Politikverdruß, sinkende Wahlbeteiligung: Fragen an Dr. Julia Schwanholz, UNI DUE

Guten Tag Frau Dr. Schwanholz,

die Presse -so auch DUISTOP- berichtete letztens über mögliche Maßnahmen in puncto Wahlbeteiligung und Demokratie in Duisburg, was sicher auch auf andere Städte und Kommunen übertragbar wäre.

Ich hatte dies gewohnt bissig kommentiert und Ihnen auch Kopien zugemailt.

Leider haben Sie bisher nicht darauf reagiert was ev. an der beginnenden Urlaubszeit liegen kann.

Nun frage ich Sie direkt, weil ich den Vorteil nutzen will eine akademisch versierte Politikfachfrau vor Ort zu haben.

Mich interessieren daher Ihre Antworten auf diese Fragen:

1. Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für die immer weiter sinkende Wahlbeteiligung und den Politikverdruß?

2. Wie könnte man Ihrer Meinung nach gegensteuern und wer sollte dies tun?

3. Die WAZ hat kürzlich angesichts einiger Ideen für mehr Demokratie von Linken, Grünen und Junges Duisburg (alle Ratsopposition) folgendes notiert, was meine vollständige Zustimmung erhält und was ich selbst zigmal thematisiert habe:

A. Entscheidungsbildung erfolgt im internen Austausch zwischen einer SPD-dominierten Verwaltung und der GROKO.

B. Gelähmt wird in den Fachausschüssen jegliche Diskussionsfreudigkeit durch eine ausgeprägte Beißhemmung gegen Parteifreunde in den Führungsämtern der Stadt.

C. Es wacht das Presseamt darüber, dass möglichst keine abweichenden Ansichten das Rathaus verlassen – leitenden Mitarbeitenden droht für eine eigene Meinung ein Sprechverbot.

Hat die WAZ mit dem Befund recht? Und wenn ja warum wird dagegen so wenig unternommen?

4. Der OB selbst und per internem Dekret an alle Verwaltungsmitarbeitenden verhindert jegliche Presseauskünfte an mich. Seit 2018 werden alle Presseanfragen von mir mißachtet. Trotz eindeutigem Pressegesetz?

Den Ratsleuten ist das egal, den Landtagsabgeordneten ist das egal, den Bundestagsabgeordneten* ist das egal, der Bezirksregierung (Kommunalaufsicht) ist das egal, dem Petitionsausschuss des Landtags ist das egal.

*Auch Frau Bas, die heute Bundestagspräsidentin ist, ist es egal.

Was sagen Sie zu einem solchen Verhalten?

Ich empfehle Ihnen im Zusammenhang mit meiner Anfrage diesen Podcast zu hören.

https://ruhrpodcast.de/2021/09/15/ruhrpodcast-eine-zensur-findet-statt/

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

Und nochmals LoPa: Fragen an Jürgen Widera den Vorstand der Stiftung Duisburg 24-7-2010

Guten Abend Herr Widera,

im Rahmen von derzeitigen Recherchen in bezug auf das LoPa-Unglück und in Bezug auf den anstehenden 12. Jahrestag habe ich einige Fragen:

1. Was ist an diesem Tag seitens der Stiftung an Feierlichkeiten geplant?

2. Seit der Ankündigung des 11. Jahrestags gibt es auf der Stiftungswebsite keine weiteren Einträge (News), gab es nichts zu berichten?

3. Die Satzungszwecke der Stiftung sind wie folgt manifestiert (Zitat aus http://www.stiftung-duisburg-24-7-2010.de/index.php?article_id=17):
• die Ausrichtung und Organisation der jährlich stattfindenden Gedenkfeier am 24. Juli eines jeden Jahres in Duisburg zum Gedenken an das Massenunglück anlässlich der Loveparade in Duisburg vom 24. Juli 2010 zur Aufarbeitung entstandener Traumata

• die Unterhaltung, laufende Pflege, Gestaltung der Gedenkstätte in Duisburg, Karl-Lehr-Tunnel zum Gedenken an das Massenunglück anlässlich der Loveparade in Duisburg vom 24. Juli 2010, damit hier ein Ort der Trauer für die Angehörigen/Überlebenden erhalten bleibt

• Einrichtung einer Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle mit dem Ziel, eine optimale individuelle, soziale und materielle Hilfestellung zu vermitteln

• Angebote zur Vernetzung und Kommunikation Betroffener;

• Durchführung von einschlägigen wissenschaftlichen Veranstaltungen und Forschungsvorhaben, Publikationen und Medienarbeit, um für die Lebenslagen der Betroffenen Verständnis und Hilfsbereitschaft zu wecken sowie deren Schicksal zu dokumentieren und durch Aufklärung dazu beizutragen, dass sich ein solches Unglück nicht wiederholt.

Seit Stiftungsgründung haben sich bis heute welche Gelder aus welchen Quellen (Stadt, Land, privat, …) angesammelt und wie sind diese satzungskonform verwendet worden?

