Streifzug durch die Annalen: Hat Jürgen Dressler eigentlich 5,7 Mio. EURO an die Gebag bezahlt?

Bei einem erneuten Streifzug durch Websites und alte News bin ich diesmal bei einem Urteil hängengebleiben. Und zwar eins vom Landgericht aus dem Jahr 2016 gegen Jürgen Dressler.

So wurde er damals verurteilt 5,7 Mio. EURO an die Gebag zu zahlen. Angeblich wollte er in Berufung gehen, ich kann aber nicht feststellen ob das geschah und was weiter passierte. Ob also das Urteil letztendlich rechtskräftig wurde oder nicht. Anlass für juristische Haftungsfragen konnten sein, dass Dressler als Baudezernent von der Stadt quasi nebenberuflich in den Gebag-Vorstand entsandt worden war.

Zur Erinnerung:

Zwei Gebag-Manager hatten laut ihrer eigenen jeweiligen Verurteilungen  „vorsätzlich“(nicht fahrlässig) Aufsichtsratsbeschlüsse beim Museumsbau Küppersmühle missachtet. Es ergab sich dadurch ein riesiger Fehlbetrag bei der Gebag, was fast zur Pleite führte.

Vorsatz dürfte wahrscheinlich auch bei Dressler im Urteil stehen. Denn er war als ehemaliger Baudezernent von der Stadt wohl nur „nebenberuflich“ in den Gebag-Vorstand entsandt worden, aber ihm wurde im Verfahren wohl die gleiche Sorgfaltspflicht auferlegt.

Den beiden hauptamtlichen Gebag-Chefs haben ihre Berufungen nichts genutzt. Von den Millionenstrafen erhielt die Gebag allerdings nur einen Teil.

Es ergibt sich also die Frage, wie es bei Herrn Dressler gelaufen ist.

https://www.derneuekaemmerer.de/recht/haftung/duisburger-ex-planungsdezernent-zu-millionen-schadenersatz-verurteilt-8539/

Das habe ich nun einfach mal die Gebag gefragt:

Guten Morgen,

2016 wurde Herr Jürgen Dressler vom Landgericht verurteilt 5,7 Mio. EURO an die Gebag zu zahlen.

Meine Fragen:

Wurde das Urteil endgültig rechtskräftig?

Hatte eine von Herrn Dressler damals beabsichtigte Berufung keinen Erfolg?

Hat er die Summe in Gänze an die Gebag bezahlt oder wird noch gezahlt oder hat man sich verglichen, wenn ja in welcher Form und warum?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Ach, doch nicht nur Drogenstadt Duisburg: „Gewaltdelikte steigen stark an.“

UPPS, kaum dass man kürzlich aufgrund von Schüssen und Detonationen (und/oder den Meldungen darüber) mitgekriegt hat, dass in Duisburg sowie in diversen anderen Städten womöglich ein massiver Drogenkrieg tobt, muß man nur mal gut ein Jahr zurückblicken.

Da gab es im Juni eine interessante Verlautbarung von Arno Eich, dem Leiter der Mordkommission in Duisburg. Quasi im Nebenberuf beim Steinhof aktiv, dort wo OB Links Ehefrau im Eventbereich tätig ist, und SPD-Mitglied.

Im Juni 2023 berichtete Eich u.a. dem WDR, dass Gewaltdelikte stark steigen werden. Gemeint war und ist wohl die Zahl der Gewaltdelikte.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/ueberstunden-polizei-kripo-100.html

Verbunden damit würden auch die Überstunden der Polizeibeamten (besonders bei der Kripo und den Spezialkräften) stark ansteigen und die waren schon zum damaligen Zeitpunkt ziemlich hoch.

In dem WDR-Beitrag heisst es u.a. vom Landesvorsitzenden des Bund Deutscher Kriminalbeamter, Oliver Huth (Zitat):

„Die Kripo ist unterversorgt. Wir können dem gesetzlichen Anspruch und Auftrag nicht nachkommen.

Hat sich an der Situation etwas verbessert? Ich vermute „nein“. Es hat sich wohl eher vieles noch weiter zugespitzt, wovon wir alle aber nie so richtig was mitbekommen.

