Kindergeldabzocke – warum die Aufregung erst jetzt?

Ich teile die Aufregung um die Kindergeld(KG)-Abzocke von der nun lautstark allerseits inkl. Duisburgs OB Link die Rede ist. Finde ich auch nicht prickelnd.  Aber dann lasst uns endlich auch gegen die Verursacher des Problems vorgehen.

Die Politik wie die von Links SPD hätte doch längst gegen das nun immer größer werdende KG-Problem vorgehen können. War sie nicht in letzten Jahren in den Regierungen im Bund, in Ländern, in den Kommunen?

Und haben die Sozialkonzerne inkl. ihrer Politseilschaften nicht in den letzten Jahren kräftig profitiert, so dass eine ganze Armada von ihnen entstanden ist?

Man muß sich nur den ersten Beitrag von Panorama am letzten Donnerstag ansehen, dann versteht man gut wie alles läuft.

Es geht zwar um ein ganz anderes Thema(Toll Collect), vordergründig, aber wenn man mal genauer hinschaut und hinhört, dann wird man verstehen was gespielt wird.

Das korrupte Ausmaß des Systems Deutschland inkl. Abgasaffäre, Sozialbetrug, Ghettoisierung wird einem klar.

Irgendwo gibts eine kleine Clique, die immer verdient.

Beispiel Ghettoisierung in Duisburg. Jahrelang lässt man zu das No-Go-Areas wachsen und gedeihen, das Schrottimmobilien entstehen usw.

Die ganze Wahrheit ist aber, dass auf der anderen Seite bei bestimmten Leuten Begehrlichkeiten in der anderen Richtung entstehen: Wohnviertel(Ghettos) für die Besseren. Die will man nun in Wedau schaffen.

Hier mal ein aktueller Artikel aus SPON: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sozialwohnungen-anwohner-stoppen-viele-neue-bauprojekte-a-1222616.html

Das machen sich die Immobilien-Investoren zunutze. Un die Duisburger Politik macht kräftig mit. Ganz nebenbei fördert man auch noch seine politische Karriere. Besser gehts nicht, wie gesagt, für eine kleine Clique.

Link und Krützberg: Als könnten sie kein Wässerchen trüben – ekelhaft.

Ich schreibs ja nicht gerne, aber ganz ehrlich, es ist zum Kotzen ekelhaft.

Da erdreisten sich die zwei, die sich in Sachen wfbm/Rogg mal ziemlich zurückhalten sollten, tatsächlich echte Super-Versprechungen auszuschleimen.

Der eine Chef vom Konzern Duisburg und der andere u.a. der Aufsichtsratvorsitzende der wfbm seit 1.11.2017.

Beide also hochgradig mit sämtlichen Dingen befasst die sich in dieser Stadt abspielen. Wenn es gut läuft, falls es ihrer Meinung nach gut läuft, dann sind sie die grössten. Wenn nicht, dann sondern sie Schleim ab.

So wie gestern beim Sommerfest der wfbm.

Dann muß man in der WAZ Zeilen lesen wie (sinngemäß kurzgefasst):
Eine Kanzlei prüft nun die möglichen Schadensansprüche.  Okay kann man machen, muss man machen.

Aber dann:

Link in seiner Sommerfestansprache: „Wir werden der Werkstatt helfen, sich gut für die Zukunft aufzustellen“. Was denn auch sonst, nur was konkret heisst das? Und was haben Sie in der Vergangenheit mit Blick auf die Zukunft versäumt?

Krützberg zur Rogg-Nachfolge: „ … dann suchen wir jemanden, der mit und für die Mitarbeiter arbeitet“. Was denn auch sonst? Aber wie war das denn bisher und warum haben Sie nichts unternommen, wenn es bisher anders war?

Die wfbm habe sich vor allem nach aussen vermarktet, das sei immer wichtiger gewesen als etwas für die Mitarbeiter zu tun.

Eine Modernisierung von sanitären Anlagen war schon länger vorgesehen. Doch bis heute sei nichts passiert.

Oft sei nur ein Gruppenleiter für mehrere behinderte Menschen zuständig gewesen ist. Musste jemand aufs Klo begleitet werden, sei der Rest sich selbst überlassen worden.

