Wohnen Am Alten Angerbach: Erst kaum bezahlbar und nun massive Preissenkungen

Erst kürzlich berichtete ich über die Preisvorstellungen die ein Investor für verschiedene ETW in 6-Seen-Wedau aufrief. Freundlicherweise gab man mir auch ein Interview.

Nun werden im Neubaugebiet Am Alten Angerbach in Huckingen die Preise erheblich gesenkt, teils bis zu 25%, was im Einzelfall rund 215.000 EU weniger bedeuten kann.

In der WAZ wird eine Vertreterin des Investors Dornieden so zitiert:

„Der Ukraine-Krieg und die damit einhergehenden Preissteigerungen der Baumaterialien und Lohnkosten sowie der Zinsanstieg und die Inflation haben den Verkauf der Häuser erschwert, so dass die Häuser umgeplant wurden.“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407584916/am-alten-angerbach-preissturz-so-wenig-kosten-haeuser-jetzt.html

Klingt für mich nicht plausibel, eher wie „Wir haben was weggelassen.“.

Tja, ich will auf die Einzelpreise hier nicht weiter eingehen. Aber erwähnen  muss ich auf jeden Fall wie blöd eventuell jetzt einige dastehen die noch die hohen Preise gezahlt haben und was freuen sich diejenigen die diese Preise nicht stemmen konnten und nun vllt. einen neuen Anlauf nehmen.

Am gravierendsten (ich erkläre es ganz unten) ist jedoch das Signal, dass es durchaus Sinn machen kann abzuwarten, wenn es möglich ist. Also nicht sofort loszuschlagen, sondern zu gucken wie sich die Preise entwickeln, wenn der Druck auf den Verkäufer wächst, weil er sich teure Ladenhüter nicht lange erlauben kann, die ihm die Rendite komplett zerfleddern oder weil er seine Kreditlinien verlängern muss.

Nennen Sie es Schach oder Poker, es kann sich lohnen. Aber Achtung: Auch die neuen niedrigeren Konditionen können immer noch zu hoch sein.

Am gravierendsten? Warum denn, und für wen? Nun, für die Gebag. Die vermarktet gerade mit enormen Schwierigkeiten die ehemals Filet-Grundstücke genannten Grossbauflächen und muß nun eventuell Anrufe, wenn überhaupt, wie diesen hier entgegennehmen:

„Hey Leute, mein Name ist TOR, Inves TOR, ich hab‘ da sonne Idee. Also ich würd‘ Euch ja die vielen qm abkaufen, nur sorry, ich bezahl‘ die erst, wenn ich mindestens 20% Profit eingesackt hab‘. Und da die Endverkaufspreise so inner Schwebe sind, sozusagen volatil, weiß ich nich‘ wann datt genau is‘. Deal oder nich‘?“

 

 

Noch milde ausgedrückt: Kaum eine(r) will in Duisburg wohnen

Und lässt man das „aum“ von „Kaum“ weg wird daraus der wohl noch gravierendere Satz den man natürlich am liebsten überhaupt nicht sagen würde: Keine(r) will in Duisburg wohnen.

„Entscheiden Sie sich für einen Lehrerjob im ECHT lebenswerten Duisburg“.

So heisst der Werbesatz für LehrerInnen seitens der Gebag, die zusammen mit der Stadt das mietfreie Wohnen für Lehrkräfte in Duisburg erdacht hat. Das war bereits 2019. Zuerst nur mietfrei für drei Monate inzwischen sechs Monate, doch, so dass aktuelle Zwischenfazit, nur mickrige sieben Fachkräfte wollten das Angebot überhaupt annehmen. Und der Fachkräftemangel an den Schulen ist auch mitnichten behoben, eher im Gegenteil.

Apropos, was schreibe ich seit etlichen Monaten so passend über Duisburg?

Duisburg ist zukunftslos.

Woher die Gebag und ihre paar wenigen Investoren die Zuversicht nehmen, dass in 6-Seen-Wedau und sonstwo auf den Filet-Neubaugebieten einmal Menschen mit etwas mehr Geld in der Tasche wohnen wollen, dürfte ziemlich schleierhaft fragwürdig sein. Aber ev. gibt es ja eine Lösung – siehe weiter unten.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407599831/lehrer-locken-mit-mietfreien-wohnungen-so-laeuft-es-nicht.html

Derweil kämpfen anscheinend die, die in Duisburg schon lange sesshaft sind, mit den Widrigkeiten der Stadt bzw. bestimmter Stadtteile, in dem Fall anscheinend mit dem totalen Zerfall der Sicherheit und Ordnung.

