Beate Lieske: Keinerlei Selbstachtung? Mehr für mich?

Nachdem ich beim Versuch mit einer Einwohnerfrage in der BV Süd Anfang Dezember gescheitert bin, die Absage kam aus dem Rathaus (meine Frage bezöge sich angeblich nicht auf den Bezirk), habe ich es erneut probiert.

Diesmal mit sechs Fragen und wieder eingereicht an die Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (SPD-Mitglied und Hauptdarstellerin in der Schmonzette „Herz aus Stahl 2“) die vor allem sie selbst betreffen (somit in ihrer Funktion als BM auch den Bezirk) sowie mit einem Anliegen zum Thema Lärmschutz in Bissingheim (eindeutig den Bezirk Süd betreffend).

Einwohnerfragen sind übrigens hier ganz offiziell geregelt:

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/einwohnerfragestunden.php

Tja, ohne dass mir Frau Lieske meine Einreichung zumindest bestätigte, geschweige denn beantwortete, kam gestern erneut eine Absage aus dem Rathaus. Und wieder sollen weder meine Fragen noch mein besonderes Anliegen den Bezirk Süd betreffen.

Hier zuerst die Absage, darunter meine sechs Fragen und mein Anliegen:

Sehr geehrter Herr Schulze,

bei Ihrer Anfrage handelt es sich nicht um Angelegenheiten des Stadtbezirkes.

Ihr Anliegen kann daher nicht auf die Tagesordnung genommen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

gez. …

Stadt Duisburg

Der Oberbürgermeister

Amt für bezirkliche Angelegenheiten

Bezirksverwaltung Süd

 

Hier nun meine Fragen und mein Anliegen, ich finde in allen Fällen durchaus den Bezirk betreffend:

1) Welche Projekte in Süd haben Sie in den letzten drei Jahren angestossen, begleitet, unterstützt, etc.? Bitte senden Sie mir einer Liste mit dem jeweiligen Resultat.

2) Wie wird Ihre Arbeit derzeit vergütet?

3) Haben Sie (Stand heute) neben der offiziellen Vergütung noch andere Zuwendungen auch nicht-monetärer Natur erhalten – z.B. Freikarten, Geschenke, Tankkarten, Spesenersatz etc. – wenn ja welche (Liste bitte)?

4) Sind Ihnen (Stand heute) durch Ihre Mitgliedschaft in der SPD und/oder durch die Tätigkeit als BM andere Vorteile gewährt geworden, z.B. bei Grundstückserwerb(en), Baugenehmigung(en) o.ä. auch in Bezug auf Verwandte ersten und zweiten Grades – wenn ja welche (bitte Liste)?

5) Sie sind direkte Stellvertertreterin des OB, dieser antwortet mir dauerhaft nicht auf meine Pressefragen. Wie stehen Sie dazu?

6) Werden Sie im nächsten Jahr erneut kandidieren bzw. sich aufstellen lassen, wenn ja wofür und mit welchen Zielen?

Zum Schluß habe ich noch ein Anliegen was nicht nur mich betrifft. Bitte kümmern sie sich beim OB und/oder der zuständigen Stelle im Rathaus darum, dass man auf meine Beschwerden hinsichtlich nächtlicher Bauarbeiten an der Bahnlinie entlang der Bissingheimer Strasse mal endlich reagiert. Es gelang mir bisher nur einmal vor Monaten dort eine Beschwerde so unterzubringen, dass sie etwas bewirkte. Die Stadt erteilt anscheinend fleissig Nachtarbeitsgenehmigungen an die Bahn bzw. die Tochter InfraGO, doch wir als Anrainer werden nie informiert. So steht es aber im Gesetz und ist an die Sondererlaubnisse gebunden. Bezugnehmend auf dieses Anliegen geben Sie mir bitte gesondert Bescheid was Sie konkret unternommen haben. Danke vorab.

[Anmerkung: Bezüglich des Anliegens habe ich zwischenzeitlich bereits Strafanzeige gestellt, die ist aber seit Wochen anscheinend auch noch nicht bearbeitet worden.]

