Welches Freibier gibts in Sitzungspausen und Zeit für Kritik bei Rathausführungen am kommenden Samstag

Zum „Tag der offenen Tür“ lädt Oberbürgermeister Sören Link interessierte BürgerInnen am Samstag, 7. September, zwischen 13 und 17 Uhr ins Duisburger Rathaus ein. Neben Rathausführungen im halbstündigen Rhythmus, Vorstellungen von Arbeitsbereichen verschiedener Fachbereiche, findet zeitgleich auch die Ehrenamtsbörse statt.

Interessierte erhalten einen Einblick in das politische Zentrum der Stadt mit seinem Ratssaal und diversen Sitzungs- und Konferenzräumen, in das Dienstzimmer des Oberbürgermeisters und das Mercatorzimmer. Neben Oberbürgermeister Sören Link führen auch Bürgermeister Manfred Osenger und Volker Mosblech sowie einige Ratsmitglieder durch das hundertjährige Gebäude.
Daneben präsentieren sich unterschiedliche Fachbereiche und Gesellschaften der Stadt. Mit von der Partie sind zum Beispiel Duisburg Kontor, die Stadtbibliothek, das Stadtarchiv und die städtische Modellbauwerkstatt. Die Feuerwehr gewährt mit einem Löschfahrzeug vor dem Rathaus einen Einblick in ihre technische Ausrüstung.
Im Ratssaal findet zudem von 13 bis 16 Uhr die Ehrenamtsbörse statt, bei der sich verschiedene Institutionen präsentieren. Interessenten werden zahlreiche Möglichkeiten aufgezeigt, wie und wo man sich ehrenamtlich engagieren kann. Insgesamt 27 Aussteller haben ihre Teilnahme zugesagt und präsentieren ihre vielfältigen Tätigkeitsbereiche. Dazu gehören beispielsweise die Arbeiterwohlfahrt, die Johanniter Unfallhilfe, der Kinderschutzbund, der Weiße Ring und die Tafel. Auch bereits aktiven Engagierten bietet die Börse Gelegenheit, neue Bereiche zu entdecken und sich über die Ehrenamtskarte NRW zu informieren.
Die Rathaus-Cafeteria bietet Besuchern Kaffee und Kuchen.

Wer mehr über den Ratssaal wissen will sollte auch mal fragen welches Bier denn als Freibier während der Ratssitzungspausen ausgeschenkt wird.

https://www.duisburg.de/tag-der-offenen-tuer-september-2019.php

Gruppenbild mit Äffchen oder Panda: Hurra wir sind ’ne China-Stadt.

Ich glaub es ist ein Stoffwiesel oder ne Seiden-Peking-Ente. Egal. Zumindest eins steht fest, wenn es nach den Dreien von der Duisburger Chinaconnection geht -Link, Pflug, Meurer- dann ist Duisburg eine China-Stadt, also eine chinesische Stadt die aber in Duisburg liegt. Dann ist ja China ein Duisburg-Land? Auch egal.

Nun hatten wir doch noch am Donnerstag-Abend  über Stadtmarketing gesprochen und darüber wie ehrlich man dabei sein soll und die Drei, zumindest Link, der am Donnerstag dabei war, haben scheinbar nix kapiert. Denn wenn sie uns am gestrigen 30.8. erzählen wie wichtig Duisburg für chinesische Unternehmen ist, erzählt die IHK bereits  am 26.8. wie wichtig eigentlich Düsseldorf für die Chinesen ist.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-plant-neue-china-strategie_aid-45358749

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/ihk-chinesische-firmen-moegen-duesseldorf_aid-45249197

Apropos Ehrlichkeit: Im Nachgang des Stadtmarketing-Abends läßt es sich Herr Kluge, Boss von DuisburgKontor, Ausrichter des Stadtmarketing-Prozesses, nicht nehmen großspurig von ganz Duisburg bzw. der ganzen Stadtgesellschaft zu reden/zu schreiben, die angeblich an dem Prozess teilnimmt.

Zitat(Auszug): … Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor ergänzte dazu: „Ich finde es großartig, wie sich die ganze Duisburger Stadtgesellschaft in den Prozess einbringt. Stadtmarketing für Duisburg zu machen, ist eine große Herausforderung. …“
https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Duisburg_Kontor_Gmbh/102010100000087706.php

Es waren gerade mal maximal 150 Leutchen (das t mit dem ch nicht vertauschen) da. Die restlichen 499.850 haben bestimmt alles gespannt per Livestream mitverfolgt. Is‘ klar.