Wow, da stelle ich mir gerade die designierte OB-Kandigdatin der CDU Sylvia Linn vor, wie sie in einer eisernen Rüstung in einen Stadtteil einreitet und dort für Ordnung sorgt.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407579692/kampf-um-einkaufsstrasse-wir-verlieren-unseren-stadtteil.html

Die Rede ist u.a. von Meiderich, vom Wegzug vieler Alteingesessener, vom Aufkauf von Immobilien durch dubiose Mittelsmänner, von skrupellosen Vermietern, von Hinterzimmer-Glücksspiel, von Privat-Bordellen, von Ladenschliessungen wegen Überfällen, von Einbrüchen usw. usf.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407579692/kampf-um-einkaufsstrasse-wir-verlieren-unseren-stadtteil.html

All das was Sin-City-Duisburg so auszeichnet. Inklusive des Totschweigens durch Politik und Verwaltung. Obwohl es die Letztgenannten längst wissen, nur sie tun anscheinend nichts. Oder sie warten noch.

Womit ich wieder bei meiner Vermutung bin, dass das zum grossen Spiel in Duisburg gehört, den Norden nämlich so zu desavouieren, dass es einen Wegzug gen Süden gibt. Zumindest von denen die es sich leisten können.

Dahin wo die Welt noch in Ordnung ist bzw. zu sein scheint.

Ich weiß, klingt alles gaga-mässig, macht aber total Sinn. Vor allem auch, weil sollte der Norden weiter so in Mißkredit geraten, werden irgendwann Fördergelder notwendig. Vielleicht will man aber auch der AfD verbrannte Erde überlassen und hofft seitens der SPD auf wenngleich knappe Siege bei der im nächsten Jahr anstehenden OB-und Kommunalwahl.

Vielleicht spielt sich Link auch in Bälde werbe- und PR-wirksam als Hartmann auf und lässt seine Truppen dort einmarschieren. Letztens erst waren 400 Leute in einem Weissen Riesen in Hochheide zugange.

Das ist schon eine kleinere Batallionsstärke.

 

Es braucht fünf Zeitungsredakteure um zwei SPD-Schwurbler zu interviewen

So geschehen zwischen der WAZ, Achim Post und Sarah Phillipp, letztere beide gemeinsam die Doppelspitze der NRW-SPD.

Beide wurden u.a. zu den Entwicklungen bei ThyssenKrupp und ThyssenKrupp Steel (TKS) sowie einigen anderen Problembereichen befragt.

Alles absolut nicht der Rede wert und so nichts(aus)sagend wie eh und je. Hier nachzulesen.

https://www.waz.de/politik/article407587537/spd-zu-thyssen-krise-unbeschreiblicher-vertrauensverlust.html

Zum Beweis hier zwei Auszüge (Zitate):

1.) zum angeblichen Problem der Fächennot im Ruhrgebiet

Sarah Philipp: Wir brauchen ein koordiniertes und städteübergreifendes Vorgehen, um Flächen zu entwickeln. Das könnte die Landesregierung über ihre landeseigenen Gesellschaften voranbringen. NRW hat ja sogar einen Staatsekretär, der sich eigens um die Entwicklung des Ruhrgebiets kümmern soll. Leider ist von ihm fast nichts zu hören. …

Warum bitte schön sollte nicht jede Stadt selbst ihre eigenen Flächen entwickeln und dann auch anbieten? Was bitteschön muß Duisburg mit Bochum und/oder Gelsenkirchen koordinieren? Wer darauf hofft und wartet macht beides auch in bezug auf die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn. Und wer will überhaupt Flächen haben um sich hier anzusiedeln? Ich höre zur Zeit meistens nur, dass alle sogar aus Deutschland wegwollen. UPPS, dann wird ja was frei.

2.) zur Idee eines Grundstücksfonds für die Entwicklung von Brachen

Sarah Philipp: Hier muss insgesamt mehr passieren. Alle Instrumente müssen dafür überprüft und neue Wege gegangen werden.

Ja welche Wege denn, Waldwege, …? Ansonsten der Antwort-Knaller schlechthin. Binse gepaart mit Binse gepaart mit Binse.

Diese glorreiche Antwort aus dem Laber-Handbuch des ersten Semesters der Laber-Fakultät der Pipi-Langstrumpf-UNI in Castrop-Rauxel passt auf so gut wie jede Frage. Zum Beispiel die hier:

Wie wird man Sarah Philipp am schnellsten wieder los weil sie politisch absolut nichts taugt?