Okay, dann unternehme ich in Bezug auf die BV Süd und mein demokratisches Recht eine Einwohnerfrage zu stellen im nächsten Jahr einfach einen dritten Anlauf.

Schlußbemerkungen und -fragen mit Bezug auf die Überschrift:

Kann ich davon ausgehen, dass die Verachtung mir gegenüber selbst die kleinste Kapillare der Duisburger Verwaltung erreicht hat?

Kann ich davon ausgehen, dass Frau Lieske nicht einmal soviel Selbstachtung mitbringt die Fragen einfach kurzerhand zu beantworten – oder würde ich dann erfahren, dass ihr Job lediglich daraus besteht alles an den OB weiterzuleiten und selbst nichts zu tun ausser Papa Sören gibt sein Okay?

Und wie habe ich den neuesten SPD-Bundestagswahlk(r)ampf-Slogan in Bezug auf SPD-Mitglied Lieske zu verstehen der da lautet (1. Zeile):

Mehr für Dich.

https://vorwaerts.de/parteileben/spd-kampagne-mehr-fuer-dich-warum-der-bundeskanzler-auch-zurueckduzt

Mir würde vollkommen ausreichen wenn Lieske Respekt* hätte, nicht vor mir, sondern vor den eindeutigen Gesetzen die sie zur Auskunft verpflichten. Das „Mehr“ kann sie sich gerne sonstwo hinschieben.

 

* Der Begriff wurde bereits von der SPD werblich verwendet, Typen wie „The Brain“ Börner tragen zuweilen heute noch einen Respect-Sticker am Revers.  Wenn er könnte würde er sich den sicherlich auch an die Stirn tackern. Ich weiß wo ich ihm den hintackern würde, unterhalb des Bauchnabels entweder rechts oder links. https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/olaf-scholz/fragen-antworten/ist-ihr-plakat-respekt-fuer-dich-und-die-spd-werbestrategie-respekt-fuer-dich-ehrlich-gemeint

 

 

Apotheker in Grossenbaum schmeisst hin und wechselt den Standort – Serendipity.

Wer sich hin und wieder mit Inhalten auf DUISTOP beschäftigt kennt meine extreme Abneigung gegenüber der Verwaltungsspitze und auch gegenüber den Institutionen die die Stadt, wohl auf Betreiben der Verwaltungsspitze, einsetzt, um bestimmte Anliegen in Duisburg zu fördern und Probleme zu bekämpfen.

Da gibt es u.a. die DBI die angeblich und anscheinend sichtlich bemüht ist dem vorgenannten Motto zu entsprechen. Das würde sie höchstwahrscheinlich von sich selbst behaupten, ich dagegen sage zum wiederholten Mal:

Nee, die DBI und alle Mitarbeitenden kümmern sich lediglich und lieber um ihr eigenes Wohl und das des OB.

Wie kann es ansonsten sein, und es wird kein Einzelfall sein, dass man ständig behauptet wie sehr man sich um den Handel in dieser Stadt bemüht, nun aber z.B. ein Apotheker in Grossenbaum nach 37 Jahren aufgibt und umzieht – jetzt kommt’s, wegen einer Baustelle – aber nicht in seinem Laden – sondern davor?

Wegen angeblicher Undichtigkeit musste nämlich die gesamte Oberfläche vor der Apotheke saniert werden. Das erschwert es seit mehr als einem halben Jahr den KundenInnen in die Apotheke zu gehen. Vor allem für die älteren Menschen ist die Baustelle ein Problem, da z.B. Bodenschutzmatten als Stolperfallen „dienen“, besonders wenn man mit Rollator unterwegs ist. Angeblich aufgrund der Witterung ruhten die Bauarbeiten zusätzlich noch für ganze drei Monate. Die Baustelle soll sich nun bis ins nächste Jahr ziehen. Und alles insgesamt macht(e) bereits lange den Eindruck als hätte die Apotheke schon dichtgemacht.

