Bundespolitik: Halbtote Website zum Thema erneuerbare Energien – wie kann das sein?

Seit über 100 Tagen tobt der Ukrainekrieg und seitdem merken wir alle wie sich die Abhängigkeit von Russlands Energien auswirkt. Gerade haben die Mineralölkonzerne entdeckt wie Mitnahmeeffekt geht und demnächst entdecken die Chinesen wie gut es ist, dass die Politik in Deutschland die Solarenergie-Branche kleingekriegt hat (die Windenergie-Branche übrigens auch), denn die Solarzellen kommen inzwischen überwiegend aus dem Reich von Xi Jinping. China schickt sich anscheinend derzeit an Taiwan zu …  und dann wird’s richtig unlustig.

Da es der alten GROKO-Regierung bereits egal war was aus den erneuerbaren Energien hierzulande wird und der neuen Ampel-Regierung anscheinend ebenso, verwundert es nicht, wenn man die extra dafür eingerichtete Website der Bundesregierung (mit dem exakt passenden Titel) dazu aufruft.

Dass habe ich soeben um 2:20 Uhr gemacht und direkt mal einen Screenshot erstellt. Auf diesem ist gut zu erkennen, dass der aktuellste Eintrag direkt auf der Homepage aus dem Dezember 2020 ist. Altmaier* lässt schön grüßen.

https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Navigation/DE/Home/home.html

Es fehlen mir noch immer die Worte und wir haben bereits 2:40 Uhr.

Ich erspare mir eine Anfrage beim zuständigen Wirtschaftsministerium (zuständig für Wirtschaft und … na? … richtig! Klimaschutz!!! Trörö!!!), geführt von einem … Habeck … äh Grünen.

Ich schicke einfach diesen DUISTOP-Textbeitrag dorthin – zur flehentlichen Kenntnisnahme.

 

*Den Namen des Ex-Wirtschaftsministers hatte ich zuvor falsch geschrieben (Altmeyer), ein Freudscher Fehler, denn ich hatte erst vorgestern noch ein Buch über Umweltmedizin von Prof. Peter Altmeyer in der Hand (https://www.altmeyers.org/de/users/2-prof-dr-med-peter-altmeyer) und dann einen kritischen Artikel über ihn im Blick: https://www.welt.de/wirtschaft/article120258231/Die-fragwuerdigen-Machenschaften-eines-Chefarztes.html
Sorry Peter Altmaier.

 

In rund sieben Wochen jährt sich zum 10. Mal das OB-Versprechen

…  das Sören Link am zweiten Jahrestag des LoPa-Unglücks abgegeben hat. Nämlich für transparente Aufklärung zu sorgen. Das war und ist bis heute eine Lüge. Er hat für nichts dergleichen gesorgt.

Dafür sorge ich nun für weiteren Nachschub in puncto Loveparade. Dazu habe ich mir folgendes Video angeschaut und bitte achten Sie besonders auf den Teil ab Minute 3:30 und die bekannte Person die links deutlich zu sehen ist, sie schaut einmal bewusst in die Kamera!

https://www.youtube.com/watch?v=4d0sO5Rz-ZE

Dann lesen diesen Artikel den ich vor einer Woche veröffentlichte:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/05/28/in-rund-acht-wochen-jaehrt-sich-zum-10-mal-ein-link-versprechen/

In dem Video wird Rainer Schaller, der LoPa-Veranstalter, von Thomas Bug für den WDR interviewt.

Besagtem Thomas Bug habe ich nun folgende Fragen gestellt:

Guten Tag Herr Bug,

ich recherchiere derzeit erneut im Rahmen des LoPa-Unglücks.

In diesem Video (s. Link) ist ein Interview zu sehen, das Sie mit Herrn Schaller führen.

Dazu folgende Fragen:

Haben Sie auch den Innenminister Ralf Jäger offiziell interviewt?

Haben Sie ihn zumindest gesehen, mit ihm gesprochen?

In welcher Zeit war er anwesend?

Wissen Sie welche Amtspersonen noch zugegen waren (Polizei, Stadtspitze, …)?

Haben Sie ev. auch mit diesen Leuten gesprochen?

Wenn ja mit wem zu welcher Zeit?

Wann und wie erfuhren Sie und die Menschen auf der Bühne (auf der Sie sich aufhielten) von den ersten Unglücksfällen?