Von China-Stadt war an dem Abend eigentlich nix zu hören, es sei denn ich hab an den Diskussionstischchen was verpasst. Ich hab auch keinen Chinesen und keine Chinesin gesehen, gehört, gesprochen. Doch, vorne saß ein kleinerer Typ, aber nee, das war der Herr Murrack.

Ach ja, Mistel Link, bevol ich das velgesse: Welche Nummel haben uns die Chinesen auf del Kalte* eigentlich gegeben?

*Weltkalte, nicht Speisekalte

Fragen Sie das mal oder lassen Sie das fragen wenn sich demnächst wieder eine Duisburger Delegation in China umschaut. Bitte.

Zum Abschluß noch eine andere Frage: Ist Duisburg nicht eigentlich schon ziemlich lange eine Türkei-Stadt, ich mein ja nur?

 

 

Stadtmarketing: Echt blamabel.

Heissa dachte ich vor einigenTagen als ich mich bei DuisburgKontor zum gestrigen Abend-Event „Stadtmarketing für Duisburg“ anmeldete. Ich erwartete zumindest die Möglichkeit Fragen stellen zu können und nicht als unangenehmer Reinrufer stören zu müssen. Das hatten die Veranstalter dann wohl vollkommen verhindert. Fragen stellen war nicht vorgesehen, dafür natürlich nach einigem Geplänkel wie üblich Gruppenarbeit. Reingerufen hab ich nicht, ich war irgendwie zu müde und mit meinen Gedanken woanders. Gepackt hat mich nichts.

Aber von vorn.

Eingeladen war die Bürgerschaft Duisburgs in die Mercatorhalle um am Stadtmarketing-Prozess teilzunehmen. Gekommen sind geschätzt 150 Leute.

Nach Begrüssungen durch eine Moderatorin, sowie Herrn Link und Herrn Kluge von DuisburgKontor, gings los.

Dazu bedurfte es für die absoluten Laien, zu denen ich nicht zähle, erstmal einer Art Einführung ins Thema. Die übernahm ein Prof aus Stade, namens Enno Schmoll, der ganz lustig einige Filmchen vorführte wie man denn Stadtmarketing aus filmischer Sicht nicht oder eben doch machen sollte. Authentizität sei das Gebot der Stunde, d.h. nichts versprechen was man nicht halten kann. Aus dem Grunde schwärmte er auch von dem Werbefilm für die Stadt Norden im Norden, denn darin nuschelte ein Hamburger(!!!) Schauspieler(!!!) im Fischergewand mit wiederum geliehener Stimme von jemand anders was typisch Nordisches ins Mikro. Ob man sich später noch an die Stadt Norden erinnert oder an den Norden ist die Frage. Ich dachte an ein Jever Pilsener.

Geschenkt. Herr Schmoll hatte einige Lacher und gut is‘.

Danach gabs eine Podiumsdiskussion die mit Sören Link, Alexander Kranki (Krankikom und Wirtschaft für Duisburg e.V.) sowie der Direktorin vom IntercityHotel Veronika Henschel-Grontzki und einer Filmemacherin (wie passend, weil wir ja gerade Filmchen gesehen hatten, ich wette die macht den nächsten Imagefilm für Duisburg) namens Trang Vo Thi ziemlich qualitätsdünn und wenig themenadäquat besetzt war. Ein wenig BlaBlaBla. Ende.

Witzig, dass Link vom Landschaftspark schwärmte, was die junge Filmemacherin später lakonisch sinngemäß mit einem „nun ist aber mal gut mit Landschaftspark“ goutierte. Nun macht sie den Image-Film doch nicht.

Ich musste das erste Mal gähnen und meine Augenlider wurden schwer.

Dann  folgten ein paar Charts von Herrn Kluge zum weiteren Prozess-Ablauf mit den Worten man sei ja mitten drin im Prozess usw., unterbrochen von seinem Kollegen Homann der kurz mal die inzwischen in einem Ausleseprozess von neun Agenturenpräsentationen drei übriggebliebenen Agenturergebnisse für ein neues Logo  vorstellte. Dieser sogenannte Pitch ist wohl in den letzten Wochen unter der Ägide von DuisburgKontor, die sich die Stadtmarketing-Sache als 100% Duisburg-Tochter unter den Nagel gerissen haben, abgelaufen. Sechs Agenturen sind also aus dem Rennen. Im Rennen sind noch drei, alle aus Duisburg, immerhin.

Ganz kurz durften wir einen Blick auf die drei in der Auswahl stehenden Werke werfen.

Besonders.Duisburg.

Duisburg ist echt.

Duisburg.Echt.Gut.

