Ganz neue Strategie: „Rettet unsere Ärsche!“ – Die Lage heisst Ernst.

Die führensten Köpfe Duisburgs – Link, Beck, … – haben gerade eine ganz-ganz tolle Strategie für die Zukunft der Stadt entwickelt. Wow, hört sich gut an. Um was geht’s denn?

Im Wesentlichen um diese zwei absolut vollkommen neuen Ansätze:

a) Bitte schickt Geld für die Stahl-Stadt!

b) Bitte schickt Geld für die Wasserstoff-Stadt!

Im Groben verlangt man (Dauer-)Subventionen, Staatseinstiege udgl.  – was auch sonst.!?

Oder a) und b) kurz zusammengefasst und auf einen Nenner gebracht:

Bitte rettet unsere Ärsche!*

Alles hier kompakt nachzulesen:

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/strategiepapier-stahl-duisburg-100.amp

https://www.waz.de/wirtschaft/article408517552/grosse-sorgen-um-thyssenkrupp-und-hkm-die-lage-ist-ernst.html

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-gruener-stahl-soll-krisenkonzern-retten-stahl-allianz-will-hilfe-fuer-duisburg_aid-125048313

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408517822/krise-bei-thyssenkrupp-und-hkm-in-duisburg-schlaegt-das-herz.html

Und gestern schon:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/dbi-duisburg-beck-stahl-wirtschaftsfoerderung-li.3215291

Tja, hervorragend medial orchestriert, man will ganz simpel auf den künftigen Koalitionsvertrag der Merz-Regierung einwirken.  Und ein bisschen von den Trilliarden abhaben die derzeit diskutiert werden. Aber ev. machen die Bundes-Grünen gar nicht mit. Oh weh.

Nun, da guck ich mir lieber diese DUISPORT-Zahlen an um endlich mal wieder was Positives zu „erleben“ und gut drauf zu kommen.

Es geht dabei um die Bezahlung der TOP-Manager.

So hatte Ex-DUISPORT-Boss Staake bis zu 716.000 Euro jährlich an Bezügen und Boni verdient – und 2021 trotz seines vorzeitigen Abflugs (Impf-Skandal) noch rund 630.000 Euro. Nachfolger Bangen liegt allerdings darunter. Er bekam 2023 zwar mit 202.490 Euro eine besonders hohe Bonuszahlung aber am Ende wurden es gesamt nur rund 570.000 Euro (2022: rund 530.000 Euro; 2021: rund 473.000 Euro).

Damit hat er angeblich nicht mehr das absolute Spitzeneinkommen im Ranking der top-bezahlten Führungskräfte in allen städtischen Beteiligungsunternehmen.

Ex-Vorstand Hinne, der seinen Posten nach 17 Monaten im Mai 2023 aufgab, bekam eine fette Abfindung. Ihm überwies man 2023 insgesamt mehr als Bangen. Rund 800.000 Euro – „inkl. aller Zahlungen“ immerhin rund 370.000 Euro mehr als 2022.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Was lernen wir daraus und dazu. Duisburg kann sich lohnen. Ich frage mich deshalb warum alle unbedingt bei TKS oder HKM in der Stahlproduktion arbeiten wollen um demnächst ev. massenhaft auf der Strasse zu stehen. Die TOP-Jobs gibt es doch bei DUISPORT und anscheinend bei den anderen Beteiligungsunternehmen der Stadt. Und wenn man einen dieser „Läden“ vorzeitig verlässt gibt es wohl noch enorme Extra-Aufschläge on top.

Nur, warum sieht man der Stadt diese hohen Saläre nicht an? Andersrum: Warum geht Duisburg auf dem Zahnfleisch und muss Bettelbriefe verfassen, während sich einige wenige dermassen viel Geld reinziehen?

Apropos „Geld reinziehen“, hat Bernd Wortmeyer (Ex-Gebag-Boss) nach seinem Abgang, Rausschmiss oder was auch immer es im letzten Herbst war, eigentlich auch eine Abfindung bekommen und wenn ja in welcher Höhe und mit welcher Begründung?

Begründung vor allem auch deshalb weil just heute bekannt wurde (ich berichtete bereits), dass in 6-Seen-Wedau (ein Gebag-/Gebag-FE-Großprojekt) anscheinend bald niemand mehr Wohnungen bauen will.

Fazit:

The Kotzreiz never stops.

Und wie suppi, dass im Falle meines Ablebens für ein gutes Friedhofsklima gesorgt wird:

https://www.radioduisburg.de/artikel/klimaprojekt-auf-duisburger-friedhoefen-2266545.html

 

* „Bitte rettet unsere Ärsche!“ ist natürlich der Satz den Link & Co. quasi formulieren  –  ausgehend von ihrem Bitt-Bettel-Strategie-Papierchen. Würde ich den Satz sagen bekäme er womöglich einen ganz anderen Drive. Wobei ich den Satz so nie sagen würde, da ich niemanden retten lassen möchte.

 

 

6-Seen-Wedau: Investor für Architektur-Meile ist raus – Na dann steig ich doch da ein.

Der sogenannte Investorenwettbewerb in 6-Seen-Wedau, dessen Sieger 2023 gekürt wurde, ist gescheitert. Noch 2024 gab es angeblich seitens der federführenden Gebag Verhandlungen und man rechnete fest mit einem finalen Vertragsabschluss. Das ist Geschichte, jedenfalls in Bezug auf den ursprünglich eingeplanten Investor. Mir ist der Name nicht bekannt, insofern kann das alles auch nur Fake gewesen sein. Wobei man sich dann die aktuellen Negativ-Schlagzeilen erspart hätte. Aber vllt. will man nun mit einem neuen Investor glänzen. Wer weiß schon was alles für krude Sachen in manchen Köpfen vor sich gehen. Ich kann mir auch vorstellen die geplante Duisburger Seilbahn soll demnächst bis nach Wuppertal reichen und mit der dortigen städtischen Seilbahn verknüpft werden. ECHT geiler wäre jedoch ein Seil bis zum Matterhorn um dort ein Parkhaus zu betreiben. Ich würde schon mal Subventionsanträge stellen und wer weiß, vllt. sind ja mehr als die 90% Zuschüsse drin, wie wäre es mit 310%?

