Parken ab 8. Dezember womöglich kostenlos

Der Rat der Stadt Duisburg entscheidet in seiner Sitzung am Montag, 7. Dezember, über die Aussetzung der Parkgebühren vom 8. bis zum 31. Dezember auf allen mit Parkscheinautomaten bewirtschafteten öffentlichen Stellplätzen im Stadtgebiet.

So soll in der Weihnachtszeit gezielt der Einzelhandel in Duisburg unterstützt werden. Das kostenlose Parkangebot schafft ev. einen zusätzlichen Anreiz für die Einkäufe vor Ort.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000115132.php

Der OB erklärt dazu: „Das Weihnachtsgeschäft ist von enormer Bedeutung für unsere lokalen Händler. Gemeinsam mit dem Rat der Stadt Duisburg möchten wir deshalb so viel Hilfestellung leisten, wie möglich.“

Zwar wird sich diese Maßnahme erheblich auf den städtischen Haushalt auswirken, doch der kurzzeitige Verzicht auf diese Gebühreneinnahmen soll  auch dazu beitragen, spätere negative Folgen wie Insolvenzen und gewerbliche Leerstände abzuwenden. Durch den Verzicht auf die Parkgebühren rechnet die Stadt Duisburg mit Einnahmeverlusten in Höhe von rund 120.000 Euro.

Die von Privateigentümern betriebenen Parkhäuser sind von der beschriebenen Regelung ausgenommen.

Ich gehe mal davon aus der Rat wird der Idee am Montag zustimmen.  Nur ob die Idee tatsächlich die von Link geplante Wirkung erzielt, davon bin ich nicht überzeugt.

Tatsächlich wird es einen Mitnahmeffekt geben, so daß die, die eh in die Stadt fahren nun kostenlos parken können. Und wer beim Parkhaus-Parken sparen will hat damit alle Möglichkeiten sich zu bedienen.

Wenn es tätsächlich 120.000 EURO sind die der Stadt entgehen, so könnte man die Summe ja auch anderweitig verwenden, nicht als fehlende Einnahme, sondern als Ausgabe. Problem: Es wird ein anderer Etat belastet und ev. kann nicht untereinander verrechnet werden. So würde ich mit dem Geld lieber die belohnen die tatsächlich etwas gekauft haben, Kauf-Belege wären ja vorhanden.

Zum Beispiel: „Wer zwischen 8. und 31. Dezember bei lokalen Händlern etwas gekauft hat kann an einer Verlosung teilnehmen.“

Ich vermisse aber auch eine konzertierte Aktion zwischen „Duisburg-ist-echt“(DuisburgKontor), CityDu e.V., Einzelhandelsverband, IHK und DEHOGA.

Und was merkwürdig ist, ist die Begründung von LEBENSWERT-Link zur notwendigen Überarbeitung der nicht mehr funktionierenden Terror-Poller in der City. So sprach er davon, dass es nun wegen der geringeren Frequenzen eine gute Zeit wäre die Dinger wieder in Stand zu setzen.

Tja, die Logik muß man erstmal verstehen, wenn er andererseits durch kostenloses Parken die Frequenzen erhöhen will, was den Einsatz der Poller umso notwendiger macht.

 

 

12.000 Tablets für 130 Schulen

Im Rahmen eines Sofortprogramms stellt die Bundesregierung 550 Millionen Euro für digitale Endgeräte an Schulen bereit. Der Anteil für Duisburg beträgt rund 5,8 Millionen Euro. Alle städtischen Grund-, Sekundar- und Realschulen, Gymnasien, Berufskollegs und Förderschulen werden mit der neuen Technik ausgestattet. Insbesondere benachteiligte Schülerinnen und Schüler sollen von den mobilen Endgeräten profitieren.

12.000 Geräte sollen im Lauf der Zeit für 130 Schulen in Duisburg angeschafft werden. Anscheinend sollen es Tablets(iPads) und Laptops sein.

Neben den Geräten für die Kinder und Jugendlichen sind aus dem Sofortprogramm des Bundes für zusätzliche 2,5 Millionen Euro weitere 5.000 Endgeräte für Lehrkräfte vorgesehen. Das Sofortprogramm ist eine Zusatzvereinbarung zum Digitalpakt, der wiederum primär die Infrastruktur im Blick hat.