4. Sören Link, Duisburgs OB sitzt im Stiftungsbeirat, wie hat er der Satzung entsprechend (Zitat/Auszug: „… und durch Aufklärung dazu beizutragen, dass sich ein solches Unglück nicht wiederholt.“) in seiner Funktion als OB zur Aufklärung beigetragen? Ich erinnere dezidiert daran, dass er am 2. Jahrestag öffentlich eine transparente Aufklärung versprochen hat.

5. Sind Gespräche und Anträge etc. von Betroffenen dokumentiert und ev. datenschutzkonform einsehbar? Ev. auch zu Forschungszwecken?

6. Betroffene haben mir gegenüber berichtet, dass es in Gesprächen über Zuwendungen u.a. zu folgender Szene kam:

Im Beisein von Birgit Nellen, Ex-Kuratoriumsmitglied und enge Mitarbeiterin von OB Link im Rathaus, wurde einem Betroffenen, der lediglich um Futter im Wert von mtl. 26 EURO für einen Therapiehund bat (die Fa. Fressnapf soll hier beteiligt gewesen sein) seitens Frau Nellen gesagt, dass dies Luxus sei. Ist das korrekt, gab es den Vorfall? Gab es weitere Fälle dieser Art?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

 

Eine ähnliche Anfrage hatte ich bereits vergeblich vor zwei Jahren zum 10. Jahrestag des Unglücks gestellt. Damals war der Anlaß die zunehmende Kritik an der Transparenz der Stiftung. Hier der Verlauf des damaligen Mailverkehrs:

Am 08.10.2019 um 01:06, schrieb Michael Schulze:

ERINNERUNG – Die Ferien sind aber schon lange vorbei.

M. Schulze

 

Am 30.07.2019 um 16:17 schrieb Jürgen Widera:
>
> Guten Tag Herr Schulze,
>
> wir haben Ihre Anfrage erhalten und werden uns nach den Ferien darum kümmern.
>
> Bis dahin bitten wir wegen der Urlaubszeit um Verständnis.
>
> Mit freundlichem Gruß
>
> Jürgen Widera
>
> Stiftung Duisburg 24.7.2010
> c/o Haus der Kirche, Postfach 200 251, 47018 Duisburg
>
> www.stiftung-duisburg-24-7-2010.de

 

> Am 23.07.2019 um 15:54, schrieb Michael Schulze:
>> Guten Tag,
>>
>> anläßlich der morgen anstehenden LoPa-Trauerfeier hat Ihnen heute in der WAZ die Initiative LoPa2010 den Vorwurf mangelnder Transparenz gemacht.
>> https://www.waz.de/staedte/duisburg/initiative-lopa-2010-erneuert-kritik-an-stiftung-und-stadt-id226557411.html
>> ich würde daher gerne folgendes von Ihnen wissen:
>>
>> 1. Wo und wie kann man die Bilanzen und Rechenschaftsberichte der Stiftung einsehen?
>>
>> 2. Wo und wie die Aufstellungen der jährlichen Mittelherkünfte?
>>
>> 3. Wo und wie die Aufstellungen der jährlichen Mittelverwendungen?
>>
>> 4. Wo und wie die Protokolle der Stiftungsvorstandssitzungen?
>>
>> Herzlichen Dank.
>>
>> Michael Schulze
>> WWW.DUISTOP.DE

Und nochmals LoPa: Link will nicht aufklären, dann tu ich es. Stück für Stück. Fragen an Bärbel Bas.

Erst vor wenigen Tagen hatte ich den OB an sein Versprechen aus dem Jahr 2012 erinnert, das sich nun zum 10. Mal jährt und das er anläßlich des 2. Jahrestags des LoPa-Unglücks abgegeben hat, nämlich transparent aufzuklären.

Nun glaube ich nicht das diesmal was von ihm kommt, wie gut also, dass ich selbst was Neues habe.

Dazu muß ich aber Frau Bas anschreiben und deren Antwort steht noch aus. Was aber wie üblich bereits im Vorfeld erfolgt ist der Abdruck meiner Anfrage.

Dabei geht es um den Umstand zu dem ich sie bereits im April diesen Jahres befragte. Es hatten nämlich zwei forsche Landtagsabgeordnete, einer mit ECHTen Ambitionen,  dem Magazin xtranews umfangreiche Untersuchungsberichte aus dem Landtag zukommen lassen. Die wurden prompt veröffentlicht, weshalb die Stadt den Herausgeber Thomas Rodenbücher zur Unterlassung aufforderte. Rodenbücher ist inzwischen verstorbnen kann dazu also nichts mehr sagen.

Wie dem auch sei, nun wurde mir ein Kontoauszug ausgehändigt der wie oben erwähnt neue Fragen an Frau Bas aufwirft.

Hier meine neuen Fragen, die bereits „unterwegs“ sind:

Guten Abend Frau Bas,

auf meine Anfrage im April 2022 (s.u.) zum Themenkomplex LoPa-Unglück haben Sie wie folgt geantwortet (s.u.).

