Projekt „Stark im Norden“ gestartet – Fragen an die begleitende und betreuende Beratungsfirma

Im Beitrag vor diesem habe ich bereits auf das Projekt und seinen Start hingewiesen – sowie einige kritische Anmerkungen gemacht.

Nun habe ich bei der begleitenden und betreuenden Beratungsfirma IBIS aus Duisburg mal nachgefragt:

Guten Abend,

Sie bzw. Ihr Team von IBIS betreuen das ISEK-Projekt „Stark im Norden“ in Duisburg.

Dabei geht es in den Stadtteilen Alt-Hamborn und Marxloh um mögliche Verbesserungen (u.a. Integration) unter Zuhilfenahme eines 50 Mio. EURO Förderpakets aus Berlin.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1. Wer ist Ihr Auftraggeber dieses Projekt zu begleiten/zu betreuen usw.?

2. Wie hoch ist die Auftragssumme und was ist dafür von Ihnen zu leisten – innerhalb welchen Zeitraums?

3. Wie sehen die konkreten Auftragsziele aus und wann und wie werden diese regelmässig auf ihre Erreichung überprüft/validiert?

4. Wurde der Auftrag offiziell und öffentlich ausgeschrieben?

5. Mindestens eine IBIS-Gesellschafterin ist Mitglied der SPD (in Viersen). Hat das die Auftragsvergabe beeinflusst?

6. Welche Erfahrungen bringen Sie und Ihr Team mit, die Sie und Ihr Team für den Auftrag qualifizieren?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Erst wenn sie ins Rathaus kacken passiert was.

Aber selbst dann würde die DBI, zuständig für das Stadt-Image (Es darf gelacht werden.), alles leugnen und/oder schönlabern.

Um was geht es?

Gerade beschweren sich etliche kleinere BetreiberInnen von Shops und Gastrobetrieben auf der Münzstrasse und Umgebung über die schlechten Zustände dort. Die Stadt wiegelt, daraufhin von der WAZ befragt, im üblichen Stil ab. Man würde regelmässig mit Polizei und Ordnungsdiensten alles bestreifen usw usf. blablabla und aufgefallen sei bisher niemandem was.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nach-bluttat-bei-john-reed-geschaeftsleute-schlagen-alarm-id238858397.html

Anlaß für das Fernbleiben und die Kaperung dieses Teils der City durch Jugendliche und Obdachlose, aber nicht durch Kauflustige, sei u.a. der Messerstechervorfall im naheliegenden Fitness-Studio „John Reed“.

Mag sein, aber eigentlich, soweit ich mich erinnere, sollte längst dieser vernachlässigte City-Abschnitt einem Upgrade unterzogen werden, denn der Zustand ist per se seit langem eher gruselig.

Ja sicher, der Calaisplatz wird aufgepimpt, aber nur damit wenigstens Alexander Kranki (Krankikom, Verein für Wirtschaft) und Rasmus  Beck (DBI) eine schöne Aussicht haben.

Nur glauben die restlichen AnrainerInnen, dass der Platz nun noch lieber von besagten Obdachlosen und Jugendlichen in Beschlag genommen wird.

Und wenn sich die ansässige Parkhausbetreiberin darüber ärgert, dass man ihr laufend in die Treppenhäuser kackt, dann sei ihr das Folgende mitgeteilt:

Erst wenn man dem OB ins Amtszimmer kackt, wird sich was ändern.

Also, mein Tipp, ein Schild aufhängen mit dem Hinweis aufs Rathaus.

Solange kümmert man sich dort nämlich lieber darum, dass es dem MSV gut geht, dass über 30 Menschen bei der DBI ihr Auskommen haben, ohne was zu tun, dass Ruhrort enkelfähig wird, usw. usf.

 

„So kann es nicht weitergehen.“ – Fragen an DocCaro alias Carola Holzner

Während der Corona-Pandemie gelangte sie zu viel Aufmerksamkeit, die Ärztin Carola Holzner. Sie ist seitdem weiterhin öffentlich als DocCaro „unterwegs“, hat in den sozialen Medien 330.000 FollowerInnen und war auch im TV präsent. Sie arbeitet zur Zeit  bei Helios in Duisburg als Notfallärztin.

