Fragen an die UNI DUE: Sind einige Lehr-Angebote an Studierende ev. (An-)Werbemassnahmen?

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage:

Der Spiegel thematisiert in einem aktuellen Artikel den Einsatz von Dritten/Drittfirmen bei Massnahmen an deutschen UNIs. Gmeint sind u.a. Dozenten/Innen etc. bei Vorträgen, Schulungen, Kursen usw. die sich an Studierende richten.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/runter-vom-campus-a-988a7c7f-0002-0001-0000-000177379799

Der Spiegel erwähnt vor allem Firmen wie MLP, TECIS usw. die als Finanzdienstleister tätig sind und im Verdacht stehen ihre Anwerbeaktivitäten aber vor allem auch ihre Vertriebsaktivitäten an den UNIs zu praktizieren.

Meine Fragen:

1. Welche Unternehmen bzw. deren Mitarbeitende, VertreterInnen oder Beauftragte werden von Ihnen als UNI beauftragt bzw. eingesetzt um Massnahmen, Schulungen und Seminare etc. duchzuführen?

2. Wie werden diese jeweils vergütet oder erhält die UNI dafür finanzielle Zuwendungen?

3. Auf der Seite https://www.uni-due.de/abz/semesterprogramm kann man im Programm Mai-Juli 2021 einige dieser Firmen „erkennen“, weil sie kurz genannt werden.

U.a. sind Unternehmensberatungen dabei, aber auch die TK. Ich gehe davon aus es ist die Techniker Krankenkasse.

Welche guten Gründe gibt es z.B. für den Einsatz der TK bei diesen Themen:

Juni: Konfliktmanagement in Kooperation mit der TK

Juli: Assessment Center in Kooperation mit der TK

4. Wird der TK erlaubt ihre Werbematerialien zu verteilen und wie wird zwischen Lehrinhalten und TK sauber getrennt?

5. Ist es nicht möglich für diese Inhalte (s. 3.) andere „neutralere“ PartnerInnen zu finden?

6. Ich habe etliche Webseiten der UNI gefunden auf denen MLP-Inhalte zu finden sind. Inkl. „Spuren“ in der jeweiligen URL. Beispiel: https://www.uni-due.de/abz/career/speed_dating_friday_mlp.php

Hat die UNI zu MLP ein besonderes Verhältnis, wenn ja welches und was hat es ev. mit dem MLP Medical Excellence Stipendiaten-Programm zu tun? https://mlp-financify.de/medical-excellence/

 

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

Sana-Kliniken entlassen allein in Duisburg mind. 50 Leute – Bas und Philipp regen sich auf

Zeitgleich regen sich aktuell die beiden SPD-Genossinen Bas und Philipp über das als fatales Signal(Bas) bezeichnete Vorgehen der Sana-Klinken GmbH auf, die mitten in der Pandemie allein in Duisburg mind. 50 Menschen entlassen will die im Servicebereich tätig sind.

https://spd-duisburg.de/sana-kliniken-gewinnmaximierung-auf-dem-ruecken-der-beschaeftigten/

https://spd-duisburg.de/spd-duisburg-uebt-scharfe-kritik-an-den-entlassungen-im-sana-klinikum/

Dabei seien auch die Sana-Kliniken üppig mit Staatskente bedacht worden, so Bas.

Philipp fordert, dass die Entlassungen unterbleiben sollen.

Die Klinikleitung hatte sich bereits zu den Entlassungsplänen geäussert, sie ziemlich merkwürdig begründet und angekündigt die Arbeit nicht auf die Pflegekräfte zu verlagern, was Frau Bas jedoch vermutet, sondern sie outzusourcen.

Interessant ist allerdings der Umstand, dass die Stadt Duisburg mit 1% an der  Sana Kliniken Duisburg GmbH beteiligt ist und auch mind. eine/n VertreterIn (laut Bilanz 2019 Frau Prof. Dr. Diemert(bis 1/2019) / Herr Dr. Krumpholz (ab 2/2019)) im Aufsichtsrat sitzen hat. Die beiden SPD-Damen verschweigen das oder wissen es nicht einmal.

Vielleicht wenden sich die beiden SPD-Kümmerinnen mal an den OB und den Rat bzw. ihre eigene Fraktion.

Naja, 1% ist nicht gerade viel aber immerhin. Tja und wieso eigentlich 1%?