DingDingDing aufwachen DBI, gut geschlafen? Hier gibt es bzw. gab es im konkreten Fall Handlungsdarf. Solltet Ihr nun nicht mal schleunigst bei der Baubehörde oder besser bei Link direkt anklopfen, am besten mit ’nem grossen Mottek und nachfragen warum sich eine popelig-pisselige Baustelle so lange hinzieht? Das grenzt ja schon an mutwillige Sabotage.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407931004/apotheke-in-duisburg-schliesst-damit-enden-schlaflose-naechte.html

Und wer solche Vorgänge mitkriegt, fragt sich doch ernsthaft ob man im Rathaus und bei der DBI noch richtig tickt, auf der einen Seite Händler ranholen zu wollen um sie auf der anderen Seite wieder zu vergraulen?

Man müsste sich eigentlich den Arsch aufreissen und um jeden Einzelnen kämpfen der was bewegen will und bewegt. Aber nein.

Bei der DBI kann man stattdessen über so tolle dolle Events nachlesen wie dieses hier unter dem Motto „Offenheit für Unerwartetes“.

Quelle: https://www.duisburg-business.de/aktuelles

Lustiger geht es kaum. Serendipity. Denn munter wird geschwafelt, während sich andere einen Kopf machen müssen wie es weitergeht.

Tja, Herr Apotheker, die Offenheit der Baugrube vor dem Laden hätte auch zu Unerwartetem und vor allem zu disruptiven Ideen führen können. Einfach den Laden dichtmachen und wegziehen, mehr fiel Ihnen etwa nicht ein? Beim nächsten Mal fragen Sie doch am besten die DBI!

Aber Vorsicht: Die DBI ist eher nicht in der Lage etwas Unerwartetes und Disruptives anzubieten, kann aber wunderschön darüber reden und reden lassen.

Fazit:

Rund 30 top-bezahlte DBI-ler, die wunderschöne Töne beim Bürostuhlpupsen erzeugen können, sollten umschulen auf Pflasterer und bei Bedarf aushelfen.

Und bitte mal checken ob es statt Serendipity nicht Stupidity heissen muss!

 

Wohnen im Innenhafen: Werbung vom Feinsten in der WAZ

Kaum hatte ich gestern über einen relativ merkwürdigen Beitrag in der WAZ berichtet, der sich mit dem relativ verschwiegenen Käufer und Investor des Grundstücks Am Alten Holzhafen (früher Eurogate und The Curve) befasste, da folgt heute in der WAZ ein Werbebeitrag mit der relativ phantastischen Überschrift

„Bestes Grundstück in NRW“.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407926315/bestes-grundstueck-in-nrw-details-zu-wohnungen-im-innenhafen.html

Darin wird gross und breit präsentiert wie schön man angeblich in relativ fernen Zeiten im Innenhafen wohnen und residieren kann.

Der gestern noch so sehr als verschlossen geschilderte Bernd Kolkmann von der BKI, der bzw. die das Gelände von der Stadt im letzten Jahr erworben hat (inzwischen gibt es wohl eine eigene Gesellschaft namens Am Alten Holzhafen GmbH), ist nun plötzlich ganz redselig.

Was ist passiert über Nacht?

Keine Ahnung. Vielleicht liegt es u.a. an der folgenden Formulierung in meinem Beitrag gestern:

Und wer wirklich geheim bleiben will, der spricht auch nicht mit der WAZ in Duisburg. Allerdings bleibt nun ein schaler Nachgeschmack zurück, wenn ich mir vorstelle von der BKI oder einer Tochterfirma ev. mal eine Wohnung zu erwerben. Dann geht es ja womöglich nicht um ein paar hundert EURO, sondern um ein paar hunderttausend EURO. Und dann wüsste ich schon gerne an wen ich mich wende, wenn es nach dem Kauf vllt. Probleme gibt, sagen wir mal mit der Bauqualität. Kann ja alles sein.

Oder daran, das ich Stand heute nicht glaube, dass dort im Innenhafen wirklich mal was Nennenswertes gebaut wird.

Und „Bestes Grundstück“ habe ich auch schon mal von anderen gehört – von vielen anderen.

 

Ja lebt denn der alte Holzhafen noch?