Nun hat sie sich erneut kritisch zu Wort gemeldet, zur medizinischen Versorgung in Deutschland, was DerWesten.de aufgriff und thematisierte:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/doc-caro-duisburg-corona-instagram-id300575430.html

Daraufhin habe ich ihr heute morgen mal ein paar konkrete Fragen gestellt:

Guten Morgen,

auf DerWesten.de habe ich folgenden Beitrag entdeckt:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/doc-caro-duisburg-corona-instagram-id300575430.html

Darin werden die Probleme der med. Versorgung bundesweit grob thematisiert aber leider nicht konkret benannt.

Ferner werden von Ihnen Lösungen in Aussicht gestellt die auf einem Privatsender im Herbst erörtert werden sollen.

Meine Fragen:

1. Wäre es nicht besser die wesentlichen Probleme konkret jetzt und sofort öffentlich zu machen und gleich auch die (möglichen) Lösungsideen?

2. Welche Probleme gibt es denn konkret in Duisburg bzw. konkret in bezug auf die Helios-Klinik an der Sie beschäftigt sind?

3. Auf klinkbewertungen.de (z.B.) werden teils schlechte Bewertungen über das Helios-Klinikum veröffentlicht und nur eine Empfehlungsrate von rund 2/3 (https://www.klinikbewertungen.de/klinik-forum/erfahrung-mit-st-johannes-hospital-duisburg).

Hapert es auch in der Klinik bzw. in Kliniken selbst an etlichen Ecken? Wenn ja werden diese Probleme auch erörtert und angegangen und hängen diese ev. auch mit den sonstigen med. Problemen bundesweit zusammen?

4. Ganz aktuell: Vor drei Tagen erschien auf spiegel-online ein kritischer Bericht über den Alkoholkonsum von Ärzten:

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/alkoholismus-unter-aerzten-operieren-sie-schneller-dann-sind-sie-schneller-beim-bier-a-92ce1b95-a4f1-4c1a-8f2d-391f0103bb28

Wie groß ist z.B. dieses Problem Ihrer Einschätzung nach – ev. auch beim sonstigen Personal (Alkohol, Tabletten etc.) – bundesweit?

5. Was halten Sie von solchen Rankings wie „Beste Krankenhäuser Deutschlands“ wie sie z.B. das FAZ-Institut herausgibt:

https://www.faz.net/asv/beste-krankenhaeuser/

Sind diese seriös und ernst zu nehmen oder nur Marketing und PR?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

NACHTRAG / ZUSATZFRAGE:

Zusätzlich möchte ich 6. noch wissen ob Sie auch bereits mit der zuständigen Politik über die von Ihnen angedeuteten Probleme gesprochen haben – wenn ja mit wem und was ist dabei konkret herausgekommen?

 

 

Staubwolke am 7. Mai bei TKS in Beeckerwerth: Nachfragen dazu nun beantwortet

Am 7. Mai diesen Jahres gab es in Beeckerwerth, im dortigen ThyssenKrupp-Werk, anscheinend einen „Störfall“. Daraufhin habe ich bei der  Presseabteilung nachgefragt sowie bei der Bezirksregierung in Düsseldorf.

Von dem Vorfall wurde auch ein Foto gemacht.

Foto: © Katrin Susanne Gems

 

Hier meine Anfrage an TKS:

Guten Abend,

anhängend ein Foto -aufgenommen von Ruhrort (Mühlenweide) aus- das das ThyssenKrupp-Werk in Beeckerwerth in eine dichte bräunlich-rötliche Staubwolke eingehüllt zeigt.

Aufnahmetag ist der 7. Mai 2023.

Bitte teilen Sie mir mit um was für eine Staubwolke es sich handelte und ob es sich um eine werksseitige Ursache handelte.

Sind die Aufsichtsbehörden darüber informiert worden?

Auf nachfolgende Nachfragen von mir teilten mir etliche Anwohnende mit, dass diese Wolken nicht selten sind, oftmals am Sonntag zu sehen sind und dies bereits regelmässig seit mindestens 30 Jahren.

Bitte nehmen Sie dazu Stellung.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Hier die Antwort von TKS:

Hallo Herr Schulze,

in diesem Falle kam es bei einem Umfüllvorgang im Stahlwerk aufgrund von Anhaftungen in einer Pfanne (sog. Bären) zu einem unregelmäßigen Umfüllen und damit stärkeren Staubemissionen von ungefährlichem Eisenoxid. Grundsätzlich sind alle Umfüllprozesse durch eine Entstaubung erfasst, die in diesem Fall jedoch die entstandene Emissionen nicht vollständig aufnehmen konnte.

