Kinderrechte: Scheinheiligkeit in Unterdosis

Eigentlich könnte man annehmen, dass wenn jemand von einem grossen Missstand ablenken will der aufgrund der Kosten nur schwer zu beheben ist, würde er ein Ablehnungkungsmanöver starten, dass zumindest eine hohe Dosis an Ablenkung enthält.

Nicht so die Landesregierung NRW, sie plant lediglich eine/n Beauftrage/n für Kinderschutz und Kinderrechte zu etablieren sowie eine einzige Professur an einer Hochschule zum selben Thema einzurichten.

Ziemlich mager. Vor allem angesichts dessen was dem entgegensteht wenn man Kinderrechte tatsächlich ernst nehmen würde.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/landesregierung-staerkt-kinderschutz-und-kinderrechte-gesetzentwurf-ebnet-weg-fuer

Neben dem Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit in jeder Beziehung gibt es z.B. auch das Recht auf Bildung.

Tja und da hapert es gewaltig und das obwohl wir alle wissen oder zumindest ahnen, dass Bildung der Rohstoff ist den Deutschland dringend braucht – heute und in Zukunft.

Aber nein, man pfercht Schulkinder in Container während z.B. unnütze Stadtmarketing-SchwurblerInnen in den tollsten Büros logieren.

Man fabuliert auf ominösen Events über die smarte City während den meisten  Kids und Schulen die digitalen Grundausstattungen fehlen. Immer noch, denn die dazu großspurig aufgelegten Programme kommen wegen der grassierenden Bürokratie nicht in die Gänge.

Nun werden sich stattdessen zwei wahrscheinlich top-bezahlte Intellektuelle  der misslichen Lage annehmen, ab und zu was gut Klingendes absondern und sich gerade so viel kümmern bzw. erforschen, dass es immer noch zu einem Lob für die Politik reicht. Anderenfalls wären sie ja schnell weg vom Fenster.

 

Die Ankündigungsweltmeister suchen nach Plan B

Unsere allseits grösstspurigen Ankündigungsweltmeister aus der Stadtspitze, von der DBI und von der Gebag in Sachen Technologie-Quartier Wedau-Nord müssen derzeit wohl kleine Brötchen backen. So wird das geplante Quartier zwar weiterhin angepriesen, auch auf der derzeitigen Expo Real in München, doch intern knirscht es im Gebälk.

So kommt die hiesige UNI DUE bzw. UDE anscheinend ihren Zusagen nicht nach, die uns zumindest bisher immer so vermittelt wurden als sei irgendwie alles in trockenen Tüchern. Pustekuchen.

Stadt, DBI und Gebag sowie die Uni sollen (wollen?) das Technologie-Quartier Wedau-Nord voranbringen. Doch die drei Erstgenannten hängen nun irgendwie blöd am Fliegenfänger und zappeln.

Mit einer gemeinsamen Projektgesellschaft soll eigentlich die Entwicklung für die Nutzung des Areals des ehemaligen DB-Waggonwerks in Wedau vorangetrieben werden. Aber es stockt.

Die wesentlichen Ziele der Projektgesellschaft wurden vor einem Jahr angekündigt: Bis 2027 soll unter dem Dach der sanierten, älteren Hälfte der ehemaligen Richthalle  ein Zentrum für junge Tech-Unternehmen entstehen. Finanzieren will die Stadt das Ganze aus dem sog. Fünf-Standorte-Programm.

Keimzelle soll die Sanierung der denkmalgeschützten Altgebäude des DB-Werks unter Regie der Gebag sein. Die hat das alte Kesselhaus schon zur Energiezentrale umgebaut, ein neues Rechenzentrum hat die DVV bereits im vergangenen Jahr in Betrieb genommen.

Die Uni unterschrieb jüngst aber nur einen befristeten Mietvertrag für die ehemaligen Verwaltungsgebäude. Das werten die drei Partner nicht gerade als ECHTes Bekenntnis zum Standort und zum gemeinsamen Vorhaben.

Allerdings, die UNI entscheidet nicht allein, vor allem bei Neubauten, sondern die zuständigen Ministerien in Düsseldorf. Und die warten noch auf die Ergebnisse eines Gutachtens zur Finanzierung von Hochschul-Neubauten in drei NRW-Uni-Städten, darunter auch Duisburg.

