Mieten ist teurer als Bauen – kommt uns bekannt vor.

In unserer Nachbarstadt, mit der mich noch meine Herkunft verbindet und einige Verwandte, brennt die finanziell Hütte. Und dabei kommen auch jede Menge Altlasten zum Vorschein  – so zB auch die Kostenentwicklung der Feuerwache.

Fronten aus Glas, Brücken zwischen den Gebäuden, 19.000 Quadratmeter Gesamtfläche: Die Mülheimer Feuerwache ist super – und ist auch für Anleger super. Die Hannover Leasing, Vermieterin des Gebäudes an die Stadt Mülheim, stellt den Anlegern ihres geschlossenen Immobilienfonds eine satte Gesamtauszahlung von rund 222 % in Aussicht.  Die neue Wache sollte mal 31,6 Mio. EURO kosten, doch jetzt zahlt die Stadt fast vier Mio. Euro jährlich an Miete, Tendenz steigend – insgesamt 20 Jahre. Und jetzt rechnen Sie mal nach!

https://www.waz.de/region/rhein-und-ruhr/wie-muelheim-zu-seinen-rekordschulden-kam-id216138651.html

Mülheim zahlt weil Mülheim nicht bauen durfte. Fast alle großen Bauprojekte der letzten Jahre hat die Stadt über solche ÖPPs finanziert – und so die Finanzaufsicht der Bezirksregierung in Düsseldorf austrickst. Wobei, da saßen auch Genossen. Komisch?!

Damit für uns Duisburger die Sache konkreter wird bitte ich Sie einen Blick auf die Finanzierung der Mercatorhalle zu werfen. NUR der qualitative oder qualifizierte(???) Rohbau -keiner von uns Sterblichen weiß was damit alles oder wie wenig damit umfasst ist- kostet uns 2,7 Mio. EURO im Jahr an Miete. Und soweit ich weiß bis 2036 und das seit 2006.  Dazu die Kosten für die Ausbauten, plus die für den Ausfall wegen der Brandschutzmängel, die Behebung der Brandschutzmängel, auf den Kosten sind wir wohl auch sitzengegblieben weil die Firmen alle „pleite“ gingen, usw.

Jährliche Bezuschussung wegen zu geringer Auslastung aber laufenden Personalkosten: ca. 10 Mio. EU

Auskünfte kriegt man von der Stadt dazu nicht. Auch nicht von DuisburgKontor GmbH bzw. DuisburgKontor Hallenmanagement GmbH, in beiden Fällen GF immerhin Herr Krützberg!!!

Und wer ist oder war der Vermieter der Mercatorhalle, bzw. des qualifizierten Rohbaus? Richtig, die Hannover Leasing.

Ja, da kommt Freude auf.

Und wer hat in den Stadträten von Mülheim und Duisburg seit Jahren das Sagen? Richtig, die SPD.

Ja, da kommt jetzt aber eher Kotzreiz auf. Vor allem wenn OB Link von steigenden Sozialkosten jammert. Wobei, „sozial“ stimmt ja, aber wohl eher „sozialdemokratisch“.

 

Es geht auch anders: Konzeptvergaben und Baugenossenschaften

Macht aus der Gebag doch eine Baugenossenschaft! So jedenfalls könnte ein sinnvolles Modell gegen zu teuren Wohnraum und zu gierige Spekulanten sein. Nur, Baugenossenschaften machen eben nicht so oft ein Kaviar- und Champagnerfrühstück oder laden ins Tollhaus ein.

Sieh mal an, anderswo in Deutschland denkt man auch mal ans einfache Volk:

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/videos/Sendung-vom-09-01-2019-baugenossenschaft-video-100.html

Und eine weitere Erkenntnis: Die Stadt Duisburg oder ihre Töchter könnten ihre künftigen Vergaben in Zukunft nicht an den Meistbietenden ausrichten, wobei wir ja noch nicht mal sicher sein können dass sie das auch wirklich tun(geheime Ratssitzungen, Auskunftsweigerungen),  sondern an denen die das beste Konzept haben. Ja das könnten sie, doch ich hol uns alle mal ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück:

Wir sind leider SPD/CDU-regiert, im Ruhrgebiet, das wird dann wohl nix.