Lebenswert-Link und die Beigeordnete Astrid Neese(Dezernat für Familie, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales) übergaben nun die ersten Geräte-Exemplare.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000115030.php

Beim Blick auf die Seiten des zuständigen Amtes findet man dazu wenig.  (s. Links ganz unten) Ausser einen Hinweis, dass man sich auch mit dem Thema BYOD beschäftigt.

Unter BYOD (Bring Your Own Device) ist der Ansatz zu verstehen, dass SchülerInnen ihre eigenen Geräte mitbringen und im Unterricht verwenden.

Das ist zwar mit bestimmten Problemen verbunden, versch. Gerätequalität und -aktualität, versch. Betriebssysteme, die ich hier nicht weiter erläutern möchte, aber vor allem Kinder und Jugendliche ohne Geräte benachteiligen würde. Diese müssten also auf jeden Fall Geräte gestellt bekommen.

BYOD würde aber auf jeden Fall die Etats entlasten und das Geld für andere Maßnahmen freimachen.

Fraglich bei Duisburgs aktueller Anschaffung ist, warum es denn unbedingt iPads von Apple sein müssen, die teurer sind und angesichts des Betriebssystems IOS Folgeprobleme hervorrufen können.

Neben den Endgeräten sind natürlich vor allem auch die nutzbaren Anwendungsprogramme usw. wichtig. Dazu erfährt man von Link und Neese nichts.

Zudem fallen desweiteren Versicherungskosten, Reparaturkosten, Serverkosten usw. an. Fraglich ist auch wie eine Schule mit durchschnittlich rund 100 Geräten für die SchülerInnen auskommen soll (12.000 verteilt auf 130 Schulen). Die Verteilquote für die Lehrkräfte sieht übrigens wesentlich besser aus (durchschnittlich 39 Geräte pro Schule).

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_iii/40/beschaffung_und_ausstattung_fuer_schulen.php

https://www.duisburg.de/vv/oe/dezernat-iii/40/2/1/IT-Entwicklung-und-Schulstandards.php

https://www.duisburg.de/vv/oe/dezernat-iii/40/2/2/Medienausstattung-und-Fachverfahren.php

 

 

 

Ein Jahr Duisburg-ist-echt: Fragen an die Veranwortliche(n)

Seit einem Jahr soll die Kampagne „Duisburg-ist-echt“ laufen und für ein besseres Image sorgen. Man sieht und merkt wenig davon. Diverse Negativ-Rankings sind dagegen regelmässig ein Schlag ins Kontor von DuisburgKontor. Die sind für die Kampage verantwortlich, ganz speziell Frau Pinar Abut-Kaya.

Deshalb habe ich ihr aktuell ein paar Fragen gestellt:

Guten Tag Frau Abut-Kaya,

ich habe folgende Presseanfrage:

Die sog. Duisburg-ist-echt-Kampagne läuft nun bereits seit einem Jahr, können Sie mir einen Überblick über die einzelnen Maßnahmen und Erfolge geben (Marketing, PR, Werbung, SM, …)?

Wie hoch ist der Gesamt-Etat pro Jahr bzw. im Einzelnen:  wie hoch der Kreativ-Etat / wie hoch der Mediaetat?

Welche (Haupt)Zielgrupp(n) soll(en) erreicht werden?

Ist es insgesamt eine Imagekampagne für alle oder gibt es eine Extra-Kampage für Business, Invest etc.?

Welche städtischen Beteiligungsunternehmen machen mit, mit finanzieller und/oder personeller Unterstützung?

Welche sonstigen Unternehmen bzw. Organisationen in der Stadt?

Können Sie mir diverse Kampagnenmotive(Werbung) und PR-Texte zusenden?

Den meta tags der Hauptwebsite entnehme ich folgendes

Die offizielle Seite für das Stadtmarketing von Duisburg

Erfahren Sie alles über das ECHTE Duisburg. Von Wirtschaft bis Kultur und von Bildung bis Sport. Duisburg ist echt interessant, spannend und authentisch. Jetzt mitmachen!

