Initiative „Demokratie leben“: Jugendring verweist lieber auf die Stadt – so was aber auch

Bereits vor rund 10 Tagen -am 18. Januar- hatte ich mich in einem Artikel mit Bedenklichem in puncto Demokratieförderung beschäftigt.

So habe ich noch vor den Weihnachtstagen Kontakt aufgenommen mit einer Demokratie-Initiative der Bundesregierung -genauer: dem Familienministerium- mit dem schönen und vielversprechenden Titel „Demokratie leben“.

Wenn man auf der entsprechenden Website ein wenig forscht landet man irgendwann beim Jugendring Duisburg. Der ist nämlich die örtlich zuständige Anlaufstelle für Demokratie-Projekte die man ev. gefördert bekommen möchte.

Also rief ich dort an und stellte DUISTOP vor, denn hinter dem Stadtmagazin steckt ja auch eine Initiative. Auf der DUISTOP-Homepage oben links gibt es einen entsprechenden Link.

Man sagte mir bei dem Telefonat, dass es am besten sei mein Anliegen schriftlich einzureichen, vorher wurde ich allerdings noch gefragt ob ich ev. ein Verschwörungstheoretiker sei. Mein Pech, ich hatte kurz meine Probleme mit Link & Co. erwähnt.

Jedenfalls schrieb ich danach ein Email und bat um eine Eingangsbestätigung und zwar sechs Mal.

Als es mir reichte (es war bereits 2023) beschwerte ich mich bei „Demokratie leben“ in Berlin und schwupps antwortete jemand vom Jugendring in Duisburg und behauptete mein Schreiben gar nicht bekommen zu haben.

Also schickte ich es erneut und schwupps zwei Stunden später hatte ich eine Antwort (sinngemäß): „Man würde keine Pressemedien unterstützen. Ich sollte mich an die Presseabteilung der Stadt wenden.“

Tja, als Pressemedien hatte ich mich gar nicht „beworben“, sondern ausdrücklich die Initiative erwähnt und meine Probleme mit Stadt, Link und Co. geschildert.

Mir daraufhin den Vorschlag zu machen mich an die Presseabteilung der Stadt zu wenden ist gelinde gesagt ECHT dreist.

Um es kurz zu machen: Inzwischen beschwere ich mich erneut in Berlin und habe gleichzeitig den Jugendring gebeten, diesmal per Presseanfrage, mir alle Demokratie-Projekte aufzulisten die seit 2015 in Duisburg gefördert wurden.

Seitdem ist Schweigen im Walde, worüber ich mich sogleich in Berlin ebenfalls beschwert habe.

Als dann doch eine Antwort vom Jugendring Duisburg kam habe ich die am besagten 18. Januar hier veröffentlicht.

Danach ging es weiter und inzwischen sind drei wesentliche Fragen offen die nach erneuter Beschwerde in Berlin gestern wie folgt beantwortet wurden –  das Schema dürfte inzwischen bekannt sein:

Sehr geehrter Herr Schulze,

gemäß der vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben vorgegebenen Projektstruktur liegt die Federführung des Programms „Demokratie leben!“ bei der Stadt Duisburg. Diese beauftragt einen zivilgesellschaftlichen Akteur, hier den Jugendring, zur Wahrnehmung der Aufgaben einer s.g. externen Koordinierungs – und Fachstelle.

Da somit die Projektleitung der Stadt Duisburg obliegt, weise ich hiermit darauf hin, dass Sie bitte alle weitergehenden Anfragen direkt an die Stadtverwaltung Duisburg richten.

Mit freundlichen Grüßen

 

Daraufhin schrieb ich heute wie folgt zurück:

Guten Abend Herr …,

ich halte fest:

Sie wollen mir Auskünfte auf die folgenden drei Fragen bzw. drei Auskunftsersuchen NICHT beantworten und verweisen nun auf die Stadt Duisburg.

1.) Ich hätte gerne eine Liste der seit 2015 vom Jugendring geförderten Projekte im Rahmen von „Demokratie leben“ – wie es hier beschrieben steht:

https://www.jugendring-duisburg.de/partnerschaft-fuer-demokratie

2.) Dazu hätte ich gerne die jeweilige Fördersumme, den/die EmpfängerIn sowie die Initiative genannt.

3.) Zusätzlich möchte ich wissen wer in Duisburg im Begleitausschuss sitzt (gemäß der Vorgaben Punkt 2.3 , s. Link).

https://www.demokratie-leben.de/fileadmin/Demokratie-Leben/Downloads_Dokumente/Foerderung/221027_Grundsaetze_der_Foerderung_Kommune.pdf

Ich hatte Ihnen ganz zu Beginn unseres Schriftwechsels ausdrücklich mitgeteilt, dass die Stadt Duisburg inkl. aller Ämter und Dezernate mir keine Auskünfte erteilt. Das wird von Ihnen seitdem beharrlich ignoriert.

Wie von mir von Anfang an vermutet sind wir nun an dem zu erwartenden Punkt an dem ich feststellen muß, dass der Jugendring allein auf das Wohlwollen der Stadt Duisburg angewiesen ist, denn ansonsten hätten Sie gestern und bisher (seit Wochen) ganz anders geantwortet. Es dürfte nämlich überhaupt kein Problem sein mir die Auskünfte zu geben, da der Jugendring an allem direkt beteiligt ist – ich zitiere Sie gemäß Ihrer gestrigen Mail (s.u.): „Diese beauftragt einen zivilgesellschaftlichen Akteur, hier den Jugendring, zur Wahrnehmung der Aufgaben einer s.g. externen Koordinierungs – und Fachstelle.“

Sich auf die Projektleitung (hier: Stadt Duisburg) zu beziehen ist daher eine ziemlich billige Ausrede, vor allem angesichts der Tatsache, dass bei dem Thema „Demokratie leben“ solche -für mein Empfinden- Ausreden, die -ebenfalls für mein Empfinden- ein grosses Maß an undemokratischem Verhalten sowie Duckmäusertum verdeutlichen, vollkommen unangebracht erscheinen. Es wird dadurch die Idee der Initiative ad absurdum geführt und lächerlich gemacht.