Ach ja, und dann gibt es noch eine kleine Verbindung der Sana Seniorenzentren GmbH Duisburg mit einer Sparkassen-Stiftung der Duisburger Sparkasse – Hauptgesellschafterin ist die Stadt Duisburg. In der 2019er-Bilanz der Sana Seniorenzentren GmbH Duisburg heisst es (Zitat/Auszug):

Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten – Unter der Aktivseite der Bilanz ist als Treuhandvermögen das Anlagevermögen des Hauses Lindenallee (Duisburg-Rheinhausen) ausgewiesen, das treuhänderisch für die Altenheimstiftung der Stadtsparkasse Duisburg gehalten wird. Unter der Passivseite sind die korrespondierenden Ansprüche der Altenheimstiftung gegenüber der Gesellschaft ausgewiesen.

Rasmus Becks negative Netto-Absorption

Ich berichtete in den letzten Tagen vermehrt -natürlich wie immer kritisch- über die PR-Aktivitäten unsere Stadtentwickelnden im Zusammenhang mit den grossen Neubauprojekten.

Da es dabei nicht nur um reine Wohn- sondern um Mischprojekte geht, bei denen Wohnen und Arbeiten gemixed werden sollen, meldet sich passenderweise aktuell auch der CIO der GfW Rasmus Beck zum Bürostandort Duisburg zu Wort. Dabei prahlt er auch über die supervielen kaum zu bewältigenden Investorenanrufe bei seiner GfW, weil der Entwurf für die Duisburger Dünen und die dort geplanten Büroneubauten so toll gelungen ist, was die Leute mit dem Geld zum Bauen quasi aus den Socken haut.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/bueromarkt-duisburg-sieht-sich-auf-dem-sprung-nach-vorn-id232234021.html

Was mich an dem gesamten Geschwurbel stört ist die in solchen Artikeln irgendwie spürbare -für mich jedenfalls- Einfachheit mit der einer wie Beck über den Büromarkt fabuliert. Da wird alleinig die Immofirma Cubion AG aus Mülheim erwähnt und zitiert als gäbe es nicht auch die IHK und viele andere die sich mit solchen Zahlenwerken beschäftigen. Man könnte auch die UNI DUE und mögliche Fachbereiche konsultieren.

https://www.cubion.de/wp-content/uploads/CUBION_Bueromarktbericht_2020_2021.pdf

https://www.ihk-niederrhein.de/blueprint/servlet/resource/blob/5081940/a2129df576038a31e2c7b5a921bfff30/mietpreisspiegel-2021-datenblaetter-data.pdf

Die Unterkomplexität des Geschwurbels ist wahrscheinlich gewünscht, da man prinzipiell einfach nur irgenwie fachlich angehaucht sagen will: In Duisburg ist ECHT alles auf einem tollen Weg, wir bauen neue Büros neben neue Wohnungen wie Hulle und gut wird’s.

Für Beck ist das ganze Gehabe eine Form von Legitimierung seiner Überbezahlung. Neue Ideen und Impulse von ihm kenne ich nicht. Wozu bezahlen wir jemanden der Dinge nur aufwärmt, ein bißchen dazudichtet usw.?

Der Büromarkt sowie auch der Wohnungsmarkt sind durchwegs ziemlich komplex, volatil und lassen sich nicht auf einfache Formalismen reduzieren. Die Einfachheit mag zwar die Unbedarften zufriedenstellen aber schon wenn man ein wenig nachdenkt dürften einem Zweifel am Sinngehalt solcher PR-Kurzgeschichten kommen.

Will sagen: Die frohe Kunde von heute ist schon morgen Makulatur. Manch ein Schlag ins Kontor kommt zeitlich recht unglücklich.  Oder Beck hat sein Statement dem angepasst.

Vonovia kündigt die 7.000 qm im Silberpalais und zieht nach Essen.

https://www.waz.de/wirtschaft/duisburg-vonovia-verlaesst-nach-fuenf-jahren-das-silberpalais-id232261735.html

Wie konnte das „unter/mit“ Beck nur passieren?

Natürlich muß einer wie Beck die Stadt in gutem Licht erscheinen lassen, aber das geht auch anders. Dazu muß man aus dem klimatisierten Büro mal an die Luft. Man beaufragt ja auch keinen Rohrreiniger der einem erzählt er hätte schon viele Rohrreinigungsfilme gesehen.

Zuerst einmal würde ich komplett auf die Einschätzungen wie die von Maklern wie Cubion verzichten. Die können gerne nackte Zahlen liefern, aber Makler-Meinungen sind oftmals viel zu Interessen-gesteuert. Und wenn, dann müsste man schon sehr viele unterschiedliche Makler-Meinungen einholen.

