So viel SCHEISSSSSSSSSSE is‘ ECHT nich‘ auszuhalten!

Es ist erst rund 24 Stunden her, also noch ganz frisch, dass ich dem OB eine Pressenafrage gesendet habe in der ich mich danach erkundige warum denn bereits im Jahr 2021 vom Rat Beschlossenes in puncto Klimaschutz und Nachhaltigkeit von der Verwaltung bisher nicht umgesetzt wurde. Obwohl Letztere doch alles immer rechtmässig macht, so betonte es Link auf der letzten Ratssitzung unmißverständlich.

Meine Anfrage betraf einen vierteiligen Fragenkatalog der Grünen die diesen zur letzten Ratssitzung eingebracht hatten und der dann an einen Ausschuss im Mai weitergereicht wurde.

Ich ahne jetzt warum.

Hier nochmals die vier Fragen der Grünen:

1. In welchem Stadium befindet sich die für den Herbst 2021 angekündigte neue Baumschutzsatzung? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?
2. In welchem Stadium befindet sich der im September 2021 beschlossene Prüfantrag „Maximale Kreislaufwirtschaft leben; hier: Duisburg soll Cradle2Cradle-Kommune werden“ (DS 21-1142)?
3. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Prüfantrag „Prüfung der Klimarelevanz – Einführung einer Umweltampel“ (DS 21-1022)?
4. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Antrag „Duisburg klimaneutral gestalten“ (DS 21-1421), in dem die Verwaltung damit beauftragt wurde, binnen eines Jahres ein Konzept vorzulegen, wie Duisburg bis 2035 klimaneutral werden soll? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?

Ich ergänze das mal um die vielen Anti-Maßnahmen die seit 2021 in Duisburg stattfanden ohne diese nochmals explizit aufzuzählen. Einmal in der Woche schaue ich mir die Wedauer Strasse an, das muß reichen um zu verstehen was ich meine. Punkt. Ach ja, gibt es eigentlich irgendwo ein nennenswertes Solardach auf städtischen Immobilien?

So und nun kommt die SCHEISSSSSSSSSSE die ECHT nich‘ auszuhalten is‘.

Just vorgestern, also fast zeitgleich mit meiner Anfrage, die vom OB natürlich nicht beantwortet wurde – bisher – ich erwarte das auch nicht in nächster Zukunft, erhielt die Stadt Duisburg aus der Hand von Mona Neubaur aus dem Düsseldorfer Regierungskabinett den

„European Energy Award in Silber“

Hier in aller Ausführlichkeit nachzulesen:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000245397.php

Und nun bitte ich alle die mir schon oft geraten haben u.a. aus Seriositätsgründen und um ernster genommen zu werden (Grüße z.B. an Frank, Ulrich, Wolfgang, Bianca, Marc, …) mir nachzusehen, dass ich jetzt zum Kotzen gehe. Aber richtig.

Liebe Leute, unseriöser als die Typen kann ich selbst mit 1.000 meiner Beiträge nicht sein.

Zitat aus dem PR-Text der Stadt:

Dieses europäische Gütesiegel bestätigt Duisburgs kontinuierliches Engagement für Energieeffizienz und Umweltschutz.

Und bevor ich auch noch Durchfall kriege, mache ich jetzt schnell Schluß.

 

Wegbleiben von Wüst und Neubaur: Interessante Geste an TKS oder totale Feigheit?

Einige SpitzenpolitikerInnen sind für den 30. April zur Versammlung der Belegschaften von Thyssenkrupp Steel (TKS) und HKM angekündigt, ich berichtete bereits gestern. Interessant ist allerdings wer sich womöglich drückt und lieber nicht ins Wedau-Stadion kommen will.