Die Unterseiten sind nicht SEO-technisch aufbereitet, ist da nicht für wenig Geld und Aufwand viel Luft nach oben? Und warum gibt es keine Unterseiten für verschiedene Zielgruppen wie Business, Invest, Arbeitsplätze, …?

Warum gibt es keine wesentlichen fremdsprachigen Versionen der Website, z.B. wenigstens in Englisch?

Warum erscheint nichts bei Aufruf von http://duisburg-ist-echt.de/?

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

Fragen an Gebag und Stadt zum Lärmschutzwall in Wedau

Inzwischen ist der neue Lärmschutzwall auf dem Gelände von 6-Seen-Wedau schon deutlich zu erkennen und entsprechend hoch. Laufend wird Aufschüttungsmaterial per LKWs angekarrt. Die Anrainer z.B. am Sittardsberg können werktäglich ein Lied davon singen. Es drohen u.U. sogar andauernde Strassenschäden.

Woher das Material kommt ist mir nicht bekannt, angeblich handelt es sich um LD Schlacke, ein Abfallmaterial aus der Stahlerzeugung. So liegt nahe, dass mindestens ein Stahlerzeuger der Lieferant ist.

LD Schlacke findet zunehmend im Strassen- und Wegebau, im Hausbau und auch als Düngemittel Verwendung.

Wie gut, dass es in Duisburg sogar ein Institut gibt, das sich mit Schlacke ganz speziell beschäftigt. 36 Mitglieder zählt das Institut, fast allesamt aus der Stahl- und Metallindustrie.

Wenn man sich die Webseiten des Intituts ansieht, so geht es um ein Angebot der Prüfung von Schlacken auf ihre gefahrlose Anwendung durch eigene Labore, dann aber auch um die Vermarktung von Schlacken und auch um die europaweite Anerkennung von Schlacken als Sekundärrohstoffe in Ausschreibungsprozessen für Baumaßnahmen.

https://www.fehs.de

https://www.fehs.de/unser-service/mitglieder/

Auffallend auch, dass sogar das Land NRW anscheinend kräftig für den Sekundärrohstoff trommelt, zumindest darf das Institut Serverplatz in Form eines umfangreichen .pdf-Dokuments verwenden.

https://www.vm.nrw.de/verkehr/strasse/Strassenbau/Gueteueberwachung/Mineralische-Abfaelle/Leitfaden-Eisenhuettenschlacke.pdf

Was man nicht findet sind kritische Auseinandersetzungen mit dem Material.

So gibt es von anderer Seite u.a. Vermutungen hinsichtlich des Gehalts an Chrom und anderen Schwermetallen aber auch an Benzo(a)pyren und anderen PAK. Und auch erhöhte radioaktive Werte sind möglich.

Wichtig könnte sein, aus welchem Ursprungsmaterial der Rohstoff (Erz) für den Stahl jeweils stammte.

Folgender Text könnte interessant sein. Im Netz finden sich aber noch weitere.

https://www.bmu.de/fileadmin/bmu-import/files/pdfs/allgemein/application/pdf/schriftenreihe_rs695_teil_2.pdf

Aus diesem Grund habe ich einfach mal die Gebag, zuständig für 6-Seen-Wedau und die Stadt Duisburg angefragt.

Es müsste eigentlich regelmässige Probennahmen von dem Material für die Lärmschutzwand geben. Würde das Material erhöhte Werte aufweisen, wäre es eher auf eine Sondermülldeponie zu verbringen.

Ach ja, nicht zu vergessen, dass ich immer noch der Vermutung bin, dass eh schon die Bodenbelastung in 6-Seen-Wedau durch die Altlasten aus über 100 Jahren Bahnausbesserungswerk und riesigen Mengen an versprühtem „Unkraut“-Gift zu Gleisbefreiung ziemlich hoch ist.

Gebag und Stadt haben sich dazu bisher jedenfalls bedeckt gehalten und sich nicht geäussert.

Hier meine aktuelle Anfrage zum Lärmschutzwall an Wortmeyer und Link:

Um welche Materialien handelt es sich bei der Erstellung des neuen Lärmschutzwalls in 6-Seen-Wedau?

Ist Schlacke darunter, wenn ja welche und von welchem Ursprungslieferanten (Stahlwerk etc.)?

