Parkstadt Mülheim: Stadtrat sollte ‚Handlungskonzept Wohnen‘ nicht beschließen!

In bezug auf das  Vorhaben „Parkstadt Mülheim“ im Stadtteil Speldorf warnen Parkstadt-Kritiker weiterhin davor an den BürgernInnen vorbei Fakten zu schaffen.
Zur Kenntnis nehmen: Ja – Beschließen: Nein! Dies ist die aktuelle Aufforderung des Netzwerkes „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ an die Stadtverordneten. Diese wollen mehrheitlich in ihrer Sitzung am 5. Dezember 2024 das jüngst von der Verwaltung präsentierte „Handlungskonzept Wohnen“ beschließen. Das umfangreiche Papier untersucht die Bevölkerungsentwicklung der Stadt bis 2045, prognostiziert einen Wohnbedarf und legt gleichzeitig bereits Standorte für dessen bauliche Erfüllung fest.
Es muss den Ratsmitgliedern klar sein, dass sie hier eine weitreichende Entscheidung treffen würden, ohne dass diese in all ihren Konsequenzen durchdacht ist. Deshalb rät das Netzwerk den Stadtverordneten dringend, das „Handlungskonzept Wohnen“ lediglich als Berichtsvorlage zur Kenntnis zu nehmen, aber auf keinen Fall zu beschließen.

Bürgerwille würde entwertet

Grundsätzlich begrüßt das Netzwerk die Erstellung einer gutachterlichen Vorlage zum Wohnbedarf in Mülheim. Gleichzeitig kritisiert es das vorliegende „Handlungskonzept Wohnen“, das im Auftrag der Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB) gemeinschaftlich von der Neitzel Consultants GmbH und der InWIS Forschung & Beratung GmbH erstellt wurde.
Dieses durch die Privatwirtschaft in Auftrag gegebene Papier soll nunmehr gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB als verbindliches Entwicklungskonzept durch den Rat der Stadt beschlossen werden. Dies würde bedeuten, dass die Ergebnisse zukünftig im Rahmen der kommunalen Bauleitplanung Berücksichtigung finden müssten! „Ein fatales Novum“, so das Netzwerk.

In praktischer Konsequenz hieße dies, dass – obwohl die jeweiligen Bebauungspläne noch in Aufstellung wären – die Verwaltung die investorenseitig gewünschten Wohneinheiten im weiteren Verfahren grundsätzlich zu berücksichtigen hätte! Und dies, obwohl überhaupt noch nicht belegt ist, welche Folgen damit für den Bestand verbunden wären.

Feststellung des Netzwerks: „Damit wird es entbehrlich, im Rahmen des einzelnen Bebauungsplanverfahrens den Wohnraumbedarf nachzuweisen. Mit der vorliegenden Beschlussvorlage sollen somit stickum Fakten an der Öffentlichkeit vorbei geschaffen werden!“

„Handlungskonzept Wohnen“ bevorzugt einseitig Neubauten

In den vergangenen Jahren sind viele Baugenehmigungen erteilt worden, die noch nicht umgesetzt wurden. Zusammen mit den noch gar nicht vollständig ausgewerteten Genehmigungs-, Bestands- und Leerstandspotenzialen erscheint der angebliche Neubaubedarf nicht nachvollziehbar.

Beispiele:
Speldorf Parkstadt 650 bis 680 WE
Speldorf Wissoll-Liebigstrasse 165 WE
Speldorf Heerstrasse 260 WE
Speldorf Duisburger Strasse / Höhe Hansastrasse. 80 WE

Warum sollten rund 1.185 Wohneinheiten, d.h. knapp 30% des gesamtstädtischen Bedarfs der nächsten 21 Jahre, alleine innerhalb eines kleinen Bereiches von Speldorf kurzfristig genehmigt und umgesetzt werden? Eine städtebauliche Aussage, welche Auswirkungen die Umsetzung der angeblichen Neubaubedarfe auf die bereits vorhandenen Leerstände und
betroffenen Quartiere haben, fehlt in diesem „Handlungskonzept Wohnen“ völlig.
Durch die Präjudizierung des „Handlungskonzeptes“ bezüglich der unqualifizierten und räumlich nicht verifizierten Vorgaben der investorenseitig gewünschten Anzahl der Wohneinheiten werden die noch anhängigen Bauleitplanverfahren sowie die bevorstehenden Öffentlichkeitsbeteiligungen zur Farce. Dies darf nicht sein!

