Ranwanzen von Bas und Philipp in der Dauerschleife – Lieskes Trörö

Nachdem sich in den letzen Tagen die beiden SPD-Kümmererererinnen Bas und Philipp pr-mässig in der WAZ an die Belegschaft von ThyssenKrupp in Hüttenheim rangewanzt hatten und gangganzganzviel Mitgefühl zum Ausdruck gaben, läuft das Rührstück nun in der RP.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/streit-um-grobblechwerk-von-thyssen-in-duisburg-sued-ig-metall-ruestet-sich_aid-45023207

Ergänzt durch die aufopfernden Worte von Dieter Lieske, seines Zeichens  Gewerkschaftssekretär, Bevollmächtigter und Vorsitzender  der IG Metall Duisburg/Dinslaken und Ortsvereinsvorsitzender der SPD-Süd und Schalke04-Mitglied(nicht MSV?!).

Zu Bas und Philipp gibt es nichts Ergänzendes zu schreiben. http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/08/11/ekeliges-ranwanzen-von-bas-und-philipp/

Widmen wir uns also mal dem Herrn Lieske. Natürlich rufen die Vorgänge um die Grobblech-Sparte in Hüttenheim die Engagement-Gemüter wach, so auch die, der auf natürliche Weise empört reagierenden Gewerkschafter. So macht auch Lieske verbal Rabbatz, weil er doch wie viele andere vor Jahren schon wusste wie sehr die ThyssenKrupp-Geschäftsführung den Grobblech-Laden nicht rechtzeitig runderneuerte.

Mag sein, das alles so gelaufen ist bzw. unterlassen wurde. Es sei dahingestellt. Viel interessanter ist es, sich mal anzuschauen was denn die IG Metall Duisburg-Dinslaken sowie die SPD Süd auf Ihren Webseiten zu bieten hat, das darauf hindeuten könnte das Lieske und Co. immer auf der Höhe der Zeit sind und nicht nur warme Worte versprechen, sondern auch echtes Handeln an den Tag legen.

Auf Lieskes Profilseite der SPD-Ratsfraktion erfährt man über konkretes Handeln nichts.  https://spd-ratsfraktion.de/ueber-uns/dieter-lieske/

Zitat: Als 1. Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Geschäftsstelle Duisburg-Dinslaken setze ich mich vor allem für die Sicherung der industriellen Arbeitsplätze und für die Schaffung neuer Arbeitsplätze in unserer Stadt ein. … Als personalpolitischer Sprecher der SPD engagiere ich mich für gute Ausbildung und familiengerechte Arbeitsbedingungen in der städtischen Verwaltung. 

Die bei den LesernInnen jetzt ev. aufkommende Frage: Ja wie denn und was hast Du denn konkret gemacht Genosse Kümmerer?

Wenn ich mir dann die SPD-Süd-Seite anschaue ist der aktuellste Eintrag einer vom Vaterschaftstrinken im Herbst 2018. Ja um auf der Höhe der Zeit zu sein muß man schon am Ball bleiben. Eventuell dauert der Vaterschaftskater bis heute. http://spd-duisburg-sued.de/

Ich habe ansonsten dort keinen Beitrag aus 2019 gefunden, dagegen aber welche aus 2014, die dann auch die aktuellsten sind.

Last but not least komme ich zur IG Metall Duisburg-Dinslaken-Homepage.

http://www.igmetall-duisburg.de/startseite 

Wenn man etwas scrollt kommt man zu den Neuigkeiten. Jeweils vier pro Seite. Die ersten zwei Seiten enthalten zu Duisburg nichts. Weder zu ThyssenKrupp noch zu irgendeiner anderen Firma. Eintrag Nr. 8 auf der 2. Seite ist von 2016. In der Summe also acht mickrige News in drei Jahren. Chapeau.

Was sagt mir das? Bas und Philipp und auch Lieske haben es echt drauf. Nicht etwa sich für irgendwelche Belange tatsächlich einzusetzen, denn dann würden sie davon ja, presse- und mediengeil wie sie ansonsten wahrscheinlich sind, auch ausführlich  auf ihren Webseiten berichten. Nein, sie täuschen uns nur vor sie würden handeln, tun aber anscheinend nichts.