Auf der Messe in München wird deshalb bereits über einen Plan-B laut nachgedacht. Also einen ohne die UNI.

Jämmerlicher und belämmerter kann man z.Z. nicht dastehen.

Wahrscheinlich wird aus der geplanten Seilbahn über dem Gelände auch nur ein klitzekleiner Kutschbetrieb mit Leiheseln. Zur Weihnachtszeit natürlich mit Rentieren. Plan B falls das auch nicht klappt: Link wird wie einst Conan an eine Winde gestellt. Oder Wortmeyer macht den Hulk und schmeisst die Leute von A nach B.

 

Wer Bock auf ECHTen Schwachsinn hat, bitteschön, hier ist eine Gelegenheit.

Und zwar im Zusammenhang mit Smart City Duisburg, was eigentlich niemanden mehr interessieren dürfte. Weshalb nun genau deshalb ein Event durchgeführt wird um in endlosen Vorträgen der Selbstbeweihräucherung aufzuzeigen wie toll und suppi es in Duisburg mit dem Digitalen läuft.

Eigentlich läuft kaum was, aber das Mickrige wird dann sicherlich mit einem Riesenbohei angepriesen. Unter Zuhilfenahme einiger Hiwis – siehe unten.

Letztens erst hatte ich vermeldet, dass Duisburg bei einem BITKOM-Ranking bundesweit auf einem Mittelplatz landete, was aber noch geschmeichelt ist, für die meisten deutschen Städte, die nämlich die verpflichtende Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) alle nicht hinbekommen. Duisburg erst recht nicht.

Trotzdem heisst es oftmals großspurig Smart City, Digital City oder gar Future City obwohl in den überwiegenden Fällen nix is‘ mit smart, digital oder Future.

Wer aber trotzdem Lust und Zeit hat besucht dieses Event am 10. Oktober.

https://eveeno.com/smart-city-duisburg

Sinnigerwiese kriegt man es in Duisburg nicht einmal hin solche plumpen Einladungswebseiten selbst zu gestalten und muss selbst dafür auf einen Fremddienstleister, dazu noch aus einer ganz anderen Stadt, zurückgreifen.

Das ist ist alles so lächerlich und stümperhaft, dass es mir schwer fällt auch nur darüber zu berichten. Hingehen werde ich zu solchen bescheuerten Zeitverschwendungsevents sowieso nicht mehr. Was den vielen Anwesenden, die die Stadtspitze da hinschicken wird, eh auch nicht gefallen würde.

So können sie sich am besten im eigenen Saft selbst befriedigen. Für die Podiumsdiskussion bleibt wie meistens nur ein kümmerlicher Rest von 45 Minuten, und die werden wahrscheinlich auch noch mit Lobpreisungen vergeudet.

Durch den Nachmittag führen wird womöglich ein orangebesockter Typ mit einer pinken RayBan und einer Riesen-Eieruhr am Handgelenk, dem ich am liebsten sofort was aufs Maul hauen würde, und extra aus New York, Bogota oder Wunsiedel eingeflogen wird ein dreister Schwurbler vom mega-mässigsten Duisburg aller Zeiten schwärmen.

Schlimmer kann ein Wochentag nicht werden.

Darüber werden dann die hiesigen Medien, ausser DUISTOP natürlich, in höchsten Tönen fabulieren bis der Nerven-Arzt Dr. Plemplem kommt um das Abo endlich zu kündigen.

 

 

Freistellung des Feuerwehrleiters: Steckt vielleicht was ganz anderes dahinter?

Liest man Kommentare von Feuerwehrleuten zur Freistellung ihres Leiters und geschätzten Kollegen Oliver Tittmann, dann kommen einem ganz andere Gedanken warum er bei der Stadtspitze in Ungnade gefallen sein könnte als es bisher vermutet wird. Denn es handelt sich bisher, zumindest in der breiten Öffentlichkeit, nur um Spekulationen über dessen Freistellung. Es gilt nachwievor die Unschuldsvermutung.