Duisburgs City autofrei – nicht ganz, nur Lieferwagen, Busse und Bahnen

Ich habe ja bis heute keine Antwort darauf, warum im letzten Herbst allein bei einer Aktion 17 Offizielle aus Duisburg nach China reisen mussten.  Dass sich der für SmartCityDuisburg zuständige Digidez Murrack dort tummelte leuchtet ja noch in gewisser Weise ein.

Wenn ich allerdings, angesichts drohender Fahrverbote  -wobei Duisburg merkwürdigerweise dabei nie genannt wird- und  auch sonstiger Erkenntnisse der Unsinnigkeit des vom Individualverkehr verursachten Stresses in der City -inkl. überdimensionierter SUV-Panzerfahrzeuge- einen Blick nach Strassbourg werfe, ins gar nicht so weit wie China entfernte Nachbarland, dann frag ich mich allen Ernstes wieso die hier in Duisburg solche Ideen nicht umsetzen. Wäre doch ganz smart.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/videos/Sendung-vom-09-01-2019-park-and-ride-video-100.html

Ich fasse mal zusammen:

Super-ÖPNV in der City, Park-n-Ride am City-Rand, billige Tickets und man kann geruhsam mit dem Fahrrad und als Fußgänger in der Innenstadt verweilen und bummeln. Dazu noch die Unternehmen zur Kasse gebeten, die deshalb einfach nicht mehr der IHK angehören müssen. Geld ist also da. Fertig.

Ich finde das ist reif für einen Antrag an den Rat. So, und jetzt regt Euch alle auf was das für ein bescheuerter Vorschlag ist.

Zynisch: Erst wenn Politiker betroffen sind werden alle ganz hektisch und vielleicht tätig

„Demokratie in Gefahr – oh mein Gott.“ So die teils hyper-mega-aufgeregten Aussagen von betroffenen Politikern und Promis im neuesten Datenskandal, dem größten der Geschichte. Jaja, die Mutter aller Skandale. Blabla.

Lächerlich. Privatleute und Firmen sind seit Jahren massiv und täglich von Hackerangriffen betroffen. Bisher sah die Politik sich aber zu keinem Handeln gezwungen oder genötigt. Ich hatte das Ganze schon vor wenigen Tagen aufgegriffen und nun hat auch auch Report München gestern Abend ähnlich reagiert:

Hack auf die Spitzenpolitik & Co.: Na und!

https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/videos-und-manuskripte/hackerangriff-politik-datensicherheit100.html

Wenn dann noch der deutsche Clooney der Politik sich von Facebook und Twitter verabschiedet ist die Seifenoper perfekt.

https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Habecks-Ausstieg-aus-Facebook-ist-eine-Warnung-an-alle-id53108786.html

Mal gucken wann er wieder dort mitmischt. Instagram hat er wohl nicht erwähnt, ist aber Teil von Facebook.

Es gibt wohl eine Menge Nacholbedarf beim Wissen um die Situation der Cyber-Sicherheit in Deutschland. Deutlich wird auch wie wenig die Politik um die Sorgen und Nöte der einfachen Leute weiß oder sich darum schert und wichtig sie sich selbst nimmt. Echte Volksvertreter eben.

Da fällt mir ein, dass ich schon immer wissen wollte ob je ein Politiker Facebook mal gefragt hat wieso die eigentlich den ganzen Hass und Gewalt-Scheiss erst hinterher suchen und entfernen und dies nicht vorher machen, wenn die Posts eingestellt werden. Muß wohl irgendwie damit zu tun haben, dass das kein so gutes Geschäftsmodell wäre.

Bündnis: #GemeinsamMobil für Duisburg – HÄH???