Antwort: Hier muss insgesamt mehr passieren. Alle Instrumente müssen dafür überprüft und neue Wege gegangen werden.

Yeah.

Zu solch einem Interview würde ich nicht einmal einen Volontär schicken, das ginge auch schriftlich oder am Telefon – wenn überhaupt.

Die WAZ pimpt sowas bestimmt wegen des bereits begonnenen Wahlkampfs und sicherlich bis zum nächsten Herbst nicht zum letzten Mal.

 

Ob Nomen Omen ist? Carsten Groß ist OB-Kandidat der AfD in Duisburg

Carsten Groß, AfD-Einzelvertreter in der BV Duisburg-Süd, wurde gestern auf dem AfD-Kreisparteitag mit deutlichen 97,4 % als Kandidat für die OB-Wahl im nächsten Jahr in Duisburg aufgestellt.

Aus dem Wochenanzeiger zitiere ich mal den Kandidaten selbst mit folgenden Worten:

„Ich möchte ein Oberbürgermeister sein, der sich für alle Bürger einsetzt, die sich mit unserer Stadt identifizieren und unsere Rechtsordnung achten. Ich will alles dafür tun, um Duisburg zu einem besseren Ort mit einem Umfeld zu machen, in dem sich alle Menschen wohlfühlen und in Frieden zusammen leben und arbeiten können. Weiter werde ich meinen Fokus auf eine Verbesserung der maroden Infrastruktur richten. Dazu gehören auch saubere und sichere Straßen, die für eine moderne Industriestadt angemessen sind. Duisburg soll wieder zu einer Stadt werden, in der sich unsere Kinder und Enkel frei und sicher bewegen können.“

GÄHN!

Quelle: https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/afd-waehlt-carsten-gross-zum-oberbuergermeister-kandidaten_a1998455

Carsten Groß, Baujahr 1971, stammt aus Duisburg und ist als gelernter Energieelektroniker seit 36 Jahren bei HKM beschäftigt. 2018 trat er in die AfD ein, ist stellvertretender Schatzmeister im Kreisvorstand, Mitglied im Schulausschuss und im Ausschuss für Ordnungs- und Bürgerangelegenheiten der Stadt. Und sitzt wie gesagt in der BV Süd.

Ganz ehrlich, der Mann ist mir bisher nicht aufgefallen, was aber keine wirklich gute Voraussetzung ist um gegen den omnipräsenten Platzhirsch Link anzutreten und zu gewinnen. Dazu kommt er wohl aus dem Süden, wobei die AfD im Norden besonders stark ist, sein soll, …

Und 36 Jahre lang bei immer dem gleichen Verein beschäftigt zu sein ist nun auch nicht gerade ein Ausweis von Flexibilität und Erfahrung. Dafür vllt. ein Zeichen für Bodenständigkeit und Ausdauer.

Was er sich da vornimmt (s.o. Zitat), ECHT geschenkt, denn jede noch so wichtige oder unwichtige Schönheitskandidatin bei Misswahlen spricht auch dann immer noch vom Weltfrieden, wenn die Einschläge der Schrapnelle schon sichtbar sind.

Ich will sagen, meine Fresse, wo ist der Kandidat oder die Kandidatin die einfach nur sagt, dass sie den Saustall Duisburg aufräumt? Und nicht so weiterwuselt wie bisher.

Die CDU schickt Sylvia Linn ins Rennen, was ich bereits kommentiert hatte, und will wohl gar nicht erst gewinnen.

Aber wer weiß, viele Leute mögen es eventuell so schön bieder, damit ja alles beim Alten bleibt.

Okay, wie heisst es doch, jedes Volk kriegt genau die Politik und den OB bzw. die OBin den bzw. die es verdient. QED

 

 

 

NFRD wird zu CSRD: Was sich bei Pressefragen von DUISTOP aber nicht ändern wird.

Lesen Sie am besten nur weiter wenn Sie sich nachhaltig für Nachhaltigkeit interessieren.

Die EU führte im letzten Jahr bereits neue Regeln für die Nachhaltigkeitsberichterstattung ein, um die Transparenz in Bezug auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung für größere Unternehmen in der EU und darüber hinaus zu erhöhen.

Aus NFRD wird CSRD – und Letztere gilt ab diesem Jahr.