Wir sind mit den Behörden grundsätzlich über alle meldepflichtigen Vorfälle in Kontakt. Für ein Unternehmen unserer Größe treten solche Fälle allerdings selten auf. Eine Häufung an Sonn- und Feiertagen können wir nicht bestätigen

Viele Grüße/Kind regards,

Communications/Public & Media Relations

thyssenkrupp Steel

www.thyssenkrupp-steel.com

 

Daraufhin nochmals diese Rückanfrage von mir:

Guten Tag zurück,

um welche Emissionen handelt es sich denn genau?

Wie oft und seit wann treten sie auf?

Anrainer erzählten mir von derartigen Vorfällen vorwiegend an Sonn- und Feiertagen, ist da was „dran“?

Diese Vorfälle sind den Aufsichtsbehörden bekannt?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Daraufhin  gab es folgendes Antwortschreiben:

Sehr geehrter Herr Schulze,

Danke für Ihre Anfrage. Im ordnungsgemäßen Produktionsprozess können vereinzelt Emissionen auftreten. Hier lag eine Störung in den Betriebsabläufen des Stahlwerks vor, die kurzzeitig Staubemissionen zur Folge hatte.

Viele Grüße/Kind regards,

Communications/Public & Media Relations

thyssenkrupp Steel

www.thyssenkrupp-steel.com

 

Auf die inhaltlich gleiche Anfrage von mir (ähnlich wie die an TKS (s.o.)) wurde seitens der Bezirksregierung in Düsseldorf wie folgt geantwortet:

Sehr geehrter Herr Schulze,

die Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 53 A, ist für die Überwachung der Anlagen der Firma thyssenkrupp Steel Europe AG zuständig.

Im vorliegenden Fall kam es bei einem Umfüllvorgang im Stahlwerk 2 der tkSE AG aufgrund von Anhaftungen in einer Pfanne zu stärkeren Staubemissionen, weil die Sekundärentstaubung die Emissionen nicht vollständig aufnehmen konnte (unregelmäßiger Umfüllvorgang). Bei diesem Vorgang war die Außenwirkung nicht absehbar und daher wurde er seitens des Unternehmens nicht gemeldet.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Bezirksregierung Düsseldorf

Dez. 53 A – Immissionsschutz

 

Was beste Kliniken -auch in Duisburg- mit Nougat zu tun haben!?

Über den Sinn und Unsinn von Auszeichnungen und Siegeln habe ich mich hier schon mehrfach kritisch ausgelassen. TOP-SoUndSo begegnete mir in Duisburg das erste mal im Zusammenhang mit der wfbm und Frau Rogg. Die erwähne ich beide namentlich weil daraus ja ein richtiger Skandal entstand – allerdings nicht in bezug auf das TOP-Siegel.

Und auch danach kam es immer wieder zu unschönen Begegnungen, wie zum Beispiel mit  einer TOP-SoUndSo-Auszeichnung eines hiesigen Energierversorgers. Weder die PR-Leute des Versorgers noch diejenigen die die Auszeichnung vergaben, wollten mir Rede und Antwort stehen. Sie schwiegen lieber. Dasselbe gilt für eine Auszeichnung für eine hiesige Baugesellschaft. Und auch für diejenigen die die schreckliche Grünfläche in Bruckhausen auszeichneten für die so viele Bäume gerodet und so viele Menschen vertrieben wurden. Ich berichtete bereits mehrfach.

Ich meine man erkennt quasi ein Muster: Je schlechter die Leistungsbilanz desto besser bzw. übertriebener die Auszeichnung.

Nun habe ich wieder was entdeckt was meine Aufmerksamkeit erregte.

Diesmal geht es um das BG-Klinikum-Duisburg. Es gehört nun zumindest für ein Jahr zu den besten Kliniken Deutschlands – so das FAZ-Institut.

