IHK-Handelsforum: Die Hohepriester des Desasters tauschten sich aus

Dialog, Pakt, Masterplan und Handelsforum, hab ich was vergessen, bestimmt, denn irgendein Schlaumi hat sich sicherlich für viel rausgeworfenes Geld noch einen weiteren Blender-Quatsch ausgedacht. Es geht mal wieder um die desaströse Situation in der City. Eingeladen hatte dieses Mal die überflüssige wie langweilige IHK unter dem Motto „Fashion and the City“. Wie originell, hier Sex durch Fashion zu ersetzen. Kicher.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/staedte-wie-duisburg-muessen-ein-gesamtkunstwerk-sein-id216676901.html

Angebliche Experten aus Praxis und Wissenschaft trafen sich gestern im Lehmbruck Museum, um über die Zukunft des Einzelhandels und der Innenstädte zu sprechen. Boh. Im Grunde hätten alle sitzenbleiben können, als Ausstellungsstücke für nachfolgende Generationen unter dem Titel: Mit denen hat es nicht geklappt.

Dabei wurde gestern schnell klar, dass Innenstädte nur überleben, wenn sie kleiner werden und mehr Aufenthaltsqualität bieten. Potzblitz welch geile Idee, da schlag ich vor den Schrumpfungsprozess gleich zu beginnen, dann fällt auch die Scheisse in der City nicht mehr so groß auf.  Und ich bin mal gespannt wer an dem Prozess teilnehmen wird und wer nicht. Wahrscheinlich keiner, weil das gar nicht passieren wird. Konkrete Lösungen gaben die Experten nämlich nicht preis. Die muss man bestimmt für teuer Geld erst noch kaufen.

Und noch was: Ein Patentrezept dem Niedergang des inhabergeführten Einzelhandels in Innenstädten zu helfen gibt es nicht. Aber anregende Lösungsansätze dafür. Verdammt! Ach nein, die hängen von den jeweiligen Gegebenheiten in den Städten ab und unterscheiden sich von Ort zu Ort. Das hätte ich jetzt aber nicht gedacht. Meine Fresse.

Fashion ist noch immer die City-Leitbranche, sagten gestern die Experten, aber der einst helle Stern erlischt so langsam. Auch eine Erkenntnis, die einem spätestens seit die Damen für Zalando quiekten, hätte aufgehen können und das ist schon sehr lange her, aber der Erkenntnis-Zug hält eben erst sehr spät und sehr selten in Duisburg.

Was also tun, um die City wieder attraktiver und lebendiger zu machen? Grübel, murmel, tuschel, trara:  Die Nutzung der Digitalisierung. Da klopf ich mir mal fett vorn Kopp, da wär ich im Leben nicht draufgekommen.

Der glorreiche Online-Ideengeber gestern (sinngemäß): „Wenn man ein Online-Portal für eine Stadt baut, müssen auch große Händler wie C&A oder H&M – dabeisein! Die Menschen wollen wissen, was sie in einer City finden.“

Verdammt, das ist ja Weltklasse, der Mann hat Erkenntnisse, da käm ich im Leben nie drauf. Super.

Und noch so ein Klopper: Ein Gesamtkunstwerk muß her! Bedeutet: Alles, was eine Stadt an Atmosphäre und Aufenthaltsqualität zu bieten hat, muss zusammenspielen und sichtbar gemacht werden.

Geil und unheimlich zugleich, wo kommen nur all diese guten Ideen her?

Ich sag mal: Handels-Ghostbusters für Arme.

Aber halt, das sah der Wirtschafts-Hohepriester Duisburgs Andree Haack wohl auch so und Duisburg bereits auf einem guten Weg dorthin. Urbanität, also städtische Atmosphäre, sei das einzige fähige Mittel gegen online. Dann zählte er auf, was die Stadt derzeit alles dafür tut: … Jetzt die bekackten Leuchttürme aufzuzählen die der hochbezahlte Mann erneut verbal in den Ring warf ist mir zu blöd. Der Mann sieht ja noch nicht mal Leerstand wenn er drinsteht.

Am Ende waren bestimmt alle wieder glücklich, dass ich nicht da war. Und puh, sie hatten mal wieder was wirklich Wichtiges besprochen, jetzt ist man in Duisburg einen wesentlichen Schritt weiter auf einem ohnehin schon sehr guten Weg. Jippie und Gratulation von meiner Seite für Schwachsinn, Vollverarschung und aufgewärmte Brühe aus dem letzten Krieg.