Die neue europäische Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) erweitert die bisherige Richtlinie zur nicht-finanziellen Berichterstattung (Non-Financial Reporting Directive, NFRD), gemäß der Unternehmen bereits jedes Jahr Informationen in Bezug auf Nachhaltigkeit einreichten. Die Änderungen sind eine Reaktion auf die Feststellung, dass die Infos oft nicht ausreichten, damit sich Investoren, Banken und alle anderen Interessenten bezüglich der Risiken im Bereich Nachhaltigkeit vollständig informiert und sicher fühlten.

Und Infos in Bezug auf Nachhaltigkeit müssen zunehmend vergleichbar, vertrauenswürdig und zuverlässig sein.

Die CSRD ist ein wesentlicher Bestandteil des Green Deal der EU, dem System von Regeln und Richtlinien, das von der EU eingeführt wurde, um den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu beschleunigen. Eigentlich zielt die CSRD aber auch darauf ab, der Finanzwirtschaft die richtigen Infos zur Verfügung zu stellen, um vor allem vermehrt Privatkapital in die Finanzierung der grünen und sozialen Wende zu transferieren.

Tja und die neuen Regeln treffen auch die hiesigen Unternehmen, wie z.B. die Gebag, die mittels einer sogenannten Challenge per Garage DU (einem Innovationswettbewerb der DBI), Ideen sucht wie man alles am besten umsetzen kann. Hier nachzulesen:

https://garage-du.de/?page_id=1088657?et_fb=1

Die Sparkasse Duisburg sucht ebensolche Ideen:

https://garage-du.de/?page_id=1088719?et_fb=1

Der Witz an der Sache ist, dass ich davon ausgehe, dass sofern mir der 2024er-CSRD-Bericht der Gebag vorliegt, sie mir trotzdem keine Auskünfte dazu geben wird. Denn wer bitte glaubt, dass in einem solchen Bericht all das steht wofür man sich wirklich interessiert?  Und wer glaubt, dass die Gebag je transparenter wird bzw. mir überhaupt antwortet?  Also ich jedenfalls nicht.

 

 

 

Mal wieder hängengeblieben: Diesmal bei Deniz Güner von der CDU.

Beim Surfen durch Duisburgs wunderbare Politik-Websites (BIGLOL) bin ich mal wieder hängengeblieben. Diesmal bei Deniz Güner von der CDU.

Jenem Polit-Hardliner aus Duisburgs Norden der mir auf ein paar kritische Fragen zu seinem Polit-Programm lieber keine Antworten geben aber 2022 unbedingt für die CDU in den Landtag wollte.

Ich verstehe gar nicht warum die CDU den Mann nicht als OB-Kandidaten für die Wahl im nächsten Jahr aufgestellt hat und stattdessen die recht blasse Sylvia Linn. Ich berichtete bereits.

Immerhin hat der Mann keinen kleinen Betrag springen lassen als es 2022 um die Wurst ging, bevor er dann wieder in der Versenkung verschwand, wohl weil er den Einzug ins NRW-Polit-Landtagsparadies verpasste.

Links steht sein EURO-Betrag an die CDU für 2022:

Grösster Duisburger Spender an die SPD war im Jahr 2022 übrigens BruNO Sagurna mit etwas über 18.000 EURO.

Die 30 Riesen an seine CDU hätte Güner besser in seine eigenen Projekte stecken sollen die er damals noch vollmundig propagierte und zu denen ich ihn fragen wollte. Hier nachzulesen:

https://duisburggemeinsam.de/wp-content/uploads/2022/02/DuisburgGemeinsam-onepager-01022022.pdf

Soweit ich es überblicke hat er seine vielen tollen Ziele von damals nicht weiterverfolgt.

Tja, ob er die als Landtagsmitglied weiterverfolgt hätte wage ich auch mal anzuzweifeln.

Fazit:

Es ist doch immer wieder erstaunlich wie viel ECHTen Einsatz und ECHTe Aufopferungsbereitschaft viele PolitikerInnen mitbringen oder eben nicht.

 

 

 

Gebag: Wie schief ist die Lage?

Bei der Gebag will angeblich eine weitere Führungskraft das Schiff verlassen. Dies erfuhr ich im Lauf der letzten Tage von mehreren unabhängigen Quellen. Ich vermute(!) es handelt sich in diesem Fall um eine Folge der möglicherweise finanziellen Schieflage der Gebag die angeblich immer prekärer wird, da sie sehr hohe Schulden aufgrund der Käufe diversester Großgrundstücke aufgetürmt hat und diese Schulden womöglich nicht mehr ausreichend bedienen kann. Vor allem weil sich die mehrheitlich als Filet-Neubaugebiete ausgewiesenen Flächen nicht so vermarkten lassen wie ursprünglich geplant. Zudem wurden einige Flächen weit über ihrem eigentlichen Marktwert gekauft – im Falle der Duisburger Dünen im Verhältnis von 17 zu 42 Mio. EURO, ich berichtete bereits.