Aus all diesen Gründen sollte der Stadtrat das vorgelegte „Handlungskonzept Wohnen“ nicht beschließen.

Mülheim an der Ruhr, 14.11.2024

Dies ist eine Stellungnahme des Netzwerks „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“

Kontakt:

Joachim Mahrholdt, Tel.: 0171- 8351839

Email: joachim.mahrholdt@parkstadt-muelheim-aber-richtig.de

Homepage: https://parkstadt-muelheim-aber-richtig.de/

 

Verfahren gegen ehemaligen Feuerwehr-Chef noch nicht eröffnet – Grabesruhe im Fall Gebag/Wortmeyer

Anscheinend ermittelt das von der Stadt eingeschaltete LKA noch immer gegen Oliver Tittmann, den ehemaligen Leiter der Feuerwehr Duisburg, er ist seit einigen Wochen beurlaubt. Der Verdacht: Betrug im Amt. Ich berichtete bereits mehrfach.

Dieser Verdacht wird derzeit in den Medien, wie z.B. der WAZ nochmals erhärtet, wenn ein aktuell vor Gericht stehender ehemaliger Verwaltungsleiter der Duisburger Feuerwehr erklärt, dass sein unrechtes Handeln von seinem Vorgesetzten Oliver Tittmann geduldet bzw. gedeckt worden sei.

Ich betone nochmals ausdrücklich, es gilt in bezug auf Oliver Tittmann die Unschuldsvermutung.

Es ist schon signifikant wie an seinem Fall ständig öffentlich rumgeschraubt wird, gerade so als wolle jemand genau ihn besonders hart treffen, von anderen Vorfällen bei der Feuerwehr, aber auch bei der Gebag und womöglich noch anderen Beteiligungsgesellschaften der Stadt ablenken. So mein Eindruck.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407674535/feuerwehr-betrugsvorwurf-deutliche-worte-beim-arbeitsgericht.html

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407667634/betrugsverdacht-bei-der-feuerwehr-duisburg-alle-artikel-zum-eklat.html

Immer noch wabert u.a. ein Verdacht im Zusammenhang mit dem wohl nicht ganz so freiwilligen Abgang von Ex-Gebag-Chef Bernd Wortmeyer durch den Raum.

Nachwievor ist bezüglich dieser Personalie in den üblichen Duisburger Medien nichts zu lesen. Andeutungen unterschiedlichster Personen mir gegenüber legen aber Vermutungen nahe, dass es schon Jahre lang Probleme mit dem Gebag-Chef gegeben haben soll.

Und auch in puncto Feuerwehr soll es ja bereits mindestens seit 2022 Verdachtsfälle gegeben haben. Warum nun erst die Reißleine gezogen wurde ist mehr als fraglich und schleierhaft.

Letztendlich kann es auch sein, dass die beiden Fälle irgendwie miteinander verwoben sind, zumindest verantwortliche Beteiligte tauchen immer wider auf.

Naturgemäß, aufgrund seiner Stellung der OB. Er ist als oberster Behördenleiter der gesamten Verwaltung u.a. auch der oberste Feuerwehr-Boss. Ein Blick in die Rechnungsprüfungsordnung der Stadt offenbart aber auch, dass Ratsleute (und wieder der OB) hierbei nicht gänzlich unbeteiligt sind.

