Stahlstadt Duisburg: Hinhalten solange es geht?

Nachdem gestern auch im Bundesrat die abschliessend notwendige Zustimmung zur riesigen Schuldenaufnahme Deutschlands erfolgte, dürfte(n) nicht nur der Aufrüstungswahn weiter zunehmen, sondern auch die Begehrlichkeiten der davon künftig üppig Profitierenden aus der Rüstungsindustrie. Mittendrin wohl auch TKS und eventuelle auch HKM als mögliche Zulieferer.

Dementsprechend kommen nun auch Durchhalteparolen und ein Aktionsplan aus Brüssel.

https://www.marketsteel.de/news-details/aktionsplan-der-eu-kommission-fuer-die-stahl-und-metallindustrie.html

Nachdem der Hamburger Interessent an HKM kürzlich absprang hat man nun angeblich drei neue, aber noch ungenannte Interessenten für eine Übernahme.

https://www.waz.de/wirtschaft/article408591997/hoffen-und-bangen-bei-hkm-drei-interessenten-fuer-huettenwerk.html

Wovon Mitgesellschafterin Salzgitter aber anscheinend (noch) nichts weiß.

https://www.waz.de/wirtschaft/article408604764/salzgitter-konzern-senkt-wert-von-hkm-in-duisburg-auf-null.html

So ist zumindest dem WAZ-Beitrag seitens des Salzgitter-Boss zu entnehmen, der auch preisgibt, dass man die HKM-Beteiligung in den Büchern auf „Null“ wertkorrigiert hat.

Noch gibt es unter den Anteilseignern (TKS, Salzgitter und Vallourec) aber  Lieferbeziehungen. Insofern ist eine Schliessung nicht ganz vom Tisch falls sich wirklich niemand finden sollte der HKM übernimmt.

Ich halte das alles allerdings mehr für ein Hinhalten. Damit in der Belegschaft weiter die  Hoffnung auf Rettung und Weiterbetrieb genährt wird und sie bis zum wahrscheinlich bitteren Ende durchhält.

Bleibt nun also noch abzuwarten wie die Geld-Verteilung aus Berlin konkret aussehen wird.

Wie gut, dass es auch noch schönere Themen gibt wie man Geld sinnlos verballern kann. So wird derzeit erneut das Rhein-Ruhr-Gebiet und damit auch Duisburg als Austragungsort für Olympia ins Spiel gebracht.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-der-traum-von-olympischen-spielen_aid-125481609

Die RP titelt irgendwas von einem Traum. Yeah, Alptraum. Bereits 2019 hatte sich der Rat damit beschäftigt und will es demnächst wieder tun. Wir haben ja auch keine anderen Sorgen. Aber das Ganze wird sicher blümerant als Teil einer kruden Sport-Stadt-Image-Kampagne dargeboten und dann klappt’s auch mit der vielen Knete für das IOC mit Sitz in der Schweiz inkl. zusätzlicher Steuervorteile und -geschenke. Und auch die angedachte Seilbahn könnte gleich mitverwurstet werden.

In dem Zusammenhang ist auch immer wieder interessant, dass wir in Deutschland seit 21 Jahren ein umstrittenes Olympia-Schutzgesetz haben – zum überwiegenden Wohle einer Organisation in der Schweiz.

https://www.gesetze-im-internet.de/olympschg/BJNR047900004.html

Auszug:

(1) Gegenstand dieses Gesetzes ist der Schutz des olympischen Emblems und der olympischen Bezeichnungen.
(2) Das olympische Emblem ist das Symbol des Internationalen Olympischen Komitees bestehend aus fünf ineinander verschlungenen Ringen nach dem Muster der Anlage 1 (Olympische Ringe).
(3) Die olympischen Bezeichnungen sind die Wörter „Olympiade“, „Olympia“, „olympisch“, alle diese Wörter allein oder in Zusammensetzung sowie die entsprechenden Wörter oder Wortgruppen in einer anderen Sprache.

Einfacher kann man Geld kaum „verdienen„.

Zusätzlich verweise ich noch auf die problematische Rolle des IOC in bezug auf die (Welt)politik. Das alles wird aber in unserem wohl eher als provinziell zu bezeichnenden Stadtrat keinerlei Rolle spielen.

 

 

Ganz Deutschland rüstet auf und der OB rekrutiert bereits kräftig

Hatte ich vor einigen Monaten noch die Kindersprechstunden des OB im Rathaus auf die Schüppe genommen und diese als total astreine Werbemassnahmen für seinen Wahlkampf und den der SPD gewertet, muss ich mich nun nach oben korrigieren, denn inzwischen bietet der OB auch Jugendsprechstunden an.