Ich stelle also fest, dass es an der notwendigen Transparenz und Mitwirkung Ihrerseits mangelt. Ich kann nicht erkennen wieso die von mir angefragten Dinge dermassen quasi verheimlicht werden, es sei denn es liefe nicht alles so wie von der Initiative in wunderbaren Worten auf Webseiten und in Broschüren beworben und hoffentlich auch beabsichtigt ist.

Ich finde es zudem zutiefst fragwürdig, wenn sich der Jugendring Duisburg mit seinen demokratischen Zielen dermassen unterordnen muß und nicht antworten darf, obwohl er selbst an allem direkt und aktiv beteiligt ist. Ich hoffe nicht, dass es dazu einer vertraglichen Schweigevereinbarung mit der Stadt bedurfte und „man“ sich nicht traut mir selbständig etwas mitzuteilen. Und es geht hier nicht um Staatsgeheimnisse.
Ferner konstatiere ich noch, dass ich nicht nachvollziehen kann wie man mir solche Schreiben/Mails überhaupt mit gutem Gewissen zusenden kann. Wenn ich Ihnen mitteile, dass die Stadt mir grundsätzlich nicht antwortet, dann müssten bei Ihnen, würden Sie sich mit Demokratie auch nur im geringsten befassen, eigentlich alle Warnlampen angehen.

Bitte kommen Sie nicht auf die Idee zu denken ich würde mir das alles sozusagen verschwörerisch ausdenke, in diesem Falle kann ich Ihnen andere Zeugen nennen.

Zusätzlich verweise ich auf die Auskunftspflicht, also nicht nur auf die demokratische, sondern auch die rechtsstaatliche Pflicht der Stadt sich an geltende Gesetze zu halten:

Pressegesetz NRW §4, Medienstaatsvertrag NRW sowie GG in puncto Gleichheitsgrundsatz – denn Medien wie WAZ/NRZ und RP bekommen durchaus Auskünfte, stellen aber anscheinend (an)genehmere Fragen

Ich habe bereits von Anfang an zeitgleich auch das Duisburger Jugendamt um dieselben Auskünfte wie von Ihnen gebeten – ohne bisher eine Reaktion geschweige denn eine Antwort zu erhalten.

Ich werde jetzt noch das Hauptpresseamt anschreiben, was ich meistens tue. Ich bin also dort allerbestens bekannt und entsprechend unbeliebt.

Dazu könnte ich Ihre persönliche, sicherlich demokratische Haltung gut gebrauchen, wenn Sie mir ein Schreiben an die Hand gäben in dem Sie die Verwaltung bitten mir in der Sache Auskunft zu geben. Sie haben mir ja selbst vorgeschlagen mich an die Stadt zu wenden. Ich warte also noch bis Mitte nächster Woche ob ein solches „Begleit“-Schreiben von Ihnen bei mir eingeht.

Und abschliessend gefragt, was würde (Ihnen) denn Schlimmes passieren, wenn Sie mir die Antworten auf meine Fragen ohne jegliche Rücksprache mit der Stadt geben würden?

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

 

Schlußbemerkungen:

In dem oben erwähnten Begleitausschuss unter 3.), vermute ich, sitzen eventuell Leute die da gar nicht drin sitzen dürfen. Sie bestimmen aber möglicherweise über die zu fördernden Projekte.

So heisst es in den Vorgaben aus Berlin (Auszug):

2.3 Begleitausschuss
Wesentliches Element für eine „Partnerschaft für Demokratie“ ist die Bildung eines Begleitausschusses. Der Begleitausschuss muss mehrheitlich mit lokalen bzw. regionalen Handlungsträgern aus der Zivilgesellschaft besetzt werden. Dies sind im Sinne des Bundesprogramms Organisationen, Institutionen und Initiativen, die aktiv die Ziele des Bundesprogramms verfolgen und für ein gleichberechtigtes, inklusives, vielfältiges Zusammenleben eintreten. Sie arbeiten
gemeinwohlorientiert und ohne Gewinnerzielungsabsicht. Daneben können Vertreter*innen aus möglichst allen relevanten Ressorts der kommunalen Verwaltung und anderer staatlicher Institutionen im
Gremium vertreten sein. Sollten gewählte Mandatsträger*innen aus der Kommune im Begleitausschuss vertreten sein, zählen auch diese nicht zur Zivilgesellschaft. Es sei denn, …

Abschliessend ergibt sich die Frage: Wen wird man aus Sicht der Stadt (=OB und Co.) wohl am besten in den Ausschuss setzen?

Was dann noch unter Punkt 2.4 folgt ist sicherlich auch nicht uninteressant (Auszug):

2.4 Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung
Die Koordinierungs- und Fachstelle sowie das Federführende Amt laden gemeinsam mindestens einmal im Jahr alle relevanten zivilgesellschaftlichen Akteur *innen, Organisationen vor Ort und
Verantwortliche aus Politik und Verwaltung zu einem Arbeitstreffen („Demokratiekonferenz“) ein. …

Ich habe bisher nicht vernommen, dass es je eine Demokratiekonferenz gab.