Danke vorab.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

STADTMAGAZIN FÜR DUISBURG
Michael Schulze

 

Anmerkungen:

Das Video fand quasi statt als sich das Unglück ereignete bzw. anbahnte. Die Person auf die ich oben besonders hinweise soll angeblich -laut Aussagen die mir gegenüber gemacht wurden- kurze Zeit später das Gelände verlassen haben und zur Geburtstagsfeier der Tochter gefahren bzw. gefahren worden sein.

Der Name der Person: Ralf Jäger, damals seit kurzem NRW-Innenminister

Dies wurde u.a. 2017 in der WZ thematisiert, mit dem Zusatz, dass er dann zwischen 18 und 19 Uhr in der Live-Berichterstattung des WDR am Duisburger Rathaus zu sehen war und um 20 Uhr im Rathaus gemeinsam mit Vertretern der Stadt in der ersten Pressekonferenz saß.

https://www.wz.de/politik/landespolitik/endgueltig-vom-glueck-verlassen-ralf-jaeger-immer-staerker-unter-druck_aid-27327671

Tja und dem weiteren Zusatz, dass all diese Umstände nie Gegenstand irgendwelcher Erörterungen oder gar Ermittlungen waren. Ebenso hat sich anscheinend niemals jemand so richtig nachhaltig gefragt wie teilnahmslos das auf die Unglücksbetroffenen wirken mußte. Man hätte als Minister auch ernsthaft bemüht direkt vor Ort sein und erst am nächsten Tag vor Kameras treten können. Genau das sind die Gründe für meine neuerlichen Artikel. Geklärt wurde also nie was es mit den Remonstrationen von Polizisten im Vorfeld auf sich hatte und wie der Innenminister und die Polizeispitze damit umgingen. Näheres dazu gibt’s hier:  http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/05/28/in-rund-acht-wochen-jaehrt-sich-zum-10-mal-ein-link-versprechen/

Lesen Sie auch:

https://blog.wdr.de/loveparade-prozess/tag-32-im-nachhinein-ein-unheimliches-interview/

https://www.dwdl.de/interviews/27057/thomas_bug_wir_haben_unsere_traurige_pflicht_erfllt

 

Merkwürdige Verdruckstheit beim ZBT – es geht doch um Wasserstoff und viele Millionen oder Milliarden

Das Zentrum für Brennstoffzellen-Technik GmbH (ZBT), eine Beteiligung der UNI DUE, das sich derzeit eigentlich freuen könnte und dies u.a. mit einem neuen Logo feiert, wirkt auf mich merkwürdig verdruckst, vor allem wenn ich mal genauer nachfrage.

So hatte ich mich schon früh an das ZBT gewandt  als das Thema Wasserstoffstadt in Duisburg immer konkretere Züge annahm und man begann war das ganz grosse Fördergeld zu akquirieren was natürlich nach Duisburg fliessen soll. Das ZBT ist schon lange mit der Technologie beschäftigt, so dass es nur nahe lag sich an die Spitze der neuen „Bewegung“ zu stellen, in diesem Falle „TIW – Technologie- und Informationszentrum für Wasserstoff“ genannt. Zusätzlich wurde u.a. auch ein Verein zur Förderung der Wasserstofftechnik in Duisburg und der Region aus der Taufe gehoben – ich berichtete bereits.

Dem ZBT stellte ich also im Februar 2022 einige Fragen, dabei ging es zuerst um einige eher formale Dinge. Ich bekam daraufhin einen merkwürdigen Anruf warum ich das denn wissen wolle. Nun ja, das wurde geklärt und ich bekam eine schriftliche Antwort.

Dann ging ich in die Tiefe und fragte erneut an:

Guten Tag,

nun hätte ich gerne noch Infos zum TIW  (https://www.zbt.de/tiw/)
bei dem das ZBT eine sog. Konsortialführerschaft übernommen hat.

Was ist das TIW für ein Konstrukt – ein Verein, ein Unternehmen, eine Initiative?

Der Sitz ist angeblich bei HKM – mit welcher eigenständigen Adresse? Webadresse?

Mit welchen Mitteln in welcher Höhe wird das TIW finanziert?

Wer verwaltet diese Mittel bzw. entscheidet über deren Verteilung?