Ich gebe den Dreien mal eine Ausrede: Wir haben so viel tun uns konkret um die Menschen und ihre Sorgen zu kümmern, da kommen wir mit der Berichterstattung gar nicht mehr nach. Schnief.

Ja dann bitte ich vielmals um Entschuldigung. Wo ist mein Eimer?

 

 

Genau 2.800 Bewerbungen auf 117 Stellen

Zwischendruch hatte ich ja bereits an dieser Stelle nachgefragt wie es denn um die Besetzung der 117 von der Stadt seit April ausgeschriebenen zusätzlichen Stellen bestellt sei. Nun gibt es eine erste Zahl. 2.800 Bewerbungen sind bisher angeblich eingegangen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/2800-bewerbungen-auf-117-stellen-der-stadt-duisburg-id226759629.html

Und OB Link freut sich bestimmt wie Bolle. Es ist aber auch wirklich viel Bohei um die Stellen geamcht worden, inkl. viel Werbung. Da muß nun auch was bei rumgekommen sein. Schließlich sind ja auch sehr viele gute Leute bereits in die Nachbarstädte abgewandert. Und laufend verliert die Stadt weitere durch Pensionierungen.

Ein Wermutstropfen. Für einige Ingenieursplätze und eine Tierarztstelle fehlen noch BewerberInnen.

Pardon, ein viel schwerwiegenderer Wermutstropfen: Nachwievor fehlen rund 500 Leute in der Verwaltung.

Tja Bolle, Satz mit x.

Was aber mal grundsätzlich gesagt werden sollte ist folgendes und das wird in dem WAZ-Artikel auch erwähnt. Bei einer Arbeitslosenquote von 10,9 % ist es kein Wunder, dass sich so viele auf die Stellen bewerben(sollte die 2.800 tatsächlich stimmen), wenn dafür die Qualifikationen und Anforderungen nicht so hoch sind.

Nur wie sieht es mit den BewerbernInnen aus für die Jobs die in Zuklunft viel nötiger besetzt werden müssen? HighTech und IT.  Nicht zu vergessen die Lehrkräfte die allerdings nicht bei der Stadt  beschäftigt würden. Ach ja und die KrankenpflegerInnen, AltenpflegerInnen, …

Mieter gegen IMD, gegen Stadt und gegen Sparkasse

Am Sittardsberg will die Sparkasse Duisburg unbedingt ein neues Kompetenzzentrum bauen. Auf dem dafür vorgesehenen Grundstück, in einem alten Haus, angemietet von der IMD (Immobilienverwaltung der Stadt), wohnt seit 25 Jahren eine kleine Familie samt ihren Haustieren.  Nachdem es der IMD nicht gelungen war den Mietvertrag zu kündigen, die Sparkasse als künftige Bauherrin aber bereits mit den Hufen scharrt und ein von „Fremdkörpern“ befreites Grundstück haben will, zog und zieht die IMD mit anderen Mitteln zu Felde.

Ja der brav-niedlich-wirkende Herr Murrack, selbst Familienvater und unser aller allseits geliebter Kämmerer und Digidez, kann scheinbar auch anders als es der erste Eindruck von ihm vermittelt. Seit wenigen Monaten ist er nämlich zusätzlich  einer von insgesamt zwei Bossen bei der IMD. Und wenn die IMD-Beschäftigten ausschwärmen um Mietern scheinbar das Leben schwer zu machen, machen sie es unter seiner Ägide und vielleicht unter seiner Anleitung.

Was ich in den letzten Wochen zu hören und zu lesen bekam spottet jeder Beschreibung von ordentlichem Umgang mit Menschen und Mietern.

Stellungnahmen  die ich von der IMD, der Stadt und der Sparkasse erbeten hatte wurden nicht  abgegeben. Was bleibt ist ein sehr bitterer Nachgeschmack von Willkür.

Die Mieter wehren sich nun verzweifelt in der Sache mit einer öffentlichen Petition. Sie befürchten, eine geplante Abrissmassnahme könnte auch  dem von ihnen bewohnten Gebäudeteil den Garaus machen.