Als Zeichen der Verärgerung (wie niedlich) über ThyssenKrupp wertet die WAZ die Absagen von NRW-Ministerpräsident Wüst (CDU) und -Wirtschaftsministerin Neubaur (Grüne). Vor allem die zwei hatten 700 Mio. Euro für die TKS-Direktreduktionsanlage in Duisburg, die bisher größte Einzelförderung der NRW-Landesgeschichte, eingefädelt. Vom Bund kommen nochmals 1,3 Mrd. EURO.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242183074/Stahlkocher-im-Stadion-Welche-Politiker-kommen-wer-absagt.html

Die Pläne von TKS zur Reduzierung der Produktion inkl. einem Stellenabbau in noch nicht genanntem Ausmaß (möglich sind bis zu 20%) hatte Neubaur direkt nach Bekanntwerden als „enttäuschende Nachricht“ (noch niedlicher) bezeichnet und dabei auf die „staatliche Unterstützung in Milliardenhöhe“ verwiesen.

Meine Fresse ist das ärmlich, so unfassbar ärmlich. Kann sich die Politik nicht vorher mit TKS auf Bedingungen einigen, sondern muß sie uns vergaukeln selbst enttäuscht worden zu sein, als ginge es um Tante Ernas monatliches Kaffeekränzchen mit den falschen Blumen oder dem ekligen Kaffee-Service?

https://web.de/magazine/wirtschaft/neubaur-enttaeuscht-thyssenkrupps-geplanten-plaenen-39542230

Klaro, ist ja auch nicht Neubaurs Knete.

So klang es noch 2023:

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/06/20230605-bundeswirtschaftsminister-habeck-und-nrw-wirtschaftsministerin-neubaur-zu-gespraechen-bei-thyssenkrupp.html

Zitat/Auszug: Die klimaneutrale Transformation ThyssenKrupps ist die Grundlage für eine zukunftsfähige Beschäftigung zehntausender Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern – sowohl bei ThyssenKrupp selbst, als auch bei den vielen Zulieferunternehmen und Betrieben der Metallverarbeitung in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.“

Man darf sich getrost an den Kopf fassen. Denn anscheined hat man sich einseifen lassen oder es wissentlich in Kauf genommen oder aber man ist einfach zu … (Das fehlende Wort fängt mit „b“ an. „bescheiden“ ist es nicht.)!

Was wird dann wohl für ein jämmerliches Wehklagen einsetzen, wenn TKS zur Hälfte an den Tschechen Kretinsky verkauft wird, denn dieses Vorhaben ist noch längst nicht vom Tisch.

Tja und wahrscheinlich wird man trotz Umbau der Stahlproduktion bis auf weiteres und weit darüber hinaus auch keinen Wasserstoff einsetzen, sondern schlicht und einfach Erdgas. Auch für den Fall wurden keine Deadlines (= Ende mit Erdgas) vereinbart, ich berichtete letztens bereits.

Dass sich Wüst und Neubaur am 30. April nicht vor die Beschäftigten stellen ist daher meiner Ansicht nach bezeichnend für deren feige Grundhaltung und die Überlegung lieber nicht mit schlechten Nachrichten und tausenden möglichen künftigen Arbeitslosen in Verbindung gebracht zu werden.

Wenigstens könnten sie ja öffentlich TKS die Leviten lesen, mal so richtig, aber das bleibt auch aus, man kennt sich und sieht sich gerne beim nächsten politisch-wirtschaftlichen Tete-a-Tete lieber wieder gemeinsam und einträchtig das Köpfen von Champgnerflaschen an.

Und wer weiß ob es nicht irgendwo im TK-Reich in Zukunft wieder einen freiwerdenden Aufsichtsratsposten gibt denn man sich jetzt schon mal warm hält.

So, jetzt muß ich unbedingt mal wieder k….., ach, ich verkneif‘ es mir, aber würgen muß ich schon seit der ersten Zeile.

 

Hinweis für alle zu Online-Termin-Vergabe besonders in bezug auf den Datenschutz

Wer einen IT-Dienstleister braucht um so simple Aufgaben wie Termin-Vergaben erledigen zu lassen, wie bei uns im ECHT smarten Duisburg, kann sich auch trotz DSGVO eines solchen bedienen. Auftragsverarbeiter heissen die in der Regel.

Die Stadt Duisburg macht seit langem davon Gebrauch. Ich berichtete letztens etwas süffisant über die millionste Termin-Bucherin die OB Link mit einem Blumenstraus beglückte.