Ich habe, weil ich erst gestern über eine recht nüchterne und unaufgeregte Antwort der Polizei auf meine Anfrage zu den jüngsten Drogendelikten berichtete, deshalb in Bezug auf Arno Eichs eigentlich besorgniserregenden Äusserungen im letzten Jahr nun in Sachen Gewaltdelikte nochmals nachgefragt.

Auch nochmals bei Bas, Philipp, Özdemir und Co. sowie bei OB Link, die mir aber trotz mehrfacher Nachfrage zu den Drogendelikten bisher keine Auskunft gaben.

Frau Bas hat natürlich viel Besseres zu tun, z.B. diverse StaatsvertreterInnen in Duisburg zu empfangen um ihnen u.a. die Vorzüge der (noch) sogenannten Stahlstadt näherzubringen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406810864/staatstreffen-in-duisburg-viele-prominente-politiker-kommen.html

Zitat: „Dabei ist mir wichtig zu zeigen, dass die weltoffene Stahlstadt Duisburg Tradition, Fortschritt und vor allem viel Potenzial verbindet – und dass es im Ruhrgebiet viel grüner ist, als viele Menschen in Europa meinen.“

Yeap, ich kann verstehen, dass die massiven Probleme von TKS inkl. Jobabbau sowie Drogen- und Gewaltdelikte plus Polizeiüberstunden nicht so wirklich Polit-Party-tauglich sind.

Nebenbei bemerkt: Merkwürdig finde ich die Ruhe bei der hiesigen CDU die sich doch immer so sicherheitsbeflissen gibt.

Hier also meine erneute Anfrage an die Polizei, Bas, Philipp, Özdemir und Co. sowie Link:

Guten Abend,

im Juni 2023 äusserte sich der Leiter der Duisburger Mordkommission Arno Eich, u.a. dem WDR gegenüber (https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/ueberstunden-polizei-kripo-100.html), mit den Worten, dass die Zahl der Gewaltdelikte zunehmen würde. Und dass es zu viele Überstunden bei der Kripo etc. gäbe.

Dazu habe ich diese Fragen:

1. Hat sich die Situation seitdem wesentlich verbessert oder wesentlich verschlechtert?

2. Falls verbessert – inwiefern?

3. Falls verschlechtert – inwiefern?

4. Wie sind die Aussichten für die nächsten Jahre?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Anmerkung: In meine Anfragen an die PolitikerInnen habe ich noch diese beiden Sätze eingefügt:

Ich gehe davon aus als informierte PolitikerInnen kennen sie die Zahlen und Fakten bzw. wissen um die sich daraus ergebenden Probleme.

Ansonsten wäre es Ihnen ja nicht möglich eine gute und der Situation angepasste Politik zu machen.

 

 

März 2023: Komplett-Rausschmiss bei der Notrufzentrale – Links Einsatz erfolgreich?

Im März letzten Jahres wurden auf einen Schlag alle Mitarbeitenden der in Duisburg ansässigen Arzt-Notrufzentrale auf die Strasse gesetzt und rausgeworfen.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/freistellung-mitarbeiter-arztrufzentrale-duisburg-100.html

Angeblich haben hiesige SPDler den Protest danach unterstützt.

https://spd-duisburg.de/sozialdemokraten-unterstuetzen-protest-der-beschaeftigten-der-arztrufzentrale/

Und auch der OB höchstselbst hat sich mit protestierenden Ex-Beschäftigten Eigen-PR-tauglich für die Presse ablichten lassen und dabei so getan als würde er sich für sie einsetzen. So mein damaliger Eindruck.

War mein Eindruck falsch, hat er sich ev. doch für sie eingesetzt? Ich habe mehrfach nachgefragt, seit zwei Wochen gibt es jedoch keinerlei Antwort(en) aus dem Rathaus.

 

Polizei antwortet auf Presseanfrage zur Drogenstadt Duisburg – Politik und OB antworten nicht

Nach dreimaligem Anschreiben hat die Polizei heute Mittag auf meine Anfrage zu einigen aktuellen, besonders schweren und auffälligen Geschehnissen im Zusammenhang mit Drogendelikten geantwortet – u.a. gab es Schusswechsel und Sprengstoff-Taten.