Der 6-Seen-Wedau-Investor hat sich angeblich aufgrund der aktuellen Marktbedingungen und der Auswirkungen der weltweiten Multikrise zurückgezogen. Nun, ich stelle fest, es war gar kein Investor, man hatte nur angedacht eventuell vielleicht unter Umständen irgendwie mitzumachen.

Insofern bin auch mal eben schnell Investor. Ich will würde sollte könnte in 6-Seen-Wedau locker mit einem achtstelligen Betrag einsteigen. In welcher Währung lassen wir mal offen, klingt aber auch so schon PR-mässig voll fett.

Laut WAZ heisst es aus den Reihen der Gebag (Zitat):

„Nach dem Rückzug des ursprünglichen Bewerbers haben wir den Vermarktungsprozess weiter vorangetrieben“, …. „Das Grundstück befindet sich in städtebaulich exponierter Lage. Dadurch habe es „eine besondere Bedeutung“ für die Entwicklung von 6-Seen-Wedau. An den zukünftigen Investor werden dadurch hohe städtebauliche und architektonische Anforderungen gestellt.“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408458712/6-seen-wedau-investor-gewinnt-wettbewerb-und-steigt-aus.html

Na dann mal viel Glück.

 

 

Wie Duisburg das Ende … äh … die Wende schaffen will – What ever it makes them wuschig.

Nun, wollen tu‘ ich auch ziemlich viel. Aber ich schaffe auch das meiste, ich schwör‘, da ich mir Ziele setze die für mich auch erreichbar sind – sozusagen im Rahmen meiner Möglichkeiten. Duisburg und seine Hauptverantwortlichen sind da von einem ganz anderen Kaliber. Die wollen meistens Dinge die absehbar nicht schaffbar sind, was dann regelmässig zu ECHTen Lachnummern führt.

Aktuell hat sich die renommierte SZ (bei solchen Artikeln zweifle ich an dem Wort ‚renommiert‘) der DBI und ihres oberlehrerhaft-wirkenden Chefs Professor Rasmus Beck angenommen und titelt verheissungsvoll etwas von Wende.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/dbi-duisburg-beck-stahl-wirtschaftsfoerderung-li.3215291

So als hätte man es nicht schon zigmal so oder knapp anders gelesen und gehört.

Also erfährt man nichts aus der SZ was man nicht schon weiß. Duisburg will weiter in Stahl machen und Wasserstoff-Hauptstadt werden. GÄHN.

Dann gibt es noch den tollen Binnenhafen und die End- bzw. Anfangsstation der Seidenstrasse.  DOPPELGÄHN.

Und eine UNI die unterschätzt wird, ebenso wie die Tatsache das Duisburg eine Studi-Stadt ist. SCHNARCH.

Zusätzlich wird noch der neue UNI-Campus in Wedau angekündigt, der aber noch gar nicht so ausgemacht ist wie es klingt. DOPPELSCHNARCH.

HUCH, es fehlt die SEILBAHN.

Zum Schluss dann wird es noch ziemlich ärgerlich. So wird bemängelt, dass es an guten Ansiedlungsmöglichkeiten fehle weil man doch Technologiefirmen nach Duisburg locken will inkl. der benötigten Fachkräfte.

Und dazu bedarf es der vielen Grundstücke die ehemalige Industriefirmen verseuchen durften um sie dann der Menschheit zu überlassen. Dazu will man Fördergeld aus Düsseldorf um die Brachen wieder nutzbar zu machen.

Das Verursacherprinzip was ich schon so oft angesprochen habe ist anscheinend komplett ausser Kraft gesetzt. Man sieht es womöglich in Bälde in seinem ganzen Ausmaß auch im Fall VENATOR. Am Ende zahlen wir den Preis um den Scheiss wieder zu sanieren, in diesem Fall die Grundwasserverseuchung in Homberg – und wer weiß was sonst noch im Argen liegt.

Das HKM-Gelände (wenn denn der Schliessungsgau eintritt) dürfte auch nicht gerade im besten Zustand sein – nehme ich an.

Da lob ich mir diejenigen die derzeit gar nicht amused sind über das was in Berlin ausgeheckt wird. Man will nämlich Billiarden verteilen und ich hör schon jede Menge Subventionsgeld-gierige Typen mit den Füssen scharren, wie auch in Duisburg.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/union-und-spd-nach-sondierungen-so-wollen-oekonomen-merz-von-milliardenausgaben-abhalten-a-47df005f-12d2-49a8-9a60-cdc8bf37051b

Am Ende ist unsere Infrastruktur immer noch im oder am Arsch, die Schulen sind weiter marode, aber wir haben zig Brachen gereinigt die dann keiner haben will bzw. die wir verschenken müssen, weil Duisburg eben zukunftslos ist. Jedenfalls solange wie die am Ruder sind die am Ruder sind. Die CDU oder die AfD kann es aber auch nicht besser. Die sind nicht einmal in der Lage sich zu diesem typischen Verkündungsschwachsinn zu äussern.

Fazit:

What ever it takes.

Oder: What ever it makes them wuschig.