Ich möchte nochmals darauf zurückkommen. Im Zuge weiterer Recherchen habe ich den in der Anlage (.jpg) befindlichen Kontoauszug erhalten aus dem hervorgeht (angekreuzt), dass Sie im August 2010 einen Betrag iHv 200,– EURO mit dem Vermerk „xtranews vs. Sauerland“ gezahlt haben – an xtranews bzw. an den Herausgeber Thomas Rodenbücher.

Können Sie mir die Umstände und den Zweck dieser Zahlung näher erkäutern, vor allem in Hinblick auf Ihre vorerwähnte Antwort aus dem April?

Sind weitere Zahlungen dieser Art bzw. mit dem selben Zweck erfolgt?

Und hätten Sie mir davon nicht bereits im April etwas schreiben können?

 

Danke vorab.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

Am 20.04.2022 um 17:54 schrieb Bas Baerbel:
>
> Sehr geehrter Herr Schulze,
>
> vielen Dank für Ihre Anfrage. Zu Ihren Fragen liegen mir keine Informationen  vor.

> Mit freundliche Grüßen
>
> Bärbel Bas
>
> Bärbel Bas, Mitglied des Deutschen Bundestages

> Von: Michael Schulze [mailto:schulze.schulze@t-online.de]
> Gesendet: Freitag, 15. April 2022 03:03
> Betreff: Presseanfrage zu Vorgängen kurz nach dem LoPa-Unglück 2010

> Guten Morgen,
>
> ich habe folgende Presseanfrage:
>
> 1. Wissen Sie wer im August 2010 vertrauliche Unterlagen (Untersuchungen zum LoPa-Unglück) aus dem Landtag an Herrn Thomas Rodenbücher, zwischenzeitlich verstorben, den damaligen Herausgeber und Chefredakteur des Duisburger Magazins xtranews (www.xtranews.de) ausgehändigt hat bzw. daran beteiligt war? Unterlagen die xtranews am 16.8.2010 veröffentlichte. Unterlagen gegen deren Veröffentlichung der damalige Duisburger OB Sauerland (CDU) am Tag darauf eine Unterlassung per Kölner Gericht erwirkte.
>
> 2. Ist es möglicherweise zutreffend, dass es sich um zwei SPD-Mitglieder handelte die damals Landtagsabgeordnete waren?
>
> 3. Geschah dies möglicherweise um den Ex-OB Sauerland zu diskreditieren und bereits unverzüglich einen künftigen SPD-OB-Kandidaten zu begünstigen?
>
> 4. Wissen Sie ob es staatsanwaltliche Ermittlungen gab, ev. ausgelöst vom Landtagspräsidenten, was die damalige Aushändigung von vertraulichen LoPa-Unterlagen an Herrn Rodenbücher/xtranews betrifft?
>
> Mit freundlichem Gruß
>
> DUISTOP
> Stadtmagazin
>
> Michael Schulze

LoPa: Probe aufs Exempel – wie transparent hat der OB aufgeklärt?

In einem Monat und einem Tag jährt sich zum 10. Mal das linke äh Link’sche Versprechen, anläßlich der Trauerfeier zum zweiten Jahrestag des Loveparade-Unglücks, dass er als OB die Umstände der LoPa unbedingt transparent aufklären will. Er hat allerdings nicht ausdrücklich erwähnt, dass er uns dann alles erzählen würde.

Nun, in einer funktionierenden Demokratie wie der unsrigen, mit einem OB an der Verwaltungsspitze dem man vertrauen können sollte, wird es darum auch kein Problem sein, nach der gefühlt 100sten Anfrage von mir endlich zu erfahren was aus dem Versprechen von 2012 geworden ist.

Ich empfehle jetzt allen erstmal den letzten Artikel, also genau den vor diesem hier zu lesen, darin geht es um die aktuellen Ideen aus Politik und Verwaltung wie man die Wahlbeteiligung und die Demokratie in Duisburg wieder pimpt.

Dabei wird u.a. vorgeschlagen mehr Politikuntericht durchzuführen. Tja, am besten der super-theoretische Unterricht aus der Schublade, wahlweise partei- oder parteistiftungsgesponsort, in dem die Politik und Demokratie so in Ordnung sind wie die reine Lehre, dass Kuhscheisse Fliegen magisch anzieht.

Wenn es dabei z.B. um die Presse geht, angeblich oberwichtig für eine funktionierende Demokratie und auf jeden Fall förderwürdig, dann wird es vielleicht ein wenig hakelig. Denn damit die Presse ihre Funktion wahrnehmen kann muß sie auf ihre Fragen auch Antworten bekommen. Dazu gibt es sogar ein ECHTes Gesetz in NRW.

Nur ein OB wie Link muß dieses Gesetz nicht beachten, er kann es mit Füssen treten, darauf herumtrampeln. Scheiss egal. Das interessiert auch die Ratsleute nicht, die  Leute der Bezirksregierung nicht, den Petitionsausschuss des Landtags nicht usw. usf.

Ich kann das alles für meinen Fall minutiös belegen, weshalb sich niemand, ich betone niemand, erdreisten sollte mir jemals zu unterstellen ich hätte das alles erfunden.