„Hey guys, my name ist Jeff, Jeff B. from A. I fuck you all. Sleep well.“

Fällung von Alleebäumen: Beirat wirft Stadt Täuschung vor

Dr. Johannes Meßer, Vorsitzender des Beirates für die Untere Naturschutzbehörde, wirft in einem Brief an OB Link der Stadt Täuschungen und unzutreffende Informationspolitik vor.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/allee-abgeholzt-beirat-wirft-stadt-duisburg-taeuschung-vor-id216666777.html

Um die Fällung von besonders geschützten Alleebäumen vornehmen zu dürfen braucht die Stadt die Einwilligung des Beirats. Lehnt dieser ab gibt es für die Stadt noch die Möglichkeit die Zustimmung bei der Bezirksregierung in Düsseldorf einzuholen.

Der Beiratsvorsitzende Dr. Meßer wirft der Stadt nun vor, zwar die Zustimmung des Beirats vorsorglich erhalten zu haben, z.B. aufgrund eines Strassenbauvorhabens, aber nur falls dieses denn tatsächlich genehmigt bzw. beschlossen würde. Aber durch Fällungen habe die Stadt Fakten geschaffen, obwohl das Strassenbauvorhaben eben noch nicht genehmigt bzw. beschlossen war. Die Stadt begründet ihr Vorgehen übrigens mit Vogelschutz.

Ich erinnere in dem Zusammenhang mal an die Bäume an der Mercatorstrasse. Auch hier wurden Fällungen -wahrscheinlich durch den „grünen“ Beigeordneten Dr. Krumpholz- meiner Ansicht nach unzulässig veranlasst. Da Herr Dr. Krumpholz auf Anfragen von mir nicht umfasssend antwortete, bleibt mein Verdacht bestehen. Ich gehe davon aus nur der Bauherr Toeller(Mercator One) hätte fällen dürfen, weil der Stadtrat dem Bauherrn die Fällfreigabe erteilte. Unklar ist allerdings wo die gefällten Bäume letztlich standen, auf dem Baugelände von Toeller oder auf städtischen Gebiet. Wie gesagt, Dr. Krumpholz vermied eine Klarstellung.

Liege ich richtig, hätte die Stadt sogar Geld ausgegeben, für das kein/e Ratsauftrag/-Freigabe bestand. Man hätte für Herrn Toeller dessen Fällkosten übernommen. Wundern würde es mich nicht.

Leuchtturmprojekt Marina Duisburg – Schönen Gruß an Andree Haack (derzeit auf der MIPIM)

Ja an der schönen Cote d’Azur in Cannes da läßt sich trefflich rumhängen. Die französische Küste mit ihren Häfen und Yachten ist so richtig was für Duisburger Jungs: Link, Meurer, Haack und Wortmeyer. Da fühlen sie sich wohl und gut aufgehoben. Habt Ihr Eure Frauen dabei? Wenn nicht, ich empfehle mal den Club … Ach scheiß drauf.

Nun mal zurück ins wesentlich beschaulichere Duisburg. Huch, auch wir haben einen Yacht-Hafen, eine Marina(hier kein Vorname) und da werden gerade neue Spundwände eingezogen.

Da lohnt sich doch ein Blick auf diesen nicht unbedeutenden Teil des Innenhafen-Bereichs, wo ja demnächst auch The Curve entstehen soll. Vielleicht. BIGLOL

Neue Spundwände:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neue-spundwaende-sichern-marina-im-duisburger-innenhafen-id216650215.html

Dümpel, dümpel:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-marina-duempelt-weiter-dabei-gibt-s-konzepte-id214822679.html

Ach so toll, idyllisch, was für die ITB:

https://www2.duisburg.de/micro2/marina/

Na ja oder besser nicht:

https://www.marina-duisburg.org/

Und jetzt geht’s ab:

https://www.marina-duisburg.org/2018/07/28/die-marina-duisburg-opfer-von-schildb%C3%BCrgern-oder-intrigen/

 

Fazit: Meine Fresse zum x-ten Mal, was kriegen die eigentlich mal vernünftig gebacken? Und schönen Gruß nochmal an Andree Haack, unseren Leuchturm-Projekt-Wärter aus dem Rathaus. Kennengelernt habe ich seine Märchenwelt der Duisburger Leuchttürme auf der letzten Veranstaltung des Innenstadt-Dialog-Pakt-Dingsbums-Da.