Damit kann man nun einige Wortspiele treiben, wie von Herrn Homann angedeutet, den Agenturen rate ich sich die passenden Domains zu sichern.

Der erste Slogan ist als Domain nicht gesichert. Mit und ohne „-“ nicht.

Ebenso Duisburg.Echt.Gut nicht als www.duisburgechtgut.de. Mit Bindestrichen ist die Domain vergeben.

Stand: 1.20 Uhr.

Duisburg is‘ top = DUISTOP war nicht dabei, war aber auch nicht zum Pitch eingeladen.

Es folgte die Ankündigung nun zur Gruppenarbeit überzugehen und ein paar Häppchen zu geniessen, weshalb ich fluchtartig die Veranstaltung verließ. Ich wollte mein Jever.

Was habe ich mitgenommen? 1. Die Intercity-Chefin lobte die Veranstaltungen Friss-und-Beer etc. von DuisburgKontor in der City weil dadurch kämen immer mehr Fahrradtouristen nach Duisburg, weshalb man auch einen hoteleigenen Fahrradkeller hätte. 2. Es gibt drei Sloganvorschläge, wobei mich das Wort „echt“ an die Link-OB-Kampagne von 2017 erinnerte:

https://www.h2m.de/portfolio-items/kommunalwahlkampf-2017-fuer-soeren-link/

Ich muß aber sagen, die Slogans find ich nicht so übel. Reicht aber natürlich nicht um ein komplettes Stadtmarketing zu tragen.

Ob die vielen Touristen denn  auch hier hinziehen wollen oder hier einen Laden aufmachen wollen oderoderoder erfuhr ich nicht. Aber immerhin, das InterCity ist auch am Wochenende gut ausgebucht.

Fazit:

Die von mir erwartete Ist-Analyse (pro-contra), das Agenturbriefing, ein Budget/Etat, eine Liste von Stakeholdern und Geldgebern die man bereits im Vorfeld akquiriert hat, undundund … alles Fehlanzeige.

Auch meine Erwartungen wie denn Bevölkerungsteile,- schichten, -gruppen udgl. in den Marketing-Prozess eingebunden werden, die der Prozess zwar alle betrifft, sie aber in der Vergangenheit nicht einbezog, die aber maßgeblich beteiligt sind (Beispiel: Migranten, Asylanten, aber auch Langzeitarbeitslose, Nichtseßhafte/Wohnunglose,  Menschen die nicht dauerhaft hier leben sich aber hier aufhalten (zB LKW-Fahrer)), wurden nicht erfüllt.

Ich hätte gerne sehr viel mehr erfahren, wenn ich denn dazu hätte kommen können Fragen zu stellen. Aber Fehlanzeige. Ich glaube auch nicht das irgendjemand mir meine Fragen hätte sinnvoll beantworten können.

Ich hätte es auch lieber gehabt die drei Agenturen hätten die Podiumsdiskussion geführt.

So, ich mach mir jetzt mal Gedanken um einen Slogan. DUISTOP will ja keiner, obwohl der auch gut kombinierbar ist:

Du is‘ top leben, wohnen, einkaufen, shoppen, parken, …

Man merkt hoffentlich, ich hab mir dabei schon was gedacht. ;-)))

Osteingang des Bahnhofs soll für rund 2,5 Mio EURO verbessert werden

Zum Glück fällt im Zusammenhang mit den geplanten Umbau-Massnahmen am Osteingang des Bahnhofs nicht das Wort „Leuchtturm“.

Dennoch stinkt die Berichterstattung zu dem Projekt wieder mal arg nach Selbstbeweihräucherung. Sicher sind der Bahnhof und seine Ein- und Ausgänge Aushängeschilder einer Stadt, aber das der schon umgebaute Eingangsbereich zur City inkl. Portsmouthplatz gelungen ist, ist eher ein Märchen von Link, Linne und Co.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/fuer-2-45-millionen-euro-soll-ostausgang-umgebaut-werden-id226927409.html

Dass nun der Osteingang einen Kreisverkehr bekommen, soll, das begrüße ich auch, dass aber ein wenig die bisherige Versiegelung entfernt wird und ein paar Bäume gepflanzt werden um damit das Stadtraumklima zu verbessern, halte ich ehrlich gesagt für deutlich übertrieben.

Und wenn ich mir den Portsmouthplatz anschaue, dann wird nicht zuletzt durch das neue und ziemlich dröge Gebäude von Torsten Toeller -Mercator One genannt- der komplette, wesentlich größere Platz auf der anderen Seite des Bahnhofs endgültig vollversiegelt.