Die IMD hatte dazu das Gericht eingeschaltet und die Vorgänge dort erscheinen mir äusserst merkwürdig.

https://www.openpetition.de/petition/online/abriss-stoppen-kein-sparkassenkompetenzzentrum-auf-unserer-mietflaeche

 

Ekeliges Ranwanzen von Bas und Philipp

ThyssenKrupp steckt in Nöten. Der derzeitige Vorstandschef Guido Kerkhoff hat mal kurz laut gedacht und dabei auch die Grobblechsparte des Konzerns in Hüttenheim erwähnt. Auch die stünde zur Disposition wenn es darum geht das Geschäft zu konsolidieren und um wenig ertragreiche bzw. verlustreiche Sparten zu bereinigen.

https://www.ikz-online.de/staedte/duisburg/thyssenkrupp-duisburger-spd-fordert-ende-der-unsicherheit-id226744353.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/thyssenkrupp-duisburger-spd-fordert-ende-der-unsicherheit-id226744353.html

Tja ein Konzern in der Größenordung ist nunmal kein Ponyhof. So als ob dies so wäre gerieren sich dagegen die SPD-Genossinnen Bärbel Bas (MdB) und Sarah Philipp (MdL).

Fast hätte ich den nächsten Satz mit „Mädels vom Immenhof …“ angefangen.

Also jetzt ganz seriös. Meine Damen: Sich angesichts der Probleme an die bedrohte Belegschaft ranzuwanzen bringt der Belegschaft nichts und nur Euch etwas PR. Denn was könnt Ihr ausrichten? Nichts. Da muß man nur auf Eure Bilanzen einen Blick werfen, da gibt es nichts. Ausser warme Worte, wie jetzt auch. Die gab es auch schon 2017 von Bas und Özdemir.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2017/09/20/bas-und-oezdemir-wir-stehen-solidarisch-an-der-seite-der-kolleginnen-und-kollegen-der-thyssenkrupp-belegschaft/

Die SPD hatte in den letzten Jahrzehnten so viel Zeit den Strukturwandel besonders im Ruhrgebiet zu vollziehen, nicht auf die Großkonzerne zu setzen und nicht auf die Monstrukturen. Wie zB in Duisburg auf die Logistik, die bald auch zum Problemfall werden wird, bzw. es schon ist, wenn man mal die aktuellen Presse-Meldungen von Erich Staake dem Duisport-Chef liest.

Der Strukturwandel im Ruhrgebiet wurde nämlich voll verkackt, so dass den Stahlarbeitern, die jetzt um ihre Jobs fürchten, keinerlei Alternativen zur Verfügung stehen als Hartz IV oder CallCenter.

Da sind so wohlfeile Sätze wie „Wir stehen an der Seite der Beschäftigten.“, „Die Arbeitnehmer dürfen nicht für die Fehler des Managements büßen.“ oder auch der fachfrauliche Satz „Wir sind überzeugt, dass das Produkt Grobblech Zukunft hat.“ echte Makulatur und können nur ein paar senile alte Omas und Opas (nichts gegen die Omas und Opas) zu einem müden „Früher war beim Grobblech alles besser.“ verleiten.

Wo und wann steht Ihr denn an der Seite der Beschäftigten? Wer soll denn sonst büßen als die Beschäftigten, Ihr vielleicht? Meine Fresse wie kindlich sind diese Sätze angesichts der Entwicklungen in Duisburg die von der Politik alle nicht verhindert werden konnten, allenfalls verlangsamt wurden, mit entsprechenden Fördermitteln an die Industrie.

Die Zeichen der Auflösung der Grossindustrie alter Prägung mehren sich und die Einschläge werden heftiger und auswirkungsreicher.

Ein anderes Beispiel: Haniels Beteiligung/Ex-Beteiligung Metro geht wahrscheinlich für Peanuts an einen tschechischen Oligarchen. Ende aus mit deutschem Handelsriesen.

Um es ganz klar zu sagen: Ja, für die Beschäftigten tut es mir leid, wenn der ThyssenKrupp-Laden den Bach abgeht und wenn für sie keine Alternativen zur Verfügung stehen, aber Globalisierung und Digitalisierung fordern ihren Tribut. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das ist nicht aufzuhalten.