 

 

Link bei Frontal21 frontal ohne Antwort

Wer gestern Abend Frontal21 gesehen hat, und zwar den ersten Beitrag zum katastrophalen ÖPNV im Ruhrgebiet bzw. in der Metropole Ruhr, konnte auch kurz unseren allseits beliebten OB erleben. Bevor der Mann -neuerdings mit Bart- vor die Linse trat wurde die Kirchtumspolitik der Ruhrgebietsstädte, die daraus resultierenden Sonderheiten und Kundenprobleme und die Gründe warum nur 10% der täglichen PendlerInnen aufs Auto verzichten aufgezeigt. Krass oder symptomatisch ist dabei der exemplarisch gezeigte Fall einer „Probandin“ die für 11 km Fahrstrecke durchaus 1,5 Stunden braucht.

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/frontal-21-vom-12-maerz-2019-100.html

Wer dann noch nicht die Augen verdreht hat bekommt auch noch vorgerechnet wer alles für den Schwachsinn verantwortlich ist und was die Typen verdienen. Nun kommt Duisburg ins Spiel, wo nicht nur die Kommunikation mit Düsseldorf nicht klappte -neue Bahn rammte Bahnsteig- sondern auch Markus Wittig(Chef der DVV) besonders viel verdient, weil er sich um den hiesigen ÖPNV kümmert und das für viel Geld bei mieser Bilanz inkl. Zuschuss von der Stadt.  Darauf wurde Link angesprochen und man sah ihm an wie er mit den Worten rang, weshalb die Antwort auch nur sehr knapp ausfiel. Basta. Dabei kann er doch ansonsten immer besonders gut labern. Er wurde halt auf dem falschen Fuß erwischt.

Vorgestern hatte ich noch von der geplanten Bad  Bank für kommunale Schulden gesprochen, nun wissen wir einmal mehr wieso die Ruhrgebietsstädte alle so klamm sind. Sie leisten sich allesamt -jeweils einzeln- einen beschissenen ÖPNV u.a. um Posten und Pöstchen weiter zu finanzieren.

Aber warum, frage ich mich, ist das so? Nun ist Wittig nicht das allerbeste Beispiel, weil er Chef der DVV ist und auch andere Bereiche verantwortet, doch das Festhalten an der Eigenständigkeit der DVG scheint ja auch ihm am Herzen zu liegen.

Wenn ich dann nämlich heute lese dass OB Link in Cannes auf der MIPIM in Sachen Immobilien unterwegs ist(mit Haack, Meurer, Wortmeyer) und aus diesem Anlaß in der RP fabuliert

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/mipim-2019-in-cannes-duisburg-vertreten-durch-oberbuergermeister-soeren-link_aid-37377955

dann kommt mir nicht erst seit heute der Zweifel ob da einer nur werkelt oder einen echten Plan hat. Von Green City (  https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1602405&type=do& – noch ein Plan/Pakt für Duisburg) und Smart City  ist die Rede, von B-Stadt und Best Practice.

Doch alles scheint irgendwie merkwürdig aufgesagt und gewürfelt.  Best Practice in Duisburg? Hä? Irgendwie passt das alles überhaupt nicht mehr zusammen. Wie kann Duisburg green & smart werden, wenn man z.B. nicht mehr Leute vom Auto in den ÖPNV bekommt. Wie kann es das werden, wenn ein beknackter Plan für einen Bullewa für die Friedrich-Wilhelm-Strasse (auf deutsch: Boulevard) dazu führt, dass man dort und im ebenso bekloppt-gelungenen Kantparkumbau gesunde Bäume en masse fällen läßt?

Und wieso kann man den hohen Schuldenstand Duisburgs nicht auch auf sein eigenes Unvermögen zurückführen, das liegt doch auf der Hand, wenn man hier so lange politisch am Ruder war und ist?

Ach ja, der OB ist im Nebenjob auch SPDler und er und seine Genossen brauchen nunmal gutverdienende Manager die ihnen wohlgesonnen sind und umgekehrt. Die Parteikassen sind leer, die Kassenwarte klamm, da sind Spenden sicherlich willkommen. Aber immer schön unter der 10.000er-EURO- Marke bleiben!

