Wüste Versprechungen

Die die anscheinend noch was zu(m) Lachen haben, die von der IHK, trafen sich erneut und wie gewöhnlich Anfang des Jahres. Ein Anlaß war auch das Ausscheiden von Burkhard Landers als Präsident. Neu angetreten ist als Nachfolger Werner Schaurte-Küppers.

Was auffällt, beim Betrachten des WAZ-Fotos:

Es sind nur Männer die sich freuen, wahrscheinlich reichen die Damen gerade den Sekt, belegen die Schnittchen, decken den Tisch, waschen das Geschirr ab oder putzen die WCs.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ihk-das-verspricht-ministerpraesident-wuest-der-wirtschaft-id237336941.html

Hendrik Wüst (NRW-MP, CDU) nahm den Empfang zum Anlaß um so richtig aus dem Vollen zu schöpfen und alles mögliche zu versprechen um die derzeitige Multi-Krise zu meistern.

Kein Wunder, dass alle sich freuen, ist ja auch ein bunter Strauss an Wohlgefälligkeiten im Umkreis einer Truppe die zumindest bei der IHK keine Sorgen hat. Hier sprudeln die Zwangsgebühren und der Arbeitsalltag ist voll mit nicht notwendigen Meetings die aber ganz wichtig sein sollen.

Der neue Präsident, im wahren Leben bei Hülsken, dürfte da schon mehr von Sorgen geplagt sein.

Wie dem auch sei, Wüst kündigte neben den inzwischen üblichen Ankündigungen von Energiewende bis Wasserstoff-Förderung eine neue Offensive für Fachkräfte und Bildung an. Mehr duale Ausbildung, mehr Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung und Zuwanderung sollen vor allem dem Mittelstand helfen.

Zitat: „Wir müssen immer so viel besser sein, wie wir teurer sind.“

Herr Wüst, es heisst „als“. Ob das wirklich noch stimmt wage ich mal arg zu bezweifeln. Gucke ich mir den Investitionsrückstau an, bei jeder Form unserer Infrastruktur, dann würde ich sagen: Nö.

Ob bei dem Treffen der wirtschaftsweisen Männer auch die Bildungskrise an den Schulen, der Lehrkräftemangel und mangelhafte Bauzustand, oder die demografische Entwicklung, Ausscheiden der Babyboomer aus dem Berusfleben und Fachkräftemangel sowie Auslandszuzug, ausreichend kritisch angesprochen wurden wage ich mal zu bezweifeln.

Fazit also:

Ich bediene mal ein Klischee: Mittelalte bis alte, weiße und saturierte Männer beglückwünschten sich mal wieder selbst für Heldentaten die sie weder begangen haben noch begehen werden.

Ich werde dem neuen IHK-Präsidenten aber eine Interview-Anfrage senden.

 

 

ÖPNV: WAZ kriegt keine Zahlen von DVG und Stadt

Die WAZ hatte im letzten Jahr eine grosse Umfrage unter Fahrgästen der DVG veranstaltet und etliche negative Ergebnisse dabei festgestellt. Vor allem auch in bezug auf die Pünktlichkeit bestimmter Linien, vor allem der U79, der 917 und der 903. Der Mittelwert des Gesamtergebnisses lag bei 4,2, also nach Schulnoten wesentlich unterdurchschnittlich.

Tja und jetzt hat die Redaktion festgestellt, dass es sogar DVG-eigene Daten und -Fakten zu Unpünktlichkeiten gibt, die auch der Hauptgesellschafterin Stadt Duisburg (per DVV, s.u.), bekannt sein dürften.

Nur will man die weder seitens der DVG noch seitens der Stadt rausrücken. Wer hätte das gedacht? BIGLOL

https://www.waz.de/staedte/duisburg/puenktlichkeit-im-oepnv-dvg-und-stadt-verschweigen-daten-id237327487.html

Oberclou ist allerdings, dass, so laut WAZ, selbst der Aufsichtsrat der DVG diese Zahlen nicht oder nur teilweise zu sehen bekommt.

