail und die Fragen.

Ich arbeite für den WDR als Freiberuflerin und kann also grundsätzlich auch andere Aufträge annehmen. Dabei prüfe ich natürlich immer sehr genau, ob meine journalistische Unabhängigkeit gefährdet sein könnte – genau das erwartet auch der WDR von uns Moderatorinnen und Moderatoren.

In diesem Fall sehe ich diese Gefahr nicht, weil es extrem unwahrscheinlich ist, dass die „Aktuelle Stunde“ über die Veranstaltung berichtet – und falls es doch so sein sollte, bin ich an diesem Tag nicht im Dienst.

Das Honorar für die Moderation der beiden Panel-Gespräche, die ich bei der Veranstaltung übernehme, ist absolut marktüblich. Außerdem bin ich frei Fragen zu stellen, die ich für interessant halte, in diesem Zusammenhang.

Ich hoffe damit sind Ihre Fragen beantwortet,

beste Grüße von Susanne Wieseler

 

Ich schrieb ihr daraufhin nochmals wie folgt zurück:

Guten Tag zurück

und danke für die Antwort die ich 1:1 veröffentlichen werde.

Eine Antwort des WDR liegt mir auch bereits vor.

Da Sie frei sind Fragen zu stellen, wie Sie schreiben, könnten Sie ja mal folgende Frage stellen.

Und zwar vor dem Hintergrund, dass ich (bzw. DUISTOP) seit ca. Mitte 2022 versuche von einigen Beteiligten an dem Hy-Summit (u.a. TKS, Stadt Duisburg, ZBT sowie Bund und auch Land NRW) auf kritische Fragen Antworten zu erhalten, die aber entweder nur marginal teilweise oder meist gar nicht gegeben werden.

Die Frage könnte lauten:

Wie hoch sind die voraussichtlichen Subventionen (Bund, Land, EU) in grünen Stahl bei TKS a) in bezug auf die Transformation aller Produktionsanlagen und b) in bezug auf die Herstellung und den Verkauf nach der Transformation? (Liste am besten in Fünf-Jahresabständen also bis 2025, 2030, 2035, 2040 usw.)

Eine andere Frage könnte lauten:

Wie hoch wird die von TKS benötigte Menge an grünem Wasserstoff sein, ab wann wird dieser tatsächlich 100% grün sein und wer wird diesen in welchen Anteilen auf welchem Wege liefern (Inland, Ausland(Import) / Pipelines, Schiffe, usw.)?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Compliance: WDR antwortet auf Anfrage – ziemlich fragwürdige Antwort!

In Kürze findet in Duisburg ein Wasserstoff-Event statt, der Titel: Hy.Summit.RheinRuhr. Namhafte Redner wie z.B. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sind angekündigt.

Die Moderation erfolgt u.a. durch zwei Moderatorinnen die auch für den WDR die „Aktuelle Stunde“ moderieren. Das brachte mich auf die Idee mal den Compliance-Regeln beim WDR auf den Grund zu gehen. Also schrieb ich den WDR sowie beide Damen an.

Unter Compliance versteht man grob gesagt die betriebswirtschaftliche und rechtswissenschaftliche Umschreibung für die Regeltreue von Unternehmen, also die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und freiwilligen Kodizes.

Zuerst mein Schreiben an den WDR, weiter unten dessen Antwort. Eine Moderatorin hat inzwischen ebenfalls geantwortet, dazu mehr im nächsten Artikel nach diesem hier.

Hier also meine Anfrage an den WDR:

Guten Tag,

ich habe folgende Presse-Anfrage besonders zu den WDR-Compliance-Regeln:

1. Wo kann ich diese online einsehen?

2. Wenn (zu 1.) dies nicht möglich ist, warum nicht und können Sie sie mir stattdessen zusenden – zB. als .pdf?

3. Unten habe ich eine Presseanfrage an zwei WDR-Moderatorinen angefügt. Diese Anfrage wurden bisher trotz mehrfacher Erinnerung nicht beantwortet. Bitte nehmen Sie zu den darin gestellten Fragen Stellung.