Huch, da fällt mir ein: Warum hat die Rosalyne Rogg so viel Geld bekommen? Stimmt, der SPDler Spaniel hat angeblich dafür gesorgt. Verdammt, manche Sachen wären aber auch so einfach erklärbar.

So wollen die kommunalen Geld-Verschwender aus den Puschen kommen

Was Feines haben sich angebliche Kommunalfinanzexperten da ausgedacht. Quasi eine Bad Bank für alle Kommunalschulden. Hurra.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-hofft-auf-altschulden-schnitt-id216631349.html

Zwischen 1,3 und 1,8 Mrd EU Schulden sollen sich allein in Duisburg auftürmen. Fast 50 Mrd sollen es bundesweit sein. Für Duisburg wäre das bei einem Einwohneranteil von ca. 0,6% immerhin ca. 3,6% bei den Schulden.  Ein merkwürdiges Missverhältnis.

Ein „fünffaches Dilemma“ der Städte wird für das Ganze verantwortlich gemacht: geringe Steuereinnahmen, hohe Sozialausgaben, hohe Steuersätze sowie Investitionen und laufende Ausgaben, die aus Mangel an Geld über Kredite finanziert wurden und werden.

Link und Murrack als die obersten Gralshüter des Duisburger Haushaltes freuen sich bestimmt darüber, u.a. weil man Punkt 6 des Dilemmas schlichtweg vergessen hat: Die Unfähigkeit der Städte und ihrer Verantwortlichen -auch in Duisburg- im Umgang mit Geld.

Und Punkt 7: Die Unfähigkeit ihre angeblichen partei-internen Drähte von unten nach oben und umgekehrt zu nutzen. Gemeint sind Vorhaben und Beschlüsse sowie Gesetze von Bundes- und Landesregierungen, die letztlich auch von den üblichen verdächtigen Parteifreunden angeführt wurden und werden (z.B. CDU und SPD), die dann negativ auf die Kommunalfinanzen durchschlagen.

Mit anderen Worten: Warum haben sich denn Sauerland&Co, Link&Co nicht mal mit ihren ParteifreundenInnen aus Bund und Land auf irgendeinem Friedhof getroffen und sich per Fressepolieren rechtzeitig die Meinung gegeigt, wenn auf Bundes- und/oder Landesebene was beschlossen wurde was Duisburg dann finanziell ausbaden musste?  Diesen verlogenen Scheiss, sich in einer Partei Genossen oder Parteifreunde zu nennen, sich aber dann gegenseitig auszutricksen, Bund gegen Länder gegen Kommunen, finden wahrscheinlich nur noch die gut die es nicht besser wissen.

Sollte diese Bad Bank kommen würden dies nur bedeuten, die Verursacher des ganzen Mist können einfach wieder von vorne anfangen und das Geld erneut mit vollen Händen ausgeben. Dann wird einfach die Bad Bank II gegründet usw.

Ich hätte erstmal gerne eine Summe der Fehlinvestitionen die auf das Verschulden von Politik und Verwaltung zurückzuführen sind. Und ich will eine Haftung für Verschwender. Angeblich will den Job dann keiner mehr machen. Stimmt nicht, ich würd’s machen.

Und ganz ehrlich, fahrt doch Duisburg einfach mal finanziell gegen die Wand!  Ich wette es wird nichts passieren, was denn auch? Die Bezirksregierung stellt alles unter Curatelle und/oder Aufsicht und was will sie sonst noch machen? Dann kommt vllt. ein Aufseher, ein Sparkommissar oder die weibliche Version dessen. Eure laufende Bezahlung und Pensionen wird dies nicht tangieren, keine Bange.

Allerdings: Die Bürger werden dann wahrscheinlich irgendwann geschröpft, über höhere Grundsteuern, Gebühren usw. Und, was wird dann passieren?  Ihr werdet nicht mehr gewählt, verliert Eure überbezahlten Jobs. Tja, da das ein absolutes NoGo ist werden jetzt krude Ideen ausgebrütet, als ob Schulden damit irgendwie weg wären.

Vielleicht gibt es auch einen Stärkungspakt wie diesen hier aus 2011: https://www.mhkbg.nrw/kommunales/Kommunale-Finanzen/Kommunale-Haushalte/Haushaltssicherung/Staerkungspakt-Stadtfinanzen/index.php

Oder irgendeinen anderen Mist, der WählerInnen wahltermingenau beruhigen soll.