Während externe Gäste aus Parteien und Verbänden eingeladen würden, bekämen Mitarbeiter keine persönlichen Einladungen.

Rogg habe ein strenges Regiment geführt, nur wenige trauten sich Kritik zu üben.

Fazit: Hört sich alles nicht gerade noch sozialer Einrichtung an. Und wie konnte es trotzdem zu der Top100-Auszeichnung kommen?

Hier der Link zum WAZ-Artikel: https://www.waz.de/staedte/duisburg/werkstatt-mitarbeiter-sind-nach-rogg-rauswurf-verunsichert-id215070653.html

Duisburg wird immer mehr zur Lachnummer und der Rat tut nichts dagegen

Äffare wfbm, Affäre ZOF, Affäre The Curve sind nur einige aktuelle Beispiele die Duisburg auch überörtlich negativ in die Schlagzeilen bringen. Dann noch der unsägliche Versuch des OB im Teich der AfD zu fischen  um nicht gänzlich mit der SPD abzuschmieren. Dazu der viel zu späte LoPa-Prozess, bei dem man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass nicht alle Schuldigen auf der Anklagebank sitzen.

Tja, erstmal sollte Sören Link grundsätzlich Amt und (sein) Parteiwohl strikt auseinanderhalten.

Und dann sollte er überlegen ob er den Job als OB nicht lieber aufgibt, er ist damit nämlich heillos überfordert.

Was tun derweil die Stadtratsmitglieder? Nichts. Anstatt dass sich jede(r) einzelne Rat bzw. Rätin dafür einsetzt  vllt. in einer Sondersitzung mal Klarheit zu erlangen und das gesamtfaule System der Überbezahlungen zu überdenken und überarbeiten, passiert rein gar nichts.

Wenn aussitzen alles ist was unsere örtlichen Volksvertreter drauf haben, dann gute Nacht. Aber 2020 sind ja Kommunalwahlen. Bis dahin ist also noch genug Zeit weiteren Mist auszugraben und an die Oberfläche zu bringen.

 

Diskussion um bezahlte Siegel wie z.B. Top100 u.ä.

Die Presse hat es aktuell aufgegriffen und ich bin auch von einigen DUISTOP-Lesern daraufhin angemailt worden. Es geht um das Top100-Arbeitgeber-Siegel der wfbm.

Diese Art Auszeichnungsfirmen schreiben BEST-, PRIMARY- oder TOP-Titel aus (es gibt zig davon), holen sich teils Prominente als Repräsentanten ins Boot.  Frank Plasberg hatte z.B. eine solche Aufgabe erst angenommen und dann wieder abgelehnt, Rangar Yogheswar ist noch dabei, ebenso Wolfgang Clement, holen sich einen „renommierten“ wissenschaftlichen Partner (eine UNI oder ein Beratungsunternehmen) ins Boot und dann gehts los. Oft wendet man sich gezielt an Mittelständler die eher als Underperformer gelten oder profilierungssüchtig sein könnten. Macht ja auch Sinn.

Ist in manchen Fällen sicherlich eine Masche, in manchen sicherlich ernsthaft gedacht, gemacht und seriös. Ob es irgendeinen Bewerber oder Beschäftigten interessiert und ob es die Reputation steigert sei dahingestellt, aber es kostet den Zubegutachtenden eine Menge Geld.

Die Stadt Mülheim zB hat 2016 an einem Intelligent Community Award teilgenommen und wurde 7. unter 21 – weltweit.

https://www.muelheim-ruhr.de/cms/intelligent_community_award_2016_muelheim_an_der_ruhr_zaehlt_weltweit_zu_den_top_21.html

Ob das so intelligent war, sich Intelligenz gegen Geld bescheinigen zu lassen?

Wer glaubt aber, dass die wfmb tatsächlich so ein toller Arbeitgeber ist, der fragt dort nach was die Behinderten mtl. bekommen, dann erkennt man auch was für eine wertvolle Auszeichnung das Siegel ist – oder auch nicht.

