Nachhaltigkeitspreise der Stadt vergeben – Nachfrage bei Regenbogen Duisburg

Gerade sind die diesjährigen Nachhaltigkeitspreise der Stadt Duisburg vergeben worden.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-vereine-ehrenamt/nachhaltigkeitspreis-der-stadt-duisburg-verliehen_a1820413

Ausgezeichnet wurde u.a. die gemeinnützige GmbH vom Regenbogen Duisburg e.V.  – vor allem wegen ihrer nachhaltigen Projekte und Angebote.

Bei dem Begriff gGmbH werde ich schnell etwas nervös seitdem 2018 Frau Rogg als überbezahlte GF bei der wfbm unangenehm auffiel. Ich berichtete ausführlich. Tja und mit einigen unangenehmen Dingen rund um Werkstätten für Behinderte bzw. Menschen mit Handicap und dem Thema Inklusion hat sich auch die letzte Ausgabe von „Die Anstalt“ (ZDF) beschäftigt. Es lohnt sich den Beitrag in der Mediathek komplett anzuschauen zumal auch Duisburg ganz kurz erwähnt wird.

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-20-dezember-2022-100.html

Hier der Faktencheck zur Sendung:

https://www.zdf.de/assets/faktencheck-20-dezember-2022-100~original?cb=1673230966665

1. Faktencheck-Zitat von S. 8:
„Unsere Arbeiternehmerähnlichen:innen … stecken die beliebten Kinderfahrräder für Puky zusammen oder produzieren Stoßdämpfer für Audi und für den Rüstungskonzern Wescom …“

2. Faktencheck-Zitat von S. 19: 
„Fast 80-90 Prozent der Förderschüler*innen kommen aus Familien mit wenig Geld und Migrationshintergrund… – …“

Ich sag nur: VERY BIG BUSINESS plus MEGA KOTZREIZ

Soweit so unbefriedigend.

Tja und so ist es wegen gGmbH nicht weiter verwunderlich, wenn ich auch der Regenbogen Duisburg gGmbH ein paar Fragen stelle, anläßlich der soeben erhaltenen Auszeichnung.

Hier meine Presseanfrage an Regenbogen Duisburg:

Guten Morgen,

ich habe anläßlich der Ihnen aktuell überreichten Auszeichnung des Nachhaltigkeitspreises der Stadt Duisburg einige Fragen:

1. Welche nachhaltigen Projekte führen Sie regelmässig durch bzw. was wird von Ihnen konkret Nachhaltiges angeboten?

2. Erhalten Sie regelmässig Mittel vom Bund, Land und von Stadt Duisburg, wenn ja in welche Höhe jeweils pro Jahr und wofür?

3. Herr Rolf Wöste ist sowohl GF der gGmbH als auch des Vereins (e.V.) dem die gGmbh „gehört“. Welche Vergütungen erhält er pro Jahr im jeweiligen Fall. Bitte geben Sie auch Boni usw. und ev. nicht-monetäre Leistungen wie Dienstwagen etc. an. Im Bundesanzeiger habe ich keine Angaben diesbzgl. gefunden (einschl. der Bilanz für 2020).

Vielen Dank vorab.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

 

Cyberattacken: Jedes 3. Unternehmen in Duisburg betroffen – dann wohl auch die städtischen

Die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW (ZAC NRW) erfasst derzeit mehr IT-Agriffe auf Unternehmen als je zuvor. Meistens handelt es sich um sogenannte „Ransomware“-Attacken, mit denen die Täter die Server verschlüsseln und Lösegeld verlangen. So wie im Fall der UNI DUE. Die Spuren zu ihnen führen angeblich fast immer ins Ausland.

Wie aktuell die WAZ berichtet sei in Duisburg nach neuesten Schätzungen rund jedes dritte Unternehmen attackiert worden, nicht alle melden die Vorgänge, die aber laut DSGVO meldepflichtig sind, vor allem weil es auch um Datendiebstahl gehen kann.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/cyberangriffe-schon-jede-dritte-duisburger-firma-betroffen-id237298201.html

Ich hatte den zuständigen Stellen bei der UNI DUE einige Fragen gestellt, die jedoch bis heute nicht beantwortet wurden, so auch nach den Lecks im IT-System bzw. nach den Sicherheitsmaßnahmen – u.a. ob Backup-Systeme und entsprechende Software eingesetzt wurden.  Das alles hatte ich davor  auch schon mehrfach die Stadtverwaltung und auch einige große städtische Beteiligungsunternehmen gefragt. Auch hier in puncto Transparenz und Offenheit keine Antworten.

Dabei dürften diese genauso wie „private“ Unternehmen mindestens ebenso oft und heftig angegriffen werden und gerade bei ihnen sind unsere Daten besonders gefährdet, weil es sich um die sensibelsten Daten handelt.

Ich gehe davon aus, dass die Sicherheitsvorkehrungen nur unzureichend sind und viel mehr schief geht als wir glauben. Deshalb wird ja auch nicht geantwortet.