Und wenn Linne sinngemäß von einer städtebaulichen Aufwertung am Osteingang als einen urbanen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität spricht, dann fällt mir nur noch „Eimer“ ein.

Beide, Link und Linne, sollten mal der Bahn auf die Füße treten das eigentliche Aushängeschild an der Stelle, den Bahnhof selbst, umzugestalten. Die Bahn ist ja angeblich dran, aber das dauert viel zu lang.

Negativer BILD-Bericht über Kant-Park nur wenige Stunden später positiv gekontert

Gestern früh hatte die BILD noch über die Beschwerden von Anwohnern am Kantpark berichtet, es geht um die nachwievor dort existierende Trinker- und Drogenszene, da kontert die WAZ kurzfristig am frühen Abend mit einem Text über das hiesige Streetworking in der Szene.

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/kantpark-in-duisburg-bewohner-klagen-weiter-ueber-junkies-und-trinker-64250690.bild.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/streetwork-innenstadt-ist-in-duisburg-gut-angelaufen-id226919461.html

Seit vier Monaten mühen sich in der City zwei StreetworkerInnen die in Kürze durch zwei weitere und einige Ein-EURO-Kräfte unterstützt werden sollen.

Was mich dabei allerdings besonders wundert ist nicht der Umstand, dass und wie schnell es Sarah Philipp (MdL) schaffte sich in die Streetworking-Zentrale zu bewegen um SPD-Werbung zu machen, sondern dass das Streetworking-Projekt -angelegt bis Ende 2020- pro Jahr 300.000 EURO kosten soll. Allein in der City an der Gutenbergstrasse.

Muß mir mal jemand vorrechnen wie und wofür das Geld genau ausgegeben wird. Dabei geht es mir gar nicht darum das Projekt an sich zu kritisieren. Nur den Betrag halte ich angesichts dessen was ich bisher weiß für arg hoch.

Ein Zweifel der immer wieder genährt wird

Ich hatte dieses Thema schon mehrmals an dieser Stelle und immer wieder werde ich daran erinnert. Es geht um die letzte OB-Wahl, deren Ergebnis ich seit dem Wahltag anzweifle und dessen Zustandekommen ich bereits eine Woche später beim Wahlleiter bzw. dessen Stellvertreter nachgefragt hatte. Erst über ein Jahr später und nach etlichen Entschuldigungen bekam ich eine Antwort, so lupenrein den Wahlanforderungen und offiziellen -anleitungen entsprechend, dass ich mir das auch hätte aus dem NRW-Gesetz und der Verordnung dazu abschreiben können. Kein Wort über den tatsächlichen technischen Ablauf am Wahltag in Duisburg.

Umsomehr wurde ich just heute erneut an diese Informationslücke erinnert als ich den Spiegel online (Spon) las:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/brandenburg-wahlhelfer-soll-afd-stimmen-fuer-die-gruenen-gezaehlt-haben-a-1284101.html

In Brandenburg soll ein Wahlhelfer Stimmen (ca. 50) für die AfD den Grünen zugeschanzt haben. Vielleicht ein Jux, ein Aufmerksam-Machen, egal, es zeigt, dass Wahlmanipulationen möglich sind.

Das Interessante an derartigen Fällen ist ja zweierlei: Erstens ist die Realität oftmals viel  spinnerter als jede Fiktion und zweitens ist eine Manipulation oftmals umso möglicher und wahrscheinlicher je mehr alle Welt glaubt, dass sie niemand durchführen würde.

Meine Frage nach dem konkreten technischen Ablauf der letzten OB-Wahl ist also gar nicht so total bekloppt wie es den Anschein hat. Da ich aber gerne in die Ecke von „der hat an allem was auszusetzen“ gerückt werde, kann man  ganz einfach zur Tagesordnung übergehen.

Da nächstes Jahr Kommunalwahlen sind, empfehle ich ganz genau hinzuschauen. Denn es steht viel auf dem Spiel.

Frank Börner (MdL) gegen Walsumer Kraftwerk. Aber hat er nicht was vergessen?

Mitte Juli diesen Jahres hat Martin Linne als Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt an die Bezirksregierung geschrieben und zum Neubau der DHE – Dinslakener Holz-Energiezentrum Stellung genommen. Das DHE ist eine GmbH und Co KG zur Errichtung eine Altholzverbrennungsanlage. Beteiligte sind u.a. die Stadtwerke Dinslaken (SD) und ein Unternehmen der Hellmich- Gruppe.  Weiter unten kommen weitere Details zu Beteiligten.