So weit so lustig, nun wird es ernsthafter, denn wer einen Termin auf Duisburgs-Plattform bucht wird quasi auch „Kunde/Kundin“ der schwedischen Firma qmatic – das Thema hatte ich vor langer Zeit schon mal.

Hier der betreffenden Link:

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/terminvereinbarung-buergerservice.php

Bitte dann die Datenschutzerklärung (ganz unten) anklicken! Hier ein Auszug daraus, den schwedischen Anbieter für Customer-Journey-Software betreffend den Duisburg beauftragt hat:

Laut DSGVO ist das gesetzeskonform, wenn qmatic sich an alles hält was vom eigentlichen Anbieter des Online-Dienstes, also der Stadt, gemäß DSGVO auch eingehalten wird, in diesem Falle muß es qmatic eben vertraglich auferlegt werden.

Ich weiß nicht wieso es unbedingt einer der weltweiten Marktführer sein muß und nicht z.B. ein örtliches Unternehmen wie Krankikom sein kann oder eine bundesdeutsche Alternative, denn die Aufgabe an sich ist ziemlich simpel.

Ich weiß auch nicht ob es eine Ausschreibung gab und wieviel der ganze Spaß kostet.

Ich ahne aber bzw. vermute, dass qmatic mit den Daten einen riesigen Schatz über Jahre anhäufen hätte können, wenn qmatic es denn gewollt hätte.

Sie achten bitte auf den Konjunktiv!

Es böte sich also an, angesichts der lösbaren Aufgabe den Anbieter regelmässig zu wechseln, aus Datenschutzgründen und um eben einer möglichen Dauerüberwachung und Datenabschöpfung vorzubeugen.

Denn solche Anbieter können mir versprechen was sie wollen, ich traue ihnen meist eher nicht.

So wie ich den Auszug oben lese werden die Daten in Schweden bei qmatic gespeichert, dazu müsste qmatic eigentlich Server in Schweden haben.

Zu den Servern (Clouds) und auch zu Zertifizierungen haben ich auf qmatic-Websites nicht gefunden was etwas darüber preisgibt wo genau die Server für Duisburger Daten stehen bzw. inwieweit Leistungen von qmatic in puncto Datenschutz bzw. DSGVO zertifiziert sind. => siehe Art. 42 EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

https://sio.no.qmatic.cloud/help/index.html#page/Reference%20Manual/02_01%20Install.03.02.html

https://www.qmatic.com/meet-qmatic/quality-policy

Und ich finde auf der qmatic-Website keinen Link auf den Datenschutz.

Ich schliesse allerdings nicht aus, dass es das alles gibt, nur wie beschrieben, ich habe es es nicht auf Anhieb gefunden.

 

 

OB: „Wir handeln immer rechtmässig.“ – Klar und wie z.B. in Homberg?

Gestern berichtete die WAZ darüber, dass für die betroffenen AnrainerInnen in Homberg eine Allgemeinverfügung zur Nutzung des Grundwassers in dem großräumig verseuchten Gebiet rund um Verursacher VENATOR (früher Sachtleben) erlassen wurde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242164884/Gift-im-Homberger-Grundwasser-Was-nach-Pruefung-feststeht.html

Logisch, dass die WAZ regelmässig ein paar News von der Stadt bekommt, die Redakteure regen sich ja auch nie wirklich im Sinne ihrer Leserschaft auf – also auch nicht im Sinne der AnwohnerInnen.

Warum ich auf Presseanfragen keine Antworten bekomme dürfte klar sein, ich würde es nicht bei solchen Wohlfühlartikeln belassen.

Denn ganz ehrlich, die HombergerInnen sind die Dummen, sie erhalten eine Allgemeinverfügung, warum aber bitte wird die nicht gegenüber VENATOR ausgesprochen?

Und wer bitte schön beseitigt die möglichen Schäden und gibt es ev. noch andere Lecks, zum Beispiel auf mindestens zwei Deponien? Leider komme ich mit meinen Recherchen nicht mehr hinterher wie seitens der Stadt meiner Meinung nach überhaupt nicht rechtmässig gehandelt wird.

