Erneute* Anfrage zu Transparenz und GF-Vergütungen sowie Zuschüssen an die Caritas-Duisburg

Guten Abend Frau Braunöhler,

Herr Bangert von der Caritas Freiburg hat mich an Sie verwiesen. Meine Anfrage an Ihn, seine Antwort an mich dürften Ihnen bekannt sein.
Er schrieb mir, dass die Transparenzstandards (von der Caritas-Zentrale / Dachverband) nicht verpflichtend sind, was mir aus vorherigen Anfragen bekannt war. Auch, dass explizit die GF-Vergütungen nicht inkludiert sind.

Doch ich sehe angesichts von transparenten Unternehmen in der sonstigen Wirtschaft, vor allem auch bei solchen die kommunaler Natur sind oder von öffentlicher Hand mitfinanziert werden, keinerlei Grund, dass örtliche „Töchter“ (hier Caritas Duisburg) sich in ihren Bilanzen mit „Verschweigen“ zurückhalten. Immerhin geht es teils um erhebliche Umsatzvolumina.

Insofern stelle ich meine Anfrage an Sie bzw. die Caritas Duisburg und hätte gerne folgende Angaben:

jährliche Vergütungen und sonstige Leistungen für die Geschäftsführung (die letzten vier Jahre 2017-2020 plus 2021)

Liste der Zuwendungen von Organsationen und Institutionen (vor allem von Stadt Duisburg und Land NRW sowie LVR und vgl.)
(die letzten vier Jahre 2017-2020 plus 2021)

Liste über die Anzahl der Beschäftigten, Honorarkräfte, Leihpersonal, Ehrenamtlichen
(die letzten vier Jahre 2017-2020 plus 2021)

Einfache Listen reichen vollkommen.

Falls Sie keine Angaben machen wollen, so bitte ich um entsprechende Begründungen dafür.

Meine Interesse geht vor allem auch auf den von mir ins Rollen gebrachten Fall der Frau Rogg bei der örtlichen wfbm gGmbh zurück. Sie hatte zuletzt als GF u.a. ca. 380.000 Euro p.a. erhalten. Es laufen noch zwei juristische Verfahren dazu.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

 

*Erneut, weil ich diese Anfrage bereits zweimal in den letzten drei Jahren erfolglos sowohl an die Caritas als auch die Diakonie in Duisburg gestellt habe.

 

 

Schnelle Antwort vom Caritas-Dachverband auf Transparenz-Fragen

Am Wochenende hatte ich den beiden grossen Verbänden Caritas und Diakonie jeweils erneut Fragen zum Transparenz-Verhalten gestellt. So haben beide gemeinsam einen Leitfaden entwickelt der aber vor Ort bei den entsprechenden „Ablegern“ (Caritas: rund 6.200 bundesweit) nicht unbedingt gelebt und eingehalten wird. Sie machen teils enorme Umsätze von 30, 60 oder auch 100 Millionen EURO p.a.

Der Fall Rogg/wfbm dürfte in diesem Zusammenhang vielen in Duisburg noch gut in Erinnerung sein. Er ist auch noch nicht abgeschlossen. Ich berichtete kürzlich darüber.

Nun hat heute Morgen die Caritas prompt reagiert. Nicht das erste Mal und ev. kommt Bewegung in die Sache. Hier nochmals meine Anfrage, weiter unten die ausführliche Antwort.

Guten Tag Herr Bangert,

in Bezug auf die Transparenzstandards der Caritas und Diakonie (https://www.diakonie.de/fileadmin/user_upload/Diakonie/PDFs/Ueber_Uns_PDF/Transparenzstandards_Caritas_und_Diakonie_Januar_2019.pdf)

wende ich mich erneut an Sie, da ich zum wiederhiolten Male feststellen muß, dass In Duisburg beide Organisationen von Diakonie und Caritas sich an die Transparenzvorgaben nicht halten.

So werden mir nachwievor auf Anfrage Angaben verweigert zu:

jährliche Vergütungen und sonstige Leistungen für die Geschäftsführungen

Liste der Zuwendungen von Organsationen und Institutionen (zB von Kommune und Land etc.)

Liste der Zuwendungen von Personen

Liste über die Anzahl der Beschäftigten, Honorarkräfte, Leihpersonal, Ehrenamtlichen

Ich möchte Sie nochmals bitte mir mitzuteilen warum Diakonie und Caritas in Duisburg sich so verhalten indem Sie dort Rücksprache halten.