Tja und dann schreibt sie noch so schön (Zitat), dass die DVG  zum DVV-Konzern gehöre, der zu 100 Prozent eine Stadttochter ist, also eine kommunale Gesellschaft zur Erfüllung öffentlicher Zwecke. Nun, dann griffe vollumfänglich das Pressegesetz NRW in puncto vollumfänglicher Auskunftspflicht.

Vielleicht sollte die WAZ mal den NRZ-Ex-Kollegen Ingo Blazejewski fragen der irgendwann mal die Seiten gewechselt hat und zur DVV ging, das aber in seinem Profil gerne weglässt? Oder man sieht das nur im vollständigen Profil.

https://de.linkedin.com/in/ingo-blazejewski-157652178

Ehemals hatte er sich auch kritisch mit der Stadt beschäftigt, die tatsächlich mal versucht hatte irgendwas mit Bürgern zu machen:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/internet-portal-zum-haushalt-stellt-duisburger-vor-herausforderungen-id7512627.html

 

 

Nachhaltigkeitspreise der Stadt vergeben – Nachfrage bei Regenbogen Duisburg

Gerade sind die diesjährigen Nachhaltigkeitspreise der Stadt Duisburg vergeben worden.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-vereine-ehrenamt/nachhaltigkeitspreis-der-stadt-duisburg-verliehen_a1820413

Ausgezeichnet wurde u.a. die gemeinnützige GmbH vom Regenbogen Duisburg e.V.  – vor allem wegen ihrer nachhaltigen Projekte und Angebote.

Bei dem Begriff gGmbH werde ich schnell etwas nervös seitdem 2018 Frau Rogg als überbezahlte GF bei der wfbm unangenehm auffiel. Ich berichtete ausführlich. Tja und mit einigen unangenehmen Dingen rund um Werkstätten für Behinderte bzw. Menschen mit Handicap und dem Thema Inklusion hat sich auch die letzte Ausgabe von „Die Anstalt“ (ZDF) beschäftigt. Es lohnt sich den Beitrag in der Mediathek komplett anzuschauen zumal auch Duisburg ganz kurz erwähnt wird.

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-20-dezember-2022-100.html

Hier der Faktencheck zur Sendung:

https://www.zdf.de/assets/faktencheck-20-dezember-2022-100~original?cb=1673230966665

1. Faktencheck-Zitat von S. 8:
„Unsere Arbeiternehmerähnlichen:innen … stecken die beliebten Kinderfahrräder für Puky zusammen oder produzieren Stoßdämpfer für Audi und für den Rüstungskonzern Wescom …“

2. Faktencheck-Zitat von S. 19: 
„Fast 80-90 Prozent der Förderschüler*innen kommen aus Familien mit wenig Geld und Migrationshintergrund… – …“

Ich sag nur: VERY BIG BUSINESS plus MEGA KOTZREIZ

Soweit so unbefriedigend.

Tja und so ist es wegen gGmbH nicht weiter verwunderlich, wenn ich auch der Regenbogen Duisburg gGmbH ein paar Fragen stelle, anläßlich der soeben erhaltenen Auszeichnung.

Hier meine Presseanfrage an Regenbogen Duisburg:

Guten Morgen,

ich habe anläßlich der Ihnen aktuell überreichten Auszeichnung des Nachhaltigkeitspreises der Stadt Duisburg einige Fragen:

1. Welche nachhaltigen Projekte führen Sie regelmässig durch bzw. was wird von Ihnen konkret Nachhaltiges angeboten?

2. Erhalten Sie regelmässig Mittel vom Bund, Land und von Stadt Duisburg, wenn ja in welche Höhe jeweils pro Jahr und wofür?

3. Herr Rolf Wöste ist sowohl GF der gGmbH als auch des Vereins (e.V.) dem die gGmbh „gehört“. Welche Vergütungen erhält er pro Jahr im jeweiligen Fall. Bitte geben Sie auch Boni usw. und ev. nicht-monetäre Leistungen wie Dienstwagen etc. an. Im Bundesanzeiger habe ich keine Angaben diesbzgl. gefunden (einschl. der Bilanz für 2020).