Und wenn erst die 5G-Netze installiert sind die wir für den zukunftsfähigen Ausbau unserer digitalen Infrastruktur brauchen, dann wird es wohl noch schlimmer kommen. Sämtliche Versuche die ich bisher angestellt habe um herauszubekommen welche Komponenten dabei verwendet werden schlugen fehl.  U.a. die Telekom mauert sowie natürlich Stadt, Land und DUISPORT, die bei logistischen Projekten in Duisburg involviert sind.

Denn wenn es wirklich stimmen sollte, was DUISPORT-Chef Bangen kürzlich in einem Interview  mit einem anderen Presseorgan durchblicken ließ (ich berichtete), dass am Duisburger Hafen kaum jemand vorbeikommt der in Deutschland etwas zu transportieren habe (sinngemäß), dann dürfte, was die Versorgung betrifft, so einiges gefährdet sein. Nicht nur durch chinesische Anbieter wie HUAWEI, die bei 5G-Komponenten (Hard- und Software) besonders weit vorne mit dabei sind.

 

 

Neue Linken-Chefin: Interview-Anfrage – erst ja dann lieber doch nicht

Ist es Feigheit oder Arroganz frage ich mich jedes Mal, wenn ich Interview-Anfragen stelle die zuerst ganz locker, teils freudig mit „JA“ beantwortet werden und dann in totaler Ablehnung enden.

Anabella Peters, die neue Chefin der hiesigen Linken (Die Linke), 29 Jahre alt, wurde kurz vor Weihnachten von mir angeschrieben und um ein Interview gebeten.

Sie antwortete noch am Heiligabend ganz unbekümmert mit einer allgemeinen Zusage.

Daraufhin schrieb ich ihr zurück, dass Sie sich doch bitte mal mit DUISTOP, meinen Artikeln und meiner Haltung zu Duisburger Verantwortlichen beschäftigen solle, um dann nochmals zuzusagen. Beigefügt war auch ein Brief den ich im Februar an den Bundespräsidenten gesandt hatte nachdem er sich zur Demokratie und ihren Erhalt geäussert hatte. Geantwortet hat er mir übrigens bis heute nicht. Was mich auch nicht verwundert, denn ich habe an seinen Genossen (vor allem die aus Duisburg) kein gutes Haar gelassen. Ausserdem empfahl ich ihr diesen Podcast anzuhören: https://ruhrpodcast.de/2021/09/15/ruhrpodcast-eine-zensur-findet-statt/

Nach einer Erinnerung und einem Terminvorschlag schrieb Frau Peters dann zurück, nun allerdings mit der Bitte meine Fragen vorab zu erhalten.

Darauf antwortete ich wie folgt:

Hallo zurück,

Ihre erste Reaktion im Mail vom 24.12. klang irgendwie anders.

Nun, ich stelle Ihnen Fragen zur Situation Ihrer Partei in Duisburg und vor allem zur Stadt und der Situation hier vor Ort (Verwaltung, Wirtschaft, Politik).

Darin sollten Sie als Parteivorsitzende eingearbeitet sein ohne meine Fragen en detail zu kennen. Ausserdem wollten Sie 2021 in den Landtag einziehen. Dazu sollte man in allen Belangen der Politik befragungsfit sein. Ich gehe auch davon aus Sie bleiben uptodate.

Und: In meinem Brief an BP Steinmeier, den ich Ihnen gemailt habe, stehen sehr viele Aspekte bzgl. Duisburg über die man gut reden kann. Das sollte als Vorbereitung genügen. Ich habe Ihnen den Brief nicht ohne „Hintergedanken“ gemailt.

Ich schicke Ihnen keine Fragen vorab die nur mir Arbeit machen und ev. dann von Ihnen abgelehnt werden. Das Spiel haben bereits drei Ihrer Partei-KollegenInnen mit mir gespielt und auch etliche andere aus anderen Parteien.

Ich werde aber auf jeden Fall von unserem Mailwechsel berichten, wenn das dann alles sein sollte was übrig bleibt.

Ihre heutige Antwort ist leider typisch für viele Duisburger PolitikerInnen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Die prompte Reaktion von Frau Peters war wie erwartet und voraussehbar, sie lehnte natürlich ab, dass ich ihre Mailtexte hier veröffentliche.

Nun ja, habe ich nicht, brauche ich auch nicht, disqualifiziert hat sie sich sowieso. Was ich eigentlich auch erwartet hatte, da meine Erwartungen an hiesige Verantwortliche eh ziemlich im Keller sind.

Alles andere hätte mich ECHT überrascht.

QED

 

Ist der Weihnachtsmarkt eigentlich eher eine sogenannte Fressmeile?

Aktuell berichtet die WAZ davon, dass sich etliche BesucherInnen des Weihnachtsmarktes darüber beschwert hätten es seien viel zu viele sog. Imbiss-Stände und zu wenig Stände mit Kunsthandwerk vorhanden. Und das Riesenrad sei ja schön anzusehen, weil leuchtend, aber letztlich auch eher Kirmes-like als weihnachtlich. Letzteres haben mir Leute selbst erzählt, die allerdings auch die Sache mit den Imbiss-Ständen so sehen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immer-mehr-fressbuden-auf-dem-weihnachtsmarkt-in-duisburg-id237213069.html

DuisburgKontor als Veranstalterin, die ja nie konkret damit rausrückt warum etwas so oder so ist und nicht anders, vor allem aber auch nie Konditionen preisgibt, hat natürlich eine Ausrede parat. KunsthandwerkerInnen hätten sich eben nicht so viele beworben, aber der diesjährige Markt sei wieder ein voller Erfolg – vor allem angesichts der Besucherzahlen.

