Neubewohner „Am Alten Angerbach“ seid willkommen und bringt Wellensittiche mit!

Aktuelles Urteil des OVG Münster: Die CO-Leitung der Bayer-Tochter Covestro durch Duisburg ist rechtens. Eine Revision ist nicht zugelassen.  2007 wurde die CO-Pipeline verlegt, damals noch für Bayer. 13 Jahre später steht fest, die Covestro-Kohlenmonoxidleitung durch Duisburg ist rechtens.

Das dürfte die künftigen Neubewohner „Am Alten Angerbach“ aber freuen, besonders die, die in ziemlicher Nähe an der Pipeline wohnen und ihre Kiddies und Hunde draussen spielen lassen.

Ich empfehle deshalb den guten alten Wellensittich in ausreichender Zahl in Käfigen entlang der Pipeline aufzuhängen. SCHERZ.

Gaswarngeräte sollten es aber schon sein, denn man weiß ja nie. Drei tiefe Luftzüge und Ende im Gelände. Aber zum Glück sind wir ja in Deutschland und da kann nix passieren, ausser ein nur angelernter Baggerfahrer gräbt mal zu tief und an der falschen Stelle …

Deshalb flugs mal die Gebag fragen was die davon hält und ob sie, Covestro und die Investoren auf dem Baugelände absolute Sicherheit garantieren. Werden sie bestimmt.

Baustellen!!! Managerin??? Da war doch was!?

Angesichts einer aktuellen Meldung über relativ kleine Baustellen in Duisburg ( https://www.radioduisburg.de/artikel/sperrungen-in-duisburg-autofahrer-muessen-umleitungen-fahren-700401.html ) und aufgrund einer Erinnerung aus der letzten Woche, als ich aus dem Süden nach Homberg fuhr und am Nachmittag fast zwei Stunden für die Fahrt zurück brauchte, frage ich mich, wo bitte hat sich die neue Baustellen-Managerin Duisburgs eigentlich verkrochen?

Hat irgendjemand schon mal was von der Frau mitgekriegt, ich meine rein arbeits- und leistungsmässig? Hat sich was verbessert oder irgendwie verändert?

Oder sitzt sie mit Andree Haack im Rathausturm und spielt den ganzen Tag Mau-Mau? Vielleicht wirkt sie aber auch nur im Hintergrund oder Untergrund, letztgenanntes ist bei Baustellen ja nicht ungewöhnlich.

Ich rufe mal bei Julia Leischik (RTL) an, die Frau ist professionelle Sucherin von vermissten Personen.

 

Anwohner vs. zweite Logistik-Halle – Wie die Logistik Duisburg frisst.

Hatte der OB nicht vor wenigen Monaten angekündigt, es sei Schluß mit der weiteren Ausdehnung der Logistik in Form von Hallen und LKW-Verkehr in Duisburg.

Nun, das war wahrscheinlich ein genauso leeres Versprechen wie 2012, als er ankündigte für maximale Transparenz bei den Verwaltungsvorgängen im Zusammenhang mit der LoPa 2010 zu sorgen.

Der Mann hat es eben ECHT drauf für Begeisterung zu sorgen, bei Erich Staake and friends.

Dagegen sorgt aktuell die geplante 2. Halle auf der Mercatorinsel bei den Anwohnern in Ruhrort für Ärger. Und einer ärgert sich ganz besonders. Dr. Dirk Schirok hat deshalb am 17. August eine Eingabe an den Rat der Stadt gemäß §24 GO NRW gesendet.

Im Prinzip kritisiert er, ebenso wie andere und ich das schon diverse Male gemacht haben, folgende zwei Probleme ganz besonders:

Es werden keine nennenswerten Arbeitsplätze entstehen, schon angesichts des hohen Automatisierungsgrades in der Logistik nicht.

Die Emissionen(Lärm, Abgase) durch LKW-Verkehre werden steigen.

Und: Die Monostruktur der Wirtschaft die bei uns in Duisburg durch die Logistik bereits entstanden ist, wird durch den weiteren Zubau von wichtigen und top vermarktbaren Flächen im wahrsten Sinne des Wortes zementiert.