Wie lautet also meine aktuelle Presseanfrage an den OB? Ganz simpel wie folgt:

Guten Tag Herr Link,

an Ihre Rede zum zweiten Jahrestag des Loveparade-Unglücks erinnernd, möchte ich von Ihnen wissen, ob Sie Ihr damals abgegebenes Transparenzversprechen die Unglücksumstände Ihrerseits aufzuklären, nun endlich einlösen wollen? Oder eben nicht?

Was also haben Sie herausgefunden?

Kleine Erinnerungsinfo nach etlichen Versuchen Ihnen eine Antwort zu entlocken: Das Lopa-Unglück war jenes, das im Juli 2010  zu 21 Toten und rund 600 Verletzten führte. Ach ja, und ganz nebenbei das Stadtimage komplett bis heute ramponierte. Und nicht zu vergessen, dass irgendwie dafür sorgte, dass Sie seitdem Ihren Arsch auf unsere Kosten im Rathaus plattsitzen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Fazit:

Wer meint dieses Thema sei längst abgehakt, dem teile ich ausdrücklich und nachdrücklich mit, ist es nicht. Ich habe inzwischen eine ganz andere eigene Version von dem was damals abgelaufen ist. Ein perfider Plan der aufging, mit erschreckenden unbeabsichtigten Nebenwirkungen – in ihrer konsequenten endgültigen Fülle.

Es gibt also weitere Artikel von mir dazu, wie bereits angekündigt vor allem mit ECHTen Belegen wer damals Thomas Rodenbücher von xtranews kurz nach dem Unglück so vortrefflich informierte. So umfassend, dass dieser sofort eine Unterlassungerklärung abgeben sollte.

Diese Belege müssten eigentlich, gemäß Transparenzversprechen des OB, von ihm kommen, hätte er denn wirklich was aufgeklärt. Nur so viel vorab: Kommen sie wohl nicht.

 

 

Niedrige Wahlbeteiligung: Gibt’s da etwa Muffensausen?

Ich kann mir wahrlich nicht vorstellen, dass irgendjemand in der Verwaltungsspitze oder in den Spitzen von SPD und CDU ein irgendwie geartetes Muffensausen hat, vor allem nicht angesichts der letzten schlechten Wahlbeteiligung.

Es lässt sich doch hervorragend durchregieren, wenn man die Mehrheit hat. Die ließe sich auch bei immer niedrigerer Wahlbeteiligung halten, solange die prozentualen Stimmenanteile so bleiben wie bisher.

Bestes Beispiel sind die drei Totalversagenden aus der SPD die in den Landtag eingezogen sind.  Mir hat nicht einer von denen mal gesagt was sie bisher für Duisburg konkret  getan haben und doch „kassieren“ sie fünf Jahre lang fett ab und machen nichts bis drei Monate vor der nächsten Wahl. Frank ‚The Brain‘ Börner sollte deshalb in dieser Legislatur dringend sein Respect-Schildchen am Revers gegen ein Suspect-Schildchen austauschen.

Ich fühle mich gerade, als hätte mir jemand mit zwei fetten Motteks Kopf, Arme und Beine zertrümmert und wäre danach noch auf mein Gemächt gesprungen. Und das nur weil ich heute die WAZ und die RP gelesen habe in denen just dasselbe steht. Und zwar Vorschläge wie man in Duisburg die Wahlen wieder attraktiver machen will. Dazu hat man sich nun u.a. schlauen akademischen Ratschlag aus der UNI geholt, z.B. von Dr. Julia Schwanholz.

https://www.uni-due.de/politik/schwanholz.php

Ich habe nicht den Eindruck, dass Frau Dr. weiß was hier tatsächlich abgeht, oder sie weiß es, aber hält die Schnauze. Denn wer sich tatsächlich fachlich und unabhängig mit Duisburg oder auch den Vorgängen in anderen Städten auseinandersetzt, und ich mache das tagtäglich, der weiß was abgeht. Selbst ein relativer Depp wie ich hat das nach wenigen Tagen raus.

Dass Problem von Frau Schwanholz dürfte sein, dass wenn sie sich mal mit den Oberen anlegt, sie ev. keine Fördergelder bekommt.  Denn wer vergibt i.d.R. die üblichen Aufträge zur Wahl- und Politikforschung, richtig, die Verwaltungen und die Parteien.

Zurück zu meinem Zerschmetterungsgefühl. Warum fühle ich mich so? Nun, ganz einfach, seit 2018 verweigert mir der OB samt aller seiner Untergebenen im Rathaus und in den zig Beteiligungsfirmen  jegliche Antworten auf meine Pressefragen. Von ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen. So als gäbe es mich gar nicht. Der Grund ist natürlich ein ganz anderer. Kurz gesagt: Er will meine Fragen nicht beantworten weil er und seine Leute ziemlich viel Scheisse zu verbergen haben. Und in der Scheisse porkel ich ständig herum. Da macht man sich schnell unbeliebt. Nun, als in der Schule die Fächer „Speichellecken und Schleimbeuteln“ dran waren hatte ich die Masern.