Eine grundsätzliche Frage noch zum Abschluß die sowohl das ZBT wie auch das TIW betrifft:

Wenn Know How der ZBT und des TIW an Beteiligte der Wasserstoffinitiativen „fliesst“, z.B. an Unternehmen, gibt es dann ev. auch Formen des Rückflusses an Mitteln, ev. auch Beteiligungen?

(Gemeint ist hier der Umstand, dass womöglich die Steuerzahlenden die Geldmittel für Forschungen bereitstellen, von den Forschungen z.B. durch KnowHow-Transfers und auch durch Ausgründungen aber dann nur wenige Private/Privatunternehmen profitieren.)

Wie wird das in puncto Wasserstofftechnologie und KnowHow-Übertragungen gehandhabt, beim ZBT und beim TIW?

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Darauf antwortete der Geschäftsführer wie folgt:

Am 25.02.2022 um 15:15 schrieb Peter Beckhaus:

Sehr geehrter Herr Schulze,

leider kann ich Ihnen hierzu keine Antworten geben, da alle diese Punkte Thema der laufenden Verhandlungen zwischen Bund und Land und den beteiligten Institutionen sind. Es gibt hierzu auch keinen kommunizierbaren Zwischenstand.
Im Übrigen findet KnowHow Transfer in Institutionen wie der unsrigen grundsätzlich diskriminierungsfrei und immer unter Beachtung des Beihilferechts statt. Dies ist unser Alltag in der angewandten Forschung.

Dr.-Ing. Peter Beckhaus
Geschäftsführer / Managing Director CEO
Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH

 

Ich bat deshalb darum mich entsprechend auf dem Laufenden zu halten wenn sich was Neues tut was genau meine Fragen betrifft. Nun hat sich was getan doch dies wurde nur in der WAZ (s. Link) berichtet, ich wurde nicht informiert.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-wasserstoff-zentrum-startet-mit-neuem-namen-id235488371.html

Insofern sind meine Fragen aus dem Februar immer noch unbeantwortet.

Deshalb wandte ich mich erneut an das ZBT, inzwischen schon wieder zweimal, bisher vergeblich. Hier meine erneute Anfrage:

Guten Tag,

inzwischen gibt es wohl einen kommunizierbaren (Zwischen-)Stand.

Es hätte mich gefreut wenn Sie diesen auch mir gegenüber kommuniziert hätten:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-wasserstoff-zentrum-startet-mit-neuem-namen-id235488371.html

Insofern dürften Ihrerseits nun meine Fragen aus dem Februar beantwortbar sein.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Börger-Interview mit viel Blabla und wenig kritischer Substanz

Matthias Börger hat es vor rund sechs Wochen im zweiten Anlauf geschafft als Grüner (seit 2020 Mitglied) die Nachfolge von Ralf Krumpholz als neuer Dezernent für Kultur und Umwelt anzutreten. Ich berichtete bereits.

Schon bei seinem ersten Versuch hatte ich wegen eines Interviews bei ihm angefragt, dass er erst geben wollte und dann lieber doch sein ließ. Die Gründe kenne ich nicht. Ich vermute mal aus dem Rathaus gab es einen Maulkorb.

Nun hat die WAZ ihn in zwei Teilen interviewt, erstens zum Thema Kultur und zweitens zum Thema Umwelt:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-will-der-neue-dezernent-fuer-duisburgs-kultur-wirksam-sein-id235522481.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-will-der-neue-umweltdezernent-beim-klimaschutz-punkten-id235523421.html

Wirklich Interessantes erfährt man dabei nicht, so meine Meinung. Wenn man sich aber mal mit seiner Vita beschäftigt wird’s doch ein wenig interessanter.

So war er vorher bei der Düsseldorfer Bezirksregierung beschäftigt und auch mit der Genehmigung der CO-Pipeline von Bayer (heute Covestro) von Dormagen bis Krefeld befasst. Ein seit 15 Jahren äusserst umstrittenes Projekt.

Kritiker und Kritikerinnen aus vielen betroffenen Gemeinden behaupten, dass die jeweiligen Landesregierungen, vor allem die SPD- und die CDU-Teile darin, die Einwände aus der Bevölkerung nie ernst nahmen und auch deshalb bei der kürzlichen NRW-Wahl abgestraft wurden – die SPD wesentlich extremer als die CDU.