Kosmetik-Vorschläge wie Gewerbesteuersenkungen (aktuell von JuDu/DAL – ich berichtete) um läppische 21 Punkte, können da auch nichts mehr reissen, wenn alles an Lebens- und Wohnwert verschandelt ist.

Nicht umsonst macht deshalb Link ja so dolle Wahlwerbung mit dem Begriff „LEBENSWERT“. Diese Werbung ist natürlich ein Schlag in die Fresse von uns allen und ganz besonders von denen die explizit unter den Auswirkungen der Logistik zu leiden haben. Eigentlich müsste es im Gegenzug Anzeigen wegen Körperverletzung hageln.

Die Zeche zahlen wir dann später wie immer alle. Erich Staake und Co. haben dann längst ihre Altersruhesitze dort bezogen wo es schön ist.

Wenn Dr. Schirok viel Pech hat werden demnächst auch in „seiner“ Strasse die LKWs parken die nicht rechtzeitig abgefertigt werden konnten. Wo die Fahrer zur Toilette gehen sollte man Link mal vorsorglich fragen. Wie ich den OB und seinen Intellekt einschätze wird der sagen: „Dann sollen die Fahrer halt mal nix trinken und nix essen.“ Tja, einer der „Strassenstrich“ wahrscheinlich auch für „Kinderkreidemalerei im Freien“ hält, lebt eben in seiner lebenswerten Welt.

Einziger Trost was den Hallen-Ausblick angeht, dürfte der grandiose Vorschlag aus dem Hause DUISPORT sein, die Aussenwände der Halle doch maritim zu gestalten. Und das in einer Entfernung von rund 300 km zum Meer. So geht Vollverarschung.

Hier die Eingabe von Dr. Schirok im Originalwortlaut:

An die
Stadt Duisburg
– Rat der Stadt
/Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr –
Burgplatz 19
47051 Duisburg

17.08.2020

Eingabe nach § 24 GO NRW

Aufhebung der Baugenehmigung für das Duisport-Projekt „Halle 2“ auf der Mercatorinsel in Ruhrort

Begründung des Anliegens:

Ein Stadtrat kann sich irren und Fehlentscheidungen treffen, die zu äußerst nachteiligen und langfristigen Folgen für die weitere Stadtentwicklung führen. Rückblickend betrachtet, kann Duisburg hierfür als ein markantes Beispiel angesehen werden, insofern andere, um den Strukturwandel konkurrierende Ruhrgebietsstädte, wie insbes. Bochum, Essen oder Dortmund mittlerweile in praktisch allen relevanten Belangen, wie Beschäftigungsquote, Durchschnittseinkommen, Ausbau des ÖPNV, Kulturangebot, Anzahl der Handwerksbetriebe u.a.m. deutlich besser aufgestellt sind, sodass die Frage mehr als lohnenswert erscheinen mag, ob es wirklich eine gute Idee war, einseitig darauf zu setzen, die Stadt Duisburg in herausragenden Wasserlagen in zentralen Stadtbereichen mit deutlich unterwertiger Nutzung durch Logistikbetriebe zu verbauen und die Entwicklung hin zu einer pulsierenden und lebenswerten Stadt auf viele Jahrzehnte hin zu blockieren.
Am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr markiert Ruhrort auf dem Stadtplan das Herz dieser Stadt. Erstaunlicherweise gibt es kaum einen Duisburger Stadtteil, der seitens der Stadtentwicklung weniger Interesse erfährt. So konnten sich dort nahezu unbemerkt monströse billige Hallenbauten breit machen, deren Baugenehmigungen durch die entsprechenden Gremien lautlos abgenickt wurden, und die, neben ihrer Stadtbild-zerstörenden Unansehnlichkeit, großenteils prekäre Arbeitsverhältnisse und insbesondere eine Unmenge an zusätzlichen LKW-Verkehren mitten in diese Stadt brachten, mit der Folge enormer Lärm- und Abgasemissionen und dem erhöhten Verschleiß von Straßen- und Brückeninfrastruktur. Und die überdies nichtmals einen Wasserstraßenanschluss benötigen.
Die Anfrage der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 10.10.2019 zur Frage der Beschaffenheit von Arbeitsplätzen, die durch den Betrieb der ersten Halle auf der Mercatorinsel entstanden sind (um eine etwaige weitere Bebauung beurteilen zu können), ist unbeantwortet geblieben (Vorlage 19-1129, Aktenzeichen IV/90-94 Dorok, 8750).
Statt dessen ist durch die Presse nunmehr zu erfahren, dass die Ausschreibungen für den Bau der „Halle 2“ bereits liefen.
Soll derart mit dem Entwicklungspotential dieser Stadt verfahren werden? In jeder anderen Stadt würden in vergleichbaren Lagen mit hoher Wahrscheinlichkeit ganze neue Quartiere mit tausenden von Arbeitsplätzen entstehen.
Ich beantrage daher
einen Dringlichkeitsbeschluss des Rates zwecks sofortigen Stopps aller beauftragten Maßnahmen zur Errichtung der „Halle 2“ und eine sorgfältige Prüfung aller diesbezüglich erteilten Baugenehmigungen.
Auch beantrage ich, in Erweiterung des o.g. Antrag der Ratsfraktionen, die Darstellung der genauen Beschaffenheit aller durch die „Halle 1“ bereits entstandenen Arbeitsplätze, insbesondere die Anzahl von Teilzeitstellen, Minijobs, ggf. Werkverträgen o.ä. und den Durchschnittsverdienst der unteren 50% der Einkommensbezieher.