Anderes Beispiel – ähnlich wie TOP-Siegel- sind die derzeit aus dem Boden spriessenden Gründungen von Städten und Kommunen wie Hub-Soundso, Digihub usw. – gruselig. Damit schmückt sich die jeweilige Wirtschaftsförderung und wird plötzlich Teil des globalen Digi-Hype. Mitnichten.

In den Hubs sitzen dann Geschäftsführer die gleich selber noch eine eigene Firma haben und auch noch in Startup-Förderung oder VC(Venture Capitalist) machen. Also das selbe wie der HUB den wir mit Steuern bezahlen.

In NRW gibt es mind. 100 solcher Pseudo-Startup-FörderWebsites teils mit eigener GmbH und Geschäftsführung.

Wenn dann die Förderung aus Brüssel ausläuft(EFRE u.a.) werden diese HUBS -zumindest Domains und Inhalte nebst Kontakten-  teils sogar verschenkt an die Geschäftsführer, die ja sowieso im selben See fischen, mit ihren eigenen Firmen.

Alles scheinbar ohne jede Kontrolle.

Gleiches gilt auch für die vielen Kongresse und Events die zZ stattfinden. Zu Themen wie KI, AI, Digihub, SmartMoney, Hub-hasse-nicht-gesehen. Bei einer Wirtschaftsförderung hat man mir schon mal sechs Veranstaltungen in zwei Monaten angeboten, inkl. Hackathons, Co-Spacing und First-Mover-Innovator-Meetings mit ThinkTank-Idiots aus USA, Indien usw. Unfassbar.

Das alles dient der totalen Augenwischerei und soll Aktivität vortäuschen. Siegel und HUBs und Events usw. sollen uns Wählern aufzeigen das was getan wird. Doch es passiert m.A.n. rein gar nichts – mit wenigen Ausnahmen.

Es werden die echten Startups mit so vielen Förderkontakten zugeschmissen, die sich gegenseitig überbieten und ausstechen, dass man echt den Überblick verliert, wo es noch wirklich sinnvoll ist sich hinzuwenden.

Da alles ist aber ein gigantisches Beschäftigungsprogramm für Leute die selber nie StartUp können, aber die hervorragend beraten können. Leute die nie gegründet haben, nie auf die Fresse gefallen sind und selbst dann noch Karriere machen, wenn die Startups die sie beraten oder finanziert haben kläglich abschmieren.

Ich würde zB mal einen  Blick auf die Startup-Story von Herrn Lindner werfen.

Die wirklich interessanten Ideen gehen ins Ausland, weil dort viel mehr Kohle von echten VCs locker gemacht wird. Beispiel Hyperloop. Hier bei uns wird das Geld in etlichen sich gegenseitig an- und aufgeilenden Nutzlos-GmbHs und -Aktionen versenkt, damit Nichtsnutze Chef spielen können oder sich bei Hummer-Häppchen und HipHop wie Gott fühlen. Keine Ahnung.

Echtes Geld durch echte Arbeit verdient da niemand.  Es wird nur Geld(=Steuern) verbrannt das eigentlich viel besser eingesetzt werden könnte. Z.B. für Bildung, politische Bildung usw.

Es ist nicht überall so, aber viel zu oft.

Fazit:

Ich wette Frau Rogg würde jederzeit ihre jährlichen Ex-376.000 EUronen auch damit begründen, dass die wfmb ein Top-Arbeitgeber ist/war – mit Brief und Siegel.

Ich gehe nächste Woche mal zum Graveur und bestell mir für ’nen Zehner mal ’nen Riesenkelch mit der Aufschrift:

Biggest Super-TOP-Lover of alle times worldwide.

 

Klarstellung: wfbm oder wfmb?

In der Sache Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung gGmbH kann es in DUISTOP-Artikeln zu Fehlern kommen und statt des Kürzels wfbm das Kürzel wfmb auftauchen. Dies bitte ich zu entschuldigen.

Leider geht das auch in der sonstigen örtlichen Presse und auch in Verlautbarungen der Stadt ein wenig durcheinander.

Richtig ist laut Homepage der Werkstatt das Kürzel: wfbm.