„Am Alten Holzhafen“ heisst das berüchtigte Baugebiet im Innenhafen, dass Ende letzten Jahres von der Stadt an die Firma BKI bzw. an die Am Alten Holzhafen GmbH für angeblich knapp zwei Mio. EURO verkauft wurde. Vormals war es bekannt als Eurogate und The Curve. Rund 13 Mio. EURO hat die Stadt dort bekloppterweise versenkt um alles soweit so gut baureif zu machen.

Eine Zeitlang wollte auch Tecklenburg Bau sich u.a. im Innenhafen engagieren, schied dann aber aus und ging später in die Insolvenz. Ich berichtete bereits.

Gebaut wurde auf dem Gelände bisher immer noch nichts. Ausser vor Jahren bereits die weit über Duisburg hinaus bekannt gewordene ominöse Treppe. Nun hat Bernd Kolkmann, der Chef der BKI, die sich sogar BKI-Gruppe nennt, der WAZ ein bisschen was verraten – angeblich. Doch dabei erfahren wir nichts was wir nicht schon wussten und was ich nicht schon mind. einmal hier berichtete.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407926750/eurogate-areal-duisburg-jetzt-spricht-erstmals-der-neue-besitzer.html

Ausser ev. eine Neuigkeit.

Zuerst zum Altbekannten. Über die BKI erfährt man nichts Neues. Auf deren Website sind weiterhin jede Menge Projekte gelistet die aber vollkommen unkonkret nichtssagend daherkommen.

So wie ungefähr das hier – sinngemäß zum Vergleich: „Wir haben in der Nähe von Saarbrücken 3.000 Garagen gebaut.“

Und Bernd Kolkmann selbst listet auf was er alles gelernt und gemacht hat bzw. noch macht, nur bei vielem konnte ich nicht herausfinden ob es stimmt.

Die Fotos sind allesamt Stock-Fotos.

Weshalb der gute Mann in der WAZ zum Besten gibt, dass er am liebsten so geheim bleiben würde wie die Albrecht-Brüder (ALDI). Naja, der Vergleich hinkt gewaltig, allein wenn ich mir die Bilanzsumme der aktuellsten BKI-Bilanz im Bundesanzeiger von 2021 anschaue. Da geht es um rund sechs Mio. EURO.

Und wer wirklich geheim bleiben will, der spricht auch nicht mit der WAZ in Duisburg. Allerdings bleibt nun ein schaler Nachgeschmack zurück, wenn ich mir vorstelle von der BKI oder einer Tochterfirma ev. mal eine Wohnung zu erwerben. Dann geht es ja womöglich nicht um ein paar hundert EURO, sondern um ein paar hunderttausend EURO. Und dann wüsste ich schon gerne an wen ich mich wende, wenn es nach dem Kauf vllt. Probleme gibt, sagen wir mal mit der Bauqualität. Kann ja alles sein.

In der WAZ wird so etwas nicht erwähnt und thematisiert, weil wahrscheinlich auch dort, wie bei der Stadt der Wahlspruch gilt: Hauptsache es passiert überhaupt was in Duisburg.  Möglicherweise erhofft man sich in Zukunft entsprechende Werbeaufträge von der BKI. Es sei denn Kolkmann werden die Objekte aus der Hand gerissen, weil die Leute schon heute Schlange stehen. HÜSTL.

Nun zur Neuigkeit:

Angeblich will Kolkmann im Innenhafen um das Jahr 2031 fertig sein. Jau, ein ordentlicher Zeithorizont. Da kann noch viel passieren oder eben auch nichts.

Verdammt, da fällt mir ein ich will ja demnächst auch ein phantastisches Filet-Grundstück in der Innenstadt für 30 Mio. EURO kaufen und ab 2054 dort bauen. Yeah, ich der TOP-Investor. Duisburg die Invest-Stadt.

Naja, ich glaube zudem, dass die Stadt von den rund zwei Mio. EURO Kaufpreis (wenn es soviel überhaupt ist) noch kaum was gesehen hat, weil sie nunmal ab und zu solche Verträge schliesst bei denen der Kaufpreis lange gar nicht fällig wird – und vielleicht hat Kolkmann auch nur ein Vorkaufsrecht erworben.