Die IHK macht auf mobil: Gemeinsam mit regionalen Unternehmen, dem DGB Niederrhein und Straßen.NRW soll am IHK-Hauptsitz(Mercatorstraße) am kommenden Montag(14.1.) das Bündnis „#GemeinsamMobil für Duisburg und den Niederrhein“ gegründet werden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/gruendung-fuer-ein-buendnis-fuer-die-entwicklung-der-infrastruktur-in-duisburg_aid-35499709

U.a. soll das Bündnis mit Aktionen und Maßnahmen für mehr Verständnis und Akzeptanz für die Entwicklung der Infrastruktur die Werbetrommel rühren.

Geht’s noch? Erst wird der ganze Scheiss in Duisburg verbockt und dann sollen wir mit Werbebotschaften eingelullert werden um dafür im Nachgang Verständnis zu haben. Oder verstehe ich den Tenor dieses Satzes in dem RP-Artikel falsch?

Ganz ehrlich, mehr Verarschung geht dann ja wohl nicht. Und wenn ich schon wieder Bündnis höre, dann denke ich an Masterpläne, Pakte, MarketingBla, Airport- und SmartCity und krieg ’nen mittelstarken Brechreiz.

Wann endlich gibt es nur einen einzigen PLAN, eine Liste mit den ToDos und den NoGos? Dahinter steht jeweils wer dafür verantwortlich ist, wann der fertig sein will und was der macht, wenn er das nicht schafft – am besten zurücktreten, kündigen oder 100.000mal „Ich bin zu blöd.“ schreien u.ä.

Bei all den wohlfeil angekündigten und ständig durch die Presse gesülzten Vorhaben blickt doch keine Sau mehr durch. Aber wahrscheinlich ist das genau der Zweck. Dann kann ja auch am Ende jeder sagen genau das sei der Grund warum es nicht geklappt hat und startet eine Minute später das nächste Vorhaben. Wir werden das aber erst erleben, wenn die Wahlen 2020 gelaufen sind.

Passt irgendwie voll geil zu Laschets Versprechen zur Ruhrkonferenz:

„… soll einen „Schub der Ideen geben“. … notwendig sei auch eine bessere Kooperation der Revierstädte.“

Ich lach mich weg. Die kriegen ja noch nicht mal einen anständigen kooperativen ÖPNV hin, der nur die Städte DU, OB, MH und E betrifft.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ihk-duisburg-fordert-mehr-mut-von-der-landesregierung-id216164519.html

Was mich wiederum beruhigt ist meine Annahme, dass all die „Macher“ bald zu solchen Massnahmen gezwungen sein werden.  Gewisse Umstände und Notwendigkeiten des digitalen Wettbewerbs werden sie einfach dazu zwingen.  Je mehr sie in ihren kleinen Köpfchen sich immer neue nur verbale Placebo-Wunderpillchen ausdenken um vor allem ihren eigenen Status Quo zu schützen, desto mehr steigert dies die Lust auf Veränderung beim Wahlvolk.

IHK-Boss der zu Weihnachten scheinbar ein Lego-Flugzeug bekam und ein sich überschätzender OB: 2019 ist da!

Erinnern Sie sich noch an 2017 als FDP-OB-Kandidat Wolters auf der Höhe der DOC-Diskussion um die Nutzung der Duisburger Freiheit dort ein Spaßbad vorschlug? Nein? Macht nix, ich hab dafür eine ganz neue aktuelle Idee gefunden, diesmal aus dem Hause IHK.

Habe ich damals das Spaßbad schon für gewagt gehalten und Reime wie „Wolters packt die Badehose ein, heute gehts nach Duisburg an den Rhein, nein ins Spaßbad wollen wir gehen und die Pilleentchen sehen.“  reihenweise verschickt, so muß ich mir nun was ganz neues ausdenken. Stefan Dietzfelbinger, seines Zeichens IHK-Hauptgeschäftsführer hat ev. zu Weihnachten ein Lego-Flugzeug oder einen ganzen Flughafen geschenkt bekommen. Wie sonst kann es sein, dass der Mann allen Ernstes vorschlägt die Fläche der Duisburger Freiheit, die nun der Gebag gehört, in „Airport City Duisburg“ umzutaufen. Ich schrei mich weg. Allein die Begründung ist schon echt hanebüchen und ich denke mir „Was zweif’le ich oft an meinen Ideen, die so bescheuert sind, das ich sie prompt verwerfe. Nein, die ganze Welt soll sie künftig erfahren. Je bekloppter desto besser.“ Ich schlage vor die Fläche einfach Bavaria-One-Duisburg(weil wir ja im weitesten Sinne im Großraum München liegen) zu nennen und die IHK ab sofort: Ideenschmiede(I) Hoffnungsloser(H) Krämer(K)