Vielen Dank vorab.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

 

Cyberattacken: Jedes 3. Unternehmen in Duisburg betroffen – dann wohl auch die städtischen

Die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW (ZAC NRW) erfasst derzeit mehr IT-Agriffe auf Unternehmen als je zuvor. Meistens handelt es sich um sogenannte „Ransomware“-Attacken, mit denen die Täter die Server verschlüsseln und Lösegeld verlangen. So wie im Fall der UNI DUE. Die Spuren zu ihnen führen angeblich fast immer ins Ausland.

Wie aktuell die WAZ berichtet sei in Duisburg nach neuesten Schätzungen rund jedes dritte Unternehmen attackiert worden, nicht alle melden die Vorgänge, die aber laut DSGVO meldepflichtig sind, vor allem weil es auch um Datendiebstahl gehen kann.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/cyberangriffe-schon-jede-dritte-duisburger-firma-betroffen-id237298201.html

Ich hatte den zuständigen Stellen bei der UNI DUE einige Fragen gestellt, die jedoch bis heute nicht beantwortet wurden, so auch nach den Lecks im IT-System bzw. nach den Sicherheitsmaßnahmen – u.a. ob Backup-Systeme und entsprechende Software eingesetzt wurden.  Das alles hatte ich davor  auch schon mehrfach die Stadtverwaltung und auch einige große städtische Beteiligungsunternehmen gefragt. Auch hier in puncto Transparenz und Offenheit keine Antworten.

Dabei dürften diese genauso wie „private“ Unternehmen mindestens ebenso oft und heftig angegriffen werden und gerade bei ihnen sind unsere Daten besonders gefährdet, weil es sich um die sensibelsten Daten handelt.

Ich gehe davon aus, dass die Sicherheitsvorkehrungen nur unzureichend sind und viel mehr schief geht als wir glauben. Deshalb wird ja auch nicht geantwortet.

Und wenn erst die 5G-Netze installiert sind die wir für den zukunftsfähigen Ausbau unserer digitalen Infrastruktur brauchen, dann wird es wohl noch schlimmer kommen. Sämtliche Versuche die ich bisher angestellt habe um herauszubekommen welche Komponenten dabei verwendet werden schlugen fehl.  U.a. die Telekom mauert sowie natürlich Stadt, Land und DUISPORT, die bei logistischen Projekten in Duisburg involviert sind.

Denn wenn es wirklich stimmen sollte, was DUISPORT-Chef Bangen kürzlich in einem Interview  mit einem anderen Presseorgan durchblicken ließ (ich berichtete), dass am Duisburger Hafen kaum jemand vorbeikommt der in Deutschland etwas zu transportieren habe (sinngemäß), dann dürfte, was die Versorgung betrifft, so einiges gefährdet sein. Nicht nur durch chinesische Anbieter wie HUAWEI, die bei 5G-Komponenten (Hard- und Software) besonders weit vorne mit dabei sind.

 

 

Neue Linken-Chefin: Interview-Anfrage – erst ja dann lieber doch nicht

Ist es Feigheit oder Arroganz frage ich mich jedes Mal, wenn ich Interview-Anfragen stelle die zuerst ganz locker, teils freudig mit „JA“ beantwortet werden und dann in totaler Ablehnung enden.

Anabella Peters, die neue Chefin der hiesigen Linken (Die Linke), 29 Jahre alt, wurde kurz vor Weihnachten von mir angeschrieben und um ein Interview gebeten.

Sie antwortete noch am Heiligabend ganz unbekümmert mit einer allgemeinen Zusage.

Daraufhin schrieb ich ihr zurück, dass Sie sich doch bitte mal mit DUISTOP, meinen Artikeln und meiner Haltung zu Duisburger Verantwortlichen beschäftigen solle, um dann nochmals zuzusagen. Beigefügt war auch ein Brief den ich im Februar an den Bundespräsidenten gesandt hatte nachdem er sich zur Demokratie und ihren Erhalt geäussert hatte. Geantwortet hat er mir übrigens bis heute nicht. Was mich auch nicht verwundert, denn ich habe an seinen Genossen (vor allem die aus Duisburg) kein gutes Haar gelassen. Ausserdem empfahl ich ihr diesen Podcast anzuhören: https://ruhrpodcast.de/2021/09/15/ruhrpodcast-eine-zensur-findet-statt/

Nach einer Erinnerung und einem Terminvorschlag schrieb Frau Peters dann zurück, nun allerdings mit der Bitte meine Fragen vorab zu erhalten.

