Super-Lachnummer von SPD und CDU

Tja, da sind beide grossen „Volks“-Parteien bundesweit auf dem absteigenden Ast und bei der SPD weiß schon niemand mehr wofür sie überhaupt steht, da kommt die hiesige Groko um die Ecke und verkündet eine echte Lachnummer.

Nachzulesen hier.

Duisburger SPD und CDU wollen MEHR Bürgernähe. Ich schrei mich weg. Und gleichzeitig hol ich schon mal den Eimer zum Mich-Übergeben. Hier in Duisburg hat die SPD ja noch Oberwasser, fragt sich nur wie lange noch.

Ja wart Ihr denn bisher nicht bürgernah genug? Nein, wart Ihr nicht und Ihr werdet es auch niemals sein oder werden, dazu fehlt Euch nämlich die grundnotwendige demokratische Einstellung. Und die hat nichts damit zu tun, dass man Parteiprogramme schreibt und Werbefähnchen verteilt oder in Ratssitzungen dem Fraktionszwang frönt.

Gerade heute habe ich eine erneute Beschwerde an den Rat gesendet und mich über den unsäglichen OB beschwert, den Ihr SPD-CDU-Groko als Ratsmehrheit eigentlich im Griff haben müsstet. Habt Ihr aber nicht. Der Typ wurschtelt vor sich hin wie er will und wird angeleitet von einigen ganz wenigen Partei-Granden aus Rot und Schwarz, denen die Demokratie in Duisburg scheiss egal ist und die wahrscheinlich in einer Walsumer Kneipe wie die Grossfürsten zusammenhocken und alles aushecken.

Jetzt geht Euch der Arsch auf Grundeis weil 2020 Kommunalwahlen sind und er sollte Euch auch auf Grundeis gehen. Und kommt mir bloß nicht mit „Berlin ist schuld“.

Zieht Euch also warm an und wehe ich persönlich komme irgendwann mal an all die Informationen um Euch nachzuweisen welche politischen Versager Ihr seid und wart. Ganz abgesehen von all den merkwürdigen Vorgängen im Rathaus auf die Ihr mir bisher keine Antworten gebt.

Wie sagte der Herr Vorsitzender Mahlberg (CDU) laut RP-Artikel angeblich(s.o. Link): „Wir wollen vor Ort offensiver werden.“ Wollen wollt Ihr vieles nur können könnt Ihr nicht.

Und sie wollen „neue Partizipationsmöglichkeiten schaffen“. Aha, Leute wie Link schaffen es ja noch nicht mal sich an die geltenden Gesetze zu halten und der Rat lässt es geschehen. Immerhin ist der Rat die gewählte Volksvertretung, was braucht es da neue Partizipationsmöglichkeiten? Anständige Volksvertretung würde schon  reichen. Alles andere ist Schwachsinn.

Also Herr Mahlberg verziehen Sie sich irgendwohin, wo Sie den Schwachsinn verkünden können  und irgendwelche Volltrottel Sie noch ernst nehmen.

Dass die RP diesen Schwachsinn auch noch abdruckt bzw. veröffentlicht, ohne mal den Finger in die Wunde zu legen, sagt alles über den Zustand dieses Teils der Presselandschaft. Politiker kann man abwählen, Abos kann man abbestellen.

Erneute Beschwerde an den Rat der Stadt

Stadt Duisburg
Dezernat des Oberbürgermeisters
Burgplatz 19
47051 Duisburg

15.10.2018

Beschwerde nach § 24 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beschwere mich hiermit beim Rat der Stadt Duisburg über das Verhalten des Oberbürgermeister Sören Link
a) bezüglich der Bearbeitung von Beschwerden und Antragseinreichungen gemäß §24 GO NRW an den Rat der Stadt Duisburg
sowie
b) über die vielfache Nicht-Beantwortung von Anfragen gemäß Informationsfreiheitsgesetz NRW (IFG NRW) an ihn und städtische Abteilungen, Referate

Ich führe aus zu a):
Allein drei Eingaben gemäß §24 GO NRW sind bis heute scheinbar im Rat noch nicht behandelt worden. Ich habe lediglich die Eingangsbestätigungen. Es handelt sich um zwei Eingaben aus Juni 2018 und eine aus August 2018.

