Briefwahldebakel und kein Ende? Trump lässt grüssen.

Martin Murrack, Links Allzweckwaffe für alles und nichts, ist der amtierende Wahlleiter in Duisburg und hat anscheinend mit der Briefwahl kein gutes Händchen. Dabei hätte man angesichts von Corona auf viele Eventualitäten gefasst sein müssen, weil ziemlich viele Briefwählende erwartbar waren.

Nun sind anscheinend rund 4.500 Briefwählende ohne Unterlagen und es keimt die Frage auf, wo sind die Unterlagen abgeblieben.!? Und 4.500 sind kein Pappenstiel.

Die Post sei schuld sagt Murrack.

Das Adressfeld sei schuld sagt die Post.

https://www.ruhrbarone.de/duisburg-stadt-laesst-waehler-im-regen-stehen/190080

Nun kann man auch ohne Wahlunterlagen noch wählen gehen, muß sich aber bis heute Abend 18 Uhr registrieren lassen. UPPS, das ist schon gelaufen.

Ich finde es ist ein heilloses Durcheinander, vor allem weil auch die Kommunikation des Wahlamtes nicht funktioniert. Und die Wählenden machen sich sorgen wie Leserbriefe an DUISTOP oder Ruhrbarone (s.o.) belegen.

Nichts von Murrack hier(11.9. 18.45 Uhr):

https://www.duisburg.de/vv/oe/dezernat-i/I-03/stabsstelle_fuer_wahlen_und_informationslogistik.php

Nichts von Murrack hier(11.9. 18.45 Uhr):

https://www.duisburg.de/wahlen_2020.php

Wozu hat man Webseiten die schneller sind als gedruckte Medien? Klare Updates zur Lage sind angebracht. Aber leider Fehlanzeige.

Dazu noch die Meldungen rund um die möglichen Wahlmanipulationen die sogar zu polizeilichen Razzien führten.

Heute bekam ich allein zwei anonyme Anrufe von Leuten die von Manipulationen 2014 und 2017 sprachen. Alles unbelegt und unbewiesen aber Anzeichen dafür wie aufgeheizt die Situation zu sein scheint. Dabei ist der offizielle Wahlkampf so langweilig wie Schuhcreme auftragen.

 

In eigener Sache: Strafanzeige gegen zwei leitende Mitarbeitende der Stadt

Gegen zwei leitende Mitarbeitende der Stadt Duisburg habe ich am heutigen Morgen Strafanzeige wegen übler Nachrede und Verleumdung gestellt.

Seit Monaten versuche ich Presseauskünfte von der Stadt sowie von städtischen Tochterunternehmen bzw. Beteiligungen zu erhalten. Allein 2020 sind bisher über 30 unbeantwortete Presseanfragen an die Stadt aufgelaufen.

Diese wurden sämtlichst an den OB und/oder die Abteilung Kommunikation gesandt.

Bereits im März diesen Jahres wandte ich mich deshalb mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde, darüber dass ich bzw. DUISTOP gemäß  §4 Pressegesetz NRW und auch gemäß § 55 Abs. 3 i.V.m. § 9a Rundfunkstaatsvertrag keine Presseauskünfte erhalte, an die Kommunalaufsicht in Düsseldorf. Vor allem erhalte ich diese nicht von der Stadt, aber letztlich auch nicht von Beteiligungsunternehmen, wenn die Stadt die Mehrheit der Gesellschafteranteile besitzt oder zumindest 50% dieser Anteile.

Selbst das journalismuslab, von der Landesregierung NRW gefördert, hat DUISTOP ohne jede Beanstandung als lokales Presse-Medium in seine Liste aufgenommen.

Die Kommunalaufsicht holte daraufhin eine Stellungnahme bei der Stadt ein und lehnte, ohne mir die Antwort der Stadt vorzulegen und ohne auf einen weiteren Vorschlag von mir einzugehen, meine Beschwerde ab.