4. Zusätzlich hätte ich gerne Zugang zu den Ergebnissen einer Umfrage unter (Ober)BürgermeisterInnen zum Thema Diversität die in diesem Beitrag erwähnt wird: https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/wdr_fragt_zum_diversity_tag_100.html

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

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Guten Abend Frau Vogel, Guten Abend Frau Wieseler,

Sie beide moderieren in Kürze einen Event namens Hy-Summit => https://www.hy-summit.ruhr/

Sie sind ebenfalls beide Moderatorinnen des WDR, u.a. der „Aktuellen Stunde“.

Ich habe folgende Fragen:

1. Wer ist bzgl. des vorgenannten Events Ihr Auftraggeber und welchen Betrag erhalten Sie jeweils für Ihre Moderationen?

2. Ist diese Moderationstätigkeit mit den Compliance-Regeln des WDR „verträglich“ und vereinbar? Bitte senden Sie mir diese Compliance-Regeln zu (.pdf) bzw. einen Link.

3. Per WDR (der einen entsprechenden Auftrag hat) werden Sie durch Gebühren die alle aufbringen sicherlich gut bezahlt und nutzen Ihre „Popularität“ auch für Privatgeschäftliches. Was im Privatfernsehen (Pro7 usw.) nicht zu beanstanden wäre. Sehen Sie diesen Aspekt selbst kritisch?

Anmerkung: Ich berichte immer kontrovers und halte dazu auch den notwendigen „Abstand“ ein. Mir würde niemand über den ich kritisch berichte, vor allem nicht die Politik oder die Veranstalter eines solchen Events jemals einen Moderationsauftrag verschaffen. Auch dann nicht wenn ich es dreimal besser könnte als Sie und es kostenlos täte.

4. Ist eine kritische Berichterstattung über Wasserstoff und eine über dieses Hy-Event in der Aktuellen Stunde noch möglich? Mit anderem Worten: Kollidieren nicht Ihr notwendiger Abstand bzgl. der Neutralität für den WDR mit den Annehmlichkeiten von Moderationsaufträgen für die Wirtschaft und die Politik?

 

Hier die Antwort des WDR:

Hallo Herr Schulze,

im WDR gibt es eine Reihe von Vorschriften, die den Compliance-Bereich sehr umfassend abdecken: von Beschaffungsregeln über Zeichnungsregeln bis hin zu den klassischen Antikorruptionsregeln z.B. zu Zuwendungen oder Nebentätigkeiten von Mitarbeiter:innen. Der WDR verfügt über eine Antikorruptionsbeauftragte sowie einen Rechtsanwalt als externe Anlaufstelle/Ombudsmann für Hinweisgeber:innen. Aktuell überarbeiten wir unser Compliance-Management. Maßgeblich hierbei sind der ARD-Leitfaden Compliance, der neue Medienstaatsvertrag sowie die EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern. Im Zuge dieses Prozesses prüfen wir auch die mögliche Veröffentlichung von Regelwerken im Internet.

Zu Ihrer Anfrage an die beiden Moderatorinnen der Aktuellen Stunde können wir Ihnen Folgendes sagen:

Moderator:innen und Journalist:innen des WDR dürfen grundsätzlich Nebenbeschäftigungen nachgehen. Grundlage ist die Berufsfreiheit. Für den WDR ist hier das wichtigste Kriterium, ob durch eine etwaige Interessenkollision die Unabhängigkeit des Programms beeinträchtigt sein könnte. Festangestellte müssen sich Nebentätigkeiten genehmigen lassen. Bei freien Mitarbeiter:innen kann der WDR Nebentätigkeiten nicht verbieten, kann aber natürlich im Einzelfall auf eine Beschäftigung verzichten. Für freie Moderator:innen und Journalist:innen, die in einem tariflich geregelten Arbeitsverhältnis mit dem WDR stehen, gilt eine Anzeigepflicht.

