Ehrenamtliche bei der Diakonie gut aufgepasst!

Eigentlich bin ich ein ganz vergesslicher Mensch, doch wenn mir etwas total auf den Sack geht, dann funktioniert mein Gedächtnis tadellos.

So z.B. in einer Angelegenheit das Diakoniewerk Duisburg betreffend, das dem Evangelischen Kirchenkreis Duisburg gehört und als GmbH keinen gerade niedrigen Jahresumsatz macht. Wir haben es also nicht mir einer Klitsche zu tun.

Nur will das Diakoniewerk bzw. der Kirchenkreis mir nicht antworten, dabei ist die Frage ziemlich simpel: Warum werden die GeschäftsführerInnen-Vergütungen nicht in den Jahresabschlüssen/-bilanzen veröffentlicht bzw. wie hoch sind diese Vergütungen?

Eine Frage die angesichts der Vorfalls mit Frau Rogg eigentlich nicht verwundern dürfte und grundsätzlich berechtigt ist sie obendrein.

Das Diakoniewerk Duisburg leistet sich übrigens zwei GF, einen Mann und eine Frau.

Merkwürdig an der Sache ist auch der Umstand, dass die Diakonie Deutschland sogar eine eigene Markenkampagne hat, es aber nicht für nötig erachtet seine MarkennutzerInnen vor Ort zu bestimmten Verhaltensregeln zu „zwingen“.

Da nach zweimaligem Erinnern niemand in Duisburg geantwortet hat, also weder das Diakoniewerk noch der Kirchenkreis, versuche ich es erneut bei der Diakonie Deutschland, wie bereits im Herbst 2020 schon einmal.

 

Guten Morgen Herr Schiller,

ich komme zurück auf eine bereits im Herbst letzten Jahres gestellt Anfrage. Diese hatte ich sowohl dem Diakoniewerk Duisburg, dem Evangelischen Kirchenkreis Duisburg als auch der Diakonie Deutschland gestellt.

Dabei ging es und dabei geht es nun auch wieder um die Veröffentlichung der Bilanzen und Jahresabschlüsse der Diakoniewerke, ob als GmbHs oder gGmbH vor Ort/regional. In diesen fehlen, so auch beim Diakoniewerk Duisburg, andauernd die Zahlen zu den Vergütungen der GeschäftsführerInnen (in Duisburg: 2 Personen).

Ich hatte damals bereits u.a. auf den Corporate Governance Kodex verwiesen.

Erneut habe ich beim Diakoniewerk und beim Ev. Kirchenkreis in Duisburg angefragt, warum die Angaben fehlen, leider bekomme ich keinerlei Antwort, noch nicht einmal eine Reaktion.

Dies verwundert mich umsomehr da es nicht unerhebliche Zuschüsse aus verschiedenen Quellen staatlicherseits/kommunalseits für das Diakonierk in Duisburg   gibt und dies auch auf alle anderen Diakoniewerke in Deutschland bzw. ähnliche Organisationen der Diakonie vor Ort zutrifft.

In Zeiten in denen zunehmend diese Form der Transparenz vielfach üblich ist, verweigert man diese Auskunft.

Ich habe im Bundesanzeiger bei 20 Stichproben in 20 Städten immer wieder Bilanzen gefunden die die Vergütungen der GeschäftsführerInnen allesamt NICHT ausweisen.

Was will man verbergen? Sind die Vergütungen ev. so dermassen hoch, dass man sie lieber verschweigt, weil man in vielen Einrichtungen Ehrenamtliche einsetzt und exorbitante Bezahlungen nicht vertretbar wären, auch nicht angesichts der eigenen sozialen und ethischen Ziele die formuliert werden? Ich brauche wohl nicht aus dem Leitbild des Ev. Kirchenkreis in Duisburg zu zitieren in dem viele wohlfeile Dinge stehen.

https://www.kirche-duisburg.de/Downloads/Leitbild_Ev_Kirchenkreis_Duisburg_web.pdf

In Erwartung einer kurzfristigen Antwort und einer Kontaktaufnahme Ihrerseits mit den Verantwortlichen in Duisburg verbleibe ich

Mit freundlichem Gruß aus Duisburg

DUISTOP

STADTMAGAZIN
Michael Schulze

Wann kommt denn endlich die smarte, intelligente Lösung die die ewige Suche beendet?