Tja und weil es so wenig überzeugend klingt wie ich finde, habe ich mal ein wenig recherchiert und dann auch mal nachgefragt – beim Klinikum direkt:

Guten Morgen,

zur aktuellen Auszeichnung Ihrer Klinik durch das FAZ-Institut

„Deutschlands beste Krankenhäuser“, nachzulesen hier

https://www.bg-kliniken.de/klinikum-duisburg/ueber-uns/bg-klinikum-duisburg/aktuelles/detail/deutschlands-beste-krankenhaeuser-das-bg-klinikum-duisburg-gehoert-dazu/

https://www.faz.net/asv/beste-krankenhaeuser/

habe ich folgende Fragen:

1. Laut Website des FAZ-Instituts wurden auch Bewertungen des Portals www.klinikbewertungen.de miteinbezogen (Betreiber ist eine Privatperson mit Sitz in den USA), ist das korrekt? Wenn ja, mit welcher Gewichtung?

2. In Anlehnung an 1.): Wenn dies stimmt so finde ich dort aber lediglich eine mittelmässige Gesamtbewertung der Klinik aus nur 100 Bewertungen über das gesamte Bestehen des Portals seit 2006. Wie erklären Sie in dem Zusammenhang die aktuelle Auszeichnung des FAZ-Instituts?

3. Ausserdem habe ich bei den Klinikbewertungen gerade bei schlechteren Bewertungen keinen einzigen Kommentar von Ihnen dazu gefunden. Warum nicht? Sie beschäftigen immerhin vier Mitarbeitende allein im Marketing.

=> https://www.klinikbewertungen.de/klinik-forum/erfahrung-mit-bg-klinikum-duisburg

4. Das FAZ-Institut bietet allen Ausgezeichneten die Nutzung des speziellen Siegels über eine Drittfirma zur Lizenz an. Anscheinend haben Sie davon Gebrauch gemacht. Wieviel kostet diese Lizenz und steht Ihre Lizenzzahlung in irgendeinem Zusammenhang mit dem positiven Ergebnis bzw. der Auszeichnung der nichts mit reinen Bewertungsdaten zu tun hat?

5. Als Wissenschaftspartner für die sog. emotionalen Bewertungen wird vom FAZ-Institut Dr. Arne Westermann genannt. Er ist Professor für Communications and Marketing an der International School of Management (ISM) in Dortmund und Leiter des Brand & Retail Management Institute. Retail steht für Einzelhandel, woher kommt dessen Expertise für den Gesundheitsmarkt?

Auf der entsprechenden Website des ISM taucht das FAZ-Institut gar nicht auf, dafür aber u.a. Studien über den Nougatmarkt und Süßwaren.

=> https://ism.de/forschung/institute/brand-retail-management-ism

Können Sie mir erklären wie man als PatientIn hier sinnvolle Zusammenhänge erkennen könnte, würde man (so wie ich) etwas tiefer und kritischer „nachforschen“?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

NRW-Wirtschaftsministerium antwortet auf Fragen zur TKS-Subvention – leider nur unvollständig

700 Millionen EURO will die Landesregierung dem Unternehmen ThyssenKrupp Steel für den Umbau und die Transformation seiner Stahlproduktion in Duisburg zur Verfügung stellen. Das Ziel ist die künftige Produktion von grünem Stahl. Ich berichtete bereits mehrfach seit dem letzten Jahr – vor allem kritisch und mit vielen Zweifeln. Zum Subventionsvorhaben habe ich der Landesregierung vor einigen Tagen drei wesentliche Fragen gestellt. Hier die Antworten:

Lieber Herr Schulze,

danke für Ihre Anfrage, die uns über die Staatskanzlei erreichte. Ihre Fragen beantwortet Ihnen das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gerne wie folgt:

1. Ist es richtig, dass die Landesregierung eine Zahlung in dieser Höhe an TKS beabsichtigt und ev. schon definitiv beschlossen hat?

Das Wasserstoff IPCEI-Projekt tkH2steel von TKS gehört zu den wichtigsten Projekten für die industrielle Transformation in Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung hat im September 2022 mit Kabinettsbeschluss vereinbart, das Projekt mit bis zu 700 Millionen Euro zu unterstützen. Die genaue Höhe der Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen ist erst nach Ausstellung des Zuwendungsbescheids bekannt. Neben dem Land unterstützt auch die Bundesregierung das Vorhaben. Bund und Land teilen sich die Förderung in einem Verhältnis von 70:30.