Und ich vermute mal diese dienen ebenfalls dem oben bereits genannten Ziel, immerhin ist in diesem Jahr noch ein Kommunal- und OB-Wahlkampf zu bestreiten, aber inzwischen und zusätzlich auch dem übergeordneten Ziel aus den jugendlichen Menschen wohlfeile Wehrtaugliche zu formen.

Schließlich steht in Duisburg eine der wichtigsten deutschen Wehrschmieden überhaupt – die es nun unbedingt zu erhalten gilt. Soll doch der Duisburger Grünstahl, man muss ja nur ein bisschen olive Farbe zugeben und schon hat man bestes Panzerbaumaterial in Tarnqualität, demnächst mit frischem Geld gepampert werden. Und wie gut, dass Düsseldorf und Rheinmetall nicht weit sind.

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/buergerangagement_und_buergerangelegenheiten/kindersprechstunde.php

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/buergerangagement_und_buergerangelegenheiten/jugendsprechstunde.php

Klicken Sie auf den unteren Link(nettes Wortspiel!) und sehen Sie wie andächtig unser OB den Jugendlichen lauschen wird! ECHT süss und voll suppi.

Ja liebe Kids, macht in den Sprechstunden bloß Euer Maul nicht soweit auf und fragt nicht kritisch nach, so dass der OB böse wird und Euch nie wieder einlädt und womöglich sofort ins Stahlwerk schickt oder in die Kaserne oder an die Front – wo immer die auch ist.

Nebenbei noch dieser Hinweis: Die jährliche Wohlfühl-Demokratie-Geld-Verteil-Orgie hat erneut begonnen. So wird wohl auch in diesem Jahr eine kleine Schar von Begünstigten, die die Demokratie angeblich retten will, in den Genuss von möglicherweise viel Geld kommen.

https://www.jugendring-duisburg.de/partnerschaft-fuer-demokratie/

Alles wieder so instransparent und ohne jede Prüfung und Evaluierung in puncto Wirksamkeit wie seit Jahren und einer Demokratie total unwürdig.

Aber wen juckt’s, wenn sowieso bald alle, oder zumindest die meisten, sich nur noch mit Bedienungsanleitungen von Panzerfäusten etc. beschäftigen. Erste Stundenplanänderungen soll es schon geben: Montags 8 Uhr, zwei Stunden Waffenkunde. Zu Befehl. Und wer nicht kommt den bestraft der Iwan.

 

Stahlstadt-Duisburg: Voll- bzw. Volksverarschung ist noch viel zu harmlos

Direkt nach der Bundestagsentscheidung über die Schulden die Deutschland nun machen darf, hatte ich bereits satirisch beschrieben (allerdings nicht ohne ernsthafte Hintergedanken) wie die Stahlstadt, Wasserstoff- und Wasserkopf-Stadt, Razzienstadt, Blumenampel-Stadt Duisburg bzw. ihre vielen TOP-Verantwortlichen auf die frohe Kunde aus Berlin reagieren würden.

Und es brauchte auch nicht lange bis die ersten medialen Einschläge bundesweit zu registrieren sind die sich, wie kann das sein, mit dem Thema Stahl und TKS beschäftigen.

Ein Beispiel: So bricht das IW Institut ganz aktuell eine brave Lanze für die Duisburger Stahlindustrie, die Transformation und den grünen Stahl.

https://www.iwkoeln.de/studien/tillman-hoenig-benita-zink-die-stahlindustrie-in-duisburg-bedeutung-und-perspektiven.html

Ich war sofort geneigt mich zu fragen warum  denn nur diese einseitige Betrachtung und schwupps bringt es finanzmarktwelt.de auf den Punkt und stellt die IW-Analyse in Frage.

https://finanzmarktwelt.de/stahl-desaster-in-duisburg-experten-ratschlaege-verwundern-343035/

Richtig so.

Der Oberhammer kommt aber noch und zwar in Form einer Befragung des TK-Chefs Lopez vor dem Düsseldorfer Landtag. Und zwar aufgrund einer Forderung der NRW-SPD, denn die wollte unbedingt wissen wie der Stand der Dinge ist, angesichts von hohen Subventionszusagen von Bund und Land an TK bzw. Töchterchen TKS in bezug auf den Umbau bzw. die Transformation des Duisburger Stahlwerks. Ich berichtete bereits mehrfach.

Und verweise nochmals auf das desaströse DUISTOP-Interview mit TKS im Jahr 2022, als sich das was Lopez nun aktuell zum Besten gab bereits andeutete.

