Kantpark: Je mehr eigennütziger Beweggrund, desto weniger Moralität.

Dieses Zitat von Immanuel Kant beschreibt hervorragend die Posse rund um den Kantpark. Der soll nun am 11. Mai feierlich wiedereröffnet werden.

Dazu hat man eigens ein Plakat entwerfen lassen und auf einer Seite von duisburg.de online gestellt. Sinnigerweise zeigt das Foto auf dieser Seite jedoch nicht den Kantpark in seinem jetzigen Zustand, sondern in seinem ursprünglichen. Einige Bäume auf dem Bild sind längst der Säge zum Opfer gefallen.

https://www.duisburg.de/wohnenleben/stadtentwicklung/kantpark.php

Mehr muss man dazu eigentlich nicht anmerken, ausser vielleicht, dass in Zeiten von Fridays for Future und der Notwendigkeit von Bäumen im Stadtbild  und fürs Klima für die Kantpark-Umgestaltung über 150 von ihnen gefällt wurden. Dazu die Fällungen auf der nahen Friedrich-Wilhelm-Strasse, perfekt ist der städtische Schwachsinn, den wir nun alle am 11. Mai gutheissen und absegnen sollen. Dazu ein Kinderklettergerüst zum Gegenwert eines besseren Einfamilienhauses( https://www.duisburg.de/wohnenleben/stadtentwicklung/kantpark.php.media/54938/grafik_klettercubus-kantpark02.jpg ), dazu die Ersetzung von vorhandenen Pflasterungen durch Schotter damit auch die Gebrechlichen mit Gehhilfen die Parkwege so richtig geniessen können. Zu einer Hundewiese hat es auch nicht gereicht, aber die vielen Ratten haben sich vorerst verzogen. Und: Dass das Ganze viel teurer wurde und viel länger gedauert hat als geplant.

Neben den Hundekotbeutel-Spendern sollten vllt. auch Kotzbeutel-Spender aufgestellt werden.

Wann kaufen sich die Chinesen bei Duisport ein und ist der Hafen wirklich so erfolgreich?

Erich Staake unterzeichnet laufend irgendwelche Verträge. Kürzlich noch in China und das alles dann möglichst medienwirksam.

https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/duisport-intensiviert-kooperation-mit-china-2287824.html

Eigentlich sollte der Mann längst nicht mehr arbeiten, aber lassen kann er es wohl nicht oder wird immer noch gebraucht. Schließlich ist er das Werbetestimonial für den (angeblichen) Erfolg des Hafens durch die von Staake „regierte“ Duisport AG. Das Land NRW ist an der AG übrigens mit zwei Dritteln und die Stadt Duisburg mit einem Drittel beiteiligt. Also alles fest in der Hand der Politik, also eigentlich in unserer Hand.

Wenn man sich aber mal näher mit Duisport beschäftigt kommen einem auch jede Menge Zweifel. Zum einen sind da die vielen Millionen die an Fördergeld über die letzten Jahren geflossen sind. Zum anderen die aktuell Negativ-Folgen der ungebremsten Ausbreitung des Geländes, die dazu führt das in vielen Stadtteilen verkehrstechnisch teils nichts mehr geht bzw. vieles kaputtgeht. Kosten also für die Steuerzahler, die Duisport nicht bilanzieren muß.  Das schönt die Zahlen und vor allem auch die Einkünfte des Herrn Staake.

Ende 2018 hat die ZEIT einen kritischen Artikel zum altehrwürdigen Hamburger Hafen verfasst, da werden einige fragwürdige Aspekte aufgelistet, die auch bei uns immer wieder als besonders wichtig angeführt werden, wenn es um den Hafen geht. Zum Beispiel die durch den Hafen entstandene und gesicherte Beschäftigung.

https://www.zeit.de/2018/34/hafenlobby-wirtschaft-wachstum-hamburg

Die Duisport-Macher betonen oft 45.000 Jobs hingen am Hafen, doch ist das wirklich so oder nur geschätzt? Wer schätzt die Zahl und welche Jobs sind gemeint?