Wer weiß das schon so genau. (Die) Ratsleute müssten es wissen aber denen ist auch zuzutrauen bei solchen Dingen im Kleingedruckten einfach nicht genau hinzugucken.

Nichts gegen die BKI und gegen Herrn Kolkmann, sollen die mal machen, wir werden ja sehen was daraus wird. Ich bin gespannt und vermute (Stand heute), auch 2031 wird an der betreffenden Stelle im Innenhafen nichts stehen was der Rede wert ist bzw. was die BKI oder eine Tochterfirma hat bauen lassen.

Aber was weiß ich denn schon.

 

Wasserstoff-Produktionshochlauf: WAZ hat interessante Frage gestellt – viel zu spät

Viel zu spät, nämlich erst jetzt, hat die WAZ eine interessante Frage an die Aktuere rund um den sogenannten Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland aber auch in Duisburg gestellt. Diese Frage hatte ich bereits vor Jahresfrist hier aufgeworfen.

Hier ist sie (sinngemäß):

Warum klappt es nicht mit dem Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland und insbesondere Duisburg, wenn es doch die NUCERA gibt?

Immerhin ist die NUCERA (= ThyssenKrupp NUCERA) eine anscheinend im Ausland ziemlich florierende Tochter von ThyssenKrupp.

https://www.waz.de/wirtschaft/article407920240/thyssenkrupp-es-hakt-beim-wasserstoff-plan-fuer-duisburg.html

Nun die Antworten sind simpel. Die Nachfrage nach dem was NUCERA herstellt ist in Deutschland und in Duisburg einfach zu gering – und zwar die Nachfrage nach Elektrolyseuren (jenen Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff). Und: Die Nachfrage nach Wasserstoff ist zu gering, wobei ThyssenKrupp Steel eine Ausnahme sein könnte, doch TK-Chef Lopez bevorzugt, wenn überhaupt, eine Wasserstoff-Pipeline aus Südeuropa. Zudem zögert man bei den Verwaltungen und Behörden mit dem zügigen Ausbau der notwendigen Infrastruktur, wobei aber trotzdem Waldrodungen für Pipelines von OpenGrid bereits heftig diskutiert werden.

Dabei geht es wohl um Pläne die eine Pipeline aus Holland präferieren.

Insgesamt also ein völliges Kuddelmuddel von Vorhaben und Interessenten (u.a. auch RWE, UNIPER, IQUONY(STEAG), …) und solchen die vllt. nur so tun als ob.

Da passt es ganz gut, wenn auf RadioDU aktuell ein neues Green Highlight verkündet wird, dass man nämlich einen angeblichen grünen Korridor zwischen bzw. von Brasilien über Holland zum Duisburger Hafen plane.

Meine Fresse. Und ich dachte eine Seilbahn von 6-Seen-Wedau über Wanne-Eickel bis zum Mars sei schon zu sehr gewagt.

https://www.radioduisburg.de/artikel/duisburger-hafen-wird-teil-des-gruenen-korridors-2190663.html

Fazit:

Was für ein Gaga-Giga-Schwachsinn allerorten.

Aber wie gut: Deutschland ist Wasserstoff-Land und Duisburg ist Wasserstoff-Stadt.

Und ich bin der Wasserstoff-Michel. Wer fliegt mit mir in den grünen Korridor-Himmel?

 

IGA 2027: Nun werden Beteiligungsprozesse angekündigt – soso jaja haha – glaub‘ ich nicht!

Die Vorbereitungen zur IGA – Internationale Gartenausstellung im Jahr 2027, mit ihrem Schwerpunkt in Hochfeld und unter Beteiligung anderer Städte laufend anscheinend auf Hochtouren. Am Wochenende wurde ein schicker Skywalk angekündigt und heute nun werden Beteiligungsmöglichkeiten für BürgerInnen avisiert. Man möchte nämlich das gesamte Vorhaben in allen Stadtteilen sichtbar machen.