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_ob/14/rechnungspruefungsordnung.php.media/87864/S14.01_Rechnungspruefungsordnung.pdf

In der Sache Wortmeyer/Gebag schweigen übrigens alle von mir angefragten Verantwortlichen und Beteiligten nachwievor eisern. So als wäre auf der Gebag-Betriebsfeier am 19. September rein gar nichts vorgefallen.

Zwei mir vor über drei Wochen ausgehändigte anonyme Briefe sowie etliche SMS, Mails, Anrufe und persönliche Gespräche nach meiner Veröffentlichung der Briefe „sagen“ aber was anderes.

 

 

GARAGE DU: DBI und andere loben (sich) mal wieder was das Zeug hält

Laut Pressemitteilung von heute, die gleich auch wieder über diverseste Presseverteiler bundesweit erscheint, lobt sich die DBI mit dem angeblichen Erfolg ihres jährlichen StartUp-Events GARAGE DU mal wieder in höchsten Tönen selbst.

Hier nachzulesen:

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2024/241113_PM_DemoNight_2024.pdf

So soll es in diesem Jahr mit hier ansässigen Unternehmen, eigentlich nur mit den üblichen städtischen Beteiligungsuntermnehmen wie DVV, Gebag, DUISPORT und Sparkasse, sogenannte Matches gegeben haben.

Die besagten Firmen haben im Vorfeld Aufgaben ausgelobt und dann gab es Bewerbungen darauf. Ein Prozess der laufend, das ganze Jahr über, passiert: Man sucht Lieferanten und Zulieferer und schreibt die Aufgaben bzw. Produkte aus die man braucht und sucht. Lokal, regional oder bundesweit. Das nennt man üblicherweise und ganz simpel „Beschaffung“.

Insofern nichts Neues, nur dass Rasmus Beck und seine Truppe uns dies als glorreiches StartUp-Event verkaufen. Am Ende hilft es ihm und seiner Truppe um zu belegen, dass man doch nicht so untätig und unerfolgreich ist wie man ansonsten wirkt.

Was sollte aber eigentlich das Ziel sein und genau davon ist überhaupt nicht die Rede?

Ein StadtUp-Event einer Stadt soll Ansiedlungen von zusätzlichen, neuen, innovativen und jungen Unternehmen fördern, neue Jobs schaffen, stattdessen sitzen all die vielen StartUps die sich bei GARAGE DU bewerben irgendwo, nur nicht in Duisburg. Und ich erkenne auch nicht, dass sich das ändern wird. Denn keines der StartUps ist auf Duisburger Kundschaft allein angewiesen. Ausnahme vielleicht Aerolight (Dämmputztechnik), aber die sitzen anscheinend bei Haniel bereits im Boot. Ein Firmenvertreter darf, sowie Rasmus Beck von der DBI auch, deshalb im WDR was Hübsches zum Besten geben (ab Minute 20:36):

https://www.ardmediathek.de/video/lokalzeit-aus-duisburg/lokalzeit-aus-duisburg-oder-12-11-2024/wdr-duisburg/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtOTNmMmFlZDItMjc2OC00ZGZjLWE0MGItY2E4MzU4OTk4ZWNh

Gut, es könnten sich Finanzierungsideen entwickeln, so dass z.B. die DVV ein StartUp fördert oder sich daran beteiligt, aber das wird in der DBI-PR-Meldung überhaupt nicht dezidiert thematisiert. Auch fehlt eine Aufstellung dessen was konkret an Ideen angeboten wurde und was davon als Besten-Auslese übrig blieb.

Einzig positiver Effekt: Duisburg kann damit ein wenig optimistische Imagewerbung betreiben. Fragt sich nur zu welchem Preis.

Allerdings weisen die Veröffentlichungen in den einschlägigen Presseportalen daraufhin, dass die DBI die News kauft, die Berichterstattung also nicht freiwillig erfolgt.

Das kann daran liegen, dass es am Ende eigentlich niemanden da draussen interessiert was in Duisburg und bei GARAGE DU abläuft.