Wenn es sich um Schlacke aus Metall-, Stahlverarbeitungsprozessen handelt, wird diese regelmässig und tranchenweise auf Schadstoffe geprüft?

Gibt es Prüfberichte die sie mir zusenden können und die ausschließen, das Schadstoffe wie Schwermetalle und/oder PAK in der Schlacke enthalten sind?

Haben entsprechende kommunale und/oder Landesbehörden Kenntnis von der Ausbringung der Schlacke(n) in 6-Seen-Wedau und im Gegenzug ihre jeweiligen Freigaben erteilt?

 

Corona-Zahlen: Und wieder eine Kehrtwende

Vorgestern erst hatte ich angemahnt sich bei der Stadtspitze doch endlich mal zu entscheiden, ob man Stadtteilzahlen über Corona-Inzidenzien veröffentlichen will oder nicht. Anlaß war eine Äusserung von Pressechefin Anja Kopka dies nicht zu tun. Man hatte allerdings ein paar Wochen vorher mal Zahlen genannt bzw. Stadtteile benannt wo es hohe Zahlen gebe, die aber immer wieder volatil seien. Genannt wurden insbesondere nördliche Stadtteile.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2020/11/25/corona-jetzt-doch-keine-stadtteil-zahlen/

Nun hat sich LEBENSWERT-Link anscheinend anders entschieden und findet die Aussagekraft der Zahlen in den Stadtteilen bzw. sieben Stadtbezirken doch zu wichtig um nicht veröffentlicht zu werden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-will-corona-zahlen-der-stadtbezirke-veroeffentlichen-id231019564.html

Die Stadt werde die Zahlen transparent öffentlich machen, nicht täglich allerdings, um zu schützen. So äussert sich Link sinngemäß zum Sinneswandel.

Wie es möglich sein soll uns zu schützen, wenn wir denn erfahren wo es lokal Ausbrüche bzw. hohe Inzidenzien gibt ist mir schleierhaft. Geht doch von so einer Ansage immer auch das Signal aus in anderen Stadtteilen ist man entweder sicherer oder, was viel schlimmer ist, dort brauche man nicht so sehr auf seinen und den Schutz anderer zu achten.

So weiß man inzwischen, bundesweit betrachtet, dass in Regionen in denen heute noch die Zahlen niedrig sind, diese in der Zukunft irgendwann genauso hoch sein werden wie sonstwo auch.

Was also hat Link zu diesem Info-Schwenk bewogen noch dazu mit der Begründung „Transparenz“. Ich kann mir nur vorstellen, dass ihm daran gelegen ist sich als Macher zu verkaufen, einer der die Dinge bis ins Kleinste im Griff hat. Mit Transparenz hat das nichts zu tun, lediglich mit seiner Vorstellung davon wie sehr ihn die Vorstellung genervt haben muß, dass seine Pressechefin letztens davon sprach, die Stadt könne die Zahlenstatistiken stadtteilweise gar nicht aufbereiten.

Das wäre so als würde der Waffenmeister nicht wissen wieviele Patronen auf Lager sind. Da steht dann der General ziemlich belämmert da.

Fazit: Ihr Unbedarften da draußen solltet wissen, es geht hier nicht um die wirksamste Form der Pandemiebekämpfung, sondern darum wer die beste Figur beim Fehlermachen abgibt um unbeschadet da durch zu kommen und um später als Held gefeiert zu werden.

 

 

Offener Brief an Ratsmitglieder bisher ohne eine einzige Reaktion

Am letzten Sonntag (22.11.) habe ich erstmalig 96 Ratsmitglieder (bei sechs Personen war die E-Mailadresse nicht ermittelbar) angemailt und darum gebeten sich dafür einzusetzen, daß die Stadtverwaltung sich endlich mal an geltendes Recht hält und Preseanfragen von DUISTOP beantwortet.

Bisher gibt es NULL-KOMMA-NULL Reaktionen. Deshalb habe ich den Brief vor wenigen Minuten nochmals zur Erinnerung ausgesendet.

Mal sehen ob irgendjemand die Traute hat bzw. sich die Mühe macht mit LEBENSWERT-Link und Kopka in den Clinch zu gehen.

Interne Redaktionswetten sehen z.Z. so aus:

2 Personen tippen NULL Reaktionen

1 Person tippt DREI Reaktionen

1 Person tippt SECHS Reaktionen

1 Person tippt 10 Reaktionen

 

 

Die Diakoniewerk Duisburg GmbH hat geantwortet

Nach insgesamt drei Anläufen bzw. Erinnerungen meinerseits hat sich die Diakoniewerk Duisburg GmbH endlich heute zu einer kurzen und knappen Antwort durchgerungen und nebenbei auch noch die Korrespondenz für die Zukunft abgesagt. Ehrlich gesagt hatte ich mit einer Antwort nicht mehr gerechnet und ansonsten … geschenkt.

Die Antwort weist interessante Formulierungen auf. So sei die GmbH gemeinnützig.  Das wird aber in der juristischen Person als GmbH nicht deutlich (vgl. gGmbH wie im Falle wfbm). Es handelt sich also m.M.n. um eine bloße Behauptung, ev. zu Werbezwecken, was wiederum aus der Sicht der Konkurrenz problematisch sein könnte. Die könnte das als „gemein nützlich“ bezeichnen.

Da die Investitionszwecke nicht bekannt sind, kann prinzipiell alles als Investitionszweck deklariert werden.

Die Vergütung des GF bzw. der GFs wird eben nicht veröffentlicht, weshalb ich ja nachfragte. 

Und was bitte bedeutet „branchenüblich“? Warum sagt man nicht wieviel es genau ist? Branchenüblich sind bei der Größenordnung (Umsatz, Mitarbeitende) 200.000 – 400.000 EURO p.a. – Firmenwagen und sonstige Privilegien nicht mitgerechnet.

Ich denke mal mit „seriös“ ist wohl eher „wohlwollend“ gemeint, denn ich kann an meiner Anfrage nicht „Unseriöses“ erkennen. Mal gucken ob ich mehr rausfinde wenn ich ganz seriös als Ehrenamtlicher nachfrage.

Synonyme für „nicht seriös“: anrüchig, verschrien, von zweifelhaftem Ruf, suspekt, zweifelhaft, anstößig, fragwürdig, bedenklich, undurchsichtig, unseriös, zwielichtig, verdächtig, dubios, …

Weiter unten gibt’s meine Fragen.

 

Sehr geehrter Herr Schulze,

die Diakoniewerk Duisburg GmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die außer zu Investitionszwecken keine Gewinne machen darf und keine Ausschüttungen vornimmt. Die Vergütung der Geschäftsführung des Diakoniewerkes wird vom evangelischen Kirchenkreis als Alleingesellschafter festgelegt und wird im Rahmen der unabhängigen Wirtschaftsprüfung jährlich offengelegt. Sie liegt im Durchschnitt des Branchenüblichen.

Ihre Bemerkungen und Kommentierungen zum Thema der an uns gestellten Anfrage, die auf Ihrer Internetseite zu finden sind, lassen uns zu dem Schluss kommen, dass Sie an einer seriösen Berichterstattung keineswegs interessiert sind. Daher beenden wir die Korrespondenz mit Ihnen an dieser Stelle.

Mit freundlichen Grüßen

Ruth Stratmann, Geschäftsführerin des Diakoniewerks Duisburg

Udo Horwat, Geschäftsführer des Diakoniewerks Duisburg

Armin Schneider, Superintendent des Kirchenkreises Duisburg und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung im Diakoniewerk Duisburg

i.A. Martina Mengede

Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit

Diakoniewerk Duisburg GmbH

 

 

Und hier meine Fragen:

 

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage:

Das Diakoniewerk Duisburg GmbH hat sich einen Corporate Governance Kodex gegeben der allerdings vom Corporate Governance Kodex der Diakonie Deutschland (DGK) abweicht.

https://www.diakoniewerk-duisburg.de/wp-content/uploads/2020/04/CorpGovCodex-DiakonieDU.pdf

Vor allem ist er weniger umfänglich.

https://www.diakonie.de/fileadmin/user_upload/Diakonie/PDFs/Ueber_Uns_PDF/DGK_Stand_2018-10-18_beschlossene_Fassung_mit_Vorwort.pdf

Interessanterweise steht in diesem deutschlandweiten Kodex unter 3.) folgendes (Auszug/Zitat):

Ein Vorstand *) leitet die Einrichtung in eigener Verantwortung. Die Mitglieder des Vorstandes tragen gemeinsam die Verantwortung für die Einrichtungsleitung. …

Ein Aufsichtsgremium bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungenvon grundlegender Bedeutung unmittelbar eingebunden.

*) Im DGK wird zur Verbesserung der Lesbarkeit für das Leitungsgremium immer der Begriff „Vorstand“verwendet. In Abhängigkeit von der Rechtsform und der Satzung der jeweiligen Einrichtung können für die Bezeichnung des Leitungsgremiums auch andere Bezeichnungen zur Anwendung kommen wie z. B. Geschäftsführung.

Und im weiteren Verlauf heisst es (Zitat):

Die Vergütung des Vorstandes soll offengelegt werden. Die Offenlegung erfolgt im Anhang oder im Lagebericht. Unter Angabe der Grundzüge des Vergütungssystems. Die Darstellung soll in allgemeinverständlicher Form erfolgen.

Nun ergeben sich folgende Fragen:

1. Wo ist in der Bilanz (laut Bundesanzeiger ist die letzte öffentliche die von 2018) der Duisburger Diakonie (Diakoniewerk Duisburg GmbH)  das Aufsichtsgremium zu finden? Wo auf der Website?
2. Wo die Offenlegung der Vergütung des Vorstands (in Duisburg Geschäftsführung genannt) in der Bilanz von 2018 zu finden? Wo auf der Website?
3. Warum weicht eigentlich der Duisburger Kodex vom deutschlandweiten Diakonie-Kodex ab?

 

 

TAM als Impfzentrum – Fragen an die Stadt

Das Theater am Marientor (TAM) soll nun auch Impfzentrum werden.  Dazu habe ich Fragen an die Stadt.

Guten Abend,

ich habe folgende Pressenanfrage:

Das TAM bzw. der Vorplatz wird bereits als Testzentrum für Corona-Infizierte bzw. -Verdachtsfälle betrieben und nun soll das TAM auch als Impfzentrum betrieben werden.

Fragen:

Welche Kosten sind für das TAM als Testzentrum veranschlagt und wer hat diese wann für welchen Zeitraum beschlossen?
An wen werden die Gelder von wem bezahlt?

Welche Kosten sind für das TAM als Impfzentrum veranschlagt und wer hat diese wann für welchen Zeitraum beschlossen?
An wen werden die Gelder von wem bezahlt?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

offener Brief an alle Ratsmitglieder des Duisburger Rates

Vorbemerkung:
96 von 102 Ratsmitgliedern erhielten den folgenden Brief auch per Mail. Bei sechs Personen konnte die Mailadresse nicht ermittelt werden (4x AfD, 2x Tierschutz).

 

www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg
c/o Michael Schulze

Duisburg, 22.11.2020

Sehr geehrtes Ratsmitglied,

mein Name ist Michael Schulze, ich bin Duisburger Bürger und u.a.
Chefredakteur des Stadtmagazins DUISTOP (www.duistop.de), das seit Anfang 2018 erscheint.

Ich wende mich hiermit an alle Ratsmitglieder des Duisburger Rates und
verwende der Einfachheit halber in der Anrede nur den Begriff
„Ratsmitglied“. Dieses Schreiben erfolgt an alle Ratsleute gleichzeitig
mit identischem Inhalt.

Sie alle sind bei der letzten Kommunalwahl in einem demokratischen
Prozess gewählt worden, um die BürgerInnen von Duisburg zu vertreten und
haben das auch offiziell beeidet.

Insofern gehe ich davon aus, dass Sie mit den demokratischen
Gepflogenheiten vertraut sind und insbesondere auch mit den Rechten und Pflichten, die mit dem Amt als Ratsmitglied verbunden sind.

Ich schreibe Sie an, um von Ihnen a) Ihre Meinung und b) Ihre Vorgehensweise in einer Angelegenheit zu erfahren die ich im weiteren Verlauf schildern werde.
Konkret geht es um ein Problem im Zusammenhang mit dem Pressegesetz NRW sowie mit dem Rundfunkstaatsvertrag. Letzterer gilt vor allem für TV, Radio und Online-Medien.

In beiden Fällen wird prinzipiell der Presse oder einem Vertreter/einer
Vertreterin der Presse das Auskunftsrecht gegenüber Behörden und Ämtern
eingeräumt. In Duisburg bedeutet dies im Klartext, dass die
Stadtverwaltung Duisburg bzw. die Pressestelle mir bzw. der
DUISTOP-Redaktion zeitnah Antworten auf Presseanfragen erteilen muß, so
wie anderen Pressemedien/-organen auch. Und das unabhängig davon, ob die
Aufmachung und/oder die Inhalte der Stadtverwaltung gefallen oder nicht.

Auf https://www.journalismuslab.de/karte/ -einem Portal der
Landesanstalt für Medien in NRW- ist DUISTOP eingetragen. Dies gilt als eine Bestätigung dafür, dass es sich bei DUISTOP um ein Pressemedium/-organ
handelt, das diesen Auskunftsanspruch hat.

Da die Pressestelle der Stadt Duisburg bereits 2019 Auskünfte verweigert
hatte, reichte ich im Frühjahr 2020 bei OB Sören Link eine
Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Mitarbeitenden der Pressestelle ein.
Diese wurde von ihm nicht bearbeitet, weshalb ich mich an die
Kommunalaufsicht in Düsseldorf wandte.

Von dort wurde eine Stellungnahme der Stadt Duisburg eingeholt und
abschließend die Sache sang- und klanglos für erledigt erklärt.
Angeblich hätte mir -laut Stellungnahme- die Pressestelle der Stadt auf
meine Presseanfragen geantwortet. Die Stellungnahme selbst erhielt ich
vorerst jedoch nicht.

Daraufhin wandte ich mich an den Vorgesetzten der Sachbearbeiterin in
der Kommunalaufsicht und beschwerte mich erneut, diesmal über die Sachbearbeiterin selbst und ihre Art der Bearbeitung. Auch das wurde abgewiesen, ich erhielt jedoch plötzlich und unerwartet die vorerwähnte Stellungnahme der Stadt Duisburg, die man mir bis dato eigentlich nicht aushändigen wollte.

Darin befanden sich etliche falsche Darstellungen in der eigentlichen
Sache, aber auch vier unwahre Behauptungen über meine Person. So soll ich
gedroht und beleidigt haben, versucht haben zu erpressen und genötigt
haben. Alles unbewiesene und falsche Behauptungen, die zudem für die
eigentliche Beschwerde bei der Kommunalaufsicht vollkommen unerheblich
sind.

Diese können aber ausschlaggebend, weil offensichtlich diskreditierend,
für die Abweisung meiner Beschwerde gewesen sein.

Ich stellte daraufhin Strafanzeige bei der Polizei wegen übler Nachrede
und Verleumdung. Nach auffallend kurzer Zeitspanne wurden die
Ermittlungen laut Staatsanwaltschaft eingestellt.
Dagegen habe ich bereits Widerspruch eingelegt. Ein Zivilverfahren
behalte ich mir noch vor.

Allein in 2020 habe ich über 30 Presseanfragen an die Stadt Duisburg und
städtische Beteiligungsunternehmen gestellt, die allesamt bisher nicht
beantwortet wurden.

Auch städtische Beteiligungsunternehmen sind auskunftspflichtig, wenn
sie sich mehrheitlich im Besitz der Stadt/Kommune befinden und der
Daseinsfür- und vorsorge dienen. Es gibt dazu ein BGH-Urteil von 2017.

Abschließend meine/unsere Fragen an Sie als Ratsmitglied:

1. Was halten Sie von der Angelegenheit? Handeln die Verwaltung, der OB
und die Pressestelle (Leitung Frau Anja Kopja) richtig, wenn sie
Presseauskünfte dauerhaft und gegen das Gesetz verweigern?

2. Was tun Sie für mich/uns in der Angelegenheit? Setzen Sie
sich für DUISTOP und damit für die „freie“ Presse ein, z.B. auch gegenüber dem OB?

Rückfragen werden gerne beantwortet.

Senden Sie mir/uns Ihre Antworten gerne per Mail, bitte in den nächsten
Tagen. Ihre Antworten werden ungekürzt auf www.duistop.de veröffentlicht.

Wenn Sie die Fragen nicht beantworten wollen, so schreiben Sie bitte
warum nicht. Auch das wird ungekürzt auf www.duistop.de veröffentlicht.

Ebenso wird dieses Anschreiben auf DUISTOP veröffentlicht.

Ich möchte an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen, dass ich anscheinend als „unbequeme“ Person seitens der Stadt ignoriert werde, sämtlichen Ämtern ein Maulkorb verpasst wurde
und mir und der Redaktion gesetzlich verankerte Rechte vorenthalten werden.
Kritische Stellungnahmen und Anfragen sind wohl nicht erwünscht, egal von wem sie kommen. Es wird jedoch immer wieder betont wie wichtig gerade auch die lokale Presse ist, wie wichtig die Medienvielfalt ist und wie wichtig es ist wenn sich viele -auch junge Leute- für Medien und Presse interessieren.

Das geschilderte Vorgehen der Stadt Duisburg steht aber nicht im Einklang mit der Pressefreiheit, den Pressegesetzen und schon gar nicht im Einklang mit der Demokratie.
Dieses Vorgehen ist höchst bedenklich.

Ich will die Gelegenheit auch nutzen um klarzustellen, dass wir in der Redaktion unter Pressearbeit nicht die unbearbeitete und unkommentierte Übernahme von News aus dem Rathaus verstehen, sowie man sie inzwischen viel zu häufig in den etablierten Medien findet.

Natürlich steht mir/uns der Klageweg offen, nur nutzen die Urteile wenig, weil sie u.U. viel zu lange Zeit „brauchen“. Eine aktuelle Frage bedarf keiner Antwort in einem Jahr oder mehr.
Sie als VertreterInnen haben es in der Hand an der Situation etwas zu ändern, denn der Rat und seine Mitglieder sind diejenigen die der Verwaltung vorgeben was zu tun ist.
Machen Sie Gebrauch von Ihren Möglichkeiten!

DUISTOP ist übrigens unabhängig, sowohl politisch als auch finanziell.

Danke vorab.

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

PS: Sie können dieses Schreiben gerne an jede Person Ihrer Wahl weiterreichen.

Fragen an die Stadt zu Vorkaufsrecht und Grunderwerbssteuer in Sachen City-Palais und LANUV

Ich berichtete heute Vormittag über den Verkauf des City-Palais. In dem Zusammenhang gibt es einige Fragen an die Stadt. Diese habe ich per Presseanfrage gerade übermittelt:

Guten Tag,

das City-Palais wurde aktuell von der HannoverLeasing an die Volksbank Braunschweig Wolfsburg übertragen/veräussert.
Die genauen Umstände sind der folgenden Pressemitteilung nicht zu entnehmen.

https://www.bondguide.de/topnews/hannover-leasing-platziert-erfolgreich-citypalais-in-duisburg/

Deshalb folgende Fragen:

Ist bei dem „Verkauf“ des City-Palais der Stadt das Vorkaufsrecht eingeräumt worden?
Wenn ja, wann wurde von wem über einen Ankauf bzw. den Verzicht darauf entschieden?
Wenn nein, wissen Sie warum es kein Vorkaufsrecht gibt/gab?
Wissen Sie ob in dem Fall von der Erwerberin Grunderwerbssteuer zu zahlen ist/gezahlt wurde?

Ein weiterer Fall:

Die Aurelis hatte das neu erstellte LANUV bereits in der Bauphase an einen skandinavischen Investor veräussert.

Dazu folgende Fragen:

Ist bei dem „Verkauf“ des (unfertigen) LANUV-Gebäudes der Stadt das Vorkaufsrecht eingeräumt worden?
Wenn ja, wann wurde von wem über einen Ankauf bzw. den Verzicht darauf entschieden?
Wenn nein, wissen Sie warum es kein Vorkaufsrecht gibt/gab?
Wissen Sie ob in dem Fall von der Erwerberin Grunderwerbssteuer zu zahlen ist/gezahlt wurde?

Gruß

wwww.duistop.de
Michael Schulze