Vollmundig heisst es nun, dass bereits Ideen für Beteiligungsformate gebündelt und konkretisiert werden. Um die IGA als Großevent für Duisburg überall sichtbar werden zu lassen. Und zu gegebener Zeit sollen Bürgerinnen und Bürger sogar die Möglichkeit haben sich zu engagieren.

Und weiter:

Die IGA soll Duisburgs gesamte Stadtfläche einbeziehen und über Hochfeld hinausgehend die gesamte Stadtgemeinschaft inspirieren. WOW, klingt suppi.

„Jede Ecke Duisburgs soll den IGA-Gedanken atmen“, so wird die IGA-Projektleiterin Claudia Schoch z.B. aktuell in der RP zitiert.

Die Einbindung der Stadtbezirke sei ein zentraler Baustein der Gesamtstrategie.

Und Freibier? Wohl nicht.

Nun, an dieser Stelle mal ein STOP damit nicht der Eindruck entsteht hier würde tatsächlich irgendjemand eingebunden oder mitgenommen oder sonst etwas.

Die Verantwortlichen rund um die IGA habe ich bereits mehrfach kontaktiert und um Auskünfte zu unterschiedlichen Dingen gebeten. Bisher wurde nicht einmal reagiert, geschweige denn sunstantiell geantwortet. Insofern habe ich meine Zweifel, dass die derzeitigen Ankündigungen mehr sind als die übliche heisse Luft und die Vergaukelung von Teilnahme, Teilhabe oder was man uns sonst noch alles an positiven Demokratie-Luftnummern serviert.

Vielleicht will man nur, dass wir so bescheuerte IGA-Eingangsportale wie ein fast sechs Millionen EURO teures Holzensemble (natürlich nachhaltig) nachträglich absegnen. Ich berichtete bereits.

Mit dem Geld kann man Sinnvolleres finanzieren. Z.B. könnten die MSV-Spieler nicht nur eine Woche (wie geplant), sondern ein ganzes Jahr und länger in Spanien im Vier-Sterne-Trainingslager weilen, oder auf Hawaii, in Südafrika, am Südpol …

Und selbst dann bleibt noch Geld übrig, für Ehrennadeln, für tolle American-Football-Trainingsplätze, für die Gebag, für eine OB-Link-Statue aus purem Gold und und und …

Nur nicht für das Max-Planck-Gymnasium in Meiderich.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/12/16/meiderich-vandalismus-brandstiftung-diebstahl-und-bedrohungen/

Und 5.000 bald arbeitslose Stahlwerker singen:

Duisburg ist ECHT klasse

Wir ham (haben) zwar keinen Arbeitsplatz

Doch Duisburg hat ’ne Kasse

Die ist wie ein Piraten-Schatz

Bedient Euch bitte weiter munter

Denn die Stadt geht eh bald unter

 

Meiderich: Vandalismus, Brandstiftung, Diebstahl und Bedrohungen

Besonders die Von-der-Mark-Straße in Meiderich steht im Mittelpunkt von anscheinend ausufernden Problemen im Stadtteil. Ich berichtete bereits mehrfach. So z.B. auch über die berüchtigten sich selbst „Talahons“ nennenden Jugendlichen und Jugendbanden die alles unsicher machen was sich ihnen so anbietet. Selbst die Ladenbetreiber brauchen und bekommen nun extra für sie abgestellte städtische Begleitungsdienste, vor allem in den Abendstunden, um z.B. die Tageseinnahmen per Geldkassette bei den Banken sicher einwerfen zu können.

Ich vermute alles eine Folge der in Duisburg vollkommen sträflich vernachlässigten Integration – aus welchem Gründen auch immer – Unwillen (wohl auf beiden Seiten), zu wenig Mittel, zu wenig Personal usw. usf.

Nun haben wir den Salat und das alles weitet sich munter aus, weil nichts unternommen wird um signifikant gegenzusteuern.