Ich habe alle Beteiligten inkl. des OB, der das Event auch nutzt um mal wieder etwas Belangloses abzusondern, bereits diverseste Male nach den mittel- bis langfristigen Effekten für Duisburg befragt. Bisher gab es weder eine Reaktion noch eine Antwort.

Fazit:

GARAGE DU ist nachwievor ein Event auf dem sich vor allem all die tummeln die sich gerne im eigenen Saft loben, für etwas das meist gar nicht geschieht. Denn auffällig ist, dass es nie – niemals – auch nur irgendwelche kritischen Anmerkungen gibt. Ausser von mir. Das könnte aber natürlich an mir liegen.

Ach ja, es fehlte eigentlich nur ein aus Miami oder Tokio angereister Dummbatz in orangen Socken der verkündet wie suppi Duisburg ist und dass er ungedingt gleich den Flieger nach Dubai nehmen muss, um dort einige Scheichs vom weltweiten Export von Sand in Dosen zu überzeugen. Match.

Im Endeffekt nichts als Popanz und Blendwerk.

 

 

Eines der besten Grundstücke … – jaja – laberlaber

Ich zitiere mit dem ersten Teil der Überschrift aus einem Beitrag in der heutigen RP in bezug auf Verlautbarungen des Düsseldorfer Architekten zum Projekt „Am Alten Holzhafen“ – vormals TheCurve.

Adjektive die genannt werden, wie

lebendig

gesund

hochwertig

lassen nur einen Schluß zu: Es ist der selbe Senf wie von all denjenigen die sich sich bereits mit dem Vorhaben beschäftigten. Und es reiht sich möglicherweise ein in die lange Schlange derer die hier in Duisburg vollmundig antraten und von denen man dann plötzlich nichts mehr hörte.

Sinnvoller wäre es mit derartigen Beschreibungen aufzuwarten wenn die Chose fertiggestellt ist.

Aber natürlich muss man jetzt die Werbetrommel rühren, wobei die RP gerne hilft, denn auch in diesem Fall wird es wohl so sein, dass erst mit dem Bau begonnen wird, wenn genug Leutchen sich bereit erklärt haben dort auch residieren zu wollen, ob in einer Wohnung oder in einem Büro oder in einer Praxis.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-architekten-ueber-wohnungen-im-innenhafen_aid-121010425

Ich wünsche dem Vorhaben viel Glück, wenngleich mir die Phantasie fehlt, dass dort in den nächsten Jahren etwas passiert was auch nur annähernd nach größerem Neubau-Projekt aussieht.

 

Alltagsrassismus: Auch WAZ kritisch über Sören Link und schamlose Arbeitgeber

Ich berichtete schon vor zwei Tagen, die WAZ erst heute. Und zwar über eine Studie der UNI DUE die den Alltagsrassismus hier in Duisburg und besonders seitens des OB entlarvt. Besonders gegenüber Rumänen und Bulgaren.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/11/09/studie-der-uni-due-entlarvt-die-alltagsrassisten-im-rathaus/

Hier der Link zum WAZ-Beitrag von heute:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407638031/so-schamlos-werden-bulgaren-und-rumaenen-in-duisburg-ausgebeutet.html

Link ficht das alles nicht an, er wird sich dazu wohl auch nicht äussern, sondern so weitermachen wie bisher – u.a. mit den umstrittenen Task-Force-Einsätzen.  Schließlich sind wir bereits voll im Wahlkampf, so wie die in Berlin auch.

Er zieht es stattdessen vor Feuerwachen-Neubauplätze mit anderen, wie z.B. dem Stadtkämmerer, Digitaldez. und neuen Feuerwehr-Chef Martin Murrack zu besuchen, damit dabei wunderschöne PR-Fotos entstehen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407660661/neue-rettungswache-fuer-duisburg.html

Wie immer alle entweder mit ’nem Schüppchen in der einen oder Baumaterial in der anderen Hand.

Dann wird noch erzählt wie wichtig die Rettungskräfte sind, so als wären wir alle saublöd.