Die WAZ resümiert Lopez‘ derzeitige Aussage kurz und knapp so:

„Thyssenkrupp-Großprojekt droht ein Verlustbringer zu werden“

https://www.waz.de/wirtschaft/article408590353/thyssenkrupp-grossprojekt-droht-ein-verlustbringer-zu-werden.html

Zitat:

(Lopez:) „Wir bewegen uns derzeit auch an der Grenze der Wirtschaftlichkeit – oder Stand heute: jenseits davon.“

Yeah, die SPD im Landtag „zwingt“ den TK-Chef zu dieser Aussage und kloppt damit den Duisburger Genossen so richtig was ins Kontor.

Und ich stelle mir die Frage ob man das alles den TK-Boss Lopez nicht viel früher hätte fragen können – u.a. bevor man die Millionen zusagte.!?

Fazit:

Jetzt wird alles schön, die Berliner Bundes-Schulden-Knete fliesst in Richtung Duisburger Stahl und Wasserstoff, wird allerdings fix verballert und am Ende wird es ein Fass ohne Boden, da der zu teure Stahl weiter munter massivst subventioniert werden muss.

Nix Schulen & Bildung, nix Infrastruktur, nix Zukunftsbranchen, nix … nix … nix …

Ein paar Leutchen werden aber trotzdem ECHT fett absahnen, wie gewönlich, mit ordentlichen Dividenden und Abfindungen, dann wird der Laden einfach  geschlossen und Duisburg gleich mit.

Aber Herr Schulze, wir brauchen doch den Stahl für die Panzer die wir ab sofort in Massen bauen! Und dafür haben wir doch den neuen Schuldentopf für Deutschlands künftige Wehrhaftigkeit.

Okay, ich geb’s auf. Nur eine Frage noch: Die vielen Panzer baut wer, fährt wer, wartet wer? Ach was, wir machen es erstmal und dann gibt es einfach wieder einen Ausschuss.

QED

Also, alles Volksverarschung hoch 10 und ganz grosses Schmierentheater. Dazu passt ein Film der just heute mal wieder ausgestrahlt wird. Der Titel: „Vorsicht vor Leuten“ – mit Charlie Hübner. Sehenswert.

 

Hurra, wunderbar, die erste Hürde für die Milliarden-Verschwendung wurde gestern genommen.

Und es ist damit zu rechnen, dass auch die zweite Hürde, nach dem Bundestag jene im Bundesrat, demnächst genommen wird. Dann wäre der Weg frei auch für eine Altschulden-Erlaß-Lösung für die klammen deutschen Städte. Yeah, also auch für Duisburg.

Und ich kann mir schon vorstellen wie man im hiesigen Rathaus bereits geifert weil man eventuell demnächst für allen möglichen Scheiß und Verschwendung Geld en masse zur Verfügung hat.

Dann wird nicht eine popelige Seilbahn von fünf Kilometern Länge im Süden gebaut, nein ganz Duisburg wird geseilbahnt.

Dann werden die von gierigen aber achso erfolgreichen Umwelt-Verschmutzern versauten Grundstücke alter Drecksindustrien aufgekauft und sämtlichst saniert um sie an Investoren zu verscherbeln, achwas zu verschenken. Wer am lautesten schreit bekommt sicher was ab.

Dann werden in neuen Verwaltungsgebäuden die feinsten Möbel stehen und die hässlichsten Statuen-Fratzen. 240 Mio. EURO für das Stadttheater, egal, wie wäre es mit 480 Mio. EURO? Den Auftrag bekommt die Gebag und die darf ihn an zig SubSubSub-Unternehmen weiterreichen.

Die geilsten HeilsverkünderInnen der Welt für das neue Zukunftsduisburg werden gegen horrende Knete ihre Heilsversprechen an eine wissbegierige, aber ansonsten völlig bekloppte, an umliegenden UNIS und Fachhochschulen eilig zusammengewürfelte Kackbratzenschar weitergeben, damit diese uns danach jahrelang, mindestens bis zur nächsten Wahl, mit TOP-Botschaften versorgen kann.

Blumenampeln aus Platin werden die City-Aussengrenzen säumen und täglich werden Jungfrauen aus den besten Häusern dem OB angedient – natürlich zur Anstellung als Praktikantinnen für feisteste Saläre.

Vielleicht bekomme ich dann endlich auch die Kotzeimer aus Gold die ich mir schon so lange wünsche.

Ey, Herr Link, Ihr AUDI hat nur 408 PS, was für eine lahme Möhre. Wie wär’s mit 1.000 PS? Nichts ist mehr unmöglich. Und bitte holen Sie endlich Neymar zum MSV!