Viele Grüße

Westdeutscher Rundfunk

Kommunikation

 

Hier zum Abschluß noch zwei Links von mir …

https://www.ard.de/ard/die-ard/Leitfaden-ARD-Compliance-Standards-100.pdf

https://www.dwdl.de/nachrichten/90728/nach_kritik_ard_gibt_doch_einblick_in_complianceleitfaden/

… sowie eine Bemerkung:

Dass es beim WDR nicht längst diese Compliance-Regeln gibt und man noch überlegt diese zu veröffentlichen oder auch nicht, ist in einer Demokratie und bei der Art der Finanzierung des Senders ziemlich fragwürdig.

Der RBB lässt schön grüssen.

Galerist in der City antwortet auf Anfrage

Der Galerist Frank Wohlfahrt ist mit seiner YOTOMY-Galerie von Duissern in die City gezogen. Kürzlich äusserte er sich öffentlich recht positiv über die Entwicklungen vor Ort. Ich berichtete bereits.

Das wollte ich genauer wissen und habe ihn vor einigen Tagen gefragt, nun liegt seine Antwort vor. Ich kommentiere sie nicht en detail, da dies den Rahmen sprengen würde. Wer DUISTOP regelmässig liest kann sich denken wie ich diese Antwort in einigen Teilen empfinde.

Guten Morgen Herr Wohlfahrt,

in einem aktuellen WAZ-Artikel (https://www.waz.de/staedte/duisburg/duesseldorf-nein-danke-dieser-galerist-glaubt-an-duisburg-id238950811.html) werden Sie derart zitiert, dass man den Eindruck haben kann, in der Duisburger City sei es gar nicht so übel – jedenfalls nicht so übel wie ich es auf DUISTOP regelmässig beschreibe.

Was ist denn in Bezug auf die City aus Ihrer Sicht als gut zu bezeichnen und was als schlecht?

Was würden Sie, wenn Sie könnten, denn auf jeden Fall verbessern und/oder ändern bzw. anders machen?

Zahlen Sie für die Ladenlokale für Ihre Galerie eine ermässigte Miete – ev. aufgrund eines städtischen oder sonstigen Förderzuschusses?

Sind Sie aktiv in der Politik und/oder in der City-Werbegemeinschaft oder bei einem Verband (IHK)? Wenn ja wie und in welcher Funktion?

Haben Sie mit Verantwortlichen der Stadt mal über die City gesprochen, wenn ja mit wem und was wurde daraus?

Herzlichen Dank vorab für eine zeitnahe Reaktion.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

ich denke, der gedankliche Ansatz für die Zukunft unserer Stadt ist in Deutschland fast überall der gleiche (Ausnahmen sind bekannt wie Düsseldorf, München, Hamburg, Berlin…). Das Internet hat den Handel verändert, die Städte verändern sich, egal wieviel Kaufkraft vorhanden ist. In Duisburg sind manche Entwicklungen krass, weil offensichtlich von Seiten der Stadt keine Förderung eines ansehnlichen Stadtbildes geplant wurde. Aber seien wir mal realistisch. Die Coronazeit hat das Dilemma noch befeuert und Duisburg ist für den Handel kein Sehnsuchtsort, das haben über Jahre die Königsgalerie und Geschäfte auf dem Sonnenwall vorgemacht. Wir müssen mit der Zeit und ihren Möglichkeiten planen. Wir kennen die Demographie. Natürlich ist der Leerstand schlecht, aber es ist ein Umbruch und die Handelsszene sieht heute anders aus. Ladenlokale brauchen neue Nutzungskonzepte. Das brauchen wir nicht zu beklagen, sondern dafür brauchen wir Ideen.