Die Beschwerde wurde von mir an den Vorgesetzten der Sachbearbeiterin gesandt, doch auch dieser lehnte ab. Als ich dann  ankündigte mich beim Innenminister zu beschweren bekam ich plötzlich den Brief der Stadt zugemailt.

Aus dem nachfolgenden Text geht der Sachverhalt der Strafanzeige hervor. Nicht erwähnt ist darin u.a. der kuriose Vorwurf der Duisburger Kommunikationsabteilungs-Mitarbeiterin, dass ich  keinen Presseausweis hätte und kein Journalist sei.

Nun, ein Presseausweis ist auch gesetzlich nicht zwingend erforderlich, zumal diese Mitarbeiterin und OB Link mich kennen.

Hier nun der Sachverhalt:

Am 19.3.2020 wandte ich mich als Verantwortlicher des Stadtmagazins DUISTOP (www.duistop.de) an die Kommunalaufsicht in Düsseldorf. Ich trug die Beschwerde vor, dass man mir als Chefredakteur des Stadtmagazins seit Monaten seitens der Stadtverwaltung Duisburg jedwede Presse-Auskunft verweigert. Ich bezog mich u.a. auf das geltende Pressegesetz NRW §4.

Daraufhin meldete sich per Mail Frau XXX als Sachbearbeiterin der Kommunalaufsicht hinsichtlich der weiteren Bearbeitung meiner Beschwerde und teilte mir mit, dass sie die Stadt Duisburg diesbezüglich um eine Stellungnahme gebeten hat.

Einige Wochen später erhielt ich von ihr Bescheid, dass die Stadt Duisburg Stellung genommen hätte und sie(XXX) meiner Beschwerde nicht weiter nachgehen würde.

Daraufhin verlangte ich die Stellungnahme der Stadt Duisburg zur Einsicht, was abgelehnt wurde. Ferner schlug ich vor, da die Stadt Duisburg laut Stellungnahme angeblich meine Presse-Anfragen beantwortet hätte, ihr(XXX) meine Fragen zuzusenden damit im Gegenzug ihr die Stadt Duisburg ihre jeweiligen Antworten zusenden könnte.
Dies wurde auch abgelehnt.

Im weiteren Verlauf beschwerte ich beim Vorgesetzten von Frau XXX, Herrn YYY, (Funktionsbezeichnung von YYY) in Düsseldorf.

Er prüfte anscheinend den Vorgang, schloß sich aber der Meinung von Frau XXX an und erklärte wie sie die Sache als erledigt.

Trotz der vormaligen Ablehnung mir den Brief der Stadt Duisburg vom 16.4.2020 zuzusenden, erhielt ich diesen von Frau XXX plötzlich doch und zwar  am 3.9.2020 per Mail als Anlage.

In dem Brief erhebt die Stadt Duisburg i.d.R. vertreten durch den OB Sören Link und unterzeichnet mit i.A. ZZZ schwere Vorwürfe gegen mich, die ich als Verleumdung und üble Nachrede betrachte.
So werde ich darin folgender Straftaten bezichtigt:

Erpressungsversuche
Nötigung
Beleidigungen
Drohungen

Sofort nach Erhalt des Briefes schrieb ich Herrn Link und Frau ZZZ an und bat um eine Stellungnahme sowie um Belege für die Behauptungen. Ich setze ihnen jeweils eine Frist bis gestern Abend (9.9.2020) um 18 Uhr. Antworten erhielt ich bis dato nicht, so dass ich mich zu dieser Strafanzeige veranlasst fühle.

 

Fazit:

Was ich nicht verstehe ist erstens, wie kann eine Stadtverwaltung nur so dermaßen plump versuchen jemanden zu diskreditieren, zweitens, wie kann eine Kommunalaufsicht nur so plump damit umgehen und drittens, selbst wenn ich ein vielfach verurteilter Schwerverbrecher wäre, so hätte ich doch einen Auskunftsanspruch gemäß Pressegesetz NRW und Rundfunkstaatsvertrag.

 

Was ist wenn ThyssenKrupp in Duisburg dichtmacht?