Auch in Sachen Seidenstrasse, die ja in Duisburg endet, ist die Bilanz eher nicht zum Freuen. Über 30 Züge kommen wöchentlich aus China in Duisburg an, doch kaum einer fährt auch beladen zurück.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/wie-duisburg-von-der-neuen-seidenstrasse-profitiert-100.html

Für die Chinesen könnte also die Überlegung sinnig sein, sich ev. bei Duisport einzukaufen, Eigner NRW wollte ja kürzlich mal verkaufen, so wurde gemunkelt. Oder aber die Chinesen bauen lieber was eigenes, wenn schon so viel Zeug aus Fernost bei uns ankommt, dann kann man es auch direkt in Eigenregie umschlagen und weiterverteilen. Oder man fragt mal bei Amazon, die ja eine eigene Logistik komplett ohne DHL & Co. aufbauen wollen.

Ich habe mir jedenfalls mal die Mühe gemacht und zum Thema Containerumschlag ein paar Zahlen rausgesucht.

2017 betrug der Umschlag mit Containern bei der HHLA in Hamburg (=Hafengesellschaft) insgesamt rund 7,2 Mio. TEU (TEU=Standdardcontainer). Damit allein machte die HHLA rund 750 Mio EURO Umsatz.

http://bericht.hhla.de/geschaeftsbericht-2017/lagebericht/segmente-der-hhla/container.html

2017 betrug der Umschlag mit Containern bei der Duisport-Gruppe insgesamt rund 4,1 Mio. TEU. Die Duisport-Gruppe machte in dem Jahr „insgesamt“ (=inkl. aller anderen Leistungen)  rund 250 Mio EURO Umsatz.

Ein krasses Missverhältnis.

https://www.duisport.de/wp-content/uploads/2018/08/duisport_GB_2017_DE_web_k.pdf

(Zahlen zum Umschlag mit Containern auf Seite 37 unten rechts und weiter auf Seite 38 oben links)

Kein Wunder also, dass man jährlich an die Stadt Duisburg auch nur im mickrigen einstelligen Millionenbereich Geld ausschüttet.

Hat der Hafen und hat die Duisport-Gruppe wirklich diesen Stellenwert(Umsatz, Rendite, Arbeitsmarkt usw.) den man uns immer vorgaukelt? Oder steht diese Fokussierung nicht vielleicht besseren Alternativen im Weg? Oder öffnet man gar wie ein trojanisches Pferd einer fremden Wirtschaftsmacht die Tür?

Und zum Schluß noch das Gegenteil eines Bonmots aus dem Munde von Erich Staake:

Wir sollten damit aufhören, Logistik als Belastung in Lärm und Abgasen zu messen, sondern die Zukunftschancen dieser Branche für einen wachsenden Dienstleistungssektor bei einem tendenziell an Bedeutung verlierenden Industriesektor erkennen.

https://www.duisport.de/wp-content/uploads/2018/12/RZ_duisport_Magazin_04_DE_200x265_web.pdf 

(auf Seite 5)

Und jetzt bin ich dran: Wir sollten damit aufhören, ausgedienten Sprücheklopfern mit TOPJOBS, hohem Einkommen, besten Beziehungen, traumhaften Wohnlagen  zu glauben, deren einziger Maßstab darin besteht die Dinge aus ihrer eigenen vorteilhaften und sakrosanten Sicht zu beurteilen.

Und hier noch eine Empfehlung: Man umgibt sich am besten nicht zu oft und zu lange mit Speichelleckern und Schulterklopfern, sondern mit Leuten die mehr wissen und bessere Ideen haben als man selbst.