Nach meinen eigenen Lärmpegelmessungen mit einem hierfür zertifizierten Gerät übersteigt der wasserseitige Hafenlärm an der Dammstrasse in Ruhrort nach der TA Lärm nicht nur während der ausgewiesenen Ruhezeiten oftmals die zulässigen Grenzwerte (bezogen auf ein Mischgebiet, wie es hier nach Auskunft der Stadt vorliegt). Dies ist auch ohne anliegende Schiffe mit laufenden Dieselgeneratoren der Fall (in diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, dass die im letzten Jahr von der Duisport AG auf dem Leinpfad pressewirksam installierten 3 Landstrom-Entnahmestellen zum Einen keinesfalls dem Bedarf gerecht werden und andererseits entgegen der bestehenden Rechtslage trotzdem nicht konsequent genutzt werden). So zeigen die Messungen an meiner Wohnung im 3. Altbaustock während der Ruhezeiten bereits jetzt regelmäßig Durchschnittswerte um 45 db(A), d.h. dem Grenzwert für den Anlagenbetrieb nach der TA Lärm. An anderen Wohnungen wird es wahrscheinlich mehr sein. Wie mittlerweile allgemein bekannt sein sollte, macht Lärm tatsächlich krank, und es ist auch Aufgabe der Kommune, sich um die Gesundheit ihrer Bürger erkennbar zu bemühen.
Ich beantrage daher zudem
Die Erstellung eines fachgerechten Lärmschutzgutachtens, welches die Lärmbelastung der wasserseitig am Hafenmund lebenden Anwohner vollständig erfasst und explizit Stellung dazu nimmt, welche zusätzlichen Lärmbelastungen durch einen LKW-Verkehr infolge des Betriebes einer „Halle 2“ bei vorherrschender Windrichtung (Südwest) an der gegenüberliegenden Uferbebauung zu erwarten sind.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Dr. Dirk Schirok

 

Wurden Boni, Prämien, Tantiemen oder Variablen an Gebag-Leute bezahlt?

Manche haben einen sicheren Job weil sie gut sind, weil die Firma in einem zukunftsträchtigen Bereich tätig ist und manche weil das Unternehmen eine städtische Mutter hat.  Andere schlagen sich derzeit mit den Folgen von Corona ‚rum und wissen nicht wie lange noch und ob sie künftig überhaupt noch einen Job haben werden.