Fast textgleiche Anfragen an die Politik (Bas, Philipp, Özdemir u.a.) sowie an den OB blieben bisher nach ebenfalls drei Versuchen unbeantwortet.

Anscheinend will man die Thematik politisch lieber totschweigen, es dürfte also viel mehr dahinterstecken und an „Sprengstoff“ darinstecken.

Das Antwortschreiben der Polizei ist leider nur sehr oberflächlich und nüchtern. Auf die in meinen Fragen mitschwingende Besorgnis wird nicht dezidiert eingegangen.

Vorab nochmals meine Fragen aus der letzten Woche, darunter die Gesamtantwort der Polizei-Pressestelle von heute:

Guten Abend,

anscheinend häufen sich die Drogendelikte und damit direkt/indirekt in Zusammenhang stehende Delikte bzw. Vorkommnisse (Explosionen, Schusswechsel) die womöglich auf Auseinandersetzungen im entsprechenden Milieu und Umfeld angeblich bis hin nach Holland zurückzuführen sind.

1. Würden Sie dem zustimmen und wenn ja, um wieviele Straftaten plus Verdachtstaten handelt es sich in Duisburg in den letzten Jahren seit 1.1.2020?

2. Gibt es dabei örtliche Schwerpunkte (Stadtteile), wenn ja welche und kann man in Duisburg davon ausgehen, dass in letzter Zeit zunehmend unauffälligere (= „unverbrannte“) Gegenden und Plätze -z.B. auch im Süden- bevorzugt aufgesucht werden?

3. Wie hoch ist die Aufklärungsquote?

4. Welche Rolle spielt der Duisburger Hafen in dem Zusammenhang?

5. Die Duisburger Bevölkerung ist besorgt, wie und womit kann man sie beruhigen?

6. Der OB antwortet auf unsere Anfragen zum grundsätzlich Sachverhalt und Problem nicht, ist er über die komplette Lage ausreichend informiert?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de
Michael Schulze

 

Hier das Antwortschreiben der Polizei von heute:

Guten Tag Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Sobald die Polizei Kenntnis von einer strafbaren Handlung hat, wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und folglich auch statistisch erfasst.

Die aktuellen Zahlen für das laufende Jahr 2024 werden im Jahr 2025 bekannt gegeben.

Die Daten der zurückliegenden Jahre können sie auf unserer Internetseite (https://duisburg.polizei.nrw/polizeiliche-kriminalstatistik-6) recherchieren und

miteinander vergleichen. Auch Aussagen zur Aufklärungsquote finden Sie dort.

Darüber hinaus können Sie zum Thema „Drogen“ auf folgender Internetseite weiteres Erfahren:

https://duisburg.polizei.nrw/drogenpraevention-1 (Internetseite der Polizei Duisburg)

und ergänzend

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/drogen/

Bezüglich der Anfragen zum Oberbürgermeister bitte ich um Kontaktaufnahme mit der Pressestelle der Stadt Duisburg.

Des Weiteren bitte ich in Bezug auf Informationen zu den Seehäfen den Kontakt zur Pressestelle vom Zoll aufzunehmen, da der Zoll originär zuständig ist.

https://www.zoll.de/SharedDocs/Dienststellen/DE/1_DSSD_Importer/Hauptzollamt/HZA_Duisburg/HZA_Duisburg_2650/HZA_Duisburg_2650.html?nn=287640

Bei Rückfragen stehen wir zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

i.A.

YYY

Kriminaloberkommissarin

Polizeipräsidium Duisburg

Leitungsstab

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

„Droh Du nur.“ und „Laber Du ruhig.“ – Zweites Rheinhausen nicht ausgeschlossen?!

Ja es grassiert das diesjährige Sommerloch. Und in dem kann man versinken oder versuchen es zu nutzen. Letzteres ist anscheinend Bärbel Bas in den Sinn gekommen weshalb sie gern mit der RP sprach und ein Interview gab.

Merkwürdig nur, mit mir spricht sie nicht und antwortet auch nicht auf meine zahlreichen schriftlichen Presseanfragen. Nicht zum Thema Drogenstadt Duisburg und auch nicht zum Thema Stahlstadt Duisburg.

