wfbm-Aufsichtsrat sechs Jahre lang ohne Durchblick – Sarah Philipp antwortet nicht

Wie kann das alles sein?

Immer neue Details in der Affäre um die EX-GF der wfbm Rosalyne Rogg machen die Runde. Derzeit kommt ans Licht, dass es der Dame anscheinend gelungen ist, OHNE dass der Aufsichtsrat auch dies merkte,  sich ein 83.000 EURO teures Auto „zu genehmigen oder genehmigen zu lassen“, mit satten 354 PS, und einem Freibrief fürs Tanken und sonstige Betriebskosten auf  Kosten der wfbm.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/roselyn-rogg-behindertenwerkstatt-duisburg-354-ps-dienstwagen-id215890859.html

Wie dies alles -inkl. den zuletzt bezahlten 380.000 EURO Jahresvergütung- dem Aufsichtsrat seit 2012 entgehen konnte, ist wahrscheinlich gar kein Rätsel, sondern blanke Unfähigkeit, die, so hoffe ich, den Leuten noch auf die Füße fällt und vor den Kadi bringt.

Pikant, dass nicht nur vier Ratsmitglieder im Aufsichtsrat saßen, sondern auch MdL Sarah Philipp(SPD).

Eine Anfrage-Mail von mir an Frau Philipp in der Sache blieb bisher unbeantwortet. Aber das bin ich von ihr ja gewohnt.

Und warum die Geschäftsführerin einer gGmbH in der Duisburger Sozialwirtschaft einen solch teuren Protz-Schlitten fuhr, mit der hohen PS-Zahl, das zeigt mir auf wie absolut verkommen unser Sozialsystem in Teilen ist.

Mir scheint, hier tun sich Abgründe auf, die man ev. in Zukunft auch noch aus anderen Einrichtungen erfahren könnte.

Auf der einen Seite für eine kleine Gruppe (oder Clique) exorbitante Gehälter, Vergütungen, Firmenwagen, Firmenfeiern, Luxus-Büros usw. und auf der anderen Seite bemitleidenswerte Klagen darüber, dass die Stadt mit den überbordenden Sozialkosten überfordert sei und mehr Geld brauche.

Kann mir irgendjemand das mal erklären? 

Bei der wfbm war es ja auch nicht das erste Mal. Schon deshalb hätte der AR genauer hinschauen müssen.

Immerhin sitzt für eine Antwort auf meine obige Frage mit Duisburgs Sozialdezernent  Thomas Krützberg der richtige Mann an der Spitze des jetzigen wfbm-Aufsichtsrates.

Ist diese Krützberg-Ämter-Verquickung eher ungeschickt und kontraproduktiv oder sinnvoll und notwendig? Es kommt wohl darauf an wer sich diese Frage stellt.

Murrack neuer Kämmerer und weiter für Digitales zuständig

Martin Murrack, erst seit April diesen Jahres Dezernent für Personales und Digitales, ist am Montag vom Rat der Stadt zum neuen Kämmerer bestimmt worden, gleich auch noch Stadtdirektor geworden und damit Nachfolger von  Dörte Diemert, die als Kämmerin nach Köln wechselt.

Der 1977 geborene Murrack ist jedoch kein ausgewiesener Finanzprofi. Auch weist seine berufliche Vita auf etliche kurzfristige und wechselvolle Sprünge hin.

Mal da, mal da und das nie wirklich lang. Dass er direkt nach dem Studium in einer nicht genannten Unternehmensberatung in Düsseldorf war, erinnert mich stark an die Causa Kraft, die Wirtschaftsexpertise immer mit 10 Jahren Beratung bei Zenit in Mülheim begründete.

Aktenordner bei Borjans gewesen zu sein und Steuer-CDs beschriftet zu haben ist nun auch kein Kunststück und die NRW-Bank sah ihn auch nur sechs Monate(!).

Was aber viel merkwürdiger ist, ist die Tatsache, dass der Mann Kommunikationswissenschaft und praktische Sozialwissenschaft studiert hat.

Für seine bisherige Dezernenten-Tätigkeiten in Duisburg sicherlich passend, doch für einen Kämmerer?

Ich setze mal darauf, dass es bei der Stadt echte Profis gibt die den Job dann eigentlich machen, wobei die Frage gestellt werden darf, warum befördert man nicht einen von denen – oder eine?