Tja, und die Wahlberechtigten sind nunmal auch nicht blöd, die merken das was schief läuft, einige weil sie meine Zeilen seit Jahren lesen, einige weil sie selbst schlechte Erfahrungen gemacht haben und einige weil sie erkennen wieviel hier tatsächlich en masse schief läuft. Das alles hat sich inzwischen derart summiert (auch in den Köpfen), nicht nur auf der Ebene Duisburgs, sondern im ganzen Land.

Zur Zeit erkennen wir doch alle wie jahrelang -quatsch, jahrezehntelang- schlechte Politik gemacht wurde, so dass derzeit ein Russe uns alle an der Nase herumführen kann.

In Kürze wird das vllt. auch noch ein Chinese versuchen. Aus Düsseldorf kam kürzlich auf meine Frage, ob nicht die Logistik als substanzielle Infrastruktur in Gefahr sei, ein plumpes „Nein“. Das wird von vielen, erst gestern Abend noch bei Markus Lanz, ganz anders gesehen. Ein kurzer Blick auf die immensen Beteiligungsverhältnisse der Chinesen an europäischen Häfen -in Duisburg in Bälde am neuen Container Terminal- und man weiß Bescheid was abgehen könnte. Hier nochmals die Zwischenfrage: Was macht eigentlich unser Duisburger China-Beauftragter, -Referent oder wie auch immer der Mann sich schimpft?

Und da wundert man sich ECHT noch über sinkende Sympathie- und Wahlwerte für die Politik und ihre ProtagonistenInnen? Meine Fresse wie blöd muß man sein um nicht festzustellen, dass das solange so weitergehen wird wie man weiterhin schlechte Politik betreibt, diese aber als gute „verkauft“?

Dies ist im Großen wie auch im Kleinen so, also auch hier in Duisburg. Dazu kommt noch die unseelige Verquickung der Verwaltung mit der Politik und fertig ist die instransparente Soße die keiner mehr auslöffeln will, was sich vorerst noch in mieser Wahlbeteiligung niederschlägt und manifestiert. Aber warten wir mal ab bis die nächsten Einschläge kommen. Z.B. die in der Sozialpolitik weil  u.a. die Renten so wie bisher nicht mehr finanzierbar sein werden. Viele ihre Rente massiv aufstocken müssen. Bis die Digitalisierung Arbeitsplätze en gros vernichtet – Renteneinzahlende also womöglich en gros wegfallen. Bis die Inflation sich weiter ausgewachsen hat. Die Kaufkraft weiter sinkt. Der Leerstand sich in die gesamte Innenstadt gefressen hat … usw. usf.

Vor wenigen Wochen präsentierten drei müde Vertreter der Linken, Grünen und von Junges Duisburg ein paar lauwarme Ideen für mehr Demokratie.  Die interessieren die Leute einen Scheiß. Ich hatte es bereits ausführlich kommentiert.

Nun will man mit angeblich ganz kuriosen Ideen die Wahlbeteiligung erhöhen um die Demokratie zu retten. Ach du meine Fresse.

Kurios, nein, mitnichten. Einfach nur simpel und eigentlich selbstverständlich.

Mehr Politikunterricht*, einfachere Sprache, lokaler Wahl-o-mat, und … BingBängBong, aber UPPS ein Vorschlag von Martin Murrack:

50.000 EURO für jeden Wahlbezirk in dem die meisten Wahlstimmen eingeheimst wurden.

Davon sollen dann Vereine etc. profitieren. Sozusagen social sponsoring by political election.

Nun, kruder ging’s wohl nicht. Ich spende dann noch ein paar Puffgutscheine.

Allein wer entscheidet anschliessend über die Mittelverteilung an welche Vereine, die SPD-GenossenInnen? Das hättet Ihr wohl gerne.

Fazit:

Sowohl die drei kürzlich Vorgepreschten als auch die nun Vorgepreschten denken nicht einmal darüber nach was vllt. am einfachsten wäre und nichts kosten würde:

Gute Politik machen und sie 100%ig transparent darstellen.

Geld nicht verplempern.

Pöstchen nicht verschachern.

Keine Hinterzimmerdeals.

Keine nicht-öffentlichen Ratssitzungen.

ECHTe Bürgerbeteiligungen.

Alles Forderungen die die DUISTOP-Initiative bereits Anfang 2018 mehr oder weniger in 20 unveränderten Zielen formuliert hat.

https://www.viewww.de/duistop/ziele.html

Das alles wollen Politik und Verwaltung im Konzern Duisburg aber gar nicht.  Hier gilt die Regel: Wir machen nichts, das ist besser als gar nichts. Insofern bleibt alles beim Alten, ausser die Wahlbeteiligung, die sinkt ev. weiter.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wie-waehler-in-der-nichtwaehlerhochburg-an-die-urnen-gelockt-weden-sollen_aid-71744511

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-will-die-stadt-die-wahlbeteiligung-in-duisburg-erhoehen-id235691453.html

Die WAZ kommentiert nun übrigens wieder ziemlich wohlwollend und eingenordet:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-kann-die-wahlbeteiligung-in-duisburg-erhoeht-werden-id235693085.html

Diesen Artikel schicke ich gleich auch an Frau Dr. Schwanholz zur Kenntnisnahme, mal gucken ob die sich bei mir meldet. Ich wette dagegen.