Dabei durfte andererseits letztens, angesichts des Tittmann-Abgangs als Feuerwehr-Chef, ein UNI- Prof. in der WAZ groß und breit erläutern wie anfällig Feuerwehrleute für Geschenke und Bestechlichkeiten sind, ich berichtete bereits.

Auf meine Anfrage ob es in Baugesellschaften womöglich Auffälligkeiten in Bezug auf Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe gäbe, antwortete der UNI-Prof. allerdings nicht.

 

 

Da macht gerade jemand die selbe Erfahrung mit Steinmeier wie ich 2022

So erhielt ich heute einen Brief von Dr. Ulrich Müller, der eine IFG-Anfrage an den Bundespräsidenten gestellt hatte und seit fünf Wochen noch immer auf eine Reaktion bzw. Antwort wartet. Ich berichtete zwischenzeitlich bereits einmal.

https://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/10/06/steinmeier-wiederholt-demokratie-appell-duisburger-schreibt-ihn-an/

Bundespräsident Steinmeier – Lehrbuchversagen der Demokratie

Eine Anfrage gemäß dem Informationsfreiheitsgesetz muss innerhalb von vier Wochen beantwortet werden – so steht es im Gesetz.

Am 4. Oktober d.J. hatte ich eine IFG-Anfrage an den Bundespräsidenten gerichtet: Quasi ein Demokratie-Appell an Politiker- und Beamtenschaft. Als Postbrief und dann nochmals per E-Mail und Fax. Doppelt gemoppelt. Im SPD-Duisburg ist ja der Spruch bekannt: „Ähh, hammer nich gekriggt!“

Der Bundespräsident hat nicht innerhalb der Frist geantwortet. Er hat überhaupt nicht reagiert. Jetzt wurde er gemahnt, das bis zum 23. November 2024 zu erledigen.

Als SPD-Genosse wird er im alten Trott bleiben, so meine Sicht; bisher verhält er sich gesetzeswidrig. Eine Antwort ist nicht zu erwarten. Was nicht in den Kram der (Demo-)«Kraten» passt, verschwindet in der Schublade.

Nach einer unerledigten Mahnung kann der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BFDI) um Unterstützung gebeten werden – dies zur Info, falls sich jemand bürgerschaftlich demokratisch einsetzen möchte.

In meinen Augen ist es ein Hohn, die Bürgerschaft zum demokratischen Einsatz aufzufordern und dann als oberster Politiker und Bundespräsident gesetzlich geregelten demokratischen Einsatz brutal zu ignorieren.

Missachtung der Demokratie. So was kennen wir schon lange in Duisburg, z B. von Bezirksbürgermeister Paschmann. Die BV Homberg-Ruhrort-Baerl lädt die Antragsteller einer Bürgeranregung nach GO §24 NRW nicht mehr in die Versammlung der Bezirksvertretung ein und bunkert den Antrag viele Monate in der Schublade. Und nach Erinnerung und Sachstandanfrage vergehen noch einmal zahlreiche Monate.

Als friedliche kulturelle Gegenwehr setze ich ein Neinzeichen. Das neue Satzzeichen markiert Ablehnungen wie z.B. ein ‚Daumen runter‘. Hier mein Vorschlag:

Dr. Ulrich Müller

 

Studie der UNI DUE entlarvt die Alltagsrassisten im Rathaus

Das bittere Fazit einer Studie „zur Lebenslage osteuropäischer Migrant*innen in urbanen Sozialräumen am Beispiel der beiden Duisburger Stadtteile Hochfeld und Marxloh“ entlarvt die Duisburger Verwaltung und andere Akteure vor Ort.