Da ist es wieder dieses unseelige und -heilige Dummgeschwätz ohne echte Fakten und Zahlen zu liefern.

Tja, vieleicht muß man sich aber auch mal bemühen Kunstgewerbe zu finden und nicht nur warten ob sich jemand bewirbt.

Ich schätze ImbissbetreiberInnen melden sich massenhaft. Wenn auch ev. in diesem Jahr -wegen der Energiekosten- weniger.

Wie gesagt, laut DuisburgKontor ist es trotz aller Kritik in diesem Jahr prinzipiell wie in jedem Jahr – nur eben wieder ein bisschen besser -ausgenommern die Corona-Jahre.

Mir haben aber etliche Insider berichtet, dass es wie immer auch Standbetreiber gibt die keine oder geringere Mieten zahlen und auch bei den Nebenkosten verschont bleiben. Sonst hätte DuisburgKontor als Veranstalterin nämlich vielfach in die Röhre geguckt. Das war übrigens in den letzten Jahren angeblich oftmals so, wurde mir zugetragen. DuisburgKontor danach zu fragen lohnt nicht, denn Antworten kriege ich eh nicht.

Nicht ohne Grund hält man also lieber seit Jahren die Stand-Konditionen sowie Ein- und Ausgaben geheim.

Ich wette, es würden sich viele Leute wundern was da alles möglich war und ist.

Nur für die, die sich noch nie oder kaum mit sowas beschäftigt haben, hier was Grundlegendes:

Die Standkonditionen werden, wenn es ordentlich läuft nach diesen vier wesentlichen Kriterien, Branche/Sortiment/Angebot, Zeitraum (ist idR identisch für alle), qm-Fläche und Standplatz, berechnet. Hinzu kommen noch die Nebenkosten wie Wasser/Abwasser und Strom sowie Werbekosten-Beteiligungen (ev. anteilig) und Versicherungsprämien (ev. anteilig).

Steht man also mit einem Getränkeausschank direkt vor dem Forum dürfte es prinzipiell am lukrativsten aber eben auch bzgl. der Standmiete am teuersten sein.

Lukrativ dürfte auch sein von drei (ist von mir mal fiktiv angenommen) zu vergebenen sortimentsgleichen Standplätzen alle drei zu ergattern, dann wäre man konkurrenzlos. Das klappt wenn  die Veranstalterin ein Auge zudrückt und den selben Standbetreiber zum Zuge kommen lässt , der seine drei Stände aber jeweils zur Tarnung anders nennt.

Ob man als Veranstalterin Jahr für Jahr auf die selben GeschäftspartnerInnen zurückgreift oder auch mal wechselt hängt von der Professionalität ab mit der man eine Veranstaltung durchführt. Immer dieselben StandbetreiberInnen zu nehmen kann gut sein, weil man eingespielt ist. Eingespielt zu sein bedeutet aber ev. auch abhängig zu sein bzw. „Freundschafts- oder Gefälligkeitspreise“ einzuführen. Es würde allerdings zu weit führen hier alle Facetten aufzuzeigen.

DuisburgKontor jedenfalls hat laut meinem Kenntnisstand keine professionelles Team am Start und auch keine Lust sich ECHT zu kümmern.

Warum denn auch? Wir als Steurzahlende zahlen doch letztlich all die Kosten die unprofessionell aufgehäuft und nicht erwirtschaftet werden, da DuisburgKontor der Stadt gehört.

Und auch der OB hat keinen Grund die Firma mal unter die Lupe zu nehmen. Dort arbeiten von ihm handverlesene Gefolgsleute die gerne Erfolgsmeldungen verbreiten wo gar keine sind. Warum sollte man das in Frage stellen geschweige denn riskieren um ev. blöd dazustehen?

Link hat zwar von vielem keine Ahnung, aber das weiß er.

 

 

DuisburgKontor: Wie kam Alexander Klomparend an seinen Job?

Alexander Klomparend ist der Kommunikationsmann bei DuisburgKontor. Doch wie hat er seinen Job bekommen? Und was hat er vorher gemacht?

Wie Sie wissen liegt mir das Wohl und Wehe Duisburgs ganz besonders am Herzen und ich kann ziemlich sauer werden, wenn mir gegenüber jemand die Begriffe OB, Verwaltung, DBI oder auch DuisburgKontor(DK) erwähnt. In bezug auf letztere Institution habe ich erfahren, aus SPD-Kreisen, dass führende Mitarbeitende von DK sich anscheinend nicht den Unsäglichkeiten eines Bewerbungsprozesses stellen müssen, wie normale Menschen, sondern dass es möglicherweise geschmeidigere Mittel und Wege gibt. Ja, es gibt in der SPD jede Menge Leute die einander so abgrundtief nicht ausstehen können, dass sie selbst mit mir Kontakt pflegen.