 

 

Frau Bas, bleiben Sie lieber in Berlin, das spart Steuergeld!

Bei der geplanten Belegschaftsversammlung aller Standorte von Thyssenkrupp Steel (TKS) am Dienstag kommender Woche in Duisburg will auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zu den Mitarbeitenden sprechen.

Schwerpunkt-Thema wird der geplante Abbau von Produktionskapazitäten in Duisburg sein und der damit einhergehende Jobabbau. TKS hatte vor zwei Wochen eine deutliche Verkleinerung angekündigt, ich berichtete bereits. Betriebsbedingte Kündigungen sollen aber vermieden werden und bis Ende März 2026 gilt noch eine Beschäftigungsgarantie.

Bei der nicht-öffentlichen Versammlung im Wedau-Stadion sind auch Reden von Bärbel Bas (SPD) und von NRW-Landesarbeitsministers Karl-Josef Laumann (CDU) geplant. Rund 10 000 Teilnehmende werden erwartet.

Auch TK-Vorstandschef Miguel López wurde eingeladen, wird angeblich aber nicht erscheinen. Bisher gibt es seitens TKS nur Grundüberlegungen zur möglichen Neuausrichtung von TKS, Fein- und Einzelheiten sind bisher nicht bekannt.

Warum die Überschrift?

Nun, was will Frau Bas dort ausser sich selbst zu präsentieren? Wohl eher wird sie nicht kommen um mal aufzuzeigen wie es vor allem „ihre“ hiesige SPD in den vergangenen Jahren geschafft hat die Stadt in derartige Abhängigkeiten von wenigen Großunternehmen wie TKS zu begeben.

Es wird hier immer großmäulig von Sportstadt und Chinastadt oder mal auch von Investorenglücklichmacherstadt gesprochen, aber nie von

Innovationsstadt

Jobstadt

Nachhaltigkeitsstadt

Und am Ende der Veranstaltung lesen wir dann nur wieder die üblichen Solidaritätsbekundungen von Bas und Co., die man sich auch getrost verkneifen kann.

 

D’rum gedrückt – seit drei Jahren

Wie betonte es der OB doch aufgeregt in der letzten Ratssitzung so schön, sich gleichzeitig schützend vor seine gesamte Rathaus-Mannschaft stellend: „Wir machen immer alles rechtmässig.“

Aha.

Yeap, weshalb die Grünen u.a. folgenden Antrag mit vier Fragen zur Ratssitzung am letzten Montag eingebracht hatten, der aber besser flugs in einen Ausschuss verschoben wurde. Alles ganz rechtmässig, aber eben auch sehr mässig.

Mässig in Bezug auf den Zeitraum und die Dinge um die es geht. So beziehen sich die Fragen der Grünen auf immerhin schon drei Jahre zurückliegende Sachverhalte deren Umsetzung man angesichts dessen um was es geht eigentlich als längst und vorrangig erledigt betrachten müsste. Besonders angesichts des Umstandes, dass der OB sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit positiv über die Nachhaltigskeitsmaßnahmen der Stadt äussert. Wohl nur ein Wunschtraum und Wahl-PR?! Aber lesen Sie selbst, hier die vier Fragen, deren Beantwortungen wie gesagt verschoben wurden.

 1. In welchem Stadium befindet sich die für den Herbst 2021 angekündigte neue Baumschutzsatzung? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?
2. In welchem Stadium befindet sich der im September 2021 beschlossene Prüfantrag „Maximale Kreislaufwirtschaft leben; hier: Duisburg soll Cradle2Cradle-Kommune werden“ (DS 21-1142)?
3. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Prüfantrag „Prüfung der Klimarelevanz – Einführung einer Umweltampel“ (DS 21-1022)?
4. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Antrag „Duisburg klimaneutral gestalten“ (DS 21-1421), in dem die Verwaltung damit beauftragt wurde, binnen eines Jahres ein Konzept vorzulegen, wie Duisburg bis 2035 klimaneutral werden soll? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?