Und wenn Duisburger Oberschlaumis die Chinesen und ihre Seidenstrasse-Macher weiter so umgarnen wie bisher, dann können sie auch direkt die Schlüssel der Stadt in Peking abgeben. Nix gegen Peking, nix gegen chinesische Firmen usw. – europäische Firmen waren ja auch nie zimperlich, aber wo bleibt der Geist das Zepter nicht so blamabel und einfach aus der Hand zugeben? Ein völlig kaputtes Bildungssystem, wobei Bildung unseren wahren Schatz bildet, Bodenschätze gibt es ja nicht, macht es denen noch einfacher.

Anstatt also pr-technisch rumzueiern und sich anzubiedern solltet Ihr besser neue Ideen und Konzepte haben.

Essen, Trinken, Hüpfburgen – Wie Duisburg seine City belebt.

Heute bin ich über folgenden WAZ-Artikel gestolpert der mich ein wenig nachdenklich macht:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/beer-burger-erstes-bier-festival-steigt-in-duisburg-id226706841.html

War nicht gerade das Weinfest? Doch aber hier geht es ja um Beer(Bier) und Burger.

https://www.facebook.com/events/246512899366006/

Und hier gings im April um Streetfood (u.a. Burger) und  Music (Musik).

https://www.facebook.com/events/535108186930345/

Und hier um Bier(Beer) und Musik(Music) – auch im August.

https://www.facebook.com/events/218148592409217/

Und hier gehts im Herbst wieder um Streetfood (Burger) und  Music (Musik).

https://www.facebook.com/events/387080805362421/

Äh, wann gab es noch die Matjes und gab es da auch Beer, äh Bier?

Und das Stadtfest. War schon im Juli auch mit Beer(Bier)!?

Und auf dem Weihnachtmarkt gibts doch wieder die Almhütte vom Bernie Kuhnt mit Bier (Beer) – oder etwa nicht?

Dieser Artikel wurde gesponsort von der Brauerei  Rülps-Bräu mit freundlicher Unterstützung vom Spirituosenhersteller Schnappess und der Firma Stößchen „Antiaufstoss“ Pharma gGmbH & Co KG aA.

Ganz ehrlich, da hat DuisburgKontor aber wirklich mit Hilfe von Eventagencies(iwenteydschenzis) so einiges in der City zu bieten, vor allem trinktechnisch.

Und ey, waren das noch Zeiten als man seitens der Politik und Verwaltung die Königstrasse alkoholfrei gestalten wollte. Das ist schon verdammt lang her. Hat aber wie man merkt nicht so richtig geklappt. Und ganz klar, jetzt kann man sich nun vieles hier einfach noch öfter schön sau…! Da passt es gut, dass es zum Beer(Bier) gleich auch Hüpfburgen gibt. Dann klappts es schneller mit dem Kot…!

Aufgeheizte Stadt: Erfurt macht vor wie es anders gehen kann

Die Schlaumis aus Duisburgs Groko, die dafür gesorgt haben, dass die Baumschutzsatzung immer noch ausser Karft bleibt und dafür, dass etliche Bäume an etlichen Stellen, besonders in der sich am stärksten aufheizenden City abgeholzt wurden, sollten sich mit ihrer Klimaoffensive mal ein praktisches Beispiel an Erfurt nehmen.

In Erfurt fragten sich die StadtplanerInnen, wie sie die aufgeheizte Innenstadt abkühlen könnten. Schon einfache Maßnahmen sorgten für Temperaturunterschiede von bis zu zehn Grad.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/projekt-gegen-aufgeheizte-staedte-wie-erfurt-sich-dem.2165.de.html?dram:article_id=455759

Immer wieder ist von Bäumen die Rede. Und genau die will man in Duisburg auch künftig weiter fällen. Strassenbäume, Alleebäume egal, alle müssen weg. Dann hat man genau die Stadt die man haben will, sauber, glänzend, glatt und im Sommer geil aufgeheizt. Da lässt sich keiner braten, also ist auch keiner da der Dreck macht.  Dafür ist das ein hervorragendes Promo-Programm um die Leute in die Gastrobetriebe zu locken. Dort können sie sich gegen Entgelt Abkühlung verschaffen.