Was tun mir die Säue leid die da dauernd durch’s Dorf getrieben werden. SmartCityDuisburg noch nicht auf die Reihe gekriegt und schon AirportCityDuisburg halbgar angefangen. So stell ich mir echtes Marketing vor, mit dem sich ja bald DuisburgKontor rumschlagen will.

Ganz ehrlich liebe Zwangs-Mitglieder der IHK, zahlt weiter Eure Beiträge damit weiter so tolle Ideen publiziert werden können!  Und liebe Duisburger im Umfeld der Duisburger Freiheit: Habt keine Angst vor Fluglärm von Airbus & Co. Und Flugtaxis sind auch ganz leise. Ach ja, die die in Eure Gärten fallen dürft Ihr behalten.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/ihk-schlaegt-airport-city-duisburg-vor_aid-35479965

Und jetzt ein Tusch: Trörööööööööööööööööö.

OB Link, modelartig in der WAZ neben ein Kohleampelmännchen drapiert, verkündet die Highlights 2019: Bauenbauenbauen (Lego?), Digitalisierendigitalisierendigitalisieren und  … attraktiver werden. Bei letzterem empfehle ich mal ’ne neue Brille.

Was die erstgenannten Punkte angeht so ist das ja dasselbe wie schon 2018 und 2017 und damit ziemlich egal. Doch er ist hartnäckig in seinen jährlichen Wiederholungen. Wedau hat es ihm scheinbar besonders angetan. Da sollen die Düsseldorfer hin die die IHK-Fläche AirportCityDuisburg(s.o.) wegen Erschöpfung nicht erreichen. Hoffentlich kümmert sich Link auch um die Zufahrtstrassen, denn die drohen ziemlich zu verstopfen, selbst wenn erstmal nur ein Lebensmitteldiscounter seine Pforten dort öffnen würde.

Die Sache mit dem Glasfaserausbau und den Schulrenovierungen in ganz Duisburg finde ich super, aber woher nimmt der Mann für beides die Leute? Das Programm „Gute Schule“ wurde ja bereits verschoben, was soll personaltechnisch 2019 anders sein? Nur weil Murrack nun Haushaltsoberwächter ist und er und irgendein süddeutscher Freelancer die neuen Bosse des IMD sind? Wer’s glaubt der landet auch bald in AirportCity! LOL.

Gut finde ich den OB-Vorschlag die Gestaltung der Duisburger-Freiheit-Fläche den Bürgern zu überlassen. Hoffentlich gibt es aber nicht wieder die bescheuerten und intransparenten Ideen-für-Duisburg-liken Wettbewerbe.

Ach ja, da fällt mir ein, beim Rat liegt ja bereits mein Antrag die Fläche von Bürgern für Bürger samt einem Bürgerfonds-Modell zu entwickeln. Hab ich schon 2018 vorgeschlagen, geht also auf mein Ideen-Konto.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/bauen-digitalisieren-attraktiver-werden-das-hat-link-vor-id216144089.html

Und zum Schluß Herr Link ein paar kleine Wünsche von uns allen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit :

-Kant-Park ENDLICH fertigstellen

-Strassenschlaglöcher schliessen oder gar nicht erst entstehen lassen

-LehrerInnen finden und halten

-Baumschutzsatzung wieder einführen

-Abschaffung der hohen KITA-Gebühren für Grossverdiener, weil sonst keine Düsseldorfer kommen

-zurücktreten und privat und ehrenamtlich in der IHK-KITA beim Legosteine-sortieren helfen

-vor dem Rücktritt bitte mir noch erklären wen ich noch ernst nehmen kann

 

 

 

Krützberg hier, Krützberg da und nun bereits ein Jahr auch für Soziales zuständig

Der Beigeordnete Thomas Krützberg leitete bis Ende 2017 „nur“ das Dezernat für Familie, Bildung und Kultur. Am 1.1.2018 kam das Sozialdezernat hinzu.