Quelle: https://sessionnet.owl-it.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1723087&type=do

Ich bin auch schon gespannt auf die kommunale Wärmeplanung.

Und die FDP dürfte sich auch nicht wundern angesichts der Fragen die sie ebenfalls per Antrag zur Ratssitzung am letzten Montag einbrachte, deren Beantwortungen aber ebenfalls lieber in einen Ausschuss verschoben wurden.

https://sessionnet.owl-it.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1722826&type=do

In diesem Fall geht es um erläuternde Infos zu den Fortschritten in bezug auf die Bekämpfung des Leerstandes in der City. Tja, da ist nix passiert und wird es auch nicht. Die DBI hat ja auch gefühlt nur 30 top-entlohnte City-Manager, wie soll da was vorangehen?

Und der OB ist, wie ich gestern berichtete, bereits über den Neubau eines der neuen Torhäuser (das Richtfest der VBG wurde gerade gefeiert) so begeistert, dass die schlußendliche Neueröffnung im nächsten Jahr die City seiner fachlichen Expertenmeinung nach beleben wird.

Wer das glaubt, der glaubt auch, dass Duisburg eine Sportstadt und/oder Chinastadt ist.

Fazit:

Besonders Frage Nr. 4 des Antrags der Grünen (s.o.) ist eigentlich ein Schlag ins Gesicht aller DuisburgerInnen und ich verstehe nicht weshalb sämtliche Ratsmitglieder dem OB  nicht seit drei Jahren wöchentlich damit auf die Pelle rücken.

Nochmals der Wortlaut:

4. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Antrag „Duisburg klimaneutral gestalten“ (DS 21-1421), in dem die Verwaltung damit beauftragt wurde, binnen eines Jahres ein Konzept vorzulegen, wie Duisburg bis 2035 klimaneutral werden soll? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?

Ruhrort, u.a. unter Beteiligung von Stadt und Gebag, ist da schon viel weiter. Dort will man bis bzw. ab 2030 sogar umweltneutral sein.

Müssen wir uns alle so verarschen lassen?

Apropos, wann wird mal jemand aus dem Kreis der Verantwortlichen den Duisburg-ist-zukunftslos-Bann durchbrechen?

SPOTT-STADT DUISBURG, HERR LINK – IMAGE DURCH MSV-FUSSBALL ECHT IM ARSCH

Die Schreibweise der Überschrift in GROSSbuchstaben soll nachdrücklich verdeutlichen wie angepisst ganz Duisburg sein sollte, wenn es um das vollmundige Marketing-Versprechen der Stadtspitze und aller von ihr inthronierten oder ihr einfach nur nachgeifernden Typen geht die per MSV 1. Herren das Image der Stadt aufpolieren wollen – oder wollten – man wird sehen ob der Rat weiter mitspielt, ich befürchte es.

Statt positivem Image ist der Abgesang zur Zeit überall und das bundesweit zu lesen. Nun hat man mit Boris Schommers den nächsten Trainer gefeuert, droht in die 4. Liga abzusteigen und bei den Frauen sieht es auch nicht besser aus.

ran.de fasst alles zusammen: https://www.ran.de/sports/fussball/3-liga/news/msv-duisburg-versinkt-im-chaos-kein-geld-keine-linie-keine-perspektive-362417

Kein Wort dazu vom OB, kein Wort von den Marketern die sonst immer beflissen sind jedes Pommes-Buden-Start-Up zu feiern.

Tristesse in und an allen Ecken.

Und selbst wenn die 1. Herren den fast unmöglichen Turnaround zum Klassenerhalt noch schaffen sollten, das Image ist so lädiert, dass es trotzdem negativ auf die Stadt ausstrahlt. U.a. weil einfach kein Geld, keine Linie, keine Perspektive vorhanden sind. O-Ton bei ran.de und auch meine Meinung.

Und das bereits seit Jahren. Ein Vergleich zur gesamten Stadt ist nicht ganz abwegig.

Das einzige was die 1. Mannschaft am Leben erhält ist die erzwungene Solidarität aller Duisburger, ob Fan oder nicht, denn per Steuergeld wird u.a. das Stadion weiterbetrieben und erzeugt eigentlich nur Verluste.