Kann es sein, dass in Wirklichkeit eine der OBersten Stadtführung missliebig gewordene Person quasi „entfernt“ wurde?
Es ist bekannt, dass es im öffentlichen Dienst nicht einfach ist Mitarbeitende zu feuern. So drückte es ein Feuerwehrmann in seinem Kommentar aus:

„Wenn es da wirklich Unregelmäßigkeiten gegeben hat, wäre es – bei einem bestehenden Vertrauensverhältnis – normal gewesen, intern darüber zu sprechen und die Sache wäre „repariert“ und damit erledigt gewesen.“

Was könnte für andere Gründe sprechen?

Eine übermäßige Medienpräsenz von Tittmann?

Die Beliebtheit Tittmanns aufgrund von ECHTer Leistung und Erfolg?

Sein Drängen auf den Bau der seit längerem geplanten City-Wache?

Eine persönliche Antipathie zwischen Link und Tittmann?

Tittmans Verstösse gegen ungeschriebene Gesetze in der Verwaltung?

Meine abschliessende Meinung:

Sören Link ist einer der sich alle und alles vom Leib hält, damit seine Unfähigkeit nicht entlarvt wird, weil er selbst in jeder Beziehung als OB und Politiker schwach ist. Eigentlich ist er nur eine Marionette. Allein die Umstände wie er 2012 ins Amt kam sind mehr als aussagekräftig. Interessant ist auch, dass sich Anja Kopka, Leiterin der städtischen Kommunikation, in den Fall eingeschaltet hat.

Und wer weiß welche Ambitionen Tittmann hat(te). Dazu hat er sich womöglich einen Giftschrank mit Informationen angelegt. Einem anscheinend erfolgreichen Typen wie ihm vertraut man sich gerne an und erzählt u.U. auch mal mehr als unbedingt notwendig.

Abwarten.

 

 

Neuestes Digitalranking: Duisburg auf Platz 35 – Schönfärberei

Im aktuellen Digitalranking der deutschen Großstädte vom Verband BITKOM belegt Duisburg Platz 35.

Für den sogenannten Smart City Index der deutschen Großstädte haben die Expertinnen und Experten von BITKOM Research in fünf Themenbereichen 13.284 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit.

Die Ergebnisse sind für jede Stadt einzeln abrufbar. Duisburg belegt einen Platz im Mittelfeld.

https://www.bitkom.org/Smart-City-Index

Untersucht wurden alle deutschen Städte ab 100.000 EinwohnerInnen. Den Indexwerten liegen Angaben der untersuchten Städte sowie amtliche Statistiken und öffentlich zugängliche Datenquellen zugrunde.

Die 37 Indikatoren berechnen sich aus 162 Parametern pro Stadt.  Sie sind auf einer Skala von 0 bis 100 normiert.

In jedem Themenbereich wurden zusätzlich innovative Projekte außerhalb der betrachteten Indikatoren erfasst und mit maximal fünf Prozent der erreichbaren Gesamtpunktzahl je Themenbereich gewertet.

Fazit:

Inwieweit die tatsächliche, also nicht die rein politisch statistische Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes pro Stadt erfasst wurde kann ich nicht beurteilen. Wer genauer Bescheid wissen will, kann gerne den BITKOM kontaktieren.

Die Bundesregierung und auch öffentliche Verwaltungen betrachten einen der rund 600 Punkte des Onlinezugangsgesetzes als bereits in der Fläche (= bei allen) verwirklicht, wenn nur eine Stadt diesen umgesetzt hat.

Beim Onlinezugangsgesetz geht es um die Verpflichtung aller Kommunen ihre Dienste (rund 600) für alle BürgerInnen online anzubieten.

In diesem Sinne dürfte das Ranking von BITKOM reine Makulatur sein. In Duisburg kenne ich keine nennenswerten Umsetzungen des Gesetzes.

Was nutzen uns Glasfaser-, Breitbandausbau und Co. in puncto  Bürgerservices, wenn die Stadt diesbzgl. nicht in die Gänge kommt?

 

 

Verhinderungstaktik in Sachen Grundwasserverseuchung in Homberg bestätigt

Kaum hatte ich meinen Beitrag (s. Link) über die Untätigkeit der Bezirksregierung Düsseldorf in bezug auf die Grundwasserverseuchung in Homberg online, kam dieses Schreiben aus der DUISTOP-Leserschaft.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/09/30/bezirksregierung-so-ueberfluessig-wie-ne-analfissur/

Hallo Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Informationen in der Angelegenheit „VENATOR & Grundwasserverseuchung“!