2. Wenn ja, in welchem Zeitraum, wofür genau und an welche ev. Bedingungen geknüpft?

Die Förderung unterstützt den Bau der deutschlandweit ersten und größten Direktreduktionsanlage mit innovativem Einschmelzer am Stahlstandort in Duisburg. Die Anlage soll eine Kapazität von 2,5 Millionen Tonnen direkt reduziertem Eisen pro Jahr haben. Der Produktionsstart ist für 2026 geplant. Die Förderung ist u.a. an die Bedingung geknüpft, dass Beschäftigung, Wertschöpfung und Know-how am Investitions- bzw. Durchführungsstandort in Nordrhein-Westfalen gesichert werden muss.

3. Wenn ja, auf welcher Grundlage = welchen Gründen und welchen Berechnungen/Annahmen/Zielen seitens TKS hat die Landesregierung dem Vorhaben und einer Zahlung von Fördergeld zugestimmt?

Die Landesregierung verfolgt das Ziel, Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen. Eine schnelle Umstellung auf nachhaltige Verfahren ist daher essentiell. TKS selbst hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden und bis zum Jahr 2030 30 Prozent seiner CO2-Emissionen einzusparen. Mit der Direktreduktionsanlage gelingt Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Beitrag zur klimaneutralen Transformation in einer wichtigen Wertschöpfungskette. Der Umbau der Stahlindustrie hin zu mehr Klimaschutz ist ein weiterer Schritt, den Industriestandort NRW zukunftsfest aufzustellen und eine große Zahl Arbeitsplätze im Land zu erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Ministerbüro – Presse

Ministerium für Wirtschaft, Industrie,

Klimaschutz und Energie

des Landes Nordrhein-Westfalen

www.wirtschaft.nrw

 

Abschliessend noch ein TV-Tipp von mir:

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/allzweckwaffe-wasserstoff-schluessel-fuer-immer-mehr-wachstum/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy81ODI0NjA5My1hY2JiLTQxYjYtYmIzNi1kZjZkYjEwNzc5YzM

 

5G: Ach was, alles nicht so schlimm, sieht ja keiner.

Das was jetzt kommt ist nicht neu und wird weiterhin scharf diskutiert. Nur einige der Verantwortlichen in diesem Land und in dieser Stadt interessiert das alles anscheinend nicht. Und man ist auch nicht bereit auf kritische Fragen zu antworten.

Hauptsache „business as usual“.

Es geht um 5G, die nächste künftige Mobilfunk-Technologie die komplexe IT- und KI-Anwendungen überhaupt erst ermöglicht.

Nachdem man in Hamburg den Chinesen in Sachen Tollerort nur eine 24,9%ige Beteiligung erlaubte und Duisburgs Chinastadt-Ambitionen quasi zum Erliegen gekommen sind, keine SmartCityDuisburg mehr mit Huawei und auch beim neuen Containerterminal auf der Kohleninsel ist der chinesische Partner inzwischen raus, bleibt trotzdem noch die Frage wie es um die Hard- und Software-Komponenten beim Ausbau des 5G-Netzes hier vor Ort steht.

Dazu hatte ich u.a. bereits mehrfach die Staatskanzlei in Düsseldorf, als auch die Stadt Duisburg sowie DUISPORT und auch die maßgeblich beteiligte Telekom gefragt. In keinem Fall gab es bisher eine Antwort darauf ob und wie diese Komponenten beim 5G-Ausbau zum Einsatz kommen und ob davon Gefahren für uns ausgehen (könnten) – in puncto Gefährdung der kritischen Infrastruktur.

Genau zu dem Thema gab es gestern einen TV-Beitrag von Frontal (ZDF):

https://www.zdf.de/politik/frontal/sicherheitsrisiko-china-kritische-infrastruktur-mobilfunk-100.html

 

700-Mio-EURO Subvention von NRW für TKS: Fragen an die Landesregierung

Guten Tag,

die Landesregierung hat anscheinend, so wurde es bereits vielfach in der Presse veröffentlicht, eine Förderung des Umbaus bzw. der Transformation des TKS-Werkes in Duisburg um künftig grünen Stahl herstellen zu können, in Aussicht gestellt.

Höhe: 700 Mio. EURO

Diesbezgl. habe ich folgende Fragen:

1. Ist es richtig, dass die Landesriegierung eine Zahlung in dieser Höhe an TKS beabsichtigt und ev. schon definitiv beschlossen hat?

