Mercator-Viertel: Es geht voran – NEIN

Quasi nach dem Motto „Wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man ’nen Arbeitskreis.“ verfährt derzeit ancheinend die Gebag in bezug auf das Mercatorviertel. Von den fünf Baufeldern dort, direkt gegenüber dem Rathaus, alles ECHTe Filetgrundstücke,  wird bisher nur eins bebaut. Mit einem Hotel das 2025 angeblich fertig sein soll und eröffnet werden kann.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406663706/mercatorquartier-zieht-ein-neues-gutachten-investoren-an.html

Ansonsten geht’s nicht voran, was ich hier bereits diverseste Male auch im Zusammenhang mit anderen noch grösseren Projekten moniert habe.

Vor allem weil das Fachpersonal und die Verantwortlichen in Duisburg verbal immer total auf die Kacke hauen, wenn es um die Ankündigungen solcher Vorhaben geht.

Aber man muß inzwischen wohl ziemlich kleine Bau-Brötchen backen, was wahrscheinlich niemanden von denen davon abhalten wird weiterhin Märchen zu erzählen.

Das Neueste geht so. Zwar gibt es enorme Problem im Baubereich wie Kostensteigerungen und Fachkräftemangel, aber in puncto Mercatorviertel sei es wohl eher der fehlende Platz für Kfz-Standplätze, da man im Boden Denkmäler gefunden hat und die einfach wegzubaggern geht nicht. Tja, in der Vergangenheit hatte man damit weit weniger Bohei gemacht. Hier aber geht es um Reste des Mercatorhaus und Herr Mercator ist nunmal ein ganz Besonderer.

Damit will ich die Sache selbst nicht lächerlich machen, ganz im Gegenteil, nur dass man Schutzwürdiges nun für eigenes Unvermögen vorschiebt ist schon  suppi.

Wie dem auch sei, nun muss erstmal wieder ein Gutachten her, dass klären soll wo denn künftig geparkt werden kann. Das kann dauern und man hat Zeit sich was Neues anfallen zu lassen was man danach als nächsten Hinderungsgrund   vorbringen kann.

Denn ganz ehrlich, all das hätte doch schon längst geschehen können. Wir haben es doch nach deren Eigenbekunden und Verhalten mit Experten zu tun. Fragt sich nur in welchem Metier die wirklich Experten sind.

Im Märchenerzählen auf jeden Fall.

Hier das dazu passende Gebag-Zitat aus der WAZ:

„Die Vermarktung des Quartiers wurde in den letzten Jahren durch die schwierige Kombination aus Bodendenkmalsituation und Stellplatzanforderung verzögert.“

Ja sicher, und im Buch „Homo Faber“ geht es eigentlich um schwule Bleistifte.

 

 

Offener Brief zum Thema „EMIL“ – Deutscher Preis für Schallplattenfachgeschäfte!

Werte Vinylgemeinde,

Mit großem Tam-Tam und eigenem Preis, „EMIL“ genannt, soll die Bedeutung von Schallplattenfachgeschäften geehrt werden. Dazu äußert sich die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, wie folgt: „Plattenläden sind viel mehr als reine Verkaufsstationen: Sie sind wichtige Kulturorte und gerade für Subkulturen wichtige soziale Orte der Begegnung und des Austauschs. Darüber hinaus führen viele Plattenläden auch Veranstaltungen und Konzerte durch. Unser neuer Preis ist daher auch ein politisches Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die hohe Bedeutung der Plattenläden für unsere Musikkultur. Mit dem EMIL erfüllen wir einmal mehr unser Ziel aus dem Koalitionsvertrag, Kultur für alle zu ermöglichen und dabei alle künstlerischen Ausdrucksformen zu berücksichtigen.“

Allein: Wir kleinen Vinyleinzelhändler, die hauptsächlich Gebrauchtware verkaufen, dürfen nicht teilnehmen. Themen wie Recycling, Upcycling, Wiederverwendung und Ressoucenschonung – eigentlich doch grüne Themen – spielen erneut keine Rolle. Stattdessen wird der Preis wohl eher den großen Vinylhandelshäusern übergeben, die gerade nicht „Kultur für alle ermöglichen“, die gerade nicht für „Subkulturen wichtige soziale Orte der Begegnung und des Austausches sind“.

So wird mal wieder eine im Grunde gute Idee an die Wand gesetzt.

Liebe Claudia Roth, frag doch bitte vorher einmal in der Szene rum, bevor ihr euch solch merkwürdige Teilnahmebedingungen ausdenkt. Dann singe ich mit dir auch gerne wieder „Junimond“ auf der Kö.