Die Reaktion (gemeint ist die der BezReg auf meine Fragen) bestätigt – leider – wieder einmal, wie mit Anfragen auf Seiten der Behörden umgegangen wird, wenn eigene Unzulänglichkeiten zu Tage treten: Schmallippigkeit, Verstocktheit, Ausweichen, Verweis auf andere Stellen usw.

In der Sitzung der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl am 29. August  wurde u.a. das Thema „Grundwasserbelastung mit Schwermetallen in DU-Homberg“ behandelt, da es dazu eine Einwohnerfrage sowie eine Anfrage der AfD-Fraktion gab.

Die Untere Bodenschutzbehörde der Stadt äußerte sich zu den gestellten Fragen wie folgt:

1. Die Stadt Duisburg hat in Bezug auf die Grundwasser-Kontaminierung durch VENATOR keine gesonderten Bodenuntersuchungen veranlasst, um eine Belastung der Böden in Althomberg zu ermitteln. Solche Untersuchungen sind auch nicht geplant. Die Allgemeinverfügung, die die Nutzung der Brunnen in Teilen von Althomberg aufgrund einer möglichen Bodenbelastung verbietet, hat somit nur vorbeugenden Charakter. Die letzte, Duisburg-weite Bodenuntersuchung in Althomberg im Jahr 2007 zeigte nämlich nur eine geringe – unter den Grenzwerten liegende – Belastung mit Cadmium.

2. Zum Stand der Sanierungsuntersuchungen durch VENATOR gibt die Stadt Duisburg keine Informationen preis. Sie verweist stattdessen auf die für Ende des Jahres terminierte Veröffentlichung erster Ergebnisse.

3. Der Stadt Duisburg ist nicht bekannt, ob VENATOR in dieser Angelegenheit Rückstellungen – mit Blick auf eine mögliche Insolvenz – gebildet hat.

4. Zur Frage, ob die betroffenen Anwohner für die Untersagung der Grundwassernutzung eine Entschädigung von VENATOR erhalten können und wie diese abgewickelt werden könnte, will die Stadt keine Aussagen treffen, da es sich hierbei um privatrechtlich zu klärende Ansprüche handelt.

Fazit:

Die Stadt Dusburg vertritt das Thema weiterhin nicht aktiv im Sinne der Bürgerschaft, sondern hält Informationen über (Zwischen-)Ergebnisse der VENATOR-Sanierungsuntersuchungen zurück. Vermutlich wird das Thema auf 2025 und folgende Jahre verschleppt, denn man spricht nur von „ersten Ergebnissen“ bis Ende 2024.

Ob es überhaupt noch zu Sanierungsmaßnahmen seitens VENATOR kommt, ist angesichts der wohl absehbaren Schließung des Homberger VENATOR-Werks mehr als fraglich. Wer sich dann um die Altlasten „kümmert“, ist aufgrund chronisch leerer kommunaler Haushaltskassen nicht abzusehen. Wieder ein Fall wie seinerzeit MHD?

Wir bleiben trotzdem dran!

Mit freundlchen Grüßen

 

Der Verfasser/Die Verfasserin ist der Redaktion bekannt.

Welche Drogen muß ich nehmen um beim Kloreinigen fleissiger zu werden?

Um die Bundespolitik kümmere ich mich in der Regel eher weniger. Aber was der designierte CDU-Kanzler-Kandidat Merz gerade mal wieder losgelassen hat ist nicht nur Zeichen von Arroganz, sondern auch von anscheinend totaler Ignoranz. Das kann man so nicht unkommentiert lassen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-chef-friedrich-merz-kritik-an-der-fdp-und-appell-zur-arbeitsmoral-a-0f166cf9-1613-4ca2-aad3-cf1aead36390

Er, der als Business Man laut Spiegel rund eine Million EURO im Jahr erhalten hat, ob er die verdient hat sei mal dahingestellt, rät den Deutschen es ihm quasi gleichzutun.

