Mülheim: Rat besiegelt Weiterbetrieb des Flughafens – Grüne vollziehen 180-Grad-Wende

Am Flughafen Essen-Mülheim in Mülheims beschaulichem Stadtteil Raadt wird es auch nach 2034 Flugbetrieb geben. Das machte Mülheim nun als erste beteiligte Stadt per Ratsentscheid klar. Essen dürfte folgen.

Dass der Flughafen auch über das Jahr 2034 bestehen bleiben wird, hatte ich bereits in einem früheren Artikel kürzlich angedeutet. Nun hat Mülheims Stadtrat  den einstigen Ausstiegsbeschluss mehrheitlich einkassiert. Vor allem die Grünen stehehn nun am Pranger.

Wie die Abstimmung ausgehen würde, war frühzeitig abzusehen. Den Grünen wird in der Sache ein „180-Grad-Wende“ vorgeworfen, sie waren stets gegen einen Weiterbetrieb, nun stimmten sie dafür.

Von der Mülheimer FDP wird das Ganze wie folgt kommentiert: „Wir haben uns seit 50 Jahren vehement dafür (Anmerkung: für einen Weiterbetrieb) eingesetzt. Schwarz-Grün feiert sich jetzt, dabei haben sie es 30 Jahre lang verhindert.“

Weitere Kommentare von Ratsmitgliedern lauten so: Man habe schon viele amüsante Dinge über den Flughafen gehört, dass sich aber ausgerechnet die Grünen jetzt aus Klimaschutzgründen für den Flughafen aussprechen, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Für die Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI) ist eine Ablehnung des Flughafens immer ein wichtiger Punkt gewesen. Man ist weiterhin überzeugt, dass man die Lärmbelastung nicht aus dem Weg schaffen kann. Außerdem seien zunächst Investitionen in Millionenhöhe nötig. Dem gegenüber stehen schon jetzt jährlich eine halbe Million Euro Verlust. Eine signifikante Verbesserung  in wirtschaftlicher Hinsicht sei nicht abzusehen.

Auch mit der wirtschaftlichen Einschätzung beauftragte Gutachter haben im Vorfeld der Ratsentscheidung nur sehr vage formuliert was ein Weiterbetrieb finanziell bedeuten könnte.

Nebulös werden von viele Befürwortenden deshalb auch nur die angeblichen  gesamt-positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft ausgelobt, ohne überhaupt nur einmal mit Zahlen und Fakten konkret zu werden.

Fazit:

Das übliche Geseire der maßgeblich Verantwortlichen (in Mülheim Schwarz-Grün), das, wie ich letztens schrieb, schon schimmelig riecht und ist, kaum das es ausgesprochen wurde.

 

 

 

Mülheim: sinnlos, sinnloser, am sinnlosesten – so wie in Duisburg

Mit dem „Stadtentwicklungsprojekt“ Ruhrbania von Ex-OBin Dagmar Mühlenfeld (SPD) wurde auch der Mülheimer Rathausmarkt vor rund 15 Jahren total ins Abseits befördert. Der früher mal florierende Wochenmarkt konnte auch in abgespeckter Form nur noch halbwegs auf der Schloßstraße fortgesetzt werden. Eine Wiederbelebung auf dem inzwischen toten Rathausmarktplatz war nicht mehr möglich. Nun will eine Ratsmehrheit  Millionen EURO in die Hand nehmen, um es dennoch erneut zu versuchen. Auch das wird absehbar scheitern, so wie bisher gescheiterte Versuche. Weil damit auch noch die Parkplätze auf dem halben Rathausmarkt wegfallen sollen bzw. werden, wird die geplante Wiederbelebung der schwer angeschlagenen Mülheimer Innenstadt insgesamt nicht helfen.

Das schreibt sinngemäß aktuell die MBI, Mülheimer Bürger-Initiative, zum Vorhaben der Stadt im nächsten Jahr 1,63 Mio. EURO in die Hand zu nehmen um den Rathaus-Markt wiederzubeleben.

Die WAZ-Mülheim hingegen betitelt einen Artikel über das Vorhaben mit „Lohnenswerte Investition“.