So kann man dieses Fazit aus der Studie ziehen:

Die Diskriminierung und Ausbeutung auf dem Arbeits- und dem Wohnungsmarkt sowie der schlechte Zugang zu Sozialrechten verschärft die eh schon prekäre Lage südosteuropäischer Migranten (vor allem Bulgaren und Rumänen) in Duisburg. Die dauerhafte Abwehrhaltung der Stadtverwaltung und bürokratische Hürden -auch im Jobcenter- zementieren ihre Lage, anstatt sie als Bürger und Arbeitskräfte zu unterstützen. Eine Besserung ist nicht zu erwarten. Wohl eher noch im Gegenteil. Ihr Ruf verschlechtert sich deshalb zusehends, was wohl auch so gewollt ist. Eine erwartbare Differenzierung zwischen denen die integrationsbereit sind und der Minderheit die tatsächlich auffällig wird findet nicht statt. Alle werden der Einfachheit halber in einen Topf geworfen.

Tja, ich würde sagen es geht ihnen wie mir. Der OB und das gesamte Rathaus sowie viele andere behandeln mich ja auch wie einen Aussätzigen. Und ich bin sozusagen reinrassig. Ich fahre aber weder ein deutsches Auto noch habe ich einen Schäferhund. Und ich gehe auch nicht zum MSV, trinke kaum Bier und grille eher sehr selten. Ausserdem verzichte ich öfters auf Fleisch. Und dann gendere ich, wenn’s geht. Aber die Grünen mag ich ebensowenig wie die SPD und die Linke. Die AfD mag ich auch nicht, die CDU ebenfalls nicht und Demokratie-Initiativen die keine sind, sondern nur so tun, finde ich voll zum Kotzen.

Dafür habe ich nicht die Gunst der Stunde sowie den Tod von 21 Menschen und 600 Verletzten ausgenutzt, nicht gegen demokratische Grundsätze verstossen, ich schütze auch keine offensichtlichen ArschlöcherInnen die sich bis zum Erbrechen einschleimen, umgebe mich nicht mit PolitversagernInnen, nicht mit Vollversagenden in Bezug auf Stadtmarketing udgl., … … …

Mir fällt es daher nicht sonderlich schwer mich mit denen zu solidarisieren die sich hier integrieren (wollen) –  aus allen Nationen  – was ihnen aber anscheinend von vielen verwehrt bzw. erschwert wird.

Auch die WAZ hält sich mit ihrer Berichterstattung bzgl. der Studie nicht zurück.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407631856/viel-sozialbetrug-durch-suedosteuropaeer-forscher-widersprechen.html

Die Studie selbst gibt es hier:

https://www.uni-due.de/iaq/iaq-report-info.php?nr=2024-10

https://duepublico2.uni-due.de/receive/duepublico_mods_00082507

 

Das Duisburger Jugendamt sei das grottigste.

Und sei berühmt-berüchtigt für Zahlungsverzögerungen.

So wird in der WAZ aktuell der Geschäftsführer des Jungenhilfeträgers „Tacheles“ aus Unna zitiert. Den Link zum WAZ-Beitrag gibt es weiter unten.

Er hat wegen ausstehender und überfälliger Zahlungen seitens des Jungendamts Duisburg Inkassofirmen bzw. -anwälte beauftragt um an „sein“ Geld zu kommen und es eintreiben zu lassen.

Seit Wochen oder gar Monaten ist offensichtlich, dass das Duisburger Jugendamt in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Angeblich sind in Summe an unterschiedliche Träger fast 40 Mio. EURO einfach nicht ausgezahlt worden und dass obwohl alle Träger wie auch Tacheles auf das Geld dringend angewiesen sind. Im Tacheles-Fall ist dies wohl weniger gravierend, da man in Unna sozusagen Spezial-Leistungen für Kinder anbietet und deshalb aus dem gesamten Bundesgebiet laufend Anfragen bekommt.

Duisburger Träger sind aber wohl viel zurückhaltender was ihr aktives  Forderungsmanagement betrifft, da sie womöglich wesentlich abhängiger sind.