 

Offener Brief an OB Link zu Schäden an 6-Seen-Ufern

Jo Pentschek schrieb heute folgenden offenen Brief an den OB aufgrund eines Artikels in der WAZ:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburgs-angler-kritisieren-sportevent-an-der-seen-platte-id215043217.html

Sehr geehrter(?) Hr. Link,
nach dem Artikel von Herrn Vollmer heute in der Ihnen sehr zugeneigten
WAZ, möchte ich nun zum xten Male, nein nicht bei Ihnen, dies ist
heute der erste Versuch, mal fragen, was dass denn soll? Befürchtungen
dass von 120 Schwimmern erhebliche Schäden an der Uferböschung
verursacht werden könnten, straft ja wohl alles Lügen, was sich über
die „Asi-Beach“ an der Masurenallee und an anderen Stellen der
6-Seen Platte zu Recht aufregt. Ihr Ordnungsamt Oberster(?) Herr Bauer
hat auf meine Anfrage am 9.7. mir gesagt: 1.tens er hat keine Leute, (um
die Wildgriller zu kontrollieren), 2.tens : ER WÄRE DOCH NICHT
LEBENSMÜDE (BEISPIEL AXEL FREUDE) DORT MIT NUR 2 LEUTEN ZU
KONTOLLIEREN, 3.tens: sonntags ist das O’amt „raus“ – Polizei anrufen.
Super Idee, wenn die wirklichen Verursacher von ECHTEN SCHÄDEN nach
den Kontrollen alles auffahren, was es zu grillen gibt, halbe Hammel
etc. –  beobachtet am 13.7. abends um 22.52 Uhr. So, und nun machen Sie Ihren verdammten Job mal richtig und unternehmen Sie was. Bebauung ist echt keine Lösung, außer für das marode Stadtsäckel.
Jo Penschek

Und schon wieder Rogg. Jetzt gehts Schlag auf Schlag. Fristlose Entlassung.

Ich hab’s noch gestern geschrieben und mir so gewünscht, dass die Frau die wfmb sofort verläßt. Das wollte Sie laut eigener Pressekonferenz vorgestern noch nicht, sondern stattdessen bis 2019 durchhalten.

Nun ist das seit gestern Geschichte, die Verantwortlichen haben sie fristlos gefeuert. Sie hat aber auch viel zu sehr den Leuten auf die Füße getreten die nun anscheiend für ihren Rauswurf sorgten. OB Link kann man nun mal nicht nachsagen er hätte von allem gewusst, aber nichts unternommen. Dazu muß man bessere Karten haben.

Ich hab da viel mehr Freiheiten. Ich sage ihm auch gar nichts nach, sondern werfe ihm vor sich anscheinend seit Beginn seiner Amtszeit um die Sache „Rogg und Vergütung“ überhaupt nicht gekümmert zu haben. Ganz ehrlich, man kann keinen Konzern Duisburg führen wollen und nicht wissen was das Personal so treibt.  Es wäre nun an der Zeit, dass der Stadtrat dem OB den Rücktritt nahelegt.

In der WAZ kann man die aktuelle Pressemitteilung der Stadt zum Rauswurf nachlesen:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-werkstatt-chefin-rogg-fristlos-gekuendigt-id215044003.html

Darin vergisst die Stadt jedoch zu erwähnen, dass ein Aufsichtsrat, egal ob Spaniel, ob im Auftrag, als Vertreter usw. sich nicht auf die Auskünfte verlassen darf, die man ihm aushändigt. Nein, es ist vielmehr so, dass man den Dingen auch selber auf den Grund gehen muß. Steht im Gesetz.

Sollte also Frau Rogg oder wer auch immer irgendwann ihre Vertragsverlängerung mit einer Vergütungserhöhung verknüpft haben und letztere verschwiegen/verschleiert haben, dann frag ich mich, wie hat sie oder die- oder derjenige das gemacht?

Zitat aus der Presserklärung der Stadt: Das aktuelle Gehalt Roselyne Roggs, welches ohne Kenntnis des Aufsichtsrats ausgezahlt wurde, beträgt jedoch 376 000 Euro und ist damit inakzeptabel.

Das muß man sich mal klarmachen: … welches ohne Kenntnis des Aufsichtsrats ausgezahlt wurde …

Wie ist das Jahre lang möglich bei jährlichen Bilanzen und bei Verträgen undundund. Alles hätte man jederzeit als AR auf Verlangen einsehen können – nein, einsehen müssen. Nicht en detail, aber zumindest als Zahlenkolonne.

Ich winke doch keine Bilanz durch deren finanzielle Eckpunkte ich nicht kenne.  Und wenn ich schon nicht genau hinschaue, so muß es doch ein internes Controlling geben das Auffäligkeiten wie Vergütungssprünge rechtzeitig entdeckt und Vertragsänderungen meldet. Das alles soll unterblieben sein, neun Jahre lang?

Auch der Firmenwagen scheint unentdeckt geblieben zu sein, das nur am Rande. Und auch einer der größten Nettozahler, der LVR, scheint keine Kontrollmechnismen zu kennen. Wenn ich schon über 20 Mio. EURO pro Jahr irgendwo reinstecke, dann will ich auch Rechenschaftsberichte darüber was mit dem Geld angestellt wird.

Auch die Gesellschafter Lebenshilfe und VKM glänzten anscheinend nicht mit besonders viel Kontrollwünschen was denn ihre jeweiligen 25%-Beteiligungen an Kosten und Erträgen mit sich bringen. Wahrscheinlich hat sich jeder auf den anderen verlassen. ODER, noch viel schlimmer, keine hatte Ahnung, wollte es aber nicht zugeben.  ODER, ganzganz schlimmschlimm, alles wussten es, aber keiner hat was gesagt oder getan.

Immer dann wenn ich jemand Fremdes meine Beteiligungen verwalten und führen lasse, würde ich als Gesellschafter ganz genau hinschauen.

Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser.

Dass Frau Rogg die Kohle mitnahm, kann ich nachvollziehen, wenn gleich auch bei ihr alle Warnglocken hätten angehen müssen, dass irgendwann mal einer nachfragt.

Dass sie jetzt allein als Schuldige dasteht oder dastehen soll, finde ich schon ziemlich dreist, aber für Duisburger Verhältnisse wiederum ziemlich normal.

Im LoPa-Prozess läuft es ja auch nicht viel anders, prinzipiell gesehen.

Und nochmals Rogg: Link beschuldigt Spaniel

Laut correctiv.org von gestern ließ Frau Rogg in der Sache verlauten: „Auch der Oberbürgermeister, als dessen Vertreter der Aufsichtsratsvorsitzende tätig war, wusste von den Verhandlungen … Es gab keine Mauschelei.“

Das war mir auch schon bekannt.

Link wies angeblich die Äußerungen von Rogg zurück. In einer Pressemitteilung schrieb er, der damalige Aufsichtsratsvorsitzende habe ihn im Jahr 2016 auf den Vertrag der Geschäftsführerin angesprochen – ihm dabei aber ein offensichtlich falsches Gehalt genannt.

Damit beschuldigt Link nun seinen Genossen Spaniel, der zwischenzeitlich -am 1.11.2017- von Herrn Krützberg als AR-Vorsitzender abgelöst wurde, ihm(Link) gegenüber 2016 ein falsches Gehalt genannt zu haben.

Ob die immer wieder beschriebene Vertretung eines AR-Mitgliedes (Spaniel als Vertreter von Link) überhaupt rechtens war bzw. ist, sei dahingestellt. Fachliteratur im Netz sagt „nein“. Stattdessen kann es wohl einen Stimmboten geben.

Äusserungen von Herrn Spaniel zu der Angelegenheit sind mir bisher nicht bekannt.

 

Zeuge Rabe beim Lopa-Prozess: „Nur einen Scheck.“

Wie vorgestern schon in Sachen Zeugenaussage Schreckenberg geschrieben, sind mir Artikel zum LoPa-Prozess ein Greuel. Vor allem wenn ich berichtet bekomme und lesen muß wie sich die Zeugen verhalten und irgendwie rausreden.

Aktuellster Fall für Würgereiz ist die Aussage des Zeugen Wolfgang Rabe, maßgeblich von der Stadt als Koordina-TOR geschickt und beauftragt sich um den Ablauf des Events zu kümmern.