Inwieweit das plötzliche Ausscheiden von Bernd Wortmeyer auch damit zusammenhängt ist unklar. In bezug auf seinen Fall gibt es wohl auch andere gewichtige und gravierende Gründe.

Bereist Anfang diesen Jahres schied bereits eine wichtige Führungskraft bei der Gebag aus und wechselte nach Krefeld.

Ende letzten Jahres erhielt die Gebag von der Stadt (100%ige Gesellschafterin der Gebag) immerhin noch einen Kredit i.H.v. 50 Mio. EURO.

Nach noch unbestätigten Informationen hatte der Vorstandsvorsitzende eines Duisburger Geldinstituts die finanzielle Lage der Baugesellschaft vor etlichen Monaten bereits scharf kritisiert.

Inwieweit Investoren, also Interessenten an den grossen Baugebieten der Gebag, die Lage möglicherweise ausnutzen ist mir nicht bekannt. Auffällig ist jedoch, dass die Teilnahmen an Messen wie z.B. der Expo Real bisher zu keinerlei Erfolgsmeldungen führten – jedenfalls sind mir diese nicht bekannt.

Und selbst wenn sich, wie z.B. nun in 6-Seen-Wedau etwas tut, unklar ist zu welchen Bedingungen Zahlungen von Grundstückkäufern überhaupt fällig werden. Ich weiß von Verträgen, in diesem Falle ohne Beteiligung der Gebag, dass ein Grundstückskaufpreis erst fällig wird, wenn ein sehr hoher Prozentsatz der darauf errichteten Neubauten vermietet und/oder verkauft sind. Nicht umsonst „packt“ die Verwaltung solche Vorgänge in nicht-öffentliche Sitzungen. Und sie weiß, dass die allermeisten Ratsmitglieder den ganzen Wust an Infos und Verträgen überhaupt nicht kapieren. Vor allem dann nicht, wenn sie meist erst kurz vor einer Sitzung 10 kg Akten erhalten und gewisse TOP zu Zeitpunkten am Abend stattfinden zu denen die meisten bereits viel zu müde sind um überhaupt noch Widerstand zu leisten. Das oftmals viel gelobte demokratische Prinzip der Volksvertretung wird hier komplett in den Arsch getreten. Ich wette den meisten Verträgen würden ECHTe Profis niemals zustimmen.  Tja und welches Ratsmitglied würde zugeben, dass es komplett überfordert ist und womöglich NULL Ahnung davon hat was sich abspielt und wie sich Entscheidungen später noch auswirken. Und manches Ratsmitglied profitiert eventuell von einem Bonus. Dazu könnte ich nun eine ganze Menge schreiben. Aber gemach, gemach, gut Ding braucht Weile. 6 1/2 Jahre keine Auskunft vom OB und Co. zu bekommen heisst ja nicht überhaupt keine Infos zu erhalten.

Ich räume der Gebag gerne die Möglichkeit ein uns alle darüber aufzuklären ob meine obigen Schieflage-Vermutungen stimmen, teilweise stimmen oder nur meine Hirngespinste sind, die mir viele Leute regelmässig gerne zuschreiben. Ich habe etliche Gebag-Verantwortliche, auch Herrn Wortmeyer als er noch in Amt und Würden war, in den letzten Monaten  kontaktiert. Immer vergeblich. Und auch die Stadt schweigt beharrlich. Nun, Schweigen ist irgendwie auch eine Antwort.

Im äussersten Falle, z.B. einer Insolvenz, dürfte die Stadt und dürften damit wir alle für die möglichen Finanzprobleme der Gebag einstehen, denn die Stadt ist wie gesagt 100%ige Gesellschafterin der Gebag und hat ihr 2023 noch 50 Mio. EURO „geliehen“.

 

 

TKS: Nun soll es mit Erdgas gehen. Yeap, ist ja so gut WIE Wasserstoff und fast WIE grün.