Ausserdem habe ich erneut Stichproben bundesweit gemacht und festgestellt, dass insbesondere die Vergütungen der Geschäftsführungen nachwievor nirgends in den Bilanzen (Bundesanzeiger) auftauchen und also verschwiegen werden.

Frage: Wirken Sie zentral nicht auf die Ortsableger hin sich an die Transparenzrichtlinien zu halten?

Frage: Welchen Wert haben die Richtlinien wenn sich niemand daran hält?

Bitte geben Sie mir ein Orts-Beispiel je von Diakonie und Carita das alle Vorgaben einhält.

Danke.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

 

Und hier die Antwort von Herr Bangert:

Sehr geehrter Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage in Sachen Transparenz.

Grundsätzlich ist es so, dass unsere Transparenzstandards eine Orientierungshilfe für das Handeln der Träger vor Ort darstellen. Transparenz muss von diesen gemäß der dort vorliegenden Rahmenbedingungen und Anforderungen gestaltet werden. Die Veröffentlichung von Geschäftsführungs- und Vorstandsbezügen ist bisher kein Element unserer Transparenzstandards. Gleichwohl wirken wir auch hier auf mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit hin. So haben wir im Jahr 2018 in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung contec eine Studie zur Vergütung von Geschäftsführungen und Vorständen in der Caritas erstellt. Auch diese soll unseren Entscheidungsträgern vor Ort (vor allem in den Aufsichtsgremien der Caritas) eine Orientierung für eine marktgerechte aber gleichzeitig auch sozialethischen Kriterien entsprechende Vergütung geben. Mit Hilfe der laufenden Vergütungserhebungen der contec lassen sich die Vergütungswerte dynamisieren, wir planen aber auch wieder eine eigene Befragung in absehbarer Zeit zu machen.

Bei den unten von Ihnen erwähnten Listen für Zuwendungsgeber (Institution und Personen) beschränkt sich diese Anforderung auf große Zuwendungsgeber (mehr als 10 % der Gesamteinnahmen) und für Großspenden von Privatpersonen gilt die folgende Regelung (analog der Regelung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft von Transparency International Deutschland), siehe Initiative Transparente Zivilgesellschaft | Transparency International Deutschland e.V.):

„Dabei ist entweder (1) der Vor- und Nachname der Person anzugeben (aus datenschutzrechtlichen Gründen selbstverständlich nur, wenn die explizite Einwilligung vorliegt) oder aber (2) die Höhe der Zuwendung in Euro oder in Prozent des Umsatzes der Organisation: …  (Anmerkung: Es folgen Beispiele die aber nicht von Bedeutung sind.)

Für die Umsetzung der Transparenzstandards nutzen wir Informationsveranstaltungen und Veröffentlichungen in unseren verbandlichen Medien, sowie geeignete verbandliche Plattformen. Seit 2010 sind wir dran die Umsetzung in einem föderalen Verband zu befördern. Unter dem Dach der Caritas sind circa 6.200 selbstständige Rechtsträger in ganz unterschiedlichen Feldern der sozialen Arbeit tätig. Die Bewusstseinsbildung und die konkrete Umsetzung haben an Fahrt gewonnen. Mit unserer Trägerstrukturbefragung, die wir alle 2 bis 3 Jahre durchführen, versuchen wir die Umsetzung im Bereich Transparenz aber auch Corporate Governance insgesamt zu monitoren.

Sie fragen nach konkreten Beispielen. Hier sind einige:

Die Caritas im Tauberkreis: Transparenz (caritas-tbb.de)
Caritas Koblenz: Transparenzbericht 2020 (caritas-koblenz.de)
Caritasverband der Diözese Berlin: Initiative Transparente Zivilgesellschaft (caritas-berlin.de)
Caritas Rheine: Transparenzbericht Caritasverband Rheine e. V. (caritas-rheine.de)
Caritas Nürnberger Land: Transparenz (caritas-nuernberger-land.de)

Mit Frau Larissa Braunöhler, die beim CV Duisburg für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist, habe ich vorhin telefoniert. Für Fragen zur Transparenz des CV Duisburg und dem, was hier geplant ist, steht sie gerne bereit.

Auch auf mich können Sie gerne zukommen.

Viele Grüße aus Freiburg

Dr. Christopher Bangert

Leiter Referat Sozialwirtschaft, strategische Personalpolitik
und Fördermittelmanagement

Deutscher Caritasverband e. V.