 

Neues von der Gebag – und es ist – welch Wunder – wohl nichts Gutes

Nach noch unbestätigten Informationen von Dritten (die Gebag antwortet auf meine Presseanfragen seit Jahren ebensowenig wie der OB und andere städtische Beteiligungsgesellschaften wie z.B. die DVV) steht es wohl sehr schlecht um die Gebag. Ein Wunder ist es nicht und ich berichtete auch schon darüber.

Rund 90 Beschäftigte müssen das Unternehmen angeblich verlassen, was circa einem Drittel der Belegschaft entspricht. Arbeitsverträge gibt es wohl nur noch mit Befristungen und der verbliebene Geschäftsführer Winand Schneider, Bernd Wortmeyer ist bereits seit letzten Herbst Geschichte, ist anscheinend mehr Ab- denn Entwickler.

Auch die Entscheidungen der Stadtspitze, also der Hauptgesellschafterin, sowie die des Stadtrates sind mehr als katastrophal denn als zielführend zu beschreiben.

Auch Reparaturen im Bestand werden wohl nicht mehr so ausgeführt wie früher. Die Mieten sollen womöglich erhöht werden.

Wie gesagt alles unbestätigt von Gebag und Stadt, doch Hinweise auch aus der Mieterschaft zeichnen ein düsteres Bild.

Der neueste Bericht zum Wohnungsmarkt in Duisburg, kürzlich u.a. von der DBI und den üblichen Stadtmedien publiziert, verheisst auch nichts Gutes. Wobei das alles noch moderat formuliert wurde, in Wirklichkeit aber, auch in puncto Büromarkt, viel besorgniserregender ist.

Zitat/Auszug: Die geringe Neubautätigkeit führt zu Angebotsverknappungen und steigenden Mietpreisen. Die Neubaumieten haben sich um 2% auf 11,20 Euro/m² erhöht. Die Bestandsmieten sind deutlich um 7,1 % auf 7,50 Euro/m² gestiegen. Gleichzeitig stiegen die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen um 2,3 % auf 4.400 Euro/m². Bestandswohnungen verzeichnen leichte Preisrückgänge. (Quelle: https://www.radioduisburg.de/artikel/neuer-immobilienbericht-fuer-duisburg-2262935.html)

Zurück zur Gebag. Ich erinnere nochmals daran, dass ich früh Informationen darüber hatte, dass die Gesellschaft kurz vor der Insolvenz stand. Auch das blieb offiziell unkommentiert und die drohende mögliche Pleite wurde dann irgendwie abgewendet.

Tja, und dann ist da noch das plötzliche und ungeklärte Ausscheiden von Geschäftsführer Bernd Wortmeyer im letzten Herbst nach einer Betriebsfeier.

Kurz darauf erhielt ich zwei anonyme Schreiben. Hier beide nochmals zur Gedächtnis-Auffrischung:

 

Mit beiden Schreiben konfrontierte ich sowohl Winand Scheider als auch Bruno Sagurna (AR-Chef der Gebag) sowie den OB, doch es kam keinerlei Reaktion geschweige denn eine dezidierte Antwort.

Auch das Thema Abfindung für Herrn Wortmeyer habe ich hinterfragt. Null, nichts, eisernes Schweigen.

Zu guter Letzt bin ich auch noch an einem Thema dran, das eigentlich an Geschmacklosigkeit nicht zu unterbieten oder überbieten ist. Und zwar Listen die angeblich in der Verwaltung und darüber hinaus in einigen städtischen Beteiligungsgesellschaften kursieren sollen in denen vorwiegend weibliche Beschäftigte in eindeutigen Rankings klassifiziert werden. Das alles soll sich vorwiegend in geschlossenen User-Gruppen online abspielen.

 

 

Razzia in Neumühl wirft weiter(e) Fragen auf

Das Wort Razzia wird wohl weiter und vermehrt hier auftauchen. Nun berichtet die WAZ über eine Razzia der Stadt in Neumühl bei der man feststellte, dass ein erheblicher Teil der in einer bestimmten und berüchtigten Siedlung Wohnenden gar kein offizielles Mietverhältnis hat.

Nach Angaben der Stadt waren unter den betreffenden Adressen 34 Personen registriert. Die Einsatzkräfte trafen jedoch 40 Menschen an, von denen allerdings nur 27 bei der Stadt Duisburg gemeldet waren. Ein offizielles Mietverhältnis konnten nur neun Personen vorweisen.

OB Link spricht von „organisierter Kriminalität“ (OK) und fingierten Mietverträgen für Menschen, die aus Rumänien oder Bulgarien nach Duisburg gelockt würden und kündigt weitere  Razzien an.

Zitat aus der WAZ:

„Die Kontrollen in Neumühl gehen weiter und zeigen Wirkung. Wir bleiben weiter dran.“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408494606/beruechtigte-problemsiedlung-razzia-offenbart-neuen-mietbetrug.html

WOW. ECHT hart, knallhart der Mann. Man muss ihn lieben, wenn und weil man selbst schwach ist und sich am liebsten an seine starke und stolze Brust werfen möchte.

Doch: Mal abgesehen von den obigen Zahlen, die vielleicht stimmen, habe ich noch Fragen zu anderen Merkwürdigkeiten. Diese hatte ich schon im Zusammenhang mit einer Razzia in Hochheide (im Herbst 2024 im Weissen Riesen – ich berichtete bereits) an Link gerichtet, doch der Mann schweigt wie gewöhnlich eisern. Er dürfte seine Gründe haben.

Und die WAZ unterlässt es mal wieder ihn danach zu fragen, wieso eigentlich die Stadt (also eigentlich wir alle) diese Razzien durchführt und anscheinend auch finanziert.