Jetzt endlich verstehe ich die Stadtplanung.

UPPS ich vergaß die anderen Jahreszeiten. Ach was, dann braucht man keine Bäume. Und die Bedeutung von Natur und Farben und Geruch usw.? Vollkommen überschätzt. Aber ich als Mensch bin doch auch Natur. Nein, Du bist Kundschaft und Du hast Dich gefälligst wohlzufühlen, wofür machen die das denn alles eigentlich? Undankbares Volk.

Offensive vs. Notstand – Duisburger Parteien zum Klimaschutz

Der Ausruf des Klimanotstandes wurde kürzlich durch den Rat nicht vollzogen, die hiesige Groko setzt voll auf Offensive in Sachen Klima, die sie bereits 2017 in Form eines Schutz-Konzeptes beschlossen hat – besser gesagt „haben will“. Ein umfängliches Papier mit wenig Substanz, das hatte ich bereits in einem früheren Artikel kommentiert

Zur Zeit befragt die WAZ die hiesigen Parteien zu aktuellen Themen und diesmal ist der Klima- und Umweltschutz dran. Ich fasse mal die einzelnen Äusserungen wie gewohnt zusammen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/klimaschutz-in-duisburg-alles-nur-symbolpolitik-id226717499.html

CDU:

Klimanotstand sei Populismus, schade der Wirtschaft und bringe mehr Bürokratie.

Ey, letztens hatten Ihr doch noch Digitalisierung gefordert und die dürfte die Bürokratie doch beherrschbar machen, zumindest wenn Ihr sie nicht selbst und um Euret Willen verursacht.

Ach ja, dann noch der typische Schwafelsatz aus Omas Kaffeefilterresten von 1917 gefriemelt: Es ist wichtig, dass Klimaschutzkonzept von 2017 – schnarch – und alle relevanten Entscheidungen konsequent –schnarch– auf allen politischen Ebenen –schnarch und schwupps mit dem Kopf auf dem Schreibtisch aufgeschlagen.

Da ist es ja zielführender die Freitage abzuschaffen und schon seid ihr die demonstrierenden Kids los.

SPD:

Wir brauchen besseren Klimaschutz. Ach herrje, echt jetzt? Aber das Ganze soll sozial sein und Duisburg soll grüner Industriestandort bleiben. Die sagten wirklich GRÜNER?

Klimaschutz plus soziale Gerechtigkeit plus wirtschaftlicher Fortschritt, das ist die SPD-Formel.

Mehr als  1.500 Straßenbäume gegenüber 2011 und annähernd 92 Fußballfelder mehr Wald als 1990. Zu den Bäumen mal Folgendes: Die SPD zählt auch die Setzlinge mit und die Bäumchen und berücksichtigt nicht das Blattwerk. Mit anderen Worten: Für die SPD sind 1.000 Ein-Cent-Münzen viel Geld, mehr als ein Hundert-EURO-Schein, so rein zahlenmässig.

Und dann natürlich tutet sie ins selbe Horn wie die CDU: Klimaschutzkonzept von 2017 = Klimaoffensive.

 

Die Grünen:

Die Grünen beharren auf der Ausrufung des Klimanotstandes. Aber angeblich geht es nicht um Begriffe, dafür um die konsequente Anwendung und Umsetzung des 2017er-Konzeptes von SPD und CDU. Fatal: Die hiesige Groko habe noch nicht mitgekriegt, dass die Wirtschaft schon auf dem besten Wege sei. Es sei das strategische Ziel von ThyssenKrupp einen klimafreundlichen Stahlstandort zu schaffen. Ja sicher, Ziele hab ich auch und Papier ist geduldig.

Und die genannte Firma ist nicht die einzige die klimaschädlich emittiert. Was ist mit den anderen?

 

AfD:

Gute Umweltbedingungen ja, aber Klimahype nein. Duisburg als Stahlstandort bedrohen, mit härteren Auflagen, damit in Folge die betroffenen Firmen dann abwandern, das sei kontraproduktiv.

Und: Weniger Individualverkehr durch mehr guten ÖPNV wäre auch schon ein Gewinn für den Klimaschutz.