Philipp, Börner, Vogt und Özdemir – keine Antworten sind auch Antworten

Ich greife mal tief in die Mottenkiste und zitiere den ehemaligen Kanzleramtsminister Bodo Hombach (SPD): „Der Staat muss nicht nur die negativen Auswirkungen eines Subsystems (Gesellschaft, Wirtschaft, Politik) auf das andere ausgleichen bzw. regulativ verhindern, sondern gewährleisten und organisieren, dass Subsysteme optimal aufeinander bezogen sind. Beispielsweise muss das Sozialsystem so konzipiert sein, dass es die Wiederaufnahme von Erwerbsarbeit und die Eigeninitiative optimal vorbereitet und unterstützt. Eine neue Balance von individuellen Rechten und Pflichten, die Forderung, der verwaltende, Recht setzende und Daseinsvorsorge betreibende Staat müsse seinen Bürgern wieder mehr zutrauen und zumuten … .“

Man könnte annehmen, dass sich das Prinzip „Fördern und Fordern“, was daraus entstand und in Hartz IV mündete auch auf andere Bereiche unserer Demokratie übertragen  werden können.  Nicht wortgleich, aber sinngleich.

So habe ich 2016, als ich anfing mich genauer mit Lokalpolitik zu beschäftigen noch angenommen, dass gerade LokalpolitikernInnen daran gelegen sei ihre Verdienste herauszustellen, zu präsentieren usw usf.

Nur, was wenn da nichts ist was man herausstellen und präsentieren kann, bzw. wenn man es mühsam mit der Lupe suchen muß?

Tja, dann hüllt man sich allenthalben lieber in Schweigen um ev. kurz vor einer Wahl trotzdem mit allen möglichen Erzählungen daherzukommen.

Nach dem „Fördern und Fordern Prinzip“, angewandt auf die Politik, darf ich m. M. n. immer wann mich danach gelüstet wissen wollen was denn VolksverterterInnen so treiben. Denn warum sollen denn nur Hartz IV EmpfängernInnen auferlegt werden sich rechtfertigen zu müssen, weil sie Geld vom Staat bekommen.

Geld von Staat bekommen die PolitikerInnen schließlich auch.

Regelmässig frage ich deshalb bei unseren örtlichen ProtagonistenInnen nach, was sie denn für Duisburg konkret tun und erreicht haben.

Und ich muß konstatieren, anscheinend nichts, zumindest seit 2017 als ich zum ersten Mal fragte. Denn sowohl Philipp und Börner (beide SPD, beide MdL) sowie Petra Vogt (CDU, MdL) als auch Özedemir (SPD, MdB) geben mir auf meine ziemlich simple Frage jeweils keine Antwort.

Bei Özdemir prüfe ich zudem noch ob seine  Aussage, einen dreistelligen Millionenbetrag für Duisburg eingeworben zu haben, nicht eine Lüge ist. Ich denke schon.

Und in allen vier Fällen sind auch die hiesigen Parteien und Fraktionen von SPD und CDU auf Anfrage  nicht in der Lage oder willens mir darauf zu antworten welche Leistungen die vier für Duisburg eigentlich erbracht haben und warum sie wieder aufgestellt wurden. Philipp, Börner und Vogt aktuell wieder für die Landtagswahl 2022. Özdemir ist bereits erneut in den Bundestag eingezogen.

Hier wird unter dem Strich nicht nur ein merkwürdiges Demokratieverständnis deutlich, sondern auch ein eklatantes Mißverhältnis zum Staat als Arbeitgebender bzw. in diesen Fälle eher als Alimentär. Und der Staat sind wir alle.

Fazit:

Wer nichts leistet und es auch nicht belegen kann, dürfte auch nichts als Gegenleistung erhalten – oder es müsste zumindest gekürzt werden.

Vllt. ist es aber so, dass manch ein Politiker/ eine Politikerin nicht nichts tut, sondern lediglich was anderes. Dazu hilft auch ein Blick in die Vergangenheit, als dieses Thema bereits aktuell war und es bis heute ist. Merkwürdig?

https://www.welt.de/politik/article361874/Gabriel-fordert-Neuregelung-bei-Diaeten.html

https://www.n-tv.de/politik/Rot-Gruen-droht-Opposition-article73853.html

Ich spreche dieses Thema an weil:

Die Geschäftsordnung des Bundestages beschränkt sich bei der Beschreibung der Pflichten von Abgeordneten darauf, dass die Mitglieder des Bundestages an „den Arbeiten des Bundestages teilnehmen“. Strengeres lässt sich für den parlamentarischen Alltag nicht vorschreiben, weil jeder Abgeordnete „bei Reden, Handlungen, Abstimmungen und Wahlen seiner Überzeugung und seinem Gewissen“ folgt.