In besagtem Falle von angeblicher Bevorzugung geht es um den Kommunikationsmann bei DuisburgKontor, namens Alexander Klomparend. Den hatte ich in der Vergangenheit bereits mehrfach vergeblich angeschrieben (bzgl. DK), wahrscheinlich hat er sich jedoch den selben Maulkorb verpassen lassen wie alle anderen aus seinem Umfeld und mir deshalb bisher nie geantwortet.

Wie dem auch sei, ich wurde hellhörig als ich erfuhr, dass seine Berufung auf den sicherlich nicht unüppig bezahlten Job ganz anders vonstatten gegangen sein soll als normal. So wurde behauptet, dass er nur weil er mit der aktuellen Geschäftsführerin der hiesigen SPD liiert ist, bei DuisburgKontor in einer Führungsposition arbeiten darf. Recherchen meinerseits was er denn davor gemacht hat führten zu zwei Ergebnissen. Entweder war er bei einer Presseagenturtochter beschäftigt oder bei einem lokalen TV-Sender, vllt. auch beides oder nichts davon- wer weiß.

Um das alles herauszufinden habe ich ihn, DuisburgKontor, die SPD und die Stadt (den OB) angeschrieben. Wie immer mit dem Ergebnis, dass sich lieber niemand äussert. Was meiner Ansicht nach inzwischen einer Bestätigung meiner Vermutungen bzw. meiner Informationen gleich kommt.

Ich darf daran erinnern, dass DuisburgKontor ein Tochterunternehmen der Stadt ist, insofern dürfen an Prozesse dort andere Maßstäbe angelegt werden als an „normale“ Firmen. Zumal DuisburgKontor Zuwendungsempfängerin der Stadt ist, d.h. regelmässig muß die Stadt als Gesellschafterin jährlich massig Geld zuschiessen.

Hier meine Anfrage – in diesem Fall die an Klomparend selbst:

Guten Tag Herr Klomparend,

ein Informant, ein führender SPD-Politiker mit entsprechenden Ämtern in Duisburg, hat sich derart geäussert, dass er im Zusammenhang mit Ihnen und Ihrem Job bei DuisburgKontor davon ausgeht, dass Ihr Posten weder in- noch extern ausgeschrieben wurde und sie ihn nur aufgrund der Tatsache antreten konnten weil sie mit der hiesigen SPD-Geschäftsführerin Katja Kleegräfe liiert sind.

https://www.dastelefonbuch.de/Personen/Alexander%20Klomparend/Duisburg

Ist das alles soweit richtig?

Wenn ja, liegt Ihre Vergütung im Rahmen des üblichen oder höher?

Wenn ja, sind Ausschreibungen dieser Positionen nicht Pflicht – auch bei DuisburgKontor?

Ausserdem würde ich gerne Ihren beruflichen Werdegang kennen – tabellarisch reicht vollkommen aus.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Abschlußbemerkungen:

Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es sicherlich eine Menge gierlappige Arschlöcher gibt die sich JournalistenInnen nennen und der Stadtverwaltung gut und gerne PR-technisch den Arsch hinterhertragen oder regelmässig gepflegt dort kriechend hinein verschwinden. Immer mit dem Hintergedanken irgendwann einen tollen Werbe- und/oder PR-Job bei einer der vielen Beteiligungsfirmen der Stadt zu ergattern, wo man dann viel Scheisse bauen darf ohne je gefeuert zu werden. Allein die wohlwollende PR über den OB reicht aus um den Job bis in alle Ewigkeit zu behalten.

 

 

 

Belästigungen: UNI Köln beantwortet DUISTOP-Anfrage in Windeseile

Vor wenigen Stunden erst hatte ich der UNI Köln eine Presseanfrage zu Belästigungs vorwürfengestellt. Vorab meine Anfrage, weiter unten die Antwort der UNI.

Guten Morgen,

ich habe folgende Pressenanfrage zu Ihrer Stellungnahme zum Spiegelartikel den aktuellen Umgang mit den Belästungsvorwürfen an der UNI betreffend.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/belaestigungsvorwuerfe-an-der-uni-koeln-asta-sieht-absolutes-versagen-der-institutionellen-strukturen-a-ac9a4bfd-59b2-4e6f-80a4-68de65ee44bc

https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/berichte/stellungnahmen-zur-berichterstattung-im-spiegel

Darin schreiben sie (Zitat): Den Vorwurf, Untersuchungen einseitig zu führen, weisen wir entschieden zurück.

Ein paar Sätze vorher heisst es (Zitat): Das bedeutet, dass wir auch zu einzelnen Kritikpunkten an unserem Vorgehen hier nicht Stellung nehmen dürfen.

Meine Fragen:
Weist nicht der Umstand, dass Sie bzgl. des Vorwurfs der Einseitigkeit gegen Ihr eigenes Prinzip verstossen („nicht Stellung nehmen dürfen“), daraufhin, dass genau das ein Hinweis darauf ist, dass die UNI tatsächlich entsprechend einseitig gehandelt hat?