Darauf antwortete ich wie folgt:

Hallo zurück,

Ihre erste Reaktion im Mail vom 24.12. klang irgendwie anders.

Nun, ich stelle Ihnen Fragen zur Situation Ihrer Partei in Duisburg und vor allem zur Stadt und der Situation hier vor Ort (Verwaltung, Wirtschaft, Politik).

Darin sollten Sie als Parteivorsitzende eingearbeitet sein ohne meine Fragen en detail zu kennen. Ausserdem wollten Sie 2021 in den Landtag einziehen. Dazu sollte man in allen Belangen der Politik befragungsfit sein. Ich gehe auch davon aus Sie bleiben uptodate.

Und: In meinem Brief an BP Steinmeier, den ich Ihnen gemailt habe, stehen sehr viele Aspekte bzgl. Duisburg über die man gut reden kann. Das sollte als Vorbereitung genügen. Ich habe Ihnen den Brief nicht ohne „Hintergedanken“ gemailt.

Ich schicke Ihnen keine Fragen vorab die nur mir Arbeit machen und ev. dann von Ihnen abgelehnt werden. Das Spiel haben bereits drei Ihrer Partei-KollegenInnen mit mir gespielt und auch etliche andere aus anderen Parteien.

Ich werde aber auf jeden Fall von unserem Mailwechsel berichten, wenn das dann alles sein sollte was übrig bleibt.

Ihre heutige Antwort ist leider typisch für viele Duisburger PolitikerInnen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Die prompte Reaktion von Frau Peters war wie erwartet und voraussehbar, sie lehnte natürlich ab, dass ich ihre Mailtexte hier veröffentliche.

Nun ja, habe ich nicht, brauche ich auch nicht, disqualifiziert hat sie sich sowieso. Was ich eigentlich auch erwartet hatte, da meine Erwartungen an hiesige Verantwortliche eh ziemlich im Keller sind.

Alles andere hätte mich ECHT überrascht.

QED

 

Ist der Weihnachtsmarkt eigentlich eher eine sogenannte Fressmeile?

Aktuell berichtet die WAZ davon, dass sich etliche BesucherInnen des Weihnachtsmarktes darüber beschwert hätten es seien viel zu viele sog. Imbiss-Stände und zu wenig Stände mit Kunsthandwerk vorhanden. Und das Riesenrad sei ja schön anzusehen, weil leuchtend, aber letztlich auch eher Kirmes-like als weihnachtlich. Letzteres haben mir Leute selbst erzählt, die allerdings auch die Sache mit den Imbiss-Ständen so sehen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immer-mehr-fressbuden-auf-dem-weihnachtsmarkt-in-duisburg-id237213069.html

DuisburgKontor als Veranstalterin, die ja nie konkret damit rausrückt warum etwas so oder so ist und nicht anders, vor allem aber auch nie Konditionen preisgibt, hat natürlich eine Ausrede parat. KunsthandwerkerInnen hätten sich eben nicht so viele beworben, aber der diesjährige Markt sei wieder ein voller Erfolg – vor allem angesichts der Besucherzahlen.

Da ist es wieder dieses unseelige und -heilige Dummgeschwätz ohne echte Fakten und Zahlen zu liefern.

Tja, vieleicht muß man sich aber auch mal bemühen Kunstgewerbe zu finden und nicht nur warten ob sich jemand bewirbt.

Ich schätze ImbissbetreiberInnen melden sich massenhaft. Wenn auch ev. in diesem Jahr -wegen der Energiekosten- weniger.

Wie gesagt, laut DuisburgKontor ist es trotz aller Kritik in diesem Jahr prinzipiell wie in jedem Jahr – nur eben wieder ein bisschen besser -ausgenommern die Corona-Jahre.

Mir haben aber etliche Insider berichtet, dass es wie immer auch Standbetreiber gibt die keine oder geringere Mieten zahlen und auch bei den Nebenkosten verschont bleiben. Sonst hätte DuisburgKontor als Veranstalterin nämlich vielfach in die Röhre geguckt. Das war übrigens in den letzten Jahren angeblich oftmals so, wurde mir zugetragen. DuisburgKontor danach zu fragen lohnt nicht, denn Antworten kriege ich eh nicht.

Nicht ohne Grund hält man also lieber seit Jahren die Stand-Konditionen sowie Ein- und Ausgaben geheim.

Ich wette, es würden sich viele Leute wundern was da alles möglich war und ist.

Nur für die, die sich noch nie oder kaum mit sowas beschäftigt haben, hier was Grundlegendes:

Die Standkonditionen werden, wenn es ordentlich läuft nach diesen vier wesentlichen Kriterien, Branche/Sortiment/Angebot, Zeitraum (ist idR identisch für alle), qm-Fläche und Standplatz, berechnet. Hinzu kommen noch die Nebenkosten wie Wasser/Abwasser und Strom sowie Werbekosten-Beteiligungen (ev. anteilig) und Versicherungsprämien (ev. anteilig).

Steht man also mit einem Getränkeausschank direkt vor dem Forum dürfte es prinzipiell am lukrativsten aber eben auch bzgl. der Standmiete am teuersten sein.

Lukrativ dürfte auch sein von drei (ist von mir mal fiktiv angenommen) zu vergebenen sortimentsgleichen Standplätzen alle drei zu ergattern, dann wäre man konkurrenzlos. Das klappt wenn  die Veranstalterin ein Auge zudrückt und den selben Standbetreiber zum Zuge kommen lässt , der seine drei Stände aber jeweils zur Tarnung anders nennt.

Ob man als Veranstalterin Jahr für Jahr auf die selben GeschäftspartnerInnen zurückgreift oder auch mal wechselt hängt von der Professionalität ab mit der man eine Veranstaltung durchführt. Immer dieselben StandbetreiberInnen zu nehmen kann gut sein, weil man eingespielt ist. Eingespielt zu sein bedeutet aber ev. auch abhängig zu sein bzw. „Freundschafts- oder Gefälligkeitspreise“ einzuführen. Es würde allerdings zu weit führen hier alle Facetten aufzuzeigen.

DuisburgKontor jedenfalls hat laut meinem Kenntnisstand keine professionelles Team am Start und auch keine Lust sich ECHT zu kümmern.

Warum denn auch? Wir als Steurzahlende zahlen doch letztlich all die Kosten die unprofessionell aufgehäuft und nicht erwirtschaftet werden, da DuisburgKontor der Stadt gehört.

Und auch der OB hat keinen Grund die Firma mal unter die Lupe zu nehmen. Dort arbeiten von ihm handverlesene Gefolgsleute die gerne Erfolgsmeldungen verbreiten wo gar keine sind. Warum sollte man das in Frage stellen geschweige denn riskieren um ev. blöd dazustehen?

Link hat zwar von vielem keine Ahnung, aber das weiß er.

 

 

DuisburgKontor: Wie kam Alexander Klomparend an seinen Job?

Alexander Klomparend ist der Kommunikationsmann bei DuisburgKontor. Doch wie hat er seinen Job bekommen? Und was hat er vorher gemacht?

Wie Sie wissen liegt mir das Wohl und Wehe Duisburgs ganz besonders am Herzen und ich kann ziemlich sauer werden, wenn mir gegenüber jemand die Begriffe OB, Verwaltung, DBI oder auch DuisburgKontor(DK) erwähnt. In bezug auf letztere Institution habe ich erfahren, aus SPD-Kreisen, dass führende Mitarbeitende von DK sich anscheinend nicht den Unsäglichkeiten eines Bewerbungsprozesses stellen müssen, wie normale Menschen, sondern dass es möglicherweise geschmeidigere Mittel und Wege gibt. Ja, es gibt in der SPD jede Menge Leute die einander so abgrundtief nicht ausstehen können, dass sie selbst mit mir Kontakt pflegen.

In besagtem Falle von angeblicher Bevorzugung geht es um den Kommunikationsmann bei DuisburgKontor, namens Alexander Klomparend. Den hatte ich in der Vergangenheit bereits mehrfach vergeblich angeschrieben (bzgl. DK), wahrscheinlich hat er sich jedoch den selben Maulkorb verpassen lassen wie alle anderen aus seinem Umfeld und mir deshalb bisher nie geantwortet.

Wie dem auch sei, ich wurde hellhörig als ich erfuhr, dass seine Berufung auf den sicherlich nicht unüppig bezahlten Job ganz anders vonstatten gegangen sein soll als normal. So wurde behauptet, dass er nur weil er mit der aktuellen Geschäftsführerin der hiesigen SPD liiert ist, bei DuisburgKontor in einer Führungsposition arbeiten darf. Recherchen meinerseits was er denn davor gemacht hat führten zu zwei Ergebnissen. Entweder war er bei einer Presseagenturtochter beschäftigt oder bei einem lokalen TV-Sender, vllt. auch beides oder nichts davon- wer weiß.

Um das alles herauszufinden habe ich ihn, DuisburgKontor, die SPD und die Stadt (den OB) angeschrieben. Wie immer mit dem Ergebnis, dass sich lieber niemand äussert. Was meiner Ansicht nach inzwischen einer Bestätigung meiner Vermutungen bzw. meiner Informationen gleich kommt.

Ich darf daran erinnern, dass DuisburgKontor ein Tochterunternehmen der Stadt ist, insofern dürfen an Prozesse dort andere Maßstäbe angelegt werden als an „normale“ Firmen. Zumal DuisburgKontor Zuwendungsempfängerin der Stadt ist, d.h. regelmässig muß die Stadt als Gesellschafterin jährlich massig Geld zuschiessen.

Hier meine Anfrage – in diesem Fall die an Klomparend selbst:

Guten Tag Herr Klomparend,

ein Informant, ein führender SPD-Politiker mit entsprechenden Ämtern in Duisburg, hat sich derart geäussert, dass er im Zusammenhang mit Ihnen und Ihrem Job bei DuisburgKontor davon ausgeht, dass Ihr Posten weder in- noch extern ausgeschrieben wurde und sie ihn nur aufgrund der Tatsache antreten konnten weil sie mit der hiesigen SPD-Geschäftsführerin Katja Kleegräfe liiert sind.

https://www.dastelefonbuch.de/Personen/Alexander%20Klomparend/Duisburg

Ist das alles soweit richtig?

Wenn ja, liegt Ihre Vergütung im Rahmen des üblichen oder höher?

Wenn ja, sind Ausschreibungen dieser Positionen nicht Pflicht – auch bei DuisburgKontor?

Ausserdem würde ich gerne Ihren beruflichen Werdegang kennen – tabellarisch reicht vollkommen aus.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Abschlußbemerkungen:

Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es sicherlich eine Menge gierlappige Arschlöcher gibt die sich JournalistenInnen nennen und der Stadtverwaltung gut und gerne PR-technisch den Arsch hinterhertragen oder regelmässig gepflegt dort kriechend hinein verschwinden. Immer mit dem Hintergedanken irgendwann einen tollen Werbe- und/oder PR-Job bei einer der vielen Beteiligungsfirmen der Stadt zu ergattern, wo man dann viel Scheisse bauen darf ohne je gefeuert zu werden. Allein die wohlwollende PR über den OB reicht aus um den Job bis in alle Ewigkeit zu behalten.

 

 

 

Belästigungen: UNI Köln beantwortet DUISTOP-Anfrage in Windeseile

Vor wenigen Stunden erst hatte ich der UNI Köln eine Presseanfrage zu Belästigungs vorwürfengestellt. Vorab meine Anfrage, weiter unten die Antwort der UNI.

Guten Morgen,

ich habe folgende Pressenanfrage zu Ihrer Stellungnahme zum Spiegelartikel den aktuellen Umgang mit den Belästungsvorwürfen an der UNI betreffend.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/belaestigungsvorwuerfe-an-der-uni-koeln-asta-sieht-absolutes-versagen-der-institutionellen-strukturen-a-ac9a4bfd-59b2-4e6f-80a4-68de65ee44bc

https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/berichte/stellungnahmen-zur-berichterstattung-im-spiegel

Darin schreiben sie (Zitat): Den Vorwurf, Untersuchungen einseitig zu führen, weisen wir entschieden zurück.