In einem RP-Interview gab er kurz vor Jahresschluß 2017 einige Auskünfte dazu: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/ich-bin-kein-mann-fuer-schnelle-faelle_aid-20668693

Der Mann ist viel zugange, letztens noch beim Workshop „Bildung“ im Rahmen von SmartCityDuisburg. Wie der Mann das schafft ist mir ein Rätsel. Entweder hat sein Tag mehr als 24 Stunden und er arbeitet auch am Wochenende durch oder er macht in jedem Job seine Sache nur ein Bruchteil so gut wie eigentlich notwendig. Ich tippe mal auf Letzteres.

Unterschlagen wurden und werden häufig seine weiteren „Nebentätigkeiten“, so auch im Ratsinfosystem wo sie alle genannt werden sollten(!!!):

  • Aufsichtsratsvorsitzender der wfbm gGmbH (zur Erinnerung: Ex-GF-Rogg, ca. 380.000 EURO p.a.)
  • zweiter Geschäftsführer bei DuisburgKontor GmbH
  • zweiter Geschäftsführer bei DuisburgKontor Hallenmanagement GmbH
  • Aufsichtsrat/Beirat filmforum GmbH
  • er ist Mitglied in verschiedenen Arbeitskreisen und Fachverbänden der Jugendhilfe auf Bundes- und Landesebene
  • er gehört der Expertenkommission zum Gesetzgebungsverfahren im Bundesjugendministerium zum Bundeskinderschutzgesetz an
  • Mitglied der Verbandsversammlung Sparkassenzweckverband der Städte Duisburg und Kamp-Lintfort
  • Aufsichtsrat Deutsche Oper am Rhein
    Theatergemeinschaft Düsseldorf-Duisburg gGmbH (DOR)
  • Kuratorium Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum
  • Aufsichtsrat DBV GmbH & Co. Immobilien KG (DBV KG)
  • Aufsichtsrat Gemeinnützige Gesellschaft für Beschäftigungsförderung mbH (GfB)

Quellen u.a. :

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php (2017)

https://www.duisburgkontor.de/impressum/

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/verwaltungsvorstand/beigeordneter-thomas-kruetzberg.php

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/kp0050.asp?smcred=4&__kpenr=4219

 

Ach ja, nicht zu vergessen: Er ist SPD-Mitglied.

 

Wie sich die Scheiße doch gleicht. Und wie sehr die SPD die Hauptrolle spielt.

Eigentlich hätte ich gerne passend zum 7.1.2019 – also nach einer Woche der Neujahrsbesinnlichkeit und Zurückhaltung – einen 2019er-Ausblick auf Duisburg verfasst, doch die MBI aus der Nachbarstadt sind mir mit ihrer Version für Mülheim quasi zuvorgekommen. Vieles von dem was die MBI schreiben ist grundsätzlich auch bei uns für Duisburg deutlichst anzumerken.

Hinweis an die noch immer vollkommen Blinden, Tauben und Unbelehrbaren bei uns: Die SPD steht auch bei uns, so wie bei den Nachbarn aus Mülheim, knietief in der Verantwortungsscheisse, die sie seit Jahren anrichtet. Denn in beiden Städten ist sie politisch am Ruder, rudert aber völlig falsch.

Es folgt der Gastbeitrag der MBI Mülheim ( die für Duisburg vergleichbaren Teile sind fett):

Mülheim 2019: Augen zu und schnurstracks tiefer in ein Dauerchaos?!

Was wird aus Mülheim 2019 und was sollte getan werden?