Besser wäre es, aber da gibt es bei Beck und der GfW sowie auch bei vielen anderen Instutitionen und Organisationen in der Stadt und bei der Stadtverwaltung erhebliche Defizite, wenn man den eigenen Markt und seine MarktteilnehmerInnen sehr viel besser kennen würde.

In Duisburg herrscht nämlich seitens der Verantwortlichen eine Art Corpsgeist gepaart mit einer vehementen Ablehnung sich mit denen tatsächlich zu unterhalten und auseinanderzusetzen für die man eigentlich „arbeitet“. Man könnte das auch als „nur im eigenen Teich dümpeln“ bezeichnen.

Vielfältiger Input von aussen ist vollkommen unerwünscht, da könnte ja auch mal etwas in Frage gestellt oder sogar heftig kritisiert werden. Man unterhält sich lieber mit wenigen ausgewählten Personen die einem genehm sind und die der eigenen Peer-Group angehören – sprich: Den selben Sekt bevorzugen.

Es kann sich also lohnen „Des Kaisers neue Kleider“ zu lesen.

Mir ist das immer ganz besonders bei den Innenstadtpakt-Events aufgefallen. Anwesend waren kaum Handelsleute um die es ging, dafür aber jede Menge Verwaltungsmitarbeitende um die es nicht ging. Alles jeweils garniert mit einem Fachvortrag von einem der eh auf dem Gehaltszettel der Stadt stand.

Und es erinnert mich an die ehemals jährlichen differenzierenden Bommann-Statements zum Einzelhandel à la „Das Weihnachtsgeschäft war erneut geprägt von vielen Weihnachtseinkäufen.“.

Künftig will die GfW übrigens einen eigenen Bürostandortbericht herausgeben, soso, da bin ich mal gespannt und frage mich, wieso es den nicht bereits seit Jahren gibt. Was haben die bei der GfW die ganze Zeit eigentlich Sinnvolles gemacht?

Die Erklärung des Wortes Netto-Absorption gibt’s hier: https://www.riwis.de/online_test/info.php3?cityid=&info_topic=bu_nettoabsorption

 

 

 

Presseanfrage zur DVV/Stadtwerke und ihrer NAZI-Vergangenheit

Folgende Presseanfrage ging soeben an die Stadtverwaltung (den OB) sowie die DVV/Stadtwerke zur gefälligen Kenntnisnahme:

Guten Morgen,

vorgestern war der 8. Mai, der nicht nur das Kriegsende (8. Mai 1945) markiert, sondern auch als Tag der Befreiung von der NAZI-Diktatur bezeichnet wird.

In diversen Listen tauchen online unter Zwangsarbeitsunternehmen auch die Duisburger Verkehrsgesellschaft sowie die Stadtwerke Duisburg auf.

Ein Beispiel: https://ns-in-ka.de/wp-content/uploads/2017/06/Liste_Unternehmen.pdf

In diesem Zusammenhang habe ich folgende Fragen:

Haben beide Unternehmen (immerhin Beteiligungsunternehmen der Stadt) diesbzgl.(Zwangsarbeit) bereits eine Aufarbeitung der NAZI-Vergangenheit betrieben und wenn ja wo ist das dokumentiert?

Wenn nein, warum nicht?

Sind noch andere Zusammenhänge wie Arisierung, Zwangsenteignungen usw. im Zusammenhang mit diesen beiden Unternehmen bekannt und aufgearbeitet worden oder nicht?

In den vorgenannten Listen sind noch weitere Duisburger Unternehmen aufgelistet, die auch teils heute noch bestehen. Hat die Stadt  mit diesen Unternehmen bzgl. einer Aufarbeitung Kontakt aufgenommen bzw. ist bekannt ob es Aufarbeitungen gibt oder nicht?

Zusatzanmerkungen:

Herr Dr. Felix Klein, der Beauftragte für Antisemitismus der Bundesregierung, hat im Jahr 2019 gefordert, so ging es durch die Presse (https://csr-news.net/news/2019/12/31/mehr-unternehmen-sollen-ns-vergangenheit-aufarbeiten/), dass die NAZI-Vergangenheit deutscher Unternehmen/Unternehmen in Deutschland besser bzw. umfänglicher aufgearbeitet werden müsse.

Er sprach damals von nur rund 50% aller Firmen die das bereits gemacht hätten.