Und ganz ehrlich, die letztwöchigen Bekundungen der Sponsoren weiter zum Club zu halten selbst, wenn nun der Abstieg folgt, wirken alle wie eingeübt und gespielt und somit lächerlich leidlich und leidend.

Letzteres aber weniger wegen des Abstiegs, sondern weil man gute Knete schlechter weiter hinterher wirft. Warum die Sponsoren das machen ist mir ein Rätsel.

Denn den damit anscheinend erzeugten Nachweis von Lokalpatriotismus kann ich nicht erkennen. Der sollte sich auch nicht mit dem Fußballsponsoring einer Mannschaft erschöpfen nur weil der OB gerne im Stadion verweilt, sondern man sollte der Politik und Verwaltung lieber mal ordentlich die Leviten lesen und zwar in bezug auf alles was hier schief läuft, was aber alles wesentlich entscheidender ist als die Spielklasse der 1. Herren des MSV.

 

 

Spott-Stadt Duisburg

Was hinter den üblicherweise in Duisburg von Stadtspitze und Co. geäusserten markigen Sprüchen wie der angeblichen Sport-Stadt zu halten ist erfährt man, wenn man mal in die Niederungen herabsteigt oder sich das Gezeter durchliest, wenn mal Gelder vom Land ausbleiben.

Zum einen geht es um den MSV der ansonsten, was den Fußball betrifft, ja gerne gepampert wird, selbst wenn die 1. Herren nun wohl bald viertklassig sein wird. Ganz anders beim Turnen bzw. der Turnabteilung. Hier wird einfach der Mietvertrag für die Trainingsräume von DuisburgSport gekündigt und nun steht man da und weiß nicht wohin.

Befürchtetet wird die Kündigung etlicher Vereinsmitglieder.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242136726/Rauswurf-Verein-wirft-Duisburg-ganz-schlechten-Stil-vor.html

Noch größer ist die Aufregung in puncto Geldverweigerung seitens des Landes für zwei Duisburger Wassersportvereine, die aber mit ihren Anlagen wichtig sind für die World University Games im nächsten Jahr, die in einigen Revierstädten steigen soll.

Nun schaltet sich sogar MdB Mahmut Özdemir ein und stellt die  „Beschädigung des internationalen Sportstandortes Deutschland“ in den Raum. Ausserdem wird die Bewerbung für Olympia 2036 im Ruhrgebiet in Frage gestellt.

https://www.waz.de/sport/article242159886/Kein-Foerdergeld-mehr-Wackelt-die-Universiade-in-Duisburg.html

Yeap, wie wäre es aber Özdemir würde mal bei Link ankklopfen und fragen ob denn Duisburg als suppi-duppi Sport-Stadt nicht die notwendigen Mäuse hat um einzuspringen?

Und wie viele Sponsoren des MSV 1. Herren Fußball haben sich in den letzten Wochen heldenhaft bereit erklärt haben weiter Geld zu geben, selbst wenn man absteigt?!

Nun, hier erweist sich der gesamte Kokolores um die Sport-Stadt Duisburg als Fake. In Wirklichkeit haben wir eine Spott-Stadt Duisburg.

QED

 

 

 

Anne Brorhilker schmeisst hin und heuert bei Finanzwende an

Die Kölner Oberstaatsanwältin und sog. Cum-Ex-Jägerin Anne Brorhilker will keine Beamtin mehr sein. Sie erhebt stattdessen schwere Vorwürfe gegen die Politik und heuert bei Finanzwende an. WOW, Chapeau.

Wenig erfreulich ist also ihre Bestandsaufnahme und sind ihre Gründe für den Wechsel.

So heisst es aktuell im Spiegel (Zitat):

…, aber ich bin überhaupt nicht zufrieden damit, wie in Deutschland Finanzkriminalität verfolgt wird«, … Da geht es oft um Täter mit viel Geld und guten Kontakten, und die treffen auf eine schwach aufgestellte Justiz. … Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. (Zitat Ende)

https://www.spiegel.de/wirtschaft/anne-brorhilker-cum-ex-ermittlerin-verlaesst-staatsanwaltschaft-a-b87cf5ed-cf9f-453b-9100-c35d1b215049

Tja, dafür aber geht man zur Zeit volle Pulle und fast allseits auf die sog. ArbeitsverweigererInnen im Bürgergeldbezug los.