Auch der Umstand das alles so kurzfristig durch den Rat gepeitscht wurde ohne mal nach anderen KandidatenInnen zu suchen, befremdet mich. Naja, das richtige Parteibuch hat er ja. Was dann auch nur wenig verwundert. Und dass er im ähnlichen Alter wie OB Link ist mag auch ein Grund sein.

Dass er aber weiterhin auch noch den Bereich Digitales (SmartCityDuisburg und Co.) verantworten soll ist dann doch schon zuviel des Guten. Bei mir zumindest kommt KEIN Fünkchen Respekt auf, wenn Leute so flink Karriere machen und die Aus- und Vorbildung scheinbar egal zu sein scheint.

Liebe LeserInnen, nennen Sie mich altmodisch, aber Alleskönner und Überflieger sind mir suspekt. Bei diesem Punkt aber verstehen sich Murrack und Link wahrscheinlich besonders gut, was für uns alle wiederum schlecht ist.

Es kann auch sein, dass hier ein neuer OB-Kandidat aufgebaut wird, wenn sich am Ende der jetzigen Legislatur Link nach NRW oder Berlin verpieselt, falls es die SPD dann noch gibt. Ich schrei mich jetzt schon weg.

 

Zur Person Martin Murrack

Martin Murrack wurde 1977 in Herdecke geboren. Er besuchte das Bergstadt Gymnasium in Lüdenscheid und absolvierte dort 1997 sein Abitur.

Von 1997 bis Ende 1998 hat er seinen Zivildienst in den USA geleistet. Bis 2005 studierte er an der Universität Duisburg-Essen Kommunikationswissenschaft und praktische Sozialwissenschaft.

Seine erste berufliche Station führte Martin Murrack in die Unternehmensberatung in Düsseldorf, wo er Unternehmen auf dem Weg der Digitalisierung beraten hat. Von 2007 bis 2010 war er dann bei der Stadt Köln Projektleiter im Dezernat für Wirtschaft und Liegenschaften.

2010 wechselte er ins Ministerium für Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, wo er als Büroleiter und persönlicher Referent des Finanzministers NRW tätig war. 2017 wurde er Abteilungsleiter in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen und war dort für die Ressortkoordination zuständig.

Von September 2017 bis April 2018 war Herr Murrack Prokurist bei der NRW.BANK.

Martin Murrack war seit April 2018 Dezernent für Personal, Organisation, Digitalisierung und bezirkliche Angelegenheiten der Stadt Duisburg.

 

 

Frau Philipp und die Transparenz

Frau Philipp gehört zum Kreis der erlauchten VIER. Jene vier MdLs der Duisburger SPD die ich in den letzten Monaten um Auskunft dazu bat, was sie denn konkret für Duisburg tun.

Nachdem ich als erstes Frau Philipp mit dieser lappidaren Frage bereits 2017 erfolglos belästigt hatte, hatte ich dies in 2018 mit allen VIEREN nochmals versucht.

Frau Philipp war bis heute nicht bereit und in der Lage mir ihre neuesten Wohltaten für Duisburg zu schildern, obwohl doch ihre Website den vielversprechnden Titel www.philipp-fuer-duisburg.de trägt.

Als ich dann gestern Abend nichts-ahnend bei Anne Will reinschaute und die bemitleidenswerte Diskussion über den Sozialstaat und seine Zukunft verfolgte, schneite mir eine Mail mit einer Leseempfehlung rein:

https://rp-online.de/nrw/landespolitik/der-nrw-landesrechnungshof-kritisiert-hohe-zulagen-im-den-fraktionen_aid-34706155

Boh, da vergreift sich doch tatsächlich der Landesrechnungshof an einigen MdLs und deren „Zusatzzulagen“. Und, ich glaubte meinen Augen kaum, auch Frau Philipp, die Mitdreissigerin im Look einer 20 Jahre älteren Jungfrau, wurde auch genannt.

Frau Philipp im Fadenkreuz der Prüfer. Kann das sein. Die Frau sieht aus als könnte sie kein Wässerchen trüben, die Unschuld in Person.

Tja, ich erinnerte mich noch gut daran wie sehr die Dame noch bis Ende 2017 bemüht war sich transparent zu geben und alle ihre Bezüge offenzulegen. Das hörte dann Anfang schlagartig 2018 auf. (s. Screenshots 2017 und 2018 – Achten Sie auf die jeweilige Seite unten!)