Nur damit Link regelmässig seine PR-Erfolgsmeldungen bekommt die er dann auch per Facebook & Co. auf all seinen Kanälen weiterverbreitet?

Ist es nicht die ureigenste Aufgabe eines jeden Immobilienbesitzers seine Liegenschaften regelmässig auf illegale Wohnverhältnisse udgl. zu überprüfen?

Anscheinend in Duisburg nicht immer. Hier werden Wohnräumlichkeiten teils sich selbst überlassen nachdem man vorher einfach keine Mietverträge mehr abgeschlossen hat.

Oder es wird nicht geprüft wieviele Leute sich dauerhaft in einer Wohnung einquartieren?

Keine Ahnung, mir ist das ein Rätsel, ebenso wie das anscheinend amtliche Versagen beim Kindergeldbetrug u.v.m.

Dass Link mir auf all meine Fragen nicht antwortet ist daher verständlich, deshalb hat er ja auch kategorisch vor Jahresfrist im Rat einmal deutlich kundgetan, dass bei der Stadt immer alles rechtens zugeht (sinngemäß).

Ich lach mich scheckig, denn ich lese nie, dass man mal den Hinterleuten hinter all den Machenschaften (Link spricht von „OK“, s.o.) so richtig auf die Pelle rückt.

Und wenn ich schon mal dabei bin, mich wundert auch und immer wieder wie mucksmäuschenstill die CDU ist, die sich ansonsten angeblich so furchtbar befliessen für Sicherheit und Ordnung einsetzt.

 

OB-Wahl 2025: Meine ganz persönliche Grusel-Riege

Amtsinhaber Link ist seit 2012 Oberbürgermeister. Nach der Abwahl seines Vorgängers Adolf Sauerland (CDU), zwei Jahre nach dem LoPa-Unglück, setzte er sich in der Stichwahl gegen Benno Lensdorf (CDU) durch. 2017 stellte er sich vorzeitig zur Wahl (an dem Tag wurde auch der Bundestag neu gewählt sowie über das DOC abgestimmt) und wurde im ersten Wahlgang locker wiedergewählt. Schlimm genug. Inzwischen blicken wir auf fast 13 vergeigte Jahre zurück.

Die Riege der OB-KandidatenInnen inkl. Link, der nochmals antritt, ist nun gerade auf fünf angewachsen. Aktuell hat die FDP Oliver Alefs nominiert.

Bereits vorher wurden bereits Sylvia Linn von der CDU, für die Grünen Dr. Sebastian Ritter und Carsten Groß für die AfD nominiert.

Von den Linken habe ich noch nichts vernommen.

Aber auch aus dieser Partei erwarte keine sonderliche Überraschung was die Eignung betrifft. Allesamt haben die oben genannten KandidatenInen bisher durch nichts, abgesehen von Link, auf sich aufmerksam gemacht was die angestrebte Position auch nur im Entferntesten rechtfertigen würde. Amtsinhaber Link disqualifiziert sich anderweitig (ich berichte laufend darüber), gerade weil er auf sich aufmerksam macht, was kein Wunder ist weil er seinen Amtsbonus ausspielen kann.

Gerade was die Amtsführung Links betrifft liefere ich so viele Steilvorlagen die aber niemand nutzt und wohl auch nicht nutzen wird.

Sind sie zu unfähig, zu feige, zu sehr Teil des Geschehens und Niedergangs Duisburgs? Ich vermute so ist es – mehr oder weniger.

Ich gehe also davon aus Link wird künftig weitermachen wie bisher, da auch die Wahlberechtigten sich größtenteils für ihn entscheiden werden. Vielleicht ganz knapp, aber das kann ihm ja egal sein.

Er schafft ja auch genug PR-Helferlein-Jobs z.B. bei der DBI, deren Fachpersonal ihm jederzeit positive Berichte liefert.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2025/20250304_PM_Immobilienmarktbericht2024.pdf

Zitat:

Wohnen wird wertiger: Neubaumieten +2 % (11,20 €/m²), Bestandsmieten +7,1% (7,50 €/m²), Preise für Neubau-Eigentumswohnungen jetzt bei 4.400 €/m²

Wohnen wird wertiger! AHA. Und wieso kommen dann die Filet-Gross-Neu-Bau-Gebiete nicht in die Puschen?

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/immobilien-in-duisburg-weniger-neubau-grosse-nachfrage-hoehere-preise_aid-124674511

Höhere Mieten und Erwerbskosten weil einfach zu wenig Immobilien auf dem Markt sind – neu gebaut wurden und werden. Wer erkennt darin eine positive Entwicklung? Und wenn ja, für wen?

Just morgen kann man dann erfahren, dass Wasserstoff in Duisburg immer noch ein Game-Changer ist bzw. sein kann, könnte, sollte, wäre, würde, …

https://www.b2match.com/e/expert-morning-talk-030325

Aber klar, dafür gibt es dann HKM nicht mehr und TKS – wer weiß?

Oder wie wäre es mit dieser positiven Strategie für 2025.

https://www.duisburg-business.de/ueber-uns/unternehmen

Nur ein Satz(Zitat): Die Attraktivität von Innenstadt und Stadtteilen wird durch gezielte Projekte nachhaltig gefördert.

ACH, ECHT, ja wie denn?

https://www.radioduisburg.de/artikel/ueberdachung-in-city-wird-erneuert-2247719.html

Ach so, na dann.

Oder wie wäre es mit Garage DU dem Start-Up-Event?

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2024/20241113_PM_DemoNight_2024_02.pdf

https://de.linkedin.com/posts/dr-kathrin-manthei-06504393_gebag-garagedu-aerolight-activity-7262486104291876864-O5F6

Eine Gewinnerin war die Firma Aerolight, die angeblich mit der Gebag geschäftlich „kuscheln“ will oder wollte. Aber man findet aktuell rein gar nichts mehr darüber, dass noch irgendwas bei beiden bzw. zusammen läuft.

Auch von Kubion und den Wirtschaftsbetrieben (WBD) hört und liest man nichts mehr.

Zum Abschluss dann noch dieses hier – wie süß:

https://www.welt.de/regionales/nrw/article253218684/Ruhrgebiet-Der-Versuch-Duisburgs-Image-aufzupolieren.html

Einer geht noch. Der Hinweis auf Smart City Duisburg, jenes inzwischen voll abgekackte Digitalprojekt von dem kein Mensch mehr spricht.

Und Onlinezugangsgesetz, war da was?

Wie oben erwähnt alles Anlässe für Links WahlgegnerInnen mal voll reinzugrätschen, aber Pustekuchen.

 

GAGA-Neuigkeiten von der Seilbahn* – Linne gondelt ins Gondelglück

Nun, wenn nichts funktioniert und vorangeht, dann werden eben Highlights bemüht und in Aussicht gestellt die eigentlich GAGA sind. Hauptsache es klingt phänomalo-fantastico.

So wie eine neue Seilbahn, die vor allem Großbaugebiete (und ev. irgendwann mal Wohngebiete) wie in Wedau (6-Seen-Wedau) und in Hauptbahnhof-Nähe (Duisburger-Dünen) miteinander verbinden soll.

Baudezernent Martin Linne geht auf dieses Thema in einem aktuellen WAZ-Interview ein.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408422224/bekommt-duisburg-eine-seilbahn-chefplaner-gibt-jetzt-einblicke.html

Was er dabei von sich gibt macht klar wie GAGA die Sache ist.

Vorab etwas zum weiteren Ablauf der Planungen in naher Zukunft: Im März 2025 wird angeblich die Machbarkeitsstudie fertig sein. Sie stellt angeblich die Wirtschaftlichkeit für eine Seilbahn fest. Dann muss entschieden werden ob ein Vorentwurf angefertigt wird. Der kostet angeblich drei bis vier Millionen Euro. Bis Mitte 2025 soll eine Ratsentscheidung vorbereitet werden die dann im Rat womöglich kurzfristig abgesegnet wird. Gut wäre eine baldige grundsätzliche Entscheidung des Landes zum UNI-Campus in Wedau-Nord.

So und nun wird es lustig:

So gibt es zusätzlich die Idee für ein Parkhaus auf dem MSV-Stadion-Vorplatz.

Die Gesamt-Idee als grosser Wurf:

Für Autofahrende, die die Duisburger Dünen und den UNI-Campus in Wedau-Nord ansteuern, müssten an beiden Orten Parkhäuser und Parkplätze entstehen.  Die könnte man durch ein großes Parkhaus auf dem wochentags ungenutzten MSV-Stadion-Vorplatz ersetzen. Die Seilbahn würde also am Stadion haltemachen, so dass dort auch ZuschauerInnen am Wochenende aus- und einsteigen könnten.

Laut Linne entstünde dadurch ein sich gegenseitig unterstützendes, integriertes Stellplatzsystem zwischen den Dünen, dem Stadion und dem UNI-Campus. Ersparnis durch wegfallende Parkplatzneubauten angeblich rund 40 Mio. Euro. Wenn tatsächlich eine 90%ige Förderung für die Seilbahn zustande käme wäre angeblich ein großer Teil des städtischen Eigenanteils an der Seibahn gegenfinanziert.

Zudem würde die Seilbahn zig Busse ersetzen die ansonsten zum Einsatz kommen müssten. Dafür würde zudem Fahrpersonal benötigt, für die Seilbahn nicht.

WOW, was für ein geiles Konzept.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll um es auseinanderzunehmen.

Erstens: An die bisher in den Ring geworfenen Zahlen, vor allem die Millionen-Beträge (Kosten und dann auch Einnahmen) glaube ich nicht. Die werden wohl weit überschritten bzw. unterschritten werden.

Zweitens: Was wenn der UNI-Campus kein „OK“ aus Düsseldorf erhält?

Drittens: Seilbahn-Kabinen nach einem MSV-Spiel? Zustand der Kabinen? Frustrierte Fans?

Viertens: Warum wird keine Radwegenetz gebaut bzw. eins ausgebaut – nutzbar auch für kleine E-Pendel-Busse?

Fünftens:  Als Vorbild wird oft die Seilbanh in Koblenz genannt. Hier die Koblenzer Zahlen und Fakten:

https://www.seilbahn-koblenz.de/zahlen-und-fakten.html

Und hier ein paar zusätzliche Infos u.a. auch zu den Ticket-Kosten bei knapp 900 m Länge:

https://www.volksfreund.de/region/rheinland-pfalz/seilbahn-koblenz-rhein-fahrzeiten-preise-bundesgartenschau-festung-ehrenbreitstein_aid-67289271

Zitat:

Erwachsene bezahlen für eine einfache Fahrt zehn Euro, ermäßigt neun Euro. Schüler, Studenten und Azubis zahlen sechs Euro, Kinder von sieben bis 17 Jahren 5,50 Euro. Jüngere Kinder fahren kostenlos mit. Für Hin- und Rückfahrt bezahlen Erwachsene 13,90 Euro, ermäßigt 13 Euro. Schüler, Studenten und Azubis bekommen das „2-Way-Ticket“ für acht Euro, Kinder für 6,50 Euro (alle Angaben mit Stand März 2022).

https://www.seilbahn-koblenz.de/tickets.html

Sechstens: Wird das Parken im Parkhaus oder auf ebenen Stellplätzen am Stadion kostenlos sein, gibt es künftig noch das Deutschlandticket mit dem man alles abgelten kann, kann ich dort mein E-Auto aufladen und wird alles bewacht, wenn ich als junge Ingenieurin vom UNI-Campus mit der Seibahn um 23 Uhr im Winter zu meinem Auto ins Stadion-Parkhaus gondeln muss wo unter der Woche absolut nichts los ist?