Wie heisst es hier so schön:

https://www.mhkbg.nrw/kommunales/Kommunale-Finanzen/Kommunaler-Finanzausgleich/index.php

Zitat: Grundsätzlich muss jeder Träger öffentlicher Aufgaben (Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände) mit entsprechenden Einnahmen zur Deckung der mit den Aufgaben verbundenen Ausgaben ausgestattet sein.

Wie konnte und kann es dann eigentlich zu der katastrophalen kommunalen Verschuldung in Duisburg und sonstwo kommen?

Hier schließt sich dann auch der Kreis des Schwachsinns.

Konto bei der Sparkasse? Dann kannst Du gefördert werden.

Einmal jährlich tut die Sparkasse Gutes und redet(schreibt) darüber. Alter PR-Grundsatz. So auch im Jahr 2018, was im Februar 2019 verkündet wurde. „Fördermittel über 725.000 Euro in 2018 an 86 Projekte ausgeschüttet“ heisst die Subheadline der Sparkassen-PR-Meldung dazu, viel besser noch klingt die Headline(Überschrift):

Duisburg profitiert vom Sparkassen-Stiftungsvermögen von über 22 Mio. Euro

Ja super. Die vier Sparkassenstiftungen haben 22 Mio EURO gehortet und 2018 725.000 EURO ausgeschüttet. An wen im Einzelnen kann man hier nachlesen, in der oben erwähnten Pressemitteilung:

https://www.sparkasse-duisburg.de/content/dam/myif/spk-duisburg/work/dokumente/pdf/presse/2019/2019-02-19_Duisburg.pdf?n=true

Warum die hiesige Sparkasse (im Verbund mit Kamp-Lintfort) überhaupt vier Stiftungen für eigentlich ein und denselben Zweck braucht ist mir schleierhaft, wenn ich mir in der PR-Meldung ganz unten jedoch die Namen der Vorstände*innen und Kuratoriumsmitglieder*innen anschaue, dann könnte es einen Grund geben. Ich sag mal Renommee und ev. Aufwandsentschädigungen. Oder vllt. auch noch anderes. Abwarten.

Wenn man sich die Liste der Bedachten in 2018 anschaut fallen einem zwei Empfänger auf die ein wenig herausstechen. Einmal die Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e.V.(35.000 EU)  sowie der Verein zur Förderung der Bildungsregion Duisburg e.V.(56.000 EU = Summe aus mehreren Projekten).

Hier die Webseiten-Adresse der Freunde der Philharmoniker:

duisburger-philharmoniker.de/foerderer/freundeskreis/

Ein „ärmlicher“ Verein ist das nicht, verglichen mit denen die sonst so aus dem Sport bedacht wurden. Und siehe da zwei Namen aus den Sparkassen-Stiftungen tauchen auch hier im Impressum auf: Link und Krützberg.

Leider hab ich die Satzungen der Stiftungen nicht gefunden um zu erfahren wie es sich mit BGB §181 verhält.

https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/vi-laufender-geschaeftsbetrieb-der-stiftung-zivilrechtl-111-vertretung_idesk_PI17574_HI1812372.html

Aber was nicht ist kann ja noch werden, denn die Sparkassen-Stiftungen versprechen deutschlandweit hoch- und heilig (Link anklicken und unten rechts lesen!):

https://www.sparkassenstiftungen.de/fileadmin/data_portal_redakteure/downloads/Handlungsprinzipien/081114_HP_Broschuere_A5_klein.pdf

Nun zum Verein zur Förderung der Bildungsregion Duisburg e.V. Eine Website habe ich nicht gefunden, wohl aber eine Verortung bei der Duisburger Stadtverwaltung. Hier gibt es also im Prinzip ev. auch wieder übereinstimmende Namen. Was mich bei der Fördersumme, verteilt auf vier Projekte, stutzig macht sind die Förderrichtlinien der Sparkassen-Stiftungen:

https://www.sparkasse-duisburg.de/content/dam/myif/spk-duisburg/work/dokumente/pdf/sonstiges/Foerderrichtlinie_der_Sparkasse_Duisburg.pdf

 

 

„Pro Kalenderjahr ist max. ein Antrag förderungsfähig.“ Hier scheint es aber mehr als einer gewesen zu sein.?!