 

FDP:

Arbeitsplätze sind das wichtigste. Das größte Problem Duisburgs sei die  große Arbeitslosigkeit.  Deshalb darf keine Chance vertan werden Arbeitsplätze zu schaffen. Klimaschutz könnte den Firmen aber im Wege stehen. Und sogar soziale und kulturelle Projekte könnten ausgebremst werden.

Dann noch ganz im Sinne von Sunnyboy  Christian THE Lindner:

Man vertraut darauf, dass bestehende Techniken weiter entwickelt werden und neue Techniken geboren werden, die zur Verbesserung des Klimas führen. Ja das stimmt teilweise, denn man bastelt ja auch bereits an künstlichen Bäumen herum, also am Nachbau der Photosynthese.

Nur die restlichen Vorteile des Baumes muß man dann ein wenig vernächlässigen. Das merkt dann schnell der Specht, wenn der Schnabel brecht äh bricht. Wegen dem Stamm aus Metall oder Hartplastik.

Linke:

Statt weiterer Versiegelung neuer Grundstücke  müssten Brachflächen  reaktiviert werden. Die Erstellung eines Flächenkatasters(inkl. der Brachen) sollte ins Auge gefasst werden.

Anmerkung von mir: Ja und dann bitte auch eine Verseuchungskarte, aber gibt es das nicht längst irgendwie alles? Oder haben da nur bestimmte Leute Zugriff drauf? OpenData wirds zeigen – vielleicht. Dann sehen wir auch was die Stahlfirmen uns denn bisher alles hinterlassen haben, wo sie doch jetzt auf Öko machen.

Schadstoffbelastete Flächen müssten, wenn auch mit hohen Kosten belastet, aufbereitet werden. Dazu will man Mittel aus Düsseldorf.

Dach- und Fassadenbegrünung sowie Solartechnik  an/auf städtischen Gebäuden, Wohnhäusern und Gewerbeimmobilien werden gefordert. Wohnneubauten sollten an strikte Vorgaben für die Dämmung gekoppelt sein. Wiedereinführung der Baumschutzsatzung. Apropos da fällt mir, steht denn die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung nicht in dem 2017er-Klimaschutzkonzept von SPD und CDU?

 

JungesDuisburg/Dal:

Moderner Baumschutz(Wie geht unmodern?), ein Aufforstungsprogramm, sichere Fahrradabstellanlagen, Gleisbettbegrünung, Urban Gardening, Vertical Farming. Geile Vorschläge die sich auch im Wahlprogramm von 2014 unter Umweltschutz zum Teil finden  lassen. http://junges-duisburg.de/wahlprogramm-2014

Geht noch mehr? Ja sicher, da genügt ein Blick in die Liste für SmartCity bei Wikipedia:   https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_City

Nur einen Haken hat das Ganze und das steht auch bereits zwischen den Zeilen im 2014er-Wahlprogramm: Die Bestimmer in Duisburg, die interessiert das alles einen Scheiß.  Deshalb schlage ich an dieser Stelle vor, wenngleich ich das auch schon weiter oben hätte tun können (bei Grüne, FDP, Linke),  Ihr setzt Euch mal ganz konkret und persönlich für diese Dinge ein, da wo Ihr es bereits ganz praktisch (=in der tgl. Praxis) könntet, also ausserhalb des Rates, wo Ihr bisher immer überstimmt werdet.

Zum Beispiel Oliver Beltermann:

https://www.companyhouse.de/Oliver-Beltermann-Duisburg

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/76653/Beteiligungsbericht_2017.pdf

Oder Stephan Wedding der zB im Verwaltungsrat der Sparkasse sitzt. Der könnte doch mal anregen die Sparkasse möge sichere Fahrradabstellanlagen, Urban Gardening und Vertical Farming bei den neuen Kompetenz-Zentren umsetzen.

Ach ja und beide Herren könnten sich stark machen für ÖPNV-Tickets statt Dienstwagen. Schreibt doch mal einen gemeinsamen Artikel für DUISTOP oder für die WAZ und RP und fordert genau das!!! Ihr seid doch jung und dynamisch. Herr Beltermann ist scheinbar noch ohne familiären Anhang, kann also richtig was wagen.