Er fordert: Mehr Fleiss und mehr Respekt vor Besserverdienenden

Dazu fällt mir als erstes jede Reinigungskraft ein die ab sofort im Accord und rund um die Uhr vollgepisste, vollgeschissene sowie vollgekotzte und mit gebrauchten Hygieneartikeln vollgestopfte Toiletten säubert. Am Ende aber feststellen muß trotzdem finanziell nie auf einen grünen Zweig zu kommen.

Dann auch jene Kids die nie die Chancen hatten auf ein Elite-Internat gehen zu können um dadurch die Seilschaften aufzubauen und die Fertigkeiten zu erlangen, abgesehen von rein schulischem Wissen, die sie befähigten Karrieren zu machen um sich dann teure Sportwagen und Privatfluggeräte leisten zu können um damit ein Vielfaches des CO2 pro Jahr rauszuhauen das aufs Konto eines bzw. einer Normal-Sterblichen geht.

Dann noch jene opferbereiten MedizinerInnen die für wenig Geld und unter Karriereverzicht eben keine Privatklinik in München eröffnen, sondern in Afrika armen Menschen helfen. Und ihr Leben riskieren weil ein Arschlosch mit einer Knarre aus deutscher Produktion ins Sanitätszelt rennt und rumballert.

Tja Herr Merz, ich könnte noch unendlich mit Beispielen fortfahren die letztlich alle nur aufzeigen wie ungerecht es auf dieser Welt und vor allem auch bei uns im reichen Deutschland zugeht.

Schaffen Sie doch bitteschön erst einmal diese enorme Schieflage ab, inkl. all der Steuerschlupflöcher usw usf. und dann reden wir weiter.

 

Minister Liminski mit flachstem Medien-Witz in den USA

Zum Abschluss des NRW-USA-Jahres und kurz vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen reiste Minister Nathanael Liminski am 24. September  nach Washington D.C. Aus diesem Anlass war NRW am 25. September Ko-Gastgeber des diesjährigen Empfangs zum Tag der Deutschen Einheit in der Residenz des deutschen Botschafters in der US-Hauptstadt. Mit einer Feierstunde im Landtag in Düsseldorf am 11. Oktober 2024 wird demnächst auch in Nordrhein-Westfalen das Aktionsjahr beendet.

Zentrale Themen der dreitägigen Reise des Ministers waren unter anderem die Stärkung der transatlantischen Partnerschaft, die Sicherheit in Europa nach zwei Jahren des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sowie die Zukunft des Journalismus im digitalen Zeitalter.

Hier die Pressemitteilung aus dem Ministerium dazu:

https://www.land.nrw/pressemitteilung/minister-liminski-reist-zum-abschluss-des-nrw-usa-jahres-nach-washington-dc

Zitat daraus:

„Lieferten uns die USA einerseits lange Zeit traurige Belege dafür, wie das Zeitungssterben vor allem die kommunale Demokratie beschädigt, gibt es dort inzwischen auch viele erfolgreiche Neugründungen journalistischer Pioniere – sowohl digital als auch analog. Auf unserem Weg, Medienland Nummer eins zu bleiben und den Qualitätsjournalismus in eine gute Zukunft zu begleiten, sind alle Ideen und Best-Practice-Beispiele wichtig. Gerade im Zeitalter von Clicks und Likes braucht es verlässliche Informationen. Im Sinne unserer Demokratie muss es uns gelingen, dass Qualitätsjournalismus auch im digitalen Zeitalter funktioniert und ohne Clickbaiting-Artikel oder Sensationsgier Geld verdienen kann.“

Tja, ein echt flacher Medien-Witz der vor totaler Unkenntnis nur so strotzt.

Politico (wird in der Pressemitteilung erwähnt – s.o. Link) gehört inzwischen zu Springer und ist wahrlich weder ein Beispiel noch ein Ersatz für eine Wiederbelebung dessen was an Lokaljournalismus in den USA den Bach bereits abging und weiterhin abgeht. Dadurch ist die Demokratie wirklich in Gefahr. Wir alle sehen ja auch was aus den USA inzwischen geworden ist.

Das droht hier auch und Liminski preist NRW trotzdem ungeniert als Medienland Nr. 1 sowie „seine“ Begleitung von Qualitätsjournalismus an.