SPD’s Jeanne D’Arc für Arme ist aber mal so richtig angepisst

Sarah Philipp, Duisburger SPD-Genossin, MdL, GROSS-Brillenträgerin und parlamentarische GF, hat ein Video online gestellt. Darin kritisiert sie mal so richtig heftig (LOL) die CDU/FDP-Landesregierung wegen deren Gutachteritis. Keine Bange, keine neue Form der Masern bei Faulpelzen und Nichtsnutzen, sondern die überbordende Vergabe von Gutachteraufträgen, mal mit und mal ohne Ausschreibung. 83 Stück sollen es sein die man Philipp aushändigte. Nur leider bekommen wir die nicht zu sehen. Dafür nörgelt sie im Video sanft-eintönig an der Landesregierung rum und macht gleich mal klar, dass es sowas bei Rot-Grün nicht gegeben hat.

https://philipp-fuer-duisburg.de/video-zur-kleinen-anfrage-gutachteritis-in-der-landesregierung/

Ach ja? Na dann kram ich mal ein wenig in meiner Munitionskiste und hoppla da haben wir doch was. 2016 hatte ich die damalige Landesregierung angefragt wegen der vielen Online-Plattformen an der sie sich beteiligt. Eine halbherzig transparente  Antwort offenbarte schon genug Stoff zum Aufregen. Da gab man zB fünf Mio. EURO an die RuhrUniBochum um ein Online-Studierenden-Portal auf die Beine zu stellen. Man pamperte die Chose weiter mit jährlich fetter Kohle. Da gabs ein Milchportal für 120.000 EURO, dass man nach zwei Jahren verschenkte usw.

Und wenn sich Philipp über die mangelnde Transparenz aufregt, wie stehts denn mit ihrer eigenen? Bis heute weiß ich nicht was die Frau für ihre 11 Riesen pro Monat macht. Upps, sie kriegt ja noch weitere umstrittene 5,5 Riesen im Monat, als parlamentarische GF der SPD.

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2017-03-23/umstrittene-funktionszulagen-nrw

Tja und während vor der Wahl 2017 ihre Website noch offenherzig transparent ihre Einkünfte anzeigte, ist da jetzt nichts mehr von zu sehen.

Fazit: Von Frau Philipp kann man noch ’ne Menge lernen, wenn man vor hat auch in die Politik zu gehen, weil da kriegt man selbst für Nichtstun gutes Geld.

Ich muß in dem Zusammenhang immer an Klofrauen denken, die in einer samstäglichen Samstag-Disco-Nacht für klitzewenig Geld die Scheisse von Besoffenen  wegschrubben. Ich bin überzeugt, manche Klofrau wäre im Landtagsplenum besser aufgehoben und manche MdL besser im samstäglichen Disco-WC.

Und nun ersetzen Sie Klofrauen durch: Paketboten, Lagerarbeiter, Fleischzerkleinerer, Friseusen, Taxifahrer,  und all die anderen die teils weniger als den Mindestlohn erhalten. Alle für uns eine Million mal wertvoller als Sarah Philipp und der Rest der Laber-Truppe.

Zwangsgeräumte „Husemannstrasse“ sind sauer – Mahnwachen beendet

Lange hat die Mahnwache der Zwangsgeräumten an der Husemannstrasse durchgehalten. Nun wurde sie aufgegeben. Die Leute sind weiter verzweifelt. Sie machen der Stadt Vorwürfe nicht richtig für Hilfe nach der Räumung gesorgt zu haben bzw. zu sorgen.

In dem Artikel auf Lokalkompass wird allerdings seitens der Stadt eher das Gegenteil behauptet, man habe ausreichend Wohnungen angeboten. Ausserdem habe man natürlich Verständnis für die schwierige Situation. BlaBlaBla.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-lk-gemeinschaft/wir-wollen-wieder-nach-hause-zurueck_a1123674

Wer sich den Artikel jedoch mal ganz genau durchliest und mal mit dem Inhalt des folgenden Wohlfühlartikels in der WAZ vergleicht, den ich erst vor ein paar Stunden kommentierte, dann müsste man eigentlich richtig sauer werden …

https://www.waz.de/staedte/duisburg/warum-50-jahre-alte-haeuser-ploetzlich-nicht-mehr-sicher-sind-id217014815.html

… und merken wie man verarscht wird.