Und wenn Sie tatsächlich nicht Stellung nehmen dürfen (aus rechtlichen Gründen), was passiert denn nun, anläßlich Ihrer eindeutigen Stellungnahme?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Hier die Antwort einer UNI-Vertreterin von heute Vormittag:

Sehr geehrter Herr Schulze,

gern erläutere ich dies: Da wir zur im Spiegel erwähnten Angelegenheit nicht Stellung nehmen dürfen, erklären wir stattdessen allgemein, was wir jeweils tun, wenn uns Beschwerden erreichen.
Der erste von Ihnen zitierte Satz ist im Plural gehalten und bezieht sich auf die grundsätzlichen Prozesse an der Universität zu Köln. Die Untersuchungen laufen strukturiert ab. Wie wir verfahren, ist großenteils rechtlich vorgegeben. Darüber hinaus sind wir auch selbst jeweils an einer neutralen Aufarbeitung interessiert. Zu einzelnen Kritikpunkten im hier erwähnten Thema äußern wir uns nicht.

Ich sehe nicht, wie dies ein Hinweis darauf sein könnte, dass wir einseitig agieren. Vielleicht habe ich Ihre Anfrage auch nur falsch verstanden? Dann melden Sie sich gern.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Elisabeth Hoffmann
Universität zu Köln I University of Cologne
Chief Communication Officer | Dezernentin Kommunikation & Marketing

 

UNI Köln: Belästigungsvorwürfe – voll ins eigene Knie geschossen

Im Artikel vor diesem habe ich über die aktuellen Belästigungsvorwürfe an der UNI Köln berichtet – und über den Umgang damit. In einem Spiegel-Artikel werden u.a. Vorwürfe der einseitigen Behandlung der Sache (angeblich zugunsten des beschuldigten Prof) kritisiert.

Darauf hat die UNI reagiert und eine Stellungnahme verfasst. Dazu habe ich nun zwei Fragen an die UNI gestellt:

Guten Morgen,

ich habe folgende Presseanfrage zu Ihrer Stellungnahme zum Spiegelartikel den aktuellen Umgang mit den Belästungsvorwürfen an der UNI betreffend.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/belaestigungsvorwuerfe-an-der-uni-koeln-asta-sieht-absolutes-versagen-der-institutionellen-strukturen-a-ac9a4bfd-59b2-4e6f-80a4-68de65ee44bc

https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/berichte/stellungnahmen-zur-berichterstattung-im-spiegel

Darin schreiben sie (Zitat): Den Vorwurf, Untersuchungen einseitig zu führen, weisen wir entschieden zurück. *)

Ein paar Sätze vorher heisst es (Zitat): Das bedeutet, dass wir auch zu einzelnen Kritikpunkten an unserem Vorgehen hier nicht Stellung nehmen dürfen.

Meine Fragen:

Weist nicht der Umstand, dass Sie bzgl. des Vorwurfs der Einseitigkeit gegen Ihr eigenes Prinzip verstossen („nicht Stellung nehmen dürfen“), daraufhin, dass genau das ein Hinweis darauf ist, dass die UNI tatsächlich entsprechend einseitig gehandelt hat?

Und wenn Sie tatsächlich nicht Stellung nehmen dürfen (aus rechtlichen Gründen), was passiert denn nun, anläßlich Ihrer eindeutigen Stellungnahme?

 

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

*) Dieser Satz liest sich für mich wie eine eindeutige Stellungnahme die eine einseitige Behandlung der Sache seitens der UNI ausdrücklich verneint. Denn die VerfasserInnen dieses Satzes waren wohl selbst nicht beteiligt, können also überhaupt nichts ausschliessen. Es hätte eher lauten müssen: Wir prüfen alle Vorwürfe, auch den der Einseitigkeit. Anscheinend kam es der UNI-Leitung aber besonders darauf an diesen Vorwurf zu entkräften. Was wiederum verdächtig klingt – zumindest für mich.
Diese Einseitigkeit könnte sich ja bereits durch andere Verhaltensweisen der UNI  belegen lassen. Ev. gab es bereits seit längerem Beschwerden, die aber nicht ernst genommen wurden. So hat sich der jetzt Beschuldigte möglicherwiese sogar noch sicher gefühlt weitermachen zu „dürfen“.

 

 

 

Lehrkräftemangel: Und noch drei Binsen zum Dreifach-Beklopptwerden

Nachdem ich mich in den vergangenen Tagen bereits einmal über NRW-Bildungsministerin Feller aufregte, hat sie anscheinend wenig Mitleid mit mir und haute gleich noch drei Binsen raus die besonders die Verbesserung der Unterrichtsversorgung betreffen.

Geschmückt mit allem möglichen BlaBla kommt man bzw. Feller zum Punkt. Um die Unterrichtsversorgung zu verbessern, gemeint sind vor allem mehr Lehrkäfte, werden drei wesentliche Dinge angeregt.