Schwerwiegende Probleme haben sich aufgetürmt in Mülheim/Ruhr: Eine Innenstadtkrise, auch als Folge von Ruhrbania, ebenso die missratene Verkehrsführung, dazu ein perspektivloses ÖPNV-Konzept trotz jahrelanger Dauerdiskussion inkl. inflationärer Gutachteritis, und über allem eine nahezu hoffnungslose Haushaltskatastrophe, nicht zuletzt auch durch die viel zu engen Bindungen an das trudelnde RWE, weitaus größer als bei allen anderen RWE-Städten. Doch bisher wollten die Mülheimer Verantwortlichen sich durch nichts abbringen lassen von ihrem Kurs immer tiefer in die Sackgasse. Dafür dann Gesundbeterei, immer neue Projekte, immer neue Baustellen als Flucht nach vorne trotz der vielen Scherbenhaufen. Doch ein „Weiter wie gehabt“ wird aus vielerlei Gründen auch mit noch mehr Landeshilfen nicht mehr lange gut gehen!

Im folgenden einige Schwerpunkte dessen, was überfällig ist und seit längerem von den MBI immer wieder angemahnt wurde und wird.

  • Das erbärmliche Gehampel um die ÖPNV-Zukunft wie zuletzt erneut um den Kahlenbergast der 104 muss beendet werden! Ministerium und RP müssen die Federführung übernehmen und die Ruhrstädte zur Fusion ihrer Verkehrsgesellschaften zwingen, zuerst im westlichen Ruhrgebiet (DU, MH, E und OB!). Der miserable Start der MVG-EVAG-Fusion als richtigem kleinen Schritt zeigte erneut, dass die Kirchtürme vorrangig nur an Pöstchen u.ä. denken.
    Der Nahverkehrsplan muss dringend völlig überarbeitet werden, und zwar als gemeinsamer NVP aus einem Guss mit Essen, Duisburg und Oberhausen.
  • Die bisherige große Abhängigkeit vom RWE, demnächst auch Eon, muss verringert werden, soweit noch möglich, nachdem mit dem medl-Vertrag auch noch der RWE-Anteil am SWB und die Stromkonzession auf viele weitere Jahre verlängert wurden! Die Übernahme von Innogy als Mutter von RWW, medl und SWB sowie der lukrativen Stromkonzession durch Eon birgt größere Risiken, siehe Verkauf der ex-Eon-Tochter Uniper. Was mit den Millionen RWE-Aktien noch Sinnvolleres als bisher getan werden kann, ist z.Zt. nicht absehbar. Evtl. müssen die Aktien sogar als Verlust großenteils abgeschrieben werden.
  • Das OB-Bashing muss unverzüglich beendet werden, 2020 finden ohnehin Neuwahlen statt. Der Dezernatszuschnitt muss mit dem Ernst-Abgang neu geordnet und der Nachfolger einzig nach Eignung, unabhängig von jedem Parteibuch, ernannt werden, anders als bei Bonan und Mendack!
  • Selbstbedienungsmentalität und Misswirtschaft in Serie müssen eingedämmt werden! Es sind nicht nur die üppigen Gehälter in den städtischen Beteiligungen, der Fall Rinas hat auch einen unvorstellbaren Sumpf in diversen Korruptionsnetzwerken offenbart. Der ImmoService als kostenintensivste und deutlich ineffektive städtische Abteilung muss auf gänzlich andere Füße gestellt werden!
  • Bei Immobilienspekulanten herrscht Goldgräberstimmung insbesondere für meist Luxuswohnungen in den grünen oder den Außenbereichen, selbst bei bereits mehrfach gescheiterten Bauprojekten wie auf dem Acker Tinkrathstraße. Die Stadt muss der momentanen Bauwut einen Riegel vorschieben und sich aktiv bemühen, den Bau von Sozialwohnungen in Baulücken und Innenbereichen zu forcieren.
  • Die gesamte Schulpolitik muss auf den Prüfstand wegen der rasant gestiegenen Kinder- und Schülerzahl und der drohenden Überforderung der Bildungseinrichtungen durch Inklusion und die vielen Seiteneinsteiger aus der Zuwanderung. Eine Neuauflage der Schulentwicklungsplanung ist akut und überfällig!
  • Die VHS muss möglichst bald wieder im Gebäude am MüGa-Rand stattfinden, die lange verschleppte Brandschutzsanierung kann nach und nach bei laufendem Betrieb durchgeführt werden. Der Interimsstandort Aktienstr. jedenfalls ist ungeeignet und eine Zumutung!