 

*Yeap, am besten der super-theoretische Unterricht aus der Schublade, wahlweise partei- oder parteistiftungsgesponsort, in dem die Politik und Demokratie so in Ordnung sind wie die reine Lehre, dass Kuhscheisse Fliegen magisch anzieht.

 

 

 

Wenn einer wie Udo Horwat über Armut spricht, dann sollte man hellhörig werden!

Der Mann ist schließlich der Geschäftsführer des größten Sozialunternehmens in Duisburg, der Diakonie bzw. des Diakonischen Werks (Diakoniewerk Duisburg GmbH).

„Die Pandemie hat die ohnehin bestehenden Probleme nochmals verschärft.“,  mit diesen Worten wird er aktuell in der WAZ zitiert. Der Anlaß ist der für das Jahr 2021 vorgestellte Sozialbericht (2. Link).

https://www.waz.de/staedte/duisburg/diakoniewerk-so-verschaerft-corona-die-armut-in-duisburg-id235673883.html

https://www.diakoniewerk-duisburg.de/wp-content/uploads/2022/06/DiakoniewerkDuisburg_Jahresbericht_2021_Digital.pdf

Im Prinzip sagt er uns damit nichts wirklich Neues und im nächsten Jahr wird für 2022 die Inflation als zusätzlicher Grund für die sich noch mehr verschärfenden Probleme herhalten.

Was mich in Sachen Horwat und Diakonie beschäftigt ist die andauernde Ignorierung meiner Anfragen zu den genauen Zahlen zur Diakonie was Umsatz, Zuwendungen usw. betrifft. Nicht zu vergessen die Vergütung von Horwat selbst. Die Bilanzen geben dazu nicht alles her.

Ich darf in dem Zusammenhang nochmals an den Fall Rogg erinnern der uns vor Augen geführt hat was im sozialen Wirtschaftssektor alles möglich ist.

Und ich darf daran erinnern, dass Diakonie & Co. prächtig an den derzeitigen Zuständen verdienen. Wenn möglich könnte am besten alles noch viel schlechter für viele Menschen laufen, die Sozialkonzerne wachsen kontinuierlich mit der Not.

Dabei helfen ihnen die vielen fleissigen Ehrenamtler, die von Herzen kostenlos ihre Arbeitskraft einbringen, was die Bilanzen freuen dürfte.

Nun könnte man meinen Herr Horwat wäre gerne bereit die Zahlen dieser positiven Entwicklungen aufzuzeigen und damit auch seine eigene Vergütung und die seiner GF-Kollegin preiszugeben, doch Pustekuchen, er und auch seine Pendants, u.a. von der Caritas, schweigen beharrlich.

Zwar gibt es einen Transparenz-Kodex der Diakonie Deutschland den die örtlichen Ableger bitte befolgen sollen, das tun sie aber nicht. Ich habe das Dilemma schon mehrfach hier thematisiert und wenn einer wie Horwat über Armut spricht verschweigt er locker die durchaus positive Kehrseite der Medaille.

Auszug aus der 2020er-Bilanz der Diakoniewerk Duisburg GmbH:

Geschäftsführer waren im Berichtsjahr― Udo Horwat, Dipl.-Sozialpädagoge und Dipl.-Sozialwirt― Ruth Stratmann, Diplom-Betriebswirtin. Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Stichproben von mir bei rund 30 Diakoniewerken in ganzen Deutschland ergaben in den Bilanzen jeweils den selben Satz:

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Warum das so ist? Ich vermute mal die Vergütungen sind ex-orbitant. Zumal es sich nicht immer um gGmbHs handelt, sondern um reine GmbHs die im Prinzip (nicht in allen Fällen, das Finanzamt passt bei bestimmten Eigentumsverhältnissen auf) auf nichts Rücksicht nehmen müssen was die Vergütungen ihre Führungskräfte angeht.

Wenn die Vergütung in etwa dem Umsatz bzw. der Bilanzsumme entsprechen soll (Diakoniewerk Duisburg GmbH, 2020, rund 30 Mio. EURO bzw. 25 Mio. EURO), gerechnet auf vergleichbare Unternehmen, dann würde Horwat rund 200.000 EURO p.a. erhalten.

Das könnte er ja locker bekanntgeben. Warum er es nicht tut lässt nun Raum für Spekulationen. Zur Erinnerung: Frau Rogg hätte eigentlich um die 150.000 bis 180.000 EURO bekommen dürfen, schlußendlich bekam sie rund 380.000 EURO. Plus Firmenwagen, plus Spesen usw.

Vielleicht kriegt Herr Horwat aber auch viel weniger als vermutet und dafür schämt er sich.

https://www.viewww.de/123/duistop-forum/2020/11/20/ev-kirche-und-diakonie-duisburg-antworten-nicht-diakonie-zentrale-macht-sich-laecherlich/

https://www.viewww.de/123/duistop-forum/2020/11/25/die-diakoniewerk-duisburg-gmbh-hat-geantwortet/

 

 

Wie im Grossen so im Kleinen – Top-Bezahlte holen sich Top-Top-Bezahlte

In einem aktuellen Artikel des manager-Magazin wird die Verschwendung der neuen Ampelregierung in puncto Beratungsverträge kritisiert. Rund 270 Millionen Euro sollen allein im ersten Halbjahr der Regierungszeit für Berater und Beraterinnen ausgegeben worden sein. Allein 90% davon durch das Innenministerium.  Die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Verschwendung angesichts der Expertise von gleichzeitig vielen verbeamteten und angestellten Mitarbeitenden dürfte angebracht sein. Zudem schlägt sich ein Großteil der Bevölkerung mit der Inflation herum, arme RentnerInnen darben ab dem 20. jeden Monats, während andere prächtig abkassieren.

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/berater-ampel-regierung-zahlt-271-millionen-euro-fuer-externe-berater-a-097f988d-a5ac-4afe-9d21-914a7aead158

Und: Es ist nicht auszuschliessen das Wissen abfliesst und dass das Ganze den LobbyistenInnen Türen und Tore öffnet.

Über die gleichzeitige Intransparenz fange ich gar nicht erst an zu schreiben.

In diesem Riesenmaßstab läuft es in Duisburg nicht ab, doch der Vergleich hinkt mitnichten. Auch hier wird eine Menge Geld für Externe verpulvert, während die für die Jobs festangestellten Leute nichts auf die Reihe kriegen. Ich habe das bereits mehrfach thematisiert und kritisiert, erneut zeigen meine Finger direkt auf die DBI und DuisburgKontor.

Ich beziehe das aber auch ausdrücklich auf die meisten der Beteiligungen der Stadt. Ohne dass ich es genau belegen kann. Ich gehe einfach davon aus, dass vieles durch zusätzliche externe Auftragsvergaben erledigt wird was man auch inhouse erledigen könnte.

Dazu habe ich schon viel zu viele Beratungs- und Werbeagenturbosse kennengelernt die hinter vorgehaltener Hand davon schwärmen wie teuer  bzw. überteuert man städtischen Gesellschaften seine Leistungen verkaufen kann.

Das Problem dabei: Je teurer etwas ist, desto wichtiger wirkt es. Und: Oftmals ist allein der Agenturname bereits ausschlaggebend für eine Auftragsvergabe bzw. der Firmensitz.

Wenn ich mir allein vorstelle wieviel Schmu im Online-Marketing gemacht wird, dann kräuseln sich mir die Zehnägel. Da werden 30 Riesen für Websites rausgepowert die man für drei Riesen kriegen könnte, genauso gut und funktional.

Zum Schluß will ich natürlich nicht unerwähnt lassen zu welchen Auswüchsen verwandschaftliche Beziehungen oder Gefälligkeiten aufgrund von Parteimitgliedschaften oder -spenden führen können.

Fazit:

Es ist also nicht verwunderlich warum mir Link & Co. keine Auskünfte geben wollen, denn viele meiner Fragen drehen sich genau um dieses Thema.

 

 

LoPa: Fragen ans Innenministerium zu Remonstrationen und zur Rolle von Ralf Jäger beantwortet

In den vergangenen Wochen hatte ich diverse Male an das Link-Versprechen von 2012 bzgl. des LoPa-Unglücks erinnert. Er versprach anläßlich der Gedenkfeier zum 2. Jahrestag eine transparente Aufklärung. Das ist bis heute eine Lüge, denn in der Hinsicht hat er nichts unternommen bzw. aufgeklärt.

In meinem letzten Artikel dazu habe ich an die Remonstrationen von PolizistenInnen erinnert die es im Vorfeld der LoPa zahlreich gab. Dabei handelte es sich um Bedenken von Untergebenen die diese gegenüber ihren Vorgesetzen äusserten was die Durchführung des Events betraf.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/05/28/in-rund-acht-wochen-jaehrt-sich-zum-10-mal-ein-link-versprechen/

Dazu hatte ich das NRW-Innenministrium angefragt und nun habe ich Antworten erhalten. Dabei geht es auch um die Rolle von Ralf Jäger der am Unglückstag erst wenige Tage als Innenminister im Amt war und schon sehr kurz nach der LoPa die Polizei von einer Mitverantwortung freisprach.

Hier meine Fragen (kursiv) und die entsprechenden Antworten(fett):

Hallo Herr Schulze,

nochmals vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir Ihnen nachfolgend gerne beantworten.

Ralf Jäger, Ex-NRW-Innenminister, hat kürzlich in einem WDR-Interview öffentlich geäußert, kurz nach dem Unglück in einer einzigen Nacht zusammen mit anderen Beteiligten die Rolle der Polizei am Unglückstag begutachtet zu haben. Wer waren die Beteiligten außer ihm und wurde diese Nachtsitzung offiziell durchgeführt und protokolliert und/oder zu einem offiziellen Bericht zusammengefasst?

Über eine solche Besprechung unter Beteiligung des damaligen Innenministers sind heute keine Erkenntnisse verfügbar.

Wurde Herr Jäger je staatsanwaltschaftlich vernommen und wurde dazu seine Immunität als Minister aufgehoben? Wenn ja in welcher Sache wurde er vernommen und wann war das?

Hierzu möchten wir Sie bitten, sich an das zuständige Ressort, das Justizministerium, zu wenden! (Anmerkung: Das werde ich noch machen.)

Es gab vor dem und ev. auch während des Events in Duisburg Remonstrationen von PolizistenInnen an Ihre Vorgesetzten, sind diese Remonstrationen protokolliert worden und hatte auch Herr Jäger davon Kenntnis?

Über schriftliche Remonstrationen von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten gegenüber ihren Vorgesetzten liegen hier keine Aufzeichnungen vor. Insofern kann nur Herr Jäger selber beantworten, ob er selber Kenntnis hiervon hatte.

Angeblich wurden in keinem einzigen Fall diese Remonstrationen „ernst“ genommen, warum nicht und wer hat sie nicht „ernst“ genommen?

Siehe Antwort zur vorhergehenden Frage

Wurden Unterlagen zu Polizeiaktivitäten vor, während und nach dem Unglück in eine Verschlusssache „gepackt“ und auf wessen Veranlassung – ev. auf Herrn Jägers?

Eine Übersicht dazu, welche polizeilichen Unterlagen zum damaligen Zeitpunkt als „Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch“ eingestuft worden sind, liegt nicht vor.

Beste Grüße

Markus Niesczery

Ministerbüro – Pressestelle

Erster Polizeisprecher

Schiesserei und Sicherheit: Kann man mehr verlangen?

Die GROKO in Duisburg wurde anscheinend durch die Schiesserei in Hamborn vor einigen Wochen ziemlich aufgeschreckt (Anmerkung: eher nicht) und hat nun zur heute anstehenden Ratssitzung echt einen töfften Vorschlag.

Ordnungsamt und Polizei sowie einige in puncto Sicherheit betroffene weitere kommunale Institutionen, u.a. die Staatsanwaltschaft, sollen enger zusammenarbeiten.

Herr Sagurna, Herr Mahlberg, danke für ihre vollbekloppten Bemühungen uns allen Sicherheit vorzugaukeln nur weil jetzt ein paar Behörden ev. enger zusammenarbeiten, was eigentlich eine total simple Selbstverständlichkeit ist.

WAZ-Zitat:  „Die Menschen sollen in Sicherheit und Ordnung in unserer Stadt leben.“

Acht nee, wirklich?

Aber was, wenn sich in Bälde erneut ein paar Leute ein „High Noon“ liefern? Wie eng wird dann die Zusammenarbeit? Engstens wahrscheinlich – gibt es davon noch eine Steigerung ohne das wir ins intimst Sexuelle abgleiten? Da fällt mir ein, die könnten sich auch noch gegenseitig befruchten – arbeitstechnisch.

Weiter heisst es in der WAZ (Zitat/Auszug): „Durch den Austausch von Erkenntnissen aus verschiedenen Behörden können auch die tieferliegenden Strukturen der Organisierten Kriminalität zerschlagen werden.“

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-und-cdu-gemeinsam-gegen-organisierte-kriminalitaet-id235597499.html

Meine Fresse, angesichts dieser beruhigenden Worte der beiden hiesigen Fraktionschefs der GROKO kann ich wieder tiefenentspannt schlafen.

Liebe Kriminelle, seht Euch ab heute bloß vor!

 

 

 

SPD-Duisburg wohl doch tot?

Die Frage habe ich mir inzwischen schon öfter gestellt. In der letzten Woche ganz besonders, weshalb ich am 2. Juni bereits den selben Screenshot veröffentlicht habe wie den weiter unten.

Wenn man sich nämlich die SPD-Duisburg-Hauptwebsite anschaut und dass seit über einem Monat, seit dem 6. Mai, dann ist die Partei so gut wie „tot“. Ein Ausdruck den man benutzt wenn im Netz ein Link auf eine sich nicht mehr verändernde Seite führt.

https://spd-duisburg.de/

Hier ein Teilscreenshot von gerade eben um 3:30 Uhr:

Zu sehen ist nachwievor die Überschrift des letzten Beitrags, in diesem Fall von Duisburgs Parteichef Özdemir. Vom 6. Mai.

Alles danach, wie die Wahl von drei GenossenInnen in den Landtag, hat anscheinend nicht stattgefunden.

Da das Leben aber weiterläuft und man anscheinend auch ohne SPD-News gut auskommen kann, finde ich, dass es eigentlich dauerhaft so bleiben kann, dann wird auch kein Blödsinn mehr verzapft.

Vielleicht, quatsch, ganz bestimmt haben die GenossenInnen meinen Text am 2. Juni gelesen und sich gedacht: „NeeNee Schulze, über das Stöckchen springen wir nicht. Jetzt werden wir erst recht die Website so belassen wie sie ist.“ Tja, gelernt vom Kanzler, der partout nicht nach Kiew will, weil alle ihn danach fragen warum er nicht dorthin fährt.

„Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine Suppe nicht!