 

HSV-Fraktion:

Klimaschutz müsste oberste Priorität haben. In Duisburg sei das jedoch alles ideenlos und nur ein Appendix der Politik und Verwaltung. Eine Industrie- und ein Logistikstadt brauche dazu eine  enge Zusammenarbeit mit der Stadt- und Wirtschaftsentwicklung.

Tja, alles schön und gut, aber wie soll das praktisch gehen?  Nehmen wir nur mal die Logistik. Wir ersticken quasi am LKW-Verkehr, doch gab es von Seiten der Politik und Verwaltung iregendwann dazu mal ein kritisches Wort. Ich hätte längst mal den DUISPORT-Chef Staake zum Rapport einbestellt. So wie ich es aber hinter vorgehaltener Hand öfters höre, bestellt Herr Staake ein.

Der heilige Gral Logistik scheint hier in Duisburg unantastbar, ist aber Teil des Problems und nicht der Lösung.

Den Laden den Staake leitet sollte man mal komplett unter die Lupe nehmen. Z.B. ob es den wirklich stimmt, dass es eine so bedeutende Wertschöpfung gibt plus so viele Arbeitsplätze usw. Ich habe da echt meine Zweifel. Denn wieviel kosten uns die Schäden und der Verlust an Attraktivität?

Ideen für Duisburg – versumpft – vergessen – vergeudet

Ideen für Duisburg, das Anfang 2016 so gross angekündigte Projekt ist inzwischen ein Schatten seiner selbst. Wie nicht anders zu erwarten.

Großspurige Sprüche der InitiaTOREN von einst  und wenig Gehalt von heute. Nicht gut für Duisburg.

http://www.ideen-fuer-duisburg.de/

Einzig und allein OB Link müht sich ab, wenn er mit BürgernInnen weiterhin regelmässig spazierenstolpert. Demnächst am 25. August  in Wedau.

Das Ganze verbindet er dann als Walk-With-Me-To-The-Waterski mit einem Bürgerdialog. Das hat schon Klasse und ich überleg mir schon ob ich da nicht mal mitlaufen sollte oder als verkleiderter Robin Hood aus dem Wald auf den Spazierweg springe und alle mit einem „BUH“ erschrecke. Oder ich komme als verkleideter Weisser Hai aus dem Wasser gehüpft.

Das „Ideen für Duisburg“ so versumpft ist, ist angesichts der immensen Kosten die da reingeflossen sind, ich schätze mal mindestens 200.000 EURO, schon ein Tiefschlag in die Eingeweide all derer die die Kohle sehr viel besser gebraucht hätten. Der Effekt wäre ein besserer gewesen.

Das Ganze erinnert mich an 2010, da wurde auch schon mal ganz großartig von Bürgerbeteiligung, Bürgerforum  und Vision gefaselt:

https://www2.duisburg.de/micro2/du2027/medien/bindata/Praesentation_Mitte_Haushaltstage.pdf

Scheint also alles ein Sache zu sein, die sich alle paar Jahre in ähnlich grottiger Weise wiederholt. Die Blöden und Dummen sind dabei die BürgerInnen, die fleissig mitmachen aber eigentlich nur Mittel zum Zweck sind, damit manch einer wie Link sich mal wieder der Presse mit Grinseface und markigen Sprüchen a la „Wir sind auf einem guten Weg.“ präsentieren kann.

Oder damit der Arbeitsplatzerhalt und die Arbeitsberechtigung von Birgit Nellen aus dem Stadtmarketing gerechtfertigt werden. Mit irgendwas muss die Frau sich ja beschäftigen. Im Strassenverkehrsamt auszuhelfen ist da sicherlich unter ihrer Würde.

Das ist alles so verdammt erbärmlich zum Fremdschämen und eine Beleidigung für jeden halbwegs mitdenkenden Menschen.

Mülheim: Wenn die da oben eins können, dann ist es tricksen bis der Arzt kommt.

In unserer schönen Nachbarstadt die mal zu den bestaufgestelltesten und vermögendsten der Nation gehörte, geht es drunter und drüber. Der Haushalt kann nur noch mit exorbitanten Steuererhöhungen (Grundsteuer) gestopft werden und es schwelen an allen Ecken und Kanten die Konflikte.