Und nun komme ich zu dem was meine Artikelüberschrift andeutet: Konto bei der Sparkasse? Ja das sollte man haben um ev. überhaupt bedacht zu werden. Ich zitiere mit dem Screenshot mal die Förderrichtlinien erneut:

 

 

Hier heisst es: „Dabei wird in der Regel eine aktive Kontoverbindung des Antragstellers bei der Sparkasse Duisburg erwartet.“  Aus der Sicht der Sparkasse macht das ev. Sinn und die Philharmoniker haben übrigens ein Spenden-Konto bei Sparkasse. Doch prinzipiell finde ich den Satz gelinde gesagt: Oberscheisse.

Dass ich die gesamte Praxis der Stiftungen bereits vor Jahren bei der Sparkasse bereits hinterfragt hatte sei hier zum Schluß erwähnt. Man lud mich freundlich ein die Sache mal zu klären. Nix wurde geklärt, besonders nicht meine damals schon gestellte Frage:

Werden von den Sparkasse-Stiftungen Empfänger(Vereine etc.) bedacht, bei denen sich Leute wiederfinden die auch bei den Sparkassen-Stiftungen oder der Sparkasse selbst tätig sind und Einfluss nehmen (können)?

Man war ziemlich kiebig und schmallippig wegen der Frage. Liebe Leser*innen, beantworten Sie sich die Frage jetzt mal selbst!  

Ach ja, was der Verein für Bildungsförderung so treibt würde ich gerne mal wissen. Ich bleib dran.

Brandschutz in Duisburg abstrus

Erst wenige Stunden ist es her, da berichtete ich über einen Bausachverständigen aus Krefeld, der gestern in der RP etwas zum Besten gab was die Sicherheit und die Bausubstanz der beiden geräumten Husemannstrasse-Hochhäuser betrifft. Angeblich wusste er schon seit Dezember 2018 von Mängeln, die eine Räumung in Betracht ziehen liessen.

Nun war die WAZ gestern zur selben Zeit wie die RP mit einem Artikel „unterwegs“ der aber lediglich andeutet es hätte einen Tippgeber aus München gegeben(ein Immobilienunternehmen) der Duisburgs Stadtverwaltung und Feuerwehr im Dezember bereits anonym informiert hätte.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/gutachter-gravierende-defizite-waren-seit-dezember-bekannt-id216595099.html

Wenn ich 1 und 1 zusammenziehe, ich habe es in dem ersten Artikel auch schon vermutet, hat entweder der Bausachverständige oder eben die Immobilien-Firma, die ihn beauftragte weil sie am Kauf der Häuser interessiert war,  die Infos „durchgestochen“.

Das wirft aber einen dunklen Schatten auf Stadt und Feuerwehr, die nämlich eigentlich bei Häusern der Grössenklasse und seit dem Brand in London selbst ein besonderes Augenmerk darauf haben müssten. Spätestens aber seitdem ich schon kurz nach dem verheerenden Londoner Hochhaus-Brand die Stadt und Feuerwehr genau danach gefragt habe, wie es nämlich mit dem Brandschutz und der Überprüfung bei Hochäusern in Duisburg aussähe. Damals bekam ich keine Antworten. Diese liegen mir ja im Prinzip jetzt vor.

Im Umkehrschluß bedeutet das Ganze nämlich, dass wenn es den Kaufinteressenten aus München nicht gegeben hätte, und der Bausachverständige nichts geprüft hätte, die Häuser heute vllt. noch nicht geräumt wären.

Merkwürdig auch, dass man ganze zwei Monate brauchte um dann plötzlich Mitte Februar zu räumen.

 

Brandschutz in Duisburg und was alles zum Vorschein kommt

Duisburg hat den Brandschutz entdeckt, so meint man derzeit festzustellen. Da gab es z.B. Zwangsräumungen in Hochheide bei denen ich mich frage, wann hat man die Brandschutzmängel dort eigentlich festgestellt? Kurz vor der Räumung oder kannte man die Mängel schon länger und schlug dann eines Morgens die Augen auf, klatschte sich an die Stirn und rief: Scheisse Elsbeth, wir haben vergessen den Leuten Bescheid zu geben, jetzt müssen die aber sofort da raus.