Aktuell bestätigte er bzw. das BMI mir, dass sich an dieser Zahl(50%) bisher leider wenig geändert hat.

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Nur zwei Stellungnahmen vom Kandidaten und der Kandidatin der Grünen erbeten

Sehr geehrte Frau Kaddor, Sehr geehrter Herr Banaszak,

Sie wollen beiden in den Bundestag und kandidieren aus diesem Grund für die Grünen in Duisburg.

Wenn ich die Inhalte des Online-Auftritts der Grünen Duisburg lese kommen mir leichte Zweifel an der Glaubwürdigkeit.

Ich hatte vor rund drei Wochen Herrn Matthias Börger den neuen Duisburger Beigeordneten für Umwelt & Kultur um ein Interview gebeten, das sagte er zu, aber nun schweigt er beharrlich.

Ich bitte Sie deshalb zu diesem Verhalten Stellung zu nehmen und zu eruieren was Herrn Börger davon abhält mir Rede und Antwort zu stehen und weshalb er sich überhaupt zu einem Interview bereit erklärte.

In dem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass ich 2020 sämtliche „grünen“ Ratsleute angeschrieben hatte dafür einzutreten dem OB und der Verwaltung aufzuerlegen DUISTOP  künftig gemäß Pressegesetz NRW und Medienstaatsvertrag bei Presseauskünften  nicht weiter zu ignorieren. Dies geschieht seit mehr als zwei jahren.

Leider hat niemand geantwortet, noch sich dafür eingesetzt.

Nehmen Sie auch dazu bitte Stellung.

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Neuer (grüner) Beigeordneter Börger antwortet nicht – da fragen wir doch mal die Grünen

In der letzten Ratssitzung wurde der Nachfolger des scheidenden Beigeordneten Dr. Krumpholz (Grüne) gewählt. Es handelt sich um Matthias Börger. Just der hatte sich mir gegenüber zu einem Interview bereit erklärt und angeboten dazu besser nicht seine Noch-Dienstmailadresse bei der Bezirksregierung sondern seine Privatmailadresse zu nutzen.

Ich sandte ihm wunschgemäß insgesamt 10 Fragen zu, doch anscheinend hat er kalte Füße gekriegt oder was noch viel näher liegt, man hat ihm angeraten es besser sein zu lassen mir Rede und Antwort zu stehen. Gruß an den OB.

So oder so ist der Mann meines Erachtens absolut untauglich, soll er doch die durchaus kontroversen Bereiche Umwelt und Kultur in einer Kombi übernehmen. Wenn nicht mal ein Interview geht und das Rathaus-Gängelband anscheinend schon stramm gezogen wurde, na dann gute Nacht.

Darüber berichtete ich bereits. Nun will ich es mal bei den Grünen versuchen und erfahren was die denn davon halten, schließlich ist der Mann einer aus ihren Reihen. Und sie streben auf höherer Ebene die Kanzlerinnenschaft an. Es sollte sich also um Ur-DemokratenInnen handeln, die dazu noch alles besser machen als die anderen.

Tja und wenn ich mir das hiesige grüne Wahlprogramm derzeit anschaue, dann klingt das ja alles ziemlich vielversprechend.

Gemeinsam gehen wir’s an: ökologisch, sozial, feministisch, antifaschistisch, gerecht.

Bitte merken: GERECHT!!!

Quelle: https://gruene-duisburg.de/unser-programm-fuer-duisburg/

Ja und hier geben zwei Grüne zu Herrn Börger was zum Besten:

https://gruene-duisburg.de/blog/2021/04/20/neuer-gruener-dezernent-mit-breiter-unterstuetzung-im-rat-gewaehlt/

Anna von Spiczak, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Rat der Stadt:

Zitat/ Auszug: „… . Aus unserer Sicht passt er aber nicht nur fachlich, sondern auch aufgrund seiner Persönlichkeit hervorragend in unsere Stadt. Er hat den Willen anzupacken und Veränderung nach vorne zu bringen und gleichzeitig das notwendige Verantwortungs- und Fingerspitzengefühl für die Herausforderungen, vor denen Duisburg steht.”

Felix Lütke, Co-Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Rat der Stadt :

Zitat/ Auszug: „… . Wir sind uns sicher, dass er den Fachbereich Kultur mit seiner offenen Haltung gut leiten und sich ein fruchtbarer Austausch mit den Menschen, die hier in der Kulturszene aktiv sind, entwickeln wird.”