Verwunderlich ist auch warum der Jugendring Duisburg nicht sämtliche Infos die ich von ihm haben will, plus Berichte über die sogenannte(n) Demokratiekonferenz(en) auf seiner Website übersichtlich für alle präsentiert.

 

Update:

Um mich in Berlin nochmals zu erkundigen ob von dort nicht Hilfe und Antworten kämen habe ich heute Mittag bei der zuständigen Stelle der Initiative angerufen. Die Antwort war eindeutig:

Verantwortlich sei in Duisburg die Stadt bzw. die Stadtverwaltung bzw. das Jugendamt und nur die müssten/dürften/könnten mir Auskünfte erteilen. Wenn die das nicht tun sollte ich doch klagen.

Dies kommentierte ich mit: „Das sei ja wohl ein Witz.“

Die Zentrale in Berlin würde keinerlei Kontroll- oder Rechenschaftsberichte einfordern also auch nicht vorliegen haben.

Dies kommentierte ich mit: „Das sei ja wohl noch ein Witz.“

Aber ganz ehrlich, so witzig finde ich das alles gar nicht, und ein weiterer „Testballon“ von mir in Essen läuft ev. auf dasselbe hinaus.

Immerhin werden hier laut Angaben der Initiative Millionen ausgegeben um die Demokratie zu fördern. Wenn jedoch nicht -sozusagen barrierefrei- zu erfahren ist wer, wie und warum gefördert wird und was das jeweils gebracht hat, dann stimmt da etwas nicht.

 

 

Mülheim: Kann die Stadt das VHS-Gebäude einfach abreißen lassen?

Auf die Anfrage des Mülheimer SPD-Landtagsabgeordneten Rodion Bakum in der umstrittenen Sache „denkmalgeschützte VHS – Erhalt oder Abriss“ hat man aus Düsseldorf nun geantwortet.

Die VHS-Abrissfantasien fielen in sich zusammen, so jedenfalls bewertet der Abgeordnete die Antwort des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung zur Zukunft der Volkshochschule.  Er fordert deshalb den OB Marc Buchholz (CDU) dazu auf endlich ein Sanierungskonzept aus der Schublade zun holen, da an einer Sanierung kein Weg mehr vorbeiführe.

Die Hürden um den Denkmalschutz zu umgehen und das Gebäude tatsächlich abzureißen, entgegen eines Bürgerentscheids sowie gegen die Argumente der Bürgerinitiative für den Erhalt, hat das Landesministerium hoch angesetzt.

So kann ein Abbruch nur dann gerechtfertigt sein, wenn die Erhaltung des Denkmals faktisch nicht mehr möglich ist und es akut einsturzgefährdet und nicht mehr zu retten ist.

Besonders wurde durch die Antwort aus Düsseldorf wohl auch deutlich, dass der Erhalt und die Sanierung des Gebäudes für die Stadt zumutbar sei. Der Kämmerer hatte bereits mehrfach dargelegt, dass die Stadt ihren Haushalt mit Erfolg konsolidiert habe.

Aus der Antwort des Ministeriums geht ebenso hervor, dass der OB bereits vor Monaten über die strengen Kriterien informiert wurde.

Und: Laut Stadtverwaltung sei das VHS-Gebäude zum jetzigen Zeitpunkt nicht akut einsturzgefährdet. Eine Prüfung durch ein Ingenieurbüro dauere aber noch an.

Andererseits zieht sie den Abriss anscheinend weiterhin in Erwägung.

Spekuliert wird vermutlich auf einen lohnenden Verkauf des Filet-Grundstücks an einen oder mehrere Investoren.

 

 

Kohleausstieg: Millionen für jene die nie transparent antworten werden

Der kommende Kohleausstieg stellt angeblich auch Ruhr-Kommunen mit Steinkohlekraftwerken vor große Herausforderungen. Bei der Gestaltung der Transformation die mit dem Ausstieg verbunden sein dürfte unterstützt das Projektbüro der Business Metropole Ruhr GmbH seit 2019 die Städte Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm und Herne sowie den Kreis Unna in bezug auf das sogenannte 5-Standorte-Programm.

Gemerkt habe ich davon noch nichts.

Die NRW-Landesregierung wird das Projektbüro nun für die kommenden drei Jahre mit insgesamt rund 1,8 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt fördern. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur überreichte den Förderbescheid an Professorin Julia Frohne, Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr GmbH, und Carola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr.

Dazu die Ministerin: „Das Projektbüro der Business Metropole Ruhr leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des 5-Standorte-Programms. Weiterhin unterstützt es durch seine Beratungsangebote zum Beispiel mit einem Helferpool ganz maßgeblich bei der Qualifizierung innovativer, kreativer und zukunftsweisender Projektideen. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass durch diese innovativen Projekte gut bezahlte Arbeitsplätze für die Menschen in der Region entstehen.“

Nochmals: Gemerkt habe ich davon noch nichts.

Laut Landesregierung werden in den Kommunen angeblich vielfältige Strukturwandelprojekte erarbeitet, um die Innovationskraft der Region zu steigern, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu stärken und Wirtschaftsflächen für Unternehmen bereitzustellen. Neue Wertschöpfung und qualifizierte Arbeitsplätze würden in der Region geschaffen. Bis zum Jahr 2038 stellt die Bundesregierung dafür rund 662 Millionen Euro an Fördermitteln bereit.

Und nochmals: Gemerkt habe ich davon noch nichts.

Auf Nachfrage bei der Metropole Ruhr war bisher niemand bereit mir dazu eine dezidierte Antwort zu geben was bisher konkret passiert ist oder konkret passieren soll ausser dass man ProjektmanagerInnen sucht und einstellt.