Für NRW und Landtagsabgeordnete gilt dies gleichermassen. Das bedeutet, es gibt leider keinerlei Pflicht ausser an den Arbeiten des Bundes- bzw. Landtages teilzunehmen.

Insofern können alle vier Angesprochenen so unbehelligt weitermachen wie bisher. Sie müssen pflichtgemäß die notwenigen Sitzungen besuchen, das war’s.

Natürlich ist es schwierig die Arbeit von Abgeordneten zu bewerten und dafür eine Vergütung/Bezahlung auszutarieren.  Selbst dann wenn sie eine Fülle von Belegen für tatsächliche geleistete Arbeit abliefern würden. Das unterscheidet sie ev. von Hartz IV EmpfängernInnen. Die tun im Extremfall gar nichts und bekommen trotzdem Geld. Sie wurden auch nicht gewählt.

Der wahre Unterschied zwischen beiden Gruppen besteht darin, dass nur eine Gruppe die Gesetze und Vorschriften über Rechte und Pflichten macht. Und die andere Gruppe sich dessen leider nicht bewusst ist.

 

 

Erneute Anfrage an Diakonie und Caritas Deutschland in Sachen Transparenz

Guten Tag Frau Dehne, Guten Tag Herr Bangert,

in Bezug auf die deutschlandweiten zentralen Transparenzstandards der Caritas und Diakonie (https://www.diakonie.de/fileadmin/user_upload/Diakonie/PDFs/Ueber_Uns_PDF/Transparenzstandards_Caritas_und_Diakonie_Januar_2019.pdf)

wende ich mich erneut an Sie, da ich zum wiederholten Male feststellen muß, dass in Duisburg beide Organisationen von Diakonie und Caritas

https://www.diakoniewerk-duisburg.de/

https://www.caritas-duisburg.de/

sich an die Transparenzvorgaben nicht halten.

So werden mir nachwievor auf Anfrage Angaben verweigert zu:

jährliche Vergütungen und sonstige Leistungen für die Geschäftsführungen

Liste der Zuwendungen von Organisationen und Institutionen (zB von Kommune und Land etc.)

Liste der Zuwendungen von Personen

Liste über die Anzahl der Beschäftigten, Honorarkräfte, Leihpersonal, Ehrenamtlichen

Ich möchte Sie nochmals bitte mir mitzuteilen warum Diakonie und Caritas in Duisburg sich so verhalten indem Sie dort Rücksprache halten.

Ausserdem habe ich erneut Stichproben bundesweit gemacht und festgestellt, dass insbesondere die Vergütungen der Geschäftsführungen nachwievor nirgends in den Bilanzen (Bundesanzeiger) auftauchen und also verschwiegen werden.

Frage: Wirken Sie zentral nicht auf die Ortsableger hin sich an die Transparenzrichtlinien zu halten?

Frage: Welchen Wert haben die Richtlinien wenn sich niemand daran hält?

Bitte geben Sie mir ein Orts-Beispiel je von Diakonie und Caritas das alle Vorgaben einhält.

Danke.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

Fragen an das IMD zu Kosten bzw. Rechnungen für Gebäude für die Bezirksvertretungen

Guten Tag,

gemäß Haushalt/Haushaltsplan werden der Stadt Mietkosten und Betriebskosten des IMD (Anmerkung: Immobilien Management Duisburg) in Rechnung gestellt und zwar für Gebäude die durch die Bezirksvertretungen genutzt werden.

Laut IMD-Selbstbeschreibung (https://www.duisburg.de/microsites/imd/Rubrik_4/index.php) ist das IMD eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt. Wenn ich den Vorgang, der sich in allen sieben Bezirken mit zwar unterschiedlichen Kosten aber ansonsten identisch „abspielt“, richtig deute, schriebe die Stadt sich selbst Rechnungen – per IMD. Insofern müssten die Beträge als Einnahmen bei der Stadt (beim IMD) wieder auftauchen. Diese kann ich im Haushalt nicht finden.

Haben Sie eine Erklärung oder eine Fundstelle?

Haben Sie eine Erklärung für diese Verrechnungsform?

Es stellt sich ferner die Frage ob die Kosten (Mieten und Betriebskosten) die das IMD in Rechnung stellt auch marktgerecht sind.

Wann hat der Rat über diese Kosten für Rheinhausen und die anderen sechs Bezirke abgestimmt?

