MSV abgestiegen – und Link antwortet nicht auf Anfrage

Das Schicksal der 1. Fußball-Herrenmannschaft des MSV ist gestern besiegelt worden. Das MSV-Team steigt in die 4. Liga ab. Und das steht mit teilweise weit zurückreichenden Analysen aus glorreichen Zeiten aktuell in allen wesentlichen bundesweiten und reichweitenstarken Medien (vor allem Sportmedien), on- und offline.

Ich erinnere mich noch gut an ein Interview, das ich 1981 mit Rudi Seliger (gebürtiger Mülheimer wie ich auch) führte. Dessen Karriere beim MSV klang damals verletzungsbedingt aus, ein Jahr später stieg die Mannschaft aus der 1. Liga ab.

Zurück ins Heute: Im Zusammenhang mit dem jetzigen Abstieg, der sich bereits vor Wochen andeutete, möchte ich nochmals auf meine seit knapp zwei Wochen unbeantwortete Presseanfrage an OB Link erinnern. Vorab noch eine grobe Erklärung des Begriffs „Image“:

Als Image bezeichnet man i.d.R. das Gesamtbild, das sich Menschen von einem Unternehmen, einer Person, einem Produkt oder einer Marke machen. Übersetzt bedeutet Image so viel wie „Darstellung“, „Abbild“ und „Bild“, gemeint sind aber meistens der „Ruf“ und das „Renommee“.

Guten Tag Herr Link,

ich habe folgende Presseanfrage:

Sie Herr Link setzen sich seit Jahren dafür ein, so mein Eindruck, dass es dem Duisburger Stadtimage insgesamt gut tut, wenn der MSV Duisburg, besonders die 1. Herrenmannschaft des Vereins, unterstützt wird. Das schlägt sich vor allem auch durch eine finanzielle Unterstützung nieder. Ein Beispiel dafür ist der vollständige Erwerb des Stadions in Wedau durch die Stadt, die damit übernommenen Verpflichtungen zum Erhalt und Betrieb sowie die anscheinend nur sehr niedrige Stadionmiete.

Signifikante andere regelmäßige Erlösquellen als durch Fußballspiele, ab und zu American Football Spiele, sind mir nicht bekannt.

Alles in allem haben Sie auch andere, besonders städtische Beteiligungsgesellschaften, davon „überzeugt“ sich als Sponsoren des Vereins zu betätigen.

Wesentliche andere Erlösquellen bis auf Sponsoren aus der Privatwirtschaft hat der MSV selbst nicht. Laut Bilanzen sind TV-Gelder wohl weitestgehend an einen Privatsponsor zu übertragen.

Nun steigt womöglich die 1. Herrenmannschaft in die 4. Liga ab. Begleitet wird dies seit Moanten durch andauernde negative Berichterstattungen – teils bundesweit.

Dem Image der Stadt, dass doch eigentlich profitieren soll, schadet dies aber. Denn im Sport steigt ein Image mit dem Erfolg und sinkt mit dem Mißerfolg.

Selbst die treuesten Fans aus Duisburg verhöhnen inzwischen die Mannschaft und deren direktes Umfeld.

Ich sehe auch nicht wie durch diese Entwicklung eine sog. Sport-Stadt Duisburg ernsthaft „vermarktet“ wird.

Fragen:

Wie beurteilen Sie diese Entwicklungen in bezug auf das Image Duisburgs und wie beurteilen Sie diese Entwicklungen in bezug auf das Image Ihrer eigenen Person?

Haben Sie sich durch Ihr „Engagment“ letztlich nur als MSV-Fan einen Gefallen getan?

Wieviel Geld wird jährlich seitens der Stadtverwaltung für den MSV ausgegeben, inkl. Stadionunterhalt usw., alles zusammen in Summe?

Wie steht es um die Sanierung des Stadiondachs und was wird das kosten?

Wie wird die Förderung seitens der Stadt bei einem Abstieg der 1. Herren aussehen?