Wie die Ministerin zu ihrer insgesamt wohlwollenden Einschätzung kommt ist mir daher schleierhaft. Wahrscheinlich ist sie einfach besser informiert.

Es darf gelacht werden.

Aber was soll’s, ich frage bei ihr mal nach.

Vor allem auch danach ob die Bundesmittel denn nun, wegen des früheren Kohleausstiegs in NRW bereits 2030, sie erinnern sich an Lützerath, auch nur bis 2030 fliessen werden.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/projektbuero-der-business-metropole-ruhr-erhaelt-foerderung-ueber-18-millionen

https://www.business.ruhr/aktuelles/news/5-standorteprogramm-land-foerdert-projektbuero-fuer-drei-weitere-jahre

https://www.business.ruhr/invest/projekte/5-standorteprogramm

In Duisburg übrigens mischen auch die Vollversagenden der DBI mit die angeblich ProjektleiterInnen für das 5-Standorte-Programm beschäftigen.  Im Moment aber niemand mehr suchen:

https://www.business.ruhr/projekte/5-standorteprogramm-jobs

Aber mal gesucht haben:

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/user_upload/Projektmanager_m-w-d__5Standorteprogramm.pdf

Der den sie gefunden haben heisst Tim Gosewinkel:

https://www.duisburg-business.de/en/ueber-uns/team-ansprechpartner

Aber: Auch bei der DBI gibt es keinen einzigen Hinweis auf irgendwelche Aktivitäten (ausser die Einstellung von Herrn Gosewinkel) im Zusammenhang mit dem 5-Standorte-Programm.

Fazit:

Was haben wir die Steinkohle schon gepampert -bis ultimo- und hat das Ruhrgebiet irgendeinen nennenswerten Turnaround vollzogen? Nö.

Das Versagen kann man im nächsten DUISTOP-Artikel nachlesen. Darin geht es nämlich um die marode Infrastruktur in Duisburg und rundherum.

Die viele „Kohle“ bzw. die viele Knete ist aber jede Menge beratenden und bunte Logos entwerfenden DummschwätzernInnen zugute gekommen. Teilweise „verkaufen“ dieselben Typen uns heute eben den Ausstieg nochmals – diesmal im Klimamäntelchen.

Tja und inzwischen hat man den Verdacht, ich zumindest, dass eigentlich nur noch fabuliert wird (Stichwort „Zukunftsdialog-Industrie-NRW“):

https://www.land.nrw/pressemitteilung/dialog-zur-zukunft-des-industriestandorts-nordrhein-westfalen-gestartet

Leider alles vollkommen an den Realitäten vorbei bzw. diese werden komplett ignoriert anstatt das ECHTE Probleme deutlich benannt und mit Nachdruck angegangen werden.

https://www.wirtschaft.nrw/dialog-zur-zukunft-des-industriestandorts-nordrhein-westfalen-gestartet

Nicht labern, machen! Vor allem wenn es um Klimaschutz, die Energiewende und Zukunftsenergien geht:

https://www.focus.de/finanzen/news/genehmigungsdschungel-deutschland-80-sondergenehmigungen-fuer-ein-windrad-die-energiewende-steckt-in-der-buerokratie-fest_id_110869408.html

https://efahrer.chip.de/news/nicht-nur-die-buerokratie-bremst-windkraft-studie-offenbart-grosses-hemmnis_1010877

 

 

Das fällt denen aber früh ein

Aber hallo, Duisburg will verstärkt auf Conventions -also Tagungsevents- setzen für die man die passenden Locations aus einer Hand sozusagen zur Verfügung stellen will. Beiteiligt daran sind die üblichen Verdächtigen u.a. auch Stefanie Link mit dem  Steinhof den sie als Event Location vermarktet. Der  bzw. die Engagierten dort wurden gerade übrigens mit dem Kaisermünzenpreis von ProDuisburg ausgezeichnet.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-will-duisburg-erfolgreicher-convention-standort-werden-id237414359.html

https://duisburg-convention.de/

Dass Duisburg dabei besonders viel mehr zu bieten hat als andere Städte  halte ich für eine ziemliche Übertreibung.

Was mir allerdings besonders zu denken gibt ist der Umstand, dass man nun erst auf die Idee kommt richtig Vermarktungs-Gas zu geben. Ein wenig spät.

Angesichts der wirtschaftlichen Bedingungen und Trends bei der avisierten Kundschaft eine ziemliche Aufgabe die meines Erachtens auch nicht mehr zeitgemäß ist.

Sicherlich wollen sich Menschen noch treffen und persönlich austauschen -im realen Leben und privat – aber im Geschäftsleben ist ein herkömmlicher Tagungsevent und dazu gehören viele Kategorien m.A.n. vielfach Dinosaurier – d.h. zumindest für die nächsten Jahre erheblich vom Aussterben bedroht. Es sei denn man wird z.B. hybrid, was ein Trend zu sein scheint oder geht nur noch online.

Auf der entsprechenden Duisburger Website kommt das leider nicht allzusehr zum Ausdruck wenn gleich ein hybrider Kongress beispielhaft erwähnt wird.

https://duisburg-convention.de/serviceleistungen-duisburg-convention/

Insgesamt ist aber das gesamte Leistungsportfolio inkl. der Leistungsversprechen z.B. hinsichtlich des Klimaschutzes (die fehlen nämlich oder ich konnte sie nicht entdecken) viel zu dünn und nicht uptodate.

https://duisburg-convention.de/unsere-partner-locations-in-duisburg/

Abschliessend ein paar Links zu genau dem Thema:

https://www.mcc-events.de/insights/wohin-geht-die-zukunft-der-eventbranche-offline-online-oder-doch-hybrid/

https://www.event-is-coming-home.com/blog/blog/die-zukunft-der-eventbranche-multidimensional-0

https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/die-zukunft-der-events/

https://www.marconomy.de/6-event-trends-der-zukunft-a-1094793/

https://www.haufe.de/personal/hr-management/die-zukunft-von-events-live-format-digital-oder-hybrid_80_554166.html

Und schon vor Corona: https://www.event-partner.de/business/das-sind-die-veranstaltungsformate-der-zukunft/

 

Demokratie-Förderung: Da gibt es echt Bedenkliches.