Fazit:

Noch Fragen? Sowas denken sich nur Leute aus die anscheinend keinen Plan haben vom wahren Leben, so mein Eindruck.

 

* Mal gucken ob sich der Germanistik-Verbesserer wieder bei mir meldet der in letzter Zeit einige meiner Ausdrücke und Redewendungen meist wohlwollend kommentiert, „kritisiert“ und verbessert. So muss es wohl korrekt eher „über die Seilbahn“ oder „zur Seilbahn“ lauten. 😉

 

WOW, Link unvermindert glanzvoll in der Presse

So schafft man Vertrauen, so gewinnt man Wahlen, so gewinnt man den Preis des härtesten  Aufräumers jenseits des Atlantiks.

Nachdem ich bereits in den letzten Tagen berichtete wie sozusagen in drei Akten eine letztjährige Razzia im Weissen Riesen in Hochheide und deren Folgen zur Zeit medial verwurstet werden (inkl. Wutbrief von Link an Nahles) und wie gut unser OB dabei wegkommt, wird auch weiterhin nachgelegt.

Heute von t-online.

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100615738/duisburg-so-kam-der-buergermeister-dem-kindergeld-betrug-auf-die-schliche.html

Zitat: „Im Vorfeld der Meldekontrolle im Oktober hatten wir Anhaltspunkte dafür, dass das Melderegister am ‚Weißen Riesen‘ nicht auf dem aktuellen Stand ist. Und da nicht auszuschließen war, dass auch in Sachen Kindergeldbezug nicht alles korrekt abläuft, haben wir die zuständige Familienkasse zeitnah eingebunden“, … So ein Stadtsprecher.

Was ist passiert. Es wurde angeblich, wie zu erwarten war, ein massiver Kindergeldbetrug aufgedeckt, sowie auch andere Sozialbetrügereien. Ich will hier nicht nochmals auf Einzelheiten eingehen.

Im Zuge der ersten Jubelberichte hatte ich Link, die Kindergeldkasse/Familienkasse bzw. die Bundesagentur für Arbeit und inzwischen auch die OB-Kandidatin der CDU (Linn) angeschrieben, denn die CDU ist doch immer so ordnungsbeflissen.

Antwort bekam ich bisher nur aus Nürnberg. Diese war im schönsten Werbesprech abgefasst. So dass man den Eindruck hat es gäbe eigentlich keinerlei wirklichen Probleme.

Hier nochmals meine Fragen:

– 1.) Seit zig Jahren ist bekannt wie Kindergeldbetrug funktioniert, wieso kriegt die Stadt dieses illegale Treiben nicht in den Griff oder ist es rein eine Sache der Kindergeldkasse (Bundesagentur für Arbeit)?

– 2.) Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen wie ich selbst so etwas bewerkstelligen könnte, angesichts der Formulare die auszufüllen sind und der Stellen die involviert sind, was machen Kriminelle anders/besser?

– 3.) Kommen Bekämpfungsideen wie der fälschungssichere Schulausweis oder „Missimo“ auch in Duisburg zum Einsatz – wenn nein, warum nicht?

– 4.) Gibt es andere Ideen die angewendet werden?

– 5.) Anscheinend werden Razzia-Termine in Duisburg auch schon mal durchgestochen. Gibt es dazu Erkenntnisse „wer, wem, was“ durchgestochen hat – gibt es diesbzgl. Strafverfolgungen und -verfahren oder sonstige Konsequenzen?

– 6.) Schliessen Sie die Beihilfe und Mithilfe städtischer oder sonstiger Behörden und von deren Mitarbeitenden aus – wenn ja worauf gründet Ihr Ausschluss?

Anscheinend werden diese Fragen auch nur von mir gestellt, sämtlichst alle anderen Medien bundesweit orchestrieren im Sinne von Migrationsproblemen wie seit Wochen munter weiter ohne einen Gedanken daran zu verschwenden möglichst umfänglich alle Ursachen für den Betrug herauszufinden bzw. Behördenhandeln und -versagen zu hinterfragen.

Wenn zum Beispiel die BILD die Vorgänge erklärt mutet es ziemlich simpel an wie die Betrügerien über die Bühne gehen.

Hauptsähclih fragwürdig also nachwievor: Wie kann das alles sein, wenn es doch so einfach ist weil eventuell Behörden und Ämter keine Riegel vor die Türen bekommen?

Dass mir Link nicht antwortet deutet also eher daraufhin, dass er sein und das Versagen seiner Mitarbeitenden zugeben müsste.

Oder aber es steckt noch was anderes dahinter, was ich ebenso vermute.

Weiten wir mal das Feld. Selbst wenn die Sozialbetrügereien so ein grosses Ausmass haben, sollte dann nicht der Staat inkl. der Kommunen ein Interesse daran haben uns transparent aufzuklären was vor sich geht?

Und: Lesen Sie bitte nochmals das Zitat des Stadtsprechers (s.o.), macht das auf Sie einen ECHT souveränen Eindruck?

In dieser Aufklärung könnte ja auch eine Chance liegen, so dass wir alle bei der Vermeidung von Missständen mithelfen könnten.

Wenn mir also mal jemand erkären würde wie das Ganze wirklich funktioniert, könnte ich eventuell Symptome in meinem Umfeld feststellen. So wird es ja z.B. auch in Bezug auf sexuellen Missbrauch angepriesen.

In Bezug auf Sozialbetrug muss es sich ja auch nicht zwangsläufig immer um Schrottimmobilen und südosteuropäische Familien handeln, letztere sind häufig auch nur Mittel zum Zweck, sondern das Ganze funktioniert ja eventuell auch mittels eher unauffälliger Wohnanlagen und Protagonisten.

Denn wer weiß, und nun werde ich mal hochspekulativ, würde eigentlich die Masche auffallen, wenn Beschäftigte der Behörden selbst mitmischen und  etwas initiieren?

Um zu verdeutlichen was ich generell meine – in Bezug auf Transparenz – wende ich mich mal einem anderen Thema zu, was auch mit Duisburg zu tun hat, und zwar insoweit, dass auch hier sicherlich eine Menge Geld für allerlei Leute ausgegeben wird, von denen wir nicht einmal im Ansatz wissen, was genau sie machen, was sie kosten und was dabei herumkommt.

Es geht um BeraterInnen. Lesen Sie bitte dies hier:

https://fragdenstaat.de/artikel/exklusiv/2025/02/beraterberichte/

Warum erwähne ich das?

Nun, Link brüstet sich aktuell Sozial-Betrügereien aufgedeckt zu haben, okay, Glückwunsch, aber was ist wenn an vielen anderen Stellen in ganz anderen Dimensionen vllt. nicht betrogen wird, aber ziemlich viel Geld unsinnig zum Fenster hinausgeworfen wird – ohne jedes Zutun von Migranten udgl.?

Das könnte ich eventuell (leichter) feststellen, wenn ich Antworten auf meine Pressefragen bekäme und wenn ich z.B. genauer und tiefer in die städtische Buchführung gucken könnte.

Zwar gibt es den Zugriff auf die umfangreichen Haushaltspläne (siehe Links und Downloads) mit tausenden von Seiten –

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/haushaltsplaene.php

– aber diese geben nur einen groben Über- und Einblick.

Dieses Beratungsprojekt für Schulen z.B.

https://www.pd-g.de/projekte/projekt/entwicklungskonzepte-fuer-12-schulen-mit-partizipativem-beteiligungsprozess-in-duisburg

konnte ich nicht finden. Dabei ist Duisburg sogar ganz klitzklein mit ein paar Prozenten an der Beratungsfirma PD beteiligt.

Einzelne Rechnungen und Quittungen sind nicht einsehbar. Das gilt natürlich nicht nur für Beratungsleistungen, sondern auch für viele andere Vorgänge von A wie Absperr-Gitter-Miete (Bauzaun-Miete) bis Z wie Zutrittskontroll-Dienste.

Wer überprüft denn eigentlich wieviele Gitter gemietet wurden, ob es nicht zuviele waren, ob ein Kauf nicht auf Dauer günstiger wäre, ob man nicht mit anderen Städten teilen/tauschen könnte und ob die Dinger nicht einfach viel zu lange irgendwo rumstehen ohne noch gebraucht zu werden während die Mietzeit weiterläuft?

In der Summe kommen dabei gigantische Beträge zustande.

Ganz ehrlich, Einblick in alle Vorgänge detailiert vornehmen zu können wäre mir wesentlich lieber als die Live-Übertragung einer Ratssitzung. Technisch ist das alles kein Problem mehr, denn im Zuge der Technisierung dürften alle Belege digitalisiert vorliegen. Datenschutzrechtlich müsste einfach nur jeder Lieferant sein Vorab-Okay für eine Veröffentlichung geben und Geschäftsgeheimnisse dürften bei Absperrgittern wohl kaum betroffen sein.

Womit der Kreis sich schliesst, denn prinzipiell könnten auch die Miet-Konditionen mit Vermietern von Wohnraum der Flüchtlingen etc. zur Verfügung gestellt und von der Stadt (mit Steuergeld) bezahlt wird öffentlich gemacht werden. Dabei ginge es nicht um das Ausmaß an sich (das ist auch anderweitig bekannt), sondern um die Entdeckung von möglichen Ungereimtheiten.

Dabei könnte ich mir auch noch die Schwarmintelligenz von pensionierten Buchhaltern zunutze machen.

Und noch etwas zum Schluß: Warum werden so viele wichtige Vorgänge inzwischen in nicht-öffentlichen Ratssitzungen „behandelt“?

 

Link (Stadt) und Beck (DBI) entdecken die ziemlich vielen migrantischen GründerInnen in Duisburg

Die Stadt hat eine Studie in Auftrag gegeben um herausfinden zu lassen wie Unternehmen in Duisburg, die von Einwanderern betrieben werden, sich auf Duisburg auswirken.

Für rund 41.000 Jobs sollen die etwa 6.000 Unternehmen jeglicher Grössenordnung und Branche in unserer Stadt  „verantwortlich“ sein.

Darüber berichtet aktuell auch die WAZ.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408410844/migranten-in-duisburg-ihre-firmen-bringen-duisburg-40600-jobs.html

Tja, neben all dem was sich sonst so in Bezug auf Ein- und Zuwanderung in Duisburg und in Deutschland ereignet eine schöne Entwicklung und Meldung.

Schon länger hat man diese Zielgruppe im Visier, wahrscheinlich ist sie auch die einzige die noch nennenswert Schwung in die Duisburger Wirtschaft bringt und bringen kann.

Fragwürdig ist allerdings warum dies alles so lange dauerte bis man entdeckte wie wichtig ausländische bzw. migrantische Gründungen sind.

Das hängt natürlich damit zusammen, dass man bisher immer nur auf die Grossunternhemen schielte, die sich meist mit Stahl u.ä. beschäftig(t)en. Deren Zeit ist quasi zu Ende.  Ich gehe daher davon aus, dass einem wie Link und auch einem wie Beck nichts anderes übrig bleibt als sich nun denen zuzuwenden mit denen sie werblich für sich selbst noch etwas „reissen“ können. Ich glaube aber nicht, dass sie wirklich mit Herzblut dabei sind. Es ist eine schiere Frage des politischen Überlebens im Sinne von:

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Fazit:

Überbewerten würde ich das derzeitige Kuscheln nicht. Und ich würde mich auch nicht vor den Karren spannen lassen.

Dazu passt auch diese News:

https://www.spiegel.de/karriere/fachkraeftemangel-einwanderer-in-vielen-berufen-unverzichtbar-a-7dd25ab8-f3cc-4a6a-8be9-fb86b4616f0e

 

Ungewohnt kritisch von der WAZ gefragt: Wo ist die Kümmerer-Partei SPD?

Diese Frage stellt die WAZ just in einem aktuellen Beitrag kurz nach der Wahl.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408398654/rechtsruck-in-duisburg-wo-ist-die-kuemmerer-partei-spd.html

Denn sie summiert, dass die Wahlsiege der beiden SPD-Spitzen Bas und Oezdemir nur darüber hinwegtäuschen wie sehr die SPD bundesweit gesamt – auch in Duisburg – am Sonntag verloren hat und wohl weiter verlieren wird.

Im Norden fühlen sich die Menschen so abgehängt, dass auch dies in der WAZ letztens vor der Wahl noch deutlich zum Ausdruck gebracht wurde. Deshalb sind die stetigen Zugewinne der AfD kein Wunder.

Zitat aus der WAZ:

Zu viele Menschen, gleich welcher Herkunft, haben in der Multiproblemlage im Duisburger Norden das Gefühl, hilflos zu sein und ignoriert zu werden. Ihre Lebenswirklichkeit ist nicht die der meisten Politiker und Parteien, auch in Duisburg nicht. Die Gesellschaft verliert sie, und die Legitimation unseres politischen Systems zerbröselt.

Genau so ist es. Und an den Inhalten von DUISTOP seit fast sieben Jahren abzulesen. Denn Pressefragen nicht zu beantworten kann und wird auf Dauer auch keine Lösung sein, dafür ist dieses Abwehr- und Vermeidungsverhalten das beste Zeichen für die undemokratische Kultur die herrscht, ganz abgesehen davon, dass keine Lösungkompetenzen mehr vorhanden sind. Ich meine, sie waren eigentlich nie vorhanden.

Oder doch?

Für den MSV tut man anscheinend alles was möglich ist. Das Neueste ist ein sog. „sell and lease back“-Deal der Stadt mit der Profifirma des MSV. Deren Aufsichtsratsvorsitzender Markus Wittig ist gleich auch DVV-Chef und die DVV ist eine Stadttochter. Ebenso wie andere Stadttöchter (Sparkasse, Gebag) den MSV unterstützen macht dies auch der OB („Geberrunde“) und seine SPD-Ratskollegen haben in nichtöffentlichen Sitzungen des Rates auch nichts Besseres zu tun.

Geberrunden so gut wie geheim. Es gibt Deals und Werbeverträge durch die kaum jemand durchblickt – ausser denen die sie einfädeln.

Transparenz gleich Null.

Hier kurz die Erklärung zu dem aktuellen Stadt-MSV-Deal. In Meiderich hat die Profisportabteilung des MSV ein Trainingsgelände. Dass geht nun in den Besitz der Stadt über („sell“), sie muss dort die laufenden Betriebskosten übernehmen (über DuisburgSport) und zahlt einmalig an die MSV-Profi-Firma im Gegenzug rund 1,5 Mio. Euro, die ein beauftragter Gutachter als Gegenwert ermittelt hat.

Gegenleistung der MSV-Profi-Firma: Sie zahlt im Jahr 100.000 Euro Miete für das Trainingsgelände („lease“), dass sie 2017 von der Gebag erhielt.

Soweit alles kurz und knapp aber nicht ganz 100%ig korrekt ausformuliert, im Groben stimmt’s.

Die 1,5 Mio. Euro werden akut gebraucht um beim DFB in Kürze weiterhin die Lizenz zur weiteren Ligateilnahme zu bekommen.

Ob die 100.000 Euro jährlich fliessen wage ich mal zu bezweifeln,  denn auch bei Überlassung des Stadions in Wedau (auch im Besitz der Stadt) bezweifle ich eine ordentliche jährliche Kompensation. Auch in dem Fall hat die Stadt, haben wir alle, die laufenden Betriebskosten am Hals (geschätzt mind. eine Mio. Euro p.a. – eher mehr).

So, nun also urteilen Sie selbst, ob, wie und um wen sich die SPD kümmert!

Und jetzt gehe ich, ich wollte es eigentlich lassen bzw. nicht mehr erwähnen, mal wieder richtig kotzen.

Ach ja, Bas und Oezdemir ist das alles übrigens wohl scheissegal. Die beiden antworten ja nicht einmal auf Fragen nach kostenlosen Karnevalskarten. Die sich sicherlich leisten können aber wahrscheinlich auch mal eben so mitnehmen. Um wen kümmern sich SPD-GenossenInnen?

Um sich selbst am allermeisten.

Die entscheidende Frage ist eigentlich: Warum wählt die noch jemand?

 

Nachtrag:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408400851/politik-darf-den-duisburger-norden-nicht-weiter-ignorieren.html