Nehmen Sie mal positiv den Bahnhof mit seiner Eingangssituation. Ich finde, das ist eine respektable Visitenkarte. City Palais und Forum funktionieren. Aber auch der Hafen als Vorzeigeprojekt, und damit verbunden die hervorragende Verkehrsanbindung unserer Stadt sind ein Plus. Es ist wie überall: wo Licht ist, ist auch Schatten.

Ich zahle eine normale Miete, Zuschüsse von der Stadt klingt super, aber ich bin rein kommerziell ausgerichtet.

Ich habe mich 10 Jahre lang als Vizepräsident der IHK aktiv in die Stadt eingebracht, ich bin im Förderverein von Theater und der Duisburger Philharmonie und 45 Jahre als Unternehmer in Duisburg erfolgreich aktiv.

Es gab vor einem guten halben Jahr eine Aktion der Stadt über unser Innenstadtquartier, da konnten wir unsere Stimme als Händler einbringen. Die Mühlen laufen etwas langsam, das stimmt. Aber Sie müssen dabei auch immer an die Menschen denken, die für uns die Aufgaben in der Verwaltung erledigen. Zum einen sind manche Stellen mit schlechten Gehältern eingestuft, so dass sich niemand findet, zum anderen fehlen wie überall auch die entsprechenden Fachkräfte. Auf den OB zu schimpfen erscheint mir zu kurz gesprungen. Richtig ist, dass er mehr den großen Firmen zugetan ist und zumindest den Anschein erweckt, die Bürgernähe nicht so wichtig zu nehmen. Ganz ausdrücklich muss man aber viele Mitglieder unserer städtischen Regierung auch loben, wie zum Beispiel Bürgermeisterin Klabuhn, die mir spontan einfällt. Ich hinterfrage immer erst mein Gegenüber und das Umfeld bevor ich schimpfe. Wir dürfen keine Feindbilder aufbauen, sondern müssen gemeinsam mit der Stadt zusammen arbeiten, um etwas zu erreichen. Ich kann mich an Gesprächsrunden IHK, Stadt und Wirtschaftsförderung erinnern, die Weichen gestellt haben. Ich kann Ihnen keine konkreten Dinge berichten, dazu ist das schon ein bisschen her. Ich möchte nur allen Mut machen, an unsere Stadt zu glauben, zu investieren und sich aktiv einzubringen.

Sehr geehrter Herr Schulze, ich hoffe, Ihnen damit einen kleinen Einblick in meinen gedanklichen Ansatz gegeben zu haben und freue mich, wenn Sie mal unsere Galerie besuchen. Die nächste Vernissage findet am 7.9.2023 um 18 Uhr statt, zu der ich Sie schon heute herzlich einlade.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Wohlfarth

YOTOMY ART GMBH

Galerist Frank Wohlfahrt positiv über Duisburgs City – was steckt dahinter?

Es wunderte mich schon sehr als ich in der WAZ las, dass ein Geschäftsmann, allerdings kein üblicher, mit seinem „Geschäft“ von Duissern in die City zog und sich nun öffentlich und anscheinend ernsthaft recht positiv über die Innenstadt äussert.

Letzteres „kommt“ in der Regel nur von denen die Geld dafür bekommen und die übertreiben meist maßlos.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duesseldorf-nein-danke-dieser-galerist-glaubt-an-duisburg-id238950811.html

Was steckt also hinter den Äusserungen des Galeristen und Verlagsmenschen? Ich habe bei ihm nachgefragt:

Guten Morgen Herr Wohlfahrt,

in einem aktuellen WAZ-Artikel werden Sie derart zitiert, dass man den Eindruck haben kann, in der Duisburger City sei es gar nicht so übel – jedenfalls nicht so übel wie ich es auf DUISTOP regelmässig beschreibe.

Was ist denn in Bezug auf die City aus Ihrer Sicht als gut zu bezeichnen und was als schlecht?

Was würden Sie, wenn Sie könnten, denn auf jeden Fall verbessern und/oder ändern bzw. anders machen?