Wer jetzt erwartet überrascht zu werden, der wird es auch, allerdings erneut mit Allgemeinplätzen (Binsen, Binsenweisheiten). Sie lauten (Zitat):

Lehrerausbildung und Lehrereinstellung

Wertschätzung und Entlastung

Dienstrecht

Weiter unten im Pressetext des Feller’schen Mysteriums … äh … Ministeriums heisst dann auch noch weihnachtlich angehaucht (Zitat):

Das sind wir unseren Kindern schuldig.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/ministerin-feller-wir-werden-massnahmen-gegen-den-lehrkraeftemangel-zuegig-und

Scheisse nochmal, jetzt musste ich aber spontan losheulen. Tja, weil ich vor lauter Lachen kaum noch Luft gekriegt habe.

Wer an der ausführlichen Version des Handlungskonzepts interessiert ist der klickt hier:

https://www.schulministerium.nrw/handlungskonzept-unterrichtsversorgung

https://www.schulministerium.nrw/system/files/media/document/file/handlungskonzept-unterrichtsversorgung-14-12-2022.pdf

Hallo Frau Feller, ich bin es, der gute Geist der Demografie. Nur drei ganz grundlegende Fragen:

1.) Woher nehmen Sie denn die vielen Menschen die fortan auf Lehramt studieren sollen und wann sind die fertig?

2.) Wissen Sie wieviele Lehrkräfte demnächst ausscheiden (Pension, Rente)?

3.) Glauben Sie wirklich eine kleine Online-Werbekampagne (für eine Mio. EURO) kann gegen knallharte Zahlen und Fakten (1. und 2.) anstinken?

Die Zahlen in dem Zeit-Artikel (s. Link / August 2022) sind meines Erachtens  geschönt-niedrig und betreffen auch nur das Schuljahr 2022/2023 – allerdings bundesweit:

https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2022-08/lehrermangel-40-000-lehrer-fehlen-deutscher-lehrerverband

Laut meines derzeitigen Kenntnisstandes fehlen in NRW z.Z. über 4.300 Lehrkräfte im laufenden Schuljahr. 2017 waren es rund 2.900. Tendenz also eher steigend. Warum wurde nicht damals schon begonnen die nun angekündigten Maßnahmen einzuleiten?

Frau Ministerin Feller, ich möchte dann mal bitten laufend über den Fortgang des Lehrkräfteverlustes sowie des Lehrkräftezuwachses in NRW informiert zu werden. Und wer soll übrigens mittels der Werbekampagne beglückt werden (Zielgruppe), vor allem wenn der- oder diejenige irgendwann mal rauskriegt (vor Beginn des Studiums) künftig auch nach Duisburg versetzt zu werden?

Schlußfrage:

Ist es belustigend oder eher traurig wie die die mit dem Wohl und Wehe der Kids betraut sind die normative Kraft des Faktischen ausser Acht lassen?

 

 

Ministerium antwortet auf Fragen zum Onlinezugangsgesetz

Ende 2022 soll das Onlinezugangsgesetz (OZG) deutschlandweit in Kraft treten, d.h. alle Verwaltungen in Deutschland sind verpflichtet ihre Dienstleistungen (rund 580) auch online anzubieten.

Zum Stand der Dinge habe ich bei der Staatskanzlei in Düsseldorf angefragt und zum wiederholten Mal auch bei der Stadt.

Relativ zügig kamen nun Antworten bzw. kam nun ein Antwortschreiben aus Düsseldorf.

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen gerne als „ein Sprecher des Ministeriums“ wie folgt beantwortet:

Welche Leistungen (Liste) werden per 31.12.2022 seitens der Landesregierung und der Verwaltungseinrichtungen gemäß der Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes erbracht und angeboten?

Wenn ein Teil der Leistungen fehlt bzw. nicht angeboten wird so wüsste ich gerne warum das so ist und ab wann diese Leistungen online/digital angeboten werden?

Im „Dashboard Digitale Verwaltung“ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (https://dashboard.ozg-umsetzung.de/) wird der aktuelle Sachstand zur Verfügbarkeit der Online-Dienste dargestellt. Demnach sind in Nordrhein-Westfalen derzeit 372 von 580 OZG-Leistungen in mindestens einer Kommune online verfügbar, davon 101 bundesweite Leistungen (Beispiel „BAföG digital“) und 16 landesweite Leistungen (Stand 12.12.2022).

Dazu gehören u.a. zahlreiche wirtschaftsbezogene Dienste auf dem Wirtschafts-Service-Portal (https://service.wirtschaft.nrw/), kommunale Dienste im Bereich Soziales (z.B. Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung, Wohnberechtigungsschein auf der Sozialplattform (https://sozialplattform.de/), Dienste im Bereich Bauen und Wohnen, wie das Baugenehmigungsverfahren, Dienste rund um die elektronische An-, Ab- und Ummeldung von Kraftfahrzeugen, Dienste im Bereich Schule unter https://www.schueleranmeldung.de, die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse, Dienste des Themenfeldes Ein- und Auswanderung wie der Aufenthaltstitel oder die Einbürgerung, aber auch Dienste auf kommunalen Webseiten wie beispielsweise die Beantragung von Anwohnerparkausweisen oder Meldebescheinigungen. Damit liegt Nordrhein-Westfalen derzeit vor allen anderen Bundesländern. Die Datengrundlage für die Auswertung ist das Portalverbund Online-Gateway, kurz PVOG. Es verbindet die Verwaltungsportale von Bund und Ländern und ermöglicht deren Informationsaustausch.