Ein paar Sätze vorher heisst es (Zitat): Das bedeutet, dass wir auch zu einzelnen Kritikpunkten an unserem Vorgehen hier nicht Stellung nehmen dürfen.

Meine Fragen:
Weist nicht der Umstand, dass Sie bzgl. des Vorwurfs der Einseitigkeit gegen Ihr eigenes Prinzip verstossen („nicht Stellung nehmen dürfen“), daraufhin, dass genau das ein Hinweis darauf ist, dass die UNI tatsächlich entsprechend einseitig gehandelt hat?

Und wenn Sie tatsächlich nicht Stellung nehmen dürfen (aus rechtlichen Gründen), was passiert denn nun, anläßlich Ihrer eindeutigen Stellungnahme?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Hier die Antwort einer UNI-Vertreterin von heute Vormittag:

Sehr geehrter Herr Schulze,

gern erläutere ich dies: Da wir zur im Spiegel erwähnten Angelegenheit nicht Stellung nehmen dürfen, erklären wir stattdessen allgemein, was wir jeweils tun, wenn uns Beschwerden erreichen.
Der erste von Ihnen zitierte Satz ist im Plural gehalten und bezieht sich auf die grundsätzlichen Prozesse an der Universität zu Köln. Die Untersuchungen laufen strukturiert ab. Wie wir verfahren, ist großenteils rechtlich vorgegeben. Darüber hinaus sind wir auch selbst jeweils an einer neutralen Aufarbeitung interessiert. Zu einzelnen Kritikpunkten im hier erwähnten Thema äußern wir uns nicht.

Ich sehe nicht, wie dies ein Hinweis darauf sein könnte, dass wir einseitig agieren. Vielleicht habe ich Ihre Anfrage auch nur falsch verstanden? Dann melden Sie sich gern.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Elisabeth Hoffmann
Universität zu Köln I University of Cologne
Chief Communication Officer | Dezernentin Kommunikation & Marketing

 

UNI Köln: Belästigungsvorwürfe – voll ins eigene Knie geschossen

Im Artikel vor diesem habe ich über die aktuellen Belästigungsvorwürfe an der UNI Köln berichtet – und über den Umgang damit. In einem Spiegel-Artikel werden u.a. Vorwürfe der einseitigen Behandlung der Sache (angeblich zugunsten des beschuldigten Prof) kritisiert.

Darauf hat die UNI reagiert und eine Stellungnahme verfasst. Dazu habe ich nun zwei Fragen an die UNI gestellt:

Guten Morgen,

ich habe folgende Presseanfrage zu Ihrer Stellungnahme zum Spiegelartikel den aktuellen Umgang mit den Belästungsvorwürfen an der UNI betreffend.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/belaestigungsvorwuerfe-an-der-uni-koeln-asta-sieht-absolutes-versagen-der-institutionellen-strukturen-a-ac9a4bfd-59b2-4e6f-80a4-68de65ee44bc

https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/berichte/stellungnahmen-zur-berichterstattung-im-spiegel

Darin schreiben sie (Zitat): Den Vorwurf, Untersuchungen einseitig zu führen, weisen wir entschieden zurück. *)

Ein paar Sätze vorher heisst es (Zitat): Das bedeutet, dass wir auch zu einzelnen Kritikpunkten an unserem Vorgehen hier nicht Stellung nehmen dürfen.

Meine Fragen:

Weist nicht der Umstand, dass Sie bzgl. des Vorwurfs der Einseitigkeit gegen Ihr eigenes Prinzip verstossen („nicht Stellung nehmen dürfen“), daraufhin, dass genau das ein Hinweis darauf ist, dass die UNI tatsächlich entsprechend einseitig gehandelt hat?

Und wenn Sie tatsächlich nicht Stellung nehmen dürfen (aus rechtlichen Gründen), was passiert denn nun, anläßlich Ihrer eindeutigen Stellungnahme?