Soso, „fruchtbarer Austausch mit den Menschen“, ganz ehrlich, drauf geschissen, denn das ist Blödsinn aus dem Lehrbuch „Volksverarschung 1.0“.

Welche Menschen meint Herr Lütke denn, Arschkriecher und Schleimbeutel?

Ach ja, hier noch ein Hinweis in Sachen grüne Anwerbung:

Wir brauchen Dich!

Wir treten für die Demokratie ein und verteidigen unsere Werte – Klimaschutz, Zusammenhalt und Gerechtigkeit.
Dafür brauchen wir Dich! Werde jetzt Mitglied.

https://gruene-duisburg.de/mitglied-werdenspenden/

Auch alle grünen Ratsmitglieder hatte ich angeschrieben als es darum ging sich für DUISTOP einzusetzen, endlich Presseauskünfte vom OB und der Stadtverwaltung zu erhalten. Niemand hat geantwortet. Niemand hat sich eingesetzt.

Und ich dachte die treten für Demokratie ein – und Gerechtigkeit (s.o.). Dann müssten sie auch für das Pressegesetz (Ich erinnere: GERECHT!!!) eintreten. Tun sie aber nicht.  QED.

Hier mein Schreiben:

Liebe Grüne, Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn ich die Inhalte des Online-Auftritts der Grünen Duisburg lese kommen mir leichte Zweifel an der Glaubhaftigkeit derselben.

Ich hatte vor rund drei Wochen Herrn Börger den neuen Beigeordneten für Umwelt & Kultur um ein Interview gebeten, das sagte er zu, aber nun schweigt er beharrlich.

Ich bitte Sie deshalb zu diesem Verhalten Stellung zu nehmen und zu eruieren was Herrn Börger davon abhält mir Rede und Antwort zu stehen.

In dem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass ich sämtliche „grünen“ Ratsleute angeschrieben hatte (2020) dafür einzutreten dem OB und der Verwaltung aufzuerlegen DUISTOP  künftig gemäß Pressegesetz NRW und Medienstaatsvertrag bei Presseauskünften  nicht weiter zu ignorieren.

Leider hat niemand geantwortet, noch sich dafür eingesetzt.

Nehmen Sie auch dazu bitte Stellung.

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

 

 

 

Intensives Kuscheln von Startport und GfW – und alle haben sich lieb

Diesmal ist es eine BoysAndOneGirl-Band die sich teils breitbeinig im Innenhafen aufgestellt hat um uns als Team(ganz wichtig) zu zeigen, hier sind wir und wir haben Popeliges vor.

Fast 100 Tage ist Rasmus Beck als CIO* der GfW nun schon im Amt und da es ihm anscheinend an guten Ideen mangelt, weshalb er eben nicht abgeworben wurde und teuer bezahlt wird, verkünden er und seine Truppe so popelige News wie die Kooperation von GfW und Startport, dem InnoLab von Duisport.

https://www.lokalkompass.de/duesseldorf/c-wirtschaft/intensive-kooperation-der-gfw-duisburg-mit-logistik-inkubator-des-hafens-geplant_a1569848

Dass die beiden kooperieren liegt ja eigentlich auf der Hand, ist also in Wirklichkeit ein Schiss im Vergleich zu dem was als grosser Wurf mal endlich kommen müsste. Mit anderen Worten: Es ist Blendwerk und ein bißchen Arbeit vortäuschen.

Für solche Dinge brauchen wir keinen Beck, keinen Haack usw. , dass können die PraktikantenInnen machen.

Warum gerade in dem Zusammenhang die Idee von Parklab erneut aufgewärmt wird leuchtet mir nicht ein, es sei denn man will damit ein wenig die Gemüter angesichts des vorgestrigen WAZ-Artikels über den Verkehrskollaps  in Duisburg beruhigen – ich berichtete. Eine hiesiger UNI-Prof hatte sich nämlich aus der Deckung gewagt, der WAZ ein Interview gegeben und Staake, Link und DUISPORT denkbar schlechte Noten bescheinigt sowie sich gleich als Berater ins Spiel gebracht.

Wie dem auch sei, die Parklab soll angeblich unsere vielfältigen Verkehrsprobleme lösen, da fällt mir ein, wo ist eigentlich die Baustellen-Managerin der Stadt abgeblieben?

Parklab wird also nicht umsonst von Startport(DUISPORT) gefördert, kann man doch mit deren Versprechen ein wenig Hoffnung verbreiten und Beck und Co. ein Arbeitsalibi geben.