Noch dient, wie oben beschrieben, der Rathausmarktplatz vor allem als Parkplatz, es finden nur sehr wenige Veranstaltungen statt. Ab Mitte nächsten Jahres soll der Platz umgestaltet werden, welch ein Wunder, alles mitten in der Wahlkampfzeit und da will man punkten, egal wie.

https://www.waz.de/lokales/muelheim/article406731783/lohnenswerte-investition-startschuss-fuer-muelheims-rathausmarkt.html

Derzeit wartet die Mülheimer Verwaltung noch auf einen 80-prozentigen-Landeszuschuss für das Vorhaben, was allerdings nicht ungeteilten Zuspruch findet.

Die in Mülheim Regierenden, CDU und Grüne, freuen sich darüber, dass der Stadtrat angeblich mit grosser Einmütigkeit für die Sache eintritt, doch in Wirklichkeit ist es so, dass die Fraktionen von FDP, MBI und AfD das Vorhaben ablehnen.

Aus Düsseldorf, ebenfalls CDU und Grüne, wurde wohl schon Zustimmung signalisiert.

Wie sinnlos das Vorhaben ist kann man sich vor Ort anschauen, wenn man in Mülheims City zu den verschiedensten Zeiten unterwegs ist und sich zusätzlich die Gesamtsituation im Umfeld anschaut. Dort ist alles im Prinzip genauso abgewrackt und zukunftslos wie bei uns in Duisburg. Egal, ob in der Nähe, direkt an der Ruhr gelegen, etliche neue Wohngebäude und diverseste  Gastronomie-Betriebe entstanden.

Das was ich an Belebtheit noch in den 1980ern kannte, ich stamme aus Mülheim, ist für immer vorbei und kommt auch so schnell nicht wieder. Wir alle sehen doch was in den Cities, vor allem im Ruhrgebiet passiert, dies ist ja auch ganz deutlich hier in Duisburg festzustellen.

Wenn nichts mehr geht eröffnen die überaus zahlreichen, unfähigen und unbrauchbaren City-ManagerInnen selbst einen Laden um überhaupt noch was Positives vermelden zu können. Ich berichtete diese Woche darüber. Was aber nur der Politik dient, die nämlich unbedingt Erfolgsmeldungen braucht und in den nächsten Monaten am laufenden Band bis zur Kommunalwahl 2025 gnadenlos en masse produzieren wird.

Wer das alles noch wirklich ernst nimmt, ist selbst schuld.

Am letzten Sonntag hatte ich ein längeres Gespräch mit einem früheren Geschäftskollegen. Der wundert sich sehr über Deutschland, Duisburg, DUISTOP und über mich. Ich beendete das Gespräch u.a. mit den Worten, dass es mir inzwischen eigentlich scheissegal ist, ob mir der OB und andere Vollversagende noch auf meine Fragen antworten. Die bekloppte Situation hier in Duisburg erklärt alles bereits selbst, aus sich selbst heraus, und zwar ausnahmslos in allen Bereichen. Es bedarf gar keiner Fragen mehr, man sieht bereits die Antworten. Man spürt das langsame Dahinsiechen und wie sich der letzte Rest derer die noch glauben was ändern zu können nur aufreibt. Dazu eine abgehobene Polit-Kaste (plus ihrer Hiwis) die alles plündert was noch zu plündern ist. Alles begleitet von einer orchestralen Phrasendrescherei unglaublichen Ausmasses, begleitet von Medien (on- und offline) deren vorgeblich journalistischen Mitarbeitenden überwiegend zu PR-Geistern mutiert sind. Groß angekündigte Maßnahmen sind schon Sekunden später schimmelig und führen meist nie zum versprochenen Resultat.

Mein Kollege ist übrigens vor vielen Jahren nach Kanada ausgewandert. Seitdem hat er nie wieder deutschen Boden betreten.

Achja, die AfD wird es übrigens weder besser noch viel anders machen. Und auch in bezug auf das BSW oder z.B. Volt habe ich nur sehr wenig Hoffnung.

Joseph de Maistre (1753 – 1821):

Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.

 

 

Oh wie süss, OB beantwortet alle Fragen

Aber logo, so eine Gelegenheit lässt sich Sören Link nicht entgehen. So kam es  in dieser Woche zu einer Begegnung mit einer Projektgruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums im Ratssaal des Rathauses.

Dort empfing unser über alles geliebter und geschätzer OB nämlich höchstselbst Schülerinnen und Schüler und stellte sich mutig ihren Fragen.