Welche anderen Nutzungskonzepte für das Stadion gibt es und welche sind sportlich weniger auf ein Team und einen Verein, sondern auf die gesamte Sportwelt in Duisburg ausgerichtet?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

Harsche BV-Kritik in Richtung Verwaltung: Planungskosten fast dreimal so hoch

In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Süd wurde bekannt, dass die Planungskosten für die Sanierung des U-Bahnhofs an der Münchener Strasse quasi explodiert sind.

Von 350.000 EU auf 930.000 EU – bisher. Deshalb fragten die BV-Mitgieder: Wie kann das sein?

Laut Verwaltungsvorlage, die der Rat inzwischen bereits einstimmig beschlossen hat, hatte die bisherige Berechnung die Leistungen für die Tragwerksplanung sowie Zuschläge für Umbau und Nebenkosten nicht enthalten, andere Kosten waren zu günstig kalkuliert worden.

Tja, an der Stelle fragt man sich zusätzlich, wie kann es sein, dass sowas vom Rat durchgewunken wird?

Man einigte sich in der BV, zur nächsten Sitzung die Planer die für die Stadt tätig waren einzuladen, denn man möchte gerne wissen, was genau schiefgelaufen ist und wieso Tragwerksplanungen vergessen wurden. Denn es wird befürchtet, dass die jetzige Kostenexplosion nicht die letzte sein wird.

Ich habe für diese Vorgänge ziemlich simple Erklärungen bzw. Vermutungen.

Zum einen vermute ich die Zuständigen bei der Stadt haben weitaus wichtigere Dinge zu tun, wie z.B. zeitaufwendig die gesetzlichen Lücken für Baugenehmigungen in Landschaftsschutzgebieten (wie z.B. in Serm) ausfindig zu machen.

Und zum anderen vermute ich, dass Beratungs- und Begutachtungsleistungen udgl., besonders im Bausektor, ein hervorragendes Einfallstor für jede Menge nachträgliche sowie überbordende Abrechnungsmöglichkeiten bieten.

Aber wie sagte der OB auf der letzten Ratssitzung über „seine Verwaltung“?

„Wir handeln immer rechtmässig.“

Logo, was auch sonst? Da bin ich aber sowas von beruhigt.

 

Zwei Aktionstage für die Demokratie: „Europawahl – nicht egal!“

Hiermit weisen wir auf zwei anstehende Aktionstage in Duisburg hin:

8. Mai

„Erinnern für die Zukunft“ | Opernplatz | 17.00 – 17:15 Uhr

In Zusammenarbeit mit den Duisburger Kulturbetrieben und mit Unterstützung der Duisburger Feuerwehr wird es erneut eine spektakuläre Banneraktion an der Front des Stadttheaters geben. Musikalische Einspielungen rahmen das gemeinsame Gedenken auf dem Opernplatz vor dem Duisburger Stadttheater.

11. Mai

„Eurowahl – nicht egal!“ | Aktionstag auf dem Dellplatz | 13.00 – 20.00 Uhr

In allen Staaten der Europäischen Union finden vom 6. bis 9. Jnui freie und geheime Wahlen zum EU-Parlament statt. Das ist wichtig, nicht nur, um einen drohenden Rechtsruck zu verhindern, sondern auch, um die demokratischen Kräfte so weit zu stärken, dass eine humane Innen-, Außen- und Umweltpolitik der EU möglich wird. Es geht um die Glaubwürdigkeit und Attraktivität der europäischen Idee, um ein friedliches, vielfältiges, demokratisches und solidarisches Europa, in dem wir gerne leben wollen.
Zahlreiche Duisburger Initiativen und Kulturakteure beteiligen sich an der Gestaltung des Europa-Aktionstages mit Beiträgen zu einem bunten und internationalen Bühnenprogramm, Performances und Aktionen zum Mitmachen, Informationsständen und Speed-Debatings mit Vertreter*innen der demokratischen Parteien, kulinarischen Genüssen aus aller Welt …
Sie wollen den Dellplatz zum Klingen bringen und die Duisburger*innen zum Nachdenken bewegen, wie viel bei den kommenden Wahlen auf dem Spiel steht.