Zahlen Sie für die Ladenlokale für Ihre Galerie eine ermässigte Miete – ev. aufgrund eines städtischen oder sonstigen Förderzuschusses?

Sind Sie aktiv in der Politik und/oder in der City-Werbegemeinschaft oder bei einem Verband (IHK)? Wenn ja wie und in welcher Funktion?

Haben Sie mit Verantwortlichen der Stadt mal über die City gesprochen, wenn ja mit wem und was wurde daraus?

Herzlichen Dank vorab für eine zeitnahe Reaktion.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

 

Presseanfrage an den WDR zu Compliance-Regeln

Guten Tag,

ich habe folgende Presse-Anfrage besonders zu den WDR-Compliance-Regeln:

1. Wo kann ich diese online einsehen?

2. Wenn (zu 1.)) dies nicht möglich ist, warum nicht und können Sie sie mir stattdessen zusenden – zB. als .pdf?

3. Unten habe ich eine Presseanfrage an zwei WDR-Moderatorinen angefügt. Diese Anfrage wurden bisher trotz mehrfacher Erinnerung nicht beantwortet. Bitte nehmen Sie zu den darin gestellten Fragen Stellung.

4. Zusätzlich hätte ich gerne Zugang zu den Ergebnissen einer Umfrage unter (Ober)BürgermeisterInnen zum Thema Diversität die in diesem Beitrag erwähnt wird: https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/wdr_fragt_zum_diversity_tag_100.html

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

********** Anfrage an zwei WDR-Moderatorinnen **********

Guten Abend Frau Vogel, Guten Abend Frau Wieseler,

Sie beide moderieren in Kürze einen Event namens Hy-Summit => https://www.hy-summit.ruhr/

Sie sind ebenfalls beide Moderatorinnen des WDR, u.a. der „Aktuellen Stunde“.

Ich habe folgende Fragen:

1. Wer ist bzgl. des vorgenannten Events Ihr Auftraggeber und welchen Betrag erhalten Sie jeweils für Ihre Moderationen?

2. Ist diese Moderationstätigkeit mit den Compliance-Regeln des WDR „verträglich“ und vereinbar? Bitte senden Sie mir diese Compliance-Regeln zu (.pdf) bzw. einen Link.

3. Per WDR (der einen entsprechenden Auftrag hat) werden Sie durch Gebühren die alle aufbringen sicherlich gut bezahlt und nutzen Ihre „Popularität“ auch für Privatgeschäftliches. Was im Privatfernsehen (Pro7 usw.) nicht zu beanstanden wäre. Sehen Sie diesen Aspekt selbst kritisch?

Anmerkung: Ich berichte immer kontrovers und halte dazu auch den notwendigen „Abstand“ ein. Mir würde niemand über den ich kritisch berichte, vor allem nicht die Politik oder die Veranstalter eines solchen Events jemals einen Moderationsauftrag verschaffen. Auch dann nicht wenn ich es dreimal besser könnte als Sie und es kostenlos täte.

4. Ist eine kritische Berichterstattung über Wasserstoff und eine über dieses Hy-Event in der Aktuellen Stunde noch möglich? Mit anderem Worten: Kollidieren nicht Ihr notwendiger Abstand bzgl. der Neutralität für den WDR mit den Annehmlichkeiten von Moderationsaufträgen für die Wirtschaft und die Politik?

 

 

Heissa und Holla, die Wasserstoff-Vermarktungsmaschine läuft auf Hochtouren – beteiligt sind zwei Damen

Leider hat der BP-Konzern aktuell verkündet bis 2050 werde es nix mit Wasserstoffautos bzw. Brennstoffzellenautos, man setze stattdessen auf E-Autos.

Wie dem auch sei, mir geht es heute und hier mehr um den Hy-Summit.RheinRuhr. Ein Event der hiesigen Wasserstoff-Phantasten à la „Wasserstoff-Hauptstadt des Planeten … äh … des Universums“.