 

Ausbau der Fernwärme in Wedau – Vorsicht ist geboten!

In Wedau beginnt derzeit der Ausbau der Fernwärme, was grundsätzlich keine schlechte Idee ist.

https://www.radioduisburg.de/artikel/bau-der-fernwaermeleitung-in-wedau-beginnt-2272722.html

Problematisch ist jedoch die Angebotsstruktur, die es eigentlich nicht gibt, denn das Fernwärmeangebot ist lokal betrachtet ein Monopol. In diesem Fall eins der Fernwärme Duisburg.

Für die Gesamtbauzeit des Wedauer Ausbaus plant die Fernwärme Duisburg  rund 2 1/2  Jahre. Anrainer werden mittels Anschreiben über die betreffenden Baumaßnahmen informiert. Was andererseits sicherlich auch ein Teil der Neukunden-Gewinnung ist.

Und nun obacht! Zwar ist die Fernwärme wie beschrieben grundsätzlich begrüssenswert, da im Prinzip Abwärme nicht einfach in die Umwelt entweicht sondern einer Nachnutzung zugeführt wird. Problematisch, jedenfalls unter Klimagesichtspunkten, könnte der Ursprung der Wärme sein, z.B. ein Kohlekraftwerk.

Viel problematischer, vor allem für den Geldbeutel, ist jedoch das Angebotsmonopol. Das wird uns allen sicherlich in Zukunft noch schmackhafter gemacht werden als bisher – und zwar im Zusammenhang mit der kommunalen Wärmeplanung.

Deshalb dazu einige Infos zu Vor- und Nachteilen:

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/fernwaerme-kosten-sparen-und-gleichzeitig-das-klima-schonen-34038

Ein grosses und bekanntes Energieunternehmen mischt bei der Fernwärme kräftig mit. Dazu diese Infos:

https://www.verbraucherzentrale.de/verfahren/eon

 

Hochfliegende Seilbahn-Pläne haben aber popelige Schildchen nicht auf die Kette kriegen

Über die hochfliegenden, -trabenden Seilbahnpläne (u.a. in Wedau) unserer vollkommen unterschätzten Stadtverantwortlichen, unterschätzt in bezug auf Gaga-Ideen, hatte ich bereits mehrfach berichtet.

Nun kommen wir kurz mal auf den Boden der ECHTen Tatsachen zurück und betrachten ein ganz simples Anliegen, vorgetragen und beschlossen bereits 2022 von der BV Mitte.

Dabei geht es um popelige Radfahr-Rechtsabbiege-Schildchen.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/keine-kapazitaeten-fuer-verkehrswende-und-antragspruefung_a2034461

Dazu gab es bereits mindestens einen Pilotversuch.

https://www.adfc.de/artikel/pilotversuch-zum-gruenpfeil

Nun liess die Stadt die BV wissen, dass man rein personal-kapazitiv nicht in der Lage sei das BV-Anliegen zu bearbeiten.

Naja, von absoluter Wichtigkeit und Tragweite ist es nicht, aber das Ganze  wäre eigentlich recht simpel in die Wege zu leiten und abzuwickeln.

Was alles geht, wenn man will, bewies kürzlich übrigens die Stadt Krefeld. Wobei es sich hier um ein eher dringliches Problem handelte. Zuerst hiess es vom Krefelder OB himself, dass man am Steeger Dyk für Menschen, vor allem Kinder, keine 30er-Strecke einrichten könne, zig Meter weiter aber für Kröten und Frösche schon.

Eine Eltern- bzw. Bürgerinitiative hatte Jahre lang versucht das zu erreichen. Dann kam kürzlich ein TV-Team von extra3 (ARD) und schwupps war es doch möglich. Und zwar ganz fix.

Guckst Du ab Minute 32:28:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/rueckschau/extra-3-vom-13032025,extradreisendung500.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/erst-fuer-kroeten-jetzt-fuer-schueler-tempo-30-am-steeger-dyk_aid-123635597

Ja der Wahlk(r)mpf der macht die OBs willig, wenn denn nur wichtige Medien (=Reichweite) zugegen sind.

Zum Schluss komme ich nochmals auf Wedau’s künftige Seilbahn zurück und damit auf das tolle Neubaugebiet 6-Seen-Wedau.

Dazu ein Link:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/immobilien-schuldenpaket-und-donald-trump-verteuern-kredite-a-a5a01baa-0451-4f24-a73f-6dccbec5a3d1

Dem SPON-Beitrag ist leicht zu entnehmen, dass womöglich bald überhaupt niemand mehr,  jedenfalls sofern auf eine Finanzierung angewiesen, privat bauen kann. Kaufen auch nicht.