Mit dabei sind u.a.:

The Rude Reminders – Reggae
Lucidvox (RU) – atmospheric psych-folk
Ensemble Aras – Klänge aus Anatolien
Bowling Guys (FR, Calais) – College Punk
Allerwelt Ensemble Duisburg / Jugend Ensemble Bahtalo, JEB
ARIRANG – koreanische Percussion
Carmina Suliman – Bellydance
Fabijan Balkan Brass Band
Lale Öztürk – Poetry
RHEIN-AUTOREN – Literatur
Tanzensemble AFIR – anatolische Folklore
TKM e.V. – Tanz Kunst Musik
Zirkus Zipfel – Mitmachzirkus

 

Die Infos und die Texte zu den Aktionstagen erhielten wir von:

Demokratiekreis Duisburg, Gerhard Schwemm, Richard-Wagner-Str. 57, 47057 Duisburg, in Zusammenarbeit mit „art at work“

DUISTOP ist heute sechs Jahre alt geworden

Am 1. Mai 2018 ist DUISTOP gestartet und am 2. Mai gab es den ersten Artikel über eine damalige Initiative der Hornitexter zur Verhinderung eines zusätz-lichen Logistikparks in Baerl (https://diehornitexter.wordpress.com/).

Seitdem ist viel Wasser den Rhein hinuntergeflossen und es sind rund 4.000 Beiträge von mir und einigen anderen veröffentlicht worden.

Zig hunderte Presseanfragen mit zigtausenden Fragen wurden seitdem an die Stadt und die Beteiligungsgesellschaften der Stadt gestellt, doch nur auf einen winzigen Bruchteil wurde reagiert, geschweige denn geantwortet.

Folgende Sätze sollen die Situation und Rolle von DUISTOP nochmals beispielhaft klar machen, dazu beziehe ich mich auf einen konkreten Anlaß.

Ich berichtete bereits über die gestrige Betriebsversammlung der TKS-Belegschaft (inkl. HKM) im Wedaustadion. Dazu gabe es heute einen Artikel im Spiegel:

Politiker solidarisieren sich mit Thyssenkrupp-Stahlarbeitern

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-politiker-kritisieren-management-bei-demonstration-von-stahlkochern-a-c9dbf6e2-23c0-4a6d-b1de-06be58b54248

Daraus entnommen das folgende Zitat (Die Worte stammen von Bärbel Bas und die sitzt im Aufsichtsrat der HKM, einem Unternehmen an dem TKS mehrheitlich beteiligt ist.):

»Wir erleben seit Jahren, dass wir von Vorständen immer nur scheibchenweise informiert werden. … Wir werden seit Monaten hingehalten.« … »Insofern ist es eine Lüge, dass wir alle ausreichend informiert sind.«

Das sagt jemand der genug „verdient(!?)“ und noch nicht einmal seine Haarpflege selbst bezahlen muß, weil es mtl. vom Staat 1.000 EURO dafür gibt.

Und ich will nicht weider auf das elende Solidaritätsgequatsche hinaus.

„seit Jahren, seit Monaten und eine Lüge“

Soso, dann frage ich mich wieso die Politik denn TKS seit Jahren, seit Monaten und als Lügner derart pampert, jüngst nochmals mit zwei Mrd. EURO? Vielleicht um die Hilflosen zu erzeugen die die Politik dann bemitleiden kann?

Und Herr Kretinsky als „tail ender“ der deutschen fossilen Energiewirtschaft (u.a. LEAG/Braunkohle)  wird auch nur gebeten bereits 2030 aufzuhören, was er sich vermutlich vergolden lässt. Wie bitte schön kann das alles sein?

Doch nur weil Bas, Heil & Co. vollkommen versagen, womit sich der Kreis zu Link & Co. in Duisburg schliesst.

Man nenne mir einen anderen Grund. Ich warte schon seit sechs Jahren.

 

 

Duisburger KI mit ZaKI.D und OB Link mit Vorstellungen aus Omas Zeiten

Duisburg kriegt noch nicht einmal eine smarte City hin, seit Jahren nicht, muß selbst so simple Anwendungen wie Termin-Vergaben an ein schwedisches Unternehmen vergeben, macht aber gross auf KI.

Wahrscheinlich heisst es demnächst Duisburg sei eine KI-Stadt.

KO-Stadt passt ev. besser.

Um was geht’s? Ganz einfach, im Rahmen des Kohleausstiegs gibt es ein 5-Standorte-Förderprogramm wozu auch Duisburg gehört. In Rahmen dessen wurde heute ein Förderbetrag iHv rund 18 Mio. EURO für KI-Anwendungs-Entwicklungen in Duisburg angekündigt.

Hier die städtische Pressemitteilung dazu:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000245781.php

Paul Höller, Staatssekretär im Wirtschafts- und Klimaschutzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat dem Duisburger Wirtschaftsdez. Michael Rüscher und dem Projektteam vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS, der Universität DUE und der Firma KROHNE den Bescheid dazu übergeben. Das Projekt, ein KI-Zentrum für klein- und mittelständsiche Unternehmen, um das es dabei konkret geht, nennt sich ZaKI.D. Das Hauptziel ist angeblich KI-Anwendungen u.a. für Sensoren zu entwickeln.

Dazu unser OB ganz OBerschlau (Zitat):

„Durch das KI-Zentrum gestalten wir aktiv den Strukturwandel und schaffen Entwicklungsfreiräume für die Unternehmen. Denn im ZaKI.D würden mit den Unternehmen KI-Lösungen entwickelt werden und die Lösungen würden nicht in einer Cloud geteilt, sondern verbleiben in den Produkten unserer Unternehmen.“

Mal abgesehen davon, dass ich das Hauptziel nicht wirklich verstehe, denn unter KI wird inzwischen so gut wie alles verkauft was es nicht schafft bei drei auf ’nem Baum zu sein, der OB redet Bullshit.

Beispiel: Es sollte jüngst auf der Hannover-Messe der Kanzler einen Roboarm steuern, per Sprachbefehl, klappte nicht, sollte aber KI sein. Blödsinn.

Wenn ich meinem Hunde sage „SITZ“, macht der das oder nicht, KI ist es auf keinen Fall.

KI könnte es sein, wenn der Roboarm dem Kanzler gesagt hätte „Du kannst mich mal!“ Ist es aber auch nicht. Denn auch das könnte man dem Roboarm einfach konkret „einprogrammiert“ haben.

KI ist wenn der Roboarm selbst entscheidet den Kanzler an seiner Krawatte zu packen um dessen Kopf ein paar mal auf den Arbeitstisch zu dongen.

Zurück zum OB-Schlaumeier. Der möge mir mal sagen, was es denn bedeutet wenn er sagt „sondern verbleiben in den Produkten unserer Unternehmen.“?

Klingt irgendwie intelligent kommt aber über das geistige Niveau einer „360 Grad Kehrtwende“ nicht hinaus.

Mit unseren Unternehmen meint der Gute wahrscheinlich so was wie unsere Jungs (vom MSV) was aber angesichts dessen was sich z.B. gerade in Sachen TKS abspielt als notorische Verleugnung der Realität herausstellt.

Es mögen ja die Stahlkocher unsere Jungs sein aber die TKS-Manager und der neue Mit-Besitzer aus Tschechien sind es mitnichten. Letztere aber entscheiden meist wo es langgeht.

So mag ja mit KRONE ein Unternehmen bereits bei ZaKI.D mit im Boot sitzen, das noch ganz und gar nur einer Familie gehört, aber „unser“ Unernehmen ist es nicht und es kann morgen bereits verkauft werden – z.B. an Chinesen oder Saudis.

Und ganz ehrlich, wenn man KI für Unternehmen entwickelt ist es logisch das KnowHow abfliesst. Egal ob man seine Erkenntnisse in eine Cloud lädt und jedermann zugreifen lässt oder nicht – oder auf eine Paperserviette schreibt.

Schutz den Link meint, der geht ganz anders. Hier mal ein paar Ideen dazu, die aber letztlich alle wenig Hoffnung machen:

https://digitalzentrum-chemnitz.de/wissen/geschaeftsgeheimnis-gesetzlicher-schutz-von-kuenstlicher-intelligenz/

Beispiele für das was ich meine gibt es hier:

https://www.plattform-lernende-systeme.de/files/Downloads/Publikationen/AG3_WP_KI_Missbrauch_verhindern.pdf

Womit ich da angelangt wäre wo ich hinwollte. Mit dem lustigen Pressetext der Stadt wird uns z.B. vorgegaukelt es handele sich bei IT- und KI-Entwicklungen und -Geschäften noch um etwas wie die guten alten Brick and Mortar Business Cases die wir alle kennen. Schön an einem Ort, mit Hallen und Büros, vornehmlich Duisburg,  gefördert durch das Wirtschaftsdezernat  eines Ex-IHK-Mannes und angewiesen auf einen smarten Wirtschaftsstandort mit ein paar popeligen Sport- und Kulturhighlights. Ach, Zwischenfrage, hängen die Blumenampeln schon?

Tja, da muß ich alle enttäuschen. Das was uns bevorsteht hat mit dem was gerade „stirbt“ (Produktionsprozesse der guten alten Zeit) nichts mehr zu tun, ist an keinen bestimmten Ort gebunden (ausser dort gibt es Subventionen), braucht keine Hallen und Büros für Menschen, dafür Platz für Server und  Roboter, und braucht ECHTe Freaks im Sinne von Spezialisten, aber niemanden der MAC- und / oder WINDOWS- Programme zumindestens ordentlich beherrscht.

An der Stelle erinnere ich mal daran, dass ein Teil der Förder-Summen besser in Bildung und Auswahlverfahren für die vorgenannten Spezialisten investiert werden sollte. Das ist nämlich der Rohstoff der Zukunft. Und wenn ich immer wieder höre und lese, dass man in Deutschland als Fachkraft unbedingt deutsch sprechen können muß, dann hat man noch lange nicht kapiert um was es geht. In der Pflege mag das ja sinnvoll sein, aber ansonsten …

Ich denke mal eine Idee wie z.B. das Stadt-Image per 1. Herrenmannschaft zu fördern ist dann auch Geschichte.

Glückauf!

 

Morgen rappelt’s im Karton …äh… Stadion, dann wird die TKS-Belegschaft nochmals so richtig verarscht

Vor allem wenn die Politik aufschlägt und was zum Besten geben darf.

Denn morgen findet in Wedau im Stadion eine Belegschaftsversammlung statt zu der alle Mitarbeitenden von TKS geladen sind. Grund bzw. Gründe sind die derzeitigen denkwürdigen Entwicklungen beim Stahlkonzern. Zum einen die Produktionsminderung (konnte man schon vor Jahren ahnen) und damit wohl auch der umfangreiche Jobwegfall und zum anderen der Einstieg des tschechischen Milliardärs Kretinsky mit vorerst 20%, aber Chancen auf mehr (50%). War schon lange im Gespräch.

Ich berichtete bereits mehrfach und möchte auch nochmals an das DUISTOP-Interview im Jahr 2022 erinnern, womit allein durch die der Art der Beantwortung, erst nach 10 Wochen und dann auch nur unvollständig, bereits die Entwicklung erkennbar war in der TKS nun steckt.

Man war auf jeden Fall TKS-seitig nicht daran interessiert die möglichen zwei Mrd. EURO an Subventionen aus Düsseldorf und Berlin zu gefährden.

Nun ist das Geschrei groß, doch man hätte es kommen sehen können, einfach mal DUISTOP lesen und sich ein paar Gedanken machen. Ja ich weiß, da steht was vom Kotzen drin, aber liebe TKSler ist Euch nicht auch danach?

Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass die Politik so doof ist(war) und selbst nicht mögliche Szenarien durchspielt(e). Oder? Zumindest hat sie wohl die zwei Mrd. EURO an keinerlei Deadlines geknüpft, z.B. daran, wann Wasserstoff zwingend zum Einsatz kommen muß.

Dabei geht das Spiel so: TKS fordert Wasserstoffleitungen, die Politik kann dazu nichts sagen, also sagt TKS, dann können wir auch keine Zusagen unterschreiben. Geiles System des Argumentationsvollverarsche-PingPongs.

Kretinsky reibt sich derweil die Hände, er dürfte als Lieferant von fossiler Energie also weiter munter auch für TKS in Frage kommen. Er beliefert sich dann selbst und kann die Preise bestimmen. So in etwa wie bei Galeria Karstadt-Kaufhof als plötzlich die Mieten exorbitant stiegen.

Also wenn ich dusseliger Dödel das System schon erkenne, wie gut müssten dann … ?

Herrlich.

Von alldem spricht die Politik aber nicht wirklich, sie verklausuliert das alles lediglich in Begriffe wie „Enttäuschung“ während „Vollverarschung“ viel zutreffender wäre.

Und Bärbel Bas, so sie denn morgen „auftritt“, andere wie die NRW-Wirtschaftsministerin halten sich lieber fern (Stand heute), wird sich vor allem mit den künftig Joblosen solidarisieren, wovon sich aber niemand ein Brot kaufen kann.

Glückauf Ihr Vollverarschten!

Ihr seid eben nie dabei wenn das alles eingedealt wird, Ihr wählt die nur weil Ihr immer wieder auf die Laberkacke reinfallt. Selbst Schuld.

 

 

An Michael Preetz: Ich glaub‘ mich übergeben zu müssen!

Gestern, durch einen 3:1 Sieg, hat der MSV noch einen Funken Hoffnung bei seinen Fans entfacht, wengleich selbst die Hartgesottenen sich bereits zuletzt über die 1. Mannschaft lustig machten, dass doch noch ein Klassenerhalt in der 3. Liga möglich sein.

Dennoch werden andererseits mit Nachdruck schon seit Tagen die Reihen geschlossen um sich gedanklich für den Abstieg zu wappnen, mittendrin Michael Preetz, der als grosser Hoffnungsträger gehandelt wird. Für die Unkundigen, Preetz ist kein Spieler.

Dafür aber einer der redet als wäre er König von Duisburg, gestern vor dem Spiel in einem Interview über das kicker.de berichtet.

Ab Minute 2:25 äussert Preetz dabei einen Appell der gut auch von Link stammen könnte.

Aber sehen und hören Sie selbst:

https://www.kicker.de/preetz-appelliert-regionalliga-anzunehmen-ist-erste-buergerpflicht-1019624/video

Mal ganz ehrlich, warum werden nicht ab sofort automatisch fünf Prozent aller städtischen Einnahmen an den MSV überwiesen, wir überlassen dem Verein ja bisher nur das Stadion für lau, das ist viel zu wenig?

Warum ist es nicht erste Bürgerpflicht die Spieler nach jedem Spiel ausreichend zu bewirten, ihnen wie Sklaven die schönsten Speisen zu reichen und den besten Wein einzuschenken?

Je nach Bedarf können Sie sich dann auch noch anderweitig befriedigen lassen.

Ey Herr Preetz,  erste Pflicht Ihrerseits ist es mal ganzganz tief zu stapeln und der überwiegenden Mehrheit der DuisburgerInnen, die nichts mit Fußball zu schaffen haben, dafür zu danken, dass es den MSV in der Form noch gibt.

Und unterhalten Sie sich mal besser mit denen als mit dem hier:

https://www.ruhrbarone.de/jetzt-erst-recht-duisburg-oberbuergermeister-soeren-link-gibt-alles-fuer-den-msv/61067/

Dann kommen Sie ev. mal auf den Boden der ECHTen Tatsachen und der Dinge die wirklich wichtig sind.

 

 

Milliardär Kretinsky steigt mit 20% bei TKS ein – vorerst

Nun ist es raus, der Tscheche dessen Einstieg bei TKS schon lange diskutiert und von mir auch erwartet wurde, steigt beim Deutschen Stahlproduzenten vorerst mit 20% ein. Mit der Option auf mehr, das meldet aktuell u.a. der Spiegel.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-einigt-sich-mit-milliardaer-daniel-kretinsky-ueber-einstieg-ins-stahlgeschaeft-a-9e78b1ed-7594-4565-92f6-bd26d118a900

Erst gestern habe ich einen kritischen Bericht dazu verfasst warum sich Wüst und Neubaur wahrscheinlich vor einem „Auftritt“ bei der anstehenden TKS-Belegschaftsverammlung im Wedau-Stadion am 30. April  drücken.

Beide hatten mit dafür gesorgt, dass TKS u.a. vom Land NRW 700 Mio. EURO bekommt um das Stahlwerk in Duisburg umzubauen.

Neubaur hatte danach nur mit Enttäuschung auf die Pläne von TKS reagiert die Produktion zu verschlanken und damit verbunden auch Beschäftigte zu entlassen.

Ich berichtete bereits mehrfach.

Ich erwarte(te) eigentlich viel heftigere Reaktionen, aber die werden wohl auch angesichts der neuesten Entwicklung ausbleiben.

Fazit:

Duisburg ist zukunftslos.

 

So viel SCHEISSSSSSSSSSE is‘ ECHT nich‘ auszuhalten!

Es ist erst rund 24 Stunden her, also noch ganz frisch, dass ich dem OB eine Pressenafrage gesendet habe in der ich mich danach erkundige warum denn bereits im Jahr 2021 vom Rat Beschlossenes in puncto Klimaschutz und Nachhaltigkeit von der Verwaltung bisher nicht umgesetzt wurde. Obwohl Letztere doch alles immer rechtmässig macht, so betonte es Link auf der letzten Ratssitzung unmißverständlich.

Meine Anfrage betraf einen vierteiligen Fragenkatalog der Grünen die diesen zur letzten Ratssitzung eingebracht hatten und der dann an einen Ausschuss im Mai weitergereicht wurde.

Ich ahne jetzt warum.

Hier nochmals die vier Fragen der Grünen:

1. In welchem Stadium befindet sich die für den Herbst 2021 angekündigte neue Baumschutzsatzung? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?
2. In welchem Stadium befindet sich der im September 2021 beschlossene Prüfantrag „Maximale Kreislaufwirtschaft leben; hier: Duisburg soll Cradle2Cradle-Kommune werden“ (DS 21-1142)?
3. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Prüfantrag „Prüfung der Klimarelevanz – Einführung einer Umweltampel“ (DS 21-1022)?
4. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Antrag „Duisburg klimaneutral gestalten“ (DS 21-1421), in dem die Verwaltung damit beauftragt wurde, binnen eines Jahres ein Konzept vorzulegen, wie Duisburg bis 2035 klimaneutral werden soll? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?

Ich ergänze das mal um die vielen Anti-Maßnahmen die seit 2021 in Duisburg stattfanden ohne diese nochmals explizit aufzuzählen. Einmal in der Woche schaue ich mir die Wedauer Strasse an, das muß reichen um zu verstehen was ich meine. Punkt. Ach ja, gibt es eigentlich irgendwo ein nennenswertes Solardach auf städtischen Immobilien?

So und nun kommt die SCHEISSSSSSSSSSE die ECHT nich‘ auszuhalten is‘.

Just vorgestern, also fast zeitgleich mit meiner Anfrage, die vom OB natürlich nicht beantwortet wurde – bisher – ich erwarte das auch nicht in nächster Zukunft, erhielt die Stadt Duisburg aus der Hand von Mona Neubaur aus dem Düsseldorfer Regierungskabinett den

„European Energy Award in Silber“

Hier in aller Ausführlichkeit nachzulesen:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000245397.php

Und nun bitte ich alle die mir schon oft geraten haben u.a. aus Seriositätsgründen und um ernster genommen zu werden (Grüße z.B. an Frank, Ulrich, Wolfgang, Bianca, Marc, …) mir nachzusehen, dass ich jetzt zum Kotzen gehe. Aber richtig.

Liebe Leute, unseriöser als die Typen kann ich selbst mit 1.000 meiner Beiträge nicht sein.

Zitat aus dem PR-Text der Stadt:

Dieses europäische Gütesiegel bestätigt Duisburgs kontinuierliches Engagement für Energieeffizienz und Umweltschutz.

Und bevor ich auch noch Durchfall kriege, mache ich jetzt schnell Schluß.

 

Wegbleiben von Wüst und Neubaur: Interessante Geste an TKS oder totale Feigheit?

Einige SpitzenpolitikerInnen sind für den 30. April zur Versammlung der Belegschaften von Thyssenkrupp Steel (TKS) und HKM angekündigt, ich berichtete bereits gestern. Interessant ist allerdings wer sich womöglich drückt und lieber nicht ins Wedau-Stadion kommen will.

Als Zeichen der Verärgerung (wie niedlich) über ThyssenKrupp wertet die WAZ die Absagen von NRW-Ministerpräsident Wüst (CDU) und -Wirtschaftsministerin Neubaur (Grüne). Vor allem die zwei hatten 700 Mio. Euro für die TKS-Direktreduktionsanlage in Duisburg, die bisher größte Einzelförderung der NRW-Landesgeschichte, eingefädelt. Vom Bund kommen nochmals 1,3 Mrd. EURO.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242183074/Stahlkocher-im-Stadion-Welche-Politiker-kommen-wer-absagt.html

Die Pläne von TKS zur Reduzierung der Produktion inkl. einem Stellenabbau in noch nicht genanntem Ausmaß (möglich sind bis zu 20%) hatte Neubaur direkt nach Bekanntwerden als „enttäuschende Nachricht“ (noch niedlicher) bezeichnet und dabei auf die „staatliche Unterstützung in Milliardenhöhe“ verwiesen.

Meine Fresse ist das ärmlich, so unfassbar ärmlich. Kann sich die Politik nicht vorher mit TKS auf Bedingungen einigen, sondern muß sie uns vergaukeln selbst enttäuscht worden zu sein, als ginge es um Tante Ernas monatliches Kaffeekränzchen mit den falschen Blumen oder dem ekligen Kaffee-Service?

https://web.de/magazine/wirtschaft/neubaur-enttaeuscht-thyssenkrupps-geplanten-plaenen-39542230

Klaro, ist ja auch nicht Neubaurs Knete.

So klang es noch 2023:

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/06/20230605-bundeswirtschaftsminister-habeck-und-nrw-wirtschaftsministerin-neubaur-zu-gespraechen-bei-thyssenkrupp.html

Zitat/Auszug: Die klimaneutrale Transformation ThyssenKrupps ist die Grundlage für eine zukunftsfähige Beschäftigung zehntausender Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern – sowohl bei ThyssenKrupp selbst, als auch bei den vielen Zulieferunternehmen und Betrieben der Metallverarbeitung in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.“

Man darf sich getrost an den Kopf fassen. Denn anscheined hat man sich einseifen lassen oder es wissentlich in Kauf genommen oder aber man ist einfach zu … (Das fehlende Wort fängt mit „b“ an. „bescheiden“ ist es nicht.)!

Was wird dann wohl für ein jämmerliches Wehklagen einsetzen, wenn TKS zur Hälfte an den Tschechen Kretinsky verkauft wird, denn dieses Vorhaben ist noch längst nicht vom Tisch.

Tja und wahrscheinlich wird man trotz Umbau der Stahlproduktion bis auf weiteres und weit darüber hinaus auch keinen Wasserstoff einsetzen, sondern schlicht und einfach Erdgas. Auch für den Fall wurden keine Deadlines (= Ende mit Erdgas) vereinbart, ich berichtete letztens bereits.

Dass sich Wüst und Neubaur am 30. April nicht vor die Beschäftigten stellen ist daher meiner Ansicht nach bezeichnend für deren feige Grundhaltung und die Überlegung lieber nicht mit schlechten Nachrichten und tausenden möglichen künftigen Arbeitslosen in Verbindung gebracht zu werden.

Wenigstens könnten sie ja öffentlich TKS die Leviten lesen, mal so richtig, aber das bleibt auch aus, man kennt sich und sieht sich gerne beim nächsten politisch-wirtschaftlichen Tete-a-Tete lieber wieder gemeinsam und einträchtig das Köpfen von Champgnerflaschen an.

Und wer weiß ob es nicht irgendwo im TK-Reich in Zukunft wieder einen freiwerdenden Aufsichtsratsposten gibt denn man sich jetzt schon mal warm hält.

So, jetzt muß ich unbedingt mal wieder k….., ach, ich verkneif‘ es mir, aber würgen muß ich schon seit der ersten Zeile.