2018 fehlt was unten rechts!

2017 war sie übrigens schon stellvertretende Fraktionsvorsitzende, nur von ihrer Fraktionszulage keine Spur. (s. 2 Screenshots 2017 „Transparenz“)

Dass auch die Zahl Ihrer MitarbeiterInnen inzwischen von zwei auf vier gestiegen ist,  ist sicherlich der über 8.000 EURO starken Mitarbeiter-Pauschale zu verdanken, die die MdLs seit Anfang 2018 alle monatlich bekommen (vorher waren es rund 4.000 EURO monatlich).  Warum dann gleichzeitig die Transparenz geringer wird als grösser, das weiß die gute Frau Politikerin wahrscheinlich ganz genau.

Ich würde die Website ändern in:

www.philipp-fuer-mich.de.

www.philipp-fuer-sich.de.

www.philipp-fuer-philipp.de.

Und wie wohltuend ist doch die gerechte Gewissheit, dass HartzIV-Empfänger alles offenlegen müssen.

Fazit: Sarah Philipp auf gar keinen Fall wiederwählen!!!

 

Anfang 2018

Ende 2017

 

Ende 2017 „Transparenz“ Teil 1

Ende 2017 „Transparenz“ Teil 2

 

 

Realitätsfremde Selbstbeweihräucherung

Eröffnung des veganen Weihnachtsmarktes durch den Wirtschaftsdezernenten Andree Haack wird zur realitätsfremden Selbstbeweihräucherung

Ein Gastbeitrag von U.M.*

Machen wir uns doch bitte nichts vor, die Münzstraße, einst das Herz der Duisburger Innenstand mit Quelle, Sinn-Lefers, P&C sowie C&A, dann durch den Neubau von Citypalais und Forum verwaist und zum Schandfleck verkommen, hat sich heute leidlich erholt. Und zwar ausschließlich durch das Engagement des dort ansässigen Knüller-Markts. Und nichts anderes. Dem Knüller-Markt und nur dem Knüller-Markt gehört der Dank. Wer was anderes behauptet ist ein Lügner.

Ganz bestimmt nichts beigetragen haben die Duisburger Kommunalpolitiker. Weder SPD noch CDU haben daran nur den geringsten Anteil. Das für diese kurze C&A-Periode große Teile stadthistorischer Funde unwiderruflich zerstört wurden, grenzt eher an Kriminalität als an verantwortliche Stadtplanung.

Diese Schuhe kommunalpolitischer Armseligkeit zog sich heute der frisch gekürte Wirtschaftsdezernent Andree Haack, seines Zeichens CDU-Mitglied, an.

Angekündigt wurde der „Wirtschaftsfachmann“ und Hoffnungsträger wirtschaftlicher Entwicklungen der etablierten Mischpoke aus SPD und CDU mit den warmen Worten:

„Ich weiß sie kommen gerade aus China und sind auf den Sprung nach Ruhrort und haben trotzdem Zeit gefunden diesen Weihnachtsmarkt zu eröffnen“. Mein Gott zwischen China und Ruhrort dann doch Zeit für Duisburg?

In seiner Rede identifizierte er messerscharf, dass sei kein Weihnachtsmarkt, sondern eine Quartiersentwicklung, für die er sich dann auch schön brav bei dem Altstadtbüro bedankte und dann wurde es abenteuerlich. Der Mann sagte tatsächlich. Zitat:

„Jetzt entwickelt sich hier wieder eigenes Leben wir sehen kaum noch Leerstände.“

Also: Links neben dem seit Jahrzehnten leerstehenden C&A-Gebäude stehend, ca. 30 Meter entfernt vom seit Jahren leerstehenden P&C-Gebäude und im Verlauf der Münzstraße Richtung Unterstraße fast nur noch Leerstände sehend, erzählt der Mann doch tatsächlich „wir sehen kaum noch Leerstände“ und will uns das dann noch als Erfolg der Mischpoken-Quartierspolitik verkaufen?

Also ehrlich?

Ich hatte dann gleich den Eindruck, dass könnte am veganen Essen liegen und wollte auch auf den Trip der Glückseligen kommen. Habe mir was Veganes gekauft, ich vermute das war ein Dealer oder so. Und habe ca. eine Stunde gewartet. Aber der rosarote Zustand des Herrn Andree Haack stellte sich nicht ein und noch viel schlimmer, auch die Geschäfte blieben leer, da war immer noch nix im C&A-Gebäude.

Mit keinem Wort hat der Mann den Knüller-Markt auch nur erwähnt. Ich kann mich an eine Veranstaltung erinnern, da sagte die Eigentümerin des Knüller- Marktes, dass sie unter der Abgabenlast Duisburgs sehr leiden würde. Wörtlich: “Es kommt der Tag, da habe ich zu entscheiden, zahle ich die Grundsteuer oder die Löhne.“ Das und nichts anderes Herr Wirtschaftsdezernent Haack ist der Beitrag der Mischpoke SPD/CDU am Erfolg. Und Ihre Selbstbeweihräucherung war nichts als armseliges Gewäsch. Da hätte ich von Ihnen mehr erwartet. Und dafür hat die CDU so schön brav keine Oppositionspolitik gemacht. Um Dezernenten-Pöstchen zu bekommen?

 

* Der Autor U.M. ist der DUISTOP-Redaktion bekannt.

Totalversagen des Aufsichtsrates – wfbm ausser Rand und Band

Wenn man sich anschauen will was an Unsinn und Wahnsinn in einem deutschen Unternehmen in Form einer gGmbH so alles möglich ist, dann bietet Duisburgs wfbm ein Superbeispiel dafür.

Wie aktuell die RP berichtet hat es wohl, zumindest meiner Einschätzung nach, ein jahrelanges Totalversagen des Aufsichtsrates gegeben.  So konnte Frau Roselyne Rogg überzogene Gelder einstreichen die scheinbar nur sie und Ex-AR-Vorsitzender Spaniel(SPD)  beschlossen haben. Da ist u.a. von total überhöhten Alterssicherungsbezügen die Rede, die aber ganz anders verrechnet oder verwendet wurden usw.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-im-gehaltsskandal-soll-roselyne-rogg-den-aufsichtsrat-geschwaecht-haben_aid-34647069

Ein Blick in einschlägige Fachbücher genügt oder mal kurz gegoogelt und schon weiß jede(r) Depp(in) was ein Aufsichtsrat zu tun hat. Steckt aber auch irgendwie schon im Wort.

Der Aufsichtsrat der wfbm scheint mit alledem nichts zu tun gehabt zu haben. Dabei saßen da zB im Jahr 2016 Leute drin wie Sarah Philipp(Mitte 30, SPD), die allseits unbekannte MdL im Look einer Mittfuffzigerin , oder Dagmar Frochte, ihres Zeichens gleich auch GF der Lebenshilfe, die mit 25% an der wfbm beteiligt war und ist.  Auch die vier Ratsleute als städtische Vertreter scheinbar Totalausfälle. Weiß Gott was die als Ratsleute in Ratssitzungen mitkriegen wenn es um noch viel mehr Geld geht.

Alle über Jahre bei der wfbm gepennt, nicht hingeguckt oder mitgemischt. Man weiß es nicht und kann nur mit dem Kopf schütteln.

 

Warum die öffentliche Hand vielfach nicht bauen kann und nicht bauen sollte

Das kann man aktuell aus einer Reportage von ZDF-Zoom erfahren.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-teuer-und-verplant—kostenfalle-staatliche-bauprojekte-100.html

Und dass Personalmangel und mangelhaftes Personal ihr Übriges tun um Steuergeld zu verschwenden will ich nochmals deutlich für Duisburg hervorheben.

Dass ein Land wie Deutschland, ein Land der Dichter und Denker, der Ingenieure und Tüftler dermaßen die Hosen herunterlässt, auf fast allen Gebieten die unsere Zukunft und die unserer Kinder ausmachen werden, ist schon beschämend. Ganz abgesehen von der totalen Geldverschwendung, Geld das wir z.B. in der Bildung so dringend brauchen.

Wenn ich mir die hiesigen PolitikerInnen und Verwaltungsverantwortlichen ansehe ist mir schlagartig klar, dass mit denen auch kein Blumentopf mehr zu gewinnen sein wird.

 

Ex-Rechte-Hand von Jürgen Dressler soll ev. neuer Dezernent werden

Das Personalkarrussel in Duisburg dreht sich und es deutet sich an, dass erneut jemand aus Krefeld abgeworben werden soll. Kein Unbekannter, denn Martin Linne war mal die rechte Hand von Jürgen Dressler. Nach Andree Haack der von der Krefelder IHK kam und nun „dezenter“ Wirtschaftsdezernent ist, wäre Linne in kurzer Zeit bereits der 2. Mann von dort. In Krefeld hat er scheinbar nicht besonders viel bewirken können ist also klar, warum so jemand nach Duisburg soll und wahrscheinlich auch will.

Das Personal scheint in den Gefilden rar zu sein oder ist einfach nur das Personal rar was einem auch politisch genehm ist?  Den Volksparteien gehen ja schließlich auch die guten Leute aus und nicht nur die Wähler.

https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/krefeld-wechselt-linne-als-dezernent-nach-duisburg_aid-34608783

 

„Ruhrort Waterfront“ gammelt seit 11 Jahren(!) vor sich hin

von Katrin Susanne Gems

Fronten aufbauen kann die Stadt ja eigentlich prima, bei „Ruhrort Waterfront“ ist aber schon 2007 das Bauschild sang- und klanglos verschwunden.

Das hübsche Häuschen der Firma Personenschiffahrt Luwen vergammelt seitdem, inzwischen ist sogar eine Spur der Straße vor dem Gebäude gesperrt, weil es so baufällig ist.

Dabei war es mal ein hübsches Gebäude mit einem Balkon der über die Wasserfläche des Eisenbahnhafens ragte, bevor man dieses zu einem Viertel für die „Waterfront“ zugekippt hat.

Es hat auch einmal ein Café beherbergt und wäre für diese Nutzung prädestiniert gewesen, hätte man den Eisenbahnhafen zum Museumshafen des in nächster Nähe gelegenen Binnenschiffahrtsmuseums gemacht, wie mal von der IBA beabsichtigt.

So geht er nun langsam vor die Hunde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-ruine-von-ruhrort-waterfront-in-dauer-warteschleife-id215838895.html

Kids, glaubt diesem Börner(SPD) kein Wort!

Screenshot-Ausschnitt aus Facebook vom 20.11.2018, Post von MdL Frank Börner, SPD

 

So Kids, jetzt „sag“ ich Euch warum Ihr nix glauben solltet:

Letztens saß ich mit einigen Leuten mit Frank Börner zusammen und der hat uns ganz viel zugehört und ganz viel versprochen was zu machen. Das war vor einigen Wochen, aber bisher kam nichts von ihm.

Auch auf die Frage was er eigentlich konkret für Duisburg macht, kam nichts von ihm.

Warum solltet Ihr also seine Aufforderung „bleibt kritisch und fragt“ ernst nehmen? Ihr werdet sowieso keine Antworten bekommen, wenn doch dann meldet Euch.

In Wirklichkeit seid Ihr nur bessere Statisten und Staffage für vorgetäuschtes Bürgerengagement. Mehr nicht. Ätsch. Sorry.

Fragt doch mal wie sich der nette Politiker Börner für den Tierschutz einsetzt:

gegen Qualtransporte, Kükenschreddern, Ferkel-Kastrationen und jede Menge andere Sache die sich „Menschen“ so einfallen lassen

Besucht lieber mal einen Schlachthof, da habt Ihr mehr fürs Leben im Sinne von „bleibt kritisch und fragt“ als Euch lieb ist.

Meldet Euch also, wenn Ihr einige sinnvolle konkrete Antworten von dem Mann bekommt und nicht irgendein Gelaber und Gesülze!

 

Wenn Ihr in die 10. Klasse geht dürft Ihr ev. 2020 wählen.

 

Mülheim: MBI fordern Dezernenten nach Eignung – nicht nach Parteibuch

Gastbeitrag von Lothar Reinhard, MBI-Fraktionssprecher in Mülheim

 

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Spliethoff beansprucht laut WAZ-Artikel vom 20.11.2018 das Sozialdezernat für die SPD. Wenn der SPD-Dezernent Ernst Ende Februar 2019 ausscheidet, gelte laut Spliethoff: „Die SPD beansprucht als stärkste Fraktion im Rat den Zugriff auf die Wiederbesetzung des bislang von einem Sozialdemokraten geführten Sozialdezernates. Das entspreche parlamentarischen Gepflogenheiten.“

Irgendwie sind die Vorschriften aber nicht ganz kompatibel mit den bisherigen Mülheimer „Gepflogenheiten“.