Hier mein Kommentar:  http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/04/27/rechtfertigungsdruck-bei-der-stadt-wegen-zwangsraeumungen/

In dem Wohlfühlartikel wird nämlich auch auf die Problematik der Hochhäuser(ab 22 m Höhe) und ihrer besonderen Überprüfung eingegangen. Ich erinnere an den Grossbrand in London (Grenfell Tower).

Wenn nun eine Rückkehr der Bewohner in die Husemann-Hochhäuser auch wegen der Aussenfassaden nicht möglich ist, dann frage ich mich, wieso blieb die Gefährlichkeit der Fassaden so lange unentdeckt.

Schon kurz nach dem Grenfell Tower Brand(Problem dort die Ausbreitung über die Fassade) hatte ich die Stadt wegen der Brandschutzüberprüfungen aller Hochhäuser in Duisburg angefragt. Eine Antwort bekam ich nie. Nun liegt sie mir quasi vor.

Wenn ich nun noch die Sache mit den Brandschutz-Mängeln in der „neuen“ Mercatorhalle erwähne, dämmert es Ihnen  als Leser vielleicht wie es hier in Duisburg läuft. Die wurden auch erst nicht entdeckt(absolute Lachnummer) und für die Ausfallzeiten in der Halle wurde ganz fix eine Alternative gefunden.  Die war superteuer, aber egal, The Show Must Go On.

Liebe Bürger 2. Klasse und darunter! Ihr seid es einfach nicht wert, dass man sich vernünftig um Euch kümmert. Bitte habt doch Verständnis für den OB, die Politik und die Verwaltung. Die tun auf jeden Fall kurz vor der nächsten Wahl alles was in ihrer Macht steht um Euch zum Kreuz an der richtigen Stelle zu überreden.  Das ist so wie die kranke Omma monatelang nicht zu besuchen, aber kurz vor ihrem Tod mit Blumen und ’nem Stift fürs Testament aufzutauchen. Glück auf.

Rechtfertigungsdruck bei der Stadt wegen Zwangsräumungen?

Die Task Force Schrottimmobilien ist ins Gerede gekommen. Nachdem vor ein paar Wochen in Marxloh erneut Bewohner zwangsgeräumt wurden, nachdem sogar die grossen, ansonsten sich eher anbiedernd verhaltenden Sozialorganisationen einen offenen Brief an OB Link geschrieben hatten, scheint es nun Bedarf im Rathaus gegeben zu haben die WAZ und die Feuerwehr mal zum Tee einzuladen.

Dabei herausgekommen ist ein Artikel der so wunderbar einleuchtend klar macht, dass in Duisburg einfach alle Offiziellen nur brav und fleissig ihre Pflicht tun, nach Recht und Gesetz handeln und niemand auch nur was Blödes oder gar Böses im Schilde führt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/warum-50-jahre-alte-haeuser-ploetzlich-nicht-mehr-sicher-sind-id217014815.html

Was sich derzeit am Sittardsberg abspielt, wo die Sparkasse eines ihrer neuen Kompetenz-Zentren hinsetzen will, spricht aber eine andere Sprache. Die IMD, also die Stadt, schikaniert als Vermieter die dort legal ansässigen Mieter und droht mit einem Teilabriss gegen alle Kenntnisse von Recht und Gesetz und alle Gefühle von Anstand. Da wird provoziert und sogar die Polizei und Presse wird scheinbar einseitig instrumentalisiert. Eine Familie die sich lediglich rechtlich wehrt wird so ganz schnell vom Opfer zum Täter gemacht.

Anfragen von mir an die IMD und ihre Verantwortlichen wie Kugelberg und Murrack sind seit Tagen unbeantwortet. Auch Bürgermeister Kocalar, der die Sachlage schon lange kennt, ist bisher stumm und untätig.