Nun, dieses Event findet irgendwann statt (Wer will kann hier nachgucken

https://twitter.com/Rasmus_C_Beck/status/1677348539058225153

https://www.hy-summit.ruhr/

oder es lassen.) und wartet mit einigen TOP-Speakern auf. TOP-Speaker sind keine Lautsprecher, sondern besonders wichtige Menschen die Besonderes zu sagen haben. Zumindests eilt ihnen der Ruf voraus. Ich habe da meine Zweifel.

Die sprechen also in Kürze auf der Hy-Summit-Veranstaltung (u.a. Robert Habeck) weshalb die hiesige DBI und etliche andere Wirtschaftsförderungsgesellschaften an Rhein und Ruhr auch viel Zuspruch erwarten sowie viel gute Presseberichterstattung.

Klingt nach Friede, Freude, Eierkuchen, vor allem weil auf dem Hy-Summit niemand sprechen wird der zum Wasserstoff bzw. zum Vorgehen diesbzgl. auch nur im Ansatz was Kritisches zu vermelden hat.

Ich lasse aber das Event selbst ab jetzt mal ganz beiseite und widme mich einem Aspekt der zwar damit zu tun hat, aber in letzter Konesequenz wichtig  auch für andere Projekte ist und deren eventuell wohlwollende Erwähnung in reichweitenstarken weil bekannten und geschätzten Medien.

So heisst es (Zitat) in dem Werbetext zum Event:

Der Fachkongress ist eingebettet in eine große Wasserstoff-Begleitmesse und wird moderiert von Catherine Vogel und Susanne Wieseler, bekannt aus der WDR-Sendung „Aktuelle Stunde“.

Hier die Websites bzw. Homepage-Links der beiden WDR-Damen:

https://www.catherinevogel.de/

https://www.susanne-wieseler.de/

Bei Susanne Wieseler gibt es ausserdem auf dieser Seite

https://www.susanne-wieseler.de/events-1

zusätzlich interessante Hinweise was sie in puncto „Events“ so alles für wen moderiert (Zitat):

Moderation von Events:

Kongresse, Fachtagungen, Galas, Führungskräftetagungen, Hauptversammlungen … auch online oder hybrid.

Für Ministerien

(Bundesarbeitsministerium, Bundesfamilienministerium, Landeswirtschaftsministerium, Landesschulministerium …)

Unternehmen

(Daimler Protics, DEVK, HypoVereinsbank, Deutsche Rentenversicherung Westfalen, ABB Deutschland, Bayer)

Organisationen

(Deutscher Städtetag, Bundesbank, Regionalverband Ruhr, IHK in NRW, Business Metropole Ruhr, Conterganstiftung, Kinderschutzbund, Lit.Cologne, Caritas, Ev. Kirche …)

Da stelle ich mir die Fragen, was macht sie nun hauptberuflich oder verquickt sie beides und wie kriegt sie als Moderatorin der „Aktuellen Stunde“ im WDR die möglicherweise konträren Inhalte und Anforderungen – hier kritische TV-Moderation – da wohlwollende Event-Moderation – noch auseinandergehalten?

Und was sagt der WDR dazu?

Nun, ich habe auf der WDR-Website die Compliance-Regeln gesucht, doch nichts gefunden. Stattdessen fand ich dies von der ARD, dem Muttersender des WDR:

https://www.ard.de/ard/die-ard/Leitfaden-ARD-Compliance-Standards-100.pdf

Ziemlich allgemein gehaltenes Gelaber was denn alles sein könnte, müsste und sollte.

Doch siehe da, auch andere haben bereits konkreter nach Konkretem gefragt und berichteten darüber wie folgt:

https://www.dwdl.de/nachrichten/90728/nach_kritik_ard_gibt_doch_einblick_in_complianceleitfaden/

Alles irgendwie ziemlich fragwürdig.