Na dann hat die liebe Gebag bald ganz fertig – um es salopp im Stile eines Ex-Bayern-Trainers auszudrücken.

Guckst Du nochmals auf extra3 ab Minute 22:18, da in 6-Seen-Wedau das Nahversorgungszentrum wohl bereits gebaut wird:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/rueckschau/extra-3-vom-13032025,extradreisendung500.html

Und nochmals extra3 ab Minute 27:56 – hier lernt man wie „Bauen und Investieren“ wirklich geht …

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/rueckschau/extra-3-vom-13032025,extradreisendung500.html

… und wer die Schlussrechnung begleicht.

Ich nehme übrigens an, bis zum Beweis des Gegenteils, dass für den Baugrund der in 6-Seen-Wedau gerade bebaut wird noch kein Cent geflossen ist.

 

 

Duisburg die Razzien-Stadt – na dann fehlen ja nur noch die obligatorischen Blumenampeln …

… und Lobhudel-Gestecke in Form des Anlitzes von OB Link.

Wenn in Duisburg etwas boomt, dann sind es derzeit die vielen Razzien die jeweils werbewirksam zum Wohle des OB durch die üblichen Medien nachbearbeitet werden. Inzwischen wohl schon die sechste in kürzester Zeit.

Nun, eine Wahl muss in diesem Jahr gewonnen werden, da müssen sich der OB und seine Truppe als hart durchgreifende Typen unter Beweis stellen.

Just vorgestern erst hatte ich noch geglaubt – nicht wirklich – und es hier verkündet, dass die Razzien nun abebben. Pustekuchen, gestern fuhr man medial wieder volles Programm.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/problemviertel-in-neumuehl-sechste-razzia-in-duisburg_aid-125189909

https://www.radioduisburg.de/artikel/sechste-meldekontrolle-in-neumuehl-2270024.html

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408546872/razzia-in-beruechtigter-problemsiedlung-deckt-mietbetrug-auf.html

Antworten auf meine Fragen an Link warum denn nicht früher bereits solche Razzien durchgeführt wurden oder ob es nicht auch Massnahmen gäbe die Razzien durch ein frühzeitiges Erkennen von Sozialbetrügereien – um die geht es meistens – festzustellen, wurden und werden wie gewohnt nicht beantwortet.

Und auch die anderen Parteien und PolitikerInnen samt seiner GegenkandidatenInnen für die anstehende Wahl  halten sich anscheinend ziemlich damit zurück ihm mal ein paar kritische Fragen zu stellen.

Zum Beispiel danach warum er inzwischen von organisierter Kriminalität (OK) spricht und was er denn vorhat um da mal einen wirksamen Deckel drauf zu bekommen.  Dazu muss man wissen, das bei OK die wahren Täter eigentlich so gut wie nie geschnappt werden wenn man Razzien veranstaltet. Die sind so gut vernetzt, dass sie meistens nie vor Ort sind und die Drecksarbeit durch andere erledigen lassen.

Und wenn Kinderzeichnungen wie diese in der Corona-Hochphase

ausreichten um zu belegen, dass man ein Corona-Testzentrum betreibt – ich berichtete bereits – dann wird solch eine Zeichnung

wohl auch ausreichen um zu belegen, dass man ziemlich viele Kinder hat (19) und entsprechend Anspruch auf Kindergeld (19 mal).

 

 

Nathanael Liminski will womöglich das Schwert der Regulierung schärfen!?

So bzw. sinngemäß so wird der NRW-Medienminister und Staatskanzlei-Chef sowie CDU-ler in einem Beitrag im Kölner Stadt-Anzeiger heute zitiert.

https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/nrw-offensive-gegen-desinformation-gehen-die-online-regulierungsplaene-von-schwarz-gruen-zu-weit-982641

Anlaß ist seine Sorge um FakeNews. Ach was.

Nun, da werfen wir doch mal einen Blick auf die Erklärung der Bundesregierung zu FakeNews bzw. Desinformation(en).

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/was-ist-desinformation-1875148

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/desinformation-erkennen-1750146

Und da heisst es (Zitat):

Falschnachrichten gibt es schon immer. Es handelt sich dabei um falsche Informationen, die aus Versehen in Umlauf gebracht werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch sind sie als Zeitungsenten bekannt oder auch als Fehlinformation. Und manch falsche Nachricht kann sogar lustig sein. Dann sind sie so zugespitzt und pointiert, dass man sie als das erkennt, was sie sein soll: Satire.