Hier die konkreten Zahlen aus dem Stadthaushalt – beispielhaft für Rheinhausen:

Produkt 019601 Politische Gremien Rheinhausen

Sonstige ordentliche Aufwendungen
Betriebskostenzahlungen und Gebäudemieten an das IMD
49.951 € / 49.951 €

Produkt 019602 Bezirksmanagement Rheinhausen

Sonstige ordentliche Aufwendungen
Betriebskostenzahlungen und Gebäudemieten an das IMD
199.805 € / 199.820 €

Ich möchte Sie bitten um den textlichen Zusammenhalt zu bewahren, Ihre Antworten samt meiner Fragen in einer Mail zu belassen.

Bitte senden Sie mir auch die aktuelle IMD-Satzung sowie die aktuellste Bilanz. Dazu den aktuellsten Lagebericht nebst Rechenschaftsbericht. Am besten wären entsprechende Links auf die Dokumente.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Schlußbemerkung:

Das IMD unterliegt der EigVO des Landes NRW: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000397

 

 

Fragen an den OB zu Covid-19-Sicherheitskosten in Bezirksvertretungen

Guten Tag Herr Link,

laut Haushalt bzw. Haushaltsplan werden 3mal Kosten für Sicherheitsdienste veranschlagt die aufgrund von Covid 19 in den Gebäuden der Bezirksvertretungen erfolgen. Weiter unten ein Beispiel für Rheinhausen.

Meine Fragen:

Wurden die Leistungen ausgeschrieben?

Welches / Welche Unternehmen führt / führen diese Leistungen durch?

Aus welchen Bestandteilen / Woraus bestehen die Leistungen im Einzelnen?

Warum sind sie je nach Bezirksvertretung unterschiedlich hoch ausfallend?

Hier die konkreten Zahlen aus dem aktuellen Haushalt bzw. Haushaltsplan für Rheinhausen:

Produkt 019601 Politische Gremien Rheinhausen
Aufwendungen für die Einhaltung der Covid19 Vorgaben, z.B. Sicherheitsdienst u.a.
16.699 € / 16.699 €

Produkt 019602 Bezirksmanagement Rheinhausen
Aufwendungen für die Einhaltung der Covid19 Vorgaben, z.B. Sicherheitsdienst u.a.
63.985 € / 63.985 €

Produkt 029601 Bürger Service Rheinhausen
Aufwendungen für die Einhaltung der Covid19 Vorgaben, z.B. Sicherheitsdienst u.a. 83.495 € / 83.495 €

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

Fragen an alle Fraktionen im Rat zu Rasmus Beck

Guten Morgen,

mit folgenden Worten wurde uns allen Herr Rasmus Beck von OB Sören Link „verkauft“:

„Es spricht für Duisburg, dass wir mit Rasmus C. Beck einen versierten Fachmann und Visionär für diese Position gewinnen konnten und ich bin davon überzeugt, dass er die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit einem überaus motivierten Team neu aufstellen wird. Mit dieser Personalie senden wir ein starkes Signal dafür, den Wirtschaftsstandort Duisburg zukunftsfähig auszurichten. Industrielle Transformation, Digitalisierung und Internationalisierung sind dabei wichtige Ziele, die wir verfolgen“, …

Das war am 5. Oktober 2020.

Leider kann ich nicht erkennen inwiefern dieses Qualitätsversprechen auch nur ansatzweise eingehalten wurde seitdem Herr Beck im Februar diesen Jahres sein Amt antrat.

Deshalb habe ich folgenden Artikel aktuell dazu verfasst:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/11/18/ich-wuerde-gerne-jemanden-zurueckgeben-umtauschen-wie-auch-immer-je-schneller-desto-besser/

Bitte nehmen Sie dezidiert Stellung zu den Qualitäten von Rasmus Beck sowie zu den Leistungen der DBI.

Ich kann in beiden Fällen keine erkennen.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

Ich würde gerne jemanden zurückgeben, umtauschen, wie auch immer – je schneller desto besser!

Erstmal müssen Sie, liebe Leserinnen und Leser, da durch:

„Es spricht für Duisburg, dass wir mit Rasmus C. Beck einen versierten Fachmann und Visionär für diese Position gewinnen konnten und ich bin davon überzeugt, dass er die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit einem überaus motivierten Team neu aufstellen wird. Mit dieser Personalie senden wir ein starkes Signal dafür, den Wirtschaftsstandort Duisburg zukunftsfähig auszurichten. Industrielle Transformation, Digitalisierung und Internationalisierung sind dabei wichtige Ziele, die wir verfolgen“, so Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. Das war am 5. Oktober 2020.