Das Schreiben von Linne(liegt mir vor) gibt der DHE grünes Licht aus Sicht der Duisburger Verwaltung und des Rates(???das weiß ich nicht???) für die Errichtung der Kraftwerks, obwohl es nur 1,5 km Luftlinie von dem Standort in Walsum entfernt ist, wo ein 2. Kraftwerk dieser Art entstehen sollte(von Erich Staake, DUISPORT, unterstützt), was aber auf Ablehnung stiess und wohl nicht realisiert wird. Das DHE-Kraftwerk in Dinslaken jedenfalls soll Fernwärme-Ersatz schaffen für die in den kommenden Jahren abzuschaltenden Kohlekraftwerke.

Umstritten sind natürlich die bei der Verbrennung entstehenden Emissionen, gerade angesichts der Klimaschutzanstrengungen. Ich verweise mal auf den Klimaschutzplan der hiesigen Groko (Stichwort: „Kein Klimanotstand mit SPD und CDU“), aber UPPS, das neue Werk entsteht ja in Dinslaken und nicht in Duisburg.

Vehement und pr-tauglich hatte sich vor genau einem Jahr deshalb wohl auch Frank Börner (MdL) in der WAZ über die Planungen in Walsum aufgeregt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/auch-frank-boerner-gegen-altholzverbrennung-in-walsum-id215206059.html

Was aber sowohl damals Börner als auch nun Linne uns nicht sagten und sagen, ist der Umstand, dass an der Dinslakener SD-Tochter FN (Fernwärme Niederrhein), die an der DHE beteiligt ist, auch die Stadt Duisburg über die Stadtwerke Duisburg mit 15% beteiligt sind.

Und konsequenterweise hätte Börner -Landtagspolitiker, also auch für DinslakenerInnen „zuständig“-  sich auch gegen das Kraftwerk in Dinslaken aussprechen müssen. Ich fand bisher dazu nichts.

Nun kann man in Ermangelung eines 2. Kraftwerks das in Dinslaken einfach anders dimensionieren, um zu kompensieren was in Walsum fehlt. Nur so ein Vorschlag von mir. Herr Börner, bitte haben Sie doch ein Auge darauf!

Infostand zum Antikriegstag in der City

Aus Anlass des Antikriegstages am 1. September veranstaltet das Friedensforum Duisburg in Zusammenarbeit mit dem Duisburger Netzwerk gegen Rechts (NgR) am Freitag, dem 30. August 2019, einen Informationsstand in der Duisburger Innenstadt.

Der Informationsstand wird vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB, Duisburg/Niederrhein) unterstützt. Die Erklärung des DGB zum Antikriegstag steht in diesem Jahr im Zentrum der Information vor Ort. Der Aufruf des DGB lautet: „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Für Frieden und Abrüstung!“, und darunter heißt es weiter: „Die aktuelle Weltlage ist geprägt durch Unsicherheit und Instabilität. Wir werden nicht nur Zeuge, wie ein neuer Aufrüstungswahn um sich greift, sondern sehen uns mit einer neuen nuklearen Bedrohung konfrontiert. In einer Zeit, in der alle Atommächte dabei sind, ihre Nuklearwaffen zu modernisieren, steigen die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus und kündigen das Abkommen über nukleare Mittelstreckensysteme mit Russland. Auch die Bundesregierung ist in der Verantwortung, diesem Irrsinn Einhalt zu gebieten. Sie muss endlich den UN-Vertrag über das Verbot von Atomwaffen unterzeichnen, den bereits rund 130 Staaten zugestimmt haben.“

Interessierten Bürgerinnen und Bürgern werden ab 16:00 Uhr am Life-Saver-Brunnen auf der Königsstraße Informationsmaterial zum Konflikt zwischen den USA und dem IRAN angeboten. Sowie die aktuelle Ausgabe der „Zeitung gegen den Krieg“. Die Veranstalter laden zu Gesprächen ein!

Die DGB-Erklärung führt weiter aus: „… der DGB (engagiert sich) in der Friedensinitiative „Abrüsten statt Aufrüsten“. Deren Aufruf gegen das Zwei-Prozent-Ziel der NATO haben inzwischen mehr als 150.000 Unterstützerinnen und Unterstützer unterzeichnet. Wir rufen öffentlich dazu auf, den Aufruf mit zu unterschreiben und sich an den zahlreichen Aktionen der Initiative zu beteiligen (https://abrüsten.jetzt).“

Unterschriftenlisten liegen am Freitag am Informationsstand bereit und Sie sind herzlich dazu eingeladen, die Listen zu füllen!