Wenn in Duisburg der See still ruht, sich also nicht wirklich viel tut, zumindest nicht an der Oberfläche, dann widme ich mich auch schon mal grundsätzlicheren Dingen, zumal über den Jahreswechsel hinweg und zum Jahresanfang.

Dann kommt allerdings auch Frust auf wenn ich darüber nachdenke, dass der Bundespräsident mir nicht antwortet und zig andere ebenfalls nicht obwohl sie es versprochen haben – und das angesichts des so wichtigen Themas: Demokratie

Naja.

So habe ich noch vor den Weihnachtstagen Kontakt aufgenommen mit einer Demokratie-Initiative der Bundesregierung mit dem schönen und vielversprechenden Titel „Demokratie leben“.

Wenn man auf der entsprechenden Website ein wenig forscht landet man irgendwann beim Jugendring (in) der Stadt Duisburg. Der ist nämlich die örtlich zuständige Anlaufstelle für Demokratie-Projekte die man ev. gefördert bekommen möchte.

Also rief ich dort an und stellte DUISTOP vor, denn hinter dem Stadtmagazin steckt ja auch eine Initiative. Auf der DUISTOP-Homepage oben links gibt es einen entsprechenden Link.

Man sagte mir bei dem Telefonat, dass es am besten sei mein Anliegen schriftlich einzureichen, vorher wurde ich allerdings noch gefragt ob ich ev. ein Verschwörungstheoretiker sei. Mein Pech, ich hatte kurz meine Probleme mit OB Link & Co. erwähnt.

Jedenfalls schrieb ich danach ein Email und bat um eine Eingangsbestätigung und zwar sechs Mal.

Als es mir reichte (es war bereits 2023) beschwerte ich mich bei „Demokratie leben“ in Berlin und schwupps antwortete jemand vom Jugendring in Duisburg und behauptete mein Schreiben gar nicht bekommen zu haben.

Also schickte ich es erneut und schwupps zwei Stunden später hatte ich eine Antwort (sinngemäß): „Man würde keine Pressemedien unterstützen. Ich sollte mich an die Presseabteilung der Stadt wenden.“

Tja, als Pressemedien hatte ich mich gar nicht „beworben“, sondern ausdrücklich die Initiative erwähnt und meine Probleme mit Stadt, Link und Co. geschildert.

Mir daraufhin den Vorschlag zu machen mich an die Presseabteilung der Stadt zu wenden ist gelinde gesagt ECHT dreist.

Um es kurz zu machen: Inzwischen beschwere ich mich erneut in Berlin und habe gleichzeitig den Jugendring gebeten, diesmal per Presseanfrage, mir alle Demokratie-Projekte aufzulisten die seit 2015 in Duisburg gefördert wurden.

Seitdem ist Schweigen im Walde, worüber ich mich sogleich in Berlin ebenfalls beschwert habe.

Und wer kapieren möchte warum das ev. alles so läuft liest bitte diese zwischenzeitliche Antwort vom Jugendring auf meine ganz blöde Frage ob es Schnittstellen zwischen Jugendring un der Stadtverwaltung Duisburg gäbe:

Lieber Herr Schulze,

selbstverständlich kooperiert der Jugendring Duisburg, so wie die meisten Dach- bzw. Jugendverbände, mit der Stadt Duisburg bzw. mit dem Jugendamt der Stadt Duisburg. Dasselbe gilt für das Bundesförderprogramm „Demokratie leben!“. In der vom Bundesministerium vorgegebenen Programmstruktur ist ein Kooperationsverhältnis zwischen dem Federführenden Amt, hier dem Jugendamt der Stadt Duisburg, und der Fach- und Koordinationsstelle verbindlich festgeschrieben.

So, genug des Jammerns, warten wir mal ab wie es weitergeht.

Wie der Zufall so spielt, und darum handelt es sich wirklich, habe ich mir gestern einige Websites mit Bezug zum Thema Demokratieförderung angeschaut und bin auf Folgendes gestossen, was ich ich ehrlich gesagt nicht erwartet hatte.

Auf jeden Fall habe ich mal ausprobiert wo man landet wenn man folgende Internetadressen (Domains) aufruft. Da Google auch DUISTOP-Seiten erfasst und ich nicht suchtechnisch mit den nun folgenden Begriffen in Verbindung gebracht werden möchte, habe ich von den betreffenden Domains ein Bild gemacht.

Wenn man diese Domains in den Browser eingibt landet man nicht irgendwo.

Bei 1) landet man bei www.geopolitik.de, der Website eines Anwalts der einen Verlag betreibt.

Bei 2) und 3) -mit und ohne Bindestrich- landet man bei

www.zukunft-braucht-erinnerung.de

einer Initiative im Bereich der historisch-politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Die angeblich ausgezeichnet wurde von

https://www.buendnis-toleranz.de/

https://www.grimme-online-award.de/

Die Logos beider Organisationen werden sogar abgebildet.

Wo man landet wenn man die anderen Domains eingibt können Sie selbst ausprobieren, teils bei einem Domainverticker, teils bei einem Künstler und dann auch bei löblichen Institutionen – ähnlich übrigens auch bei den beiden Domains ganz unten (vgl. => kinder….de).