Lieben Gruß aus Duisburg vom ­­Zepp Oberpichler

Mit freundlichem Gruß aus der Duisburger Altstadt

Schallplattenladen 33 ⅓
Moltkestraße 47
47058 Duisburg (Duissern)

0203-341371

33@schallplatten-duisburg.de

https://schallplatten-duisburg.de/

HKM: Es ist immer Vorsicht geboten wenn GewerkschafterInnen Verkaufsforderungen ins Gespräch bringen

Neben TKS gibt es in Duisburg noch ein zweites Stahl-Sorgenkind. Die HKM im Duisburger Süden, im Besitz von TKS 50%, der Salzgitter AG 30% und Vallourec(F). Vallourec will sich aus Deutschland komplett zurückziehen und ein Verkauf oder eine komplette Schliessung von HKM stehen derzeit vorrangig zur Disposition.

Nun verlangen VertreterInnen der IG Metall den Verkauf des Unternehmens um Arbeitsplätze zu sichern. Angeblich wären ihnen auch Interessenten bekannt, doch Namen werden nicht genannt.

Es geht immerhin um den Erhalt von rund 3.000 Jobs.

Zitat: „Es gilt zu verhindern, dass sich die Geschichte von Rheinhausen in Duisburg wiederholt“, … „Wir kämpfen für den Erhalt und die Sicherung unsere Arbeitsplätze im Unternehmen.“

So ein IG-Metall-Vertreter in einem aktuellen Beitrag der WAZ.

https://www.waz.de/wirtschaft/article406643235/sorge-um-hkm-beerdigungsstimmung-auf-betriebsversammlung.html

Offiziell ist weder vom TK-Konzern, noch von TKS und auch nicht von HKM bekannt gegeben worden bzw. auch nur angedeutet worden was man möglicherweise oder zumindest tendenziell vorhat.

In Gewerkschaftskreisen gibt es Vermutungen, dass es Bestrebungen gibt HKM komplett zu schließen. Bestrebungen HKM weiter fortzuführen, ev. nur unter der Ägide von TKS, gibt es dagegen anscheinend gar nicht.

Ich tippe nachwievor auf eine Komplettschliessung.

 

Mülheim: Ruhrbania-Flächen wie Sauerbier angeboten – nun gibt es endlich eine Investorin – LACHNUMMER

Das Ruhrbania-Projekt in Mülheims Mitte ist in der Summe eigentlich eine Lachnummer. Wenn man dort entlang läuft, in direkter Ruhrufernähe, fällt einem das nicht so auf. Um die komplett desolate Gemengelage jedoch zu verstehen, muß man sich mit dem Gesamtprojekt über zig Jahre beschäftigen.

Drei Grundstücke innerhalb der nördlichen Gesamtfläche wird man seit rund 10 Jahren nicht los – nun aber soll mit den in der Summe rund 9.300 qm endlich was passieren.

Die WAZ kündigte es am 19. Juni ganz geheimnisvoll an:

https://www.waz.de/lokales/muelheim/article406574068/ruhrbania-in-muelheim-investor-fuer-weiterbau-ist-ausgemacht.html

Und schreibt in dem Beitrag (Zitat):

Nun sollen die Grundstücke, die zusammen 9300 Quadratmeter groß sind, an eine Investorin veräußert werden, die schon länger hinter vorgehaltener Hand als Partnerin der Stadt für die Ruhrbania-Fortsetzung gehandelt wurde. Es ist absolut keine Unbekannte, es ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft SWB.

Es darf gelacht werden!

Das ist ungefähr so grandios bescheuert, als würde ich das Haus verlassen und dabei meiner Frau versprechen, dass ein Altbekannter in wenigen Stunden das Haus betreten wird. Ich selbst, weil ich nämlich zurückkomme.

Bevor der SWB die Grundstücke übernimmt werden die drauf stehenden Gebäude noch auf Kosten der Stadt abgerissen.

Zwei Gebäude, das Gesundheitshaus und das Frühförderzentrum sind aber nicht leer, nur wohin beide dann aus- bzw. umgelagert werden sollen, ist anscheinend nicht so wichtig. Wahrscheinlich mietet man dann einfach für Jahre neue Räume woanders an – was auch nicht gerade billig werden dürfte.

Man versteht auf jeden Fall mal wieder ganz glasklar und überdeutlich warum Ruhrgebietsstädte so hoch verschuldet sind – und Mülheim ganz besonders.

Ich stell‘ mir gerade vor wie der Stadtrat in Gänze überrascht sein wird, wenn der Mülheimer OB ihm die Sachlage zur Abstimmung vorlegt und schildert:

„Wir haben mal wieder keine Mühen gescheut und eine Investorin für die drei nördlichen Ruhrbania-Baufelder, die seit 10 Jahren mit aller Kraft von uns vermarktet werden, gefunden. Endlich hat die Suche nach dem absolut geeignetsten Investor ein gutes Ende genommen. Es ist die stadteigene Tochter SWB, von der wir bisher nicht im Ansatz ahnten, dass sie dazu in der Lage ist. Nun bauen wir dort noch eine Seilbahn …“

UPPS, da habe ich mich im Überschwang des Fabulierens vergaloppiert. Letzteres trifft dann wohl eher auf ein Duisburger Bauprojekt zu.