Nun ist Börger für die Duisburger und Duisburgerinnen tätig und könnte ganz anders auftreten als unter einer SPD- oder CDU-geführten Landesregierung wie in seinem vorgherigen Job. Und: Er ist seit 2020 immerhin Grünenmitglied.

Deshalb meine erneute Anfrage an ihn:

Guten Abend Herr Börger,

ich habe folgende Fragen an Sie zum Covestro-CO-Pipeline Projekt:

Setzen Sie sich dafür ein, die Risiken durch giftige Gase wie im Falle der Covestro-CO-Pipeline von Wohngebieten fernzuhalten?

Setzen Sie sich dafür ein, Covestro durch Verhandlungen zum Stopp
des CO-Pipeline-Pojektes zu bewegen, um damit auch Kosten zum Einbau
des GEO-Grid II (eine zusätzliche Kunststoff-Schutzmatte)  zu sparen und das Image als nachhaltiges Chemie-Unternehmen mit Sitz in NRW nicht zu beschädigen?

Würden Sie Covestro unterstützen, die Kunststoffherstellung in Uerdingen durch Nutzung von Abfall-CO2, also ohne den Umweg über das CO aus der Pipeline umzustellen? Hinweis: Dies ist in Dormagen mit einer Pilotanlage schon gelungen.

Würden Sie einer Aufhebung des Rohrleitungsgesetzes zustimmen – auch wenn das Schadenersatzforderungen von Covestro zur Folge hätte?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

 

 

CDU-Linnemann zu kritischer Infrastruktur: peinlich – peinlicher – am peinlichsten

Seit Januar 2022 ist Carsten Linnemann stellvertretender Parteivorsitzender der CDU Deutschland und Vorsitzender der CDU-Programmkommission.

Man darf von im etwas Substanzielles erwarten wenn man ihn fragt, so meine bisherige Annahme. Die aber schon mal enttäuscht wurde als ich ihn nach seinen Ideen für die deutschen Cities fragte.

Am Dienstag dieser Woche war er bei Markus Lanz u.a. zum Thema China, Uiguren und den künftigen Umgang mit dem Land, das uns in puncto Abhängigkeit noch vielviel mehr Kopfschmerzen und Probleme bereiten dürfte als Russland.

Diese Probleme stellte Linnemann in der Sendung nicht in Abrede, er deutete ebenso an, dass sich daran etwas ändern muß weshalb ich ihn noch am Dienstag angeschrieben habe.

Grund ist der laxe Umgang der NRW-Regierung mit dem Thema. So hatte ich in den letzten Wochen diverse Anfragen dazu gestartet wie denn die Stadt, das Land und auch DUISPORT zur möglichen kritischen Infrastruktur in Duisburg „stehen“. Während von Stadt und DUISIPORT nichts kam, kam aus Düsseldorf eine schmallippige Antwort die da lautete: NEIN.

Man sieht keine kritische Infrastruktur in Abhängkeit von China und chinesischen Unternehmen, besonders nicht in bezug auf Logistik und Digitalisierung.

Nun, die Landesregierung war und ist CDU-geführt, wie kann es sein, dass die Antworten der Landesregierung an mich und die Aussagen von Linnemann bei Lanz derart weit diametral auseinanderdriften?

Hier meine Anfrage an Linnemann die heute beantwortet wurde (siehe ganz unten):

Guten Morgen Herr Linnemann,

(gekürzt) …

Ich habe aufgrund des Ukraine-Kriegs und der deutlichen Spürbarkeit der Abhängkeit von Russland genau dies in bezug auf die kritischen Infrastrukturen in NRW im Zusammenhang mit China bzw. chinesischen Unternehmen (Cosco, Huawei) hinterfragt – und zwar bei der Landesregierung sowie bei der Stadt Duisburg als auch bei der Unternehmensgruppe DUISPORT. Insbesondere habe ich die Logistik (Seidenstrasse, (gekürzt) … und die Digitalisierung (Digitale Seidenstrasse) angesprochen.

Die Landesregierung antwortete mit einem knappen NEIN. Sie verneinte damit jegliche kritische Infrastruktur, die Stadt Duisburg und DUISPORT antworteten gar nicht.

Wie passt die Haltung der Landesregierung, immerhin unter einem CDU-MP zu dem was Sie gestern in der TV-Sendung bei Markus Lanz sagten?