Ich gehe davon aus, dass alle mit etwas Grips die totale Unwucht in Anbetracht beider „Fälle“, hier lasches Vorgehen gegen SteuersünderInnen und dort hartes Vorgehen gegen diejenigen am ganz anderen Ende unserer ach so tollen Leistungsgesellschaft, kapieren und ihre Schlüsse daraus ziehen.

Wie gut, dass bei uns in Duisburg seitens unserer Verwaltung alles immer rechtmässig gemacht wird, so wie es sein soll. Siehe Zitat des OB in der letzten Ratssitzung vom 15. April – ich berichtete bereits. Mein Gelächter hört man nun wohl bis Lummerland und darüber hinaus.

NACHTRAG:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cum-ex-skandal-csu-fordert-erneut-nach-kuendigung-von-anne-brorhilker-untersuchungsausschuss-a-4046b01b-a4d9-4b07-9ff8-bc19cba9324c

 

Serm: Rat schmettert Antrag der Grünen wegen möglicher rechtswidriger Baugenehmigungen ab

Erwartbar hat am letzten Montag der Rat mit einer Mehrheit (vor allem von SPD und CDU) gegen einen Antrag der Grünen gestimmt bei dem es um zwei möglicherweise gesetzwidrige Baugenehmigungen  in Serm ging. Ich berichtete bereits mehrfach.

Der Vorsitzende der unteren Naturschutzbehörde Dr. Johannes Meßer hatte sich im Vorfeld bereits in einem offenen Brief an OB Link und mit sachkundiger und nachvollziehbarer Begründung gegen die zwei Baugenehmigungen stark gemacht.

Den Brief von Dr. Meßer hatte ich bereits veröffentlicht. Er diente wohl auch als Grundlage für den Antrag der Grünen.

Hier ist der Antrag der Grünen nochmals in Gänze nachzulesen.

https://sessionnet.owl-it.de/duisburg/bi/getfile:asp?id=1723129&type=do

Und hier ist der Link zur Aufzeichnung der Ratssitzung vom letzten Montag:

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/ratgremien/livestream-ratssitzung.php

Um den betreffenden Teil, den Antrag der Grünen und die „Diskussion“, sehen zu können klicken Sie bitte auf zuerst auf „AUFZEICHNUNG MIT UNTERTITELN“ und dann auf TOP 49, dazu müssen Sie nach unten scrollen und die Aufnahme beginnt dann genau an der entsprechenden Stelle der Ratssitzung.

In herrlicher Manier kann man einen angepissten OB erleben der den Antrag als angeblichen populistischen Vorgang nutzt um die gesamte Verwaltung in Schutz zu nehmen und darauf hinzuweisen, dass man sich im Rathaus immer bemühe die Dinge richtig zu machen (O-TON: „Wir handeln immer rechtmässig.“). Jaja, richtig bzw. rechtmässig in wessen Sinne? Und ganz ehrlich, ich finde Herr Link ist ein richtig ECHT guter Schauspieler.

Nun, ich kriege seit fast sechs Jahren keine Presseauskünfte was ja noch ein Leichtes wäre im Gegensatz zu Baugenehmigungen die geprüft werden müssen, aber wie gesagt, im Rathaus ist man BEMÜHT immer alles richtig zu machen.

Und zur Not haben alle die sich ungerecht behandelt fühlen ja die Möglichkeit vor Gericht zu ziehen. Dazu könnte ich eine ganze Menge schreiben, doch nur soviel: Warum zwingt man quasi jemanden wie mich dazu, wenn doch im Rathaus alles mit rechten Dingen zugeht?

Dass der OB und vor allem sein Presseteam laufend gegen das Pressegesetz NRW verstossen ist so klar wie das Amen in der Kirche. Dass er einen Grund hat so gesetzeswidrig zu handeln dürfte auch vermutbar sein.