Was allerdings auch nicht ganz stimmt, denn das Jugendamt ist letztlich auch auf sie und jeden freien Platz dort angewiesen. Dazu ist die Not in bezug auf Kinder und Jugendliche insgesamt viel zu gross.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407637598/offene-jugendamts-rechnungen-traeger-schickt-inkassofirmen-los.html

Dem Jugendamt würde ich nicht pauschal bösen Willen und Unfähigkeit, aber doch Unprofessionalität bescheinigen, was aber durchaus auch auf den Personalmangel zurückzuführen ist sowie auf die steigende Zahl von Fällen aufgrund der enormen Zuwanderung sowie der vielen sozialen Schieflagen auch ohne die Zuwanderungsprobleme.

Andererseits ist das insgesamt kein ganz neues Problem.

 

 

Was stimmt nicht mit der Politik? Diesmal die FDP.

Ich bin mal wieder ziellos durch die Websites von Stadt und Politik gesurft und diesmal bei der FDP hängengeblieben. Die hat ihren Online-Auftritt tatsächlich überarbeitet, allerdings nur das äussere Erscheinungbild, die Inhalte sind so grottig wie immer.

Ich will dies an einem Beispiel verdeutlichen. So hat die FDP einen Antrag im Rat eingebracht der auch für die nächste Sitzung am 18. November auf der TOP-Liste steht.

Hier der Screenshot dazu:

Dabei geht es um Kinderrechte und um QR-Codes die auf vorerst vier Spielplätzen in Duisburg angebracht werden sollen. Nach einem Vorbild in Hamburg.

Kosten: rund 14.600 EURO.

Folgekosten jährlich: 7.500 EURO.

Wofür? Für vier popelige Schilder, 40×40 qcm groß, und deren Anbringung. Und die Erstellung einer Website auf die mittels QR-Code verlinkt wird.

Viel kostengünstiger und sofor umsetzbar wäre es, wenn z.B. die FDP mit gutem Beispiel voranginge und auf ihrer Website den QR-Code und sämtliche Infos groß und prominent abbilden würde.

Tut sie das?

Nein!

Warum nicht? Ich nehme an zu unfähig, zu blöd, zu beschäftigt mit sich selbst, zu …

Dafür darf man sich das alte Zeugs hier antun (Screenshot von heute um 15 Uhr):

 

 

 

Öffentlicher Brief zu Start-Up-Event der IHK

Sehr geehrter Herr Schulze,

als Gründer eines Gesundheits-Start-Ups habe ich an der Veranstaltung new@IHK, der IHK am 5. November teilgenommen.

Ich hatte mich gewundert, warum keine Presse und auch keine Personen aus der Politik anwesend waren. Leider musste ich auch feststellen, dass die IHK keine Pressemitteilung im „Nachgang“ versendet und auch nicht auf ihrer Homepage veröffentlicht.

Es gibt lediglich einen Linked-Beitrag: https://www.linkedin.com/posts/dr-frank-rieger_herzlich-willkommen-bei-ihrer-niederrheinischen-activity-7259687407560675329-BuWa/

Angesichts der dramatisch schlechten Wirtschaftslage Duisburgs irritiert mich das doch sehr.

Wenn z.B. eine vorgeblich bekannte Döner-Kette in Duisburg als neuer Marktteilnehmer auftritt, wird medial kostenneutral Werbung in den üblichen lokalen Medien gemacht.

Siehe hier: https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406766433/wann-mangal-x-lp10-in-duisburg-eroeffnet-kommt-podolski.html

Das Problem ist, dass dadurch die Situation der Familienunternehmen in einem hyperkompetitiven Markt erschwert wird, womit es sehr wahrscheinlich zu Verdrängungen kommt.

Und dass die Gewinne aus unserer Stadt abgezogen werden, scheint auch niemanden zu interessieren.

Vielleicht ist dies ja etwas, dass Sie regelmässig auf ihrem Stadtmagazin veröffentlichen könnten um so die „Medienlücke“ zu schließen.

Ich wünsche Ihnen immer gesunde Luft

und verbleibe

MfG

U. Martel

 

Anmerkung der DUISTOP-Redaktion:

Wir nehmen jeden Hinweis auf Neugründungen in Duisburg entgegen und berichten auch gerne darüber.