Ich werde jetzt das

https://www.buendnis-toleranz.de/ueberuns/ (übrigens Teil der Bundeszentrale für politische Bildung)

und den

https://www.grimme-online-award.de/

anschreiben, ob sie sich bewusst sind über die Domainnutzungen in deren Zusammenhang sie auftauchen.

Und dann die Denic (www.denic.de), die deutsche Vergabestelle für .de-Domains, um danach zu fragen ob es eine schwarze Liste für nicht-registrierbare Domains geben könnte oder ob man diese Domains nicht generell einer bestimmten Institution überlassen sollte. Leider dürfte es aber inzwischen vielfach zu spät sein.

Die Domain national*XXX*sozial*XXX*istisch.de (*XXX* bitte jeweils wegdenken), ist übrigens noch frei.

Was eine Blacklist angeht so weiß ich natürlich, dass sie nicht alles verhindern kann und auch nicht soll. Unter www.hh.de z.B. erreicht man übrigens die Website der Stadt Hamburg. Die www.88.de würde ich nicht nochmals aufrufen.

UPDATE vom 19. Januar:

So, die entsprechenden (betroffenen) Institute, u.a. die Veranstalter des Grimme-Awards, sind angeschrieben. Ebenso die denic e.G. als .de-Domain-Vergabestelle bezüglich einer möglichen Blacklist.

Ich bin gespannt ob überhaupt reagiert wird.

 

Hackerangrif auf die UNI DUE: Fragen an den Datenschutzbeauftragten Dr. Kai-Uwe Loser

Guten Abend Herr Dr. Loser,

im Zusammenhang mit Ihrer Tätigkeit als Datenschutzbeauftragter der UNI DUE (https://dsb.ruhr-uni-bochum.de/dr-kai-uwe-loser/) habe ich folgende Fragen zum Hackerangriff auf die UNI und dessen Folgen:

1. Handelt es sich um einen typischen Ransomware-Angriff von aussen?

2. Ist ausgeschlossen, dass die Kompromittierung von innen (UNI-Mitarbeitende, Dienstleister u.a.) erfolgt ist?

3. Welche Forderung(en) haben die Angreifer?

4. Wie konnte der Angriff erfolgen, an welcher Stelle/an welchen Stellen erfolgte er?

5. Welche IT-Schäden wurden verursacht, kurz-, mittel- und langfristig, und welche Vermögensschäden entstanden bzw. könnten entstehen (Forschungsdatenverlust etc.)?

6. Ist die UNI für den Fall ausreichend gegen die Schäden versichert?

7. Wurden die Daten gesichert (Backups, Spiegel) und könnten dadurch nicht wesentliche Teile/Funktionen schon längst wieder in Betrieb bzw. wieder hergestellt sein?

8. Wie gross ist die IT-Abteilung der UNI (Personenzahl) und wurden alle Daten etc. nur im eigenen Rechenzentrum gelagert/verarbeitet?

9. Wie gross ist die Personenzahl der zuarbeitenden IT-Dienstleister von ausserhalb (Auftragnehmer)?

10. Wer trägt die persönliche Verantwortung für den Vorfall?

11. Wie lautet konkret die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft bzw. Polizei?

12. Sind seitens der UNI DUE Bußgelder zu befürchten und sind Strafanzeigen sowie Schadensersatzforderungen seitens der Studiernden etc. zu erwarten und ev. von Ihnen zu empfehlen?

13. Inwieweit haften Sie persönlich für Datenverlust, Datenveröffentlichung(aktuell bereits im Darknet) und Schäden etc.?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Schlußbemerkungen:

Ich hätte noch nach seiner fachlichen Eignung fragen können, nach seinen Weiterbildungen und sonstigen Maßnahmen um UpToDate zu bleiben, aber das wäre ev. zu konfrontativ. Genauso wie Fragen danach wie er denn als Datenschutzbeauftragter versichert ist und inwieweit zwei Jobs a) bei der RUB und b) bei der UNI DUE sich zeitlich und qualitativ vereinbaren lassen. Er müsste für meinen Geschmack und den der DSGVO (s.u. Link) natürlich über alles bestens informiert gewesen sein, alle Vorfälle genauestens dokumentiert haben. Dazu gehört dann auch eine regelmässige Abnahme der Sicherheitsvorkehrungen usw. usf.

https://dsgvo-gesetz.de/art-39-dsgvo/

Allerletzte Frage:

Könnte es Fahrlässigkeit oder Sparzwang sein, dass sich zwei grosse UNIS einen Beauftragten für Datenschutz teilen?

 

 

 

Hackerangriff auf die UNI: Daten im Darknet teilweise veröffentlicht – Studierende sollen Prüfungen ablegen

Der Hackerangriff auf die UNI DUE entfaltet weiter seine Wirkung. Nachdem nochmals ein zweiter Angriff erfolgt sein soll und den Hackern gegenüber nicht nachgegeben wurde (Erpressung, Geldforderung), haben diese anscheinend nun Daten teilweise im Darknet veröffentlicht.

Und obwohl noch lange nicht alle IT-Funktionen wie vormals wieder hergestellt sind sollen die Studierenden ihre Prühfungen ablegen können, womit der AStA nicht so ganz einverstanden ist – er fordert sogenannte Freiversuche.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hackerangriff-uni-duisburg-essen-freiversuche-gefordert-id237395673.html

In den letzten Wochen hatte ich zu etlichen Betroffenen Kontakt, sowohl zu Studierenden als auch zu Lehrkräften, die teils von chaotischen Zuständen sprachen und von wenig Transparenz seitens der Hochschulleitung.