Nun meldet sich in selbiger Sache ein Bausachverständiger namens Tebook aus Krefeld in der RP zu Wort. Plaudert scheinbar Geschäftsgeheimnisse aus(ist zB bei öffentlich bestellten Sachverständigen idR ein NoGo) und weiß wohl auch exakt was für Kauf-Summen im Spiel waren. Genauer: Er hat im Auftrag für eine Omega Holding aus München, die als mögl. Käuferin auftrat,  schon im Dezember 2018 die Häuser auf Brandschutz und weitere Mängel untersucht und wegen Feststellung vieler Mängel vom Kauf abgeraten. Nun hat er aber sein Geld nicht bekommen, soll er aber von einer anderen Firma  namens Kalo … egal. Dann sitzt er auch noch gleich neben oder im Büro von Bauexperts in Krefeld(Adressen sind die selben), die vllt. einfach ein wenig Werbung in eigener Sache brauchten.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-brandschutz-maengel-an-geraeumten-hochhaeusern-sind-seit-dezember-bekannt_aid-37167403

Die Mieter in den von ihm bewerteten Gebäuden wohnten derweil munter weiter und wurden dann Monate später(Mitte Februar 2019) erst zwangsgeräumt. Ich meine, wer nun so freimütig in der Zeitung plaudert, hätte ja auch mal früher die Stadt informieren können, ich meine nur so zum Schutz der Leute, und wenn er das sogar getan hat, dann hat sich die Stadt aber viel Zeit gelassen (Elsbeth!).

Viel Zeit auch bei Schulbrandschutz?!

Dass die Stadt auch bei Schulkindern viel Zeit hat beweist dagegen eine Sache in Meiderich. Da wird nun im Frühjahr 2019 für das fast sechsfache des von den Fachleuten(!!!) der Stadt berechneten Preises eine Treppe gebaut, deren Notwendigkeit bereits im Frühjahr 2017 festgestellt wurde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/mehr-sicherheit-fuer-meidericher-grundschueler-id216390909.html

Was soll’s, wenn der Nachwuchs zwei Jahre, plus die Monate bis zur endgültigen Fertigstellung, nicht richtig brandgeschützt ist. Vielleicht musste man seitens der Stadt erst auf Geld warten, z.B. aus dem Programm „Gute Schule“ oder wie auch immer.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1610386&type=do

Was wäre, wenn es zwischenzeitlich gebrannt hätte? Nun, am Fortgang des LoPa-Prozesses sehen wir wie sowas dann abläuft.

Irgendwie verstehe ich all diese Vorgänge nicht. Den damals fehlenden Brandschutz in der neuen Mercator-Halle, sowie die Folgen, habe ich bis heute auch noch nicht verstanden. Auch da waren wohl FACHLEUTE von der Stadt am Werk. BIG LOL

Offener Brief wegen „Fridays for Future“

Sehr geehrte Frauen Karliczek und Gebauer,

wenn Sie an die „Schulpflicht“ erinnern, vergessen Sie zu erwähnen, dass vielfach Unterricht gar nicht stattfindet. Dieses Bestehen auf der „Schulpflicht“, wenn man selbst die Hausaufgaben nicht gemacht und die vollumfängliche Erbringung des Unterrichts nicht sicherstellen kann, ist absurd.

Außerdem scheint man es mit Fakten und dem Grundgesetz nicht so genau zu nehmen. Wenn Sie nichts oder kaum etwas gegen den Klimawandel tun, verstoßen Sie gegen das Grundgesetz im erheblichen Umfang:

1. Wetterextreme gefährden die körperliche Unversehrtheit (Artikel 2). 2. Das Demonstrationsrecht darf nur unter freiem Himmel eingeschränkt werden (Artikel 8).

Eine Einschränkung durch Schulrecht sieht das Grundgesetz nicht vor.

3. Auf den Schildern steht schriftlich eine Bitte bzw. Beschwerde, gemäß Artikel 17 stellt dies also eine Petition an die Politik und die Bundesregierung dar. 4. Gegen Artikel 20 a wird in erheblichem Umfang verstoßen: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“

Da Kinder und Jugendliche nicht die finanziellen Ressourcen für eine Klage gegen die Bundesregierung haben, bleibt hier der Schulstreik mit inkludierter Petition als legitimes mildes Mittel der Wahl.