Insbesondere der letzte Punkt ist in vielerlei Hinsicht von ganz entscheidender Bedeutung, ob nämlich die Stadt Mülheim den ohnehin schwierigen Prozess der Integration zugewanderter Menschen überhaupt noch steuern können will oder ob ihr der Verkauf des VHS-Geländes mehr bedeutet!

 

UND:

Die MBI rufen weiterhin auf, für die Volksinitiative zur Abschaffung der Straßenbaubeiträge auch in NRW zu unterschreiben, u.a. auch im MBI-Büro. Bis Weihnachten hatten bereits sensationell fast 180.000 unterschrieben, viele auch aus Mülheim! 66.000 waren nötig, damit der Landtag sich damit beschäftigen muss! Doch: Je mehr, je wirkungsvoller! Voraussichtlich frühestens im März, wahrscheinlicher aber erst im Mai wird der Landtag die Volksinitiative „behandeln“.

 

Hack auf die Spitzenpolitik & Co.: Na und!

Ganz ehrlich, mir tut kein einziger gehackter Politiker und keine einzige gehackte Politikerin leid, der oder die da gerade im Fokus der Öffentlichkeit steht. Ganz im Gegenteil finde ich gut wenn die Leute -besonders aus der Spitzenpolitik- mal genau diese Scheisse an den Hacken haben um endlich aufzuwachen und was zu tun.

Ganz bedröppelt wirken die beiden SPD-ler Bas und Özdemir in der WAZ. Die eine Hack-betroffen, der andere angeblich nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-spd-abgeordnete-bas-von-hacker-angriff-betroffen-id216136521.html

Wenn aber Özdemir zum Schluß folgendes sinngemäß einfordert …

Bundestag aufrüsten, eigene Truppe, rund um die Uhr einsatzbereit, nicht länger von Dienstleistern abhängig machen

… dann könnte ich schon einen Tobsuchtsanfall bekommen. Wer hat denn in den letzten Jahren den ganzen Scheiss mitverbockt und sich nicht ordentlich gekümmert? Und warum nur den Bundestag aufrüsten, im Prinzip brauchen wir alle mehr Datensicherheit und Schutz vor Hackern. Und wenn ich nur daran denke wie hier in Duisburg quasi im Handstreich, ohne uns auch nur im Ansatz mal transparent über Absprachen bzgl. des Netzausbaus  zu informieren (Huawei etc.), über unsere Köpfe entschieden wird und wenn dann noch der Digidez Murrack bei einer Anhörung dazu meint mit Servern in Deutschland sei alles schon sicher, dann krieg ich ’nen Kotzreiz.  Sind denn Firmen wie Huawei nicht auch Dienstleister im Sinne von Özdemirs „nicht abhängig machen“? Da der Mann sich für Duisburg einsetzt könnte er ja mal den Sören-Genossen anrufen.

Natürlich kann eine Kommune oder auch der Staat personell nicht alles alleine wuppen, aber in bestimmten wichtigen Bereichen sollte er uns schützen können. Wenn ich mir allerdings die Bundespolitik der schwarzen Null, der Null- oder Minimum-Investitionen und die ausgedünnten Personaldecken besonders hier in Duisburg anschaue, dann schreien die ja geradezu nach Firmen die sich als Nothelferlein andienen. Ey wir machen das schon, wird eine Win-Win-Sache.

Und um es nochmals ganz deutlich zu sagen: Gegen die Chinesen hab ich nichts, ich würde auch mit ihnen Geschäfte machen, aber bitte auf Augenhöhe und nicht um jeden Preis. Und wer die 2teilige Seidenstrassen-Doku im ZDF letzte Woche gesehen hat, der ahnt was es heisst, wenn manche Chinesen Win-Win sagen.

Ach ja, die total bescheuert-übertriebene DSGVO wird da gar nichts verhindern, sie dient nur dazu uns zu drangsalieren und Sicherheit vorzutäuschen sowie ev. Abmahnvereinen und Rechtsanwälten jede Menge Aufträge zu verschaffen.

Wir werden uns alle noch wundern was mit Daten möglich ist und wie wichtig unsere Daten und deren Schutz sind. Und wenn die SmartCities so richtig am Laufen sind, dann wird es ein Paradies für Hacker.

Dass die Spitzenpolitik andererseits aber gar kein Problem hat mit verschärften Polizeigesetzen, mit Gesichtserkennungssoftware (erste Tests sind gerade gelaufen), sei nur am Rande erwähnt.

Warum gibt es das Fach Daten- und IT-Schutz eigentlich nicht längst an deutschen Schulen? Ach ich vergass, hier gibt es ja für die anderen Fächer bereits zu wenig LehrerInnen.

Ja wo isser denn? Nach 100 Tagen öffentlicht aufgetaucht: Uwe Kluge – neuer Chef von DuisburgKontor

Seit etwas über 100 Tagen soll Uwe Kluge(52), vormals Chef des Bremer Grossmarkts, bei DuisburgKontor im Amt sein, doch viel gehört und gesehen hatte man als Bürger bisher von ihm noch nicht. Intern soll er auch bereits den Spitznamen „Geist“ erhalten haben, so wird gemunkelt.

Beim 30-minütigen spruchreif-Interview mit Mario Mais von Studio47 kommt der Mann ganz sympatisch und locker rüber. Der Moderator gibt ihm allerdings dazu auch sehr viele Gelegenheiten.

Im Prinzip sei vieles in Bremen mit Duisburg vergleichbar und läuft alles hier in Duisburg ziemlich toll, was auch so bleiben soll. Veränderungen sind eigentlich keine geplant, ausser -und jetzt kommts- DuisburgKontor will ab 2019 das Marketing für Duisburg machen. Und zwar ganzganzviel Marketing: City-Marketing, Standort-Marketing, Stadtteilmarketing, Stadtmarketing, Image-Marketing, PUH, was vergessen? Ach egal, es reicht.

Dass der Mann Duisburg erst mal loben muss, geschenkt. Gehört dazu, muss ja auch nicht seiner wahren Denke entsprechen. Dass aber nicht ein einziges Mal so richtig das Übel in Duisburg angesprochen wurde, ist schon bedenklich. Wozu dann all die Masterpläne, SmartCityWorkshops, Innenstadt-Pakte und bald auch vielen Marketings?

Ich kann ja verstehen, dass man sich mit viel Ankündigungseigenmarketing revanchieren muß, wenn man schon derart viel für den Job bekommt (der Vorgänger Joppa bekam fast 130.000 EU im Jahr), aber nicht ein neuer Impuls war von dem Neuen zu erfahren.

Nicht einmal ein „Das will ich anders, das will ich besser machen!“. Das ist für den Kurs (=Vergütung) dann schon wieder ein wenig mickrig.

Spannend wird es aber, wenn der Mann sich in Zukunft mit dem Boss der Wirtschaftsförderung, mit dem „neuen“ Wirtschaftsdez. und mit der City-Du-Chefin in die Wolle kriegt, weil die machen ja auch ganzganzviel Marketing.

Ach ja, was mir noch auffiel war die Ankündigung Duisburgs Wirtschaft stärker in die Pflicht nehmen zu wollen bei all den vielen Marketings. Na dann mal viel Spaß beim Klinkenputzen. Ich wette die meisten werden folgendes erwidern: Wieso Beteiligung? Seien Sie doch froh, dass wir überhaupt noch hier Geschäfte machen und unseren Firmensitz hier in Duisburg haben. Wer zahlt denn bereits Steuern, bietet Jobs die wiederum zu Konsum-Ausgaben führen usw.?

Nur ein paar, die sich aber wahrscheinlich überwiegend eher wegen möglicher  Aufträge von der Stadt engagieren, haben sich bereits im Verein „Wirtschaft für Duisburg“ versammelt. Wenn diese Leute tatsächlich ein Herz für diese Stadt hätten, dann würden sie sich mal die „richtigen“ Leute verknöpfen die die Stadt permanent runterwirtschaften.