Während sich der ThyssenKrupp-Konzernchef Lopez gerade damit rühmt in seiner bisherigen Amtszeit rund 40% der 150 Top-Manager ausgetauscht zu haben, verkündet er in puncto Stahlkonzern-Tochter TKS, dass eine auskömmliche Produktion mit Wasserstoff in Duisburg nicht möglich wäre, weshalb man immerhin 50% des bisher anfallenden CO2 vermeiden will, wenn man auf Erdgas umsteigt.

https://www.n-tv.de/ticker/Thyssenkrupp-Chef-Seit-Sommer-2023-wurden-40-Prozent-der-150-Top-Manager-ausgewechselt-article25326835.html

Tja, zum einen erwähnt er nicht den eventuellen Brain Drain bei ThyssenKrupp, dass er die Ersatz-Manager nun ganz auf seine Linie getrimmt haben dürfte und zum anderen stellt er all die Wasserstoff-Heilsverkünder, besonders in  Duisburg, komplett bloß.

Mal abgesehen davon, dass 50% Vermeidung eben nicht 100% sind. Und Letzteres (Dekarbonisierung, Klimaneutralität) sollte doch das grosse Ziel sein, oder habe ich da was verpasst?

Zum Wasserstoff mal diese beeindruckenden Zahlen, die alle Beteiligten  lange kennen, und auch vor den Subventionszusagen von Bund und Land schon kannten:

Die ursprünglichen Planungen von TKS sahen vor, dass man ab 2029 rund 143.000 Tonnen Wasserstoff p.a. verbrauchen wird. Das entsprecht alle zwei Stunden an 365 Tagen im Jahr der Füllmenge des Gasometers in Oberhausen. Lange ist auch klar: Beim Produktionsstart der neuen DRI-Anlage will TKS Erdgas statt Wasserstoff einsetzen.

Und nun anscheinend viel länger daran festhalten. Was dann aber angeblich zu einer Reduzierung der staatlichen Subventionen führen könnte.

Klar ist auch, so wird Lopez zitiert, dass mit reinem grünen Stahl auch die Endprodukte wie z.B. Autos teurer werden könnten. Oh, da trifft der Mann  aber einen Nerv.

Fazit:

ECHT gefickt eingeschädelt. Vor allem unter Ausnutzung all dessen was sich wirtschaftlich im Land und in der Welt sonst noch so abspielt.

Die Politik dürfte sich mit den Folgen, Entlassungen sind weiterhin wohl unvermeidlich, arrangieren und sie wegsolidarisieren, steht aber im Grunde komplett belämmert da.

https://www.waz.de/wirtschaft/article407589904/thyssenkrupp-schuert-zweifel-an-gruenstahl-plaenen-fuer-duisburg.html

Zitat von Lopez aus der WAZ, um deutlich zu machen wie uns die Entwicklung nun verkauft wird:

„Man kann sie mit grünem Wasserstoff betreiben, aber auch mit Erdgas. Insofern machen wir uns nicht unbedingt abhängig vom Wasserstoff“, …„Bereits mit Gas sparen wir sehr viel CO2 ein, nämlich gut 50 Prozent, mit Wasserstoff dann 100 Prozent. Wir machen den Stahl aber auch so schon deutlich grüner.“

Zum Vergleich, der Oberarzt zum Patienten:

„Sie könnten wieder ganz gesund werden, aber wir glauben 50% gesund reicht vollkommen aus.“

Willkommen in der Erdgas-Stadt Duisburg.

Werden Link, Beck, Bärbel Bas & Co. nun das hier verkünden?

„So sparen wir mit Erdgas ab sofort 50% CO2 ein.“

 

 

Sexuelle Belästigung und der Elefant im Raum? – Teil 1

Nachdem ich vor rund zwei Wochen zwei anonyme Briefe (ganz unten nochmals mit geschwärzten Stellen an diesen Beitrag angefügt), von denen wohl einer an Duisburgs OB und einer an die WAZ gerichtet war, veröffentlicht hatte, kehrte nach mehreren Tagen der Aufgeregtheit und zahlreichster Infos, Spekulationen und auch Verdächtigungen die mir auf allen möglichen Wegen zugingen, wieder relative Ruhe ein. Danach versuchte ich von den üblichen Verantwortlichen in der Stadt entsprechende Auskünfte und Kommentierungen über die mir zugetragenen Infos, Spekulationen und auch Verdächtigungen zu bekommen. Komplette Fehlanzeige, es wird geschwiegen als sei nichts passiert. Was ja auch durchaus sein kann, denn die Briefe können ja auch blosse Fake Letters sein.

Nur war und bin ich davon nicht überzeugt und ich hätte sie weder veröffentlicht noch würde ich mich nun erneut damit befassen.