In Serm ist die Sachlage ein wenig anders, hier treffen anscheinend zwei unterschiedliche Auffassungen in bezug auf das Baugesetz aufeinander – Aussenbereich ja oder nein?

Tja und die Grünen hat man in der Sitzung  – oder sie sich selbst – ins Knie gefickt, weil sie eine Rechtswidrigkeit seitens der Stadt behauptet haben, diese aber nicht belegen können. Yeap, hier sind Mahlberg (CDU) und Sagurna (SPD) sowie Link vollkommen einer Meinung. Ich hoffe mal die drei nehmen solche Feinheiten immer ganz genau, ich habe aber meine Zweifel.

In der Sache sind wir alle leider nicht schlauer geworden, ausser dass der OB quasi bestätigt hat, dass es sich um zwei Grundstückskäufe mit privatrechtlichen Hintergrund gehandelt hat.

Ich vermute immer noch es handelt sich um ein städtisches Beteilungsunternehmen, dass die beiden Grundstücke veräussert hat. Ich vermute die Stadtwerke.

Warum eins an den Sermer Karnevalsverein ging leuchtet mir ja noch ein, aber warum das zweite an einen Privatmann ging, der zudem noch Ratsherr sein soll, leuchtet mir nicht mehr ein.

Ich bleibe an der Sache dran.

Den Grünen empfehle ich Anträge geschickter zu stellen. Und der Herr Lütke von den Grünen ist leider wenig oppositionsstark. So konnte der OB leicht seine Populismuskarte spielen und gleich auch noch weiter ausholen. Ganz so als wäre er selbst ein ganzganz Lieber der kein Wässerchen trüben kann.

Aber bitte sehen Sie sich die Sache selbst an und bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil!

NACHTRAG:

Der Satz des OB „Wir handeln immer rechtmässig.“ ließ mir keine Ruhe und deshalb noch die folgenden Zusätze zu meinem obigen Beitrag.

Wenn man sich das Verwaltungsrecht und auch das Baurecht anschaut, dann blickt man als NormalbürgerIn sowieso nicht mehr durch, so viele Ausnahmen von den Ausnahmen und so viele winzige Kleinigkeiten gibt es die wahrscheinlich von ausgefuxten Spezialisten und ganz im Sinne der Verwaltung jeweils da hineingedichtet wurden.

Ohne fachliche Expertise z.B. von AnwältenInnen ist man eh aufgeschmissen, das weiß auch der OB weshalb man sich bereits einige Exmplare warm hält. Die sind dann für mögliche KlägerInnen schon mal passé also quasi „besetzt“.

Kein Witz, das passiert tatsächlich.

Und in der Sache mit der ersten Baugenehmigung für die Wagenhalle des Karnevalsvereins weise ich nochmals darauf hin wie sehr sich der Karvenalsvorsitzende bzw. Präsident aus Serm bedankt hat für die Mühe die man sich im Rathaus gemacht hat um die Baugenehmigung möglich zu machen. Monate hat man angeblich daran „gewerkelt“ bis man die Genehmigung im Landschaftsschutzgebiet sozusagen wasserdicht hatte.

Was ist das für ein Gesetz oder eine Vorschrift in der man monatelang die Lücken sucht? Und was sind das für Leute die das machen und die wir alle bezahlen, weil in der Zeit kümmern sie sich ja nicht um wichtige Dinge?

Schlußendlich noch dies:

Falls wirklich eine städtische Beteiligungsgesellschaft besonders das zweite Grundstück veräussert hat, warum dann nicht ganz offiziell in einem Bieterverfahren um möglichst dabei den höchsten Kaufpreis herauszuholen?

Hiermit sollten die Grünen u.a. sich nochmals beschäftigen.

Und lesen Sie auch dies hier:

https://www.focus.de/panorama/welt/bereits-kosten-von-300-000-euro-finanzieller-ruin-statt-traumhaus-fehler-der-stadt-wird-zum-albtraum-fuer-junge-familie_id_13231778.html