Weshalb ich nun mal konkret bei beiden oben erwähnten Damen nachgefragt habe. Hier meine Fragen an beide:

Guten Abend Frau Vogel, Guten Abend Frau Wieseler,

Sie beide moderieren in Kürze einen Event namens Hy-Summit => https://www.hy-summit.ruhr/

Sie sind ebenfalls beide Moderatorinnen des WDR, u.a. der „Aktuellen Stunde“.

Ich habe folgende Fragen:

1. Wer ist bzgl. des vorgenannten Events Ihr Auftraggeber und welchen Betrag erhalten Sie jeweils für Ihre Moderationen?

2. Ist diese Moderationstätigkeit mit den Compliance-Regeln des WDR „verträglich“ und vereinbar? Bitte senden Sie mir diese Compliance-Regeln zu (.pdf) bzw. einen Link.

3. Per WDR (der einen entsprechenden Auftrag hat) werden Sie durch Gebühren die alle aufbringen sicherlich gut bezahlt und nutzen Ihre „Popularität“ auch für Privatgeschäftliches. Was im Privatfernsehen  (Pro7 usw.) nicht zu beanstanden wäre. Sehen Sie diesen Aspekt selbst kritisch?

Anmerkung: Ich berichte immer kontrovers* und halte dazu auch den notwendigen „Abstand“ ein. Mir würde niemand über den ich kritisch berichte, vor allem nicht die Politik oder die Veranstalter eines solchen  Events jemals einen Moderationsauftrag verschaffen. Auch dann nicht wenn ich es dreimal besser könnte als Sie und es kostenlos täte.

4. Ist eine kritische Berichterstattung über Wasserstoff und eine über dieses Hy-Event in der Aktuellen Stunde noch möglich? Mit anderem Worten: Kollidieren nicht Ihr notwendiger Abstand bzgl. der Neutralität für den WDR mit den Annehmlichkeiten von Moderationsaufträgen für die Wirtschaft und die Politik?

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

*vorher stand dort „kontravers“ – das Wortspiel versteht wohl nicht jeder

 

Demokratie in Gefahr: Fragen an CDU-Ratsherr Dennis Schless

Guten Tag Herr Ratsherr Schleß,

Sie haben kürzlich die Ampelregierung hauptverantwortlich gemacht für den aktuellen Aufstieg der bzw. die hohen Zustimmungswerte für die AfD. Ich berichtete darüber.

Ich würde gerne von Ihnen wissen, als Duisburger CDU-Mitglied und als Ratsmitglied, wie Sie darauf kommen und womit Sie das begründen?

Ferner möchte ich wissen, ob Deutschland und die CDU unter Frau Merkels Führung nicht auch einen Teil dazu beigetragen hat sowie die derzeitige CDU-Spitze mit Herrn Merz?

Ferner möchte ich gerne, dass Sie nachfolgenden Beitrag(s.u.) kommentieren und zwar in bezug auf das Pressegesetz NRW und das Grundgesetz und damit in bezug auf zwei wesentliche Grundpfeiler der Demokratie.

Ich erinnere Sie vorsorglich daran, dass in Düsseldorf u.a. „Ihre“ CDU „das Sagen“ hat.

Diese Anfrage an Sie ist bereits online. Antworten Sie mir nicht, so gehe ich persönlich davon aus, dass Sie zwar Politikwissenschaft studiert haben, aber leider keine Ahnung von Politik und Demokratie haben.

Ihre Website habe ich mir angeschaut: https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/sed-card-uebersicht/dennis-schless

Beizeiten können Sie mir dann mal bitte mitteilen welche Zukunftsthemen Sie meinen, für die Sie sich angeblich einsetzen? Ich gehe davon aus, Sie meinen damit nicht Ihre privaten Zukunftsthemen, also Fortkommen in der Partei und Karriere im Beruf.