Anlässlich von Projekttagen ihrer Schule vom 1. bis 3. Juli haben sich die Kids  mit dem Thema Politik auseinandergesetzt. Dazu wurden zahlreiche Fragen gesammelt und die reichten dabei vom öffentlichen Nahverkehr, den Radwegen und dem Straßenbau bis hin zur Sauberkeit „ihres“ Stadtteils Rumeln-Kaldenhausen. Brav stand Link Rede und Antwort.

Angeblich auch sehr persönliche Fragen, zum Beispiel zu seiner Schulzeit beantwortete er ausführlich. Ach, ich wusste bisher nicht, dass er eine Schule besuchte.

Ich habe gehört, dass er gar nicht mehr aufhören wollte Fragen zu beantworten und – das ist aber vollkommen unbestätigt – dass er einige Fragen im Vorfeld selbst bei der Schule eingereicht hat.

Natürlich wollte er den gesamten Fragenkatalog vorher einsehen um missliebige Fragen auszusortieren  und nicht überrascht zu werden – so schätze ich ihn ein, weiß aber nicht ob es stimmt.

Hey Kids, nichts für ungut und nichts Vorwurfsvolles gegen Euch, aber Ihr wurdet ausgenutzt bzw. habt Euch ausnutzen lassen. Denn merkwürdig ist doch zum Beispiel, dass der PR-Beitrag (s. u. Link) aus dem Rathaus ziemlich arg kurz ausfällt. Ich wüsste wenigstens gerne was gefragt wurde und wie sich der OB bei seinen Antworten anstellte.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000250249.php

Auf jeden Fall seid Ihr mir um Längen voraus und habt wenigstens Antworten bekommen.

Fazit:

Ein ECHTer Wohlfühltermin und wahltechnisch so brauchbar. Mehr davon!

Und hier zum Schluß noch eine wichtige politische Frage die ich Link auf jeden Fall stellen würde, wenn ich denn überhaupt eine Antwort erwarten dürfte:

Herr Link, werden Sie in dem neuen Döner-Laden von Lukas Podolski essen gehen und wäre es eine gute Idee dort Ihre nächste Hochzeit zu feiern?

Klammheimlich würde ich ihm als Nachdenk-Anstoss diesen kleinen Bon ‚rüberschieben:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406701041/poldi-doener-bald-in-duisburg-eroeffnung-in-dieser-top-lage.html

 

 

WDR: HKM könnte übernommen werden

Heute vermeldet der WDR, dass HKM im Süden Duisburgs von einem noch unbekannten Investor übernommen und weitergeführt werden könnte. Die Verkaufsverhandlungen liefen bereits.

https://www1.wdr.de/nachrichten/regionalnachrichten/duisburg/wichtige-verkaufsverhandlungen-bei-hkm-duisburg-100.html

Ganz ehrlich, so was muß man vorerst nicht groß kommentieren, denn so viel Konjunktiv könnte am Ende auch dazu führen, dass meine tote Großmutter posthum des Werk übernähme.

Quelle für die WDR-News ist angeblich die IG Metall.

Tja, wenn man nur wenig zu vermelden hat in diesen Zeiten, was irgendwie gut klingt für Duisburg, dann will ich auch noch ein wenig dazu beitragen damit die Stimmung sich hebt.

Nach monatelangen Untersuchungen haben ExpertenInnen nämlich herausgefunden:

Wie die meisten Männer in meinem Alter bin auch ich 43!

 

 

TKS: ECHT schlechte Neuigkeiten

Wenn es nach all denen ginge die noch mit Stahl ihr Geld verdienen, so wäre es eine unendliche Geschichte – auch und vor allem in Duisburg. Immer weiter Fördergeld kassieren und so tun als würde die restliche Welt sich nicht weiterentwickeln.

Jetzt ist das ‚raus was ich bereits mindestens einmal in einem kritischen Artikel über TKS mit dieser simplen Frage andeutete: Was ist wenn Stahl in grossem Stil ersetzt wird? Solche Fragen wurden natürlich regelmässig belächelt und als bescheuert abgetan. Logo, wir leben ja auch in DER Stahlstadt Duisburg – BIG LOL.

Tja, aus China, von wo sonst, kommt nun diese Meldung:

China baut den leichtesten Zug – Kohlenstofffasern ersetzen Stahl sowie Aluminium und machen das Gefährt weltweit einzigartig

Mit dem „Cetrovo 1.0“ hat die chinesische Eisenbahnindustrie den ersten fast ausschließlich aus Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoff (CFK) hergestellten Nahverkehrszug vorgestellt. Selbst der Drehgestellrahmen, der die Achsen samt Rädern trägt, ist aus diesem leichten Material gefertigt. Das Fahrzeug ist elf Prozent leichter als ein herkömmlicher Zug, der weitgehend aus Stahl und Aluminium besteht. Laut Hersteller Qingdao Sifang Rolling Stock Co (http://www.crrcgc.cc/sfsen/), einer Tochter der China Railway Construction Corporation (https://english.crcc.cn/ ), braucht der neue Zug sieben Prozent weniger Strom als heute gängige Fahrzeuge.

Fahrer nicht mehr nötig

Der Cetrovo 1.0 erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h. Er ist vollständig automatisiert, benötigt also keinen Fahrer. Tauchen Hindernisse auf, wird eine Notbremsung automatisch eingeleitet. Die Werkstests sind abgeschlossen, sodass er noch in diesem Jahr im U-Bahn-Netz der Neun-Millionen-Stadt Qingdao eingesetzt werden kann, der einstigen deutschen Kolonie Tsingtao.

CFK-Bauteile bestehen aus Kohlenstoffasern, die miteinander verflochten werden. Sie lassen sich so anordnen, dass besonders belastete Regionen verstärkt werden. Zum Schluss werden sie mit Harz getränkt, damit sie zusammenhalten. Ähnlich sind Bäume aufgebaut, sie bestehen aus Zellulosefasern, die mit Lignin verklebt sind.

Drastischer Preisverfall

Dem chinesischen Unternehmen kam zugute, dass der Preis für Kohlenstofffasern in den vergangenen Jahrzehnten stetig gesunken ist. Einst war es ein Luxusmaterial, das hauptsächlich in der Luft- und Raumfahrt verwendet wurde. Heute wird es sogar in Autos und Fahrrädern eingesetzt.

In den 1980er-Jahren kostete es etwa 200 Dollar pro Pfund, Ende der 2000er-Jahre war der Preis auf 30 bis 50 Dollar pro Pfund gesunken. Heute liegen die Preise für Kohlenstofffasern in Industriequalität bei sieben bis 15 Dollar pro Pfund. Im Vergleich zu traditionellen Werkstoffen wie Stahl oder Aluminium sind Bauteile aus CFK jedoch immer noch zu teuer, was vor allem auf den komplexen Herstellungsprozess zurückzuführen ist.

Tja, es wird aber wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis sich das komplett ändert, z.B. durch die gesteigerte Nachfrage. Der TKS-Stahl der in Zukunft per Wasserstoff hergestellt werden soll, wird auf jeden Fall immer teurer.

Lieber LeserInnen, Sie erkennen das scherenartige Problem?

Und das Ganze passt ECHT gut zur Meldung von heute Mittag, die ich bereits sorgfältig analysierend kritisiert hatte, dass nämlich die DBI den Leerstand in der City dadurch bekämpft, dass sie selbst einen Laden eröffnet.

Nun, wenn TKS sein Transformationsvorhaben in Duisburg nicht auf die Reihe kriegt – es ist zu befürchten und ich rechne weiterhin damit – dann könnte die DBI ja einen Hochofen übernehmen und unseren über alles verehrten und geliebten OB in übergrosse Stahlstatuen giessen, die dann mindestens an allen Autobahnausfahrten aufgestellt werden.

Eine in maximal totaler Übergrösse kommt in seinen Privatgarten.

 

 

Biggest Lachnummer of all times – bisher

Aber da dürfte noch mehr kommen. Um was geht’s? Seit zig Jahren bereits sucht die DBI* (vormals GfW – heute Duisburg Business & Innovation) als Duisburger Wirtschaftsförderung Lösungen für die ausblutende Innenstadt.  Leerstände (z.Z. zwischen 15 und 20 Prozent) breiten sich aus und sollen wieder gefüllt werden, wozu es auch ein winziges Förderprogramm mit niedrigeren (bezuschussten) Ladenmieten gibt – ich berichtete bereits mehrfach.

Das grosse Ziel: Vor allem die City attraktiver machen damit Menschen (mit Kaufkraft) dort wieder ihre Zeit verbringen. Sechs(!!!) City-ManagerInnen sollen seit Jahren dafür sorgen und hatten nun wohl eine glorreiche Idee auf der Poststraße, Höhe Kuhtor.

Sie eröffneten einfach selbst ein Ladenlokal. Im Angebot: Infos über die City und die DBI.

Tja, das ist wie Sex mit sich selbst, also ein Akt der Selbstbefriedigung und natürlich kompletter Gaga-Schwachsinn in Bezug auf das wofür sie alle top bezahlt werden.

Im Grunde vergleichbar, um nicht beim Sex zu bleiben, mit einem Bratwurst-Standbetreiber der seine Würste selbst isst.

Kein Wunder, dass zur Neueröffnung des DBI-Ladens auch Sören Link was besonders Intelligentes absonderte (Zitat – laut WAZ):

„Durch das City-Management wollen wir die Innenstadt mit kreativen und effektiven Lösungen beleben.“

Ach, das hatte ich nicht erwartet. Apropos, warum macht Link nicht auch noch ’nen Laden auf und verkauft Matrjoschkas mit seinem Konterfei.

Circa 200 Gespräche wollen zwei der verantwortlichen DBI-ler in diesem Jahr im neuen Laden führen. Dazu einer von ihnen (Zitat – laut WAZ):

„Wir unterhalten uns ständig und auch hier sieht man ja, dass es schon voll ist, obwohl wir gerade erst anfangen.“

Tja, Ihr unterhaltet Euch ständig, aber dabei kommt einfach nix ‚rum. Und für’s dumme Quatschen bezahlt zu werden ist fast so schön wie wie gar nicht zu arbeiten und trotzdem Geld zu verdienen.

Hier zum Abschluss noch meine Idee. Macht das Ganze doch im Home-Office!

Fazit:

Duisburg ist absolut zukunftslos.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406706063/neuer-laden-in-der-duisburger-city-bietet-besonderes.html

Vielleicht ist der neue Laden aber einfach nur ein verkapptes Promo-Outlet für den 2025 anstehenden SPD-Wahlkampf!? Wir alle bezahlen den Schwachsinn auf jeden Fall – über Umwege – denn die DBI ist eine Tochter der Stadt und hängt voll am Zuschusstropf.

 

* alternativ: DBI = Duisburg Best Incompetence

 

FNP – Falsch Nichtsnutzig Planlos

Die Neuaufstellung des Flächennutzplans(FNP) für Duisburg wird in diesen Tagen, genauer im Juli, zum zweiten Mal öffentlich und somit allen DuisburgerInnen erneut zugängig gemacht.

Just in den grossen Ferien, was sicher auch so gewollt ist. Kritisiert wird dies von der Initiative Klimaentscheid. So wird die Initiative aktuell laut WAZ wie folgt zitiert (Zitat):

„Warum geht echte Bürgerbeteiligung nur bei der A 59 und nicht beim FNP? … Viele Duisburger sind im Urlaub, was die Wahrscheinlichkeit einer hohen Beteiligung verringert. Warum verschließen Sie sich einer demokratischen Bürgerbeteiligung?“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406677354/flaechennutzungsplan-fuer-duisburg-warum-lassen-sie-das-zu.html

Kritisiert wird am FNP auch der grosse Stellenwert von Wohnen und Gewerbe während Aspekte wie Umwelt-, Natur- und Klimaschutz viel zu kurz kommen.

Freie Flächen würden nur als mögliches Bauland betrachtet. Ohne mehr grüne und bewaldete Flächen sowie mit mehr Versiegelungen wird die bereits enorme Hitze in der Stadt an entsprechnden Tagen weiter steigen.

In Kauf genommen werden damit auch steigende Zahlen an Gesundheitsgefährundungen.

Die Initiative stellt deshalb auch die berechtigte Frage:

Wie soll Duisburg auf diese Weise eine Wohnalternative für Menschen aus umliegenden Städten werden?

Duisburg ist bereits die heisseste Stadt Deutschlands und die mit dem wenigsten Wald in NRW, dafür aber mit den meisten Industrie- und Gewerbeflächen.

Einen positiven Einfluss auf die Beschäftigtenzahlen hat es jedoch nicht gegeben.

Eigentlich läuft es eher gegenläufig, die „alten“ Industrien bauen Jobs ab, siehe Venator und wohl auch TKS, aber ein Strukturwandel in puncto HighTech wurde nie vollzogen.

Dafür steckten die hiesige Politik und die Verwaltung immer viel zu sehr im Arsch der hier vorherrschenden Industrie. So tief, dass sie z.B. auch nie sehen konnte wie grosse Flächen mit Altlasten versaut wurden.