Irreführende und falsche Informationen werden jedoch dann zu einer Gefahr, wenn sie das Ziel haben, Menschen vorsätzlich zu täuschen oder zu beeinflussen und deshalb gezielt verbreitet werden. Man spricht dann von Desinformation. Die Absicht dahinter ist also der wesentliche Unterschied zu einer Falschnachricht.

Der zweite Abschnitt (fett) bezieht sich auf FakeNews. Wobei es die auch schon immer gab – teils nennt man sie auch Propaganda. Sie sind beileibe keine Erfindung der Neuzeit oder der Russen. Nur zwei bekannte Beispiele die schon ein bisschen angestaubt sind.

Beispiel 1:

I did not have sexual relations with that woman, Miss Lewinsky.

Beispiel 2:

Es gibt Massenvernichtungswaffen im Irak.

Wie auch immer, es gibt natürlich auch ganz frische Beispiele die sich sowohl in den Sozialen Netzwerken „befinden“ als auch in der bundesweiten Presse – inkl. des ÖRR, also mitnichten nur im Netz.

Führen wir uns dies nochmals vor Augen:

… wenn sie das Ziel haben, Menschen vorsätzlich zu täuschen oder zu beeinflussen und deshalb gezielt verbreitet werden. …

Ich kann mich wirklich nicht daran erinnern, dass es Trump, Vance, Musk, Putin, … oder Habeck, Lindner, Höcke, Wagenknecht, … waren die vor der Bundestagswahl andauernd ausdauernd behauptet haben, dass Deutschlands Steuereinnahmen iHv von rund einer Billion EURO p.a. ausreichen müssten um damit übers Jahr klarzukommen.

Während nun von demjenigen der das mantra-artig über alle Kanäle verbreitet hat und verbreiten liess genau das Gegenteil behauptet wird, in der Form, dass nun Milliarden Schulden gemacht werden müssen.

Der ferner ebenso behauptet hat bzw. es so hat erscheinen lassen, dass  er und seine Kollegen die wahre und echte Wirtschaftskompetenz besässen was wohl viele Menschen glauben liess er & Co. könn(t)en gut mit Geld umgehen und hätten den Durchblick. Was einschliesst auch zu wissen wie man mit der eine Billion klarkommt ohne sich zu verschulden.

Waren und sind das nun FakeNews oder war und ist es – wie nicht wenige behaupten – einfach nur die übliche Politikwende (vor der Wahl und nach der Wahl – was schert mich mein Geschwätz von gestern) oder konnte der gute Mann einfach nicht wissen oder zumindest nicht ahnen was passieren muss in puncto Verfallsstopp der deutschen Infrastruktur und passieren kann im Fall der erwartbaren US-Polit-Unwägbarkeiten?

Welche Kompetenz bringt der Mann eigentlich mit oder wurden und werden wir auch diesbzgl. komplett getäuscht? Womit ich wieder bei den Fakenews-Kriterien wäre. Immerhin glänzte er in diesen Tagen – wohl am letzten Samstag – mit einer echt professionellen Hinterlassenschaft u.a. zum Klimaschutz auf der Voicebox von Frau Hasselmann (GRÜNE).

https://www.bild.de/politik/inland/krimi-um-schulden-deal-gruene-spotten-ueber-merz-mailbox-nachricht-67cedf3731bf7a50805e20f4

Auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung beginnt eine Anweisung zu Fakenews mit diesem „Bild“:

Quelle: https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/stopfakenews/

Witzig, dass ich genau das seit fast sieben Jahren mache und z.B. vom Duisburger OB keinerlei Antworten erhalte.

Auch Herrn Liminski und seine Pressesprecher habe ich in der Vergangenheit bereits diverse Male angeschrieben und zu gewissen Vorgängen befragt. Sie schwiegen alle eisern.

In diesen Fällen geht es im Prinzip ums Weglassen durch das Nicht-Anworten. Denn wenn ich nachfrage ist das kein reiner Selbstzweck, sondern ich habe Zweifel daran, dass mir der OB und Co a) das Wahre/Richtige sagen und b) das Vollständige.

Dazu mag dieser kurze Text über das Weglassen (hier: Teil-Weglassen) als Anregung dienen:

https://de.ejo-online.eu/qualitaet-ethik/desinformation-durch-weglassen

QED

 

Razzien-PR abgeebbt!? Betrug mit Kinderzeichnung.