2. Wenn ja, in welchem Zeitraum, wofür genau und an welche ev. Bedingungen geknüpft?

3. Wenn ja, auf welcher Grundlage = welchen Gründen und welchen Berechnungen/Annahmen/Zielen seitens TKS hat die Landesregierung dem Vorhaben und einer Zahlung von Fördergeld zugestimmt?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

Bräunlich-Rötliche Staubwolke im Mai über ThyssenKrupp in Beeckerwerth – Nachfrage*

Guten Abend,

anhängend ein Foto -aufgenommen von Ruhrort (Mühlenweide) aus- das das ThyssenKrupp-Werk in Beeckerwerth in eine dichte bräunlich-rötliche Staubwolke eingehüllt zeigt.

Aufnahmetag ist der 7. Mai 2023.

Bitte teilen Sie mir mit um was für eine Staubwolke es sich handelte und ob es sich um eine werksseitige Ursache handelte.

Sind die Aufsichtsbehörden darüber informiert worden?

Auf nachfolgende Nachfragen von mir teilten mir etliche Anwohnende mit, dass diese Wolken nicht selten sind, oftmals am Sonntag zu sehen sind und dies bereits regelmässig seit mindestens 30 Jahren.

Bitte nehmen Sie dazu Stellung.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

* Die Nachfrage erfolgte heute direkt bei ThyssenKrupp und textlich leicht verändert auch bei der Stadt Duisburg.

 

Foto: © Katrin Susanne Gems

 

 

Puuuh, GEG endlich auf dem Weg – tolle Zeiten für Stadt und Investoren brechen an.

Aufatmen in der Ampel und Aufatmen in der Bevölkerung. Puuuh, das GEG, inzwischen als Heizungsgesetz bekannt, ist mehr oder weniger in dieser Woche endlich eingetütet und auf den Weg gebracht worden.

Grob gesagt hat man die Idee, erst die „kleinen“ Leute zur Wärmewende zu bewegen und dann die Kommunen, nun umgedreht. Ganz vereinfacht ausgedrückt.

Die sogenannte kommunale Wärmeplanung soll es nun zuerst richten, dann wird man wissen was die privaten Haushalte und Gewerbebetriebe noch tun müssen … sollten.

Ich will jetzt nicht darauf eingehen, wieso man so lange dafür gebraucht hat, wo der Kanzler eigentlich war und ist, wieso die AfD so hohe Zustimmungswerte hat usw., sondern darauf was das nun konkret bedeuten könnte.

Denn ein wesentlicher Teil der kommunalen Wärmeplanung bedeutet die stärkere Berücksichtigung der Fernwärme beim zukünftigen Energiemix.

Duisburg ist nun also (auf)gefordert festzustellen was diesbezüglich bereits geht und was noch gehen könnte, wer also noch fürs Fernwärmenetz als Wärmelieferant und wer als Abnehmer in Frage kommt.

Ich frage mich an der Stelle vor allem warum dies nicht längst passiert ist, denn das Thema und die Technik sind ja nicht wirklich neu.

Bevor ich aber zum eigentlich Kern des Problems komme das ich sehe, hier ein Link:

https://www.radioduisburg.de/artikel/nach-strom-und-gas-auch-fernwaerme-in-duisburg-wird-teurer-1436510.html

Ein fleissiger DUISTOP-Leser hat mich vor wenigen Wochen zusätzlich auf die Preissteigerungen für Fernwärme in Duisburg hingewiesen – ich berichtete.

Das grundsätzliche Problem: Wir haben es prinzipiell mit einem Angebots-Monopolisten für die Abnehmerseite zu tun. Denn bei der Fernwärme und dem dazugehörigen Netz wird es wohl kaum bis keine Konkurrenz geben.

Wir sollten also frühzeitig darauf achten ob sich alles so entwickelt wie z.B. bei den Müllgebühren und den Entsorgungskosten, bei denen denk- und merkwürdige Unregelmässigkeiten zu diversen Abrechnungsproblemen und Rückzahlungen geführt haben.

Hinweis nur zum Nachdenken: Was die thermische Verwertung von Müll angeht sind wir eigentlich alle Zulieferer des Fernwärmelieferanten Müllverbrennungsanlage.

Tja und wenn ich mir die Strukturen hiesiger Verflechtungen in Bezug auf die Fernwärme angucke, da gibt es etliche Beziehungen u.a. nach Dinslaken usw. usf., dann wird mir ganz Bange um die Transparenz angesichts der vielen die sicherlich nun mitmischen und mitverdienen wollen.