Bahnhof wird „notgedrungen“ repariert – Erneuerung lässt wohl noch sehr lange auf sich warten

Die Stadt wird immer schöner, Leuchtürme überstrahlen selbst die miesesten Ecken, doch beim Bahnhof müssen Link, Haack & Co. kapitulieren.

Der war selbst mit dem grössten Verbalgeschwurbel nicht schön zu labern, da die deutsche Bahn es bisher nicht hinkriegt(e) per Ausschreibung einen Generalunternehmer zu finden, der besonders den Komplex mit den Gleishallen, ja die Dinger deren Dächer von aussen mit weissen Pflastern verklebt sind, mal ordentlich überarbeitet. Ein Wellendach hat man sich ausgedacht und deshalb hatte man bereits PR-mässig des öfteren die Welle gemacht, musste dann aber kleinlaut nach Ausschreibungs-Fehlversuchen bekanntgeben, dass man nun einen erneuten Anlauf nehmen will, die Planungen in eigener Regie übernehmen will und dann „nur noch“ Handwerker finden muß, die die Regieanweisungen brav befolgen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/hauptbahnhof-duisburg-deutsche-bahn-saniert-marodes-dach-fuer-millionen_aid-38375959

Das kann aber noch dauern, weshalb man nun einen Umbaubeginn erst für 2021/22 avisiert und zwischenzeitlich, für auch nicht wenig Kohle, ein bisschen rumverbessert.

Bild: www.ulrics.blog

 

Ich finde, Duisburg hat scheinbar als Standort keine Priorität bei den Projekten der DB, Stuttgart21 dagegen schon. Dort werden locker Milliarden verballert und die gibt man ja auch irgendwelchen Bauunternehmen.

Weil in Kürze(!?) auch noch der RRX fahren und in Duisburg halten soll, verwundert mich das schon. Ich gehe davon aus, dass es vielleicht darum geht Landesmittel, Förder-/Steuergelder zu kassieren.

Die DB, die auch ziemlich an der Wand steht, weil es an vielen Stellen hapert, ist ja Bundeseigentum, die Wege der Verständigung sind also kurz.

Man lässt ein markantes Objekt herunterkommen oder brachliegen und dann steigt der Druck auf dem Kessel.

Zum Vergleich: Kriegergelände, nun in der Hand der Gebag.

Das klingt zwar alles irgendwie nach rechte Tasche – linke Tasche, aber ich trau diesen Machern alles zu. Allein die Tatsache oder Behauptung, dass  bei Ausschreibungen kein Auftragnehmer zu finden war, ist irgendwie merkwürdig. Okay, wegen der derzeit vollen Auftragsbücher der Bauunternehmen(Stuttgart21) ist es nicht leicht, aber vllt. liegt es auch an miesen Zahlungskonditionen der Bahn?

Und warum muß es auch unbedingt so ein Wellendach sein? Das sieht man  doch eh nur wenn man nach oben guckt und wenn man von oben guckt. Okay, wenn man über den Osteingang kommt vielleicht auch noch.

Nur wer guckt so oft nach oben(die meisten gucken aufs Handy) oder hält sich an Bord der ISS auf? Warum baut man nicht was Praktisches, das trotzdem gut aussieht? Aber was „red'“ ich,  auf die Küppersmühle sollte ja auch so was ganz Besonderes drauf.

Ganz ehrlich, gibt es eigentlich irgendwo ein grosses Nest wo massenhaft all diese Leuchtturm- und Welle-Typen ausgebrütet werden, schlüpfen und dann auf die Menschheit losgelassen werden?

Der Bratpfannen*-Boulevard Friedrich-Wilhelm-Strasse ist ja auch so ein aktuelles Beispiel, ebenso wie der Bratpfannen*-Bahnhofsvorplatz oder auch der angedachte Central Park in Hochheide.

Ich lach mich weg und schäm mich fremd.