Letzteres ist dafür nun ihr Hauptthema bei der RP gewesen. Logisch, dabei kann man so richtig auf die Kacke hauen und vom Leder ziehen, was aber sich aber als  ECHTe Lachnummer entpuppt.

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/baerbel-bas-warnt-thyssenkrupp-vor-kahlschlag-interview_aid-114418089

Ich denke mal in der ThyssenKrupp-Chefetage denkt man angesichts von Bas Warnung in der RP die beiden Kurzsätze in meiner Überschrift:

„Droh Du nur.“ und „Laber Du ruhig.“

Sie warnt nämlich vor einem Job-Kahlschlag bei TKS (ThyysenKrupp Steel) der höchstwahrscheinlich in Kürze ansteht. Sie droht deshalb mit dem ganzen Ruhrgebiet, welches dann auf den Beinen sei, wenn TKS sich auch noch erlauben würde die gesamte Produktion aufzugeben. Schließlich haben der Bund und das Land NRW zusammen bereits zwei Mrd. EURO locker gemacht.

Das alles habe ich bereits hier mehrfach berichtet und zuletzt auch noch die Ankündigung von Minister Habeck verbreitet, dass die Bundesregierung auch weitere Milliarden an Unterstützung in Betracht ziehe.

Nun ist Bas aber wohl, so mein Eindruck, doch recht bange um den gesamten Standort. Das sollte uns zu denken geben. Vielelicht liest sie aber auch nur regelmässig DUISTOP. Ich rechne schon lange mit einer Komplettaufgabe oder -Verlagerung.

Die WAZ, nicht weniger beflissen als die RP, Bas und Co. jederzeit ein wenig Platz für PR einzuräumen, nimmt den Ball der Konkurrenz(!?) auf und wiederholt nochmals die Bas-Drohung in Richtung Stahl-Konzern.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406793846/thyssenkrupp-baerbel-bas-macht-sich-fuer-stahl-standorte-stark.html

Ja, Frau Bas, die machen sich sicherlich in die Hose. Ich schrei mich allerdings weg wie blöd das Ganze ist und frage mich, wer dieses Schmierentheater und diese Volksverarschung eigentlich noch wirklich ernst nimmt.

Aha, der Kanzler lasse sich informieren, so Bas ebenfalls. Okay, dann hol‘ ich meinen grossen Bruder.

Frau Bas, Sie hatten doch noch im Herbst 2023 zwei Lobbygespräche mit dem TK-Chef geführt, wozu Sie mir aber nichts preisgeben wollen. Wurde dabei nicht bereits alles besprochen und/oder haben Sie schon damals mit dem „Ruhrgebiet auf den Beinen“ gedroht?

Oder wurde stattdessen festgelegt wer was in welchen Häppchen preisgibt und veröffentlicht damit die Menschen weiterhin glauben die (Stahl-)Welt sei noch in Ordnung?

Mir können Sie es doch verraten. Ich sag’s bestimmt nicht weiter.

 

Drogenstadt Duisburg? Sicherheitsauskunft bei der Polizei angefragt

Guten Abend,

anscheinend häufen sich die Drogendelikte und damit direkt/indirekt in Zusammenhang stehende Delikte bzw. Vorkommnisse (Explosionen, Schusswechsel) die womöglich auf Auseinandersetzungen im entsprechenden Milieu und Umfeld angeblich bis hin nach Holland zurückzuführen sind.

1. Würden Sie dem zustimmen und wenn ja, um wieviele Straftaten plus Verdachtstaten handelt es sich in Duisburg in den letzten Jahren seit 1.1.2020?

2. Gibt es dabei örtliche Schwerpunkte (Stadtteile), wenn ja welche und kann man in Duisburg davon ausgehen, dass in letzter Zeit zunehmend unauffälligere (= „unverbrannte“) Gegenden und Plätze -z.B. auch im Süden- bevorzugt aufgesucht werden?