Konzentrieren wir uns mal auf diejenigen die bei einem Unternehmen beschäftigt sind, das einer Stadt bzw. Kommune gehört. Nehmen wir mal an es handelt sich um die Gebag Duisburger Baugesellschaft GmbH und die Stadt Duisburg, die 100%ige Gesellschafterin der Gebag ist.

Lesen Sie den aktuellsten Beteiligungsbericht von 2018, der sich gegenüber heute in dieser Hinsicht nicht geändert hat.

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/98082/Beteiligungsbericht-2018.pdf

Vor wenigen Wochen haben die Gebag sowie die Gebag FE, die neugegründete Flächenentwicklungsgesellschaft, ihre 2019er-Bilanzen vorgestellt, oder zumindest dies soweit getan wie eben nötig. Anscheinend hat die üblicherweise anwesende Presse auch nicht besonders nachgefragt was im Argen liegen könnte. Ich habe jedenfalls nichts Kritisches gelesen.

In dieser Woche wurden Infos an mich herangetragen die vermuten lassen, dass die Gebag leitenden Mitarbeitenden für 2020 Boni, Prämien, Tantiemen oder Variablen auszahlt oder dies bereits getan hat. Es gibt Hinweise darauf dies könnte mit der Einverleibung der EG DU zum Jahreswechsel 2019/2020 zu tun haben, wo diese Sonderzahlungen anscheinend Usus waren.

Jene EG DU bei der Carsten Tum, der zwangsversetze ehemalige Baudez., nun GF spielen darf und der ehemals dem Aufsichtsrat der Gebag vorsaß. Heute macht den Job Andree Haack, der im Hauptberuf ansonsten unauffälligste Wirtschaftsdez. der Welt.

Was die Boni, Prämien, Tantiemen oder Variablen angeht so soll es sich um Zahlungen handeln die rund 6.000 EU pro Person betragen, aber durchaus auch höher sein können.

Ich habe bisher in den mir zugänglichen offiziellen Quellen keinerlei Hinweise auf einen Beschluß über solche Sonderzahlungen gefunden. Es gibt also anscheinend  keinen Gesellschafterbeschluß, keinen Ratsbeschluß, nichts.

Erst in der Bilanz für 2020 dürften die Zahlungen auftauchen.

Es ist also zur Aufklärung das Beste ich frage mal ganz offiziell nach, bei der Gebag, bei der Stadt und bei Andree Haack.

Hier meine Anfrage die soeben den Mailserver verließ:

Guten Morgen Herr Wortmeyer / Herr Link / Herr Haack,

ich habe folgende Presseanfrage:

Ist es zutreffend, dass leitende Gebag-Mitarbeitende für 2020 Sonderzahlungen(Boni, Prämien, Tantiemen oder Variablen) zusätzlich zu ihrer normalen Vergütung erhielten/noch erhalten werden?

Wenn ja, was ist der Grund bzw. Anlaß dafür?

Wenn ja, in welcher Höhe?

Wenn ja, welche Mitarbeitende?

Wenn ja, sind diese Sonderzahlungen durch einen Gesellschafterbeschuß/Ratsbeschluß gedeckt?

Wenn ja, tauchen sie in der künftigen Bilanz für 2020 gesondert ausgewiesen auf?

Bitte antworten Sie mir noch vor der anstehenden Wahl.

Herzlichen Dank.

www.duistop.de

M. Schulze

 

Schlußbemerkung:

Solche Zahlungen sind bei städtischen Tochterunternehmen bundesweit nicht unüblich. Nur hier in Duisburg und bei der Gebag halte ich sie, sofern zutreffend, für äusserst fragwürdig. Noch dazu in der Corona-Krise. Ausserdem sollte gerade die Gebag in Sachen „Ausgaben“ wesentlich sensibler sein. Ich erinnere nur mal an den Fall „Küppersmühle“.

Und: Die Sache mit der wfbm und Frau Rogg hat uns allen gezeigt was sich trotz Aufsichtsräten und Wirtschaftsprüfern alles Merkwürdiges und Denkwürdiges ereignen kann.

 

 

 

GfW antwortet auf Fragen zum Mietvertrag „AOK im Kontorhaus“

Vor kurzem wurde bekannt, dass die AOK im Kontorhaus im Innenhafen eine grosse Bürofläche anmietet. Beteiligt u.a. die GfW. Daraufhin habe ich die GfW wegen ihrer Rolle bei dem „Deal“ angeschrieben. Hier meine Fragen und die entsprechenden GfW-Antworten (fett):

Sehr geehrter Herr Schulze,

im Auftrag der Geschäftsführung beantworte ich Ihnen hiermit gerne Ihre Anfrage.

  1. Welche Vermittlungsrolle hat die GfW konkret eingenommen, wurde Sie von der AOK beauftragt oder von Blue Colibri (Anmerkung: Besitzer des Kontorhaus mit Sitz in Luxemburg)?
    Die GFW Duisburg wurde weder von der AOK, noch von Blue Colibri oder dem beteiligten Maklerunternehmen CBRE beauftragt. CBRE wurden – auf konkrete Nachfrage ohne Kundennennung hin – Informationen zu vakanten Gewerbeimmobilien übermittelt.
  2. Kommt die Vermittlung einer Maklertätigkeit gleich? Nein.
  3. Hat die GFW bzw. haben Mitarbeitende einen Maklerschein? Ja.
  4. Wie hoch war der personelle und finanzielle Aufwand für diese Vermittlung? Ein Projektmanager: rund 10 Stunden (Recherche und Aufbereitung), verteilt über zehn Monate.
  5. Wie hoch sind die Einnahmen für diese Vermittlung? Null Euro.
  6. Kann auch jeder andere x-beliebige Anbieter von gewerblichen Objekten sowie x-beliebige Nachfrager nach gewerblichen Objekten in den Genuss der GFW-Leistungen kommen? Ja.

Freundliche Grüße

Sabrina Blinkert

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH

12.000 Laptops für Schüler und Schülerinnen im Herbst – Fragen an den OB

Jetzt wird es anscheinend ernst mit der Digitalisierung an den Schulen, denn im Herbst diesen Jahres sollen insgesamt 12.000 Laptops an Duisburger Schüler und Schülerinnen ausgegeben werden. Dazu sind ausserdem entsprechende Online-Zugänge an den Schulen notwendig und die bisherigen 180 W-Lan-Hotspots im Stadtgebiet sollen u.U. mitbenutzt werden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/12-000-laptops-fuer-duisburger-schueler-lieferung-im-herbst-id230120792.html

Dazu gab es auch eine wesentlich unpräzisere Meldung der Stadt im Jahr 2019 – nun sind Wahlen:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000087944.php?p=%2Findex.php%2C%2Fallgemein%2Fnewsdesk%2Findex_54228.php%2C87944

Das alles wirft jede Menge Fragen auf, die ich soeben an den OB schickte.

Guten Morgen Herr Link,

der WAZ habe ich entnommen, dass es im Herbst eine Übergabe von 12.000 Laptops an Schüler und Schülerinnen geben soll. Dazu habe ich folgende Fragen:

1.Ist die Zahl 12.000 korrekt, denn auf dem Newsdesk der Stadt ist dazu aktuell nichts nachzulesen?

2.Welche Schüler und Schülerinnen, nach welchem Verteilungsschlüssel sollen die Laptops erhalten?

3.Warum Laptops und keine Tablets?

4.Von welchem Hersteller sind die Laptops und mit welchem Betriebssystem sind sie ausgestattet?

5.Zu welchen Konditionen pro Stück werden sie angeschafft – mit welchen Nachfolgekosten (u.a. Diebstahlvers.) ist pro Stück zu rechnen?

6.Welche Verpflichtungen gehen die Schüler und Schülerinnen mit dem Erhalt ein?

7.Da es einen Kill Switch geben soll, könnte es durchaus sein, dass die Laptops generell getrackt werden, ist das zutreffend und wird das gemacht?

8.Schüler und Schülerinnen die in diesem Herbst keine Geräte bekommen, bekommen zu welchem späteren Zeitpunkt welche?

9.Die Nutzung der öffentlichen W-Lan-Hotspots ist beschränkt, wie wird die Beschränkung für die Laptops der Schüler und Schülerinnen aufgehoben ?

10.Wo gibt es eine laufend aktualisierte Online-Liste der Hotspots?

 

Gruß

 

www.duistop.de

 

M. Schulze

 

 

wfbm: Bilanzen gestern noch weg und heute wieder da

Hatte ich gestern nachmittag noch festgestellt, dass die wfbm-Bilanzen ab dem Jahr 2009 (Beginn der GF-Tätigkeit von Frau Rogg)  aus dem Bundesanzeiger verschwunden waren, so sind sie nun wie von Geisterhand wieder aufgetaucht.

Auflösung: Das liegt daran, dass ich gestern ins Suchfeld Werkstatt für Behinderte Duisburg und heute Werkstatt Duisburg eingegeben hatte.

Die Frage „Warum es einen zweiten Account gibt und seit wann?“ bleibt offen?

 

BV-Mitte: Ein Dringlichkeitsbeschluss nach dem anderen

Genau einen Monat vor der kommenden Kommunalwahl findet am 13. August eine Sitzung der BV Mitte statt. Den Hinweis dazu mal genauer auf die Tagesordungspunkte zu schauen kam gerade von Ulrich Martel rein. Er sitzt in der BV-Mitte und tritt mit der neuen Wählergemeinschaft Aufrecht-Duisburg zur Wahl am 13. September an.

Auffallend ist, dass besonders viele Dringlichkeitsbeschlüsse abgenickt werden sollen.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/si0057.asp?__ksinr=20073057

Besonders aufgefallen ist mir der folgende Dringlichkeitsbeschluss, viele andere Dringlichkeitsbeschlüsse könnten also Nebelkerzen sein:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1639330&type=do

Darin geht es um die weiteren Maßnahmen bzgl. der Entwicklung der Fläche Am alten Güterbahnhof vormals Duisburger Freiheit.

Eigentlich sollte bereits im Mai die BV grünes Licht geben, aber Corona-bedingt kam wohl einiges dazwischen, ev. wurde es aber auch bewusst verzögert, geht es doch um einige wichtige Sachverhalte über die man nicht so genau nachdenken soll.

Zitat 1 aus dem Begleittext zum Beschluß: Aus den neu zu generierenden, inneren Qualitäten entsteht erst das Fundament für ein Zukunfts-Stadtquartier. Denn derzeit ist das Projektareal auch eine vom Lärm und Emissionen hochbelastete Fläche, die sich mit den benachbarten Quartieren insbesondere dem Dellviertel im Westen und Neudorf im Osten und auch dem Südbereich des Hauptbahnhofes nur unzureichend vernetzt.

Ich bitte besonders auf „… und Emissionen hochbelastete Fläche …“ zu achten. Was bedeutet dies für die weiteren Kosten die anfallen um das Gelände baureif zu machen?

Zitat 2: Als eine besondere Herausforderung gilt die Süd-Vernetzung in Richtung Entwicklungsgebiet „6 Seen Wedau“ und den Naherholungsschwerpunkten rund um die Regattabahn, das Stadion Wedau und die „Grüne Lunge“ des Hauptfriedhofs. In dieser Richtung sind die Barrieren der aktiven Bahngleise und der Autobahn 59 fast unüberwindbar. Mit einer geschickten Planung kann hier für Rad-und Fußgänger eine weitere wichtige Verknüpfung geschaffen werden.

Ich bitte besonders auf “ … Mit einer geschickten Planung kann hier für Rad-und Fußgänger eine weitere wichtige Verknüpfung geschaffen werden.“ zu achten. Aha, ist es also doch so wie von mir vermutet, dass man überlegt eine Trasse zwischen Wedau und Mitte zu schaffen, was die Bedeutung der jetzigen City weiter schmälert und Mercator One zum End-Bollwerk macht. Nun muß man nur noch die alte City autofrei machen. Ende im Gelände.

Dann entsteht Am alten Güterbahnhof eine neue City inkl. Rathausneubau mit Ausrichtung gen Süden, da wo die Kaufkraft wohnen soll und teils schon wohnt.

Alles von mir bereits mindestens einmal hier auf DUISTOP angemerkt. Inklusive des Investvolumens und der finanziellen Möglichkeiten die hier entstehen, wenn denn auf beiden Geländen die Altlasten durch die Gebag entfernt wurden.

Ich empfehle mal den Film „Broken City“ anzuschauen. https://de.wikipedia.org/wiki/Broken_City

Fazit: Ich rate allen Wählenden rechtzeitig der SPD-One-Man-Show OB Link mal entsprechend unangenehme Fragen zu stellen. Der Mann ist schließlich Stadt und SPD in einem. Wen soll man auch sonst fragen?

Zwei Fragen an OB Link:

Welche hohen Belastungen -ausser Lärm- liegen Am alten Güterbahnhof konkret vor und werden durch eine Mitte-Süd-Tangente (von Am alten Güterbahnhof bis 6-Seen-Wedau) nicht die gesamte „alte“ City sowie der Norden ausgeklammert, weil ein völlig neues dem Süden zugewandtes Stadtgebiet entsteht, inkl. einem neuen Rathaus-Gebäude hinter dem Hauptbahnhof?

Und wer wird davon profitieren?

Apropos: Was sind da schon die 50 Mio. EURO aus dem ISEK-Programm für Marxloh angesicht des Volumens was sich Am alten Güterbahnhof und in Wedau auftut? Peanuts.

Alles Ablenkung, weil von den 50 Mio. EURO auch gar nicht viel dort ankommen wird.

Dagegen kann man in Mitte und in Wedau richtig Reibach machen, vor allem wenn die Preise so hoch bleiben wie zur Zeit. Nur mal zum Vergleich: Im Süden werden derzeit Preise für Gebraucht-Immobilien aufgrufen die mindestens 2-3 mal (Tendenz gegen 3) so hoch sind wie 2010.

 

 

 

SPD-Wahlprogramm: Lug und Trug – man sollte es gelesen haben

Ich trommle wirklich sehr ungern für die SPD, aber in diesem Falle ist es ECHT notwendig darauf hinzuwirken, dass sich alle Duisburger*Innen unbedingt das Wahlprogramm „Der Duisburg-Plan 2020-2025“ der hiesigen Genossen anschauen.

Ich sag nur: Ein Mann – Ein OB – Eine Stadt – Eine Partei.

Denn fast alles was in diesem Wahlprogramm nachzulesen ist, ist ständiger Wohlfühl-, Kümmerer- und Werbesprech wie aus einem Munde, den wir seit Jahren kennen. Hier nochmals in einem glänzenden Machwerk passend zur Wahl komprimiert und schlagwortartig zusammengefasst.

Also wenn man die Liste dessen liest was bereits Tolles geschehen ist, erreicht wurde und was noch erreicht werden soll, dann ist Duisburg bereits jetzt so TOP wie DUISTOP es gern hätte und wird noch viel-viel TOPPER.

Natürlich sind das alles nur blosse jede Menge Aufzählungen, ohne jedwedes zusätzliche Lesefutter, ohne tiefergehende oder weiterreichende Einzelheiten wie z.B. Finanzierungsgrundlagen und -vorschläge, aber wen kümmert’s?

https://kommunalwahl-duisburg-2020.de/downloads/

https://kommunalwahl-duisburg-2020.de/wp-content/uploads/2020/07/DU-Plan-2020_webneu.pdf

Ich wäre nicht ich wenn jetzt nicht die Kehrseite der glänzenden Medaille käme.

1. Wer regelmässig in den letzten Jahren verfolgt hat, was hier tatsächlich abgeht und was eben nicht so toll funktioniert der dürfte sich beim Lesen mindestens etliche Male fest gegen die Stirn schlagen.

2. Zu etlichen genau der im Wahlprogramm aufgeführten Punkte habe ich allein seit 1. Januar 2020 rund 30 teils umfangreiche Presseanfragen an Stadt und Stadt-Unternehmen gestellt, die allesamt eigentlich gemäß Pressegesetz NRW §4 hätten beantwortet werden müssen.

Nachdem ich dann zwischenzeitlich zuerst eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim OB gegen die Mitarbeitenden der Presseabteilung eingereicht habe und diese auch nicht beantwortet wurde, habe ich die Kommunalaufsicht eingeschaltet. Die holte bei der Stadt eine Stellungnahme ein, die sinngemäß ergab, dass die Stadt mir regelmässig antworten würde.

Nachdem ich behauptete dies sei eine Lüge und vorschlug meine Fragen einzureichen um dann im Gegenzug die jeweiligen Antworten der Stadt einzuholen, wurde dies nicht mehr bearbeitet und quasi abgelehnt.

Nachdem ich deshalb eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Mitarbeiterin einreichte, kam kürzlich die Antwort vom Vize-Regierungspräsidenten. Man sähe nicht ein die Stellungnahme der Stadt in Zweifel zu ziehen, die Mitarbeiterin sei eine gute, basta.

Nun werde ich bei der nächst höheren Stelle (ev. bei Armin Laschet) eine weitere Dienstaufsichtsbeschwerde einlegen. Mal sehen wann meine Möglichkeiten auf diesem Wege erschöpft sind.

Ach ja, der Vize-Reg.Präs. ist übrigens SPD-Mitglied.

Und ich habe in der Angelegenheit eine Petition im Landtag eingereicht.

Fazit: Wenn doch in dem SPD-Wahlprogramm uns vorgetragen wird was alles so toll läuft in Duisburg, weil die SPD sich gekümmert hat und weiter kümmern will, warum ist die Stadt(=OB) dann nicht willens meine Fragen zu beantworten?

Und noch etwas: Spätestens jetzt fällt auf wie blöd es ist, wenn der OB einer Partei angehört, die auch noch politisch am Ruder ist und SPD heisst.

 

 

Fragen an die GfW wegen Büroflächen-Vermittlung im „Kontorhaus“ im Innenhafen

Guten Morgen Frau Angerhausen-Reuter,

aufgrund dieses WAZ-Artikels

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immobilien_duisburg/neuer-grossmieter-fuers-kontorhaus-im-innenhafen-duisburg-id230098044.html

habe ich einige Fragen an Sie.

In dem Artikel geht es um die An-/Vermietung von Büroflächen im sog. Kontorhaus im Innenhafen. Die AOK will ab 2021 darin 6.500 qm anmieten.

Als Vermittlerin wird die GfW genannt, als Vermieterin eine luxemburgische Firma namens Blue Colibri.

Die Höhe der Kaltmiete wird mit 13 EURO/qm angeben, die Nebenkosten mit rund drei EURO.  Die Laufzeit des Vertrages mit 10 Jahren.

Meine Fragen dazu:

1. Welche Vermittlungsrolle hat die GfW konkret eingenommen, wurde Sie von der AOK beauftragt oder von Blue Colibri?

2. Kommt die Vermittlung einer Maklertätigkeit gleich?

3. Hat die GfW bzw. haben Mitarbeitende einen Maklerschein?

4. Wie hoch war der personelle und finanzielle Aufwand für diese Vermittlung?

5. Wie hoch sind die Einnahmen für diese Vermittlung?

6. Kann auch jeder andere x-beliebige Anbieter von gewerblichen Objekten sowie x-beliebige Nachfrager nach gewerblichen Objekten in den Genuss der GfW-Leistungen kommen?

Diese Mail geht in Kopie an den OB sowie an Katrin-Susanne Gems, DUISTOP-Redaktionsmitglied.

Gruß

 

www.duistop.de

Michael Schulze 

 

Nachträglicher Link der im Schreiben an die GfW fehlt:

http://www.bcc.gg/case-details/schifferstrasse-duisburg-076.html