Zum Vergleich: Eine Eingabe an den Rat der Stadt Mülheim-Ruhr war innerhalb eines Monats auf der Tagesordnung, ich wurde dazu sogar geladen um persönlcih vortragen zu können.

Ich führe aus zu b):
Seit ca. Mitte 2016 habe ich etliche Anfragen per IFG NRW an den OB gerichtet, teils auch an andere Abteilungen, Referate. Größtenteils wird überhaupt nicht geantwortet. Wenn geantwortet wird dann so, dass meist nur auf Einspruch und Klageweg verwiesen wird. Teils wird auch so geantwortet, dass man mich auf das Ratsinfosystem verweist, wo ich aber trotz intensiver Recherchen nichts finden kann, weil es keine ordentliche Verschlagwortung und Volltextsuche gibt.

Ich empfinde diese Vorgehensweise äussert undemokratisch und erwarte nunmehr vom Rat eine eindeutige Stellungnahme sowie Zurechtweisung des OB. Ich kann gerne einige Anfragen vor dem Rat beispielhaft vortragen.

Nebenbei bemerkt finde ich es unerträglich öffentlich bei Veranstaltungen vom OB dahingehend abserviert zu werden, dass er mich verhöhnt weil ich anscheinend nicht die ihm genehme Art an den Tag lege meine Anliegen vorzubringen. So geschehen bei einer kürzlichen Podiumsdiskussion zum Thema City/Innenstadt. Zeugen kann ich benennen.

Ich erwarte von Ihnen allen nun eine möglichst schnelle Bearbeitung dieser und aller ausstehenden Beschwerden und Anfragen an den Rat.

Der Feststellung und Behauptung, dass es in Duisburg demokratisch zugeht, kann ich aktuell in keinster Weise zustimmen.

Ich finde die Situation eher ziemlich bedenklich.

Gruß

Michael Schulze

Neueste Infos in Sachen „Landschaftsschutzgebiet zwischen Rheinaue und Üttelsheimer See“ – Gravierende Fehler festgestellt!

Gastbeitrag von Jürgen Hagenguth von der BI Die Hornitexter
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter für den Erhalt des Landschaftsschutzgebietes zwischen Rheinaue und Üttelsheimer See!
Für alle diejenigen, die sich über den aktuellen Stand zu der aktuellen Entwicklung zum „Gewerbegebiet Rheindeichstraße“ noch nicht informiert haben möchte der Aktivkreis der Bürgerinitiative folgende Information an Euch/Sie weitergeben:
1. Der Rat der Stadt Duisburg hat den Flächennutzungsplan 4.30 und den Bebauungsplan 1216 mehrheitlich genehmigt.
2. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat entgegen den Einwänden der Bürger, das Landschaftsschutzgebiet zu erhalten, das Projekt „Gewerbegebiet Rheindeichstraße“ genehmigt.
3. Mit dem 15. Oktober hat die Stadt Duisburg die Änderung des Flächennutzungsplans durch die Veröffentlichung im Amtsblatt amtlich bestätigt.
4. Der Projektentwickler „Alpha Industrial“ hat einen Bauantrag für die Errichtung der Hallen 5 und 6 bei der städt. Baubehörde eingereicht. Die Hallen 5 und 6 sind Hallen, die im nördlichen Grenzbereich zu den privaten Flächen der Anrainer neu errichtet werden sollen und den Teil des Gebietes betreffen, die bislang unter Landschaftsschutz standen und nun für das Gewerbegebiet eingegliedert werden sollen.
5. Die Bürgerinitiative „Die Hornitexter“ hat ihren Anwalt mit einer Rechtsmittelprüfung beauftragt.
6. Der Anwalt hat die Bürgerinitiative dazu geraten, einen Sachverständigen für die Überprüfung der Schallimmissionsprognose, die mit dem Gutachten vonseiten des Projektbetreibers als Grundlage der Genehmigung zugrunde lag, mit einer Analyse zu beauftragen.
7. Nach einer ersten Stellungnahme des Gutachtens wurden gravierende Fehler festgestellt.
8. Von der Bürgerinitiative wurde auf Anraten des Anwalts eine stichprobenhafte Verkehrszählung durchgeführt und an der Rheindeichstraße durchgeführt, das die Ergebnisse des Verkehrs-Gutachtens, das der Genehmigung durch den Rat zugrunde lag, in Zweifel zieht. Auch hier ergaben sich eklatante Mängel, die dem Gutachten und damit dem Ratsentscheid zugrunde lagen. Diese festgestellten Mängel wurden dem Rechtsanwalt vorgelegt. Eine weitere Prüfung der Ergebnisse der Verkehrszählung der BI wäre wünschenswert.
9. Das Gutachten, das die Aussagen der Schallimmessionsprognose am Gewerbegebiet überprüfen soll, wurde vom Aktiv-Kreis der Bürgerinitiaitive befürwortet und in Auftrag gegeben.
10. Weder die Aussagen des vorliegenden Verkehrsgutachtens, noch die Aussagen des Lärmschutzgutachtens sind konsistent genug, das Planleitverfahren nach Auffassung des Aktivkreises der BI durchzusetzen.
11. Mit der Genehmigung des Bauantrags seitens des Projektentwicklers durch die Stadt Duisburg ist kurzfristig zu rechnen. Ggf. muss durch Inanspruchnahme rechtlicher Mittel bis zur gerichtlichen Klärung gegen eine Baudurchführung vorgegangen werden. Es dürfen keine präjustizablen Fakten geschaffen werden.
12. Mit der Inanspruchnahme von Rechtsmitteln sind erhebliche Kosten verbunden. Für den Anwalt, für die Erstellung von Gutachten, für den anstehenden Prozessbeginn vor den Gerichten. Die Bürgerinitiative bestreitet ihre Existenz von der Solidarität der Bürgerinnen und Bürgern! Wir bitten um Ihre/Eure Unterstützung! Alle dafür notwendigen Daten finden Sie/findet Ihr auf der Homepage der BI: www.diehornitexter.wordpress.com oder bei den Sprechern der BI.: Jürgen Hagenguth (01751043798) oder Kirsten König (020667137).
Solidarische Grüße!
Jürgen Hagenguth
www.diehornitexter.wordpress.com