3. Wie hoch ist die Aufklärungsquote?

4. Welche Rolle spielt der Duisburger Hafen in dem Zusammenhang?

5. Die Duisburger Bevölkerung ist besorgt, wie und womit kann man sie beruhigen?

6. Der OB antwortet auf unsere Anfragen zum grundsätzlich Sachverhalt und Problem nicht, ist er über die komplette Lage ausreichend informiert?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Michael Schulze

 

 

So still, so abgetaucht, so unfähig? Fragen an Bas, Link und Özdemir – Stahlstadt oder Drogenstadt?

Guten Tag Frau Bas, Herr Link, Herr Özdemir,

ich habe angesichts der jüngsten Ereignisse in Bezug auf TKS/HKM sowie Explosionen und Schüsse folgende Anfrage mit der Bitte um Stellungnahmen.

1. TKS will womöglich einige Hundert vllt. Tausende Leute entlassen, HKM soll womöglich in Gänze verkauft werden, eine Offerte liegt derzeit wohl vor, die aber so gestaltet ist, dass vom Verkäufer noch draufgezahlt werden soll.

Frage: Wie verträgt sich das alles mit der Stahlstadt-Duisburg und warum hört und liest man von Ihnen so wenig dazu?

2. In den letzten Tagen hat es Explosionen und Schüsse angeblich im Zusammenhang mit Drogendelikten und verfeindeten Drogenkriminellen gegeben.

Frage: Wie verträgt sich das mit den Vermarktungsanstrengungen in bezug auf die grossen Neubaugebiete wie u.a. 6-Seen-Wedau und warum hört und liest man von Ihnen so wenig dazu, vor allem weil es nicht das erst Mal ist, dass es derartige kriminelle Auswüchse gibt?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de

Michael Schulze

Die selben Fragen gingen textgleich auch an Sarah Philipp, Benedikt Falszewski und Frank „The Brain“ Börner.

 

Luxus-Schleuser machten fett Knete – Fragen an die Duisburger Verwaltung

Nach einigen Wochen der strikten Enthaltsamkeit habe ich mal wieder einige Fragen an die Duisburg Verwaltung.

Hier meine Anfrage:

Guten Tag Herr Link,

angesichts der kürzlichen Meldung, dass es in der Duisburger Ausländerbehörde nun wesentlich flotter zugehen „soll“ und damit die bisherigen langen Warte- und Bearbeitungszeiten ev. irgendwann einmal Geschichte sind, habe ich folgende Fragen an Sie:

Frage 1: Wieviele Personen haben in den letzten 10 Jahren aufgrund der folgenden  Voraussetzungen in Duisburg einen Aufenthaltstitel bzw. eine Aufenthaltserlaubnis erhalten?

  • § 16a AufenthG (Aus- und Weiterbildung – nur Pflegeberufe)
  • § 16b AufenthG (Studium)
  • § 16d AufenthG (Anerkennung ausl. Berufe – nur Pflegeberufe)
  • § 17 Abs. 2 AufenthG (Studienbewerbung)
  • § 18a AufenthG (Fachkraft mit Berufsausbildung – nur Pflegeberufe)
  • § 18b AufenthG (Fachkraft mit akademischer Ausbildung)
  • § 18g AufenthG (Blaue Karte/EU)
  • § 18d AufenthG (Forschung)
  • § 19 AufenthG (ICT Karte)
  • § 19c AufenthG (nur Pflegeberufe)
  • § 20 AufenthG (Arbeitsplatzsuche)
  • § 21 AufenthG (selbstständige Tätigkeit)

Frage 2: Und aus welchen Ländern kamen die Menschen jeweils?

Die News rund um die sog. Luxus-Schleuser die seit Wochen bundesweit Schlagzeilen machen dürften Ihnen bekannt sein.

Wenn nicht hier drei aktuelle Links die u.a. einen Amtskollegen und sogar Parteikollegen von Ihnen aus Solingen betreffen:

https://www.solinger-tageblatt.de/lokales/solingen/stadt-solingen-ueber-schleuser-ermittlungen-die-erklaerung-im-wortlaut-JBCI4KFAMVENTNGKKEUZ7TI6GE.html

https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/schleuser-verfahren-hauptbeschuldigter-belastet-solinger-oberbuergermeister-schwer-ermittlungen-eingeleitet-1-806174

https://www.presseportal.de/pm/66749/5795763

Hier weitere drei Links, diesmal im Zusammenhang mit NRW-Innenminister Reul:

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/reul-innenausschuss-luxus-schleuserbande-100.html

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/luxus-schleuser-nrw-innenminister-reul-und-der-noble-parteispender-19767112.html

https://www.transparency.de/aktuelles/detail/article/luxus-schleuser-spenden-auch-an-innenminister-reul

Frage 3: War/Ist ausgeschlossen, dass die vorgenannten Luxus-Schleuser (oder andere) auch in Duisburg tätig und erfolgreich waren/sind?