Anscheinend ja, denn im Moment gibt es keine weiteren PR-News zu Razzien und ihren Folgen, vor allem hinsichtlich dessen was unsere Behörden alles Tolles leisten um Betrügereien im Nachhinein nachzuspüren und bereits massenhaft ergaunertes Geld wiederzubeschaffen. Z.B. angesichts von anscheinend enormer Kindergeld-Abzocke – ich berichtete bereits.

Zuletzt durfte noch die Familienkasse/Bundesagentur für Arbeit dazu etwas in der WAZ zum Besten geben.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408490706/weisser-riese-wer-zahlt-jetzt-177000-euro-kindergeld-zurueck.html

Erwähnt wurde dabei auch „EESSI“ und das habe ich mir näher angeschaut.

https://employment-social-affairs.ec.europa.eu/policies-and-activities/moving-working-europe/eu-social-security-coordination/digitalisation-social-security-coordination/electronic-exchange-social-security-information-eessi_de

https://employment-social-affairs.ec.europa.eu/policies-and-activities/moving-working-europe/eu-social-security-coordination/specialised-information/eu-legislation_de

Zitat/Auszug: Damit die Sozialversicherungsträger in ganz Europa Daten miteinander austauschen können, wurde das System EESSI (Electronic Exchange of Social Security Information) eingerichtet. Seit Juni 2023 verbindet es rund 3400 Träger in 32 Ländern (die 27 EU-Mitgliedstaaten, Island, Liechtenstein, Norwegen, die Schweiz und Großbritannien). Über das dezentralisierte IT-System EESSI können die Sozialversicherungsträger EU-weit schneller und sicherer Informationen im Zusammenhang mit den oben genannten Leistungen austauschen – so wie dies die EU-Verordnungen zur Koordinierung der Sozialversicherungssysteme
vorschreiben.

Mein erster Gedanke, wenn doch u.a. so ein Datenaustauschsystem existiert, warum macht man es sich nicht vorher und laufend zunutze anstatt erst dann wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist?

Vergleichbare Fälle konnte man gestern im Ersten „bewundern“. Mit solchen Kinder-Zeichnungen …

… überzeugten Abzocker die Behörden davon ein Test-Center ordnungsgemäß zu betreiben um pro Test, der teils gar nicht stattfand, bis zu 18 EURO zu kassieren.

Quelle:

https://www.zdf.de/politik/frontal/doku-reihe-das-teure-pandemie-desaster-corona-hilfen-testzentren-subventionsbetrug-100.html

Erwähnt wird in dem ARD-Beitrag ein IT-ler der den Behörden eine Kontroll-Möglichkeit (Plausibilitäts-Checks) offerierte. Die prüften die Idee, wollten sie aber nicht umsetzen.

Nun läuft man Betrügern und Milliarden hinterher.

Erwähnt wird ebenso ein gewisser Robin S. der bei einer entscheidenden Behörde tätig war und kräftig von dort aus mitmischte.

Dazu passt auch diese aktuelle Geschichte:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/polizei-durchsucht-auslaenderbehoerde-in-muenchen-mehrere-festnahmen-a-5648259b-5b1e-47f5-b2ee-542d14005b9d

Damit will ich andeuten, dass es doch durchaus möglich wäre, dass die bei Razzien aufgedeckten Sozial-Betrügereien eventuell im Vorfeld schon bemerkt werden könn(t)en und dass es womöglich TäterInnen gibt die in den Behörden mitmischen.

Antworten auf meine Fragen dazu habe ich u.a. von Link NICHT erhalten. Er hatte zuletzt von organisierter Kriminalität (OK) gesprochen. Mit anderen Worten, es steckt mehr dahinter als nur die Cleverness einzelner Migranten, Flüchtlinge odgl.

Fazit:

Angesichts dessen was mir anhand dieser wenigen Beispiele (von womöglich abertausenden in Bund und Land) an unnötiger Verschwendung schwant, schwant mir wenn ich mir die derzeitigen CDU/CSU-SPD Ideen zu Milliarden-Schulden zu Gemüte führe.

Apropos Corona und Corona-Tests, hier noch was dazu:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/corona-das-coronavirus-stammt-laut-bnd-aus-einem-chinesischen-labor-a-d559ee9d-6674-433f-aa71-772003845a51

 

 

 

Ganz neue Strategie: „Rettet unsere Ärsche!“ – Die Lage heisst Ernst.

Die führensten Köpfe Duisburgs – Link, Beck, … – haben gerade eine ganz-ganz tolle Strategie für die Zukunft der Stadt entwickelt. Wow, hört sich gut an. Um was geht’s denn?

Im Wesentlichen um diese zwei absolut vollkommen neuen Ansätze:

a) Bitte schickt Geld für die Stahl-Stadt!

b) Bitte schickt Geld für die Wasserstoff-Stadt!

Im Groben verlangt man (Dauer-)Subventionen, Staatseinstiege udgl.  – was auch sonst.!?

Oder a) und b) kurz zusammengefasst und auf einen Nenner gebracht:

Bitte rettet unsere Ärsche!*

Alles hier kompakt nachzulesen:

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/strategiepapier-stahl-duisburg-100.amp

https://www.waz.de/wirtschaft/article408517552/grosse-sorgen-um-thyssenkrupp-und-hkm-die-lage-ist-ernst.html

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-gruener-stahl-soll-krisenkonzern-retten-stahl-allianz-will-hilfe-fuer-duisburg_aid-125048313

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408517822/krise-bei-thyssenkrupp-und-hkm-in-duisburg-schlaegt-das-herz.html

Und gestern schon:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/dbi-duisburg-beck-stahl-wirtschaftsfoerderung-li.3215291

Tja, hervorragend medial orchestriert, man will ganz simpel auf den künftigen Koalitionsvertrag der Merz-Regierung einwirken.  Und ein bisschen von den Trilliarden abhaben die derzeit diskutiert werden. Aber ev. machen die Bundes-Grünen gar nicht mit. Oh weh.

Nun, da guck ich mir lieber diese DUISPORT-Zahlen an um endlich mal wieder was Positives zu „erleben“ und gut drauf zu kommen.

Es geht dabei um die Bezahlung der TOP-Manager.

So hatte Ex-DUISPORT-Boss Staake bis zu 716.000 Euro jährlich an Bezügen und Boni verdient – und 2021 trotz seines vorzeitigen Abflugs (Impf-Skandal) noch rund 630.000 Euro. Nachfolger Bangen liegt allerdings darunter. Er bekam 2023 zwar mit 202.490 Euro eine besonders hohe Bonuszahlung aber am Ende wurden es gesamt nur rund 570.000 Euro (2022: rund 530.000 Euro; 2021: rund 473.000 Euro).

Damit hat er angeblich nicht mehr das absolute Spitzeneinkommen im Ranking der top-bezahlten Führungskräfte in allen städtischen Beteiligungsunternehmen.

Ex-Vorstand Hinne, der seinen Posten nach 17 Monaten im Mai 2023 aufgab, bekam eine fette Abfindung. Ihm überwies man 2023 insgesamt mehr als Bangen. Rund 800.000 Euro – „inkl. aller Zahlungen“ immerhin rund 370.000 Euro mehr als 2022.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Was lernen wir daraus und dazu. Duisburg kann sich lohnen. Ich frage mich deshalb warum alle unbedingt bei TKS oder HKM in der Stahlproduktion arbeiten wollen um demnächst ev. massenhaft auf der Strasse zu stehen. Die TOP-Jobs gibt es doch bei DUISPORT und anscheinend bei den anderen Beteiligungsunternehmen der Stadt. Und wenn man einen dieser „Läden“ vorzeitig verlässt gibt es wohl noch enorme Extra-Aufschläge on top.

Nur, warum sieht man der Stadt diese hohen Saläre nicht an? Andersrum: Warum geht Duisburg auf dem Zahnfleisch und muss Bettelbriefe verfassen, während sich einige wenige dermassen viel Geld reinziehen?

Apropos „Geld reinziehen“, hat Bernd Wortmeyer (Ex-Gebag-Boss) nach seinem Abgang, Rausschmiss oder was auch immer es im letzten Herbst war, eigentlich auch eine Abfindung bekommen und wenn ja in welcher Höhe und mit welcher Begründung?

Begründung vor allem auch deshalb weil just heute bekannt wurde (ich berichtete bereits), dass in 6-Seen-Wedau (ein Gebag-/Gebag-FE-Großprojekt) anscheinend bald niemand mehr Wohnungen bauen will.

Fazit:

The Kotzreiz never stops.

Und wie suppi, dass im Falle meines Ablebens für ein gutes Friedhofsklima gesorgt wird:

https://www.radioduisburg.de/artikel/klimaprojekt-auf-duisburger-friedhoefen-2266545.html

 

* „Bitte rettet unsere Ärsche!“ ist natürlich der Satz den Link & Co. quasi formulieren  –  ausgehend von ihrem Bitt-Bettel-Strategie-Papierchen. Würde ich den Satz sagen bekäme er womöglich einen ganz anderen Drive. Wobei ich den Satz so nie sagen würde, da ich niemanden retten lassen möchte.