Ein-Blick in den Jahresabschluß und Lagebericht der Stadtwerke

Gastbeitrag von Ulrich Scharfenort

Nach meinem Artikel bzgl. der http://ulrics.blog/2018/10/05/rwe-beutet-stadtwerke-duisburg-aus-zeit-fuer-den-rwexit-hambibleibt-hambieffekt-endcoal/“ über die Ausbeutung der Stadtwerke Duisburg durch RWE, wollte ich mal ein wenig mehr Details. Konkret gehören die Stadtwerke zu 20 % Innogy SE und damit zukünftig dann entweder RWE oder EON. Da kam es mir gerade recht, dass die DVV den Jahresabschluss und Konzernbericht gemäß Duisburger Amtsblatt 30/2018 von Ende September bis Ende Oktober zur Einsicht in der Konzernzentrale bereit hält.

Da ich ohnehin in Duisburg drüben etwas zu tun hatte, wollte ich die Möglichkeit mal wahrnehmen. Zuerst einmal habe ich wohl für ein wenig Verwirrung an der Rezeption gefragt, als ich vorbeikam und einfach mal reinschauen wollte. Offensichtlich war ich der erste, der das wollte, denn erst nach einigen Telefonaten und einem Gespräch mit einem Beschäftigten der DVV stellte sich heraus, dass der Bericht an der Rezeption selber in einem Seitenbereich lag.

Der Beschäftigte der Stadtwerke betonte besonders, dass ich den Bericht nicht mitnehmen dürfe. Was ich gar nicht vor hatte. Angeblich soll der Bericht auch im Bundesanzeiger erscheinen, was ich jetzt aber nicht verifiziert habe. Einige pikante Zahlen standen in dem Bericht. Etwa von einer außerplanmäßigen Abschreibung in Höhe von knapp 22 Millionen Euro auf die KSBG, dem Konstrukt in welcher die Beteiligung an der STEAG hängt. Diese Verschachtelung ist schon absurd.