Frage 4: Waren/Sind solche Machenschaften in Duisburg überhaupt möglich oder gab/gibt es Sicherheitsvorkehrungen?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

SmartCity – OpenData: In Duisburg so gut wie nicht vorhanden

Die folgenden Zeilen veröffentlichte ich am 7. Dezember 2019, also vor rund viereinhalb Jahren:

Bei einer Podiumsdiskussionsveranstaltung (mit Publikumsbeteiligung – hörthört) zum Thema Open Data in den Räumen von Startport im Innenhafen, wurde am Donnerstag erläutert was Open Data bedeutet und wozu Open Data nützlich sein kann. Anwesend war auch der städtische Digidez. Murrack der u.a. auch SmartCityDuisburg sowie OpenDataDuisburg verantwortet. (s. www.duisburgsmartcity.de und opendata-duisburg.de)

Dass dabei auch von Transparenz die Rede war ist natürlich eine Lachnummer besonderer Güte und eine Vollverarschung. Läppische 71 Datensätze haben Murrack und sein Team bisher online gestellt. Und wenn es nach Fachleuten(???) geht, die bei der Veranstaltung was zum Besten gaben, dann könnte Open Data, gut gemacht, die BürgerInnen in wahre Wissende verwandeln. Wer das glaubt muß total bekloppt oder total gutgläubig sein. Murracks Dauergrinsen ist schon ziemlich überzeugend, für so manchen der gewillt ist ihm jeden Scheiß abzukaufen.

OpenData ist nichts anderes als eine neue Sau die nun pressewirksam durchs Dorf getrieben wird. (ENDE)

Hier der Link dazu: http://www.viewww.de/123/duistop-forum/?p=9949

Geändert hat sich seitdem wenig. Ich zähle aktuell auf dem Opendata-Portal der Stadt rund 120 Datensätze.

https://opendata-duisburg.de/

Es sind rund 50 Datensätze mehr als vor fünf Jahren. WOW, ca. 11 Datensätze pro Jahr die bisher zusätzlich eingepflegt wurden.

Das wahre Problem zeigt sich aber, wenn man die Datensätze genauer unter die Lupe nimmt, so sind etliche von 2020 und manche von 2016.

Also haben wir es mit Daten zu tun die meist gar nicht uptodate sind. Die Fragen die ich mir nun stelle lauten:

Arbeitet die Stadt auch mit solch alten Daten, wenn nein, was ist so schwer die neuesten Daten zeitnah hochzuladen?

Oder handelt es sich um Geheimwissen?

Und was macht eigentlich die DBI den ganzen Tag? Soweit ich weiß erheben die doch laufend irgendwelche Daten und erstellen Factsheets und Handouts.

Wo sind deren Daten oder sind die auch Geheimwissen?

Fazit:

Duisburg ist zukunftslos.

 

Der OBerdemokrat macht auf dicke Hose

In DerWesten wird OB Link gerade zitiert, rund 10 Tage nach Hamburg. So fordert er einen radikalen und knallharten Richtungswechsel im Umgang mit Islamisten und ist angeblich außer sich vor Wut!

„Link außer sich“ stelle ich mir gerade mal wörtlich-bildlich vor.

Und Link in der BILD: „Unsere demokratischen Gesetze schützen allzu oft jene, die sie abschaffen wollen und damit unsere gemeinsamen Werte mit Füßen treten.“

Und weiter: „Wir dürfen hier nicht tatenlos zusehen und brauchen deshalb dringend ein Verbotsverfahren für solche Gruppierungen. Für anti-demokratische Vereine gibt es in meinen Augen keine Daseinsberechtigung!“

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-news-hamburg-link-spd-kalifat-demo-id300954257.html

Also, der Typ der seit über sechs Jahren nicht willens ist Presseanfragen von mir zu beantworten geriert sich erneut als Demokrat. Wohl eher als Hardliner, denn im nächsten Jahr sind Kommunal-Wahlen und auch der Posten des OB steht mal wieder zur Disposition, nachdem sich Link zuletzt durch einen legalen Trick eine achtjährige Amtszeit genehmigt hatte.