Gibt es eine Beschwerdestelle oder ein Gericht an das man sich wenden kann um Leistungen per Onlinezugangsgesetz einzufordern?

Und:

Ist die Landesregierung über den Sachstand und die Erfüllung des Gesetzes in den ein einzelnen Städten und Kommunen informiert und wirkt sie auf die ein die Leistungen nach wie vor (ab 1.1.2023) nicht gesetzeskonform -also nicht online bzw. digital- anbieten?

Das Onlinezugangsgesetz verpflichtet Bund und Länder, ihre Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale auch digital anzubieten. Einen individuellen Rechtsanspruch gewährt das Onlinezugangsgesetz nicht. Die Verpflichtung des Onlinezugangsgesetzes gilt, wie das Gesetz selbst, auch weiterhin und über die Umsetzungsfrist Ende 2022 hinaus.

Die Kommunen werden beispielsweise über die eigens hierfür aufgebaute Informationsseite digital-direkt.nrw oder die OZG-Koordinierungsstelle bei der d-NRW unterstützt und die OZG-Umsetzung koordiniert. Die Landesregierung wird die Kommunen insbesondere über eine verstärkte Abstimmung und Einbezug so unterstützen, dass eine flächendeckende Verfügbarkeit von zentralen Online-Diensten erreicht wird.

Mit freundlichen Grüßen

Referat Presse und Soziale Medien

Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung

des Landes Nordrhein-Westfalen

Logistik: Wieviele Jobs gehen flöten?

IT, Robotik und KI sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch, und zwar in jeder Beziehung, im Privatleben und in jeder Wirtschaftsbranche, vor allem in der Logistik. Und während im Rathaus wahrscheinlich nur weiter auf den Erhalt der Stahlbranche geachtet wird, inkl. deren Jobs, achtet man wohl weniger auf die andere grosse Branche in Duisburg die man nachwievor ebenso pampert.

In Walsum (Logport VI) entsteht gerade eine ganz neue Art von Logistik bzw. Lagerhaltung, die rein nur noch auf Robotik setzt. Möglich macht das die DSV die dort ein vollautomatisches Lager errichtet, das auch nur noch einen geringeren Teil als 50% der ursprünglich üblichen Fläche braucht. Bedingt dadurch, dass u.a. die Gänge komplett wegfallen.

Möglich macht dies in diesem Fall anscheinend die Firma ElementLogic.

https://www.elementlogic.de/loesungen-und-serviceleistungen/

Angesichts dessen was auf deren Website zu besichtigen ist und was DSV vorhat, stellt sich die Frage ob wir in Duisburg in Bälde noch immer die von offizieller Seite (DUISPORT und Stadt) genannten sozial-versicherungspflichtigen 50.000 Logistik-Jobs (=alle die im weitesten Sinne damit zu tun haben) haben werden. Eine Zahl die ich allerdings immer bezweifelt habe.

In der Lagerhaltung dürfte sich der Anteil künftig weiter wesentlich reduzieren – sozusagen auf Null. Er ist bereits heute extrem reduziert.

Und ich erinnere daran, dass man schon am selbstfahrenden LKW forscht, am selbstfahrenden Schiff und dass auch ein Zug im Prinzip selbstfahren könnte.

Welche zukunftsträchtigen Branchen mit möglichst vielen Jobs gedenkt man also hier in Duisburg gezielt und vermehrt anzusiedeln?

Ich erinnere mich in dem Zusammenhang übrigens noch gut an eine Sache in Mülheim vor zig Jahren – es muß Mitte der 90er Jahre gewesen sein. Damals suchte man in Mülheim Zukunftskonzepte und ich empfahl etlichen Verantwortlichen die Stadt hauptsächlich als Wellness- und Gesundheitsstadt zu vermarkten. Vorwiegend mit Hinblick auf zahlungskräftige Kundschaft vor allem aus arabischen und asiatischen Staaten sowie das steigende Lebensalter der einheimischen Bevölkerung.

Dafür wurde ich damals fast aus dem Saal gejagt, also ganz üblich wie das auch in Duisburg hätte passieren können.

Die drei Hauptargumente dagegen waren a) die mögliche  Vernachlässigung des ach so wichtigen Einzelhandels, b) die Überflutung mit Fremden die dazu noch verschleiert wären und c) der eventuell zu sichtbare Anschein in Mülheim gäbe es nur Kranke und Alte.

Alles (a – c) ist im Prinzip eingetreten, ohne dass in Mülheim mein Konzept umgesetzt wurde. So hat die Stadt nicht davon profitiert. Heute ist sie hochverschuldet und so unansehnlich unattraktiv wie altes Toastbrot.

Irgendwer mit Weitsicht wird sicherlich auch Duisburg vor langer Zeit mal gesagt haben, dass Stahl und dann später Logistik keine Zukunftsmodelle sind um dauerhaft Arbeitsplätze zu erhalten. Die Person oder Personen dürften auch gesagt haben man müsse sich breiter aufstellen, mehr Branchen ansiedeln usw. usf.