Der Stadt Duisburg gehört die DVV, dieser wiederum zu 80 % die Stadtwerke, den Stadtwerken gehören 19 % an der KSBG und denen gehört wiederum die STEAG. Was der Grund dafür ist, kann ich nicht so recht nachvollziehen. So eine Verschachtelung schafft nur ziemlich viele Vorstandsposten, ohne erkennbaren Mehrwehrt. Was ich nicht fand waren konkrete Zahlen, was an RWE fließt, aber dafür einige andere interessant Fakten. So gehen anscheinend jährlich knapp 2 Millionen Euro für Forderungsmanagement (Inkasso) drauf. Natürlich standen auch die Bezüge der Aufsichtsräte drin. Die Bezahlungen sind ohne erkennbaren Grund unterschiedlich.

Z.B.:

6 650 € https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/kp0051.asp?__kpenr=5079&__chist=1″ Jürgen te Paß (SPD)

5 400 € https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/kp0051.asp?__kpenr=5466″ Nazan Sirin (Grüne)

6 650 € https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/kp0051.asp?__kpenr=3523″ Manfred Slykers (SPD)

Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass es allein vom Geschlecht abhängt.

Ein klares Kriterium war jedenfalls nicht im Bericht angegeben. Gemäß Bericht scheint das Endkundengeschäft immer schlechter zu laufen, was in Hinblick auf Preise und Nachhaltigkeit nicht verwundert. Erwähnt werden in dem Bericht die intelligenten Messsysteme im Zusammenhang mit Big Data, also der Datenausbeutung. Wenn ich das richtig verstanden habe erst einmal für Industrie- und Gewerbekunden, aber wer weiß ob man nicht später auch mal an unsere privaten Daten will.

Neben einigen fragwürdigen Dinge wurden auch Sachen erwähnt die gut klangen. Etwa eine zukunftsweisende Klimasiedlung. Kann mich nicht entsinnen davon schon mal etwas in der Zeitung gelesen zu haben. Warum erfährt man da denn nichts von? Mehr als peinlich sind die Frauenquoten. Der Aufsichtsrat besteht völlig überzogen aus 21 Personen. Selbst richtig große Firmen haben kleinere Aufsichtsräte. Von diesen 21 sind gerade mal zwei Personen weiblich. „Rein zufällig“ legt man also die Frauenquote auf 9,5 %. Dafür sind es im deutlich kleineren Vorstand dann 0 %. Gleichberechtigung wird bei den SWDU wohl besonders klein geschrieben. Dafür wird ein übermäßig aufgeblähter Aufsichtsrat durchgefüttert.

Was mich wundert ist eine Konzessionsabgaben für Wasser an die Stadt Duisburg in Höhe von gut 9 Mio Euro. Warum bekommt die Stadt Duisburg Konzessionsabgaben für Wasser, wo unser Trinkwasser wegen der schlechten Wasserqualität in Duisburg doch woanders gefördert wird.

s.a. http://ulrics.blog/2018/10/16/duisburg-jahresabschluss-und-lagebericht-der-stadtwerke-duisburg-swdu/

Bätschi – Jetzt kann nur noch Link helfen!

In Bayern gestern voll abgewatscht und für Hessen nichts Gutes ahnend befindet sich die SPD bundesweit im freien Fall. Keine Wahlparty gestern Abend in Berlins SPD-Zentrale – wäre ja auch eine echte Lachnummer geworden.

Deshalb schlage ich vor -damit wir ihn endlich los sind- Sören Link ab sofort in die Bundes-SPD irgendwie einzubauen. Am besten als Spitzenkandidat auf irgendeinen Ministerposten „schielend“.

In NRW hat er sich ja schon mächtig angedient, wurde Vizekönig und auch durch Zeitungsinterviews in namhaften Blättern hat er bundesweit für Schlagzeilen in Sachen Flüchtlinge gesorgt. Wenn die Leser alle wüssten wie katastrophal der Mann hier bei uns als OB wurschtelt. Wenn ich höre was aus dem Rathaus an mein Ohr dringt. Aber hallo.

Das Bild zeigt ein Wahlplakat vom letzten Jahr.

Aber gut so. Lasst ihn mal machen, dann ist bald ganz Schluß mit der SPD!