Und wenn Sie nun behaupten sollten, dass politische Streiks verboten wären, so sollten Sie vielleicht mal etwas für Ihre politische Bildung tun: https://www.bpb.de/dialog/netzdebatte/219308/ein-bisschen-verboten-politischer-streik

Am Besten auch in Ihren Ministerien, denn dies scheint auch dort deutlich zu kurz zu kommen. Eine Schulpflicht steht nicht in den Grundrechten und ein Schulzwang mutet seltsam an, wenn man gleichzeitig kriminelle Branchen mit Samthandschuhen anfasst und Arbeitsplätze höher wertet, als die Zukunft der Menschheit.

Kinder und Jugendliche erwarten nicht ohne Grund das Eintreten der Politik für eine Zukunft, die durch Weitblick gekennzeichnet ist. Das deutsche Volk sind nicht nur die Wählenden, sondern alle. In diesem Sinnen denken Sie bitte mal über Ihren Eid nach.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. rer. nat. Ulrich Scharfenort (Duisburg-Rheinhausen)

Wartezeiten im Strassenverkehrsamt sollen auch durch Dolmetscher verkürzt werden

An manchen Tagen sollte man zum Gang aufs Strassenverkehramt in Duisburg nicht nur eine üppige Essensration sondern auch ’nen Schlafsack mitbringen, so lang sind teils immer noch die Wartezeiten.

Mehr Personal und eine bessere EDV sind versprochen und jetzt auch noch Dolmetscher an einem Extraschalter, besonders für rumänische und bulgarische „KundenInnen“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/dolmetscher-und-extraschalter-im-strassenverkehrsamt-duisburg-id216569413.html

Kann man machen, ruft aber bei einigen Leuten sicherlich Unmut hervor, weil nun zusätzliche Kosten entstehen für Leute von denen man verlangen könnte gefälligst einigermaßen deutsch sprechen zu können, wenn sie ein deutsches Amt aufsuchen.

Ich mache mal einen anderen Vorschlag: Wie wäre es denn, wenn man grundsätzlich alle Vorgänge im Amt vereinfachen und dann online und in gedruckten Informationschriften in den gängigsten Sprachen vorhalten würde?

Auf der Webseite der Strassenverkehrsamtes gibt es das schon mal nicht.

https://www.duisburg.de/vv/oe/dezernat-ii/32/2/102010100000003285.php

Auch auf www.duisburg.de gibt es nichts in den gängigsten Sprachen.  Auch nichts für die angeblich vielen Besucher/Touristen aus anderen Ländern.

Der Kurzkommentar in der WAZ zur mangelhaften Lebensqualität mit Verweis auf die Schmälerung derselben durch Wartezeiten in Ämtern hätte nicht umpassender sein können, wenn dabei die schlechte Kassenlage in Duisburg als mögliche Ursache herhalten muß.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/es-geht-um-lebensqualitaet-in-duisburg-id216570251.html

Vielfach fehlt es einfach an den richtigen Leuten mit den richtigen Ideen. Da kann man so viel Geld haben wie man will. Wenig Geld allerdings verschärft die Situation noch eher. Anstatt also z.B. den Kantpark für 2,4 Mio. EURO zu missgestalten, wüsste ich Besseres mit der Kohle anzufangen.

Wer also über einen zusätzlichen Schalter meckert, sollte sich mal direkt an die wenden, die teils für viel grösseren „Scheiß“ noch viel-viel mehr Kohle verpulvern und verpulvert haben.

Wenn man jetzt noch clever wäre, könnte so ein Extra-Schalter gleich auch ein Teil der Integration sein. Das setzt natürlich eine bestimmte Denke voraus.

Und überhaupt sollte man sich mal Gedanken machen, warum es überhaupt so viele verschiedene Ämter an verschiedenen Stellen gibt, warum kann man nicht in einem Amt alles erledigen?

https://www.duisburg.de/vv/organigramm.php

Jede Mitarbeiter/in hat dann Online-Zugriff auf alle Formulare und so könnten Schwerpunkt-Fehlzeiten in bestimmten Ämtern vermieden werden, da ja jede/r für jede/n einspringen kann. Die Formulare erhalten jeweils zusätzliche Infos wie sie zu handhaben (auszufüllen) sind.

Für schwierige Fälle „zieht“ man dann eine 2. Stufe ein – nennen wir die mal Spezialbehandlungsstufe. Hier sitzen dann nur absolute Profis.