Genau das Gegenteil ist der Fall. Redaktionen werden ausgedünnt, zusammengelegt, schlecht bezahlt. Man bezieht Artikel unverändert direkt aus Gemeinschaftskanälen wie Pressediensten, übernimmt vieles 1:1 von PR-Agenturen aus Politik und Wirtschaft und lässt sich von einer KI passende Texte generieren.  Investigative Recherchen finden kaum statt und selbst kritische, sich geradezu aufdrängende Fragen werden nicht mehr gestellt.

Im Ballungsraum Ruhrgebiet gibt es nur zwei grosse sozusagen unabhängige Player, die Funke-Gruppe (u.a. WAZ/NRZ plus Anzeigenblätter und Radios) sowie die RP.

Der WDR ist meines Erachtens aussen vor, da durch Gebühren finanziert und nicht unabhängig.

Liminski habe ich mindestens dreimal angeschrieben und sowohl auf die prekäre Situation des Journalismus in NRW insgesamt als auch auf die Situation von DUISTOP hier vor Ort hingewiesen. Er hat nicht einmal reagiert.

Wieso soll ich diesen Schwachsinn dann ernst nehmen, der lediglich für eine Tischrede reicht um die US-GastgeberInnen nicht zu irritieren und um Unbedarften in Deutschland Zustände vorzuschwafeln die mitnichten auch nur annähernd dem entsprechen was vorgegaukelt wird?

 

 

Beschiss-Döner schlägt OB

Tja, im Gruselgemenge der Bad News die unsere schöne Stadt fast nur noch kennzeichnen, konnte in der letzten Woche die Kandidatenkür des amtierenden OB zum SPD-OB-Kandidaten für 2025 nur noch von den Beschiss-Döner-Meldungen einer bekannten Imbiss-Kette übertroffen werden. Wenn demnächst wieder zum Döner-Hallali für einen Cent geblasen wird – OBACHT.

Sören Link hat also die SPD-interne Wahl gewonnen und wird erneut als Kandidat für den Job antreten den er bisher schon so unterirdisch schlecht  gemacht hat.

Wie sollte es auch anders gehen, auf der nach unten zwar offenen Skala im absoluten Schlechtsein kommen ansonsten nur unerfahrene KandidatenInnen im Greisenalter in Frage.

Link ist noch jung und bringt doch wenigstens jede Menge brauchbare Versagenserfahrung mit.

Ich erwähnte es schon mehrfach in den letzten Jahren. Man kann diese Stadt einfach und locker weiter runterwirtschaften. Kaum jemand regt sich auf, fast alle gucken dabei zu. Posten und Pöstchen in der Verwaltung und in städtischen Beteiligungsgesellschaften werden nachwievor gut bezahlt und sind an keinerlei Erfolgsmessungen gebunden. Hauptsache man schafft es eine Wahl für sich zu entscheiden, hat beste Connections und Seilschaften,  schleimt sich ein bis es wehtut oder wählt als Lobhudel-Zäpfchen den Weg durch den Anus der Günstlingsszene.

Ob Link die erneute Wiederwahl gelingt ist allerdings nicht so ganz sicher und längst nicht schon heute ausgemacht. Denn rund um Duisburg sind die ehemaligen SPD-Bastionen zerbröselt und irgendwann ist eben auch Duisburg dran. Alles nur eine Frage der Zeit.

Der Niedergang von TKS und HKM könnte dies besiegeln, genauso wie der Aufstieg der AfD, die nachwievor wie im Bund eigentlich nur abwarten muß bis sich die vorgeblichen Demokraten selbst erledigen. Die Ampel macht es vor und sowas kommt irgendwann in der Fläche an.

Link hat allerdings früh erkannt, was nicht schwer war, wie man sich als harter Was-Auch-Immer (Mann, Typ, Hund, Knochen, …) geriert der politisch locker bei manchem Rechtsableger mitmischen könnte.

Fazit:

Es steht schon lange auf der Startseite von DUISTOP:

Nach der Wahl ist vor der Wahl. 2025 ist OB-Wahl in Duisburg. Es sollte ein(e) Parteilose(r) OB werden, auf keinen Fall jemand von der SPD!