Und bei uns in Duisburg ahne ich, dass 2020 bei der Kommunalwahl, auch nicht mehr alles so rund laufen wird wie bisher bei der SPD. Noch zehrt sie von einer langsam aber sicher aussterbenden Stammwählerschaft. Dann ist Ende im Gelände.

Ich werde mit Freude meinen Teil dazu beitragen, dass so wenig WählerInnen wie möglich 2020 ihr Kreuzchen bei der SPD machen. Dito bei der CDU.

Vielleicht aber kommt ja im Bund noch der Ex-Jäger90 zum Einsatz. Der wird dann in Jäger08/15 umgetauft und ab geht die Post. Man, wie gut dass der SPD die schlechten Leute nicht ausgehen.

Ein Blick in die Nachbarstadt Mülheim verrät uns, dass die SPD-Genossen es trotz aller Probleme ihrer Partei trotzdem schaffen ihre eigenen Leute auch noch selbst zu zerfleischen, so wie es gerade mit dem amtierenden OB Scholten passiert. Mag ja sein, dass der sich was geleistet hat, was er besser hätte sein lassen sollen, aber es sind früher schon ganz andere Kaliber aus der SPD unangetastet geblieben. Tja, wenn die Nerven blank liegen und das tun sie in Mülheim, Nothaushalt, Haushaltspläne auf niedrigstem Qualitätsniveau   – wenn überhaupt ein Plan vorliegt – dann können Parteifreunde schon mal zu besten Feinden werden.

Ich sag mal: Weiter so SPD, zerstört Eure letzten Bastionen doch einfach selbst!

Duisburger-City: The same procedure.

Am vorgestrigen Abend gab es in der Liebfrauenkirche ab 19 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „City – Wie geht es weiter – Plan B“. Geladen hatte der Marketing-Club Niederrhein. Moderiert wurde das Ganze von Mario Mais, bekannt auch aus Sendungen von Studio47.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ein-jahr-nach-outlet-absage-wie-geht-s-mit-der-city-weiter-id215542435.html

Und ich bin auch da gewesen,  von 19.30 Uhr bis 21 Uhr.

Ich habe mit einem Wortbeitrag teilnehmen können und den Mehltau über der Stadt wegen der LoPa, die mangelhafte Aufarbeitung der Stadt was „Ideen für Duisburg“ angeht (unbestätigt hat die Aktion seit Anfang 2016 rund 450.000 EURO gekostet) und die mangelnden Initiativen der Stadträte(als Volksvertreter) angesprochen. Eine zweite Wortmeldung war nicht möglich weshalb ich reinrufen musste, dass man Gelder besser verwenden könne als sie bei „The Curve“ zu versenken.

Insgesamt eine eher lauschige Veranstaltung bei der aber jedem klar wurde wieso nix passiert. Link und auch der neue Wirtschaftsdezernent Haack gefallen sich in ihren eher passiven Rollen – wie immer. Alles wird gut.

Fazit:

Es wird wie gehabt alles eher schön geredet, Bürgerideen werden mit TamTam gesammelt(DEMOKRATIE!), aber nicht aufgearbeitet, nicht in den Rat eingebracht und nicht verwertet. Der Stadtrat tut also gar nichts. Link verkaufte sich gewohnt lässig und hat auch immer einen guten Ratschlag parat warum Dinge eben nicht gehen wie Bürger oder Händler es wollen. Haack pflichtete ihm bei wie ein Hündchen.

Besserung in Sicht? Nein.

Geschenkt.

 

 

Nachtrag:

Eine Gesprächssituation vor Ort sinngemäß im Wortlaut-Ablauf:

Ich: Herr Link, die Ideen der Bürger sollten dann aber auch von den Stadträten aufgriffen werden, warum kommt da nichts?

Link: Dazu müssen Sie die Stadträte anschreiben.

Ich: Das tue ich ja, aber da kommen keine Antworten.

Link: Dann fragen Sie sich mal warum!

Maltin Mullack schon wiedel in China

Ja der Maltin ist schon wieder in China. Laut seines Facebook-Accounts sogar in Sachen Duisburg. Von offizieller Duisburger Seite „Konzern Duisburg(LOL)“ habe ich davon bisher nichts gelesen.

https://de-de.facebook.com/murrack

Leider habe ich bisher auch noch keine Antwort auf meine Frage was denn letztens noch 19 Figuren aus Duisburg in China machten und wer das war und wer das bezahlt hat usw.

Wie dem auch sei, der Digi-Dez ist seit April erst im Amt und seitdem mehr in China als in Duisburg, so scheint es.

Eigentlich sollte er sich doch auch noch um die IMD kümmern – ich berichtete kürzlich. Egal. Nicht so schlimm, die können ja in China anrufen wenn das Klo verstopft ist.

Was mich aber richtig nervt ist die Art wie Murrack posiert vor Shanghai-Kulisse und wie nett erzählt wird von Treffen mit anderen SmartCity- Vertretern aus aller Welt. Da brauch‘ ich sogar ’nen Eimer. Das hat echt das Niveau einer Dreizehnjährigen.

Eigentlich soll doch SmartCityDuisburg das Mekka der smarten Cities sein und da muß man erstmal rumhören was die anderen so erzählen. Hä? Da keimt ja wenigstens Hoffnung auf, dass wenn es soweit ist, die Leute alle zu uns nach Duisburg pilgern um den weisen Worten von Murrack und Link zu lauschen wie SmartCity denn so wirklich geht. Ich schrei mich weg.

Ach ja lieber Herr Murrack, wenn Sie mal einen Blick in die Agenda von SmartCity werfen, dann würden Sie erfahren, dass da auch von Nachhaltigkeit die Rede ist. Was Sie aber schon jetzt betreiben ist alles andere als nachhaltig. Abgesehen von der Luftverpestung durch die bescheuerte Vielfliegerei könnten von den Kosten dafür  auch eine Menge Frühstücke für immersatt e.V. bezahlt werden.

Und: Sie hatten mich ja letztens noch im Vertrauen nach einem Tipp für einen Massageservice in Shanghai gefragt, heute ist mir der Name des Etablissements wieder eingefallen. „Madame Li“ in der Li-Strasse im Stadtteil Li. Das Codewort lautet übrigens „zhongzhi“, dann gibts Rabatt.

 

 

 

 

Duisburg auf der ExpoReal – ausser Duisburger Freiheit gab’s auch noch …

Duisburg war natürlich auch dieses Jahr wieder auf der Immobilienfachmesse ExpoReal vertreten – sie endet übrigens heute. Neben der durch die Gebag frisch erworbenen Fläche „Duisburger Freiheit“ am Hbf waren u.a. noch vier weitere Großprojekte im Gespräch.

Neubauten an alten Bahnstrecken – das ist auch ein Ziel der NRW-Landesregierung. Weshalb die Vorstellung von „6-Seen-Wedau“ auf der Messe in München auch am Stand der BahnflächenEntwicklungsGesellschaft (BEG) NRW stattfand. NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach stellte das Bestreben des Landes vor und Ute Möbus vom Vorstand der DB Station Service AG sprach angeblich von einem „Rohdiamanten, der nun geschliffen werden muss“.

Auf rund 90ha soll in den kommenden zehn Jahren -wie bereits berichtet- ein ganz neues Stadtviertel entstehen. Dazu sollen Wohnhäuser und auch eine Grundschule, zwei Kitas, ein Nahversorgungszentrum sowie universitätsnahe Gebäudekomplexe gehören.

Die BEG und die DB Immobilien sind dabei die Projektträger, die Duisburger Gebag kümmert sich um die Erschließung, den Landschaftsbau und einen Teil des öffentlich geförderten Wohnungsneubaus. Sogar eine  Bahnverbindung zwischen dem Duisburger Süden über Ratingen nach Düsseldorf soll (wieder) entstehen. Haltestellen sind im Neubaugelände angeblich geplant.

Anmerkung: Was anscheinend nicht erwähnt wurde waren die von mir im Boden vermuteten Schwermetalle und die damit verbundenen Kosten für jeden Investor oder damit verbundenen Risiken für jeden künftigen Anwohner, je nachdem wie man die Sache sieht.

Naja, vllt. liege ich ja auch völlig falsch und das Gelände ist so sauber wie meine Innereien nach ’ner Darmspülung.

Ach ja, ungeklärt scheinen auch die möglichweise entstehenden Verkehrsprobleme wenn man nicht auch da großzügig in was Neues investiert.

Und warum das Ganze nach 2017 nun erneut so grossspurig präsentiert werden musste ist mir auch ein Rätsel. Bei einem derartigen Rohdiamanten konnte doch schon 2017 eigentlich gar nichts schiefgehen?! Oder warum ist bereits vor etlichen Jahren  die Aurelis ausgestiegen? Gab es da nicht ein Gutachten von BulwienGesa?

Ich werde jedenfalls Frau Scharrenbach mal `ne Gesichtsmaske aus dem Gelände-Boden zukommen lassen.  So eine Naturerde-Maske kann Wunder bewirken und auch den Teint so richtig erstrahlen lassen.

Ebenfalls zur Präsensation kam der geplante „Friedrich-Park“ in Marxloh. Rund sechs Hektar Gewerbe und 20ha Stadtpark sollen ab 2022 übergabereif sein. Die Baureifmachung des ehemaligen Bergbaugeländes beginnt angeblich im kommenden Jahr. Die Brache gibt es allerdings schon seit 1976(!).

OB Link -wie gewohnt überschwenglich- freute sich, dass diese Fläche mit viel Potential nun perspektivisch entwickelt werden könne. Sie soll Platz bieten für Handwerksbetriebe, Büros und Dienstleistungen, aber auch für Gastronomie und Freizeitangebote. Carsten Tum: „Quartier mit Anspruch“.

Anmerkung: Eine Brache seit 1976 und nun soll es endlich losgehen. Wow. Was ist passiert? Ach ja, OB Link braucht was für die übliche Wohlfühl-Märchenstunde im Seniorenheim: „Kaffeesatz mit Sören.“

Und „perspektivisch entwickeln“ heisst eigentlich auch nur „feste dran glauben“.

Und verdammt, ich hab schon wieder das Wort „tumb“ im Kopf.

Axel Funke von Fokus Development ist ebenfalls auf der Messe rührig gewesen. Er plant ab  2019 das „St.-Vincenz-Quartier“ im Dellviertel zu entwickeln. In drei Bauabschnitten (heutiges Schwesternheim, Parkplatz südlich des Krankenhauses, Vincenz-Hospital) soll auf dem insgesamt fast 22.000 qm grossen Grundstück ein ganz neues innerstädtisches Wohnquartier entstehen.

Anmerkung: Naja Stadtvillen sollen es nun nicht mehr werden, dafür aber Studentenwohnungen, ist ja fast dasselbe. Was solls.

Auch an der Düsseldorfer Straße -sprich die Gebäude der ehemaligen Bibliothek und dem früheren Sitz der Volksbank Rhein-Ruhr- will Fokus nicht aufgeben. Man sei nach wie vor dran, obwohl es zwischenzeitlich schon mal nicht mehr danach aussah.

Anmerkung: Upps, Edeka ist doch noch im Boot? Echt jetzt? Na dann aber flott mal zum Notar bevor die es sich wieder anders überlegen. Aber dieses Ja-Nein-Ping-Pong ist ja Entwickler-Alltag. Immerhin zittert schon die Edeka-Konkurrenz, aber die könnte ja auch selbst noch …

Ja, es ist wie beim Autohändler: „Also den Wagen will eigentlich jeder haben, in einer Stunde kommt schon der nächste Interessent, Sie müssten sich jetzt ganzganz schnell entscheiden.“

Ist ein Virus unterwegs?

Irgendwie bekommt man langsam aber sicher das Gefühl es könnte eine Art Versagensvirus unterwegs sein.

Am 4. Oktober testete die Rheinbahn auch in Duisburg ihre neuen von Bombardier gelieferten Straßenbahnen. Doch oh Schreck, die Dinger passen nicht in die hiesigen U-Bahnhöfe.

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/duesseldorf-duisburg-rheinbahn-strassenbahn-102.html

Es ist jetzt müßig die genauen Umstände aufzuzeigen, die kann man derzeit auf/in allen üblichen Pressekanälen nachlesen.

Viel interessanter wäre es zu erfahren warum sich derartige Fehleistungen inzwischen so signifikant häufen.

Ich gebe mal einige Ideen zum Besten:

  1. Es zeigt sich nun, dass Sparen am Personal nicht die beste Lösung ist, weder an der Personalzahl noch an deren Qualität.
  2. Es zeigt sich nun, dass teuer bezahlte Funktionäre an den Spitzen überhaupt nichts bewirken, man könnte sie bestenfalls sogar weglassen, dass würde immerhin Geld einsparen.
  3. Deutsche Ingenieurs- und Handwerkskunst und Wertarbeit gibts nicht mehr. Schlampigkeit macht sich allerorten breit.
  4. Es wird immer nur der billigste Anbieter gewählt, der sich dann als der teuerste herausstellt.  U.a. weil die Verträge mit ihm so beschissen abgeschlossen werden.
  5. Der Steuerzahler wird durch geschickt getarnte Fehler und eingebaute Mängel abgezockt.

Offener Brief an die Landesregierung von Ulrich Scharfenort

Sehr geehrter Herr Laschet, sehr geehrter Herr Reul,

Sie sollten sich beide zutiefst schämen. Ich denke Ihre schlechten Werte sind eigentlich noch unverdient zu gut. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-trend-222.html

Die Menschen in NRW sind eine Politik leid, die sich nicht für die Interessen der Bevölkerung einsetzt, sondern mit Scheinargumenten für Konzerninteressen eintreten. Nicht nur hier in NRW, auch auf Bundesebene, wo Betrügende noch immer ungeschoren davonkommen. Wer so etwas macht, der schädigt das Vertrauen der Bevölkerung in Politik nachhaltig und massiv.

Wenn es immer mehr Zuspruch für Populisten gibt, dann ist da nicht zuletzt auch Ihr Verdienst. Aber ob man sich so etwas positiv anrechnen kann? Wohl kaum. Ich meine wie lächerlich ist die Argumentation mit Brandschutz in einem Wald, wo bereits ein Wassertropfen einen Waldbrand auslösen könnte. Aber würde mich nicht einmal wundern, wenn der Wald plötzlich anfangen würde zu brennen. Vor kurzem brannte ja bereits ein Protestmobil. https://www.aachener-zeitung.de/nrw-region/buendnismobil-der-initiative-buirer-fuer-buir-ausgebrannt_aid-32336563

Ich würde RWE, nach den ganzen Lügen der letzten Wochen, auch Brandstiftung zutrauen. Was nützen uns mehr Polizisten, wenn diese für völlig unsinnige Einsätze verheizt werden? Solche Arbeitsbedingungen können durchaus zu innerer Kündigung oder Erkrankungen führen. Hier in Duisburg gibt es Bereiche, wo der Rechtsstaat deutlich genauer hinsehen müsste. Ein paar Menschen in Baumhäusern schaden dem Allgemeinwohl nicht. Die Kriminellen in den Städten schon.

Bloß, wer soll die verfolgen, wenn die Städte nicht genug Personal haben und die Polizisten ihre Zeit im Wald verschwenden. Und statt an der Zukunft zu arbeiten, versuchen Sie die Vergangenheit zu bewahren. Es liegt nicht im Interesse der Allgemeinheit einen Konzern zu retten, der nicht frühzeitig genug die Weichen gestellt hat. Es liegt nicht im Interesse der Allgemeinheit Arbeitsplätze zu retten, die eh verloren sind. Und wenn man bedenkt, dass RWE dieses Jahr eine Dividende von 1,50 Euro pro Aktien zahlte, dann hat RWE mehr als genug Geld, um die Beschäftigten umzuschulen. Die Landwirte haben immer weniger Fläche und gleichzeitig erlauben Sie weiterhin einen derartige massiven Flächenfraß?

Gewachsene Böden kann man nicht wieder herstellen. Die sind verloren und noch einen See brauchen wir nicht. Ein Mensch ist tot, einer schwer verletzt. Ohne diese Polizeiaktion wäre es nicht dazu gekommen. Und ständig zu betonen, dass jemand anders die Entscheidung getroffen hätte? Mich erinnert dies stark an: „Wir haben nur Befehle befolgt“.

Werden Sie die Konsequenzen ziehen und zurücktreten? Vermutlich nicht, dass solche Aktionen zum schlechten Ruf von Politikern beiträgt ist Ihnen wahrscheinlich herzlich egal.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Scharfenort (Duisburg-Rheinhausen)