Tja das wurde dann sicherlich auch – vor allem von denen die von der jetzigen Duokultur profitier(t)en – in den Wind geschlagen und abgelehnt.

Sicherlich wurde auch argumentiert, dass Duisburg eine zu hohe Zahl an Arbeitern und einfachen Angestellten hätte.

Tja und genau das wollte man lieber auch so belassen. So musste man niemals fürchten, dass sich irgendwann mal jemand über die Zustände hier wirklich subtantiiert beschweren würde.

Machte ein Werk dicht wurde zwar lautstark gestreikt und man erklärte sich mit den Betroffenen solidarisch, aber an den eigentlichen Verhältnissen und Machtstrukturen änderte sich nie etwas.

So war es auch nur zwangsläufig, dass man auf Logistik setzte (was durch den Hafen bedingt und naheliegend war) und u.a. auch auf CallCenter. Beide Branchen suchten jede Menge billige Arbeitskräfte. Die wurden dann ja auch massenhaft hier angesiedelt, aber vor allem so, dass es keine Durchmischung gab, sondern jede Nationalität möglichst unter sich blieb. Die Folgen sehen wir in Marxloh und in Hochfeld  …

Ein Grund könnte gewesen sein, dass man so davon ausgehen konnte, dass die „NeubürgerInnen“ leicht zu handhaben wären. Man könnte sie gegeneinander ausspielen und ihre Neigung sich zu integrieren wäre eher niederschwellig, denn in ihrem neuen Stadtteil gab es ja genug Gleichgesinnte und Gleichsprachige. So konnte man auch verhindern, dass ein Bulgare oder Rumäne deutsch lernen musste und ev. recht schnell erfuhr, dass er schlechter bezahlt wird als ein Türke oder Grieche – trotz der selben Arbeit. Tja und die Bullies der Schlachtbetriebe und Bautrupps müssen morgens nur einen Wartepunkt anfahren und die billigen Osteuropäer nicht – da sie nicht übers ganze Stadtgebiet verteilt leben – an verschiedensten Orten einladen.

Die vielen CallCenter in Duisburg dürften sich übrigens jetzt schon intensiv mit KI-Systemen befassen die nochmals viele Menschen überflüssig machen. Warum immer noch genug Leute gesucht werden liegt nur daran, dass sie aktuell noch preiswerter sind als die Technik. Das wird sich allerdings bald ändern.

Duisburg müsste sich im Prinzip transformieren, nur ist das mit dem jetzigen  Personal in Politik und Verwaltung leider nicht möglich.

Ich habe natürlich nur einige wenige kritische und bedenkenswerte Punkte aufgezählt und angerissen. Politik und Verwaltung schaffen noch nicht einmal das, sie machen lieber weiter wie bisher, hat ja auch bisher wie geschmiert funktioniert.

Weshalb die Stadt selbst über windige Konstruktionen mehrerer Beteiligungsfirmen in die Leiharbeit und Arbeitslosenförderung eingestiegen ist, also quasi den Bodensatz des Arbeitsmarktes. Und meiner Erkenntnisse nach hervorragende Geschäfte macht und Pöstchen für „verdiente“ Parteimitglieder schafft. Nur die ihnen Anvertrauten lassen sie lieber in der Dauerschleife von Erniedrigung und Ausbeutung.

Andererseits schafft sie eben jede Menge nutzloser Jobs mit nutzlosen Leuten die allerdings supergut verdienen. Zum Beispiel stadteigene Stadtmarketing-Firmen werden derart aufgeblasen, dass es wehtut. Hier wird lediglich Geld verbrannt, a) für das teure Personal und b) für den mangelhaften Output.

Die Frage ist nur: Wer soll das alles weiter bezahlen, wenn die Technik (IT, Robotik, KI) in den Duisburger Alt-Branchen die Menschen überflüssig macht und man keine wesentlichen Neuansiedlungen mit gut bezahlten Jobs auf die Reihe kriegt?

Und selbst wenn man die aggressivste Steuerpolitik betreiben und die Gewerbesteuern auf Null reduzieren würde, hätte man ev. das Problem, dass Zukunftsfirmen sich nur mittels eines Briefkastens hier ansiedeln würden und lieber in einem schöneren Ort als Duisburg ihren Geschäften tatsächlich nachgehen. Oder ihre Gewinne an eine ausländische Tochter weiterreichen und und und

Auch das eine Folge der neuen Technik, Digitalisierung etc.

Lesen Sie mal das hier, womit selbst meine oben geschilderte Idee für Mülheim in den Schatten gestellt wird – soweit konnte ich nicht voraussehen:

https://www.sana.de/unternehmen/presse/sana-eroeffnet-erstes-telemonitoringzentrum

Fazit:

Die Arbeit geht nicht aus, aber sie verändert sich radikal. Und wir brauchen bessere Bildung und mehr Einwanderung, weil sonst Jobs nicht besetzt werden können und das Sozialsystem implodiert.