Kurz gesagt: Der Elefant im Raum ist für mich deutlich spürbar.

Bevor ich aber auf die eigentliche Sache eingehe erst noch zwei Nebenschauplätze. So versuche ich seit geraumer Zeit sowohl von der UNI DUE als auch dem Kulturministerium in Düsseldorf, angesichts der Tatsache, dass aufgrund diverser Vorfälle an NRW-UNIS der Machtmissbrauch stärker bekämpft werden soll,  Auskünfte darüber zu erhalten wie sich die UNI DUE diesbzgl. zu bestimmten Fragen verhält und positioniert. Ich berichtete bereits. Doch weder von ihr noch vom Ministerium, als Hochschulaufsichtsorgan, gibt es nichts als Totschweigen.

Weiterhin habe ich in der Sache um die es hier (anonyme Briefe etc.) geht auch die Compliance Stabsstelle der Stadt Duisburg kontaktiert. Zuerst habe ich nur grundsätzlich danach gefragt warum der OB mir nachwievor keine Auskünfte gibt. Diesbzgl. wurde ich abgebügelt mit einem Verweis auf eine drei Jahre alte Stellungnahme der Bezirksregierung die damals ein Fehlverhalten des OB nicht erkennen konnte. Ich hatte mich seinerzeit dort über Links Verhalten beschwert.

Wohlgemerkt, drei Jahre alt und zudem höchst fragwürdig, was ich nun aber nicht weiter vertiefen will. Die Compliance Stabsstelle der Stadt hat also nicht den OB mal gezielt und aktuell gefragt wie er sein Verhalten denn heute erkärt, was eine unabhängige Stelle mit der Aufgabe möglichem Fehlverhalten nachzugehen eigentlich tun sollte, sondern sie hat einfach nur in seine Schublade gegriffen.

Das ist ungefähr so, als würde dem OB bis 2021 absulut korrektes Verhalten attestiert und das gilt dann anhaltend als Persilschein auch für alle Folgejahre.

Na dann herzlichen Dank von all denjenigen die sich vertrauensvoll als Verwaltungsmitarbeitende an die Stabsstelle Compliance wenden, um auf Missstände hinzuweisen.  Denn ich gehe davon aus, dass diese Stabsstelle eben nicht unabhängig agiert und das in Bezug auf jeden Fall den sie bearbeitet.

So und nun zu meinem eigentlichen Anliegen.

Da ich bisher die folgenden Fragen in unterschiedlichster Form, Art und Weise nur den Verantwortlichen (auch u.a. der oben erwähnten Stabsstelle) geschickt habe, diese aber überhaupt nicht darauf reagierten, mache ich die Fragen nun öffentlich.

Hier stellvertretend nur die Version die ich dem OB soeben gemailt habe, an andere Personen ist sie textlich teils anders verfasst aber im Tenor die selbe:

Guten Morgen Herr Link,

ich habe folgende Pressefragen.

1. Gab es am 19.9.2024 auf einer Betriebsfeier der Gebag GmbH, einem 100%igen Beteiligungsunternehmen der Stadt Duisburg, einen Fall sexueller Belästigung von einer hochrangigen Person in leitender Stellung gegenüber einer Person in abhängiger und untergeordneter Stellung?

2. Wenn ja zu 1.) was genau ist passiert und waren Sie vor Ort und ev. Zeuge oder wie haben Sie davon Kenntnis erlangt?

3. Wenn ja zu 1.) was haben Sie grundsätzlich unternommen, ab dem Moment als Sie davon erfuhren, egal ob als direkter Zeuge oder anderweitig?

4. Wenn ja zu 1.) haben Sie oder eine von ihnen beauftragte Person, oder eine Person von der Sie wissen eine Strafanzeige gestellt, wenn ja gegen wen und mit welchem konkreten Tatvorwurf?

Rechtlicher Hinweis: Es handelt sich um ein Antragsdelikt.

5. Unabhängig von den vorstehenden vier Fragen:

Gab es seit 2020 Vorfälle von sexueller Belästigungen, Machtmissbrauch udgl. in der Verwaltung und/oder bei Beteiligungsunternehmen der Stadt?

6. Wenn ja zu 5.), wieviele Strafanzeigen wurden gestellt und was wurde zur präventiven Verhinderung neuer möglicher Fälle unternommen?

Ich behalte mir vor die Polizei und/oder Staatsanwaltschaft über meine Fragen 1.) bis 4.) zu informieren und u.U. eine Strafanzeige zu stellen – auch gegen Mitwissende.