Wie passt diese Haltung zu den vielen Berichten in der bundesweiten Presse über die Gefahren die von China ausgehen?

Wie steht die CDU Deutschland zu dem Thema, hier in Duisburg gibt es dazu, wie bei anderen wichtigen Themen, keine adäquaten AnsprechpartnerInnen?

(gekürzt) …

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

 

Heute dann diese Antwort von Linnemann:

Sehr geehrter Herr Schulze, vielen Dank für Ihre Mail. Ich kann nicht für die Landesregierung sprechen. Gruß CL

 

 

 

Stadtwerke: Kein Offline-Kundencenter mehr – ganz bitter für die City

Tja, wenn man die Passantenfrequenz in Duisburgs City weiter senken will und auch die Zahl der Immobilienleerstände erhöhen will, dann geht man vorbildlich vor und lässt den ganzen Quatsch mit einem Kundencenter vor Ort.

So jedenfalls handeln die Stadtwerke aktuell ganz konsequent und machen ihr seit den Corona-Tagen geschlossenes Kundencenter in der City nicht mehr auf.

Viel besser, so die Stadtwerke laut WAZ von heute, werden die Online-Service-Kanäle genutzt. Dabei haben sich die Stadtwerke gerade selbst gelobt, unisono mit DVV und DVG, weil sie für so viel Positives in Duisburg und der Region sorgen. Ich berichtete bereits kritisch:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/06/02/echt-super-13-millionen-babies-und-10-000-hausmeisterjobs-nur-durch-dvv-dvg-und-stadtwerke/

Nun, auch Online-Dienste können für Wertschöpfung sorgen, sie haben aber einen entscheidenden Vorteil oder Nachteil, je nachdem wie man es betrachtet: Wird es einem Online-Kundencenter in Duisburg zu teuer, dann kann man es an jeden beliebigen Ort der Welt verlegen, in Home Offices oder auch nach Trinidad, Hauptsache man spricht die Sprache der KundenInnen, also deutsch, türkisch etc. Man kann  es auch komplett aussourcen (auslagern).

Den Handel in der City dürfte die frohe Kunde freuen (Scherz) und die ImmobesitzerInnen haben schon mächtig Schiss um ihre hohen Ladenmieten (super).

Fazit:

Was die Digitalisierung noch alles für uns und unsere Stadt bereit hält, habe ich bereits mehrfach hier thematisiert. Fragen dazu an die Verantwortlichen, wie sie diesen entscheidenden Veränderungen begegnen wollen, wurden bisher nie beantwortet.
So rechne ich damit, dass in Bälde die noch in den Online- bzw. Call-Centern verbliebenen Mitarbeitenden über kurz oder lang meistmöglich durch Bots / Sprachbots ersetzt werden.

Wie lautet wohl in drei Jahren die frohe Kunde der Stadtwerke?

Wir haben ganz viele Mitarbeitende ersetzt.

Wir haben weniger Mitarbeitende ersetzt als möglich.

Wir haben nur ganz wenige Mitarbeitende ersetzt, müssen aber die Preise deutlich anheben.

Wähle Antwort 1, 2 oder 3! Ob Du Recht hast oder nicht, entscheidet dann der Wicht.

 

NRW und Duisburg: Kritische Infrastruktur durch China – Fragen an Carsten Linnemann

Seit Januar 2022 ist Carsten Linnemann stellvertretender Parteivorsitzender der CDU Deutschland und Vorsitzender der CDU-Programmkommission.

Er ist gebürtiger Nordrhein-Westfale, so wie Merz, Spahn und Röttgen, tja und wie Wüst. Und gestern war er bei Markus Lanz u.a. zum Thema China, Uiguren und den künftigen Umgang mit dem Land, das uns in puncto Abhängigkeit noch vielviel mehr Kopfschmerzen und Probleme bereiten dürfte als Russland.

Diese Probleme stellte Linnemann in der Sendung nicht in Abrede, er deutete ebenso an, dass sich daran etwas ändern muß. Die Details lasse ich hier weg, wen es interessiert der schaut sich die Sendung in der ZDF-Mediathek an, es reichen dazu die letzten 30 Minuten.