 

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

*) Dieser Satz liest sich für mich wie eine eindeutige Stellungnahme die eine einseitige Behandlung der Sache seitens der UNI ausdrücklich verneint. Denn die VerfasserInnen dieses Satzes waren wohl selbst nicht beteiligt, können also überhaupt nichts ausschliessen. Es hätte eher lauten müssen: Wir prüfen alle Vorwürfe, auch den der Einseitigkeit. Anscheinend kam es der UNI-Leitung aber besonders darauf an diesen Vorwurf zu entkräften. Was wiederum verdächtig klingt – zumindest für mich.
Diese Einseitigkeit könnte sich ja bereits durch andere Verhaltensweisen der UNI  belegen lassen. Ev. gab es bereits seit längerem Beschwerden, die aber nicht ernst genommen wurden. So hat sich der jetzt Beschuldigte möglicherwiese sogar noch sicher gefühlt weitermachen zu „dürfen“.

 

 

 

Lehrkräftemangel: Und noch drei Binsen zum Dreifach-Beklopptwerden

Nachdem ich mich in den vergangenen Tagen bereits einmal über NRW-Bildungsministerin Feller aufregte, hat sie anscheinend wenig Mitleid mit mir und haute gleich noch drei Binsen raus die besonders die Verbesserung der Unterrichtsversorgung betreffen.

Geschmückt mit allem möglichen BlaBla kommt man bzw. Feller zum Punkt. Um die Unterrichtsversorgung zu verbessern, gemeint sind vor allem mehr Lehrkäfte, werden drei wesentliche Dinge angeregt.

Wer jetzt erwartet überrascht zu werden, der wird es auch, allerdings erneut mit Allgemeinplätzen (Binsen, Binsenweisheiten). Sie lauten (Zitat):

Lehrerausbildung und Lehrereinstellung

Wertschätzung und Entlastung

Dienstrecht

Weiter unten im Pressetext des Feller’schen Mysteriums … äh … Ministeriums heisst dann auch noch weihnachtlich angehaucht (Zitat):

Das sind wir unseren Kindern schuldig.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/ministerin-feller-wir-werden-massnahmen-gegen-den-lehrkraeftemangel-zuegig-und

Scheisse nochmal, jetzt musste ich aber spontan losheulen. Tja, weil ich vor lauter Lachen kaum noch Luft gekriegt habe.

Wer an der ausführlichen Version des Handlungskonzepts interessiert ist der klickt hier:

https://www.schulministerium.nrw/handlungskonzept-unterrichtsversorgung

https://www.schulministerium.nrw/system/files/media/document/file/handlungskonzept-unterrichtsversorgung-14-12-2022.pdf

Hallo Frau Feller, ich bin es, der gute Geist der Demografie. Nur drei ganz grundlegende Fragen:

1.) Woher nehmen Sie denn die vielen Menschen die fortan auf Lehramt studieren sollen und wann sind die fertig?

2.) Wissen Sie wieviele Lehrkräfte demnächst ausscheiden (Pension, Rente)?

3.) Glauben Sie wirklich eine kleine Online-Werbekampagne (für eine Mio. EURO) kann gegen knallharte Zahlen und Fakten (1. und 2.) anstinken?

Die Zahlen in dem Zeit-Artikel (s. Link / August 2022) sind meines Erachtens  geschönt-niedrig und betreffen auch nur das Schuljahr 2022/2023 – allerdings bundesweit:

https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2022-08/lehrermangel-40-000-lehrer-fehlen-deutscher-lehrerverband

Laut meines derzeitigen Kenntnisstandes fehlen in NRW z.Z. über 4.300 Lehrkräfte im laufenden Schuljahr. 2017 waren es rund 2.900. Tendenz also eher steigend. Warum wurde nicht damals schon begonnen die nun angekündigten Maßnahmen einzuleiten?

Frau Ministerin Feller, ich möchte dann mal bitten laufend über den Fortgang des Lehrkräfteverlustes sowie des Lehrkräftezuwachses in NRW informiert zu werden. Und wer soll übrigens mittels der Werbekampagne beglückt werden (Zielgruppe), vor allem wenn der- oder diejenige irgendwann mal rauskriegt (vor Beginn des Studiums) künftig auch nach Duisburg versetzt zu werden?

Schlußfrage:

Ist es belustigend oder eher traurig wie die die mit dem Wohl und Wehe der Kids betraut sind die normative Kraft des Faktischen ausser Acht lassen?