 

*Bratpfanne weil bei Sonneneinstrahlung und da ohne Bäume echt scheisse heiß

Bratpfannenstadt Duisburg

Wer schon mal einen Vorgeschmack auf kommende heisse Sommertage in Duisburgs Innenstadt haben wollte, der hätte sich in den letzten Tagen mal auf der von Link & Co. so gelobten Bahnhofsplatte aufhalten müssen oder auf der inzwischen von allem unsinnigen Gestrüpp befreiten Friedrich-Wilhelm-Strasse.

Bratpfannenheiß kann man da nur konstatieren. Wie gut das die, die das Ganze ausgeheckt haben, auf Steuerzahlerkosten in klimatisierten Büros hocken und nur rauskommen wenn irgendein Fotograf lächelnde Visagen sucht. Wie im kommenden Mai,  wenn der Kantpark eingeweiht wird bzw. werden soll.

Vielleicht ist diese Art der Umgestaltung aber auch eine Maßnahme gegen allzu aufmüpfig-demonstrierende Schülerschaften an Freitagen(engl. Fridays)? Die Grill-The-Pupils-Bewegung der etablierten Grünvernichter hat sich angeblich ja schon formiert und lauert überall wo auch nur ein kleines Bäumchen Schatten werfen könnte mit der Kreissäge.

Dazu passt ein Bild von Ulrich Scharfenort – www.ulrics.blog:

Unsere Wirtschaftseminenz Meurer meldet sich zu Wort. WOW.

Aktuell kursiert eine Studie unter 401 deutschen Städten die Duisburg auf dem vorletzten und Gelsenkirchen auf dem letzten Platz sieht, zumindest was das durchschnittliche Einkommen der jeweiligen Bewohner betrifft. Heute Abend lief das auf allen TV-Kanälen zur besten Sendezeit.

Meurer, seinerseits Chef der hiesigen GfW, kontert nun gegen all die, die hämisch unterwegs sind, und meint sicher auch mich, der ich das Einkommensdilemma gestern bereits auf DUISTOP kommentiert hatte.

Sein Vorstoß in der altehrwürdigen Haus- und Hofpostille WAZ

https://www.waz.de/staedte/duisburg/pro-kopf-einkommen-in-duisburg-was-die-studie-nicht-sagt-id217017401.html

zieht einen Vergleich mit Starnberg der Nummer 1 in der Liste. Schließlich sei dort das Durchschnittseinkommen besonders hoch, was aber auch bedeutet, dass man dort von der vielen Kohle nicht viel hat, weil alles auch besonders  teuer ist. Im Prinzip sind die Starnberger eigentlich schlechter dran als die Duisburger.

Ein echter Schlaumi der Mann, weshalb er ja auch die GfW leitet. Doch was der gute Mann in seinem PR-Eifer vergisst, wäre folgerichtig auch die Aufforderung, die Starnberger sollten einfach nach Duisburg ziehen. Ihre Villen, Arbeitsplätze und gute Bezahlung nehmen sie einfach mit. Ach ja die Gegend, Wohnlage, gute Luft und Natur sowie Familie und Freunde auch.

Schon ist alles wieder im Lot. Duisburg 1, Starnberg 400.

Weshalb er ja im zweiten Teil seiner Äusserungen auch ein besseres Image für Duisburg verspricht. Also liebe Starnberger, seid herzlich willkommen, wir haben bis dahin alle Schrottimmobilien soweit geräumt, Niedriglohnanbieter vergrämt, damit ihr hier wohlbehalten leben und arbeiten könnt. Und bringt bitte auch die CSU, den FC Bayern und Söder mit. Denn wir haben hier nur die SPD, den MSV und den Link. Kreuze hängen wir auch noch auf. „Glück auf.“ … äh … „Ozapft is.“

Jetzt angesichts dieser ernüchternden Zahlen, wobei doch sonst immer heile Welt verkündet wird, das Image aufbessern zu wollen, wieder mal, ist doch reichlich verwegen, in Wirklichkeit jedoch ein erneutes Armutszeugnis.