Also: Ein nicht unbedingt unterbezahlter Dezernentenposten einer Kommune muss zwingend ausgeschrieben werden. Dann melden sich daraufhin Bewerber/innen und letztendlich muss der Rat entscheiden, wer davon die Stelle des Wahlbeamten erhält. Am sinnvollsten stellen sich vorab die Kandidat/innen bei den verschiedenen Ratsfraktionen vor, damit diese sich ein Bild machen können, wer am besten geeignet ist, um den für die Kommune sehr wichtigen Posten zu besetzen. Und dann muss jede/r Stadtverordnete einzig nach seinem Gewissen entscheiden, wie es das Grundgesetz vorgibt.

Soweit zur Theorie bzw. den gesetzlichen Vorgaben.

Und nun zur Mülheimer Realität, sprich den bisherigen „Gepflogenheiten“:

Zwei Beispiele:

  • Bevor Herr Ernst Sozialdezernent wurde, war er Referent der damaligen SPD-OB Mühlenfeld. Schon vor der Ausschreibung der Stelle des Sozialdezernenten wurde inkl. in den Lokalmedien bekannt gegeben, dass Herr Ernst die Stelle übernehmen werde. Dementsprechend wurde nicht einmal untersucht, ob es andere Bewerbungen gab, geschweige denn, ob jemand besser geeignet hätte sein können.
  • Nachfolger als Mühlenfeld-Referent wurde Herr Mendack (SPD) aus dem Personalamt. Er stieg dann später zum Personaldezernenten in Ratingen auf. Kämmerer Bonan (SPD), obwohl erst wenig zuvor als Kämmerer wiedergewählt, wechselte überraschend ab Jan. 2017 als Geschäftsführer zur Ruhrbahn, der neuen, gemeinsamen ÖPNV-Gesellschaft mit Essen (mit Verdreifachung des Einkommens, versteht sich). Bereits bei der Suche nach einem Nachfolger zeigte Mülheim sich wieder wenig professionell. Anscheinend hatten SPD, CDU und wohl auch Grüne den Nachfolger bereits ausgemauschelt, noch bevor die Bewerbungen auf die vorgeschriebene Ausschreibung hin eingegangen waren. Und: Der Wunschkandidat Mendack hatte sich anscheinend selbst nicht beworben und holte dies in letzter Sekunde nach, weil den Zeitungen zu entnehmen war, dass er neuer Kämmerer werden würde. Am 14.12.16 stimmten SPD, Grüne und FDP mit knapper Mehrheit gegen eine Verschiebung der Kämmerer-Wahl. Danach nahm die CDU nicht an der geheimen Abstimmung teil. So wurde Mendack auch mit 26 Stimmen von weniger als der Hälfte des Rates gewählt. Er war “zufällig” da. Alle anderen Bewerber sind allen unbekannt geblieben.

Insgesamt ist die Besetzung oder Wiederwahl von Dezernentenstellen i.d. Regel eine Art „Kuhhandel“ zwischen SPD und CDU. Damit z.B. die CDU der Wiederwahl des Katastrophen-Kämmerers Bonan (alias „Bonanopulos“) zustimmte, hatte die SPD ihr die Wiederwahl von Vermeulen zugesagt uswusf..

Anscheinend ist das nun bei der Neubesetzung des Sozialdezernats ähnlich „vorbesprochen“.

Wie dem auch sei:
Die MBI fordern die Besetzung von Dezernentenstellen nur nach Eignung und ohne Rücksicht auf ein eventuelles Parteibuch.

Die bisherige Ausmauschelei dieser zentralen Leitungsfunktionen haben unserer Stadt nicht gutgetan.

Es ist kein Zufall, dass die eigentlich im Ruhrgebietsvergleich privilegierte Stadt Mülheim nicht nur mit „sagenhaften“ 9.650 €/Kopf zum einsamen Spitzenreiter bei der Pro-Kopf Verschuldung in ganz NRW hochkatapultiert wurde, auch Verkehrsführung, Stadtplanung u.v.m. wirken eher wie abschreckende Beispiele bzw. als „Vorzeigeexempel“ dafür, wie eine Stadt nicht gemanaged werden sollte.

Lothar Reinhard, MBI-Fraktionssprecher, www.mbi-mh.de