Und wieder mal fordert Link etwas, was schwer zu erfüllen ist, das konnte man gestern Abend bei Lanz erleben als der Innensenator von Hamburg zu Gast war, der auch not amused ist was die Vorgänge in Hamburg angeht und doch wird es wohl am Wochenende eine nächste derartige Demo geben.

Geprüft wird nicht nur ob man den veranstaltenden Verein verbieten soll oder kann, sondern auch die auf der Demo gezeigten „Sprüche“.

Nur ist das alles nicht ganz so einfach wie Link & Co. es sich vorstellen.

Im Grunde muß die Demokratie die Kritik an der Demokratie aushalten, das ist ist ihr ureigenes Wesen. In totalitären Staaten ist das naturgemäß anders.

Ich will den Ruf nach dem Kalifat auf keinen Fall verteidigen noch gutheissen, aber auch der Ruf nach einem Königreich Deutschland ist von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Das heisst nicht implizit, dass Rufe bzw. Plakate die zur Zerstörung der Demokratie oder zu Angriffen auf die Politik und den Staat verleiten und aufrufen gesetzlich erlaubt sind.

Im Spiegel gibt es gerade einen passenden Artikel zum Themenkomplex „Angriffe auf die Politik und den Staat“:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ueberfaelle-auf-politiker-bevor-gedacht-wird-wird-zurueckgefeuert-a-2d7ad0b9-0151-4f84-b051-e3e2885a24be

Zitat: Reflexhaft wird die AfD für die Übergriffe auf Politiker beschuldigt – obwohl ihre Vertreter seit Jahren stärker als SPD und Grüne von Gewalt betroffen sind. Das Problem geht tiefer: Die Kommunikation in unserem Land ist gestört. 

Womit ich nicht die AfD in Schutz nehmen will, sondern lediglich anmerken möchte, dass die Kommunikation in unserem Land tatsächlich gestört ist.

Nochmals: Link antwortet seit über sechs Jahren nicht auf meine Fragen, trotz Pressegesetz NRW an das er sich halten müsste. Wozu sind Gesetze denn sonst da? Ich denke, um vorbildlich von denen eingehalten zu werden die sie machen sowie den Menschen die den Staat und seine Verwaltung vertreten? Und auch keine andere Person aus der Politik hat, von mir teils explizit darum gebeten, je mit Link darüber gesprochen und sich für DUISTOP eingesetzt. Auch Bärbel Bas nicht, die inzwischen zur politischen Nr. 2 im Staate aufstieg. Die ich übrigens bzgl. meiner aktuellen Fragen zu ihren beiden Lobby-Gesprächen mit ThyssenKrupp nun schon dreimal erfolglos kontaktiert habe.

Link rate ich zur nächsten Demo nach Hamburg zu fahren und gegenzuhalten.

So kann er gerne ein Schild hochhalten und seine Meinung zum Kalifat darauf verkünden.

Ausserdem, würde die bundesweite Presse darüber nicht so prominent berichten, wäre die Aufmerksamkeit wesentlich geringer. Das alles lässt sich hier nicht in Gänze abwägen und soll auch nur ein Gedanke von vielen sein.

Was wirklich schief läuft, seit Jahren, ist meiner Meinung nach wie folgt zu beschreiben und am Verhalten von Link durchaus festzumachen.

In einer Demokratie kommt es nicht nur darauf an seine Meinung sagen zu können und zu dürfen, sondern sich  diese auch fundiert bilden zu können und zu dürfen.

So könnte und dürfte ich meine Meinungen verbreiten und mich den trefflich dafür geeigneten sozialen Medien bedienen, was viele Menschen ja auch machen, ohne jemals die Politik vorab um irgendeine Antwort auf meine Fragen gebeten zu haben, damit ich mir überhaupt eine einigermassen fundierte Meinung bilden kann.