Womit will man denn das Image aufpolieren? 2017 fragte ich nach den nachweisbaren Erfolgen der GFW für 2014,2015,2016, die immerhin jährlich 1,2 Mio. EURO von der Stadt erhält, damit Leute wie Meurer und diplomierte Angestellte unter seiner Fuchtel, Wirtschaft spielen dürfen. Die Antwort war so ernüchternd wie entlarvend. Es gab keine nachweisbaren Erfolge.

Was zum Teufel macht Ihr den ganzen Tag und das seit Jahren?  Und wie wollt Ihr mit Image-Gelaber irgendwen von der Qualität Duisburgs überzeugen und damit das Durchschnittseinkommen steigern? Ach ja, indem Düsseldorfer an die Wedau gelockt werden. Ich vergaß.

Zuerst solltet Ihr Euch mal nackig machen, in dem Sinne, das mal alles auf den Tisch muß, vor allem die Leistungsbilanzen bestimmter Underperformer die das Sagen haben aber nichts auf die Kette bringen.

Eine Stadt die hauptsächlich billige Logistik- und Call-Center-Jobs zu bieten hat, der die Stahlindustrie samt Zulieferer flöten geht und die sich Konzern nennt aber im Prinzip ein Gemischtwarenladen ist, wie soll diese Stadt Gutverdiener hervorbringen? Ausser die, die selbst im Elend noch gut wegkommen: Politiker in zig Ämtern ausserhalb der Politik, Verwaltungsleiter, Geschäftsführer in Beteiligungsgesellschaften.

Der vielbeschworene Strukturwandel im Ruhrgebiet und in Duisburg ist doch seit Jahrzehnten eher das Bewahren alter Macht- und Polit-Strukturen gewesen und mit dem Deckmäntelchen KULTUR (LoPa!!!) versehen worden. Man hat den Pott im Prinzip gnadenlos runtergewirtschaftet und ist von wenigen finanziell ausgelutscht worden. Nun greift man nach jedem zarten Pflänzchen um irgendwie zu glänzen und die nächste Wahl wieder zu gewinnen.

Ein Mittel um diesen Teufelskreis aufzubrechen ist  eine effiziente, unprätentiöse, korruptionsfreie und ohne SchnickSchnack auskommende Verwaltung sowie ein Stadtrat der mit kompetenten Leuten besetzt ist.

Was macht eigentlich das Leuchtturmprojekt „The Curve“?

Die letzte Lebenszeichen-Meldung in der Presse ist nun schon über zwei Monate alt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/the-curve-in-duisburg-suche-nach-bomben-wird-teurer-id216471525.html#community-anchor

Seitdem hat man nichts mehr von The Curve im Innenhafen gehört, gelesen oder gesehen, ich jedenfalls nicht. Wahrscheinlich wird immer noch Alteisen in Form alter Heizkörper aus dem Schlamm herausgeholt, die ein Bauunternehmer mal da reingekippt haben soll. Und jedesmal muß ein Entschärfer dabei sein, weil es sich ja auch um einen Blindgänger handeln könnte.

Dafür glänzt weiterhin der Online-Prospekt der DieDeveloper vor sich hin:

https://the-curve.info/

https://diedeveloper.de/portfolio/the-curve/

 

Klingt alles so toll, ist aber z.Z. reinste Makulatur. Und ich nehme an die wird es auch bleiben. In der Zwischenzeit werden aber zig Milliönchen vom Rat gebilligt die im Schlamm des Innenhafens versenkt werden.

Am Ende kriegt der Investor Kohle ohne je investiert zu haben, nur in Form von Strafzahlungen usw. Ja so kann man sein Geld risikolos verdienen, wenn man nur echt unfähige städtische Vertragspartner hat, die das ermöglichen.