Was mich umtreibt und weshalb ich ihn nun angeschrieben habe ist der laxe Umgang der NRW-Regierung mit dem Thema. So hatte ich in den letzten Wochen diverse Anfragen dazu gestartet wie denn die Stadt, das Land und auch DUISPORT (im Besitz von Land 2/3 und Stadt 1/3) zur möglichen kritischen Infrastruktur in Duisburg  „stehen“. Während von Stadt und DUISIPORT nichts kam, ich berichtete bereits, kam aus Düsseldorf eine  schmallippige Antwort die da lautete: NEIN.

Mit anderen Worten, man sieht keine kritische Infrastruktur in Abhängkeit von China und chinesischen Unternehmen, besonders nicht in bezug auf Logistik und Digitalisierung.

Nun, die Landesregierung war und ist CDU-geführt, MP Wüst ist Linnemanns Parteikollege, wie kann es sein, dass die Antworten der Landesregierung an mich und die Aussagen von Linnemann bei Lanz derart weit diametral  auseinanderdriften?

Hier meine Anfrage an Linnemann:

Guten Morgen Herr Linnemann,

ich habe die gestrige Markus-Lanz-Sendung verfolgt in der Sie das Verhältnis zu China, anläßlich der Geschehnisse  in bezug auf die Uiguren, besonders hinsichtlich der künftigen deutschen Politik- und Wirtschaftsbeziehungen sehr kritisch beurteilten.

Ich habe aufgrund des Ukraine-Kriegs und der deutlichen Spürbarkeit der Abhängkeit von Russland genau dies in bezug auf die kritischen Infrastrukturen in NRW im Zusammenhang mit China bzw. chinesischen Unternehmen (Cosco, Huawei) hinterfragt – und zwar bei der Landesregierung sowie bei der Stadt Duisburg als auch bei der Unternehmensgruppe DUISPORT. Insbesondere habe ich die Logistik (Seidenstrasse, Beteiligung der Cosco an Logistik-Projekten – u.a. neuer Container -Terminal für 100 Millionen EURO)  und die Digitalisierung (Digitale Seidenstrasse) angesprochen.

Die Landesregierung antwortete mit einem knappen NEIN. Sie verneinte damit jegliche kritische Infrastruktur, die Stadt Duisburg und DUISPORT antworteten gar nicht.

Wie passt die Haltung der Landesregierung, immerhin unter einem CDU-MP  zu dem was Sie gestern in der TV-Sendung bei Markus Lanz sagten?

Wie passt diese Haltung zu den vielen Berichten in der bundesweiten Presse über die Gefahren die von China ausgehen?

Wie steht die CDU Deutschland zu dem Thema, hier in Duisburg gibt es dazu, wie bei anderen wichtigen Themen, keine adäquaten AnsprechpartnerInnen?

Ich meine: Chinesische Unternehmen an Logistik-Projekten teilhaben zu lassen ist ähnlich problematisch wie russische Unternehmen an Gasleitungen und -speichern. Ev. sogar noch viel problematischer, wenn man die weltstrategischen Überlegungen Chinas kennt. Werfen Sie mal einen Blick auf die heute schon umfangreichen Beteiligungen der Cosco an europäischen Häfen!

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

www.duistop.de

Michael Schulze

6-Seen-Wedau: Altlast Schwarzer See verschwunden?! Teil II – Fragen ans Bundesverkehrsministerium

Gestern hatte ich einen Zwischenstand zu meinen Bemühungen veröffentlicht was die Altlast namens „Schwarzer See“ in Wedau, auf dem ehemaligen Ausbesserungswerksgelände der Bahn, inzwischen landläufig als 6-Seen-Wedau bekannt, betrifft. Ergebnis meiner bisherigen Erkundigungen u.a. bei NRW Urban, einer NRW-Landesbeteiligung: Die Altlast soll sich nicht auf dem Neubaugelände befinden. Also vermute ich, dass sie sich dann auf einem Teilstück befindet das noch immer der Deutschen Bahn gehört. Dazu habe ich die Deutsche Bahn erstmalig am 19. Mai angefragt, doch bis heute trotz mehrmaliger Erinnerung keine Antwort erhalten. Nun habe ich das Bundesverkehrsministerium angeschrieben, da sich die Deutsche Bahn zu 100% im Besitz des Bundes befindet.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Bundesvermoegen/Privatisierungs_und_Beteiligungspolitik/Beteiligungspolitik/deutsche-bahn-ag.html

Guten Morgen,

nachfolgende Presseanfrage habe ich in den letzten Wochen (seit 19. Mai) insgesamt dreimal an die Presseabteilung der Deutschen Bahn zH Frau … gesandt. Vergeblich, bisher gab es keine Antwort und keine Reaktion.