Und weiter:

Gefragt danach, was ihn an der neuen Aufgabe am meisten reizt, antwortet Beck: „Nach sieben Jahren im Dienste des gesamten Ruhrgebiets freue ich mich darauf, mich ganz konkret für diesen starken Wirtschaftsstandort an Rhein und Ruhr einbringen zu können. Ich sehe die großen Chancen von Duisburg. Es tut sich momentan unglaublich viel: 6-Seen-Wedau und die Entwicklung am Alten Güterbahnhof sind Beispiele für große Entwicklungspotenziale, die jetzt im Rahmen einer langfristigen Wirtschaftsförderungsstrategie aber konsequent entwickelt und vermarktet werden müssen. Gleiches gilt für die Sicherung des industriellen Kerns und die Forcierung der Digitalisierung sowie des Gründungsgeschehens in der Stadt.“ Dass Beck Veränderungsprozesse mit Bravour einleiten und zum Ziel führen kann, hat er bei der Business Metropole Ruhr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, die er von Grund auf neu und international aufgestellt hat.

Alles hier nachzulesen, plus Lobeshymnen von Andree Haack (Wo versteckt der sich immer noch?) und dem IHK-Oberobmann (vollkommen unwichtig):

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000111236.php

Nun zu meiner in der Überschrift formulierten Bitte.

Uns allen und damit auch mir wurde ein fähiger, versierter Manager und Fachmann angepriesen und „verkauft“, weshalb unsere Vertretenden (Ratsleute) diesen auch verpflichtet haben. Nur stellt er sich meiner Meinung nach als Vollniete (= totale Fehlbesetzung, totaler Fehlgriff) heraus und als vollkommen ungeeignet für den Job, vor allem angesichts seiner Vergütung. Denn bisher ist außer einem Umzug der Büros, einem neuen Firmennamen nebst Logo, nichts von ihm gekommen was auch nur annähernd dem entspricht was uns / mir verkauft wurde. Das hätte auch Wölfi* vollbringen können, ein mir bekannter Obdachloser dem ich manchmal was zustecke wenn ich in der City bin und der meistens empfiehlt: „Alles abreissen.“

Hat irgendjemand aus dem Rat sich mal erkundigt was der Mann, also Beck, den ganzen Tag treibt? Ich habe schon diverse Male nachgefragt, bei ihm direkt, doch es kommen keine Antworten, was auch jeweils eine Antwort ist.

Vielleicht unterschätze ich den Guten auch und er werkelt wirklich an was ganz Grossem. Was natürlich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten werden darf. Allein es fehlt mir der Glaube.

Da ich mich mit dem leidigen Thema mal wieder beschäftige, werde ich die Gelegenheit nutzen auch mal wieder eine vollkommen blöde und Schulze-typische Ätzfrage an ihn und seine DBI zu richten.

Dabei geht es um das hier:

Das Sofortprogramm Innenstadt ermöglicht laut DBI sich in Lagen anzusiedeln die bisher für Gründer*innen nicht erschwinglich waren. In der direkten Innenstadt! (Zwischenfrage: Wo liegt die indirekte Innenstadt?)

Durch eine subventionierte Miete von bis zu 80 % der Altmiete (Anmerkung: Die hoffentlich nicht vorher noch schnell erhöht wurde.), können in den Leerständen nun spannende Einzelhandelskonzepte, Popup-Stores, Start-ups und Gastronomen oder Dienstleister anmieten. Die zuschussfähige Größe des Ladenlokals ist dabei auf 300 m² beschränkt. Die Laufzeit des Projektes ist bis zum 31.12.2022 befristet. Anmerkung: Von „spannende“ bis „beschränkt“ ist der Text nicht von mir, sondern DBI-Sprech.

Nachzulesen hier: https://www.duisburg-business.de/sofortprogramm-innenstadt

Meine aktuelle Anfrage an Beck lautet deshalb wie folgt:

Wieviele InteressentenInnen haben sich bisher für das Angebot interessiert  und wieviele haben einen Mietvertrag zu den Vorzugskonditionen abgeschlossen?

Bitte senden Sie mir eine Liste mit Firmennamen und Adressen.

Danke.

DUISTOP

M. Schulze

 

*Wer reflexartig bei Wölfi an einen nichtsnutzigen Faulpelz und Trinker gedacht hat, den darf ich dahingehend aufklären, dass er mal eine Familie, einen guten Job und dann einen Unfall hatte.