Nachdem Wirtschaftsminisiter Peter Altmaier vor kurzem  beim Stahlkonzern in Duisburg zu Gast war, gab es bei den hiesigen Stadt-Oberen und Polit-Spitzen sicherlich ein Aufatmen.

Nun wird erwartet, dass der Staat und die neue Wasserstofftechnik den angeschlagenen Konzern dauerhaft retten und damit auch die Arbeitsplätze.

Tja, da hab ich so meine Zweifel. Zwar könnte es ein Eingreifen des Staates geben, so wie auch bei TUI, aber fraglich ist, ob sich das  rechnen würde und ob dies noch vertretbar wäre. Sicherlich ist die deutsche Politik eher bereit in alte bzw. bestehende Industrien zu investieren als in neue, aber irgendwann sind die Geldmittel auch erschöpft oder werden woanders dringender gebraucht. Ausserdem wäre der Bevölkerung das nicht mehr zu vermitteln, bedenkt man, dass 2021 die Bundestagswahlen anstehen.

Im Moment wird vielfach AnlegernInnen empfohlen: Finger weg von ThyssenKrupp. So hatte auch Salzgitter-Chef Fuhrmann vor wenigen Tagen noch eine Fusion abgelehnt, mit der Begründung, dass sich die Situation für seinen Konzern dadurch nicht verbessern würde.

Die ThyssenKrupp-Chefin sucht dagegen weiter händeringend nach einem Partner wie zB die schwedische SSAB oder die chinesische Baosteel.

https://www.diepresse.com/5864653/salzgitter-erteilt-thyssenkrupp-eine-abfuhr-fur-fusion

Was ist also wenn kein Partner gefunden wird, wenn die neue grüne Technologie viel zu spät bei ThyssenKrupp greift und vor allem viel zu viele Investitionen erfordert die sich am Ende nicht mehr rechnen. Salzgitter will schon in Kürze damit loslegen.

Apropos „nicht mehr rechnet“: Eine Frage die sich derzeit auch die deutschen Autobauer stellen.

In beiden Fällen (Stahl und Auto) jedoch viel zu spät. Den Zeitpunkt um in grüne, smarte, nachhaltige, digitale Technologien einzusteigen haben beiden Branchen bereits vor Jahren verpasst. Nun rennt man hinterher, was in der Regel die schlechteste Option ist.

Beide Industrien versuchen wahrscheinlich die Politik mit möglichen Arbeitsplatzverlusten auch bei den vielen Zulieferern unter Druck zu setzen.

Ev. werden also nochmals Milliarden dort hinein gepumpt. Derzeit wird ja auch für Kfz-Verbrenner eine staatliche Kaufprämie erneut ins Spiel gebracht. Schließlich hat man so viele von den Dingern auch Corona-bedingt auf Halde stehen.

Zurück zu den beschaulichen heimischen Duisburger Gefilden. Ich frage mich angesichts der Jubelarien um immer neuere und schönere sowie  gelungenere Projekte die zur Wahlwerbung ausgeschlachtet werden (LEBENSWERT), obwohl Nietenprojekte wie The Curve etc. immer noch irgendwo herumwabbern, ob sich die Verantwortlichen aus Stadtverwaltung und Politik auch mal Gedanken darüber gemacht haben, was denn passiert wenn ThyssenKrupp es nicht schafft und in den nächsten zwei Jahren in die Insolvenz geht.

Ob Sagurna, Mahlberg, Link & Co. überhaupt wissen was ein Worst-Case-Szenario ist? Der OB wird wahrscheinlich zuerst ans Essen denken, u.a. angesichts seiner glorreichen CurryWurst-Events .

Deshalb nochmals für ihn ganz besonders zum Mitschreiben:

W-O-R-S-T nicht W-U-R-S-T und C-A-S-E nicht K-Ä-S-E

 

 

Innenhafen: Endlich saniert – Skipper hocherfreut – Link for BER

Und schon wieder eine Jubelmeldung. Eine Teilstück des Innenhafens (Marina) ist endlich fertig saniert.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-millionen-projekt-fertiggestellt-im-innenhafen-gibt-es-jetzt-id230364418.html

Was nicht erwähnt wird ist die Tatsache, dass die Marina jahrelang sich selbst überlassen wurde und vergammelte, weil niemand von IMD oder Wirtschaftsbetrieben dafür zuständig war oder sich für zuständig hielt.