Schikane der IMD(Stadt) scheint weiterzugehen

Kurz vor Ostern berichtete ich von den merkwürdigen Vorgängen und schikanösen Maßnahmen der IMD(Stadt) am Sittardsberg. Eine Familie dort (Altenbrucher Damm) soll wohl um jeden Preis vergrault werden. Einer Kündigung widersprachen sie und das Verfahren läuft. Ende offen.

Dafür wurde vor Ostern -durch die Sparkasse veranlaßt- schon mal die Gegend rund um das Mietobjekt gerodet, zumindest zum Teil. Bäume in den denen Nistplätze sind, sollten kurzerhand auch dranglauben, dies konnte verhindert werden – vorerst.

Hintergrund: Die Sparkasse will ein Kompetenzzentrum dort hinsetzen. Das hat sie 2015 beschlossen und bis 2022 soll das Ding angeblich stehen. Nun wird Druck gemacht. Und die IMD(Stadt) als Grundstückseigner und  Vermieter des Objekts das noch bewohnt ist, lässt sich inzwischen einiges einfallen um den Leuten dort den Garaus zu machen, was auf rechtlichem Wege eben dauert – scheinbar zu lange. Ich hatte in der Sache mehrere Personen angeschrieben, von der IMD(Stadt – Murrack, Kugelberg u.a.) sowie auch Herrn Kocalar, den Bezirksbürgermeister. Doch keine Reaktion. Das ist im Falle Kocalar(Linke) zumindest fragwürdig, hat er sich doch auch um Bürgerbelange zu kümmern. Und er war schon mal an dem Fall dran, hat sich aber lieber aus unbekannten Gründen zurückgehalten. Schließlich ist er ja auch Vertreter von OB Link, also dem eigentlichen „Boss“ der IMD.

Gestern rief mich i.d.S. die WAZ-Redaktion an, was ungewöhnlich ist. Sie sind inzwischen auch an dem Fall dran. Es würde mich aber nicht wundern wenn da wenig „kommt“.

In ein paar Tagen will die IMD(Stadt) weitere Fakten schaffen und ein Nebenhaus abreissen, das unvermietet ist, das aber mit dem Mietobjekt technisch verbunden ist. Wohl weil es sich ehemals um ein einziges ungeteiltes Objekt handelte.

Hier ein aktueller Bericht der Mieterin von heute aus erster Hand:

Guten morgen zusammen.

Da klingelt es heute morgen und ich dachte es wäre der Anwalt.
Stattdessen, stehen dort 2 seltsame Gestalten, normal gekleidet Jeans usw.
und sagen sie kommen von der IMD.
Sie sind beauftragt, die Leitungen (Gas , Wasser und Strom ) im Nebenhaus abzuklemmen, da das Haus am 02.05.19 abgerissen werden soll.
Ich staunte nicht schlecht und klärte die beiden erstmal auf, was passiert wenn sie das machen.
Sie waren beide entsetzt und meinten , man hätte ihnen nicht mitgeteilt, dass unser Haus mit an den Leitungen hängt.
Sie wollten sich dass ansehen , aber ich verweigerte ihnen den Zutritt und machte ihnen klar, dass gleich eine einstweilige Verfügung gegen die IMD eingereicht wird und jeder, der sich hier am Hausabriss beteiligt, die Verantwortung zu tragen hat.
Die beiden , waren geschockt und meinten , mit so was wollen sie nichts zu tun haben, davon wüßten sie nichts und dann soll die IMD, sich mal schön andere suchen, die das erledigen.
Der eine meinte, er hätte einen Schlüssel für das Nebenhaus und wäre da schon drin gewesen und hätte Verbindungstüren zu unserem Haus gesehen, für ihn sieht es auch so aus, dass das hier mal ein komplettes Einfamilienhaus war.
Jedenfalls , waren sie sehr höflich und gaben mir zu verstehen, dass sie nichts weiter in der Sache unternehmen werden und der IMD mitteilen werden,
dass sie das nicht so ausführen werden und die Leitungen nicht kappen werden.