 

 

Rückfragen an Elisabeth Liß (SPD) wegen Miet- und Betriebskosten des IMD in puncto Bezirksvertretungen

Guten Tag nochmals Frau Liß,

ich komme zurück auf Ihre Antworten (Anmerkung: etwas weiter unten im Text). Mich interessieren dabei jedoch vorerst weniger die Kosten im Zusammenhang mit Covid 19, als die im Zusammenhang mit den Mieten und Betriebskosten von Verwaltungsgebäuden.

Wenn ich das richtig verstehe werden im Haushalt der Stadt Mietkosten und Betriebskosten des IMD veranschlagt für Gebäude die durch die Bezirksvertretungen genutzt werden.

Laut IMD-Selbstbeschreibung (Zitat-Auszug / Quelle: https://www.duisburg.de/microsites/imd/Rubrik_4/index.php) …

Das IMD stellt sich vor
Mit der Gründung des Immobilien-Management Duisburg im Jahr 2002 als eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt Duisburg wurden alle immobilienspezifischen Dienstleistungen in einer Organisationseinheit zusammengefasst.
Ein breites Spektrum an verschiedenen Gebäuden muss hier verwaltet und baulich instand gehalten werden: von Schulen, Sporthallen, Theatern und Museen, Büchereien, Kinder- und Jugendeinrichtungen bis zu Feuerwachen und Verwaltungsgebäuden. Dazu zählen auch die haustechnischen Serviceleistungen. Die Planung und Durchführung von städtischen Neu- und Umbaumaßnahmen erfolgen durch das IMD.
Darüber hinaus ist das IMD für die Verwaltung und Vermietung der städtischen Objekte im Rahmen des Mieter-Vermieters Verhältnis zuständig.

 

… ist das IMD eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt. Wenn ich den Vorgang, der sich ja in allen sieben Bezirken mit zwar unterschiedlichen Kosten aber ansonsten identisch „abspielt“, richtig deute, schriebe die Stadt sich selbst Rechnungen – per IMD. Insofern müssten die Beträge als Einnahmen bei der Stadt (beim IMD) wieder auftauchen. Diese kann ich im Haushalt nicht finden.

Haben Sie eine Erklärung oder eine Fundstelle?

Haben Sie eine Erklärung für diese Verrechnungsform?

Es stellt sich ferner die Frage ob die Kosten (Mieten und Betriebskosten) die das IMD in Rechnung stellt ev. nicht marktgerecht sein könnten.

Und: Sie haben mir auch nicht dahingehend geantwortet, ob der Rat über diese Kosten(-verrechnungen) informiert ist bzw. abgestimmt hat.

Ich möchte Sie bitten um den inhaltlichen Zusammenhalt zu bewahren, Ihre Antworten samt meiner Fragen in einer Mail zu belassen.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

PS

Hier nochmals die konkreten Zahlen (fett => die betreffenden Zahlen):

Produkt 019601 Politische Gremien Rheinhausen

Sonstige ordentliche Aufwendungen
=> Betriebskostenzahlungen und Gebäudemieten an das IMD
49.951 € / 49.951 €
Aufwendungen für die Einhaltung der Covid19 Vorgaben, z.B. Sicherheitsdienst u.a.
16.699 € / 16.699 €

Produkt 019602 Bezirksmanagement Rheinhausen

Sonstige ordentliche Aufwendungen
=> Betriebskostenzahlungen und Gebäudemieten an das IMD
199.805 € / 199.820 €
Aufwendungen für die Einhaltung der Covid19 Vorgaben, z.B. Sicherheitsdienst u.a.
63.985 € / 63.985 €

Produkt 029601 Bürger Service Rheinhausen
Aufwendungen für die Einhaltung der Covid19 Vorgaben, z.B. Sicherheitsdienst u.a. 83.495 € / 83.495 €

 

Am 16.11.2021 um 14:27 schrieb Elisabeth Liss:
>
> Sehr geehrter Herr Schulze,
>
> Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort auf Ihre Frage.
>
> Die Covid 19 – Aufwendungen ergeben sich aus den Leistungen für die Sicherheitskräfte, Masken, Schutzwände etc. Es befinden sich zusätzlich auch andere „sonstige Geschäftsaufwendungen“ in den einzelnen ausgewiesenen Beträgen. Aus diesem Grund sind die Beträge in den Bezirken teilweise unterschidlich. Der größte Betrag resultiert allerdings tatsächlich aus den Aufwendungen für die Gestellung des Sicherheitsdienstes.
>
> Die für das IMD aufgewendeten Kosten resultieren aus den Mieten für die ( unterschiedlichen ) Verwaltungsgebäude, welche jedes Jahr vom IMD vorgegeben werden.
>
>Mit freundlichen Grüßen
>
>Elisabeth Liß
>
>Bezirksbürgermeisterin – Bezirk Rheinhausen

Journalismusförderung: Ein paar delikate Fragen an die SPD-Fraktion im Bundestag

Letztens noch hatte ich bei Sarah Philipp (MdL) und Alexander Vogt (MdL aus Herne) angefragt wie sie es denn mit ihrem angeblichen Einsatz für den Lokaljournalismus vereinbaren können, mir bzw. DUISTOP auf keine Anfrage zu antworten. Das Ergebnis meiner erneuten Anfrage an die beiden: Keine Antwort, wer hätte das gedacht?