Wer will kann den neuen FNP-Entwurf vom 1. bis zum 29. Juli einsehen und eine Stellungnahme dazu abgeben.
Der Entwurf ist online auf https://www.duisburg.de/fnp-neuaufstellung oder vor Ort im Stadthaus am Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 einsehbar. Die Stadtverwaltung bittet um vorherige Termin-Vereinbarung unter 0203-283 3934 oder 0203-283 4611.
Stellungnahmen können nur zu den geänderten Teilen eingereicht werden. Das geht über das Beteiligungsportal des Landes NRW, per Mail an fnp@stadt-duisburg.de oder per Brief an das Duisburger Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement.

Auf die Frage der Initiative „Warum lassen Sie das zu?“ gibt es meines Erachtens nur eine schlüssige Antwort:

Weil „Sie“(= die Verantwortlichen in Duisburg) nichts anderes draufhaben als ohne Sinn und Verstand alles kaputtzumachen. Und wenn dann dort was neues Hässliches und/oder Unbrauchbares entsteht dies auch noch als Erfolg zu verkaufen.

 

Mercator-Viertel: Es geht voran – NEIN

Quasi nach dem Motto „Wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man ’nen Arbeitskreis.“ verfährt derzeit ancheinend die Gebag in bezug auf das Mercatorviertel. Von den fünf Baufeldern dort, direkt gegenüber dem Rathaus, alles ECHTe Filetgrundstücke,  wird bisher nur eins bebaut. Mit einem Hotel das 2025 angeblich fertig sein soll und eröffnet werden kann.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406663706/mercatorquartier-zieht-ein-neues-gutachten-investoren-an.html

Ansonsten geht’s nicht voran, was ich hier bereits diverseste Male auch im Zusammenhang mit anderen noch grösseren Projekten moniert habe.

Vor allem weil das Fachpersonal und die Verantwortlichen in Duisburg verbal immer total auf die Kacke hauen, wenn es um die Ankündigungen solcher Vorhaben geht.

Aber man muß inzwischen wohl ziemlich kleine Bau-Brötchen backen, was wahrscheinlich niemanden von denen davon abhalten wird weiterhin Märchen zu erzählen.

Das Neueste geht so. Zwar gibt es enorme Problem im Baubereich wie Kostensteigerungen und Fachkräftemangel, aber in puncto Mercatorviertel sei es wohl eher der fehlende Platz für Kfz-Standplätze, da man im Boden Denkmäler gefunden hat und die einfach wegzubaggern geht nicht. Tja, in der Vergangenheit hatte man damit weit weniger Bohei gemacht. Hier aber geht es um Reste des Mercatorhaus und Herr Mercator ist nunmal ein ganz Besonderer.

Damit will ich die Sache selbst nicht lächerlich machen, ganz im Gegenteil, nur dass man Schutzwürdiges nun für eigenes Unvermögen vorschiebt ist schon  suppi.

Wie dem auch sei, nun muss erstmal wieder ein Gutachten her, dass klären soll wo denn künftig geparkt werden kann. Das kann dauern und man hat Zeit sich was Neues anfallen zu lassen was man danach als nächsten Hinderungsgrund   vorbringen kann.

Denn ganz ehrlich, all das hätte doch schon längst geschehen können. Wir haben es doch nach deren Eigenbekunden und Verhalten mit Experten zu tun. Fragt sich nur in welchem Metier die wirklich Experten sind.

Im Märchenerzählen auf jeden Fall.

Hier das dazu passende Gebag-Zitat aus der WAZ:

„Die Vermarktung des Quartiers wurde in den letzten Jahren durch die schwierige Kombination aus Bodendenkmalsituation und Stellplatzanforderung verzögert.“

Ja sicher, und im Buch „Homo Faber“ geht es eigentlich um schwule Bleistifte.

 

 

HKM: Es ist immer Vorsicht geboten wenn GewerkschafterInnen Verkaufsforderungen ins Gespräch bringen

Neben TKS gibt es in Duisburg noch ein zweites Stahl-Sorgenkind. Die HKM im Duisburger Süden, im Besitz von TKS 50%, der Salzgitter AG 30% und Vallourec(F). Vallourec will sich aus Deutschland komplett zurückziehen und ein Verkauf oder eine komplette Schliessung von HKM stehen derzeit vorrangig zur Disposition.

Nun verlangen VertreterInnen der IG Metall den Verkauf des Unternehmens um Arbeitsplätze zu sichern. Angeblich wären ihnen auch Interessenten bekannt, doch Namen werden nicht genannt.

Es geht immerhin um den Erhalt von rund 3.000 Jobs.

Zitat: „Es gilt zu verhindern, dass sich die Geschichte von Rheinhausen in Duisburg wiederholt“, … „Wir kämpfen für den Erhalt und die Sicherung unsere Arbeitsplätze im Unternehmen.“

So ein IG-Metall-Vertreter in einem aktuellen Beitrag der WAZ.

https://www.waz.de/wirtschaft/article406643235/sorge-um-hkm-beerdigungsstimmung-auf-betriebsversammlung.html

Offiziell ist weder vom TK-Konzern, noch von TKS und auch nicht von HKM bekannt gegeben worden bzw. auch nur angedeutet worden was man möglicherweise oder zumindest tendenziell vorhat.

In Gewerkschaftskreisen gibt es Vermutungen, dass es Bestrebungen gibt HKM komplett zu schließen. Bestrebungen HKM weiter fortzuführen, ev. nur unter der Ägide von TKS, gibt es dagegen anscheinend gar nicht.

Ich tippe nachwievor auf eine Komplettschliessung.

 

Mülheim: Ruhrbania-Flächen wie Sauerbier angeboten – nun gibt es endlich eine Investorin – LACHNUMMER

Das Ruhrbania-Projekt in Mülheims Mitte ist in der Summe eigentlich eine Lachnummer. Wenn man dort entlang läuft, in direkter Ruhrufernähe, fällt einem das nicht so auf. Um die komplett desolate Gemengelage jedoch zu verstehen, muß man sich mit dem Gesamtprojekt über zig Jahre beschäftigen.

Drei Grundstücke innerhalb der nördlichen Gesamtfläche wird man seit rund 10 Jahren nicht los – nun aber soll mit den in der Summe rund 9.300 qm endlich was passieren.

Die WAZ kündigte es am 19. Juni ganz geheimnisvoll an:

https://www.waz.de/lokales/muelheim/article406574068/ruhrbania-in-muelheim-investor-fuer-weiterbau-ist-ausgemacht.html

Und schreibt in dem Beitrag (Zitat):

Nun sollen die Grundstücke, die zusammen 9300 Quadratmeter groß sind, an eine Investorin veräußert werden, die schon länger hinter vorgehaltener Hand als Partnerin der Stadt für die Ruhrbania-Fortsetzung gehandelt wurde. Es ist absolut keine Unbekannte, es ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft SWB.

Es darf gelacht werden!

Das ist ungefähr so grandios bescheuert, als würde ich das Haus verlassen und dabei meiner Frau versprechen, dass ein Altbekannter in wenigen Stunden das Haus betreten wird. Ich selbst, weil ich nämlich zurückkomme.

Bevor der SWB die Grundstücke übernimmt werden die drauf stehenden Gebäude noch auf Kosten der Stadt abgerissen.

Zwei Gebäude, das Gesundheitshaus und das Frühförderzentrum sind aber nicht leer, nur wohin beide dann aus- bzw. umgelagert werden sollen, ist anscheinend nicht so wichtig. Wahrscheinlich mietet man dann einfach für Jahre neue Räume woanders an – was auch nicht gerade billig werden dürfte.

Man versteht auf jeden Fall mal wieder ganz glasklar und überdeutlich warum Ruhrgebietsstädte so hoch verschuldet sind – und Mülheim ganz besonders.

Ich stell‘ mir gerade vor wie der Stadtrat in Gänze überrascht sein wird, wenn der Mülheimer OB ihm die Sachlage zur Abstimmung vorlegt und schildert:

„Wir haben mal wieder keine Mühen gescheut und eine Investorin für die drei nördlichen Ruhrbania-Baufelder, die seit 10 Jahren mit aller Kraft von uns vermarktet werden, gefunden. Endlich hat die Suche nach dem absolut geeignetsten Investor ein gutes Ende genommen. Es ist die stadteigene Tochter SWB, von der wir bisher nicht im Ansatz ahnten, dass sie dazu in der Lage ist. Nun bauen wir dort noch eine Seilbahn …“

UPPS, da habe ich mich im Überschwang des Fabulierens vergaloppiert. Letzteres trifft dann wohl eher auf ein Duisburger Bauprojekt zu.