 

6-Seen-Wedau: Also eigentlich geht nichts wirklich weiter

Genau andersrum titelt derzeit die WAZ, ganz so also hätten OB Link und Gebag-Chef Wortmeyer den Beitrag verfasst.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406625906/6-seen-wedau-baubeginn-im-august-so-geht-es-jetzt-weiter.html

Angeblich soll in Kürze lediglich mit der Bau des Nahversorgungszentrums begonnnen werden da die Baugenehmigung vorliege, zur Fertigstellung gibt es aber keine Angaben.

Zuletzt berichtete ich über die total-vergeigte Versteigerung von 17 Grundstücken an Privatleute. Die Gebag will wohl demnächst eine erneute Versteigerung starten, Preissenkungen gibt es eher nicht.

Ansonsten wird nur wieder Mal berichtet wie sehr die Gebag mit Inves-Toren im Gespräch sein. Vor Jahren hiess es noch die würden angesichts der riesigen Filetfläche Schlange stehen.

Mit Inves-Toren im Gespräch, yeap, das bin ich auch, jeden Tag rund um die Uhr. Da kommt nur nie was bei ‚rum. Also genau wie bei der Gebag.

 

Hochfeld: Schriftwechsel mit Gesine Schwan

In der vergangenen Woche hatte ich einen Mailwechsel mit Gesine Schwan (SPD), ehemalige Anwärterin für das Amt der Bundespräsidentin, und nun u.a. Präsidentin einer Initiative in Berlin die nun auch in Duisburg-Hochfeld „tätig“ wurde.

Hier mein Artikel zu dem Vorgang in Hochfeld den ich ihr mit Anmerkungen zumailte – was sie zurückkommentierte.

Lesen Sie hier alles im Verlauf – zuerst nochmals der DUISTOP-Beitrag von mir:

[Direkter Link zum Artikel: http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/06/18/hochfeld-man-wird-mir-echt-voll-schlecht/]

Hochfeld: Man, wird mir ECHT voll schlECHT.

Eigentlich müsste ich die Finger von diesem Beitrag lassen. Aber ich kann nicht, denn es muß einfach ‚raus. Sonst müsste ich meinen berüchtigten Eimer binnen Minuten zig Male leeren.

Um was geht’s? Mal wieder um Hochfeld, jenen benachteiligten Stadtteil der mit Millionen (wahrscheinlich vor allem Steuergeld) umgemodelt werden soll.

Nach den putzigen Aussagen eines Verantwortlichen der zuständigen UmmodellierungsGmbh die extra dafür gegründet wurde und für die der gute Mann, ein SPDler, seinen MdL-Platz räumte, soll Hochfeld in wenigen Jahren die weltbesten Schulen und KITAs haben und überhaupt der topste Stadtteil ever sein.

Es darf erneut heftigst gelacht werden.

Um die Förderknete loszueisen und klarzumachen muss man nun so tun als würde man die BürgerInnen in jeder Form an der Umgestaltung beteiligen und teilhaben lassen.

Deshalb wurde nun ein 50köpfiger kommunaler Entwicklungsbeirat gebildet und acht BürgerInnen aus Hochfeld dürfen sogar mitwerkeln – woran auch immer.

Man braucht sie allerdings vor allem als Quote und Alibi.

Dazu Link wie gewöhnlich unverhohlen schwülstig (Zitat):

„Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie einzubinden. Nur so schaffen wir Akzeptanz für wesentliche Entscheidungen. Das große Interesse an der Mitarbeit im Beirat hat gezeigt, wie bedeutend solche Beteiligungsformate sind. Ich bin schon sehr gespannt auf die Ideen und Vorschläge.“

Nachzulesen hier:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000248726.php

Immerhin macht der Mann seinem Namen mal wieder alle Ehre. Denn Menschen zuzuhören und sie einzubinden ist so gar nicht sein Ding, es sei denn es nutzt ihm allein.

Mit von der Partie, was die Beirat-Sache voll seriös erscheinen lässt, auch Gesine Schwan, ebenfalls SPD, die nun ihr leidliches politisches Unwesen u.a. als Präsidentin einer Berlin(er) Governance Platform treibt.

Ich hatte sie mal in der VHS bei einem Vortrag über Demokratie erlebt und festgestellt wie wenig sie von den undemokratischen Zuständen in Duisburg und in Kommunen generell wusste. Ich gehe also davon aus ein Satz wie dieser von ihr (Zitat) …

„Das Engagement und die Kompetenz der Mitglieder des KEB haben mich sehr beeindruckt. Aus den Beratungen werden sicher lebendige und auch umsetzbare Vorschläge hervorgehen, die natürlich gut miteinander angestimmt werden müssen.“

… ist auch nur substanzlos dahergelabert.

Wenn ich mir dann noch die Website der Platform anschaue wird mir gänzlich übel.

Zitat:

Politische Entscheidungen brauchen eine breitere Basis als bisher, um in sich stetig wandelnden Gesellschaften und im globalen Kapitalismus mit nachhaltigen Lösungen wirken zu können. Die durch Wahl legitimierten Politiker*innen müssen sich zur Vorbereitung ihrer Entscheidungen mit der organisierten Zivilgesellschaft und mit dem Unternehmenssektor zusammentun und gemeinsam auf Basis von Argumenten und Begründungen – deliberativ – ihre Positionen und Handlungslogiken verstehen und abwägen. Das muss auf allen Ebenen geschehen: von der kommunalen über die regionale und nationalstaatliche bis zur globalen.

Quelle: https://www.governance-platform.org/portfolio/demokratie/

Meine Fresse, dann haben wir ja bald die beste aller Welten, wenn da nicht ein paar Arschlöcher wären und Typen wie Link, denen die kommunale Demokratie und wohl auch der darüber hinaus gehende Rest voll am Arsch vorbeigeht.

Die gesamte Portalseite strotzt nur so von Platitüden die ich mir nur schwer antun kann.

Hier noch der Link zur Duisburger-Subseite:

https://www.governance-platform.org/portfolio/kommunaler-entwicklungsbeirat-duisburg/

Auf der Subseite taucht dann als Fördernde auch die EON-Stiftung auf.

Die hat sogar eine eigene Website zu Hochfeld gebastelt.

https://www.eon-stiftung.com/content/dam/eon/eon-stiftung/images/dialog/journal-2024/EONStiftung_Journal3_Screen_15042024.pdf

Auf einer Seite (.pdf s. 15. S. von 33, links) darf dann Sören Link was zur Demokratie zum Besten geben und fabulieren bis sich die Balken biegen.

Daraus diese Zitate:

1.) Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie in wichtige Entscheidungsprozesse einzubinden. Relevante Fragen unserer Zeit können wir nur gemeinsam und transparent(!!!!!!!!!!)* beantworten.

Anmerkung: Zur Transparenz kommt unten noch was!

Auf jeden Fall schon mal ein WÜRG.

2.) Es ist wichtig, die Menschen aus Hochfeld an einen Tisch zu holen. Miteinander statt über einander zu sprechen. Nur so wird es
uns gelingen, gemeinsam Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die den
Stadtteil stärken und stabilisieren, die aber auch von den Menschen im Stadtteil mitgetragen werden.

Hier gibt’s ein DOPPELWÜRG.

Verdammt, jetzt muß leider doch mal wieder kotzen, SORRY.

So und dann habe ich mir noch das hier reingezogen, danach fiel ich kurz ins Koma:

https://www.demo-online.de/artikel/kommunale-entwicklungsbeiraete-demokratie-beleben

Nur ein Zitat daraus:

Gesine Schwan: „Der Beirat tagt vertraulich, weil das die Bedingung dafür ist, wirklich über die Sache zu sprechen und keine Fensterreden zu halten. Die Regel ist: Man kann und soll öffentlich darüber sprechen, welche Argumente und Inhalte besprochen wurden, aber nicht, wer was gesagt hat. Das ist ganz wichtig, damit alle frei sind ihre Gedanken auszusprechen und Kompromisse zu finden.“

Tja, raten Sie mal wer die Mitglieder des Beirats bestimmt! Und da sitzen locker besonders Auserwählte drin. Denn so ein Beirat darf ja nicht aus dem Ruder laufen und am Ende beschliessen, dass in Hochfeld ganz andere Dinge passieren als die die sich die ausdenken (bereits ausgedacht haben) die dort 100 Mio. EU verballern wollen.

Fazit:

Lieber Herr Link, liebe Frau Schwan, wie wäre es die ganze Beiratskacke auch noch vom Papst absegnen zu lassen, dann klappt’s noch flutschiger mit den Fördergeldern.

Ach ja, wer sich nicht mehr erinnert wer u.a. den Hochfeld-Umbau vorantreibt. Es ist vor allem der Initiativkreis Ruhr. Und wer sitzt da drin?

Guckst Du hier!

https://initiativkreis-ruhr.de/mitglieder/

Zum Beispiel die hier:

Markus Bangen – Duisport

Bodo Hombach – Brost-Stiftung (für mediale Begleitung ist also gesorgt, in der Stiftung werkelt zudem auch Tom Buhrow (WDR) mit)

UPPS: Leonhard Birnbaum – EON

 

Den DUISTOP-Beitrag schickte ich Frau Schwan zur Kenntnisnahme und schrieb dazu:

Hallo Frau Schwan,

nehmen Sie das (s.u.) bitte zur Kenntnis. Und wenn Ihnen danach ist zu erfahren was hier wirklich abgeht und vor welchen Karren Sie sich spannen oder spannen lassen dann schreiben Sie mir kurz zurück.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Daraufhin schrieb Frau Schwan wie folgt zurück:

Sehr geehrter Herr Schulze,

danke für die Zusendung Ihres (?) Beitrags – wer ihn geschrieben hat, ist mir nicht ganz klar geworden. Sie sind offenbar gegen den Versuch, für Hochfeld mit Hochfeldern ein Leitbild zu erarbeiten, in dem sie sich wiederfinden. Oder Sie meinen, unser Versuch sei dafür ungeeignet. Dabei habe ich viele Anwürfe, aber keine Argumente bei Ihnen entdeckt. Überzeugen wollten Sie mich offenbar nicht. Aber wahrscheinlich wissen Sie sowieso, ohne mich zu kennen, dass Sie es besser und moralisch richtiger machen als ich. Sehr solide kommt mir dieses Selbstbewusstsein nicht vor.