Ein Beispiel ist u.a. das Max-Planck-Gymnasium, dass seit Jahren(!!!) bereits mit Vandalismus, Brandstiftung, Diebstahl und Bedrohungen leben muss.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407874751/bande-aus-stadtteil-wuetet-an-schule-wie-in-der-bronx.html

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407864647/angst-im-stadtteil-ladeninhaber-ueber-beruechtigte-talahons.html

Mahmut Özdemir aus dem fernen Berlin hatte sich auch bereits markig zu Wort gemeldet.

https://www.youtube.com/watch?v=GnkS4YKjNHI

Es passiert aber nichts was auf eine Umkehr der Verhältnisse auch nur ansatzweise hindeutet.

Das alles kollidiert erheblich mit den Jubelmeldungen von der Übergabe von Ehrennadeln (für das Kümmern um die Philharmoniker) bis hin zur Trainingsreise der MSV-Fussballer (4. Liga) nach Spanien und Stadiondach-Sanierungskosten i.H.v. 20 Mio. EURO.

In meinen Kopf kriege ich diese Gegensätze schon lange nicht mehr. Zumal mir Kriminalbeamte bereits mehrfach bestätigt haben – ich berichtete auch bereits – wie sehr die Kriminalität an welchen Stellen ganz besonders ausufert.

 

Ja herzlichen Glückwunsch: Meine Fresse, was freue ich mich für die Jungs. Hasta la vista!

Vierte Liga und gerade erst in einer Geberrunde angeblich Zusagen für weiteres und/oder frisches Geld erhalten – so genau was man das nicht – das muss jetzt aber standesgemäss genutzt werden.

Nun steht nämlich fest:

Unter spanischer Sonne bereitet sich der MSV-Kader in Kürze auf die Rückrunde der Regionalliga vor. Sieben Tage lang, von Samstag, 4. Januar, bis Samstag, 11. Januar. Genauer in Jerez de la Frontera, in der Provinz Cádiz, und zwar für den  Rück-Aufstieg in die dritte Liga.

Deshalb bedankt sich MSV-GF Preetz auch ganz herzlich laut Reviersport wie folgt (Zitat): „Wir freuen uns sehr, dass wir – auch dank der Geberrunde in der vergangenen Woche – die Möglichkeit bekommen, uns sportlich optimal auf die verbleibenden 16 Spiele der Regionalliga vorzubereiten.“

Während des Aufenthalts im Vier-Sterne-Hotel Barceló Montecastillo ist ein Testspiel geplant, unmittelbar neben der Unterkunft steht ein Trainingsplatz zur Verfügung. Auch darüber hinaus finden die Zebras angeblich Top-Bedingungen vor.

Herzlichen Glückwunsch, wir bleiben dann mal in Duisburg um die Knete zusammenzukratzen für den laufenden Betrieb und die Instandhaltung des Stadions (mind. eine Mio. EURO pro Jahr) und damit bald das Dach für mind. 20 Mio. EURO repariert werden kann.

Ach, eine Frage: Wieviele Leute betreuendes Personal fliegen mit nach Spanien? Sollte nicht am besten der OB dabei sein um von dort aus zu kommentieren wie bescheuert wir hier in Duisburg alle sind?

Hasta la vista!

 

Stahlproduktion: Proteste von 5.000 Beschäftigten auf Betriebsversammlung – und Genosse Sigmar Gabriel?

Zur heutigen TKS-Betriebsversammlung im Landschaftspark – samt Fackellauf – kamen statt der erwarteten 3.000 insgesamt 5.000 der von den Plänen der Konzernmutter betroffenen Beschäftigten.

Und die trüben Informationen die die Betriebsratsvorsitzenden aus Essen dazu mitbrachten waren noch trüber und ernüchternder als bisher schon.

So wird jetzt wohl zur Gewissheit, dass nur noch eine Jahresproduktion von 4-5 Mio. Tonnen Stahl in Duisburg angepeilt wird, was ich letztens in einem Artikel bereits andeutete.

Das wäre nur noch die Hälfte der Menge die vor Monaten noch angepeilt wurde. Ursprünglich stellte man sogar rund 12 Mio. Tonnen in Duisburg her.