Doch Beck & Co. sollten sich anstatt im Büro zu hocken (bei Keks und Kaffee/Tee Ideen bekaspern) und ab und zu ein Boyband-Foto machen zu lassen, mal auf die Kühlerhaube eines rumänischen LKWs schnallen lassen und/oder einen Monat lang in Rheinhausen an einer Strasse Richtung Logport kampieren.

Ach ja, die wirklich brauchbaren digitalen Bürgerschafts-Services der Stadt lassen dagegen weiter auf sich warten, dafür will man aber nun über 11 Mio. EURO Fördergeld abgreifen. Ich berichtete. Wie sinnlos die ausgegeben würden ahne ich bereits.

Ich hatte übrigens die ParkLab-erei, denn zu mehr taugen die Ideen meiner Ansicht nach nicht, durch Fragen an die MacherInnen versucht zu entlarven, das war im November 2020.

Hier nochmals die Fragen und Antworten:

Am 11.11.2020 um 15:24 schrieb info@parklab.app:

Guten Tag Herr Schulze,

wir bedanken uns für Ihre Nachricht und das Interesse an PARKLAB Technologie.

Die Antworten für Ihre Fragen:

1. Wie verhindere ich, dass mehr als ein Auto sich auf den Weg zum freien Parkplatz macht, da alle APP-Nutzenden die selbe Info gleichzeitig bekommen?

Wenn Sie zu einem freien Parkplatz fahren möchten, navigiert Parklab Sie dahin. Das wird dann als belegt gezeigt. Also bekommen alle APP-Nutzenden nicht dieselbe Info gleichzeitig.

2. Und was ist mit den Leuten die die APP gar nicht nutzen aber vor mir den Parkplatz finden und belegen?

Dann werden Sie zu dem nächsten freien Parkplatz geleitet.

3. Was ist wenn der nächste freie Parkplatz viel zu weit von meinem Wunschort entfernt ist?

Dann gibt es wohl keinen freien Parkplatz in der Nähe.

Viele Grüße
PARKLAB Technologie

Ich betonte schon im November, dass es mir nicht darum geht jungen Leuten in die Parade zu fahren, sie vorzuführen und Dinge partout besser wissen zu wollen. Doch sind die Versprechen von Parklab geradezu prädestiniert um mal kritisch nachzufragen.

Kritik zu 1.:

Es ist also u.U. so, dass man einen Wunsch-Parkplatz für einen  beliebigen Zeitraum blockieren kann(Reservierung), ohne dass man dort bereits parkt. Wahrscheinlich ist die Reservierung kostenlos und für alle anderen umso ärgerlicher.

Kritik zu 2.:

Parklab verspricht auf seiner Website eine smarte Lösung die Verkehr vermeiden hilft. Die Antwort ist daher äusserst unbefriedigend.

Kritik zu 3.:

Wer zynische Antworten braucht, schreibt an Parklab! Meine Frage ist durchaus berechtigt, denn sie beinhaltet das Problem, dass jede Park-App nur so smart ist wie es genügend Parkplätze an Schwerpunktorten gibt.  Ansonsten wird es auch durch Parkplatzreservierungen (s.o. zu 1.) und durch Nicht-APP-NutzerInnen die Parkplätze suchen und auch besetzen weiterhin viel unnötigen Verkehr geben.

Zwischenfazit: Wozu also dieser APP bzw. den großartigen smarten Versprechungen glauben?

Ich rate den Parklab-Leuten dringend die Situation in einer Stadt nicht mit der in einem Parkhaus zu vergleichen. In letzterem macht ein Park-Leitsystem Sinn, vor allem wenn es nur eine Zufahrt gibt. Schon wenn das Parkhaus eine zweite Zufahrt hätte, gibt es die ersten Probleme.

Sollte ich mit meiner Kritik an Parklab falsch liegen, so bitte ich um entsprechende Zuschriften. Anmerkung: Da kam übrigens bisher nichts mehr.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass LEBENSWERT-Link und seine Truppe sich für solche Geschichten begeistern, rückt sie das selbst in die Nähe von smarten Typen, die sie selbst nicht sind.

Um das zu untermauern erinnere ich hier nochmals an die 3D-Erfassung des Rathauses, die seit fast zwei Jahren auf sich warten lässt und eigentlich längst für viel optimaleres Gebäudemanagement sorgen soll, glaubt man den üblichen vollmundigen Versprechungen. Und selbst für 16 versenkbare Poller braucht man vier Jahre – oder länger. Sind die eigentlich inzwischen wieder funktionstüchtig?

Wie ParkLab auch noch das LKW-Problem lösen will ist mir tutti-kompletti schleierhaft. Conclusio: Es böte sich also an, wenn Beck sich nicht mit ParkLab, sondern mit dem oben erwähnten UNI Prof unterhalten würde. Ich glaube jedoch der hat nicht die nötige Strahlkraft für ein BoyBand-Foto.

Was mich noch mehr wundert ist die Kritik des PROFs obwohl DUISPORT selbst seit Jahren einen Logistik-PROF an der Spitze beschäftigt. Hätte der nicht längst zu den selben kritischen Ergebnissen kommen müssen?

https://www.duisport.de/unternehmen/unser-management/prof-dipl-ing-thomas-schlipkoether/

Da das alles so unheimlich bemitleidenswert ist, hier was Lustiges, u.a. mit einem Beitrag über „The Curve“.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/Extra-3-vom-05052021-im-NDR,extra19608.html

*) Eigentlich will Beck CEO sein. Chief Incompetent (ACHTUNG: nicht Incontinent) Officer(CIO) finde ich passender.

 

Neun Tage Online-Beteiligung zur Zukunft der Duisburger Altstadt

Die zukünftige Entwicklung der Duisburger Altstadt ist das Thema einer Onlinebeteiligung, an der alle Duisburger Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können.

Von Mittwoch, 12. Mai, bis einschließlich Freitag, 21. Mai, können sich alle Interessierten auf der Webseite www.duisburg.de/Zukunftsbilderaltstadt über mögliche Zukunftsbilder informieren und eigene Vorschläge machen.

Leider befindet sich auf der Seite z.Z. noch nichts (Screenshot von gestern):

Hintergrund ist die Entwicklung der Altstadt, in der es seit einigen Jahren zu einem starken Rückgang an Einzelhandelsbetrieben kommt. Um diesen negativen Trend zu stoppen, hat die Stadt Duisburg das Büro Pesch Partner Architekten Stadtplaner (Dortmund) in Kooperation mit dem Büro Junker + Kruse Stadtforschung Planung (Dortmund) beauftragt, einen Rahmenplan für die Duisburger Altstadt zu erarbeiten. Mit Hilfe dieses Plans soll die weitere Entwicklung in eine positive Richtung gesteuert werden. Bisher wurden Analysen und drei mögliche Zukunftsbilder („Szenarien“), entwickelt. Hierzu ist die Meinung der Duisburgerinnen und Duisburger gefragt.

Ergänzend findet am Dienstag, 18. Mai, um 19 Uhr eine Online-Veranstaltung statt. Das Team der Dortmunder Planungsbüros wird die Szenarien vorstellen und erläutern. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich auszutauschen, Fragen zu stellen und Ideen zur Zukunft des Quartiers vorzutragen.

Alle weiteren Infos und wie an der Abendveranstaltung am 18. Mai teilgenommen werden kann, sind ab 12. Mai auf www.duisburg.de/Zukunftsbilderaltstadt zu finden.

Die Stadt gibt uns also anscheinend genau neun Tage Zeit, obwohl eigentlich solche Prozesse online durchaus viel länger dauern könnten, um auch wesentlich mehr Menschen zu erreichen.

Aber wir sollen ja auch nur unsere Meinungen zu bereits drei erstellten „Szenarien“ abgeben.

Pesch und Partner ist übrigens bereits bei 6-Seen-Wedau eingebunden (https://www.pesch-partner.de/projekte/duisburg-wedau-6-seen/) und Junker und Kruse war mal am Sonenwall involviert, allerdings vor elf Jahren.

Ich erwarte von beiden keine besonderen Überraschungen, denn sie dürften vielfach leidvolle Erfahrungen haben, was solche Altstadtgebiete angeht, denn in anderen Kommunen sieht es ja prinzipiell nicht besser aus.

So werden wahrscheinlich viele schöne bunte Bildchen präsentiert, doch die Realität bilden sie nicht ab. Und die sieht spätestens seit Corona ziemlich düster aus.

Was nicht heissen soll, dass die Altstadt weiter isoliert vor sich hinwurschteln soll, aber sie sollte eigentlich in eine Gesamtstrategie eingebunden sein. Warum sie jetzt gesondert herausgelöst zum Gegenstand einer Online-Beurteilung wird ist mir daher schleierhaft.

Mich wundert auch, da doch Andree Hack vor nicht allzulanger Zeit eine Verkleinerung der City angeregt hatte, wo dazu eigentlich die Konzepte von ihm oder einigen von ihm beauftragten Büros für Stadtplanung bleiben?

Sparkassen- und Volksbanken-Kundschaft aufgepasst!

Sparkassen und Volksbanken kündigen immer noch massenhaft Prämienspar-Verträge. Und das teils trotz langlaufender Vertragszeiten.  Außerdem haben die Geldhäuser anscheinend in nicht wenigen Fällen bundesweit über Jahrzehnte zu wenig Zinsen gutgeschrieben. In Zehntausenden von Prämiensparverträgen sollten die Zinsen deshalb neu berechnet werden.

Darüber berichtet aktuell und wiederholt die ARD-Sendung plusminus:

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/ndr/geldanlage-sparvertraege-zinsen-100.html

Ich hatte darüber auch bereits vor einigen Wochen berichtet und die hiesige Sparkasse um eine Stellungnahme gebeten, z.B. dazu, ob sie selbst Kündigungen ausspricht bzw. ausgesprochen hat und ob sie ihre Kundschaft auf mögliche Zinsberechnungsprobleme hinweist bzw. hingewiesen hat.

Eine Antwort gab es bis jetzt nicht. Wen wundert es?

Die selben Fragen habe ich an die Gesellschafterin, die Stadt Duisburg gestellt.

Antwort? Na, raten Sie mal!

 

Zwischenstand zum Interview mit dem designierten Beigeordneten Matthias Börger

Auf der letzten Ratssitzung wurde Matthias Börger zum neuen Beigeordneten für Umwelt & Kultur gewählt. Ich nahm das zum Anlaß ihn um ein Interview zu bitten. Dazu willigte er am 20. April ein und bekam prompt einen Tag später 10 Fragen von mir zugesandt.

Am 30. April musste ich ihn daran erinnern, dass seine Antworten noch immer ausstehen.

Heute haben wir den 5. Mai. Und bekommen habe ich bisher nichts, noch nicht einmal irgendeine Nachricht. Ich komme nicht darauf woran mich das erinnert.

Aber vielleicht gibt es auch akzeptable Gründe für seine bisherige Zurückhaltung. Mal sehen.

Hier jedenfalls nochmals meine Fragen:

1. In welcher Partei sind Sie aktuell Mitglied (seit wann) und in welcher waren Sie bereits Mitglied (bis wann)?

2. Bzgl. einer aktuellen Mitgliedschaft: Übernehmen Sie in dieser Partei auch aktiv Aufgaben bzw. bekleiden Sie eine Position?

3. Wer hat Sie angesprochen die neue Position als Beigeordneter in Duisburg zu übernehmen?

4. Welche besonderen Fähigkeiten bringen Sie für die Stelle mit – persönlich und beruflich?

5. Sind Ihnen Duisburger Verhältnisse und „Probleme“ wie z.B. hohe Migration, geringe Kaufkraft, wuchernde Logistik, „alternde“ Industrien bekannt und welche  Lösungen könn(t)en Sie bieten?

6. Wie passen in Ihrem neuen Amt die Bereiche Umwelt/Klima sowie Verbraucherschutz und Kultur zusammen?

7.  Welche Erfahrungen haben Sie in den Bereichen Verbraucherschutz und Kultur?

8. Duisburgs Verwaltung und Politik ist berüchtigt für die Abholzung von Baumbestand und der Nicht-Wiedereinsetzung der ehemaligen Baumschutzsatzung – wie stehen Sie zu dem Thema?

9. Duisburg ist bekannt für sehr viele Altlastenflächen die entgegen der eigentlichen gesetzlichen Vorschriften von den Alteigentümern dieser Flächen oftmals unsaniert belassen wurden und nun als neue Entwicklungsflächen für Wohnen und Arbeiten einer Vermarktung zugeführt werden. Liege ich mit dieser Einschätzung richtig und handelt es sich vielfach um ein Greenwashing und darum den Alteigentümern die Sanierungskosten zu ersparen?

10. Es hat mich gewundert, dass Sie überhaupt reagiert haben. Trotz eindeutigem Pressegesetz sowie Medienstaatsvertrag verweigern mir der OB und die komplette Verwaltung seit über zwei Jahren jede Presseauskunft. Bald gehören Sie fest der Verwaltung an, wie stehen Sie dazu und wie werden Sie sich künftig verhalten? Geben Sie mir künftig Presseauskünfte zumindest Ihre Ressorts betreffend?