Ich bitte Sie deshalb sich der Sache anzunehmen und die an Frau … bzw. die Deutsche Bahn gesandten Fragen (s.u.) zu beantworten oder für Antworten zu sorgen.

Danke vorab.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin-Redaktion
Michael Schulze

 

An die Deutsche Bahn, Presseabteilung, zH Frau …:

Guten Abend Frau …,

wie heute Nachmittag fernmündlich besprochen übersende ich Ihnen vertraulich den Mailwechsel mit NRW Urban u.a.(Bauministerium NRW) zum Schwarzen See in Wedau.
Diesen Mailwechsel finden Sie weiter unten …

(Anmerkung: Den Mailwechsel mit NRW Urban habe ich hier weggelassen.)

… und in der Anlage (.jpg – Anmerkung: Diese Anlage habe ich ganz unten angefügt.) gibt es den Auszug aus dem erwähnten Gutachten in dem der Schwarze See erwähnt wird.

Dieser müsste sich auf oder neben dem Neubaugelände 6-Seen-Wedau (www.6-seen-wedau.de) befinden.Eine genaue Gemarkung kann ich Ihnen nicht nennen. Als Ortsangabe wird nördlich der Wedauer Brücke genannt.

Einen Google-Maps-Ausschnitt dazu finden sie hier:

https://www.google.com/maps/@51.3992106,6.8004965,17z

Meine Fragen lauten wie folgt:

Wo befindet sich der Schwarze See? (Geodaten)
Ist das Gelände auf dem sich der Schwarze See befindet im Besitz der Bahn oder einer Tochtergesellschaft?

Worum handelt es sich bei der Altlast?
Wie ist diese geschützt bzw. wie sind das Grundwasser und die Umgebung geschützt?

Wer trägt die Kosten für diesen Schutz und ein ev. notwendiges laufendes Monitoring?

Wenn das Gelände mit dem See nicht bzw. nicht mehr der Bahn oder einer Tochter gehört, wem dann?

 

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin-Redaktion
Michael Schulze

 

Neuer NRW-Landtag: Drei SPD-Polit-Nieten und eine Grüne – Fragen an Neuling Jule Wenzel

Heute konstituiert sich der neue Landtag in Düsseldorf. Die drei Polit-Nieten von der SPD, Philipp (wiedergewählt), The Brain Börner (wiedergewählt) und Ex-Nachtwache Falszewski (neu) sind mit von der Partie, aber auch Grünen-Parlamentsneuling Jule Wenzel (Jahrgang 1990).

Da mir die SPDler bisher keinerlei Antworten auf ihre „Arbeit“ gegeben haben, versuche ich es mal bei Frau Wenzel. Sie tritt immerhin mit drei wichtigen Themen an:

Für Klimaneutralität und Sicherheit und gegen Armut.

Hier meine Fragen an Jule Wenzel zu ihrem Amtsantritt:

Guten Tag Frau Wenzel,

vorab herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Amtsantritt im NRW-Parlament und die besten Wünsche für ein gutes Gelingen Ihrer Vorhaben.

Dazu habe ich einige Fragen:

Sie wollen sich gezielt für Klimaneutralität und Sicherheit und gegen Armut einsetzen, können Sie das jeweils dahingehend konkretisieren was genau Ihre Ziele sind und wie Sie sie erreichen wollen?

Was haben wir DuisburgerInnen davon, bisher macht in der Stadt die SPD samt der CDU was sie wollen?

Welche besonderen Fähigkeiten und Vorkenntnisse auch beruflicher Natur bringen Sie mit um Ihre Ziele zu erreichen?

Werden Sie auch während der Legislatur regelmässig über Ihre Fortschritte oder auch Rückschritte/-schläge berichten – gibt es dazu eine Website von Ihnen?

Wie beurteilen Sie die Arbeit der drei SPDler aus Duisburg im Parlament in bezug auf deren bisheriges politisches Wirken in Duisburg?

Wie beurteilen Sie das Vorhaben Duisburg zum Wasserstoffstandort zu machen und wie beurteilen Sie die mögliche kritische Infrastruktur in Duisburg in puncto Einflussnahme  chinesischer Unternehmen (z.B. Logistik, Digitalisierung)?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Zwischenstand zu 6-Seen-Wedau: Altlast „Schwarzer See“ anscheinend verschwunden?!