Achja, die wenigen Zeilen sind wirklich ganz süß getextet, vor allem die hier: Duisburg ist nicht nur echt, Duisburg kann auch mehr. Danke dafür.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Hier der oben erwähnte Beitrag zur Kommentierung:

Demokratie in Gefahr – hier ein weiteres Praxisbeispiel warum. Scham-Pus und Kaviar.

Das nun folgende Thema hatte ich an dieser Stelle bereits mehrfach ausführlich behandelt. Es geht um ein bestimmtes Verhalten der Polizei Duisburg. So hatte ich mich dort beschwert, bei gewissen Einladungen z.B. zu Pressekonferenzen etc. nicht berücksichtigt zu werden.

Sinngemäß antwortet man mir daraufhin, angesichts meines Vorwurfs damit gegen das Pressegesetz NRW sowie das Grundgesetz (Gleichbehandlung) zu verstossen, dass man diese Praxis beibehalten will und weiterhin nur bestimmte Pressevertreter bzw. Vertreter bestimmter Presseorgane zulassen bzw. einladen will. Dazu dürften u.a. die WAZ/NRZ, die RP und der WDR gehören. Grundsätzlich kann ich diese Haltung durchaus verstehen, man will eben niemanden wie mich in seiner Nähe haben der womöglich unbequeme Frage stellt. Dabei habe ich mich eigentlich nur auf kostenlosen Scham-Pus und Kaviar gefreut um danach wohlwollend zu schreiben wie effektiv und effizient Verbrechen bekämpft werden.

Egal. Jedenfalls wandte ich mich draufhin ans NRW-Innenministerium, der obersten Aufsichtsbehörde über die gesamte Polizei in NRW. Ich wollte wissen, ob man im Ministerium die Meinung der Polizei Duisburg teilt und ihr Vorgehen gutheisst.

Nach etlichem Hin und Her über Wochen und Monate war ein Pressesprecher angeblich bereit mit der Polizei Duisburg über die Sache zu sprechen. Doch er teilte mir schlußendlich lediglich mit, dass man in Duisburg bei der bisherigen Vorgehensweise bleibt, Ende Gelände. Eine dezidierte Auskunft des Ministeriums auf meine Frage ob man selbst diese Praxis gutheisse ist das nicht.

Daraufhin stellte ich beim Innenminister Anfang Mai eine Dienstaufsichtsbeschwerde über den besagten Pressemann. Die landete in der Personalabteilung.

Nun nach zwei Monaten bekam ich eine Antwort: Man sieht keinen Anlaß für meine Beschwerde. Ich kann aber gerne auf dem juristischen Wege unter Bezug auf das Pressegesetz NRW gegen das Verhalten in Duisburg vorgehen.

Tja, was sagt man dazu, zwei Behörden die gegen geltendes Recht verstossen und eine davon ein Ministerium das mir nahelegt zu klagen, um zumindest somit von meinem guten Recht Gebrauch machen zu können.

Wer sich bzw. nun final die Frage stellt, ja warum klagst Du denn nicht, dem antworte ich wie folgt:

Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass ein Verwaltungsgericht zu meinen Gunsten urteilen wird? Wenn, dann gebe ich ihm/ihr meine Kontonummer, er/sie zahlt mind. 3.000 EURO ein und ich reiche sofort Klage ein. Das Geld gibt es dann bei einem „Sieg“ von mir zurück. Aber bitte, wenn Berufung eingelegt werden sollte und es geht vor’s OVG, frisches Geld nachschiessen. Dann bitte mind. 10.000 EURO.

Ach ja, die Gegenseite riskiert dabei kein privates Geld, nur Steuergeld.

Kleiner Tipp zum Schluß:

Unter dem Titel „Hey, Demokratie“ kann man sich im August ein Bild von der Demokratie in Düsseldorf machen.

Es darf gelacht werden.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/hey-demokratie-tag-der-offenen-tuer-im-regierungsviertel