Nun ja eine Frage die sich Leutchen bei Tinder auch stellen, gemeint ist hier aber die von der Wirtschaftsförderung unter Rasmus Beck hochgelobte Parklab-App.

Ich habe davon noch nichts gesehen, gehört, gemerkt.

https://parklab.app/#/about-us

Und auch die Gründer des Startups weigern sich nachwievor mir zu sagen wie und wann es denn losgeht.

So bleibt dieser Artikel recht kurz, so kurz wie dieser Clip, in dem auch ein bißchen viel versprochen wird:

Offener Brief an OB Link zum Hochwasserschutz – Klimaschutz – besonders in Wedau

Offener Brief an OB Link von B. Hübner*

Sehr geehrter Herr Link, Sehr geehrte Damen und Herren,

wie wir derzeit den Medien entnehmen können, werden Starkregen und andere „Un“wetter künftig zu unserem Leben gehören – aufgrund des Klimawandels. Und es lässt sich nicht voraussagen wo genau und in welchem Ausmaß die BürgerInnen betroffen sein werden.

Und jetzt kommen Sie Herr Link als Oberbürgermeister, Herr Linne als Stadtplaner und die GEBAG als Bauherr ins Spiel.

Sie haben jetzt noch die Gelegenheit, die Sie auch unbedingt wahrnehmen sollten, die enorme Versiegelung der Bodenflächen beim geplanten Bauprojekt 6-Seen-Wedau zu reduzieren. Oder gibt es bereits „sichere“ Bauplanungen, dass die dort lebenden BürgerInnen vor Hochwasser geschützt sind? Und selbst wenn Sie in dem Neubaugebiet besondere Vorsichtsmaßnahmen planen, werden die Altbewohner auch geschützt? Was ist mit den Nachbarstadtteilen Bissingheim, Neudorf, Wanheimerort?

Wer übernimmt die Verantwortung, wenn gebaut wird wie es bisher geplant ist, für zu erwartende Hochwasserschäden? Ich werde Sie daran erinnern, sollte es zu Personen- und Sachschäden aus den o.g. Gründen kommen, die durch ein Neu- oder Umdenken bzgl. des Großprojektes 6-Seen-Wedau hätten verhindert werden können.

Selbst wenn Sie schon viel Geld in die Planungen investiert haben, so wird es günstiger und „verantwortungsvoller“, wenn die zu erwartenden Unwetter mit eingeplant und berücksichtigt werden, um jede Gefahr für Leib und Leben sowie Hab und Gut abzuwenden. Auch die Infrastruktur der Stadt kann, wie sich aktuell leider in anderen akut betroffenen Kommunen zeigt, zusammenbrechen, wenn z.B. wichtige Strassenverbindungen nicht mehr genutzt werden können oder andere dafür überlastet werden.

Ich denke gerade jetzt an ein trauriges Ereignis vom 24.07.2010. Damals wurde auch eindringlich gewarnt, aber die Warnungen wurden nicht berücksichtigt. Die Planungen standen fest. Die Veranstaltung und die Tragödie nahmen ihren Lauf.

Betonieren Sie nicht den Stadtteil Wedau zu und schon gar nicht direkt an den Seen.

Ich würde mich über eine verbindliche Antwort zu meinem Einwand bezüglich Ihrer Baupläne für 6-Seen-Wedau freuen.

Mit freundlichen Grüßen
B. Hübner

 

*Die Verfasserin ist der Redaktion bekannt.

Merkwürdige Zahlen: Fragen an den POLIS-AWARD-Ausrichter zur Gebag-Nominierung

Guten Morgen,

ich habe folgende Presseanfrage zur Nominierung im Rahmen des Polis Award zugunsten der Gebag aus Duisburg.

Ich beziehe mich dabei auf die Inhalte unter folgenden zwei Links auf Ihre Webseiten:

https://www.polis-award.com/nominierte/nominierte-2021/#kommunikative-stadtgestaltung

https://www.polis-award.com/teilnehmer/online-buergerbeteiligung-zum-staedtebaulich-freiraumplanerischen-wettbewerb-am-alten-gueterbahnhof-7e7c0b5a/

Und füge zwei Screenshots hinzu. s. Anlagen (Hinweis: Abb. weiter unten)

Bevor ich meine Fragen stelle einige einleitende Worte.

Es mag ja sein, dass es für einige Duisburger „Player“ -wie man neudeutsch heutzutage sagt- irgendwie gewinnbringend oder auch nur PR-tauglich sein mag sich als TOP, BEST oder sonstwie Sieger auszeichnen zu lassen. Angeblich natürlich von vollkommen unbeeinflussten Instituten, oftmals mit Partnern aus dem universitären Umfeld.

Dass man sich und damit die Stadt Duisburg dabei inzwischen der Lächerlichkeit preisgibt scheint die direkt Beteiligten nicht zu stören. Mich allerdings schon.

So wurde eine Behindertenwerkstatt als TOP-Arbeitgeberin ausgezeichnet, deren GF kurze Zeit später durch ein horrendes Gehalt, Luxusfirmenwagen, Schampusfeiern u.ä. in Ungnade fiel.

So wurde ein Hafenchef zum Logistiker des Jahres gekürt der sich wenig später als Impfvordrängler entpuppte und dessen Wirken in etlichen Stadtteilen der Bevölkerung seit zig Jahren zum Halse raushängt.

So wurden die Stadtwerke als TOP-Lokalversorger ausgezeichnet obwohl es vor Ort keinen einzigen vergleichbaren Wettbewerber gibt.

So soll eine absolut vergeigte Stadt-Marketing Kampagne als werbliche Überfliegerin ausgezeichnet werden.

Und nun soll die Gebag für ein angebliches Online-Beteiligungsverfahren ausgezeichnet werden, das allerhöchtens die Bezeichnung „Werbegag“ verdient.

Ich will mich gar nicht lange mit vielen Kritikpunkten aufhalten, sondern nur auf die entlarvendsten eingehen.

Wenn Sie die beiden Screenshots ansehen dürfte Ihnen bei genauerem Hinsehen etwas auffallen. Beide sind fast zum selben Zeitpunkt am 18.7.2021 um ca. 2.40 Uhr gemacht worden.

Auf dem der Gebag lesen Sie, dass sich knapp 600 Menschen an dem Verfahren beteiligt haben. Diese Zahl ist die die ich bisher schon kannte.

Auf dem von Ihnen heisst es jedoch, dass knapp 2.000 Menschen an dem Verfahren teilgenommen haben. (Hinweis: „HERAUSFORDERUNGEN“)

1. Wer ein solches Verfahren durchführt weiß genau wieviele Leute teilgenommen haben, da muß es nicht „knapp“ lauten.

2. Wer ein solches Verfahren durchführt und es Bürgerbeteiligung nennt muß wissen wie lächerlich es wirkt wenn von rund 500.000 EinwohnernInnen bzw. ca. 360.000 Wahlberechtigten lediglich 600 oder vllt. 2.000 daran teilgenommen haben.

3. Und man sollte wissen, dass immer der Eindruck entsteht es könnten locker auch Leute mehrfach oder Leute aus dem eigenen Umfeld mehrfach teilgenommen haben, all das wurde nie transparent dargestellt.

Meine Fragen an Sie:

a) Welchen Wert hat eine solche Durchführung einer Bürgerbeteiligung noch – angesichts der merkwürdigen Zahlen und der sonstigen Kritik?

b) Den Wert um von Ihnen einen Award zu erhalten?

c) Hat die Gebag für die Teilnahme bei Ihnen Geld bezahlt und zahlt sie für den Erhalt des Awards extra?

Erlauben Sie mir noch eine Bemerkung: Ich bin gespannt wie Sie aus der Nummer herauskommen. Sollten Sie mir antworten tippe ich darauf, dass Sie zugeben einen Schreibfehler gemacht zu haben.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Nachtrag

Nur mal zum Vergleich die notwendigen Zahlen für ein Bürgerbegehren:

bis 500.000 Einwohner = 4 % = 20.000 Unterschriften

Quelle:

§ 26 GO NRW
Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW)

http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/justizportal_nrw.cgi?xid=146702,27

 

 

 

Gebag und Glasfaser: Die Zukunft ist jetzt!??? MieterInnen gut aufgepasst!!!

Also „jetzt“ (gerade) ist die Zukunft und gleich oder morgen ist …???* Beim letzten DUISTOP-Artikel habe ich ich mich bereits über Awards und deren inflationäre Vergabepraxis geäussert und schon wieder ist es Zeit sich dem Thema zu widmen.

Machen wir doch einen Award für besonders blöde TOP-Slogans! Es wird sich immer ein Schwachkopf(m,w,d) auftreiben lassen, der/die/das den entgegen nimmt.

Aber nun mal ganz ernsthaft, es geht um ein wichtiges Thema das besonders die MieterInnen der Gebag, aber auch aller anderen Wohnungsgesellschaften interessieren dürfte.

Unter dem obigen Slogan „Zukunft ist jetzt“ macht nämlich die Gebag zur Zeit mächtig Werbung für die Glasfaser und deren Verlegung in Duisburg. Und damit der damit verbundene Umsatz in der Stadt bleibt, bietet man den eigenen Mietern und Mieterinnen an doch bitteschön Kunden bzw. Kundinnen bei der DCC zu werden. Die DuisburgCityCom ist eine 100%ige Gesellschaft der DVV die wiederum der Stadt gehört, genauso wie die Gebag.

https://www.gebag.de/service/glasfaser-fuer-gebag-mieter

https://www.gebag.de/service/kabelfernsehen

Das Schöne für alle an das Wohl der Mietenden denkenden Beteiligten ist, dass die Leistungen der DCC bereits im Mietvertrag bzw. pauschaliert in den Betriebskosten eingebaut sein werden. Zumindest die Grundvergütung und die muß man sich vom Leistungsniveau und -umfang genau anschauen. Man bräuchte -wenn einen das alles nicht juckt- also eigentlich nichts weiter zu tun, die bisherigen Anbieter wie z.B. Unitymedia scheiden automatisch aus und an deren Stelle tritt die DCC, gekoppelt an den Mietvertrag mit der Gebag.

Und da die Deutschen, also auch die DuisburgerInnen gemeinhin als nicht besonders wechselwillig gelten oder vllt. auch als vertrauensselig, was finanziell gesehen ein Fehler sein kann, macht die Gebag rechtzeitig Dampf bevor bald vllt. eine BGH-Entscheidung „gilt“.

Beim Strom, beim Gas und auch beim Kabel- und Internetanschluß sowie beim Telefon/Handy plus beim Bankkonto usw. kann man ev. bessere Konditionen erzielen als bei örtlichen Stadtwerken usw. – aber viele wollen das anscheinend nicht und so manche Hochbetagten zahlen lieber mehr, aus Furcht sie könnten bei einem Strom-Anbieterwechsel im Dunkeln sitzen. Das Urvertrauen gegenüber den Sparkassen resultiert daher, doch auch hier und bei anderen Geldinstituten sollte man ganz aktuell mal die Zinsen fürs Prämiensparen und auch für Kredite genauestens nachrechnen lassen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Dass die Gebag nicht die BGH-Entscheidung erwähnt, dass künftig Mietende über den Kabel- und Internetanschluss frei entscheiden sollen und dürfen, unabhängig vom Mietvertrag bzw. den Betriebskosten, ist nur logisch.

Wer sich also nicht an die DCC binden will, also auch nicht an deren Preise und Bedingungen, sollte sich gut überlegen ob er den Vertrag bzw. die Vertragserweiterung bzw. -ergänzung einfach unterschreibt bzw. der Einfachheit halber alles so laufen lässt wie es die Gebag sich wünscht.

Zitatauszug  aus der Website der Gebag: Die Versorgung mit dem Basispaket Internet und Fernsehen der DCC erfolgt für alle Mieter in Wohngebäuden, die bisher von Unitymedia/Vodafone versorgt werden, ab Januar 2022. Für Gebäude, die aktuell Leistungen von Telecolumbus/Pyür beziehen, erfolgt die Umstellung im Januar 2027. Sie müssen nichts unternehmen: Wir werden rechtzeitig auf Sie zukommen und Sie mit allen Informationen versorgen.

Es mag sein, dass die DCC günstiger ist, das würde ich aber erstmal prüfen. Fragen Sie doch einfach mal die Gebag oder die DCC nach einer Preisliste. Und dann vergleichen Sie! Weiterhin wäre zu klären wer denn zu welchen Konditionen(Kauf, Miete usw.) den Router oder sonstige benötigte Endgeräte stellt.

Und es gibt noch die Frage nach Vertragslaufzeiten und Kündigungsrechten. Wer also die Gebag einfach unwidersprochen machen lässt und einem Mietvertrag samt DCC-Klauseln zustimmt -ev. sogar stillschweigend(???)- der sollte sich zumindest bemühen zu erfahren ob er da wieder rauskommt oder ev. später nochmal reinkommt.

Zum Schluß noch ein Hinweis bzgl. der Glasfaserankündigungen:

Wichtig wäre es auch zu erfahren ob die avisierten Glasfaserleitungen bis in die  Wohnungen (oftmals nur bis in den Keller) verlegt werden oder sogar nur bis vors Haus, der Rest bis zum Router würde dann ev. teils weiter über die bisherigen Kupferkabel laufen.

Wer ganz clever ist könnte sich z.B. auch mit Nachbarn einen Internetanschluß teilen. Die müssten nur in einer gewissen Reichweite des Routers wohnen. Aber zur Not gibt es auch Verstärker. Und dann gibt es auch noch den Richtfunk.

https://www.focus.de/immobilien/bgh-vor-grundsatzentscheidung-das-aendert-sich-beim-kabel-tv-fuer-millionen-mieter_id_13489271.html

 

*) Dazu muß ich mal einen Zeitforscher fragen. Denn wenn jetzt die Zukunft ist, wann ist denn die Gegenwart und was ist mit morgen?

 

Kann es ein, dass die Stadt und die Politik gar kein Interesse mehr am Handel haben?

Kürzlich hatte ich ein paar sehr merkwürdige Erfahrungen mit städtischen und politischen Verantwortlichen aus einer anderen Ruhrgebietsstadt sammeln können.

Verblüffend offenherzig und fast unisono übereinstimmend lauteten einige Stellungnahmen derart, dass es dort in den nächsten Jahren zu einer kompletten Neuaufstellung von Stadt- und Citymarketing käme, bei der ein wichtiger Schwerpunkt nicht mehr auf dem stationären Handel vor Ort läge, sondern auf Online- bzw. Liefer-Diensten. Den bisherigen offline-Handel müsse man zwar irgendwie alibimässig weiter durchziehen, aber mit angezogener Handbremse, denn an seinem Erhalt in der jetzigen Form sei man eher nicht mehr interessiert. Bestimmte grosse Player im Online-Markt würden es dann schon richten – mit ihren eigenen Online-Plattformen und möglichen künftigen offline-Präsenzen vor Ort. Stadtseitig würde man sich auf die Umsetzung des OZG konzentrieren, dann gäbe es sicherlich auch gewisse digitale Kooperationsmöglichkeiten. Was darunter zu verstehen sei, wurde mir nicht gesagt, ich vermute mal Datenaustausch etc.

Zwischenanmerkung: Es gibt verborgene Bemühungen grosser Onliner die Immobilienpreise (Kauf und Miete) zu drücken indem Standorte ausbluten. Nur ein Beispiel: https://www.anlegen-in-immobilien.de/samwer-brueder-investieren-in-berliner-immobilien/

Ich höre so etwas nicht das erste Mal und weiß um die Probleme der Städte hinsichtlich der Entwicklungen im digitalen Sektor sowie um die Probleme mit der örtlichen Immobilieneigentümer-Struktur.

Überrascht hat mich die Direktheit mancher Leute, was ev. auch daran lag, dass ich a) ein Aussenstehender bin und b) der Grund und Fokus des Kontakts bei einem ganz anderen Themenbereich lag.

Kann es also sein, dass in Duisburg die aktuell von Link und Co. geplante Massnahme 500.000 EURO in Form von Gutscheinen unter die Leute zu bringen, um den Handel und die Gastronomie zu unterstützen, nur eine Alibi-Maßnahme ist und dahinter gar kein ernsthaftes grösseres und nachhaltigeres Bestreben steckt?

Und warum sind hier alle Werbe- und Marketing-Massnahmen so derartig fad und unterirdisch? Liegt es nur an den mangelhaften Fähigkeiten der Verantwortlichen was ECHT Geiles auf die Beine zu stellen?

Kam die Pandemie gerade rechtzeitig um einen Umbau voranzutreiben, der in Teilen auch ohne Corona sicherlich notwendig ist, und um jemanden bzw. etwas zu haben dem man die Schuld dafür geben kann?

Lesen Sie auch das hier:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilienverband-leerstand-bei-gewerbeimmobilien-steigt-deutlich/27154172.html

 

 

Fragen an die Stadt zu Hacker-Angriffen und -Erpressungen

Letztens hatte ich die Stadtverwaltung gefragt wie sicher sie und auch andere, mit städtischen und BürgerInnen-Daten befasste Dienstleistende, denn ihre Festplatten und Datenträger entsorgen die nicht mehr gebraucht werden oder defekt sind?

Natürlich gab es wie immer vom OB keine Antwort. Was natürlich irgendwie auch eine Antwort ist, a) er weiß es nicht und b) er will es nicht sagen, das vllt. auch deshalb nicht, weil es peinlich werden könnte.

Hintergrund meiner Anfrage war das regelmässige Auftauchen von Datensätzen die von Festplatten stammen die eben nicht so richtig gut entsorgt wurden und deshalb bei ebay-Kleinanzeigen und anderswo im Netz  zum Kauf oder zur Ersteigerung angeboten werden.

Nun gibt es Anlaß für eine weitere Anfrage auch aus dem digitalen Spektrum.

So wurde der Landkreis Anhalt-Bitterfeld ganz aktuell vollkommen IT-handlungsunfähig und somit erpressbar. Ein Ransomware-Angriff hatte eine Schwachstelle gefunden und die Hacker haben zugeschlagen. Etwas was z.Z. immer mehr und öfter auch deutsche Unternehmen trifft, die dann um hohe Summen erpresst werden. Ansonsten droht die digitale Handlungsunfähigkeit oder gar der komplette Datenverlust im Falle der Nichtzahlung. Die Zahlungen sollen übrigens meistens in Kryptowährungen erfolgen.

In Anhalt-Bitterfeld waren von dem Dilemma z.B. auch die BürgerInnen dahingehend betroffen, dass bestimmte Leistungen nicht ausbezahlt werden konnten.

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/ransomware-die-naechste-pandemie-wird-digital-kolumne-a-8d3aea8c-726f-4585-9c82-e6363dc91177

Meine neue Anfrage an LEBENSWERT-Link lautet also:

Guten Morgen Herr Link,

in Anhalt-Bitterfeld gibt/gab es aktuell einen Ransomware-Hackerangriff auf die IT-Systeme des Landkreises, ebenso gibt es auf etliche Unternehmen in ganz Deutschland immer mehr und öfter Angriffe mit ähnlicher Vorgehensweise, deshalb meine Fragen an Sie:

1. Sind die städtischen IT-Systeme gegen ein solches Vorgehen (Hackerangriffe) ausreichend gewappnet?

2. Was ist mit beauftragten Dienstleistenden, egal ob Eigengewächse wie DU-IT oder Fremdgewächse, die Hardware und Software liefern und installieren, sind diese dagegen ausreichend gewappnet?

3. Gab oder gibt es z.Z. solche Angriffe , wenn ja wie oft in welchem Zeitraum und wurden/werden diese entsprechend angezeigt (Polizei etc.)?

4. Welche Szenarien/Notfallpläne sind vorgesehen um die Bevölkerung über mögliche Preisgaben/Verluste von Daten oder Gefahrenquellen (Ausfall von wichtigen Infrastrukturen wie Versorgung und Entsorgung etc.)  zu informieren?

5. Die Stadt ist Gesellschafterin von DUISPORT: Welche Vorkehrungen tifft DUISPORT für solche Fälle und welche Auswirkungen hätte ein Lahmlegen der Infrastrukturen der DUISPORT-Logistik ?

6. Wieviele Mitarbeitende hat die Stadt die sich mit kritischen IT-Szenarien auskennen?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

 

Fragen an den Evangelischen Kirchenkreis zum Diakoniewerk Duisburg in Sachen GF-Vergütungen

Guten Morgen Herr Dr. Urban, Guten Morgen Herr Schotsch,

aufgrund einer aktuellen Berichterstattung (s. Link) über die Angebote und Leistungen des Diakoniewerks Duisburg in Bezug auf die Integration von Flüchtlingen, hier im Zusammenhang mit dem Projekt „durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ des Landes NRW, habe ich drei grundsätzliche Fragen an den Kirchenkreis als Hauptgesellschafterin des Diakoniewerks.

Link: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-so-unterstuetzt-das-diakoniewerk-fluechtlinge-bei-der-integration_aid-61313645

Das Diakoniewerk Duisburg hat in dem aktuellsten im Bundesanzeiger einsehbaren Jahresabschluß(Bilanz) von 2019 nicht die Bezüge der beiden hiesigen GeschäftsführerInnen ausgewiesen.
Dies waren 2019 und sind heute noch Herr Horwart und Frau Stratmann.
Mit Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB unterbleiben diese Angaben.
1. Frage: Warum werden diese Angaben nicht transparent veröffentlicht, immerhin weist die Bilanz 2019 eine Gesamtsumme von mehr als 24 Mio. EURO aus?
2. Frage: Halten Sie es nicht auch für geboten diese Angaben schon deshalb zu veröffentlichen weil u.a. auch Ehrenamtliche für das Diakoniewerk tätig sind?
3. Frage: Halten Sie es nicht auch für geboten diese Angaben schon deshalb zu veröffentlichen weil u.a. die Steuerzahlenden durch ihr Geld solche Förderprogramm wie das vorerwähnte „durchstarten“ finanzieren, wodurch das Diakoniewerk als GmbH nicht unerhebliche Umsätze erzielt?
Ich verweise diesbzgl. auch auf Ihr Leitbild, das zwar nicht ausdrücklich von Transparenz „spricht“, aber von vielen anderen positiven Dingen wie z.B. von Solidarität: https://www.kirche-duisburg.de/leitbild-142.php
Mit freundlichem Gruß
DUISTOP

Redaktion

Michael Schulze

 

Fragen zum Wohnungsmarkt: Philipp antwortet nicht – wen wundert’s?

Wahlwerbetauglich hat die SPD in Form von Noch-Interimschefin und MdL Sarah Philipp Anfang des Monats für einen sozialen Neustart in der Wohnungspolitik plädiert. Es darf erneut gelacht werden, aber vorsichtig, sonst droht womöglich Erstickungsgefahr!

https://spd-duisburg.de/sarah-philipp-nrw-braucht-einen-sozialen-neustart-in-der-wohnungspolitik/

Ich berichtete bereits über die wohlfeilen Worte Philipps, die Hohn sind angesichts der Wohnpolitik- und -planungen in Duisburg, besonders hinsichtlich der grossen Neubauflächen am Bahnhof und in Wedau. Und wer bestimmt hier maßgeblich die Politik und Planungen?

Philipp geht es in ihrem verlogenen Appell besonders um die mit einer Mietbelastung von über 30% ihres Haushaltseinkommens, deren Bevölkerungsanteil in Duisburg bereits bei knapp 50% liegt. Tendenz steigend.

Dazu passt ein aktueller Bericht in der WAZ über die Vorteile von Wohnungsgenossenschaften. Es darf die kritische Frage gestellt werden warum Genossenschaften dieser Art in Duisburg so wenig zum Zuge kommen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wohnen-bei-der-genossenschaft-in-duisburg-begehrt-und-rar-id232773607.html

Philipp jedenfalls hat auf meine Fragen erwartungsgemäß nicht geantwortet und auch nicht auf einen offenen Brief einer ebenso kritischen Leserin mit ebenso kritischen Fragen. Lediglich eine Eingangsbestätigung soll vorliegen.

Das alles verwundert kaum, denn ebenso aktuell fragt das TV-Magazin Report Mainz (ARD) gestern Abend just danach was denn die grosse Koalition seit 2017 beim Thema Wohneigentum gerade für junge Familien versprochen und konkret getan hat. U.a. sollte es einen Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer geben, Pustekuchen. Dafür freuen sich nachwievor die grossen Immo-Konzerne über sog. Share Deals (ich berichtete). Und wer sitzt seit 2017 in der grossen Koalition?

https://www.swr.de/report/unbezahlbare-eigenheime-viele-familien-koennen-sich-haeuser-nicht-mehr-leisten/-/id=233454/did=25423730/nid=233454/zstzsa/index.html

Deutlich wird in dem Beitrag auch, dass sich eine Durchschnittsfamilie mit Durchschnittseinkommen kaum noch Eigentum leisten kann, da z.B. die Mietbelastungen zu hoch sind (s.o.) um nebenbei genug Eigenkapital ansparen zu können und Neubauten sowie Gebrauchthäuser inzwischen über 60% teurer sind als noch vor 10 Jahren. Auch in den Randgebieten der Städte.

Wer den Beitrag anschaut wird auf ein interessantes Modell aus Münster stossen, dort vergibt man Grundstücke genau an die die es besonders nötig haben.

Fazit:

Freuen wir uns also alle auf wohlhabende DüsseldorferInnen (wahrscheinlich grösstenteils RentnerInnen) denen wir bzw. denen die Investoren unsere besten Bauplätze teuer verscherbeln, wovon wir aber nicht viel haben werden!

LEBENSWERT war und ist nur ein SPD-Linkscher-Werbespruch, dessen inhaltliche Umsetzung noch lange auf sich warten lassen dürfte. Aber schließlich sind wir in Duisburg, warum sollten wir uns dann nicht weiter verarschen lassen – von Link, Philipp und Co.?

Ach ja, ich möchte in diesem Zusammenhang nochmals daran erinnern, dass ich bereits vor etlichen Jahren für beide Projekte (Bahnhof und Wedau) jeweils Bürgerfonds vorgeschlagen habe.  Bisher sind meine Eingaben dazu im Rat nie erörtert worden. OB Link und seine GenossenInnen werden inzwischen Corona dafür verantwortlich machen, es gibt eben Wichtigeres wie z.B. Dringlichkeitsbeschlüsse etc., da bleibt so manche Sache einfach auf der Strecke. Dafür hat man jetzt irgendwo ’ne alte Karre von Schimanski rumstehen und dafür ein bißchen PR abgestaubt.

 

 

Bethesda-Krankenhaus antwortet auf Fragen nach Ärzte-Siegeln

Die Pressesprecherin des Bethesda-Krankenhauses hat auf meine Fragen nach der Vergabe von Siegeln für verschiedene Bethesda-Ärzte durch die Zeitschrift FOCUS geantwortet. Meine Anfrage gibt’s im Anschluß an die Antwort weiter unten.  

Die Antwort kam prompt, was man z.B. von den Stadtwerken nicht behaupten kann. Die haben auf ähnliche Fragen nach dem TOP-Regionalversorger-Siegel (vergeben von einer anderen Auszeichnungsinstitution) überhaupt nicht geantwortet.

Sehr geehrter Herr Schulze,

auch wir werden nur vom FOCUS darüber informiert, dass wir in bestimmten Bereichen ausgezeichnet wurden. Das hat zunächst nichts mit einem gekauften Siegel zu tun (dieses muss man im Nachgang erwerben, um mit diesem Siegel aktiv zu werben zu dürfen). Die Kriterien, die der FOCUS für diese Auszeichnungen zu Grunde legt, sind uns als Krankenhaus nicht bekannt. Für unsere Pressemitteilung haben wir demnach nur die übermittelten Listen des FOCUS aufbereitet und der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass wir in vielen Kategorien und mit einigen Ärzten beim FOCUS bedacht wurden. Das Siegel darf auch erst gekauft werden, wenn man in dieser Liste erscheint. Das ist Medizinern und Krankenhäusern nicht erlaubt, die nicht in der Liste genannt werden.

Falls Sie weitere Informationen zu den Bewertungskriterien benötigen, wenden Sie sich bitte an den FOCUS.

(Zu Ihrer weiteren Information: Herr Jansen ist nicht mehr für das BETHESDA Krankenhaus tätig; dies können Sie auch auf unserer Homepage sehen. Ich bin neue Ansprechpartnerin für alle Presseanfragen)

Mit freundlichen Grüßen

Jessica Reinartz
Abteilungsleiterin Marketing und Unternehmenskommunikation
Evangelisches Klinikum Niederrhein gGmbH

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Von: Michael Schulze
Gesendet: Freitag, 9. Juli 2021 12:04
Betreff: Presseanfrage zu FOCUS-Auszeichnungen und -Siegeln

Guten Tag Herr Jansen,

in der WAZ gibt es aktuell einen Bericht u.a. über das Bethesda Krankenhaus in dem

Prof. Dr. Dietmar Simon, für die Behandlung von Erkrankungen der Schilddrüse, der Nebennieren und der Bauchspeicheldrüse, Dr Harald Krentel für gynäkologische Operationen, Prof. Dr. Martin Pfohl für die Behandlung von durch Diabetes ausgelöste Nervenschädigungen

erwähnt werden und dass sie vom Magazin FOCUS für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-aerzte-stehen-wieder-auf-der-top-liste-des-focus-id232746321.html

Darüber hinaus ist das Bethesda-Krankenhaus als Top-Krankenhaus für Brustkrebserkrankungen, Gynäkologische Chirurgie und Schilddrüsenoperationen sowie als Fußzentrum für Diabetiker und als „Top Regionales Krankenhaus NRW“ ausgezeichnet worden.

Bitte übersenden Sie mir Infos über das Procedere der jeweiligen Auszeichnungen, die Auszeichnungskriterien usw., so dass auch für PatientenInnen transparent nachvollziehbar ist, dass es sich nicht lediglich um „gekaufte“ Siegel handelt.

Ich verweise diesbzgl. auf einen Bericht des ZDF: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/aerzte-siegel-focus-100.html

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze