Neubaugebiet in Wedau – Wie verseucht ist das Gelände tatsächlich?

In den letzten Monaten habe ich mehrfach versucht bei involvierten Stellen Informationen über den tatsächlichen Verseuchungsgrad in Wedau auf dem alten Bahngelände zu erhalten. Vergeblich. Auch Anfragen beim Bezirksbürgermeister und seinen beiden Stellvertretern ergaben nichts.

Zwei Gutachten von der Fa. Landplus aus 2016 und 2017 sollen vorliegen, aber die Inhalte sind anscheinend nicht zugänglich, lediglich die Ergebnisse. Und wen wundert es: Alles in Ordnung in Wedau in Sachen Boden. Doch Zweifel sind angebracht.

Der Grund warum ich heute nochmals nachdrücklich daran erinnern möchte, bezieht sich auf ein aktuelles Glyphosat-Urteil aus den USA. Dort hat ein krebskranker Hausmeister erstinstanzlich einen Schadenersatz in so größer Höhe zugesprochen bekommen, dass nun die Diskussion um das Unkrautvernichtungsmittel von Bayer (früher von Monsanto) erneut entbrannt ist. Die Bayer-Aktie verlor gestern 10% an Wert.

Was hat das mit Wedau zu tun? Nun, gerade auf dem Gelände des Ausbesserungswerkes befanden sich über hundert Jahre lang sehr viele Schienenstränge nah beieinander – zum Rangieren. Um Schienstränge von Pflanzenbewuchs frei zu halten setzt(e) die Bundesbahn Unkrautvernichtungsmittel ein. Früher war mal die Rede von Agent Orange, heute bzw. seit einigen Jahren von Glyphosat. Ich habe dafür keine Belege, was ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen will, aber Auskünfte dazu bekomme ich auch nicht.

Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass die Schienstränge in Deutschland regelmässig per Handarbeit und durch auszupfen freigehalten wurden bzw. werden. In Wedau dürften sich also im Laufe der Zeit grossflächig hohe Konzentrationen im Boden angesammelt haben. Plus der sonst noch dort wahrscheinlich vorzufindenden typischen Belastungen mit Blei, Cadmium und PCB etc.

Auch die vielen Bahnschwellen, früher aus Holz, wurden zum Witterungsschutz nicht in Seifenlauge oder Essigessenz getunkt. Die Auswaschungen dürften sich im Boden wiederfinden.

Apropos Messungen/Bodenproben: Interessant auch, dass nirgendwo verbindlich vorgeschrieben wird wieviele Messungen/Bodenproben z.B. pro ha durchzuführen sind. Bei 90 ha wie in Wedau dürfte eine Messung/Bodenprobe sicher nicht ausreichen.

Was die mangelnde Auskunftsbereitschaft angeht, so sei an dieser Stelle nur folgender Hinweis gestattet: Sie macht verdächtig. Den Verantwortenlichen rate ich daher besser mit offenen Karten zu spielen.

Jetzt wirds langsam ernst in Wedau – Uferretter machen mobil – Mach(t) mit!!!

In Wedau wirds langsam ernst. Deshalb erreichte mich gestern ein Aufruf der äußerst engagierten Uferretter (www.uferretter.de) – genauer gesagt von Martin Dobberstein: 

Liebe Uferretter,

was ist passiert?

Der Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 1061-II – Wedau – liegt vom 25.07.2018 bis zum 14.09.2018 öffentlich aus.

Man kann ihn beim Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Stadthaus, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, Eingang Moselstraße, 47051 Duisburg, montags bis donnerstags von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:00 Uhr sowie freitags von 8:00 bis 14:00 Uhr, in den Vitrinen vor den Zimmern U 24 und U 25 einsehen.

Online findet man den Plan mit Begründung und Umweltbericht sowie allen Gutachten im Ratsinformationssystem der Stadt Duisburg sowie unter http://www.6-Seen-wedau.de unter Service.

Leider hat die Stadt in dem Bebauungsplan die Geschoßhöhe der Gebäude direkt am Masurensee sogar auf 7 Geschosse erhöht, zudem eine extrem dichte Bebauungsform. Dias Verhältnis der bebauten Flächen liegt in aller Regel deutlich höher als es im Baugesetzbuch vorgesehen ist. So sind  Bebauungen  mit 60% bis 80 % auf den Parzellen  keine Seltenheit, sondern die vorrangige Bauform. Das dadurch entstehende extrem hohe Verkehrsaufkommen  hat die Bestandsbevölkerung  zu tragen. Gutachten bescheinigen schlechteste Ergebnisse. Dennoch wird die Situation in der Begründung des Bebauungsplans schön geredet.

Das darf so nicht genehmigt werden!

Was könnt Ihr machen?

Während dieser Auslegungsfrist können Stellungnahmen beim Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement abgegeben werden.

Unten ein Formular wie eine Stellungnahme/ein Einwand aussehen kann/soll. Also helft mit diesen Bebauungsplan zu verbessern, schreibt Einwände!

 

Hier das Formular:

Dein Name / Deine Adresse

An

Stadt Duisburg, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, Eingang Moselstraße, 47051 Duisburg

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Link,
sehr geehrte Damen und Herren,

gegen den am 25.07.2018 bekanntgegebenen Bebauungsplan Nr. 1061-II – Wedau möchte ich folgende Einwände vorbringen:
1.

2.

3.

(Hier bitte nacheinander die Punkte des Bebauungsplans aufführen, mit denen Du nicht einverstanden bist. Gleichzeitig Einwände schlüssig, nachvollziehbar und sachlich begründen. Mögliche Gründe für einen Einspruch können sein, dass Gesetze oder Verordnungen nicht beachtet wurden oder dass der Bebauungsplan dem Flächennutzungsplan inhaltlich widerspricht. Daneben kannst Du auf Aspekte hinweisen, die Ermessungsentscheidungen sind, beispielsweise wenn es um die mögl. Lärm- und Verkehrsbelastung geht.)

 

Ort, Datum, Deine Unterschrift

Bezirksregierung prüft Fall wfbm/Rogg – Wurde der Aufsichtsrat getäuscht oder war er fahrlässig?

In der Causa Bezüge der fristlos entlassenen Geschäftsführerin der Werkstatt für Menschen mit Behinderung(wfbm) hat sich jetzt wohl auch die Düsseldorfer Bezirksregierung eingeschaltet. Anmerkung von mir:  In Düsseldorf regiert „Schwarz/Gelb“.

So wurden angeblich Gespräche mit der Stadt Duisburg geführt und alle Unterlagen angefordert. Aktuell prüft die Kommunalaufsicht noch ob die Stadt Recht und Gesetz eingehalten hat.

In der RP hat man u.a. einen Fachanwalt zu Wort kommen lassen und ihn um eine Einschätzung der Sachlage gebeten. Nachzulesen hier: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/wfbm-skandal-in-duisburg-anwalt-glaubt-an-taeuschung-des-aufsichtsrats_aid-24356705

Der Anwalt kommt z.Z zu dem Schluß, dass es sich um eine Täuschung seitens Rogg und Spaniel handelt. Begründung u.a. sinngemäß: Vorstandsgehälter müssen laut HGB in der Summe veröffentlicht werden, oder es gibt nur eine(n) Geschäftsführer*In. Dann werden nur die allgemeinen Personalkosten ausgewiesen.

Das ist zwar korrekt, soweit mir bekannt, jedoch gehört ein(e) GF nicht zum normalen Personal wie alle üblichen Angestellten und/oder Beschäftigten.

Der Anstellungsvertrag des Geschäftsführers ist ein Dienstvertrag auf welchen die §§ 611 f. BGB Anwendung finden. Er ist kein Arbeitsvertrag. Der Geschäftsführer ist somit KEIN Arbeitnehmer im Sinne der arbeitsrechtlichen Vorschriften. Auch werden mit ihm gesonderte Verträge ausgehandelt und unterzeichnet.

Neben den üblichen Kostenauflistungen hätte man sich also als AR auch die Vertragswerke angucken müssen, auch die wären ja dann „unterschlagen“ worden.

Zu den primären Pflichten eines AR gehört vor allem auch die Überwachung der Geschäftsführung bzw. des Vorstands.

Nachrangig ist ev. auch eine/die Directors&Officers-Versicherung für Frau Rogg angepasst  worden, denn Versicherer übernehmen die Risiken nur bei vollständigen Mitteilungen aller Details und Detailänderungen. Und mit höheren Bezügen können durchaus die Kompetenzen ausgeweitet worden sein, was die Risiken erhöht und ev. Prämien-Anpassungen erforderlich macht.

Auch den jeweils bei der Erstellung der Bilanzen tätigen Wirtschaftsprüfern hätte etwas auffallen müssen, was sie jeweils deutlich hätten ausweisen müssen.

Natürlich können Verträge etc. gefaked worden sein, ebenso Zahlenwerke, Belege, Bilanzen sowie Kontenbewegungen und Zahlungsvorgänge, aber gesamt betrachtet klingt das ziemlich verschwörungstheoretisch.

Viel interessanter ist, warum sollte Herr Spaniel als AR-Vorsitzender das Vorhaben unterstützt haben?  Haben ihm die hohen Bezüge von Frau Rogg genutzt? Hatte er was davon?

Kindergeldabzocke – warum die Aufregung erst jetzt?

Ich teile die Aufregung um die Kindergeld(KG)-Abzocke von der nun lautstark allerseits inkl. Duisburgs OB Link die Rede ist. Finde ich auch nicht prickelnd.  Aber dann lasst uns endlich auch gegen die Verursacher des Problems vorgehen.

Die Politik wie die von Links SPD hätte doch längst gegen das nun immer größer werdende KG-Problem vorgehen können. War sie nicht in letzten Jahren in den Regierungen im Bund, in Ländern, in den Kommunen?

Und haben die Sozialkonzerne inkl. ihrer Politseilschaften nicht in den letzten Jahren kräftig profitiert, so dass eine ganze Armada von ihnen entstanden ist?

Man muß sich nur den ersten Beitrag von Panorama am letzten Donnerstag ansehen, dann versteht man gut wie alles läuft.

Es geht zwar um ein ganz anderes Thema(Toll Collect), vordergründig, aber wenn man mal genauer hinschaut und hinhört, dann wird man verstehen was gespielt wird.

Das korrupte Ausmaß des Systems Deutschland inkl. Abgasaffäre, Sozialbetrug, Ghettoisierung wird einem klar.

Irgendwo gibts eine kleine Clique, die immer verdient.

Beispiel Ghettoisierung in Duisburg. Jahrelang lässt man zu das No-Go-Areas wachsen und gedeihen, das Schrottimmobilien entstehen usw.

Die ganze Wahrheit ist aber, dass auf der anderen Seite bei bestimmten Leuten Begehrlichkeiten in der anderen Richtung entstehen: Wohnviertel(Ghettos) für die Besseren. Die will man nun in Wedau schaffen.

Hier mal ein aktueller Artikel aus SPON: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sozialwohnungen-anwohner-stoppen-viele-neue-bauprojekte-a-1222616.html

Das machen sich die Immobilien-Investoren zunutze. Un die Duisburger Politik macht kräftig mit. Ganz nebenbei fördert man auch noch seine politische Karriere. Besser gehts nicht, wie gesagt, für eine kleine Clique.

Link und Krützberg: Als könnten sie kein Wässerchen trüben – ekelhaft.

Ich schreibs ja nicht gerne, aber ganz ehrlich, es ist zum Kotzen ekelhaft.

Da erdreisten sich die zwei, die sich in Sachen wfbm/Rogg mal ziemlich zurückhalten sollten, tatsächlich echte Super-Versprechungen auszuschleimen.

Der eine Chef vom Konzern Duisburg und der andere u.a. der Aufsichtsratvorsitzende der wfbm seit 1.11.2017.

Beide also hochgradig mit sämtlichen Dingen befasst die sich in dieser Stadt abspielen. Wenn es gut läuft, falls es ihrer Meinung nach gut läuft, dann sind sie die grössten. Wenn nicht, dann sondern sie Schleim ab.

So wie gestern beim Sommerfest der wfbm.

Dann muß man in der WAZ Zeilen lesen wie (sinngemäß kurzgefasst):
Eine Kanzlei prüft nun die möglichen Schadensansprüche.  Okay kann man machen, muss man machen.

Aber dann:

Link in seiner Sommerfestansprache: „Wir werden der Werkstatt helfen, sich gut für die Zukunft aufzustellen“. Was denn auch sonst, nur was konkret heisst das? Und was haben Sie in der Vergangenheit mit Blick auf die Zukunft versäumt?

Krützberg zur Rogg-Nachfolge: „ … dann suchen wir jemanden, der mit und für die Mitarbeiter arbeitet“. Was denn auch sonst? Aber wie war das denn bisher und warum haben Sie nichts unternommen, wenn es bisher anders war?

Die wfbm habe sich vor allem nach aussen vermarktet, das sei immer wichtiger gewesen als etwas für die Mitarbeiter zu tun.

Eine Modernisierung von sanitären Anlagen war schon länger vorgesehen. Doch bis heute sei nichts passiert.

Oft sei nur ein Gruppenleiter für mehrere behinderte Menschen zuständig gewesen ist. Musste jemand aufs Klo begleitet werden, sei der Rest sich selbst überlassen worden.

Während externe Gäste aus Parteien und Verbänden eingeladen würden, bekämen Mitarbeiter keine persönlichen Einladungen.

Rogg habe ein strenges Regiment geführt, nur wenige trauten sich Kritik zu üben.

Fazit: Hört sich alles nicht gerade noch sozialer Einrichtung an. Und wie konnte es trotzdem zu der Top100-Auszeichnung kommen?

Hier der Link zum WAZ-Artikel: https://www.waz.de/staedte/duisburg/werkstatt-mitarbeiter-sind-nach-rogg-rauswurf-verunsichert-id215070653.html

Duisburg wird immer mehr zur Lachnummer und der Rat tut nichts dagegen

Äffare wfbm, Affäre ZOF, Affäre The Curve sind nur einige aktuelle Beispiele die Duisburg auch überörtlich negativ in die Schlagzeilen bringen. Dann noch der unsägliche Versuch des OB im Teich der AfD zu fischen  um nicht gänzlich mit der SPD abzuschmieren. Dazu der viel zu späte LoPa-Prozess, bei dem man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass nicht alle Schuldigen auf der Anklagebank sitzen.

Tja, erstmal sollte Sören Link grundsätzlich Amt und (sein) Parteiwohl strikt auseinanderhalten.

Und dann sollte er überlegen ob er den Job als OB nicht lieber aufgibt, er ist damit nämlich heillos überfordert.

Was tun derweil die Stadtratsmitglieder? Nichts. Anstatt dass sich jede(r) einzelne Rat bzw. Rätin dafür einsetzt  vllt. in einer Sondersitzung mal Klarheit zu erlangen und das gesamtfaule System der Überbezahlungen zu überdenken und überarbeiten, passiert rein gar nichts.

Wenn aussitzen alles ist was unsere örtlichen Volksvertreter drauf haben, dann gute Nacht. Aber 2020 sind ja Kommunalwahlen. Bis dahin ist also noch genug Zeit weiteren Mist auszugraben und an die Oberfläche zu bringen.

 

Diskussion um bezahlte Siegel wie z.B. Top100 u.ä.

Die Presse hat es aktuell aufgegriffen und ich bin auch von einigen DUISTOP-Lesern daraufhin angemailt worden. Es geht um das Top100-Arbeitgeber-Siegel der wfbm.

Diese Art Auszeichnungsfirmen schreiben BEST-, PRIMARY- oder TOP-Titel aus (es gibt zig davon), holen sich teils Prominente als Repräsentanten ins Boot.  Frank Plasberg hatte z.B. eine solche Aufgabe erst angenommen und dann wieder abgelehnt, Rangar Yogheswar ist noch dabei, ebenso Wolfgang Clement, holen sich einen „renommierten“ wissenschaftlichen Partner (eine UNI oder ein Beratungsunternehmen) ins Boot und dann gehts los. Oft wendet man sich gezielt an Mittelständler die eher als Underperformer gelten oder profilierungssüchtig sein könnten. Macht ja auch Sinn.

Ist in manchen Fällen sicherlich eine Masche, in manchen sicherlich ernsthaft gedacht, gemacht und seriös. Ob es irgendeinen Bewerber oder Beschäftigten interessiert und ob es die Reputation steigert sei dahingestellt, aber es kostet den Zubegutachtenden eine Menge Geld.

Die Stadt Mülheim zB hat 2016 an einem Intelligent Community Award teilgenommen und wurde 7. unter 21 – weltweit.

https://www.muelheim-ruhr.de/cms/intelligent_community_award_2016_muelheim_an_der_ruhr_zaehlt_weltweit_zu_den_top_21.html

Ob das so intelligent war, sich Intelligenz gegen Geld bescheinigen zu lassen?

Wer glaubt aber, dass die wfmb tatsächlich so ein toller Arbeitgeber ist, der fragt dort nach was die Behinderten mtl. bekommen, dann erkennt man auch was für eine wertvolle Auszeichnung das Siegel ist – oder auch nicht.

Anderes Beispiel – ähnlich wie TOP-Siegel- sind die derzeit aus dem Boden spriessenden Gründungen von Städten und Kommunen wie Hub-Soundso, Digihub usw. – gruselig. Damit schmückt sich die jeweilige Wirtschaftsförderung und wird plötzlich Teil des globalen Digi-Hype. Mitnichten.

In den Hubs sitzen dann Geschäftsführer die gleich selber noch eine eigene Firma haben und auch noch in Startup-Förderung oder VC(Venture Capitalist) machen. Also das selbe wie der HUB den wir mit Steuern bezahlen.

In NRW gibt es mind. 100 solcher Pseudo-Startup-FörderWebsites teils mit eigener GmbH und Geschäftsführung.

Wenn dann die Förderung aus Brüssel ausläuft(EFRE u.a.) werden diese HUBS -zumindest Domains und Inhalte nebst Kontakten-  teils sogar verschenkt an die Geschäftsführer, die ja sowieso im selben See fischen, mit ihren eigenen Firmen.

Alles scheinbar ohne jede Kontrolle.

Gleiches gilt auch für die vielen Kongresse und Events die zZ stattfinden. Zu Themen wie KI, AI, Digihub, SmartMoney, Hub-hasse-nicht-gesehen. Bei einer Wirtschaftsförderung hat man mir schon mal sechs Veranstaltungen in zwei Monaten angeboten, inkl. Hackathons, Co-Spacing und First-Mover-Innovator-Meetings mit ThinkTank-Idiots aus USA, Indien usw. Unfassbar.

Das alles dient der totalen Augenwischerei und soll Aktivität vortäuschen. Siegel und HUBs und Events usw. sollen uns Wählern aufzeigen das was getan wird. Doch es passiert m.A.n. rein gar nichts – mit wenigen Ausnahmen.

Es werden die echten Startups mit so vielen Förderkontakten zugeschmissen, die sich gegenseitig überbieten und ausstechen, dass man echt den Überblick verliert, wo es noch wirklich sinnvoll ist sich hinzuwenden.

Da alles ist aber ein gigantisches Beschäftigungsprogramm für Leute die selber nie StartUp können, aber die hervorragend beraten können. Leute die nie gegründet haben, nie auf die Fresse gefallen sind und selbst dann noch Karriere machen, wenn die Startups die sie beraten oder finanziert haben kläglich abschmieren.

Ich würde zB mal einen  Blick auf die Startup-Story von Herrn Lindner werfen.

Die wirklich interessanten Ideen gehen ins Ausland, weil dort viel mehr Kohle von echten VCs locker gemacht wird. Beispiel Hyperloop. Hier bei uns wird das Geld in etlichen sich gegenseitig an- und aufgeilenden Nutzlos-GmbHs und -Aktionen versenkt, damit Nichtsnutze Chef spielen können oder sich bei Hummer-Häppchen und HipHop wie Gott fühlen. Keine Ahnung.

Echtes Geld durch echte Arbeit verdient da niemand.  Es wird nur Geld(=Steuern) verbrannt das eigentlich viel besser eingesetzt werden könnte. Z.B. für Bildung, politische Bildung usw.

Es ist nicht überall so, aber viel zu oft.

Fazit:

Ich wette Frau Rogg würde jederzeit ihre jährlichen Ex-376.000 EUronen auch damit begründen, dass die wfmb ein Top-Arbeitgeber ist/war – mit Brief und Siegel.

Ich gehe nächste Woche mal zum Graveur und bestell mir für ’nen Zehner mal ’nen Riesenkelch mit der Aufschrift:

Biggest Super-TOP-Lover of alle times worldwide.

 

Klarstellung: wfbm oder wfmb?

In der Sache Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung gGmbH kann es in DUISTOP-Artikeln zu Fehlern kommen und statt des Kürzels wfbm das Kürzel wfmb auftauchen. Dies bitte ich zu entschuldigen.

Leider geht das auch in der sonstigen örtlichen Presse und auch in Verlautbarungen der Stadt ein wenig durcheinander.

Richtig ist laut Homepage der Werkstatt das Kürzel: wfbm.

 

Offener Brief an OB Link zu Schäden an 6-Seen-Ufern

Jo Pentschek schrieb heute folgenden offenen Brief an den OB aufgrund eines Artikels in der WAZ:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburgs-angler-kritisieren-sportevent-an-der-seen-platte-id215043217.html

Sehr geehrter(?) Hr. Link,
nach dem Artikel von Herrn Vollmer heute in der Ihnen sehr zugeneigten
WAZ, möchte ich nun zum xten Male, nein nicht bei Ihnen, dies ist
heute der erste Versuch, mal fragen, was dass denn soll? Befürchtungen
dass von 120 Schwimmern erhebliche Schäden an der Uferböschung
verursacht werden könnten, straft ja wohl alles Lügen, was sich über
die „Asi-Beach“ an der Masurenallee und an anderen Stellen der
6-Seen Platte zu Recht aufregt. Ihr Ordnungsamt Oberster(?) Herr Bauer
hat auf meine Anfrage am 9.7. mir gesagt: 1.tens er hat keine Leute, (um
die Wildgriller zu kontrollieren), 2.tens : ER WÄRE DOCH NICHT
LEBENSMÜDE (BEISPIEL AXEL FREUDE) DORT MIT NUR 2 LEUTEN ZU
KONTOLLIEREN, 3.tens: sonntags ist das O’amt „raus“ – Polizei anrufen.
Super Idee, wenn die wirklichen Verursacher von ECHTEN SCHÄDEN nach
den Kontrollen alles auffahren, was es zu grillen gibt, halbe Hammel
etc. –  beobachtet am 13.7. abends um 22.52 Uhr. So, und nun machen Sie Ihren verdammten Job mal richtig und unternehmen Sie was. Bebauung ist echt keine Lösung, außer für das marode Stadtsäckel.
Jo Penschek

Und schon wieder Rogg. Jetzt gehts Schlag auf Schlag. Fristlose Entlassung.

Ich hab’s noch gestern geschrieben und mir so gewünscht, dass die Frau die wfmb sofort verläßt. Das wollte Sie laut eigener Pressekonferenz vorgestern noch nicht, sondern stattdessen bis 2019 durchhalten.

Nun ist das seit gestern Geschichte, die Verantwortlichen haben sie fristlos gefeuert. Sie hat aber auch viel zu sehr den Leuten auf die Füße getreten die nun anscheiend für ihren Rauswurf sorgten. OB Link kann man nun mal nicht nachsagen er hätte von allem gewusst, aber nichts unternommen. Dazu muß man bessere Karten haben.

Ich hab da viel mehr Freiheiten. Ich sage ihm auch gar nichts nach, sondern werfe ihm vor sich anscheinend seit Beginn seiner Amtszeit um die Sache „Rogg und Vergütung“ überhaupt nicht gekümmert zu haben. Ganz ehrlich, man kann keinen Konzern Duisburg führen wollen und nicht wissen was das Personal so treibt.  Es wäre nun an der Zeit, dass der Stadtrat dem OB den Rücktritt nahelegt.

In der WAZ kann man die aktuelle Pressemitteilung der Stadt zum Rauswurf nachlesen:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-werkstatt-chefin-rogg-fristlos-gekuendigt-id215044003.html

Darin vergisst die Stadt jedoch zu erwähnen, dass ein Aufsichtsrat, egal ob Spaniel, ob im Auftrag, als Vertreter usw. sich nicht auf die Auskünfte verlassen darf, die man ihm aushändigt. Nein, es ist vielmehr so, dass man den Dingen auch selber auf den Grund gehen muß. Steht im Gesetz.

Sollte also Frau Rogg oder wer auch immer irgendwann ihre Vertragsverlängerung mit einer Vergütungserhöhung verknüpft haben und letztere verschwiegen/verschleiert haben, dann frag ich mich, wie hat sie oder die- oder derjenige das gemacht?

Zitat aus der Presserklärung der Stadt: Das aktuelle Gehalt Roselyne Roggs, welches ohne Kenntnis des Aufsichtsrats ausgezahlt wurde, beträgt jedoch 376 000 Euro und ist damit inakzeptabel.

Das muß man sich mal klarmachen: … welches ohne Kenntnis des Aufsichtsrats ausgezahlt wurde …

Wie ist das Jahre lang möglich bei jährlichen Bilanzen und bei Verträgen undundund. Alles hätte man jederzeit als AR auf Verlangen einsehen können – nein, einsehen müssen. Nicht en detail, aber zumindest als Zahlenkolonne.

Ich winke doch keine Bilanz durch deren finanzielle Eckpunkte ich nicht kenne.  Und wenn ich schon nicht genau hinschaue, so muß es doch ein internes Controlling geben das Auffäligkeiten wie Vergütungssprünge rechtzeitig entdeckt und Vertragsänderungen meldet. Das alles soll unterblieben sein, neun Jahre lang?

Auch der Firmenwagen scheint unentdeckt geblieben zu sein, das nur am Rande. Und auch einer der größten Nettozahler, der LVR, scheint keine Kontrollmechnismen zu kennen. Wenn ich schon über 20 Mio. EURO pro Jahr irgendwo reinstecke, dann will ich auch Rechenschaftsberichte darüber was mit dem Geld angestellt wird.

Auch die Gesellschafter Lebenshilfe und VKM glänzten anscheinend nicht mit besonders viel Kontrollwünschen was denn ihre jeweiligen 25%-Beteiligungen an Kosten und Erträgen mit sich bringen. Wahrscheinlich hat sich jeder auf den anderen verlassen. ODER, noch viel schlimmer, keine hatte Ahnung, wollte es aber nicht zugeben.  ODER, ganzganz schlimmschlimm, alles wussten es, aber keiner hat was gesagt oder getan.

Immer dann wenn ich jemand Fremdes meine Beteiligungen verwalten und führen lasse, würde ich als Gesellschafter ganz genau hinschauen.

Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser.

Dass Frau Rogg die Kohle mitnahm, kann ich nachvollziehen, wenn gleich auch bei ihr alle Warnglocken hätten angehen müssen, dass irgendwann mal einer nachfragt.

Dass sie jetzt allein als Schuldige dasteht oder dastehen soll, finde ich schon ziemlich dreist, aber für Duisburger Verhältnisse wiederum ziemlich normal.

Im LoPa-Prozess läuft es ja auch nicht viel anders, prinzipiell gesehen.