Nun gehe ich sozusagen eine Stufe höher und frage mal bei der SPD-Fraktion im Bund an. Denn auch die hat unter Führung von Genosse Martin Rabanus 2019 sehr edle Ziele im Zusammenhang mit dem Journalismus formuliert. So heisst es u.a. darin (nur drei Beispiele (Zitate-Auszüge) – die Texte quellen nur so über mit guten Absichten):

Die SPD-Bundestagsfraktion hat daher am 4. Juni 2019 ein Aktionsprogramm für freie und unabhängige Medien mit erweiterten Auskunfts- und Schutzrechten für Journalistinnen und Journalisten beschlossen.

Die Behörden des Bundes (Anmerkung: Ich denke Länder und Kommunen sind mitgemeint, wenngleich dort teils Pressegesetze bereits vorhanden sind, so wie in NRW, woran sich OB Link aber nicht hält.) sollten verpflichtet werden, den Vertreterinnen und Vertretern der Medien die zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe dienenden Informationen kostenlos, vollständig und sofort zu erteilen.

Unterstützung/Förderung des freien investigativen Qualitätsjournalismus durch Instrumente wie neue Finanzierungsmodelle oder indirekte Fördermaßnahmen. (Anmerkung: Was genau ist Qualitätsjournalismus und wer beurteilt den?)

Hier mein aktuelles Schreiben an die SPD-Fraktion:

Guten Morgen,

im Zusammenhang mit einer Mitte 2019 gestarteten SPD-Initiative unter Federführung von Martin Rabanus habe ich folgende Fragen. Vorab einige Links die ich dazu gefunden habe:

https://www.spdfraktion.de/themen/medienpolitischer-dialog-gute-rahmenbedingungen-journalismus

https://www.spdfraktion.de/presse/interviews/aktionsprogramm-f%C3%BCr-medienfreiheit

https://www.spdfraktion.de/themen/aktionsprogramm-freie-unabhaengige-medien

https://www.spdfraktion.de/presse/pressemitteilungen/schutzrechte-journalistinnen-journalisten-ausbauen-nicht-einschraenken-0

https://www.spdfraktion.de/system/files/documents/position-aktionsprogramm-medien-20190604.pdf

Meine Fragen:

Wurde diese Initiative für die Stärkung des Journalismus fortgeführt?

Wenn nein, warum nicht?

Wenn ja, mit welchem Ergebnis?

Sind die darin formulierten Ziele auch Teile des neuen Koalitionsvertrages „der Ampel“ und damit später u.U. in Gesetze eingehend?

Wie kann es Ihrer Meinung nach sein, angesichts Ihrer Initiative (s.o.), dass in einer SPD-geführten Stadt wie Duisburg (sowohl OB als auch größte Ratsfraktion) mir und meinem Magazin DUISTOP seit drei Jahren seitens der Verwaltung (OB-Büro, Stabstellen, Referate sowie Dezernate) keinerlei Presse-Auskunft gegeben wird? Und wie kann es ein, dass sich kein SPD-Ratsmitglied noch sonstige SPD-Mitglieder für mich stark machen wollen? U.a. auch nicht die gerade designierte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas.

Wie kann es Ihrer Meinung nach sein, dass ein solcher SPD-OB Schreiben an die Kommunalaufsicht mitverantworten muß in denen mir unbelegt Straftaten unterstellt werden, u.a. als Begründung dafür, dass ich keine Auskunftsrechte hätte?

Und wie kann es Ihrer Meinung nach sein, dass mir SPD-Bundestagsabgeordnete wie Mahmut Özdemir und auch NRW-Landtagsabgeordnete wie Sarah Philipp sämtliche Auskünfte seit Jahren verweigern obwohl ich nur wissen will was sie konkret für ihre Stadt (Duisburg) erreicht haben?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Hinweis: Martin Rabanus habe ich ebenfalls inhalts-/textgleich angeschrieben.