Tja und genau davon kann ich auch ein Lied singen.

So hatte ich kurz nach dem Hackerangriff am 4. Dezember elf Fragen an die UNI gemailt. Diese Fragen wiederhole ich weiter unten nochmals. Bisher blieb jede Reaktion aus, geschweige denn, dass dezidiert geantwortet wurde.

Sicherlich auch ein Hinweis auf die Überforderung der UNI-Leitung plus IT-Abteilung oder deren Unwillen etwas zuzugeben.

Nun da Daten auftauchen könnte es spätestens zu begründeten Strafanzeigen und/oder auch zu Schadenersatzforderungen kommen (Anmerkung: Ich würde es sofort tun.), weshalb es aus versicherungstechnischen Gründen und um sich nicht selbst zu belasten für die Verantwortlichen besser sein kann zu schweigen was Details angeht, die auf ein eigenes Versagen hindeuten bzw. hindeuten könnten. Immerhin drohen auch hohe Bußgelder.

https://keyed.de/blog/verstoss-gegen-den-datenschutz/

Hier nochmals meine Fragen vom 4. Dezember:

1. Handelt es sich um einen typischen Ransomware-Angriff von aussen?

2. Ist ausgeschlossen, dass die Kompromittierung von innen (UNI-Mitarbeitende, Dienstleister u.a.) erfolgt ist?

3. Welche Forderung(en) haben die Angreifer?

4. Wie konnte der Angriff erfolgen, an welcher Stelle/an welchen Stellen erfolgte er?

5. Welche IT-Schäden wurden verursacht, kurz-, mittel- und langfristig, und welche Vermögensschäden entstanden bzw. könnten entstehen (Forschungsdatenverlust etc.)?

6. Ist die UNI für den Fall ausreichend gegen die Schäden versichert?

7. Wurden die Daten gesichert (Backups, Spiegel) und könnten dadurch nicht wesentliche Teile/Funktionen schon längst wieder in Betrieb bzw. wieder hergestellt sein?

8. Wie gross ist die IT-Abteilung der UNI (Personenzahl) und wurden alle Daten etc. nur im eigenen Rechenzentrum gelagert/verarbeitet?

9. Wie gross ist die Personenzahl der zuarbeitenden IT-Dienstleister von ausserhalb (Auftragnehmer)?

10. Wer trägt die persönliche Verantwortung für den Vorfall?

11. Wie lautet konkret die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft bzw. Polizei?

Mehr Infos auf der speziell eingerichteten UNI-Not-Seite:

https://www.uni-due.org/

https://www.uni-due.org/udeoffline/kriminelle-veroeffentlichung-von-daten-im-darknet/

Hier noch Infos zum Datenschutzbeauftragten der UNI:

Dr. Kai-Uwe Loser
(Behördlicher Datenschutzbeauftragter der Universität Duisburg-Essen)
Forsthausweg 2
47057 Duisburg
Tel.: +49 234 32 28720
kai-uwe.loser (at) uni-due.de
Website: www.uni-due.de/verwaltung/datenschutz

Quelle:

https://www.wiwi.uni-due.de/datenschutz/

Hinweis: Wer Daten bei der UNI bzw. auf deren Servern abgelegt hat, hat übrigens ein Auskunftsrecht gemäß DSGVO.

Aus der provisorischen Website ist der Name des Datenschutzbeauftragten (s.o.) merkwürdigerweise entfernt worden:

https://www.uni-due.org/datenschutzerklaerung/#m3

Aber man kann den Mann auch hier erreichen, denn er ist auch Datenschutzbeauftragter der RUB:

https://dsb.ruhr-uni-bochum.de/dr-kai-uwe-loser/

Hier seine Publikationen – nur bis 2010(!!!???):

https://www.bibsonomy.org/layout/imtm/user/imtm/loser?items=200#title=Publikationen%20von%20Kai-Uwe%20Loser#link_string=Datenschutzbeauftragter#link_target=http://www.ruhr-uni-bochum.de/dsb

Fazit:

An den Mann würde ich mich als Studierende(r) mal wenden. Was ich auf jeden Fall auch mache.

Und: Ich hoffe nicht, dass Nachnamen ein schlechtes Omen sind.

 

 

Mächtig was los an der Glasfaserfront

Inzwischen buhlen fünf Unternehmen in Duisburg um die Gunst der hiesigen  Glasfaserkundschaft bzw. wollen Duisburgern und Duisburgerinnen die ersehnte Technologie sozusagen bis vor die Hütte legen.

Denn es sind neben den drei bisherigen Anbietern noch zwei weitere dazugekommen.

Die Stadt Duisburg hat aktuell mit den beiden Unternehmen „epcan“ und „MUENET“ jeweils eine Absichtserklärung unterzeichnet.

„Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in Duisburg die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen können. Die Voraussetzungen dafür und für eine zukunftsfähige Infrastruktur werden auch durch die zusätzlichen und eigenwirtschaftlichen Investitionen in den Glasfaser-Ausbau geschaffen“, so Duisburgs Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent  Murrack.

Wie auch durch die anderen Netzbetreiber bereits zugesichert, werden auch epcan und MUENET das neue Glasfasernetz in Zukunft im sogenannten „Open-Access“ anbieten. Hierdurch wird ermöglicht, dass auch andere Provider die Netze gegen ein Entgelt nutzen können.

Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz durch privatwirtschaftliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet aufzubauen.

Ergänzend dazu werden auch die „Weiße Flecken“-Förderprogramme von Bund und Land genutzt, um die unterversorgten Gebiete (weniger als 30 Mbit/s beim Datendownload), in denen kein Ausbau stattfindet weil er sich nicht lohnt, ans Glasfasernetz anzubinden. Dieser Ausbau soll bis November 2024 abgeschlossen sein.