Alles von der Demokratie im Rahmen der geltenden Gesetze gedeckt.

An drei Beispielen möchte ich deutlich machen wie Frust entstehen kann der wiederum zu Meinungen führen kann die nicht auf der Grundlage von befriedigenden und fürsorglichen Antworten entstehen.

Beispiel 1: In meinem Deutschunterricht in den 1970er Jahren mussten wir nur bestimmte Literatur lesen. Auf die Frage an den Lehrer warum die und nicht eine andere gab es lediglich die Antwort: Steht so im Lehrplan, basta. Logisch wie motiviert man weiterlernte.

Beispiel 2: Wenn die die sich nun Demos gegen den Staat anschliessen nur von denen die die Demos organisieren die Antworten auf ihre Fragen erhalten, von der Politik aber nicht, dann dürfte klar sein, warum sich die Dinge derzeit so entwickeln.

Beispiel 3: Gehen wir zurück zu den Anfängen von Corona. Hätte nicht von Anfang an eine total transparente Informationspolitik mit Live-Übertragungen von Sitzungen der mit dem Thema befassten Gremien viele Spekulationen verhindern können? Stattdessen lief alles geheim ab und jeder der kritisch nachfragte wurde irgendwie abgespeist und abgewimmelt. Heute wird man dafür sofort rechts verortet. Kürzlich noch wurden Unterlagen eingeklagt und dann nur massiv geschwärzt „herausgerückt“. Wen wundert die anhaltende Kritik vieler Menschen am gesamten Vorgehen?

Ist es also ein Wunder wenn alle möglichen Verschwörungstheorien ins Kraut schiessen?

Link und Kopka warfen mir auch Verschwörungstheorien vor, nur weil ich Auskünfte über ganz normale aber unklare Vorgänge erbat, die mit Corona nichts zu tun hatten.

Demokratie ist Diskurs, den muß man aushalten und führen, sonst hat man Zustände wie jetzt, in den sozialen Medien, bei Demos und nun auch in Form von Angriffen auf PolitikerInnen.

Natürlich kann man mit noch mehr Gesetzen gegenhalten, aber es ist wie beim Wasser, dem kann man auch nicht verbieten nach unten zu fliessen.

Zum Abschluß habe ich drei ganz einfache Fragen an die Politik und teils an die Justiz:

Warum dürfen auf sozialen Medien, betrieben von ausländischen  und inzwischen mächtigen Großkonzernen, so viele Menschen so viele Rechtsverstösse mit Fakenamen begehen und warum hafte ich dagegen für jede veröffentlichte Meinung von anderen mit, falls ich diese nicht vorab alle prüfe und ggfs. nicht veröffentliche?

Warum leben soziale Medien so sehr von all dem Hass und der Hetze (millionenfach mehr als auf der Strasse) und warum unterstützt die Wirtschaft, die sich letztens noch salbungsvoll und mannigfach anläßlich der correctiv-Recherchen zu Potsdam zur Demokratie bekannte, das alles auch noch mit ihren Werbeschaltungen?

Warum bitteschön schafft es die Bundesregierung nicht, das bereits im Koalitionsvertrag beschlossene Bundestransparenzgesetz zu entwickeln und zu  verabschieden, obwohl es eigentlich so eines Gesetzes gar nicht bedürfte, wenn denn nur die richtige Einstellung zur Transparenz vorhanden wäre?

Und ganz ehrlich, wenn anlässlich all dieser Entwicklungen immer wieder auch nach demokratischer Bildung und Staatskunde besonders an Schulen verlangt wird, dann frage ich mich, ja warum passiert das denn nicht?

Vielleicht will man in Wirklichkeit gar nicht so viele gut ausgebildete junge DemokratenInnen die womöglich einige elementare und sehr kritische Fragen stellen könnten, z.B. nach der sozialen Ungleichheit oder der Alterssicherung.

Apropops Alterssicherung, dazu empfehle ich unbedingt die letzte Folge der „Anstalt“ im ZDF anzuschauen. Vor allem den letzten Teil der Sendung, wenn es um die Privilegien der BeamtenInnen geht. Absolut Sehenswert.