Sigmar Gabriel, der seinen Job als TKS-Aufsichtsrat zwischenzeitlich lieber geschmissen hat, aber angeblich immer an der Seite der Stahlbeschäftigten kämpfte hat sich derweil ein neues Betätigungsfeld gesucht.

Anstatt sich nun ehrenamtlich für die Betroffenen einzusetzen und seine Beziehungen spielen zu lassen, mischt er stattdessen bald beim Rüstungskonzern Rheinmetall im Aufsichtsrat mit.

Hier mal ein nicht so netter Kommentar, der auch gut von mir sein könnte:

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/das-unerwartete-comeback-von-sigmar-gabriel-bei-rheinmetall-35289644.html

Und wer noch mehr wissen will, hier auch noch was sehr Aufschlussreiches:

https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/wie-sigmar-gabriel-einem-milliardenkonzern-die-tuer-zur-bundesregierung-oeffnete

Hier seine Worte aus einem anderen Beitrag auf capital.de, kurz nach seinem Ausstieg bei TKS (Zitat):

„Dabei waren wir weiter als je zuvor. Die Arbeitnehmerseite war bereit, HKM zu verkaufen oder zu schließen. Man war bereit, die Kapazitäten um zwei Millionen auf neun Millionen Tonnen Stahl runterzuschrauben. All das haben wir geschafft, im Einvernehmen.“

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/sigmar-gabriel-ueber-seinen-abgang-bei-thyssenkrupp-steel-35024238.html

Klingt für mich so als wäre Gabriel dazu dagewesen die Leute zu beruhigen und abzulenken.

Die meisten werden es wohl immer noch nicht kapiert haben was eigentlich  gespielt wird. Demnächst werden dann wohl drei Mio. Jahrestonnen angekündigt, zwei Mio., eine Mio. … finish. RIP.

Fazit:

Tja, so schnell wie bei Gabriel wird es bei denen die nun ihre Stahl-Jobs verlieren nicht gehen etwas Adäquates zu finden.

Von Bas, Philipp und Co. war heute wohl nichts zu hören und zu sehen. Nun, so sieht die vielgepriesene und vielgelobte Solidarität in ECHT aus.

Das Problem, es juckt angesichts dessen was derzeit in Bezug auf Jobverluste in Deutschland passiert niemanden mehr von denen so richtig. Duisburg ist nur noch eine Stadt von vielen.

 

 

BSV Beeck 05: Im nächsten Jahr 120 Jahre alt – doch nur noch 100 Mitglieder und ein Ascheplatz

Aschesportplätze sind voll out, doch es gibt noch welche. So z.B. beim Beeck 05 e.V., der im nächsten Jahr 120 Jahre alt wird. Und das Vereinsheim ist auch in einem vollkommen desolaten Zustand.

Damit ist der Verein nur drei Jahre jünger als der MSV um den sich unser über alles gebliebter OB allerdings ausdauernd allerliebst und herzlichst kümmert.

Naja, beim Beeck 05 e.V. ist eben nix zu reissen in puncto Beliebtsheitswerte. Aber Achtung, ist das nicht auch ein Job des OB sich gerade um die zu kümmern die es nötig haben? Die ein wenig Aufmunterung, Zuwendung und Zukunftsvertrauen brauchen?

Und Scheisse nochmal, hatte nicht z.B. der Genc Osman e.V. von der Bundes-Initiative „Demokratie leben“ über 700.000 EURO erhalten, hat er nicht einen Kunstrasenplatz vom Feinsten? Yeah. Aber was mit den über 700.000 EURO genau gemacht wurde wollte mir niemand verraten. Ich berichtete bereits.

Nun, dann müssen sich die Beecker einfach mal beim OB melden und dem so richtig volle Kanne auf den Sack gehen, ein bisschen von Demokratie labern (Genc Osman fragen) und schon löppt dat Ding.

Zusätzlich würde ich mir noch ein paar SPD-Fuzzis als Vereins-Hiwis holen die immer gerne von Solidarität labern und bestimmt bereit sind bei jedweden Presseterminen, am besten vor Wahlen, UPPS, 2025 sind ja welche, ihre Riechkolben in Kameralinsen zu halten.