Natürlich ist uns klar, wie schwierig nach der Vorgeschichte unser Versuch ist, gemeinsam Leitlinien und Empfehlungen für Hochfeld zu erarbeiten, auf die sich alle Mitglieder des Kommunalen Entwicklungsbeirates einigen können. Wir werden uns ehrlich und so gut wie möglich engagieren – und dann schauen wir mal…

Mit freundlichen Grüßen

Gesine Schwan

 

Worauf ich dies retournierte:

Guten Abend Frau Schwan,

danke für Ihre Zeilen. Ich habe den Beitrag geschrieben. Ich schreibe alle Beiträge soweit nicht anders gekennzeichnet.

Ja, ich bin gegen den Versuch in Hochfeld, und zwar die Leute einzuspannen für eine Sache, die längst ausgekaspert ist, und diese nur auszunutzen um Mitwirkung vorzutäuschen.

Was für Argumente meinen Sie, viele DuisburgerInnen wissen genau um was es geht? Natürlich will ich Sie nicht überzeugen, Ihre Hochnäsigkeit mir mangelndes Selbstvertrauen zu unterstellen, zeigt mir, wie sehr Sie Argumenten gegenüber aufgeschlossen sind bzw. wären, nämlich gar nicht.

Und lassen Sie bitte den Moralschwachsinn weg. Ich bin kein Idiot.

Ich habe Ihnen angeboten, zu erfahren was hier in Duisburg „abgeht“, das interessiert Sie anscheinend nicht. Das Angebot steht.

Darf ich Ihre Zeilen veröffentlichen?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Meiner Frage bzgl. der Veröffentlichung stimmte sie zu.

 

TKS: Keine betriebsbedingten Kündigungen – Lohnverzicht? Weniger Arbeitsstunden?

Bei der Stahlsparte von Thyssenkrupp, kurz TKS,  soll es trotz der künftig  um ein Viertel geringeren Produktion nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. Doch Vize-Aufsichtsratschef Detlef Wetzel sagte u.a. der WAZ dazu noch das hier: „Es wird noch vielen Menschen im Unternehmen viel abverlangt werden.“

Weitere Details sind nicht bekannt.

Mitgetragen wird die neue Entscheidung vom Chef der Thyssenkrupp AG und vom Chef von Thyssenkrupp Steel TKS, Miguel Lopez und Bernhard Osburg, sowie vom  tschechischen Investor Daniel Kretinsky, der kürzlich mit relativ wenig Geld bei TKS einstieg. Ich berichtete bereits.

Kriegt Duisburg also nochmals die Kurve und muß ein massives Ausbluten der Stadt durch den signifikanten Wegfall von Jobs vorerst nicht befürchtet werden?

Tja, dafür hat im Gegenzug ev. die Politik weitere Finanzhilfen für TKS oder wen auch immer zugesagt. Und: Vielleicht werden nun bald Lohnverzichte ins Spiel gebracht oder verringerte Arbeitsstunden, unbezahlte Überstunden halte ich für weniger wahrscheinlich ebenso Abfindungen. Irgendwo muß das dringend benötigte Geld ja herkommen (bzw. eingespart werden), wenn es nicht mit dem Verkauf von Produkten erwirtschaftet werden kann.

Eine Erhöhung der Preise für Stahl halte ich für gänzlich ausgeschlossen.

Eventuell werden auch im Zuge der Verrentung ausscheidende Mitarbeitende  nicht mehr ersetzt und ev. wird vielen Beschäftigten ein vorzeitiger Ruhestand schmackhaft gemacht.

Ich halte die neueste Verkündung für ein politisch motiviertes und damit wahltaktisches Manöver und bleibe weiterhin dabei, dass TKS in Duisburg mittelfristig keine Chance mehr hat.

Hier mal ein Beitrag von 2017 zu einem ähnlichen Fall in Duisburg. Mittendrin der inzwischen verstorbene Theo Steegmann:

https://www.wsws.org/de/articles/2017/12/16/krup-d16.html

Das Ganze hier nochmals:

https://www.deutschlandfunk.de/ofen-aus-100.html

Zitat daraus:

Niemandem sollte gekündigt werden, Vorruhestandsregelungen wurden vereinbart und Übernahmen in andere Stahlwerke.

 

Jahrzehntelang in den Arsch gekrochen

Ich berichtete bereits über den Sachverhalt der nun nochmals durch die übliche Presse getrieben wird. Die Spitze des NRW-Landesverbands der SPD, angeführt vom Team Post/Philipp, will unbedingt, dass sich ThyssenKrupp-Chef Lopez zu künftigen Entwicklungen, vor allem bei der für Duisburg und die hiesige SPD wichtigen Stahltochter TKS, dezidiert äussert.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/krise-bei-thyssenkrupp-spd-fordert-mandat-im-aufsichtsrat_aid-114565575

Produktionskapazitäten werden gekappt und eine hohe Zahl an Entlassungen droht – soweit alles schon bekannt und hier mehrfach berichtet.

Die SPD-Spitze fragt sich zudem warum anläßlich der hohen Subventionen vom Land an TKS (700 Mio. EURO) von der  Landesregierung kein Aufsichtsratmandat gefordert wurde.

Tja, da frag ich mal zurück, warum ist die SPD denn TKS seit Jahrzehnten in den Arsch gekrochen? Ach, wegen der Arbeitsplätze und das bedeutete dann aber auch vor allem WählerInnen-Stimmen für sie selbst.

Nun macht die SPD Stimmung gegen TKS, bietet aber bei Joberhalt doch noch ein Hintertüchen an möglichen weiteren Fördergeldern an.

Ja so geht Politik. Sie geht aber auch so, dass SPDler wie Philipp nach solchen Vorgängen gefragt nie eine Antwort geben.

Was steht wahrscheinlich bevor? Nun ich glaube immer noch TKS wird es in Duisburg in absehbarer Zeit in der Grössenordung wie heute und wie mit der Transformation geplant nicht mehr geben.

Das ist dann ein Super-Job-Gau für viele und ein MEGA-Gau für die SPD in Duisburg.

Post/Philipp könnten ja auch mal Bärbel Bas fragen was diese noch im Herbst 2023 zweimal mit TK-Chef Lopez bei Lobbygesprächen besprochen hat und davor in den Jahren mindestens 10 weitere Male mit anderen KonzernvertreternInnen. Ausserdem sitzt Bas doch im HKM-Aufsichtsrat.

Mir wollte Bas über die Lobbygespräche nichts verraten, ich habe sie kürzlich mindestens drei Mal danach gefragt.

Und Post/Philipp könnten das DUISTOP-Interview aus dem Jahr 2022 lesen, das hatte ich beiden, so wie allen MdLs in Düsseldorf, seinerzeit zugemailt.

Darin sind die Zeichen der Zeit schon erkennbar gewesen, ebenso wie absehbar war, dass es bei TKS Probleme gibt und weiterhin geben könnte.

Aber niemand hat reagiert.

Und ganz ehrlich, die führenden SPD-Leute stecken meiner Ansicht nach mit Unternehmen wie TKS eher unter einer Decke als mit den Beschäftigten denen gegenüber sie nach den zu erwartenden Entlassungen sowieso nur ein müdes Solidaritätbekunden aussprechen.

Post/Philipp könnten mir ja mal belegen wie sie in den letzten Jahren mit TKS in Duisburg „verfahren“ sind, u.a. im Zusammenhang mit Vorgängen in Bruckhausen (Grüngürtel usw. usf.). Ich bleibe, solange diese Belege fehlen, bei meinem in der Überschrift deutlich zum Ausdruck gebrachten Eindruck.

 

Hochfeld: Man, wird mir ECHT voll schlECHT.

Eigentlich müsste ich die Finger von diesem Beitrag lassen. Aber ich kann nicht, denn es muß einfach ‚raus. Sonst müsste ich meinen berüchtigten Eimer binnen Minuten zig Male leeren.

Um was geht’s? Mal wieder um Hochfeld, jenen benachteiligten Stadtteil der mit Millionen (wahrscheinlich vor allem Steuergeld) umgemodelt werden soll.

Nach den putzigen Aussagen eines Verantwortlichen der zuständigen UmmodellierungsGmbh die extra dafür gegründet wurde und für die der gute Mann, ein SPDler, seinen MdL-Platz räumte, soll Hochfeld in wenigen Jahren die weltbesten Schulen und KITAs haben und überhaupt der topste Stadtteil ever sein.

Es darf erneut heftigst gelacht werden.

Um die Förderknete loszueisen und klarzumachen muss man nun so tun als würde man die BürgerInnen in jeder Form an der Umgestaltung beteiligen und teilhaben lassen.

Deshalb wurde nun ein 50köpfiger kommunaler Entwicklungsbeirat gebildet und acht BürgerInnen aus Hochfeld dürfen sogar mitwerkeln – woran auch immer.

Man braucht sie allerdings vor allem als Quote und Alibi.

Dazu Link wie gewöhnlich unverhohlen schwülstig (Zitat):

„Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie einzubinden. Nur so schaffen wir Akzeptanz für wesentliche Entscheidungen. Das große Interesse an der Mitarbeit im Beirat hat gezeigt, wie bedeutend solche Beteiligungsformate sind. Ich bin schon sehr gespannt auf die Ideen und Vorschläge.“

Nachzulesen hier:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000248726.php

Immerhin macht der Mann seinem Namen mal wieder alle Ehre. Denn Menschen zuzuhören und sie einzubinden ist so gar nicht sein Ding, es sei denn es nutzt ihm allein.

Mit von der Partie, was die Beirat-Sache voll seriös erscheinen lässt, auch Gesine Schwan, ebenfalls SPD, die nun ihr leidliches politisches Unwesen u.a. als Präsidentin einer Berlin(er) Governance Plat(t)form treibt.

Ich hatte sie mal in der VHS bei einem Vortrag über Demokratie erlebt und festgestellt wie wenig sie von den undemokratischen Zuständen in Duisburg und in Kommunen generell wusste. Ich gehe also davon aus ein Satz wie dieser von ihr (Zitat) …

„Das Engagement und die Kompetenz der Mitglieder des KEB haben mich sehr beeindruckt. Aus den Beratungen werden sicher lebendige und auch umsetzbare Vorschläge hervorgehen, die natürlich gut miteinander angestimmt werden müssen.“

… ist auch nur substanzlos dahergelabert.

Wenn ich mir dann noch die Website der Platform anschaue wird mir gänzlich übel.

Zitat:

Politische Entscheidungen brauchen eine breitere Basis als bisher, um in sich stetig wandelnden Gesellschaften und im globalen Kapitalismus mit nachhaltigen Lösungen wirken zu können. Die durch Wahl legitimierten Politiker*innen müssen sich zur Vorbereitung ihrer Entscheidungen mit der organisierten Zivilgesellschaft und mit dem Unternehmenssektor zusammentun und gemeinsam auf Basis von Argumenten und Begründungen – deliberativ – ihre Positionen und Handlungslogiken verstehen und abwägen. Das muss auf allen Ebenen geschehen: von der kommunalen über die regionale und nationalstaatliche bis zur globalen.

Quelle: https://www.governance-platform.org/portfolio/demokratie/

Meine Fresse, dann haben wir ja bald die beste aller Welten, wenn da nicht ein paar Arschlöcher wären und Typen wie Link, denen die kommunale Demokratie und wohl auch der darüber hinaus gehende Rest voll am Arsch vorbeigeht.

Die gesamte Portalseite strotzt nur so von Platitüden die ich mir nur schwer antun kann.

Hier noch der Link zur Duisburger-Subseite:

https://www.governance-platform.org/portfolio/kommunaler-entwicklungsbeirat-duisburg/

Auf der Subseite taucht dann als Fördernde auch die EON-Stiftung auf.

Die hat sogar eine eigene Website zu Hochfeld  gebastelt.

https://www.eon-stiftung.com/content/dam/eon/eon-stiftung/images/dialog/journal-2024/EONStiftung_Journal3_Screen_15042024.pdf

Auf einer Seite (.pdf s. 15. S. von 33, links) darf dann Sören Link was zur Demokratie zum Besten geben und fabulieren bis sich die Balken biegen.

Daraus diese Zitate:

1.) Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie in wichtige Entscheidungsprozesse einzubinden. Relevante Fragen unserer Zeit können wir nur gemeinsam und transparent(!!!!!!!!!!)* beantworten.

Anmerkung: Zur Transparenz kommt unten noch was!

Auf jeden Fall schon mal ein WÜRG.

2.) Es ist wichtig, die Menschen aus Hochfeld an einen Tisch zu holen. Miteinander statt über einander zu sprechen. Nur so wird es
uns gelingen, gemeinsam Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die den
Stadtteil stärken und stabilisieren, die aber auch von den Menschen im Stadtteil mitgetragen werden.

Hier gibt’s ein DOPPELWÜRG.

Verdammt, jetzt muß leider doch mal wieder kotzen, SORRY.

So und dann habe ich mir noch das hier reingezogen, danach fiel ich kurz ins Koma:

https://www.demo-online.de/artikel/kommunale-entwicklungsbeiraete-demokratie-beleben

Nur ein Zitat daraus:

Gesine Schwan: „Der Beirat tagt vertraulich (* Transparenz??????????), weil das die Bedingung dafür ist, wirklich über die Sache zu sprechen und keine Fensterreden zu halten. Die Regel ist: Man kann und soll öffentlich darüber sprechen, welche Argumente und Inhalte besprochen wurden, aber nicht, wer was gesagt hat. Das ist ganz wichtig, damit alle frei sind ihre Gedanken auszusprechen und Kompromisse zu finden.“

Tja, raten Sie mal wer die Mitglieder des Beirats bestimmt! Und da sitzen locker besonders Auserwählte drin. Denn so ein Beirat darf ja nicht aus dem Ruder laufen und am Ende beschliessen, dass in Hochfeld ganz andere Dinge passieren als die die sich die ausdenken (bereits ausgedacht haben) die dort 100 Mio. EU verballern wollen.

Fazit:

Lieber Herr Link, liebe Frau Schwan, wie wäre es die ganze Beiratskacke auch noch vom Papst absegnen zu lassen, dann klappt’s noch flutschiger mit den Fördergeldern.

Ach ja, wer sich nicht mehr erinnert wer u.a. den Hochfeld-Umbau vorantreibt. Es ist vor allem der Initiativkreis Ruhr. Und wer sitzt da drin?

Guckst Du hier!

https://initiativkreis-ruhr.de/mitglieder/

Zum Beispiel die hier:

Markus Bangen – Duisport

Bodo Hombach – Brost-Stiftung (für mediale Begleitung ist also gesorgt, in der Stiftung werkelt zudem auch Tom Buhrow (WDR) mit)

UPPS: Leonhard Birnbaum – EON

 

Doppelfazit:

Es lebe die Demokratie, die wir uns am besten so hinbiegen wie wir sie persönlich brauchen. Sie lebe hoch, hoch, hoch. Glückauf. Scheißdrauf.

 

Reichlich spät, reichlich überflüssig oder wie der OB mit Sympathie zu punkten versucht

Es gibt Beiträge die mir schon beim ersten Lesen als das vorkommen was sie letztlich sind:

Schönwetterbeiträge

Zwei davon sind gerade aktuell „unterwegs“. Einen fand ich in der RP. Darin geht es darum, dass die Stadt nun, OB Link kommentiert das Ganze natürlich gewohnt schleimig, sogenannte Assistenzhunde in städtische Gebäude lässt.

Zitat: „Es ist wichtig, dass wir Bürgerinnen und Bürger unterstützen, die auf einen Assistenzhund angewiesen sind. Damit ermöglichen wir ihnen eigenständig Zugang zu allen städtischen Gebäuden, um zum Beispiel notwendige Behördengänge zu erledigen.“ (ENDE des Zitats)

Diese Hunde helfen Menschen mit Behinderungen, z.B. Blinden, und sind deren ständige Begleittiere. Dafür werden sie extra ausgewählt und besonders ausgebildet.

An und für sich eine gute Sache die am 14. Juni 2024(!!!) präsentiert wurde, nur ganz ehrlich, ich bin davon ausgegangen dies sei seit Jahren längst Usus und eine Selbstverständlichkeit.

Ich konstatiere also, vor dem 14. Juni diesen Jahres, untersagte die Stadt Menschen mit Handicaps ihre wichtigen tierischen Begleiter in städtische Gebäude mitzunehmen.

Im zweiten Fall ist die Sache etwas anders gelagert aber prinzipiell genauso peinlich.  Das Verkündungsdatum ist das selbe, der 14. Juni. An dem Tag gibt Link ebenfalls bekannt, dass nun in Duisburg freiwillig alle Arbeitgebenden eine Charta unterschreiben können in der es um die sogenannte Vereinbarkeit von Beruf und sonstigem „privatem“ Leben geht.

Man packt sich an den Kopf wenn man das liest, weil es hier auch um eigentliche Selbstverständlichkeiten geht, für die es einer solchen Charta und der darin enthaltenen Selbstverpflichtungen gar nicht bedarf.

Gefunden habe ich den Wortlaut der Charta übrigens nicht und auch die Stadt, selbst grösste Arbeitgeberin vor Ort weist etliche tote Links auf und nirgends ist zu ermitteln, dass sie selbst die Charta unterzeichnet hat.

Hier die Meldung der Stadt zum Thema:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000248646.php

Tja, was die beiden anderen Beteiligten im Charta-Boot betrifft, die IHK und den Unternehmerverband, die sollten sich ev. mal um viel wichtigere Dinge kümmern als um derartiges Wohlfühlgetue mit dem man angeblich Fachkräfte umwerben will.

Wie wäre es mal mit eindeutigen und wiederholt-dauerhaften Positionierungen in puncto Demokratie und auch Diskriminierung – z.B. von der IHK?!

Gebe ich auf google

„ihk duisburg für die demokratie“

ein gibt es keine nennenswerten Ergebnisse.

Anders dagegen bei Eingabe von

„ihk für die demokratie“

Einige IHKs in Deutschland haben womöglich die Zeichen der Zeit erkannt.

Der Unternehmerverband ist anscheinend weiter:

https://www.unternehmerverband.org/profil/einzelverbaende/wirtschaft-fuer-duisburg/dufuerdu-gegen-extremismus/

Wenngleich einige Köpfe der Kampagne da besser nicht hingehören. Aber das ist ein anderes Thema. Weil sie gegen Extremismus sein mögen, aber ihn meines Erachtens gefördert haben – zumindest passiv und durch Unterlassung. Von daher ist es wohlfeil nun so zu tun als würde man sich voll für die Demokratie in die Bresche werfen.

Ich kann gerne den Beweis für das beibringen was ich damit meine. Das Lesen von etlichen, ach was, ziemlich vielen DUISTOP-Beiträgen tut’s auch.