„Nur einen  Scheck.“ war übrigens seine Antwort auf die Frage, ob Herr Schreckenberg als „Sicherheitsbegutachter im Vorfeld“ eigentlich einen schriftlichen Auftrag bekommen hätte.

Der Hammer aber ist dieser Satz: „Hätte ich gewusst, dass ES so eine Katastrophe heraufbeschwört, hätte ich DAS nie gemacht.“

Mal abgesehen davon, wie bekloppt der Satz ist,  ich kapier auch nicht was ES und  DAS bedeuten?

Mehr gibt es von mir dazu nicht.

 

Roselyne Rogg will weitermachen bis Vertragsende und dann erst ausscheiden. Mist!

Die Geschäftsführerin der wfbm(Werkstatt für Menschen mit Behinderungen) rechtfertigt sich ganz aktuell zum Skandal um ihre möglicherweise unangemessen hohen Bezüge. Ihren 2019 auslaufenden Vertrag will sie nicht verlängern. Mist, ich dachte sie würde sofort hinwerfen.

Die RP berichtet von einem Statement und Tränen

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-roselyne-rogg-gibt-wfbm-geschaeftsfuehrung-ab_aid-24249769

Am Ende sei es zuviel für sie gewesen. Über eine Stunde lange hatte sie wohl ein Statement verlesen und dann die Heulerei gekriegt, als sie sich zu ihren möglicherweise unangemessenen Bezüge rechtfertigte.

Ihr Kommunikationschef(!!!) Jens Petershagen musste ersatzweise weitererzählen: „Ich habe nicht den Eindruck, dass der Aufsichtsrat geschlossen hinter mir steht. Um weiteren Schaden von meinem Unternehmen abzuwenden, blablabla.“

„Verantwortlich“ nennt sie ihr Vorhaben die Geschäfte erst 2019 ordentlich zu übergeben. Deshalb bleibe Sie noch bis zum 30. Juni nächstes Jahr im Amt, danach ist Schluß.

Hein Jupp dazu: „Mensch, als ich meinen Job bei Krupp verloren hab -nach 40 Jahren- und ich hab knapp 2.000 brutto im Monat gehabt, da hat auch mein Kommunikationschef (meine Olle) für mich sprechen müssen, weil ich so die Schnauze voll hatte von die da oben.“

Ja es ist aber auch wirklich ein Schicksal dass die Dame nun ereilt. 31.500 EUronen im Monat und dann Schluß, da würde ich auch heulen. Schluchz.

Meine Güte die Frau ist wfmb-Chefin in Duisburg und nicht Staatschefin. Hat aber mehr bekommen.

Roggs hohe Bezüge, die angeblich der damalige Aufsichtsratschef Reinhold Spaniel bewilligt haben soll, sind eben nicht angemessen. Ende der Durchsage. Folgen wie Rückzahlung, Steuervorteilsaberkennung, Verdacht auf verdeckte Gewinnausschüttungen inklusive.

Rogg rechtfertigt ihre „von ihr zugegeben“ hohen Bezüge mit dem Erfolg der wfbm unter ihrer Ägide.

Anmerkung: Dann mal bitte Zahlen auf den Tisch. Und bitte mal Berechnungen wie diese Erfolge denn anteilig vergütet wurden. Haben denn auch andere MitarbeiterInnen derart profitiert, oder hat Rogg den Laden allein geschmissen? Tja liebe Leute von der wfbm ich sags mal so: Hoffentlich habt Ihr auch mal bei Herrn Spaniel angeklopft.

Außerdem präsentierte sie ein -bisher unbekanntes- Gutachten, das die wfbm -ich denke mal sie selbst- in Auftrag gegeben hatte. Und zwar schon zum Jahresbeginn 2018.

Warum eigentlich und bitte Butter bei die Fische – also bitte veröffentlichen.

Dieses Gutachten besagt angeblich, dass ihre Bezüge angemessen seien und im branchenüblichen Mittel liegen würden. Es zieht allerdings als Maßstab für die Angemessenheit Vergleichsbeispiele aus der freien Wirtschaft heran, wo die Gemeinnützigkeit nicht gegeben ist. Schließlich bediene man sich auch aus dem gleichen Personalpotential, was so viel heisst wie: Gute Leute kosten Geld. Ob sie wirklich gut ist wissen wir ja noch nicht mal. Hat ja vllt. auch nur Herr Spaniel allein so empfunden und sie selbst natürlich.

Sie macht nochmals sehr deutlich, dass ihre Bezüge mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Spaniel verhandelt worden seien. Aber auch OB Link, als dessen Vertreter Spaniel AR-Vorsitzender gewesen sei (ich glaube das ist rechtlich gar nicht gestattet!), soll von den Verhandlungen gewusst haben. Hat er auch die Verhandlungsergebnisse gekannt? Ich schätze, das meint sie.

Und damit ist nun das übliche Hauen und Stechen offiziell eröffnet. Im Ring: Rogg, Link, Spaniel und Krützberg sowie die AR-Mitglieder von Lebenshilfe und VKM. Wenn man sich deren Satzungen ansieht, müssten die auch ihr Fett abkriegen. Ich zitiere mal aus der neuesten Satzung des VKM (von 2013):

§ 6

(Zitat Auszug) … Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

Dass nur sie im Fokus der Affäre stehe hält Frau Rogg sogar für eine Schmutzkampagne, um ihre Arbeit zu beschädigen – deshalb glaubt sie auch, dass der Aufsichtsrat nicht mehr geschlossen hinter ihr steht. Mir kommen die Tränen. Wer um Himmels willen steigt in ein Haifischbecken und glaubt dass die Viecher schon nicht beissen.

Yeap,  so versucht frau aus der Nummer rauszukommen. Herrlich peinlich alles. Da wäre es doch um ein Vielfaches weniger ärmlich, wenn sie einfach sagen würde was wirklich gelaufen ist.  So kann ich nur vermuten: Sie muss ja irgendwann zum AR-Spaniel gesagt haben „Ey Mann ich hab aber mehr verdient.“ und der ist prompt darauf eingestiegen und hat an Link und dem gesamten Rest-AR  vorbei, mal eben 200, 300 Riesen per anno genehmigt.  Is‘ klar. Da hätte ich doch wenigstens gesagt: Im Gegenzug spendeste aber mal an die Partei, schmeisst ’ne Party auf Deine Kosten oder so ähnlich.

Schön wäre es nun, wenn OB Link direkt in den Strudel des Ganzen gerät und der scheinbar unbedarfte Spaniel ebenfalls in Tränen ausbricht weil alle denken könnten er wäre total bescheuert. Von mir dafür ein Doppelschluchz.

Dass aber seit 1. November 2017 Herr Krützberg bei der wfbm im AR sitzt (Nachfolge von Spaniel) könnte einen wie mich dazu veranlassen auch diesen ambitionierten Profi für alles in den Fokus zu rücken. Upps, was ich hiermit schon getan habe.

Und mal ganz ehrlich: Wenn morgen einer bei mir anruft und vorschlägt ich werde bald AR-Vorsitzender, dann guck ich doch mal auf was ich dabei alles achten muß.

Bei all den Typen von denen dieser Text handelt(Ausnahmen: Hein Jupp und der  Pressemann von Frau Rogg) scheint es eher so zu sein, dass die alles mitmachen ohne zu wissen was sie tun und wie es geht. Tja bei all diesen vielen Posten, Pöstchen und Hinterzimmerabsprachen kann man schon mal den Überblick verlieren. Wie gut dass man dann eine schwache Frau so richtig eklig rausekeln kann, einen abgedankten SPDler vorführen kann und sich vllt. auch noch ein PR-Pressefuzzi finden lässt der einen da medial rauspaukt.

Wenn dann zum Schluß die Staatsanwaltschaft rein gar nichts Verwerfliches entdecken kann, dann ist das Ding perfekt gelaufen. Wann ist die nächste Wahl? Wo kann ich meine Hackfresse in die Kamera halten? Was kann ich als nächstes gross ankündigen? Bringt mir Kinder, ich brauche Kinder auf dem Bild und ’ne Oma! Mein Gott wo kriegen wir denn jetzt die passende Oma her?