Daran erkennen Sie, ich halte auch nichts von CDU, AfD und womöglich BSW usw. usf.

Mich haben schon viele gefragt was ich denn machen würde wenn ich z.B. selbst anträte und gewänne.

Nun, ich würde bei einem Wahlgewinn die ersten zwei Jahre allein darauf verwenden die Dinge aufzudecken die hier nicht nur falsch liefen und laufen, sondern vermutlich auch noch justitiabel / justiziabel sind. Verbunden mit dem Ziel die entsprechenden Leute = VerursacherInnen – wie sagt man so schön – dranzukriegen.  Und alles öffentlich zu machen.

Ich bin davon überzeugt, macht man das nicht läuft alles wie bisher unge- und unbehindert weiter und am Ende komplett aus dem Ruder.

 

 

Duisburg-Bedtime-Stories: Neuer Influencer(m,w,d)-Trupp paid by DuisburgKontor

Wahrscheinlich haben wir bald mehr positive Websites als positive Echt-Sites, also Plätze in Duisburg die den von Heerscharen bestbezahlter PR-Hilftstrupps (DBI, DK usw.) online hochgelobten Plätzen auch tatsächlich entsprechen.

So wurde ich gestern Abend per Mail auf diese Neugeburt und Ausgeburt des Wohlfühlens hingewiesen:

www.duisburg-travel-stories.de

Mutet auf den ersten Blick an wie die Website einer fabulierenden Gruppe Gutgelaunter die ihre Stadt ein bißchen promoten. Ein Blick ins Impressum verrät jedoch wer dahinter steckt.

Der Mailabsender verwies dann auch auf die Widersprüchlichkeit hin die ein Kantpark-Foto bietet wenn man die dortige Drogen-Szene einfach weglässt.

Oder per KI nachträglich rausschnippeln lässt. Heerscharen von Obdachlosen liessen sich so aus dem Duisburger Stadt-Bild „entfernen“.

So was taugt alles als Einschlafhilfe für kleine Kids die noch nicht so genau wissen was sie z.B. an Containern und Unterrichtsausfall erwartet wenn sie demnächst in die Schule gehen.

Natürlich verstehe ich das Bemühen um den Aufbau eines positiven Image. Aber dann bitteschön sollte man die Kirche im Dorf lassen. Und sich auf das konzentrieren was wirklich empfehlenswert ist und nicht Dinge künstlich aufpimpen.

Ob das hier ECHT auf die neue Website gehört?

https://duisburg-travel-stories.de/duisburgs-beste-currywurst/

Naja, da fehlt dann aber das Döner-Pendant.

Aber da DBI und DK viel Zeit und Geld haben, hier weitere Website-Ideen:

duisburgs-beste-weihnachtsmarktbudenbeleuchtung.de

duisburgs-tollste-lagerhallen.de

duisburgs-geilste-toiletten-und-wcs.de

duisburgs-netteste-bus-und-bahn-haltestellen.de

duisburgs-sandigste-sandstrände.de /  duisburgs-sandigste-sandstraende.de

duisburgs-kultigste-hundefriseure-mit-dem-vornamen-detlev.de

Die von DK meistens beauftragte Agentur Cantaloop freut sich schon.

Fazit:

www.duistop.de und www.duisburgistop.de stehen nicht zur Verfügung.

Inzwischen könnte ich mir wegen der zwei Domains täglich mindestens einmal in den Arsch beissen.

Und:

Da man als DK irgendwie vermeiden will den UsernInnen reinen Wein einzuschenken wer hinter der neuen Touri-Seite im Netz steckt (ausser im Impressum), lässt man u.a. auch alles an Duisburg-Logos inkl. des Duisburgistecht-Logos einfach weg. Einen Link auf duisburg-live.de habe ich auch nicht gefunden.

GAGA ist noch die harmloseste Beschreibung für ein solches Vorgehen.

Kleiner Tipp:

Um demnächst die DK-Urheberschaft gänzlich zu verschleiern würde ich noch eine Dependance in Belutschistan eröffnen. Dort kann man für umgerechnet einen EURO ohne Notar eine UAUG* gründen.

*UAUG => Unter Allen Umständen Geheim