Da den etablierten Parteien der Arsch auf Grundeis geht, da die zu verteilenden Häppchen für verdiente Anhänger und Schleimbolzen immer geringer werden, sowohl in der Gesamtzahl als auch im Einzel-Umfang, geht man schon intern aufeinander los. So geschehen mit OB Scholten, der zwar nicht gerade eine Lichtgestalt ist, aber immerhin ein SPDler und eine im Amt schützenswerte Figur, besonders angesichts des bevorstehenden Wahlk(r)ampfs.

Daneben gibt es aber, wie auch in Duisburg, die üblichen Erscheinungsformen vollkommenen Irrsinns für die BürgerInnen z.B. in Hinblick auf Stadtplanung  und -entwicklung.

Ruhrbania irgendwie voll vergurkt, ebenso Verkehrsplanungen die keiner versteht und das Scharmützel um die VHS, das nun in einen Bürgerentscheid am 6. Oktober mündet.

Ich frage mich immer CUI BONO? – Wem nutzt es? – wenn ich derartige Geschichten wie die rund um die VHS am Schloss Broich lese. Die hat eine so hervorragend gute Lage, dass es so scheint als würde sich gerne jemand auf investorenartig-schleimige Weise das Gelände unter den Nagel reissen wollen. Die VHS wurde also irgendwie mit allen Mitteln zu einem baufälligen Gebäude gemacht. Durch die üblichen Methoden wie mangelnder Brandschutz und mangelnde Sicherheit usw. Weshalb sie nun schon lange leersteht und erst recht den widrigen Einflüssen ausgesetzt ist.

Man denkt wie bizarr, dass ein solches Gebäude -zwar in die Jahre gekommen- plötzlich in einem derart schlechten Zustand sein soll.

Die BürgerInnen merkten jedoch was gespielt wurde und strebten besagten Bürgereintscheid zum Erhalt der VHS an.

Um aber die Zustimmung beim Entscheid  zu unterminieren geht die Stadtverwaltung hin (dahinter steckt vor allem die SPD) und veröffentlicht auf ihrer Website muelheim-ruhr.de aktuell einen angeblich am selben Tag (6.10.) stattfindenden Ratsbürgerentscheid.  Das ist üblicherweise ein Entscheid den die Ratsleute auf den Weg bringen, wenn sie sich im Rat nicht einigen können. Dieser angebliche Ratsbürgerentscheid geht auf eine Tischvorlage der CDU zurück, die wollte, dass die BürgerInnen gleich auch darüber abstimmen wie denn künftig die Prioritäten für Investitionen in Bildungseinrichtungen gesetzt werden sollen. Damit wollte sie den Bürgerentscheid über die VHS torpedieren, in der Form, dass sie Argumente ins Spiel brachte, dass eine Zustimmung zum Erhalt der VHS einem Verzicht auf Mittel für die anderen Bildungseinrichtungen gleich käme.

Und obwohl diese Tischvorlage abgeschmettert wurde und keine Ratsmehrheit fand, wird nun auf den Web-Seiten der Stadt suggeriert der Rat hätte sie durchgewunken.

Damit erzeugt und schürt natürlich die Stadt (SPD) jetzt die Unsicherheit für den Urnengang über den Erhalt der VHS.

Ich erklär das mal an einem einfachen Beispiel wie widerlich Meinungen in einer Demokratie gemacht werden. Von denen da oben.

Stell Dir vor Du sitzt mit Deiner Liebsten abends gemütlich auf der Couch und schenkst ihr eine kleine Tafel Schokolade, wo drauf steht: Ich liebe Dich weil Du so schön bist. Gleichzeitig lässt Du ganz zufällig einen Artikel der Zeitschrift „schlank und schön“ offengeschlagen auf dem Couchtisch liegen, in dem schon in der Überschrift steht:

Schokolade auch in geringen Mengen macht dick und gibt Pickel.

Du bekommst die Schokolade zurück, die Du später heimlich selber isst.

Und da Worte bekanntlich Wunder bewirken, liegt in meinem Kotzeimer auch öfters ein Schildchen mit den Buchstaben: SPD