Ich gehe noch davon aus, mit allem Respekt den ich teils noch habe, dass ein solcher gravierender Vorfall von Ihnen, sofern er tatsächlich vorfiel, nicht vertuscht oder unter den Teppich gekehrt wird. Sollte ein Strafanzeige für Sie nach reiflicher Abwägung nicht in Betracht kommen, so dürften Sie dennoch anderweitig verantwortungsvoll gehandelt haben. Das können Sie mir gerne schildern.

Unter den mir in den letzten beiden Wochen zugetragenen Informationen und Spekulationen waren auch einige die ich liebend gerne nicht auch noch thematisieren würde. Darunter waren Hinweise auf gewisse Hit-Listen die kursieren sollen – teils betitelt mit GTF. Ich überlasse es nun Ihrer Fantasie was das bedeuten kann. Ich hoffe nicht, dass sie Ihnen bekannt sind.

Abschliessend lassen Sie mich noch betonen, dass Ihr andauerndes Aussitzen und Nicht-Antworten mir keine andere Wahl lässt.  Ich kann nicht in den Spiegel gucken, wenn ich davon überzeugt bin das Richtige zu tun und es dann doch zu unterlassen. Vorwürfe wie „Nestbeschmutzer“ udgl. nehme ich gerne in Kauf. 

Sollte sich alles tatsächlich nur als Vermutung erweisen, wovon ich nicht ausgehe, stelle ich dies natürlich in entsprechend umfänglicher Form klar.   

Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Hier nochmals die beiden anonymen Briefe (aus rechtlichen Gründen an den entsprechenden Stellen von mir eingeschwärzt:

 

Abschliessend noch ein Link mit Hinweisen auf die Rechtslage – besonders in bezug auf sexuelle Belästigung von Untergebenen:

https://www.arbeitsrechte.de/sexuelle-belaestigung-am-arbeitsplatz/

 

 

Sylvia Linn soll Sören Link schlagen

Im nächsten Jahr sind OB-Wahl, Kommunalwahl und Bundestagswahl. Und nachdem die SPD bereits angekündigt hat Amtsinhaber Link erneut ins OB-Rennen zu schicken, hat nun die CDU ihre Kandidatin benannt. Es handelt sich um Sylvia Linn, bisher so auffällig in Erscheinung getreten wie vereistes Wasser in der Sahara.

In den Kapillaren der Lokalpolitik Duisburgs mag sie ja eventuell ab und zu was auf die Reihe kriegen, was die übliche Duisburger Presse nochmals deutlich begeisterter überhöht,  aber dass sie öffentlich zugibt sich mit Link gut zu verstehen (u.a. in der WAZ), macht sie für mich komplett unwählbar.

Bevor ich mich weiter mit dieser Kandidatin aufhalte hier die klare Ansage, die bereits auf der DUISTOP-Startseite seit Monaten deutlich erkennbar zu lesen ist:

Nach der Wahl ist vor der Wahl. 2025 ist OB-Wahl in Duisburg. Es sollte ein(e) Parteilose(r) OB werden, auf keinen Fall jemand von der SPD!

Wer ab 2025 ganz Duisburg verwalten und (re)präsentieren will sollte sich auf keinen Fall mit Link verstehen. Sie oder er sollte ihm stattdessen damit drohen alles was in seiner Amtszeit passierte vollständig durchzuchecken und vorrangig danach zu suchen was alles verbockt wurde um bei Bedarf auch rigoros bei extremen Verfehlungen juristische Schritte einzuleiten.

Ich glaube nämlich seinen Satz, in einer Ratssitzung kürzlich geäussert, (sinngemäß) dass in der Verwaltung alles rechtens zugehe, überhaupt nicht. Vor allem weil er seit Jahren nie den Beweis antritt, wenn ich ihn nach bestimmten Vorgängen frage.

Sylvia Linn dürfte da nicht besser sein und alles so weiter machen wie Link. Genau das was Duisburg überhaupt nicht gebrauchen kann.

Sie kann sogar seine Unterwäsche übernehmen, wenn da lediglich ein SL eingenäht ist.

Vielleicht setzt die CDU bei ihr ja einzig und allein auf die relative Nachnamensgleichheit und darauf dass manch Wählende sich einfach verkreuzen, verankreuzen … oder wie sagt dazu?

Sylvia Link soll Sören Linn schlagen?

Abschlußfrage:

Will die CDU womöglich gar nicht gewinnen?