Die beiden „neuen“ Anbieter frage ich nicht nach ihren Lieferanten und ob z.B. chinesische Komponenten eingesetzt werden. Ich warte lieber bis alles steht und wer von den glorreichen Fünf noch übrig sein wird.

Von den anderen drei hatte mir nur eine Firma bisher bestätigt keine chinesischen Komponenten einsetzen zu wollen.

U.a. die Telekom schweigt zuverlässig, ebenso beim Thema Ausbau der 5G-Infrastruktur in Duisburg – z.B. im Hafen.

 

 

Wüste Versprechungen

Die die anscheinend noch was zu(m) Lachen haben, die von der IHK, trafen sich erneut und wie gewöhnlich Anfang des Jahres. Ein Anlaß war auch das Ausscheiden von Burkhard Landers als Präsident. Neu angetreten ist als Nachfolger Werner Schaurte-Küppers.

Was auffällt, beim Betrachten des WAZ-Fotos:

Es sind nur Männer die sich freuen, wahrscheinlich reichen die Damen gerade den Sekt, belegen die Schnittchen, decken den Tisch, waschen das Geschirr ab oder putzen die WCs.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ihk-das-verspricht-ministerpraesident-wuest-der-wirtschaft-id237336941.html

Hendrik Wüst (NRW-MP, CDU) nahm den Empfang zum Anlaß um so richtig aus dem Vollen zu schöpfen und alles mögliche zu versprechen um die derzeitige Multi-Krise zu meistern.

Kein Wunder, dass alle sich freuen, ist ja auch ein bunter Strauss an Wohlgefälligkeiten im Umkreis einer Truppe die zumindest bei der IHK keine Sorgen hat. Hier sprudeln die Zwangsgebühren und der Arbeitsalltag ist voll mit nicht notwendigen Meetings die aber ganz wichtig sein sollen.

Der neue Präsident, im wahren Leben bei Hülsken, dürfte da schon mehr von Sorgen geplagt sein.

Wie dem auch sei, Wüst kündigte neben den inzwischen üblichen Ankündigungen von Energiewende bis Wasserstoff-Förderung eine neue Offensive für Fachkräfte und Bildung an. Mehr duale Ausbildung, mehr Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung und Zuwanderung sollen vor allem dem Mittelstand helfen.

Zitat: „Wir müssen immer so viel besser sein, wie wir teurer sind.“

Herr Wüst, es heisst „als“. Ob das wirklich noch stimmt wage ich mal arg zu bezweifeln. Gucke ich mir den Investitionsrückstau an, bei jeder Form unserer Infrastruktur, dann würde ich sagen: Nö.

Ob bei dem Treffen der wirtschaftsweisen Männer auch die Bildungskrise an den Schulen, der Lehrkräftemangel und mangelhafte Bauzustand, oder die demografische Entwicklung, Ausscheiden der Babyboomer aus dem Berusfleben und Fachkräftemangel sowie Auslandszuzug, ausreichend kritisch angesprochen wurden wage ich mal zu bezweifeln.

Fazit also:

Ich bediene mal ein Klischee: Mittelalte bis alte, weiße und saturierte Männer beglückwünschten sich mal wieder selbst für Heldentaten die sie weder begangen haben noch begehen werden.

Ich werde dem neuen IHK-Präsidenten aber eine Interview-Anfrage senden.

 

 

ÖPNV: WAZ kriegt keine Zahlen von DVG und Stadt

Die WAZ hatte im letzten Jahr eine grosse Umfrage unter Fahrgästen der DVG veranstaltet und etliche negative Ergebnisse dabei festgestellt. Vor allem auch in bezug auf die Pünktlichkeit bestimmter Linien, vor allem der U79, der 917 und der 903. Der Mittelwert des Gesamtergebnisses lag bei 4,2, also nach Schulnoten wesentlich unterdurchschnittlich.

Tja und jetzt hat die Redaktion festgestellt, dass es sogar DVG-eigene Daten und -Fakten zu Unpünktlichkeiten gibt, die auch der Hauptgesellschafterin Stadt Duisburg (per DVV, s.u.), bekannt sein dürften.

Nur will man die weder seitens der DVG noch seitens der Stadt rausrücken. Wer hätte das gedacht? BIGLOL

https://www.waz.de/staedte/duisburg/puenktlichkeit-im-oepnv-dvg-und-stadt-verschweigen-daten-id237327487.html

Oberclou ist allerdings, dass, so laut WAZ, selbst der Aufsichtsrat der DVG diese Zahlen nicht oder nur teilweise zu sehen bekommt.

Tja und dann schreibt sie noch so schön (Zitat), dass die DVG  zum DVV-Konzern gehöre, der zu 100 Prozent eine Stadttochter ist, also eine kommunale Gesellschaft zur Erfüllung öffentlicher Zwecke. Nun, dann griffe vollumfänglich das Pressegesetz NRW in puncto vollumfänglicher Auskunftspflicht.

Vielleicht sollte die WAZ mal den NRZ-Ex-Kollegen Ingo Blazejewski fragen der irgendwann mal die Seiten gewechselt hat und zur DVV ging, das aber in seinem Profil gerne weglässt? Oder man sieht das nur im vollständigen Profil.

https://de.linkedin.com/in/ingo-blazejewski-157652178

Ehemals hatte er sich auch kritisch mit der Stadt beschäftigt, die tatsächlich mal versucht hatte irgendwas mit Bürgern zu machen:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/internet-portal-zum-haushalt-stellt-duisburger-vor-herausforderungen-id7512627.html