Mit meinen Recherchen zu diesem Thema gehe ich allein in diesem Jahr nunmehr in den vierten Monat. Zuerst hatte ich erneut versucht von der Stadt und der Gebag/Gebag FE Informationen  zu erhalten was es mit dem Schwarzen See in Bezug auf das Neubaugebiet 6-Seen-Wedau auf sich hat. Erneut, wie in den Jahren davor, bekam ich keine Antwort. Dann wandte ich mich an NRW Urban die mit der ehemaligen Bahnentwicklungsgesellschaft (BEG) inzwischen verflochten ist. Die BEG hatte u.a. 2017 ein Bodengutachten für 6-Seen-Wedau in Auftrag gegeben in dem die Altlast „Schwarzer See“ erwähnt wird.

Aber auch bei NRW Urban wurde ich zuerst total ignoriert. Daraufhin wandte ich mich an das NRW-Bauministerium, das die Aufsicht über die Landesbeteiligung NRW Urban innehat. Schlußendlich musste ich erst dem Pressesprecher des Ministeriums eine Dienstaufsichtsbeschwerde „verpassen“ bis sich was „bewegte“.

NRW Urban antwortete nun und zwar derart, dass das Teilgebiet mit der Altlast „Schwarzer See“ sich nicht auf dem Neubaugelände befinden würde.

Damit war der Ball weiter im Spiel nun aber -so meine Vermutung- im Spielfeld der Vorbesitzerin des ursprünglichen Gesamtgeländes nämlich der Deutschen Bahn, die dort jahrzehntelang ein Ausbesserungswerk betrieb.

Die Deutsche Bahn habe ich inzwischen viermal angeschrieben und nach genau dem Geländeteil mit dem ominösen „Schwarzen See“ gefragt.  Doch bisher gab es keine Antwort.

Meine Vermutung um was es sich bei dem See handeln könnte ist abgeleitet aus einer Teilantwort von NRW Urban die sich auf eine andere Altlast in Meiderich, neben dem Landschaftspark (der gehört übrigens NRW Urban), befindet. Ihr Name ist „Teersee“.

Hier die Teilantwort:

Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Thyssen 4/8 in Duisburg Beeck wurden zu Betriebszeiten in einer ehemaligen Grube teerhaltige Abfallstoffe verkippt. Diese Ablagerung liegt heute am Rand des Landschaftsparks-Nord. Zur Kappselung der Altlast wurde diese mit einer Einphasenschlitzwand (Dichtwand) umschlossen und mit einem Stahlbetondeckel und einer Kunststoffdichtungsbahn abgedeckt. Die Sicherung erfolgte in 2006 auf Grundlage eines von der zuständigen Ordnungsbehörde der Stadt Duisburg für verbindlich erklärten Sanierungsplans. Der gesicherte Teersee hat ein Volumen von 6.300 cbm. Im Zuge der Herstellung der Abdeckelung mussten ca. 700 cbm entsorgt werden. Der Wasserstand innerhalb des Sicherungsbauwerks wird dauerhaft unterhalb dem des umgebenden Grundwassers gehalten. Zunächst erfolgte diese Absenkung durch Absaugung bedarfsweise. In 2015 wurde eine Anlage zur Wasserhaltung nachgerüstet. Durch diese durchgeführten Maßnahmen werden die Altlasten des sogenannten „Teersees“ gesichert und ein weiterer Schadstoffeintritt in das Grundwasser verhindert. Die Anlage wird in Abstimmung mit den Ordnungsbehörden gutachterlich überwacht.

Nun, wenn man schon einen See als Schwarzen See bezeichnet, nehme ich an darin befinden sich mindestens teerhaltige Abfallstoffe. Da kann dann alles drin sein was ein Giftmischerherz erfreut.

Für Schlaumis: Ja, ich kenne das Schwarze Meer, aber ich glaube hier handelt es sich um was ganz anderes.

Fazit:

Irgendwie ist es im Moment mein Eindruck, man hat den Schwarzen See in Wedau weggezaubert bzw. verschwinden lassen.

Hier nochmals die Fundstelle (grün markiert) im erwähnten Gutachten von 2017: