Wettbüros/Spielhallen in Duisburg: Merkwürdiges Verhalten der Stadt und Politik – Teil II

Vor wenigen Tagen hatte ich einen Artikel über das merkwürdige Verhalten der Stadt und Politik in Sachen Wettbüros veröffentlicht.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/02/18/wettbueros-merkwuerdiges-verhalten-der-stadt-und-politik/

Ich hatte u.a. einen Artikel der WAZ aufgegriffen in dem von 71 Wettbüros die Rede war. Grundsätzlich ging es um die weitere Ausbreitung bzw. die weitere Verhinderung der Ausbreitung  dieses Geschäftstyps in die Einkaufs- und Wohnzonen, besonders in bestimmten Stadtteilen und Strassen.

Ausserdem hatte ich recherchiert, dass trotz Erhebung der Wettbürosteuer sich die Zahl der Wettbüros in Duisburg von 31 (Stand Januar 2015) auf 47 (Stand Oktober 2017) erhöht hat.

Nun ist heute in der RP von 75 Spielhallen die Rede, die alle den seit 2017 gesetzlich verankerten Mindestabstand untereinander (350 m) nicht einhalten würden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-75-spielhallen-ohne-mindestabstand-schliessungen-drohen_aid-56349083

Auf dem Foto in der RP sieht man aber rechts auch ein Wettbüro oder zumindest eine Mischform von beidem.

Das wirft die Frage auf, ob hier ev. Wettbüros und Spielhallen miteinander in einen Topf geworfen werden, oder ob es klare Unterscheidungen gar nicht mehr gibt, weil die Betreiber Ihre Konzessionen durch die tatsächlichen Geschäftstätigkeiten verwässern und vermischen.

Frage: Wettbüro = Spielhalle?

Bei Gleichheit wäre unlogisch, dass wenn angeblich 75 Spielhallen den Mindestabstand nicht einhalten, es vier mehr sind als in der WAZ vor wenigen Tagen angegeben. Wobei die WAZ „Wettbüros“ schrieb. Oder in den vier Tagen hat es vier Neueröffnungen gegeben.

Tja und ev. sind es 29 mehr als im Oktober 2017 (s.o.).

Nun ergibt sich die Frage, wie konnte es bei den 29 (seit 2017) passieren, dass diese den Mindestabstand nicht einhalten, das Glücksspielgesetz mit der Abstandsvorschrift gilt immerhin seit 2017?

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000145

s. §13 (4)

https://spielhallentest24.de/landesgluecksspielgesetz-nrw/

So gesehen müsste die Stadt seit 2017 insgesamt 29 Konzessionen ohne Mindestabstand vergeben haben.

Wie dem auch sei, hier zeigt sich erneut wie sinnvoll es wäre ich bekäme von Stadt endlich mal Auskünfte auf meine Anfragen. WAZ und RP sind, was Zahlen angeht, nicht besonders hilfreich, fragen selbst nicht genau nach oder bekommen die falschen Auskünfte.

Also versuche ich es erneut.

Guten Tag Herr Link,

im Zusammengang mit derzeit in der Presse nachzulesenden Problemen mit Wettbüros und/oder Spielhallen

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/02/18/wettbueros-merkwuerdiges-verhalten-der-stadt-und-politik/

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-75-spielhallen-ohne-mindestabstand-schliessungen-drohen_aid-56349083

haben ich folgende  Fragen:

Gibt es eine definierte Unterscheidung für Wettbüros und Spielhallen? Wie lautet diese?

Wieviele Wettbüros und wieviele Spielhallen und Mischformen gibt es zZ in Duisburg?

Für welchen Betriebs-/Geschäftstyp gilt das Glücksspielgesetz?

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000145

Wieviele unter das Gesetz fallende Betrieb unterschreiten den Mindestabstand von 350 m zueinander, wieviele den Mindestabstand zu Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schulen etc.?

Wieviele davon haben ihre Konzession nach dem 1.1.2018 erhalten und von wem bzw. welchem Amt?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

Schlußbemerkungen:

Es geht um viel Geld. Nicht nur, dass die Stadt durch eine zusätzliche Steuer/Abgabe der Betriebe (vgl. „Sexsteuer“) rund 800.00 EURO pro Jahr einnimmt, auch das Geschäft selbst ist höchst lukrativ, selbst in einer Stadt mit hoher Arbeitslosigkeit und vielen Geringverdienenden.

Ein Blick auf den Hauptsitz (Sitz für die steuerliche Veranlagung) etlicher Betreiber (vorwiegend Malta und Gibraltar), gerade von Filialen- und Franchiseketten, dürfte die Diskussion zusätzlich anheizen.

Und das man mit zusätzlichen städtischen Abgaben die Spielsucht bekämpfen kann, das glauben auch nur die, die eine dreifache Mutter für eine Jungfrau halten.

Es gibt sogar Parteien die sehen im Glücksspiel eine Art von Freiheit:

https://www.nw.de/nachrichten/thema/10167966_FDP-macht-sich-fuer-legales-Gluecksspiel-stark.html

 

 

 

 

 

 

Bodenverseuchung in Homberg – KiTa betroffen – Stadt und Bistum antworten nicht – Fragen an Mahmut Özdemir

Im Rahmen eines Neubauprojekts in Homberg, ein alter und verwaister Sportplatz soll bebaut werden (u.a. von der Gebag), bin ich anhand der aktuellen Auslage des Bebauungsplans auf diverse Bodengutachten gestossen. Betroffen von Verseuchungen des Bodens sind auch angrenzende Gelände. U.a. das einer KiTa. Den Artikel dazu habe ich bereits vor einigen Wochen verfasst.  Ich habe daraufhin die Stadt und das Bistum (als Träger) angeschrieben. Die Stadt antwortete bisher erwartungsgemäß nicht, das Bistum antwortete zwar und versprach sich zu kümmern, doch dem Versprechen folgte nichts mehr.

Hier zwei Auszüge aus einem Bodengutachten aus dem Jahr 2000:

Deshalb habe ich nun den Noch-Bundestagsabgeordneten Mahmut Özdemir(SPD) angeschrieben. Homberg ist sein Wahlkreis.

Guten Morgen Herr Özdemir,

ich habe folgende Presseanfrage:

Im Rahmen des aktuellen Bebauungsplans Nr. 1077 zur Bebauung des Sportplatzes an der Halenerstrasse bin ich auf den Kindergarten St. Peter gestossen.

Hier die aktuellen Infos zum B-Plan:

https://geoportal.duisburg.de/scripts/pbv/bpl_details_cms_iframe.php?id=1435

Unter den aufgeführten Bodengutachten ist eines aus dem Jahr 2000. Auf den Seiten 6 und 7 des Gutachten-Berichts (.pdf)

https://geoportal.duisburg.de/scripts/pbv/showFile.php?id=3573

werden Schutz-Massnahmen bzgl. eines Kindergartens erwähnt und empfohlen. Es handelt sich dabei um St. Peter in Homberg.

In der Angelegenheit habe ich vor Wochen bereits die Stadt sowie das Bistum Münster (als Träger) angeschrieben. Von der Stadt gibt es keine Reaktion und vom Bistum werde ich hingehalten. Angeblich will man sich kümmern und recherchieren.

Da die Sache ihren Wahlkreis betrifft wende ich mich nun auch an Sie.

Meine Fragen lauten:

Wurden die KiGa-Verwaltung über die erwähnten/empfohlenen Schutzmaßnahmen bzgl. des Bodens seit dem Jahr 2000 aktiv informiert? Wenn ja von wem und in welchem Umfang?

Wurden die Eltern informiert? Wenn ja wann und von wem?

Wurden diese Schutzmaßnahmen ausgeführt? Wenn ja von wem und in welchem Umfang?

Zwei Anlagen habe ich beigefügt – es handelt sich um Auszüge aus dem erwähnten Gutachten.

Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

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Hinweis:

In der selben Angelegenheit habe ich aktuell auch das Verbraucherschutz-Ministerium in Düsseldorf angeschrieben.

 

 

Etliche LEG-MieterInnen frieren – Was machen Stadt und Politik?

Angesichts der vermehrten Heizungsausfälle bei etlichen MieternInnen der LEG habe ich Stadt und Politik gefragt, was sie tun bzw. zu tun gedenken.

Die Fragen gingen soeben sowohl an die Presseabteilung der Stadt als auch an Philipp und Sagurna (beide SPD). Hier die Version an die Stadt:

Guten Tag,

erneut häufen sich die Heizungsausfälle in Wohnungen der LEG. Die WAZ spricht von einem Skandal.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/leg-heizungsausfaelle-in-duisburg-weiten-sich-zum-skandal-aus-id231573273.html

Seit einigen Jahren ist durch das Wohnungsaufsichtsgesetz die mögliche Handhabe der Stadt gegenüber Vermietern deutlich größer.

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000320

Und noch vor knapp einem Jahr haben sich Sarah Philipp und Bruno Sagurna (beide SPD) ganz stolz zum Erfolg des Gesetzes geäussert.

https://spd-duisburg.de/wohnungsaufsichtsgesetz-ist-ein-voller-erfolg-in-duisburg/

Hier meine Fragen:
 
1.Hat die Stadt die LEG mit Bezug auf das oben erwähnte Gesetz und die Heizungsprobleme bereits kontaktiert?
Mit welchem Ergebnis?
 
2.Hat die Stadt bereits betroffene MieterInnen kontaktiert?
Mit welchem Ergebnis?
 
3.Beim Verkauf der LEG durch das Land wurde eine sog. Sozialcharta vereinbart, inwiefern ist diese noch gültig bzw. inwiefern wird dagegen verstossen?
Gibt es seitens der Stadt diesbezgl. Möglichkeiten des Einschreitens?
 
Gruß
M. Schulze

Heizungsausfälle bei der LEG – Nicht zum ersten Mal.

Erneut häufen sich die Heizungsausfälle in Wohnungen der LEG. Die WAZ spricht von einem Skandal.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/leg-heizungsausfaelle-in-duisburg-weiten-sich-zum-skandal-aus-id231573273.html

Kann man machen, besonders angesichts der Temperaturen in den letzten Tagen dürfte ein Heizunsgausfall sicherlich noch problematischer gewesen sein als sonst schon. Anscheinend kriegt die LEG das Problem nicht in den Griff oder will es nicht, weil es mit Kosten verbunden ist.

Die LEG ist keine Unbekannte. Sie war im Besitz des Landes NRW, skandalträchtig und tief in den roten Zahlen. 2008 erwarb der Finanzinvestor Whitehall Real Estate Funds die LEG – inkl. einer Auflage, einer sog. Sozialcharta für MieterInnen und Angestellte.

https://de.wikipedia.org/wiki/LEG_Immobilien

Zehn Jahre Später(2018) wollte besonders die SPD die LEG zurückerwerben und plante einen Neustart innerhalb des staatlichen Wohnungsbaus.  https://rp-online.de/nrw/spd-in-nrw-wuenscht-sich-die-leg-zurueck_aid-34910331

Was mich besonders an der Sache interessiert ist das Verhalten der Stadt und das von SPD-Leuten (LEBENSWERT).  So ist seit einigen Jahren durch das Wohnungsaufsichtsgesetz die mögliche Handhabe der Stadt gegenüber Vermietern deutlich größer.

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000320

Noch vor knapp einem Jahr haben sich Philipp und Sagurna (beide SPD) noch ganz stolz zum Erfolg des Gesetzes geäussert.

Wohnungsaufsichtsgesetz ist ein voller Erfolg in Duisburg!

Merkwürdig, dass von den KümmerernInnen nun aktuell nichts zu hören und zu lesen ist. Und was Link und Co. unternehmen um die Mißstände abzustellen ist auch nicht bekannt.

Deshalb werde ich einfach mal nachfragen.

 

 

Fragen an die Stadt wegen Finanzkonstruktion in Sachen Gebag – Philharmoniker

Vor wenigen Tagen hatte ich darüber berichtet, dass in der nächsten Ratssitzung u.a. über einen Zuschuss der Stadt an die Gebag abgestimmt werden soll. Hier nochmals nachzulesen:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/02/13/atemberaubende-finanzkonstruktionen-machen-sprachlos/

Das habe ich zum Anlaß genommen die Stadtverwaltung, sowie vorerst nur einige ausgewählte Ratsmitglieder, anzuschreiben und mal nachzufragen welch merkwürdiges Finanzkontrukt aus welchen Gründen auch immer in der Angelegenheit entstanden ist. Hier die Anfrage an die Stadt-Pressestelle von vorgestern – eine Reaktion gibt es bisher nicht :

Guten Abend,

bitte beantworten Sie mir in der folgenden Sache die untenstehenden Fragen:

Aktuell berichtet die RP über einen bevorstehenden Ratsentscheid über Finanzspritzen (Sonderzuschüsse) an die Gebag und das Filmforum.  Interessant ist dabei das Finanzkonstrukt weshalb es überhaupt nötig ist die Gebag finanziell zu unterstützen. Die Sache mit dem Filmforum lasse ich hier aussen vor.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-corona-hilfen-fuer-die-gebag-und-das-filmforum_aid-56225811

So hat die Gebag von der Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft (DBV) (Anmerkung: Es gibt zwei DBV-Gesellschaften – eine Immo KG(100% Stadt) und eine GmbH(100% Gebag)) eine  sogenannte Gebrauchsüberlassung der Mercatorhalle an die Duisburger Philharmoniker übernommen. Die Gebag zahlt dafür ein jährliches fixes Entgelt an das Immobilien Management Duisburg (IMD). So geschehen auch 2020. Die Gebag ihrerseits bekommt angeblich für jeden Auftritt der Philharmoniker in der Mercatorhalle ein Entgelt.

Anmerkungswürdig: jährlich fix vs. für jeden Auftritt

2020 sind die Konzerte der Philharmoniker größtenteils wegen Corona  ausgefallen. Für die Gebag ergaben sich 719.000 Euro Miese. Die Gebag kann den Fehlbetrag angeblich intern nicht auffangen bzw. ausgleichen. Eine Minderung der Investitionen wäre denkbar oder aber eine höhere Verschuldung – da jedoch die Eigenkapitalquote nur rund 10% beträgt dürfte das schwierig werden. Nun soll die Stadt zahlen.

Fragen:
1. Warum dieses Miet-/Vermiet-Konstrukt mit Gebag, DBV, IMD, …?
2. Ist nicht DuisburgKontor Hallenmanagement für die Vermietung der Mercatorhalle zuständig?
3. Ist es richtig, dass die Anmietklauseln für die Philharmoniker(Mieterin) eine Stornierungsklausel enthalten die die Mieterin von sämtlichen Kosten je Auftrittsabsage befreien und gibt es keine Ausfallversicherung?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Atemberaubende Finanzkonstruktionen machen sprachlos

Ohne jeden eigenen Kommentar berichtet die RP aktuell über einen bevorstehenden Ratsentscheid über Finanzspritzen (Sonderzuschüsse) an die Gebag und das Filmforum.  Interessant ist dabei das Finanzkonstrukt weshalb es überhaupt nötig ist die Gebag finanziell zu unterstützen. Die Sache mit dem Filmforum lasse ich hier aussen vor.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-corona-hilfen-fuer-die-gebag-und-das-filmforum_aid-56225811

So hat die Gebag von der Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft (DBV) (Anmerkung: Es gibt zwei DBV-Gesellschaften – s.u.) eine  sogenannte Gebrauchsüberlassung der Mercatorhalle an die Duisburger Philharmoniker übernommen. Die Gebag zahlt dafür ein jährliches fixes Entgelt an das Immobilien Management Duisburg (IMD). So geschehen auch 2020. Die Gebag ihrerseits bekommt angeblich für jeden Auftritt der Philharmoniker in der Mercatorhalle ein Entgelt. Merkwürdig schon mal: jährlich fix vs. für jeden Auftritt

Zwischenfrage: Hat denn niemand eine Ausfallversicherung abgeschlossen oder gibt es die nicht auf dem Markt?

Das Geld-Problem:

2020 sind die Konzerte der Philharmoniker größtenteils wegen Corona  ausgefallen. Für die Gebag ergaben sich 719.000 Euro Miese. Die Gebag kann den Fehlbetrag angeblich intern nicht auffangen bzw. ausgleichen. Eine Minderung der Investitionen wäre denkbar oder aber eine höhere Verschuldung – da jedoch die Eigenkapitalquote nur rund 10% beträgt dürfte das schwierig werden (Anmwerkung: Die RP schildert es etwas anders.). Nun soll die Stadt zahlen.

Klingt alles ziemlich dubios und arg konstruiert. Vor allem wenn man sich folgendes deutlich macht. Hier Zahlen aus dem aktuellsten Beteiligungsbericht für 2019:

Die Gebag gehört zu 100% der Stadt.

Die DBV & Co. Immo KG gehört zu 100% der Stadt, doch die DBV GmbH gehört zu 100% der Gebag. Welche der Firmen die RP „meint“ ist unklar.

Die Philharmoniker gehören zur Deutsche Oper am Rhein Theatergemeinschaft Düsseldorf-Duisburg gGmbH (DOR) und die gehört zu 45% der Stadt. Den Rest besitzt die Stadt Düsseldorf (45%) und ein Freundkreis der Oper am Rhein (10%).

Das IMD ist eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung und gehört zu 100% der Stadt.

Und last but not least die DuisburgKontor Hallenmanagement GmbH, die eigentlich die Mercatorhalle managed und vermarktet, aber gar nicht erwähnt wird, irgendwie unbeteiligt zu sein scheint und zu 100% der Stadt gehört.

Eigentlich stellt sich die Frage warum nicht DuisburgKontor Hallenmanagement die Finanzspritze braucht, man könnte ja direkt an die Philharmoniker vermieten und mit ihnen abrechnen. Fallen Konzerte aus und man kriegt kein Geld könnte man je nach Vertragsinhalt entweder Verluste anhäufen oder die Philharmoniker in Regress nehmen.

EigentlichEigentlich müssten die Philharmoniker die Bezuschussung erhalten. Denn wenn keine Einnahmen wegen ausgefallener Konzerte gemacht werden, dafür aber Ausgaben wegen Hallenmieten anfallen, entsteht ein finanzielles Loch.

EigentlichEigentlichEigentlich müssten die drei Gesellschafter der Oper am Rhein (dort sind die Philharmoniker eingegliedert) die Ausfälle/Verluste/Miesen ausgleichen und zwar u.U. je nach Gesellschafteranteilen: Duisburg 45%, Düsseldorf 45%, Freundeskreis 10%.

https://www.freundeskreis-dor.de/freundeskreis/

Es gibt aber auch einen Freundeskreis der Philharmoniker.

https://duisburger-philharmoniker.de/foerderer/freundeskreis/

Vielleicht haben aber die Philharmoniker auch selbst den Mietvertrag geschlossen. Ein eigenes Management gibt es ja.

Das Management

Fragen über Fragen und ein Konstrukt das sprachlos macht wer alles an einem eigentlich simplen Mietvertrag beteiligt ist. Und wer vllt. mitverdient, durch Aufschläge und Provisionen usw., so dass auch der Eindruck entstehen könnte, dass die Miete ev. zu hoch ist und damit die aktuelle Finanzspritze ebenfalls.

Fazit:

Ich wette mal unsere in sämtlichen Dingen schwachen Ratsleute blicken eh nicht durch, trauen sich auch nicht zu fragen, weil sie ev. irgenwann mal das Ganze selbst  abgesegnet haben und deshalb wird es ein Votum für die Finanzspritze geben. Wobei es dann auch nur wieder ein rechte-Tasche-linke- Tasche-Deal sein wird, da die Stadt eh in allen Firmen mitdrinhängt.

Nur die Freundeskreise dürfen sich allemal freuen. Zumal der Miet-Vertrag mit den Philharmonikern diesen selbst wohl keine Pflichten auferlegt. Fällt ein Konzert aus, Pech für den Vermieter.

Tja ich suche auch noch jemanden der mir eine Garage vermietet und wenn ich mein Auto nicht da reinstelle bzw. nicht reinstellen kann (Gründe lassen sich konstruieren) muß ich nicht zahlen. Wobei dieses Beispiel hinkt und nicht ganz vergleichbar ist mit Geschäften im Event-Sektor und dessen Storno-Gepflogenheiten.

 

 

 

Oh, die Blonde in der Mitte kenne ich.

Ja, solche Sprüche fehlen zur Zeit, zumindest was die Auswertung von aktuellen Karnevalsfotos und -filmchen angeht.

Nichtsdestotrotz hilft man sich als Vorbild in Karnevals-loser Zeit über die Runden und postet stattdessen Bilder aus vergangenen Sessionen.

So Martin Murrack zur Zeit in seinem Facebook-Account.

https://www.facebook.com/photo?fbid=10219909034496340&set=a.1439945558732

Ich hatte des Thema gegen Ende letzten Jahres schon einmal und greife es nochmals auf.

Wie muß man als Verantwortlicher an der Stadtspitze gestrickt sein in diesen Zeiten solche Bilder zu posten? Keine Ahnung. Alles was mir dazu einfällt ist jenseits von Gut und Böse und würde mir öffentlich geäussert sicherlich eine Klage verschaffen.

Nochmals zur Klarstellung. Ich bin wahrlich kein Spielverderber, aber was könnte jemand denken, der das flüchtig sieht und nicht so ganz genau überlegt um was es sich handelt?

Ich schätze mal folgendes: „Ja wenn die das dürfen (der OB und der andere und die Blonde in der Mitte), dann darf ich das auch.“ Kein Wunder also, wenn es nachwievor private (Karnevals)feiern und Parties gibt.

Mit ähnlicher Kritik an Sagurna, er postete Alt-Fotos in Lock Down-Zeiten die auch wenig vorbildlich waren, handelte ich mir vom Landtagsabgeordneten Börner diese Mail-Anmache ein:

Börner war sich dann aber wohl keiner Schuld bewusst, als er sich selbst im Dezember nicht an die Auflagen hielt und werbewirksam ein Fahrrad überreichen half. Ich hatte das Ordnungsamt daraufhin angeschrieben, die taten aber auf volldoof und meinten ein Herr Börner sei bei ihnen nicht beschäftigt.

 

Das derartige Verhalten von möglichen Vorbildern und Verantwortlichen wirft bei mir diese Frage auf:

Sind etwa auch in Duisburg manche „wichtigen/übergewichtigen“ Leute schon geimpft worden, die noch gar nicht dran waren?

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/vordraengeln-beim-impfen-gegen-coronavirus-100.html

 

 

 

 

 

Antworten von Oliver Beltermann zum Start von Rasmus Beck bei der GfW

Rasmus Beck ist seit kurzem CEO der GfW, deshalb habe ich nicht nur ihn, sondern auch Aufsichtsratsmitglied Oliver Beltermann (Junges Duisburg) zu seiner Sicht als AR-Mitglied, Ratsmitglied und Mitglied von Junges Duisburg gefragt, was von dem neuen GfW-CEO zu erwarten ist bzw. erwartet wird.

Hier seine Antworten, die recht fix kamen. Herr Beck antwortete bisher nicht.

Sehr geehrter Herr Schulze,
vielen Dank für Ihre Anfrage.

Gerne beantworte ich Ihre Fragen.

1.) Wie hoch ist die jährliche Vergütung von Herrn Beck plus Sonderzahlung, Boni, Firmen-/Dienstwagen etc.? Da die GfW sich zu mehr als 50% im Besitz der Stadt Duisburg befindet, u.a. durch die Beteiligungen wie die der Gebag etc. (https://www.gfw-duisburg.de/die-gfw/zusammensetzung/gesellschafter/), besagt der Public Corporate Governance Kodex (PCGK) der Stadt, dass die Vergütung der Geschäftsführung auszuweisen ist.

Beltermann: Bitte wenden Sie sich hierzu direkt an die GfW oder an die entsprechende Stelle der Stadt.

2.) Welche drei vorrangigsten Vorhaben mit oberster Priorität soll der CEO der GfW zu allererst angehen und kennen Sie seine eigenen Prioritäten?

Beltermann:  Ich kenne die persönlichen Prioritäten von Herrn Beck nicht. Diese werden aber sicherlich positiv für die zukünftige Entwicklung der Stadt und GfW sein.
Ich war als Aufsichtsrat sehr nah am Prozess der Neuausrichtung beteiligt und konnte dort aktiv Positionen von Junges Duisburg einbringen. Daher wird die Umsetzung des Ratsbeschluss DS 20-0901 eine der Prioritäten sein.

3.) Welche Meinung haben Sie zum Stand des derzeitigen Stadtmarketing à la Duisburg ist ECHT und was sollte Herr Beck diesbzgl. „unternehmen“?

Beltermann: Die Kampagne „Duisburg ist echt“ verfolgt ein wichtiges Ziel. Persönlich halte ich den „Claim“ jedoch für austauschbar und daher nicht passend für unsere facettenreiche Stadt. Stadtmarketing ist aber generell ein schwieriges Feld. Gerade für den Wirtschaftsstandort kann gutes Stadtmarketing ein wichtiger Baustein sein. Daher kann eine Einbindung der GfW absolut nicht schaden.

4.) Wie soll bzw. wird die GfW mit DuisburgKontor zusammenarbeiten?

Beltermann: Hierzu habe ich keine detaillierten Informationen.

5.) Welche Meinung haben Sie zum derzeitigen Entwicklungsstand in Sachen SmartCityDuisburg sowie in puncto Masterplan Wirtschaft und was sollte Herr Beck diesbzgl. „unternehmen“?

Beltermann: SmartCity ist ein wichtiges Thema für Duisburg. Leider sind einige Punkte noch in der Umsetzung bzw. Ankündigung. Hier muss definitiv mehr Fahrt aufgenommen werden. Herr Beck kann hier sicherlich, mit der neuen GfW, ein wichtiger strategischer Partner bzw. Motor sein.

6.) Wie kam die Ernennung von Herrn Beck zustande? Wurde u.a. auch Herr Rüscher von der IHK in die engere Wahl einbezogen, der sich im Herbst 2021 von der IHK-Spitze zur Wirtschaftsförderung Oberhausen „verabschieden“ wird?

Beltermann: Herr Beck wurde mittels Beschluss des Aufsichtsrats ernannt. Seine Erfahrung im Bereich und sein Netzwerk sind ja im politischen Raum durchaus bekannt. Ob Herr Rüscher sich beworben hat entzieht sich meiner Kenntnis. Seinen Weggang musste ich auch der Presse entnehmen. Ich wünsche ihm viel Erfolg in Oberhausen.

Viele Grüße
Oliver Beltermann

Mein Fazit:

Die Antworten Beltermanns empfinde ich, angesichts dessen was ein AR wissen dürfte/sollte, zudem als Mitglied von JuDu (immerhin Ratsopposition), teils als „dünn“ und leider oberflächlich oder ev. diplomatisch. Da hätte ein bißchen mehr „Fleisch“ dran sein können. Vllt. beim nächsten Mal. Trotzdem ein Dankeschön an ihn.

 

Grammatikoff: Kulturkonzept? Ungeklärt. Rechtliche Bedenken der Verwaltung gegen Öffentlichkeit

Ich beschäftige mich ansonsten wenig mit dem kulturellen Geschehen in Duisburg. Davon habe ich inhaltlich zu wenig Ahnung – und bisher habe ich noch niemanden gefunden der das Ressort übernehmen will.

Was ich jedoch aktuell zum Thema Grammatikoff erfahre ist schon ein sehr merkwürdiger Vorgang. Da soll der mögliche neue Mieter und Betreiber des Grammatikoff am Dellplatz, Bora Erdogan (Cafebetreiber und Sicherheitsunternehmer in Duisburg), im Kulturausschuß seine Pläne für den künftigen Betrieb des Grammatikoff vorstellen. Vor allem sein Konzept hinsichtlich des „zwingenden“ Anteils von 25% kulturrelevanten Inhalten (Events etc.). Die übliche Ausschußsitzung wurde jedoch wegen Corona gecancelt und hätte auch online unter Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden können, so wie normale Ausschußsitzungen auch, vor allem wenn es lediglich um solch informelle Inhalte  und Themen geht.

Merkwürdig ist, dass die Verwaltung das aber aufgrund irgendwelcher rechtlichen Bedenken anders sah und deshalb das Ganze nur zwischen Herrn Erdogan und den Ausschußmitgliedern stattfand – Öffentlichkeit ausgeschlossen.

Interessant auch, dass die Vermieterin, die Gebag angeblich allen 11 weiteren Mietinteressenten bereits abgesagt hat und nur noch der eine übrig ist, der z.Z. anscheinend nicht bereit oder in der Lage ist sein Konzept vollständig gemäß den Vorgaben eines kulturellen Anteils iHv 25% zu schildern.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/grammatikoff-in-duisburg-politik-bekommt-nur-vage-antworten-id231524585.html

Das fanden einige Beteiligte wie Frau Klabuhn(SPD) wohl selbst befremdlich. Den Ausschluß der Öffentlichkeit wohl nicht.

Deshalb meine Fragen an die Ausschußvorsitzende Parisa Tonekaboni von den Grünen:

Guten Abend Frau Tonekaboni,

ich habe zum Ausschluß der Öffentlichkeit bei der Kulturausschußsitzung zum Thema Konzeptvorstellung des Herrn Erdogan bzgl. des künftigen Betriebs des Grammatikoff  folgende Fragen:

Wieso hat die Gebag sich bereits auf Herrn Erdogan festgelegt, ohne dass er öffentlich sein Konzept präsentiert hat – kennt die Gebag das Konzept – kannten sie es bereits?

Wieso wollte die Stadtverwaltung die Öffentlichkeit von der Sitzung ausschließen? Gründe?

Warum ließen Sie das zu? Und wer aus der Verwaltung trug die Bedenken vor?

Was wurde von Herrn Erdogan präsentiert und konkret avisiert? Liefert er Infos zum Konzept nach?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

 

 

 

 

 

Fragen an Bruno Sagurna zur DIG

Die Stadt schafft es angesichts des Verkehrschaos, massiv hervorgerufen auch durch die nachwievor ungehemmte Ausbreitung der Logistik in Duisburg, nicht oder zumindest planerisch nicht den Infrastrukturaufgaben selbst Herrin zu werden.

Also ging man hin und gründete als Mehrheitsgesellschafterin (über 75%) mit der Hafengesellschaft zusammen kurzerhand vor rund zwei Jahren die DIG – die Duisburger Infrastrukturgesellschaft.

Von dem Moment an sitzt also ein Chaos-Verursacher in der DIG und soll die Ursachen quasi „bekämpfen“. Man nennt dies auch „Bock zum Gärtner machen“.

Ich habe mich mit der DIG mal wieder beschäftigt und deshalb einige Fragen an Bruno Sagurna gesendet:

Guten Tag Herr Sagurna,

Sie sind Ratsmitglied, SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat und u.a. Beiratsvorsitzender der DIG. Im Zusammenhang mit der DIG habe ich einige Fragen.

Gemäß des Beteiligungsberichts der Stadt Duisburg für 2019 wurde folgendes für die DIG im Zusammenhang mit dem eigentlich für alle und alles verbindlichen Public Corporate Governance Kodex (PCGK – geändert/aktualisiert Mitte 2020) beschlossen.

Zitat/Auszug aus dem Beiligungsbericht:

Gemäß der Regelung in Artikel 3.6.1 (PCKG) sollen die Mitglieder der Geschäftsführung für fünf Jahre bestellt werden. Die Geschäftsführerverträge der beiden Geschäftsführer wurden in 2019 jedoch auf unbestimmte Zeit geschlossen. Darüber hinaus nimmt die Geschäftsführung der Vollständigkeit halber folgende Anmerkungen vor, die aus ihrer Sicht nicht zu einer Einschränkung der Empfehlungen des Public Corporate Governance Kodex der Stadt Duisburg führen:

– Die Gesellschaft verfügt über keinen Aufsichtsrat gem. Artikel 2 des Kodex. Daher sind die Regelungen über den Aufsichtsrat und das Zusammenwirken von Geschäftsführung und Aufsichtsrat nicht einschlägig.

– In Anbetracht der bisher überschaubaren Größe der Gesellschaft und Gründung der Gesellschaft in 2019 hat sich die Geschäftsführung bisher keine Geschäftsordnung gem. Artikel 3.1.1 des Kodex gegeben.

– Die Gesellschaft hat keine eigenständige Revision gem. Artikel 3.2.4 des Kodex. Die einzelnen Projekte werden durch den Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen oder durch das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Duisburg geprüft.

Meine Fragen zur DIG (1.-6.):

1. Wer hat diese Ausnahmen vom PCKG für die DIG beschlossen und wann?

2. Welche Gründe gab es dafür? Besonders hinsichtlich des Verzichts auf einen AR?

3. Welche Funktionen(Kontrolle?) hat der Beirat?

4. Warum wurde die übliche Frist für die Geschäftsführung, Laufzeit des Vertrages über fünf Jahre (fünf Jahre = regelmässig für GF gemäß PCKG) ausgesetzt?

4. Gilt für die Geschäftsführung eine übliche gesetzliche Kündigungsfrist (i.d.R. vier Wochen) oder gibt es auch hier gesonderte Regelungen, wenn ja welche und warum?

5. Der geänderte PCKG schreibt zu Beginn der neuen Legislatur für alle AR eine Art „Schulung/Seminar“ (s. PCKG 2.2.4) vor. Dadurch dass es sich bei der DIG um einen Beirat handelt fiel diese Schulung ev. weg. Oder fand diese statt?

6. Die Stadt ist mit über 75% an der DIG beteiligt. Die GF-Vergütung müsste gemäß PCKG ausgewiesen werden. Wie hoch ist die Vergütung für die GF der DIG pro Jahr plus Sonderboni, Dienstwagen etc.?

7. Unabhängig von Ihrer Position bei der DIG: Sie sitzen auch bei anderen Gesellschaften/Beteiligungen der Stadt im AR. Wurden die Schulungen gemäß PCKG dort durchgeführt? Wenn ja wie, von wem, wann?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze