Mülheimer Hauptfeuerwache: Bestes Beispiel für totale Steuergeld-Verschwendung – bekannter Name auch in Duisburg

Immer wenn OBs und Stadtkämmerer aus Ruhrgebietsstädten, besonders dann wenn sie SPD-Mitglieder sind, um einen Altenschuldenerlaß betteln, muß ich an Negativ-Beispiele für Steuerverschwendung denken wie sie nun aktuell die Stadt Mülheim bietet – mal wieder.

Die Hauptfeuerwache im eher beschaulichen Stadtteil Broich ist für die Stadt Mülheim richtig teuer geworden, weshalb es nun angeblich einen Ausweg gibt. Der Grund für die Überteuerung: Die Stadt hat die Wache zwar bauen lassen, aber dann versagt – oder war es sogar Absicht?

Das reiht sich ein in Mülheims etliche Finanzdesaster bei denen Millionen Euro Steuergeld verbrannt wurden. Hier zwei weitere Beispiele:

Zinswetten: https://www.waz.de/staedte/muelheim/article232543801/muelheims-zinswetten-abwicklung-kostet-weitere-millionen.html

Franken-Kredite: https://www.waz.de/staedte/muelheim/article228004885/muelheims-franken-kredite-bringen-2-5-millionen-euro-verlust.html

Nun will man die Feuerwache endlich in den Immo-Besitz der Stadt bringen und integrieren, um nicht weiter draufzuzahlen, bei sogenannten Investoren, bei Fonds und bei deren Anlegern die allesamt profitier(t)en.

Alles 2010 unter SPD-Ägide jämmerlich eingedealt.

In dem Jahr nämlich hatte ein Konsortium aus Sparkasse(!!!), Mülheimer Wohnungsbau (MWB) und dem Immobilienentwickler Jochen Hoffmeister im Auftrag der Stadt die Wache gebaut, kurz nach Fertigstellung jedoch mit fettem Gewinn von angeblich knapp über neun Millionen Euro an die Hannover Leasing weiterverkauft. Die legte einen Fonds auf bei dem jährliche Verzinsungen bis zu sechs Prozent versprochen wurden. Die Stadt zahlte dagegen erheblich für Miete und Instandhaltung.

Hannover Leasing, klingelt es da? Yeap, ungefähr dasselbe passierte mit dem Duisburger City-Palais, bis 2020 die Hannover Leasing das Objekt an die Volksbank BraWo veräusserte. Ob es mit der BraWo so weiterläuft wie bisher ist mir nicht bekannt.

In Mülheim wurde i.L.d.Z. ausserdem bekannt, dass die Stadt die viel zu teure Angelegenheit mit der neuen Wache an der Kommunalaufsicht der Düsseldorfer Bezirksregierung „vorbei“ laufen ließ und dort gar nicht erst nachfragte ob ein Kredit u.U. trotz Finanzproblemen möglich wäre.

Stattdessen unterschrieb man lieber einen Vertrag für 20 Jahre, so dass in der Summe die eigentlichen Baukosten um mindestens 100% überschritten wurden.

Bis Ende letzten Jahres waren rund 56 Millionen Euro geflossen. Anfang 2024 setzte man wenigstens eine geringere Miete durch – allerdings inkl. Verlängerung des Mietvertrages.

Wenig später wurde die Feuerwache im Bieterverfahren zum Verkauf angeboten, weshalb die Stadt nun mitbieten will wozu man einen Dringlichkeitsbeschluss des Rates braucht der in Kürze (Anfang Juli) erfolgen soll.

Mülheim hat noch ein schuldrechtliches Vorkaufsrecht um höhere Gebote von Mitbietenden auszustechen. So wäre immerhin eine weiterhin andauernde Geldverschwendung beendet.

Ich hatte mich vor Jahren ausführlichst mit der Causa „City-Palais“ befasst, vor allem auch in bezug auf die Brandschutzprobleme und den damit in Zusammenhang stehenden Kosten on top, die zwischenzeitlich auftraten und anfielen. Insgesamt ein Millionengrab für Duisburg weshalb mir seinerzeit weder der OB noch andere Führungskräfte aus seinem Umfeld Auskünfte geben wollten.

Ich gehe davon aus, dass auch im Fall City-Palais sowohl die Summe der Kosten und damit auch die Höhe der Steuerverschwendung enorm sind.

Insoweit wird klar warum ich im Fall von einem Altschuldenerlass genau wissen möchte wie denn die Schulden eigentlich entstanden sind. Ich gehe davon aus, die Hauptgründe sind Verschwendung und Unvermögen.

Und möglicherweise sind auch diverseste Formen von persönlicher Bereicherung nicht gänzlich auszuschliessen.

 

 

Kubikk in der Altstadt: WAZ viel zu harmlos

Ich gebe zu das Kubikk-Projekt in der Altstadt, also den Umbau und die Sanierung sowie die Wiedereröffnung des ehemaligen C&A-Gebäudes nicht weiter auf dem Schirm gehabt zu haben. Bis die WAZ in der letzten Woche darüber berichtete.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406572245/kubikk-millionenprojekt-in-duisburg-zukunft-ungewiss.html

Vor genau vier Jahren wurde sowohl vom Eigentümer der Immobilie(angeblich ein Berliner) bzw. seinen Beauftragten vor Ort (u.a. ein Architekt), aber vor allem von der GfW, heute DBI, das Vorhaben noch in den höchsten Tönen ausgelobt.

Dann gab’s es 2022 die erste Erfolgsmeldung als ein Spa-Anbieter dort neueröffnete – aber kurze Zeit später für Monate wieder schliessen musste um dann einen zweiten Anlauf nehmen zu können. Die Umstände dafür sind bis heute mysteriös. Angeblich gab es etliche Probleme mit noch fehlenden bzw. nicht erteilten Baugenehmigungen seitens der Stadt.

Die Stadt hat mir auf Fragen dazu bis heute nicht geantwortet. Auch der Spa-Betreiber hielt sich trotz mehrfacher Nachfragen bedeckt, ebenso wie der Architekt der sich für das gesamte Projekt verantwortlich zeigte. Sein Name, Bernd-Claas Gesterkamp.

Die Innenstadt war trotzdem aufgewertet. Zumindest auf dem Papier und das ist ja bekanntlich ziemlich geduldig.

https://www.immobilienmanager.de/duisburg-umwandlungsprojekt-in-der-innenstadt-13082020

Nun stellt die WAZ aktuell in Frage, ob das Ganze noch was wird, denn seitdem ist nichts weiter passiert, ausser das noch ein weiteres Ladengeschäft eröffnet hat, aber für die Innenstadt nur von unwesentlicher Bedeutung ist.

Architekt Gesterkamp wurde zumindest auch von der DBI angeheuert.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-bernd-claas-gesterkamp-ist-neuer-gewerbeimmobilien-berater_aid-64472879

2022 stellte ich ihm (sowie der DBI) einige Fragen, Antworten gab es nicht.

https://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/05/02/fragen-an-bernd-claas-gesterkamp-berater-der-dbi-in-puncto-immobilienvermarktung/

Welche Rolle er heute noch spielt ist mir nicht bekannt. Wahrscheinlich, so meine Vermutung, wurde die glorreiche Zusammenarbeit sang- und klanglos beendet.

Leider bleibt die WAZ in ihrem Beitrag wie so oft viel zu harmlos um mal richtig klar zu machen, dass es sich erneut um eine blosse Ankündigung ohne jegliche Bedeutung handelt. Bis heute jedenfalls.

Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es jemals besser werden wird. Auch an das Kubikk-Projekt glaube ich nicht, das habe ich auch 2020 nicht.

 

Özdemir schweigt, Banaszak redet sich und andere überflüssig

Mit der Schlagzeile „Das Ruhrgebiet sieht blau“ headlined die ZEIT einen aktuellen Beitrag und meint damit das Hellblau der AfD-Parteifarben.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-06/afd-ruhrgebiet-westen-nrw-duisburg-europawahl-gelsenkirchen

U.a. am Beispiel Duisburg und quasi anhand eines Gesprächs mit Felix Banaszak, seines Zeichens MdB der Grünen aus und für Duisburg, wird ziemlich simpel und plakativ deutlich gemacht was bei Wahlen in Duisburg und irgendwie auch generell politisch zu erwarten ist.

Dazu hat man diesmal nicht wie üblich Marxloh und dessen Müllberge ausgewählt um die vielen  Schieflagen zu repräsentieren, sondern Hochheide.

Dort wo von ehemals sechs „Weißen Riesen“ noch vier stehen und Ende 2025 wohl nur noch drei.

Und weil alles so schön und/oder unschön deprimierend ist, gibt der Abgeordnete der Grünen auch noch was richtig Aufmunterndes zum Besten (Zitat):

„Jetzt merkt man, wie sich hier alle sozialen Schieflagen anhäufen. Und niemand hat ein Konzept, was man dagegen tun kann“, sagt er.

Aha, da sag‘ ich mal, dass niemand ein Konzept hat ist wohl übertrieben und woher weiß Banaszak das überhaupt so ultimativ?

Er meint wohl eher, dass die Politik kein Konzept hat, inkl. seiner Wenigkeit, und damit stellt er sich und allen anderen das Armutszeugnis aus, weshalb wir ihn, seine Grünen und alle anderen wohl besser nicht mehr wählen sollten.

PolitikerInnen die nicht mehr wissen was sie machen sollen sind schlicht überflüssig. Führt dies zu Rücktritten? Nö. Vielleicht zum Burn-Out.

Noch extremer aber, und damit die Banaszak’sche Meinung verstärkend, verhielt sich wohl der sonst immer so fröhlich auskunftsfreudige Mahmut Özdemir von der SPD, immerhin auch MdB. Zumindest ist er immer dann redselig wenn er von sich und seinen Wohltaten ungeniert fabulieren darf.

Dem ZEIT-Redakteur wollte er aber lieber keine Auskunft geben. Dabei hat er doch vor Monaten ein social-media-Format inszeniert mit dem er allen die Fragen zu Duisburg haben Antworten geben will. Ich berichtete. Naja, allzu kritisch dürfen die Fragen dann wohl nicht sein.

Tja, der gesamte Fatalismus des nur relativ kurzen ZEIT-Beitrags inkl. der Leser-Kommentare darunter lässt mir keine andere Wahl als erneut zu betonen wie zukunftslos Duisburg ist.

 

 

Hitlergruß, ausländerfeindliche Gesänge und Likes unter Hakenkreuzen: Zweierlei Maß!?

Ich schicke voraus -sowas muß ich jetzt wohl öfter vorausschicken- dass ich im Folgenden für niemanden Partei ergreife und weder Hitlergruss noch Hakenkreuz gut finde, toleriere usw. usf.

Es geht zum einen um die Folgen der „Ausländer-raus-Gesänge“ auf Sylt, medial sowie für die Grölenden selbst und zum anderen um die Causa Geraldine Rauch, ihres Zeichens (noch) Präsidentin der TU-Berlin.

So meldet der Spiegel aktuell, dass Frau Rauch nicht zurücktreten will und wohl auch ein formales Verfahren zu ihrer Abwahl bzw. Abberufung noch nicht beantragt bzw. eingeleitet wurde.

Während die einen gegrölt haben und sich dabei filmten bzw. filmen liessen hat Frau Rauch in sozialen Medien Posts mit einem „like“ markiert die eindeutig antisemitisch sind.

U.a. einen Post mit dem israelischen Ministerpräsidenten und einem Hakenkreuz. Ihre Ausrede: Sie habe lediglich den Text des Posts geliked und das Bild nicht genauer betrachtet. Aha. Soso.

https://www.spiegel.de/panorama/tu-praesidentin-geraldine-rauch-tritt-nicht-zurueck-a-be705e03-bb8f-4ce1-905c-c1f82bf5250e

Tja, das klingt nicht nur für mich wenig überzeugend und ich kann auch ihre Entschuldigung(en) (im Übrigen entschuldigt man sich nicht selbst, sondern man bittet darum) nicht akzeptieren.

In einer Zeit sehr aufgeladener Debatten und in einer so exponierten beruflichen Stellung sollte man sich jederzeit im Griff haben. Sensible Themen sollte man erkennen, sonst ist man wenig für die Stellung geeignet.

Merkwürdig: So richtig bundesweit empört hat sich die übliche Empörungsprominenz in dem Fall nicht.

Es darf nicht mit zweierlei Maß gemessen werden, denn sowohl Hitlergruß, ausländerfeindliche Gesänge als auch Likes unter Hakenkreuzen sind absolute NoGos und DoNots.

Selbst mir als ziemlichem Volltrottel ist das geläufig.

 

Nachtrag vom 10. Juni 2024:

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/tu-berlin-aufsichtsrat-lehnt-ruecktritt-von-umstrittener-praesidentin-geraldine-rauch-ab-a-db0b7dd6-6e60-43ca-9551-f68300c02a25

Verlogenheit der SPD im Düsseldorfer Landtag

SPD-Landtagsabgeordnete in Düsseldorf wollen unbedingt ein Gepräch mit ThyssenKrupp-Chef Lopez und dem Tschechen Kretinsky, der kürzlich mit seiner Holding bei der TK-Stahltochter TKS mit vorerst 20% eingestiegen ist.

Angeblich macht man sich Sorgen, allen voran Alexander Vogt, um den Stahlstandort.

Demnach sollen die beiden Manager den NRW-Abgeordneten in einer der nächsten Sitzungen des Wirtschaftsausschusses Rede und Antwort stehen. Es handelt sich angeblich um ein dringendes Anliegen wie SPD-Fraktionsvize Vogt und Fraktionsgeschäftsführer Stinka es an den Vorsitzenden des Ausschusses formuliert haben. Als Termin kommt wohl der 19. Juni in Frage.

Warum machen sich SPDler wie Vogt jetzt plötzlich Sorgen, während sie sich anscheinend früher nie um Entwicklungen gekümmert haben die sich im Zusammenhang mit ThyssenKrupp merklich andeuteten?

So habe ich bereits Mitte 2022 u.a. auch alle NRW-Landtagsabgeordneten angeschrieben, als zwei Kollegen und ich dieses unvollständige Interview mit TKS geführt haben, das ich hier schon mehrfach erwähnt habe.

Niemand hat reagiert, alle haben so weitergemacht als wäre nichts.

Vogt könnte auch locker mal bei Parteikollegin Bärbel Bas anfragen was sie denn in ihren zahlreichen Lobbygesprächen mit ThyssenKrupp und im letzten Herbst allein 2mal mit Lopez bequatscht hat.

Mir wollte sie es trotz mehrfacher Anfrage nicht verraten.

https://www.baerbelbas.de/baerbel-bas/lobbygespraeche

Ausserdem glaube ich, dass es sich bei Vogt und Co. nur um vorgetäuschte Sorgen handelt, in Wirklichkeit sind denen die TKS-Beschäftigten und der Standort vollkommen egal.

Denn die Sorgen hätte man sich auch schon machen können bevor TKS 700 Mio. EURO Fördergeld für die grüne Transformation aus NRW zugesagt wurden – plus 1,3 Mrd. EURO aus Berlin.

 

Holla die Wald-Fee, wie engagiert. KROHNE versus AfD?!

Eins schicke ich unmissverständlich voraus: Dies ist kein Verteidigungs- und/oder Solidaritätsbeitrag für die AfD.

Um was geht’s? Ganz einfach, wie etliche Unternehmen vor KROHNE, hat sich nun dieses Duisburger Unternehmen in die Politik „eingemischt“ – wenngleich nur zaghaft.

Dieses Plakat, mit dem Firmenlogo untendrunter, hängt gut sichtbar für PassantenInnen an einem Zaun in der Nähe des Stammsitzes.

Laut WAZ wird Ingo Wald, hauptberuflich bei KROHNE beschäftigt und nebenberuflich beim MSV engagiert, mit den Worten zitiert, dass es aufgrund des Plakats keine negative Kritik gegeben habe. Tja, bis jetzt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242509752/Unternehmen-stellt-sich-gegen-AfD-mit-deutlichen-Worten.html

Im Wesentlichen kann man sich dem Plakattext auch anschliessen, wenn darauf nicht die AfD explizit erwähnt würde.

Wir leben in einer Demokratie und die freie Meinungsäusserung ist erlaubt, sofern sie nicht gegen Recht und Gesetz verstösst. Soweit so gut. Konsens.

In diesem Falle geht es mir allerdings darum deutlicher als KROHNE aufzuzeigen, dass nicht nur die AfD demokratiefeindlich ist. Die Partei hier alleine zu erwähnen greift zu kurz. Gut, es heisst „wie der AfD“ was zumindest andeutet, dass es wohl noch mehr Parteien und Gruppierungen gibt die ähnlich feindlich geartet sind.

Das Problem was ich damit habe ist mein Eindruck, dass KROHNE, so anerkennenswert das Plakat auch sein mag, obwohl man sich als wichtiges Unternehmen vor Ort schon längst und viel eher und viel mehr hätte politisch einbringen können, Parteien wie z.B. die SPD nicht einschliesst.

Nun, dann wäre ich anstelle von KROHNE aber sehr vorsichtig. Denn wer DUISTOP seit über sechs Jahren zumindest ab und zu liest dürfte wissen wie demokratiefeindlich die SPD in Duisburg agiert. Angefangen bei der nachwievor andauernden totalen Missachtung des Pressegesetzes seitens der Stadtspitze (insbesondere OB Link) und der nicht vorhandenen Bereitschaft von GenossenInnen auf die Stadtspitze (insbesondere OB Link) einzuwirken.

Ausserdem ist die Frage zu stellen, wie es soweit kommen konnte, dass eine Partei wie die AfD, die nun stellvertretend für alles Undemokratische herhalten muss, so „stark“ werden konnte.

Nochmals, ich ergreife nicht Partei für die AfD. Ich mag sie ebensowenig wie die SPD und glaube auch nicht, dass sie es besser machen könnte, würde …

Und noch etwas: Wer sich mit Demokratiefeinden beschäftigt, KROHNE ist dies umfänglich angeraten, der sollte sich z.B. mal den WDR5-Beitrag vom gestrigen 5. Juni anhören.

Ganz besonders die Einlassungen von Burak Yilmaz zu SPD und CDU in Bezug auf den radikalen Islamismus – auch in Duisburg.

von Minute 32:30 bis Minute 34:40

https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/tagesgespraech/fuenfter-mai-110.html

Herrn Wald rate ich dazu darüber nachzudenken, ob er sich vllt. mal mit mir unterhalten möchte und ich kann ihm etliche Details meiner vielen Vorwürfe schildern. Tja, und weil gerade der OB und seine SPD dafür sind den MSV weiter finanziell zu pampern, rate ich ihm ebenso dringend dazu gewisse Interessenkonflikte eindeutig zu überdenken.

Fazit:

Wer sich bereits aufgrund eines Plakates und warmer Worte für demokratisch engagiert hält, ist einer fatalen Selbsttäuschung erlegen.

 

Hervorragendes Beispiel für die Lächerlichkeit des Duisburger Klimaschutzes

Nur zwei Tage nachdem ich kritisiert hatte, dass sich nichts Positives in Duisburg ereignet, muß OB Link unbedingt die Gelegenheit ergreifen und angesichts einer neuen Solaranlagen-Bedachung in der Größenordung von 1.000 qm den Klimaschutz in der Stadt loben.

In einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt heisst es (Zitat):

„Die Stadt Duisburg investiert hier gleich in zweifacher Hinsicht in eine nachhaltige Zukunft: klimaschädliche Emissionen werden gemindert und gleichzeitig die Kosten der Stadt für den Druck- und Postbereich reduziert,“ betont Oberbürgermeister Sören Link.

In Gänze alles hier nachzulesen:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000247642.php

Link vermeidet a) die 1.000 qm in Relation zu den in puncto Solarenergie noch immer ungenutzten städtischen Dachflächen zu setzen, b) die immer noch vielen klimaschädlichen Maßnahmen unter seiner Ägide aufzuzeigen und c) vermeidet er es tunlichst mit sonstigen Dingen die in Duisburg gründlich schiefgehen in Zusammenhang gebracht zu werden.

Dafür werden 1.000 qm Solardach so überhöht, dass es vergleichbar ist mit schimmeligem Toast der nur deshalb schmeckt und satt macht, weil man seit Monaten hungert und nichts anderes zu essen kriegt.

 

 

Grandioses Vollversagen in Sachen Image, Sportstadt und überhaupt

Viel muß man bzw. muß ich eigentlich zu dem aktuellen Spiegel-Artikel über das Frauenfussball-Debakel in Duisburg (kein Geld mehr beim MSV) nicht schreiben.

Nur so viel, dass all die, die uns seit Jahren erzählen wie wichtig der MSV, wie wichtig der Sport in Duisburg für das Image sei und dass die Stadt eine Sport-Stadt sei usw. usf. nichts anderes von sich geben als vollkommenen Bull-Shit.

Diese Vollversagenden sind eigentlich unerträglich, aber es kümmert niemand. Die Betreffenden, allen voran OB Link, sitzen so etwas locker aus, der Rest schweigt, die Ratsleute sowieso und nicken alles klaglos ab.

https://www.spiegel.de/sport/fussball/msv-duisburg-kein-geld-mehr-fuer-frauenfussball-nach-abstieg-aus-dritter-liga-a-7d2abebc-bac5-46c1-8aee-00b61cf28958

Was soll’s, in allen anderen Bereichen in Duisburg ist es ja genauso, so wie ich es im Artikel vor diesem bereits verkündet habe.

Und was den MSV angeht, so will sich anscheinend ein Alternativ-Team demnächst zu Wahl stellen, um das bisherige Team „Ingo Wald“ an der Spitze des Vereins abzulösen. Ich frage mich angesichts solcher Vorhaben ob manche Leute wirklich nichts Besseres zu tun haben. In die übliche Presse schaffen sie es damit zumindest ziemlich oft, was jedoch vielmehr damit zu tun hat, dass hier ansonsten nix passiert.

Oh sorry, ich lese gerade es gibt doch was: Zwei Typen haben einen Obdachlosen krankenhausreif geprügelt.

Glückauf Vollversager-Stadt.

Ach ja, für alle die noch immer brav die SPD wählen und den Respekt-Kanzler noch ernst nehmen: Olaf Scholz kommt in wenigen Tagen nach Duisburg.

Eine herrliche Gelegenheit für tolle PR-Fotos für die hiesigen GenossenInnen. Und mit ’ner Blumenampel im Hintergrund wird es erst so richtig volkstümlich ECHT.

Sorry, aber ich muß mal wieder dringend an meine Eimer.

 

Was Markus Söder und Sören Link gemeinsam haben – Zombie-Stadt!

Gefühlt seit Jahren und tatsächlich seit Wochen ist in Duisburg nix los was auch auch nur annähernd aus meiner Sicht und in bezug auf meine Themenschwerpunkte berichtenswert ist.

Selbst der Klimaentscheid-Duisburg, der den „Waschlappen 2024“ gerade vergeben hat, entlockt mir nur ein müdes Lächeln.

https://klimaentscheid-duisburg.de/2024/06/01/gruener-waschlappen-2024-begruendungen/

https://www.radioduisburg.de/artikel/spottauszeichnung-gruener-waschlappen-fuer-fahrradwege-2001203.html

Die grossen Neubaugebiete darben vor sich hin. TKS und HKM darben vor sich hin, nix Neues zum Wasserstoff, China-Stadt ist abgekackt, Sport-Stadt ist eine volle Übertreibung, der MSV krebst trotz viel Knete in der 4. Liga rum und nur die Kriminalität hat Hochkonjunktur sowie die Zerstörungswut in Sachen Wahlplakate.

Achja, das Matjesfest in der City, bestehend aus armselig zusammengestellten Buden und Ständen und Tischen und Stühlen, GÄHN …

Und die KundenInnen in puncto Fernwärme fühlen sich alle ganzjährig wie ausgenommene Weihnachtsgänse.

Da trifft es sich gut, dass der Spiegel was parat hat. Eine Story über die Werbeausgaben aus dem Steuersäckel die nur dem bay(e)rischen Ministerpräsidenten Markus Söder und seinem Image zugute kommen. Hunderttausende Grusskarten, Fotokosten usw. usf., ganz so als lebte Ludwig II. noch und als sei der Adel nie ausgestorben. Schönen Gruß an Frau Bas und ihren Frisör, den wir mit rund 1.100 EURO im Monat bezahlen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/markus-soeder-csu-soll-nicht-noch-mehr-geld-fuer-glueckwuensche-ausgeben-spd-initiative-a-386a5443-079c-42f2-882f-3ce55bd8b52c

Die bay(e)rische SPD will dem nun einen Riegel vorschieben.

In unserem schönen Duisburg wird sie dagegen lieber weggucken. Denn die Ausnutzung von Steuermitteln zur Eigenwerbung kennt auch unser OB nur zu gut. Und der ist SPD-Mitglied.

Zur Hilfe kommen ihm dabei all die vielen meiner Ansicht nach ansonsten für Duisburg unnützen aber hochbezahlten Mitarbeitenden von DBI und DuisburgKontor, die Riege der Rathaus-internen Presseleute, an der Spitze Anja Kopka, die vielen Presseleute bei WAZ/NRZ, RP und RadioDU, letzteres gehört der Stadt ja auch zum Teil, sowie die verbalen Hiwis die Link auch sonst für sich zu nutzen weiß, deren Aktivitäten irgendwie aus Steuermitteln und städtischen Töpfen (plus den Töpfen der Beteiligungsgesellschaften) gespeist werden – u.a. beim MSV.

Hier deshalb auch wieder ein städtisches PR-Beispiel für die Nutzung des Wörtchens „soll“.

So „soll“ es mit der Ausländerbehörde besser werden. Schließlich gibt es ja seit Anfang 2024 eine Amt für Integration.

Ein wichtiger Schritt zu mehr Effizienz sei die Digitalisierung von Akten wie die WAZ aktuell berichtet. Wer also von weither nach Duisburg kommt und aus seinem Land weiß, dass eine Urkunde dort in Sekunden auf einer APP digital verfügbar ist, muß in Duisburg noch lernen, dass dafür jemand ins Archiv gehen muß um die Unterlagen aus Papier und in Aktenordnern sowie kilometerlangen Regalen herauszusuchen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242488314/Neuer-Schritt-mit-Auslaenderbehoerde-Das-soll-besser-werden.html

Was also anfangs wie Magie klingt schmilzt im Laufe des WAZ-Artikels eigentlich zu einem Witz.

Der grösste Witz ist jedoch, dass es erst seit Anfang 2024 ein Amt für Integration gibt, in einer Stadt in die seit Jahrzehnten massenhaft eingewandert wird.

Sowas und vieles andere wird ständig so schleimig, zäh, unkritisch vorgetragen und wiedergekäut, dazu lässt man sich auch noch preisen und lobhudeln sowie mit TOP-Auszeichnungen überhäufen, dass es nur noch wehtut.

Ausserdem habe ich zusätzlich das ungute Gefühl, dass sich alles wie Mehltau über die Stadt gelegt hat und für die Splatter-Szenerie eines Zombiefilms total und hervorragend geeignet ist.

Glückauf Zombie-Stadt Duisburg!

 

 

KI soll und neuer Bahnhof soll auch

Das „soll“ ist ein nettes Wörtchen und wird in Duisburg oft benutzt, wenn die die in der Stadt das Sagen haben mal wieder was absondern, was nach vollendeter Umsetzung klingen „soll“ sich aber oftmals als Rohrkrepierer für die gesamte Stadt erweist.

Nun werden zwei neue Versprechen durch die Stadt und die Presse gejagt. Und z.B. die RP macht mit:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-setzt-in-der-verwaltung-auf-kuenstliche-intelligenz_aid-113719337

Das eine lautet: KI „soll“ den Bürgerservice besser machen.

U.a. bei Telefonaten mit der Rathauszentrale. Die einfachen Fragen von Anrufenden „soll“ ein Sprach-Bot beantworten, um das echte Personal von wichtigen Anrufen und Aufgaben zu entlasten.

Doch, ein Bot ist eigentlich nichts anderes als ein kleines Programm, das eine definierte Abfolge von Aufgaben automatisiert abarbeitet. Die möglichen Antworten gibt vorformuliert es in einer Datenbank.

Um KI handelt es sich nicht. Ende des KI-Versprechens.

Das andere lautet:  Die sog. Zwischenwelle des Hauptbahnhofs „soll“ bis zur Fußball-EM fertig sein.

Anlaß ist der bereits sichtbare Fortschritt bei der Sanierung des Bahnhofs. Eine riesige Glasfassade und ein Wellendach machen aus dem „Lost Place“ einen  Hingucker.

Aber, selbst wenn die sog. Zwischenwelle fertig ist, wenn Deutschland gegen Schottland anstösst, für Duisburg insgesamt kommt das alles viel zu spät.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242470150/Duisburg-Hbf-Glanz-statt-Kult-neue-Fassade-ist-jetzt-zu-sehen.html

Die Glitzerfassaden bzw. zumindest die Neubauten in Bahnhofsnähe, wie z.B. LANUV und HSPV, alle mit dem ausserordentlichen Charme von viel Beton, machen aus der Stadt noch keine besondere oder lebenswerte Stadt.

Und man kann den tollsten Bahnhof haben, wenn die Züge notorisch zu spät kommen, der Nahverkehr nur unzulänglich ist und Leute mit Messern nachwievor bevorzugt an solchen Stellen aufeinander losgehen, dann nutzt es nichts.

Das städtische Gesamtpaket muß stimmen, stattdessen werden nur bestimmte Stellen aufgemotzt, damit sich ein OB und seine Entourage in der Presse jeweils bei Ankündigung, Grundsteinlegung und Neueröffnung dreimal feiern lassen können. Genug hilfwilliges Personal für Jubelarien ist genug vorhanden, im Rathaus, bei der DBI, bei DuisburgKontor, bei der üblichen Presse, …

Doch es ist irgendwie wie beim Schimmel, drüberstreichen reicht nur für wenige Wochen.

Abzuwarten bleibt was die DB mit dem Bahnhof sonst noch anstellt.

Hier mal einige Anregungen: https://www.einkaufsbahnhof.de/berlin-hauptbahnhof/stores/

https://www.duisburglive.de/veranstalter-1/mekb-gmbh-marketinggesellschaft-der-bundesweiten-einkaufsbahnhoefe/

Dahinter steckt die DBInfraGO:  https://www.dbinfrago.com/web/aktuelles/Stories/Leitbild

Und es wird interessant wie sich die Duisburger Dünen entwickeln.

Am Ende brauchen wir die alte City wohl nicht mehr. Den Eindruck macht sie schon seit Jahren, was ich auch immer wieder thematisiert habe.

Von dem Ladenvermietungsförderprogramm hört man nichts, die vielen City-Marketer bei der DBI machen vielleicht was, aber kein City-Marketing, und die Kaufleute begnügen sich mit den Schubladen-Events von DuisburgKontor wie z.Z. dem Matjes-Dingsbums.

Achja, und der Einzelhandelsverband ist seit dem Ausscheiden des von mir so geliebten Herrn Bommann, der zumindest immer eine Handelsweisheit parat hatte (im Stile von: „Nach Weihnachten beginnt das grosse Umtauschen!“), nur noch ein Schatten des Schatten des Schatten des Schatten seiner selbst.