Dass nun ein paar Skipper und Klein-Yachten-BesitzerInnen sich freuen, geschenkt.

Was aber auch nicht erwähnt wird ist die Tatsache, dass sich nachwievor im Innenhafenbecken an der Küppersmühle ein Leck befindet, so dass für viel Geld laufend Frischwasser nachgefüllt werden muß, weil ansonsten das Becken leerliefe.

Meine Anfragen dazu blieben bisher unbeantwortet und ich habe noch nicht erfahren, dass das Problem gelöst wurde, so dass ich davon ausgehe, dass es weiter besteht.

Wenn weiterhin in Duisburg alles so gut klappt müssen wir bald auf OB Link verzichten, weil er vom Berliner BER abgeworben wird. Der braucht gerade wieder frische 300 Milliönchen um nicht Pleite zu gehen bevor er überhaupt erstmalig eröffnet.

 

 

Briefwahl: Offener kritischer Brief an Duisburger Wahlleitung

An den

Oberbürgermeister der
Stadt Duisburg
Stabsstelle für Wahlen und
Informationslogistik

Kommunalwahl 202O in Duisburg

8. September 2020

Sehr geehrte Damen und Herren!

Vor mehr als zwei Wochen habe ich (und weitere Bürger*innen Duisburgs) aufgrund der Wahlbenachrichtigung der Stadt Duisburg die Zustellung von Briefwahlunterlagen angefordert.
Bislang sind die Unterlagen bei mir, wie bei weiteren Personen, nicht eingetroffen. Es sind von heute aus noch vier Tage zu dem Wahlsonntag. Viele Bürger warten auf die Zustellung!

Die Auskunft einer Mitarbeiterin der Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik auf meine Frage warum die Briefwahlunterlage immer noch nicht zugestellt worden ist, beantwortete die Mitarbeiterin damit, dass kein Eingang der Anforderungen der Unterlagen im Wahlamt vorliegen würde. Und verwies darauf, dass der Grund für die Registrierung bei der Behörde an der Postzustellung liegen würde. Die Post trägt also angeblich die Schuld am Ausbleiben der Wahlunterlagen!

Das ist nicht nur ärgerlich, sondern ist eine Frechheit! Eine schlampige Bearbeitung der Eingaben der Bürger bei der Behörde soll durch die Zuständigkeit der Deutschen Post gerechtfertigt werden!

Gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie, in der viele Bürger den Besuch von Wahllokalen meiden wollen, und statt dessen die Briefwahl bevorzugen, erweist sich die Stadt Duisburg nicht imstande, flächendeckend das Recht der Bürger auf Briefwahl zu gewährleisten. Hier steht in vorderster Linie der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg in der Verpflichtung den sachgemäßen Ablauf der Kommunalwahl für die Bürger Duisburgs sicher zu stellen. Tatsächlich muss man zur Kenntnis nehmen, dass Herr Sören Linke zwar auf Wahlplakaten im Stadtgebiet präsent ist, aber seine Verwaltung nicht im Griff hat. Wer jedoch den Bürgern den Weg zur Abstimmung bei der KOMMUNALWAHL 2020 ersichtlich erschwert hat keine Legitimation als Oberbürgermeister die Geschäfte und die Interessen der Bürgerinnen zu wahren. Es geht dabei schlichtweg um die Wahrung von Grundrechten!

So ärgerlich mich dieses Verhalten der Stabsstelle macht und auch, wie die Verwaltung mit den Wählern umgeht, veranlasst mich dazu, diesen Brief an die Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik an die Öffentlichkeit zu bringen.

Gruß aus Homberg!

Jürgen Hagenguth

PS.: Das Ausbleiben der Briefwahlunterlagen erstreckt sich nicht nur auf Du-Homberg, sondern auch auf Du-Hochheide und Du-Neudorf.

 

Zusatz-Kommentar von Michael Schulze:

Ist der neue Wahlleiter Martin Murrack aufgrund seiner Ämterhäufung überfordert? Torpediert man seine Arbeit oder könnte es ein gewolltes System hinter der Schlamperei/den Schlampereien geben?
U.a. waren ja auch die bereits zugesandten Briefwahl-Unterlagen teils nicht korrekt weil sie einen Knick im QR-Code hatten. Weil die betreffende Webseite nicht funktionierte …

https://www.waz.de/staedte/duisburg/briefwahl-start-in-duisburg-knick-im-qr-code-webseite-down-id230207304.html

Zudem sind Verdächtigungen aufgetaucht, Stimmen seien zum Kauf angeboten worden, dann die möglichen Mauscheleien um die NPD im Wahlkampf 2014, was kommt noch, was einen ein wenig an der Rechtmässigkeit von Wahlabläufen zweifeln lässt?

So hatte ich u.a. bereits kurz nach der OB-Wahl 2017 einen dezidierten Wahlablauf angefordert der aber erst 1 1/2 Jahre später in standardisierter Erklärung erfolgte. Antworten auf Fragen zum genauen Ablauf von Stimmenzählung, – erfassung und -weitergabe bekam ich bis heute nicht.

Ausserdem hatte ich die Frage aufgeworfen wie denn mit den Wahlrechten von Menschen mit Handicap und mit alten Menschen u.a. in Alters- und Pflegeheimen umgegangen wird.

Alles weiterhin vollkommen ungeklärt.

Wenn ich dann noch lese, dass die SPD wie gewohnt einen Fahrdienst anbietet, obwohl es nicht erlaubt ist direkt vor Wahllokaken Wahlwerbung zu betreiben, so wachsen meine Zweifel ob denn wirklich alles so zugeht wie es zugehen sollte.

https://spd-duisburg.de/wahltaxi/

Und: OB Link könnte ja der Wahltaxi-Fahrer sein, der einem dann bis zum Schluß noch sein „LEBENSWERT“ ins Ohr säuselt, bei der Fahrt an all seinen Wahlplakaten vorbeidüst um zum Schluß noch ein Autogramm zu geben.

 

 

Zum x-ten Mal drücken sie wieder auf die Tränendrüse

Egal wie, aber irgendwie muß es doch klappen, dass Bund und Land einknicken und Duisburg von den Altschulden befreien und so einer wahrscheinlichen SPD-CDU-Regentschaft wieder frisches Geld zum Verplempern verschaffen. Nun gibt es einen neuen Vorstoß in diese Richtung.

Knapp über 100 Millionen Euro soll das finanzielle Loch sein, dass Corona bisher in den Haushalt gerissen hat. Vor allem durch einen riesigen Fehlbetrag bei der Gewerbesteuer. So aktuell Kämmerer-Jammerer Martin Murrack.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadt-duisburg-corona-schaden-von-ueber-100-millionen-euro-id230365564.html

Spätestens hier zeigt sich erneut wie der Konzern Duisburg vorgeht. Die Ausgründeritis, zuletzt durch Strassenbau-(DIG) und Schulbaugesellschaft werden genutzt um entweder Einnahmen oder Ausgaben zu generieren die nicht in den Haushalt einfliessen. Je nachdem wie es gerade passt.

So rechnete ich erst kürzlich vor, dass die Gebag das Gelände am Bahnhof, die sog. „Duisburger Freiheit“, heute „Am Alten Güpterbahnhof“ genannt,  wohl mit einem satten Aufschlag (rund 23 Millionen EURO) auf den ursprünglich von Herrn Krieger bezahlten Preis erworben hat.

Geld, das man hätte nicht ausgeben müssen, wenn man das Gelände 2010 als Stadt bereits im Rahmen des Vorkaufsrechts erworben hätte. Damals gab es übrigens nur eine einzige Stimme für den Kauf, die von Frau Leisse von den Grünen. Alle anderen Ratsleute waren dagegen.

Dressler und Co. hatten ihnen dringlichst vom Kauf abgeraten, u.a. wegen unabwägbarer juristischer Komplikationen. Die sind wohl 10 Jahre später merkwürdigerweise irgendwie verschwunden.

Diese 23 Millionen EURO Mehrausgaben hätte man nun eigentlich zur Verfügung um sie mit den Corona-Mehrkosten zu verrechnen.

Natürlich wird jetzt der ein oder andere mir eine zu kindliche Rechenweise attestieren, aber prinzipiell bleibe ich dabei.

Zu diesen 23 Millionen EURO kann man sicherlich etliche andere verschwendete Millionen im Laufe der Jahre dazurechnen von denen wir aber nichts erfahren, weil ja viele Dinge sich ausserhalb des Dunstkreises der Stadtverwaltung nur noch in ausgegründeten Firmen abspielt.

Die müssen eigentlich regelmässig den Aufsichtsräten und auch zumindest den Ratsleuten vor dem Abnicken der Jahresgeschäftsberichte Rede und Antwort stehen, doch die „KontrolleurenInnen“ gucken anscheinend nicht so genau hin und fragen auch nicht nach. Jede(r) der mal eine „blöde“ Frage stellt muß ja auch befürchten politisch kalt gestellt zu werden. Wie sonst konnte das mit der wfbm passieren? Frau Philipp die ja auch im wfbm-AR saß, hätte sich doch ihre jämmerliche Polit-Karriere versemmelt, wenn sie mal genauer nachfragt hätte. Also lieber Fresse halten, das Nest nicht beschmutzen und Spaniel in die Wüste schicken.

FAZIT: Ich frage mich angesichts der finanziellen Löcher wie Link seine vielen Wahlversprechungen der letzten Wochen, wie  LEBENSWERT etc., eigentlich einhalten will. Heute auf der Titelseite des Wochenanzeiger erscheint erneut eine Jubelmeldung, diesmal vom Wiedererblühen Mattlerbuschs.

Die identische Jubelarie auch online auf lokalkompass.de, ein Produkt der selben Verlagsgruppe:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-natur-garten/gruene-insel-zum-durchatmen_a1432983

Apropos Jubel: Jubeln dürfte u.a. auch Dr. Tacke (SPD) der anscheinend in der letzten Zeit öfter mal erboste Anrufe von AnwohnernInnen an der Monning erhalten hat. Diese beschwerten sich angeblich bei ihm über den zunehmenden „Verkehr“ auf dem kleinen Waldparkplatz sowie angeblich über nächtliche Schellemänneken, verbunden mit der Frage ob man dem Herr des Hauses einen blasen dürfte oder ob Interesse an einem flotten Dreier bestünde.

Ich kann alle SPD-Leute beruhigen: Düsseldorf hat gestern beschlossen dass die Sex-Betriebe wieder öfnnen dürfen. Das Anschellen hat ein Ende. Und Duisburg ist zumindest an der Monning wieder LEBENSWERT.

 

Altschuldenerlaß: Kommunale Träger ev. nicht ganz unschuldig am Schuldenstand

Wenn man den Beteuerungen der Stadtoberen (Link, Murrack, …) in Duisbrug glaubt, dann ist die Stadt grösstenteils unschuldig am hohen Schuldenstand und deshalb durchaus moralisch in der Pflicht einen Altschuldenerlaß von Bund und Land zu fordern.

Derzeit noch untermauert wird die Forderung in Form einer Petition in der man uns als BürgerInnen mit Tränendrüsendruck („Die Würde der Städte“ – ich berichtete bereits mit Würgereiz) zum Mitmachen bewegen will.

Nun berichtet seinerseits der Spiegel aber von ganz anderen Gründen für Schulden die vor allem der Rechnungshof rügt. So sollen kommunale Träger überteuerte Mieten für Flüchtlingswohnungen bei der öffentlichen Hand durchgedrückt haben.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rechnungshof-uebt-kritik-an-ueberteuerten-mieten-fuer-fluechtlingswohnungen-a-41beee45-4b49-4ec3-81d8-cbe69c2e0626

Und zwar teils zu mehr als 100% überteuerte Mieten gemessen an den ortsüblichen Mietspiegeln.

Auch sollen kommunale Träger auf Jobcenter eingewirkt haben die Angemessenheit geltend gemachter Mieten und Nebenkosten nicht zu prüfen. Eine eindeutig rechtswidriges Vorgehen.

Fazit: Wenn es jemanden gibt der was durchdrückt, gibt es auch jemanden der was durchdrücken lässt.

 

 

Wird die sog. SEXSTEUER Corona-bedingt erlassen?

In Duisburg wie auch anderen Großstädten gibt es seit einigen Jahren die sog. umstrittene Sex-Steuer, mit der die Stadt jährlich rund eine Million Euro einnimmt. Nun sind seit Monaten wegen des Shut Downs Corona-bedingt die Betriebe nicht geöffnet.

Der „Verkehr“ hat sich daher in die Illegalität verlagert, so z.B. auf den unkontrollierbaren Strassenstrich oder in Privaträume. Vorkommnisse an der Monning haben schon dazu geführt dass sich Anwohner genötigt fühlten führende SPD-Genossen anzurufen und sich zu beschweren.

Da stellt sich die Frage, ob die Betreiber der Etablissements die zur Sex-Steuer herangezogen wurden bzw. werden diese auch für die Zeit der Schliessungen bezahlen müssen.

Eine Frage die ich soeben der Verwaltung gestellt habe.

Gleichzeitig habe ich gestern bereits dort Folgendes im Rahmen von Smart City Duisburg angefragt:

Guten Morgen,

ich würde gerne wissen ob Sie mir baldigst eine aktuelle Liste der legalen, zugelassenen und Gewerbe-, „Sex-„steuer-zahlenden Rotlichtbetriebe, Wettbüros, Bars/Shisha-Bars, Clubs, Kneipen etc. übersenden können.
Ich würde diese Betriebe auf www.smartcityduisburg.de gerne künftig präsentieren, da sie Corona-bedingt jede erdenkliche Unterstützung benötigen. Dies würde ich natürlich kostenlos zur Unterstützung des lokalen Wirtschaftssektors Freizeit, Tourismus, usw. machen. Ein Vorwort der Stadt/des OB ist möglich. Danke vorab.

Ev. ist es auch möglich dass mir passende Bildmotive zur Verfügung gestellt werden. Danke auch dafür vorab.

Gruß

www.smartcityduisburg.de

M. Schulze

 

Duisburger Freiheit für über 40 Millionen EURO gekauft?

Vor ein paar Wochen hat die Gebag ihre Bilanz für 2019 präsentiert, wie üblich wurde ich natürlich nicht dazu eingeladen. Deshalb gab es auch keine kritischen Pressefragen als die Bilanz in Form eines Hochglanzbuches verteilt wurde.

Trotzdem liegt mir ein Exemplar vor. Und mir liegt auch die Bilanz der Gebag FE vor, jenes Gebag-Flächenentwicklungsablegers der aus einer scheintoten GmbH geformt wurde (Haus Ruhrort Verwaltungs …) und sich im Prinzip auf zwei Grossflächen konzentriert: 6-Seen-Wedau und Am Alten Güterbahnhof (vormals Duisburger Freiheit).

Während der Kaufpreis für 6-Seen-Wedau bekannt ist, er liegt bei 42 Mio. EURO war der Kaufpreis für das Ex-Krieger-Gelände am Bahnhof quasi Geheimsache.  In nicht-öffentlicher Sitzung wurde darüber im Rat abgestimmt ob man kauft oder nicht.

Fragen von mir an Stadt und Gebag führten bisher zu nichts. Nun ist die Bilanz der Gebag FE öffentlich, während die der Gebag noch durch den Rat muß.

Und siehe da, wie von mir erwartet taucht in der 2019er-Bilanz der Gebag FE die Zahl auf die ich wissen wollte.

Für Grundstücksbesitze hat man 2019 rund 85 Millionen Euro bilanziert und die Rede ist lediglich von zwei Grundstückserwerben in dem Jahr.

Wenn man nun weiß, dass 6-Seen-Wedau 42 Millionen gekostet hat, müsste nach Eva Zwerg das Gelände am Bahnhof rund 43 Millionen Euro gekostet haben.

Das wären rund 26 Millionen Euro mehr als Krieger 2010 bezahlt hatte(17,5 Mio. EURO) und sieben Millionen weniger als ich vermutete.

In 2018 erwarb man Grundstücke im Gesamtwert von rund zwei Millionen Euro (s. Erwerbe in der Bilanz 2018). Diesen Betrag kann man von den obigen 43 Millionen noch abziehen.

Blieben also letztendlich 41 Millionen Euro Kaufpreis für das Gelände am Bahnhof. Ein gutes Geschäft – für Krieger. Ein Mann der Duisburg von der LEBENSWERTen Seite kennengelernt haben dürfte, die Link in der aktuellen Wahlwerbung der SPD meint.

Man kläre mich auf, wenn ich falsch gerechnet habe. Danke.

Aus der Bilanz 2018:

Aus der Bilanz 2019:

 

 

 

Neubauten in der City und das übliche OB-Gesülze

100 Mio. EURO(!!!) will Axel Funke nun endlich in der City investieren, weshalb bereits drei Häuser an der Börsenstrasse und nun auch die alte Stadtbücherei und die Volksbank weichen. Das Geld soll in zwei neue sog. Torhäuser fliessen mit je rund 8000-9000 qm Fläche für Büros, Gastronomie und Handel. Nachdem vor Jahren Primark abgewunken hat, scheint es zumindest mit EDEKA einen ersten Ankermieter zu geben.

Ich halte das Ensemble für gewagt, aber wenn Funke entsprechend solvente Mieter am Haken hat, wie Landes- oder städtische Behörden und/oder Töchter dann kann es gehen. Die sind solvent und bereit auch mal das Doppelte der ortsüblichen Vergleichsmiete zu zahlen (vgl. LANUV am Bahnhof).

Dass nämlich viele Unternehmen eher über Büroraum-Abbau nachdenken  und dass es in Duisburg einen Überhang an Büro-Neubauten (plus Teile der bestehenden Königsgalerie)  gibt bzw. geben wird, dürfte auch bei Funke angekommen sein. Und die Gastronomie tut sich schon schwer bei Toellers Mercator One einzuziehen.

Natürlich lässt sich der OB bei der frohen Kunde, dass sich in seinem Königreich etwas bewegt nicht lumpen, um mit blödsinnigen Sprüchen zu glänzen.

Zitat aus der WAZ sinngemäß: Ein zentraler Moment für die Innenstadt. Zusätzliche Frequenz werde für Schub für Duisburg sorgen. Vom hinteren Ausgang C&A am Forum könne man über den Sonnenwall in einem wunderbaren Rundlauf bis zur Königsgalerie laufen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/100-millionen-euro-projekt-duisburg-bekommt-zwei-torhaeuser-id230294104.html

Frage: Wer sollte und warum sollte man das tun? Und was soll daran wunderbar sein? Natürlich ist jedes Vorhaben grundsätzlich zu begrüssen und ich ziehe meinen Hut vor dem Wagnis dies in der City zu tun. Doch ich kann die merkwürdige Euphorie von Funke und Link überhaupt nicht teilen.

Komischerweise hat diesmal Andree Haack nichts dazu gesagt.  Vielleicht hat er nun auch noch das Reden eingestellt.

Lassen wir uns also überraschen wer da einzieht. Die Gebag will ja angeblich an der Steinschen Gasse nicht mehr in den dort möglichen und geplanten Neubau umziehen, da wäre also was zu machen.

EDEKA wird sich ev. aus dem Kaufhof verabschieden und andere mögliche Mieter aus anderen Lagen, die dann leer stehen.

Mal sehen, ich bin gespannt.