Aurelis baut, nein Hochtief* baut Verwaltungshochschule am Hauptbahnhof

Und ich wette, dass die Miete dafür exorbitant hoch sein wird und irgendein Investor während des Bauens bereits als nächster Besitzer und Vermieter einsteigt. So ist es nämlich auch beim LANUV gelaufen. Na ja das Land NRW hat es ja. Beim Lanuv und nun auch beim neuen Gebäude waren/sind Erstellungssummen  um 70 Mio. Euro im Spiel. Beim Lanuv werden Mieten um 24,–EURO/qm gezahlt.

Und immer wenn was neu gebaut wird sind zwei der hiesigen Vertreter für Leuchtturmangelegenheiten sofort zur Stelle und posaunen wie die Rohrspatzen die frohe Kunde vom Rathausdach: Link und Haack.

Meine Fresse ist das erwartbar und auch die einseitigen Bekundungen wie toll doch Aurelis mit der Stadt zusammenarbeitet. Das war nicht immer so oder vllt. doch, nur wissen wir es nicht en detail. Denn Aurelis schloß ja mal, noch im Besitz des gesamten Geländes am Duisburger Hauptbahnhof, einen Letter-Of-Intent(LOI) mit OB Sauerland über die gemeinsame Vermarktung desselbigen. Das war 2008/2009. Dann aber war die Aurelis so nett einen Großteil an Krieger zu verkaufen, damit dieser den Teil wieder an die Gebag verkaufen konnte. Dazwischen gab es dann mal ein DOC-Gerangel.

Einige Filetstücke behielt die Aurelis und zwar die in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof. Dass die Aurelis auch in Wedau ihre Finger im Spiel hatte sei nur am Rande erwähnt.

Und dass die Aurelis den geplanten Sparkasse-Akademie-Neubau in Bahnhofsnähe nicht verwirklichen durfte wird ja nun ausreichend kompensiert.

Fazit: Für mich ist das alles eine höchst merkwürdige Gemengelage, aber sie passt wie die Faust aufs Auge Duisburgs.

Ähnlich wie beim Lanuv erkennt man anhand der hübschen Bildchen in der WAZ nicht, ob denn auch Pro-Klima-Gesichtspunkte verwirklicht werden. Ich denke mal eher nicht. Wozu auch, wenn man sich so gut versteht. Ich meine Link und Haack werden da wohl eher keinen grossen Aufstand machen, sind sie doch froh um alles was hier passiert und springen über jedes Stöckchen was man ihnen hinhält.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/aurelis-baut-in-duisburg-fachhochschule-fuer-70-millionen-id226699793.html

* Aurelis ist zwar Bauherr, aber den Bau tatsächlich errichten wird die Fa. Hochtief. So wie beim Lanuv auch.

 

Ich bin verwirrt: Logisch, bei der unlogischen Logik. Oder gelten Ratsmehrheiten nichts mehr in dieser Stadt? (LOL)

Fast eine halbe Million Unterschriften hat eine Initiative des Bundes der Steuerzahler in relativ kurzer Zeit für die Abschaffung der Straßen(aus)baubeiträge in NRW eingesammelt. Die Schwarz-Gelbe Koalition in Düsseldorf hat nun einen Kompromiss vorgeschlagen und den kritisiert Duisburgs Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt Martin Linne.

Seiner Meinung nach würde sich der bürokratische Aufwand erhöhen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/strassenbaubeitraege-duisburg-befuerchtet-buerokratie-aufbau-id226687947.html

Der Kompromiss der Landesregierung sieht einen geringeren Zuschlag der AnwohnerInnen für die Erneuerung von Fahrbahnen, Gehwegen und Parkstreifen vor. Ein zusätzliches Förderprogramm müsste die entstehende Kostenlücke füllen.

Für Duisburg würde der Vorschlag angeblich eine Halbierung der Beiträge bedeuten, 2018 sind immerhin fast 1,5 Millionen EURO seitens der AnwohnerInnen gezahlt worden.

Linne glaubt, dass zusätzliches Personal für die Beantragung und Abwicklung benötigt werde und auch die NRW-Landesregierung hätte mehr Aufwand. Begründet wird das von ihm aber beides nicht. Da doch vieles künftig achso hochdigital und damit effizienter ablaufen soll, sind seine Einwände Makulatur.

Der eigentliche Hammer ist jedoch sein Hinweis darauf, dass Duisburg auf Zusatzbeiträge angewiesen sei. Ach nee!? Das hochverschuldete Duisburg sei nicht in der Lage die Kosten alleine aufzubringen. Deshalb fordert er „eine Ausfallfinanzierung ohne Organisationsaufwand“ zB in Form eines pauschalen Anteils den jede Kommune erhalten soll. Na, ob das den Bürokratieaufwand wirklich klein hält, ich glaube nicht.

Hammer? Ja Hammer, denn war es nicht eine Koalition aus SPD, Grünen, Linken, Junges Duisburg/DAL, die mit einer Ratsmehrheit im Februar diesen Jahres für die Abschaffung der Beiträge votierte und dem OB den klaren Auftrag erteilte dies bei der Landesregierung so vorzutragen und einzufordern?

Yeap, so war es: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/klares-votum-des-duisburger-rates-fuer-martin-linne-und-kerstin-wittmeier_aid-36999003

Die Halbwertzeit von Ratsentscheidungen bewegt sich doch nicht etwa gegen Null? Linne sollte mal in sein Tagebuch gucken was denn nach dem 25.2. eingetragen ist: Upps, nichts das Duisburg betrifft, da war er noch in Krefeld. Na dann muß ihm das mal jemand sagen oder ist der Mann jenseits des Volkwillens in eigener Sache  unterwegs?

Er könnte mal den OB fragen was denn aus dessen Februar-Ratsauftrag geworden ist. Den müsste Linne ja kennen, war er doch zugegen und wurde an dem Tag inthroniert. Denn was Linne nun zum Besten gibt, müsste der OB ja längstens in D’dorf vorgetragen haben. Und, eine Antwort erhalten haben. Herr Link?!

So kommt es mir vor als koche Linne sein Süppchen, Link sein Süppchen, der Rat sein Süppchen usw. Logisch, das ich verwirrt bin.

Und was von Seiten Herrn Linnes überhaupt nicht zur Sprache kommt ist die Tatsache, dass die Stadt ihren Verpflichtungen oft nicht nachkommt was den regelmässigen Erhalt/Unterhalt von Strassen angeht. Es werden weder rechtzeitig Ausbesserungen vorgenommen, noch werden Strassen für bestimmte Fahrzeuge nicht ordentlich unpassierbar gemacht (LKWs!!!!!!!!!!!!).

Wenn die dann so richtig kaputt sind und die Stadt schon mit Klagen von Autofahrern befasst ist, die sich fast ’nen Achsbruch eingefangen haben, dann erst wird mit Kostenunterstützung von Anwohnern erneuert. Und dann ist es in der Regel richtig teuer.

Wer regelmässig zum Zahnarzt geht weiß was ich meine. Wer es nicht tut auch.

Nun, die Stadt hat kein Geld, nochmal UPPS, The Curve??? Aber egal, betrachten wir es trotzdem mal kurz aus betriebswirtschaftlicher Sicht.

Also nehmen wir beispielhaft eine Strasse deren regelmässiger Unterhalt  über 15 Jahre 50.000 EURO kostet.  Nun spart sich die Stadt diese Ausgaben bis das Ding komplett marode ist und die Kosten plötzlich im 15. Jahr auf 100.000 EURO hochschnellen. Die Anwohner zahlen nun 50.000 EURO und die Stadt zahlt 50.000 EURO. Vielleicht zahlen die Anwohner auch nur 25.000 EURO und die Stadt … Au Backe.

Tja, blöd geht eben immer. Deshalb gibt es ja auch die schwarze Null für alle die nicht rechnen können. Die sieht immerhin gut aus, zumindest auf dem Papier.

Nun aber gibt es ja eine neue Infrastrukturgesellschaft, die DIG. Ja DIGger, da wird die Strassenbau-Bürokratie sicherlich erheblich kleiner, wenn die auch noch mitmischen. Oder vllt. werden die Kosten  … wie soll ich sagen … verschleiert?

Jetzt wirds ungemütlich: Gewitterwolken ziehen am Arbeitsmarkt auf

Noch vor wenigen Stunden hatte ich die oberflächlichen Wünsche der hiesigen Parteien für ein lebenswertes Duisburg kommentiert und bemängelt, dass niemand auch nur ansatzweise Ideen vorschlägt. So zB auch nicht zum Arbeitsmarkt. Zwar wird lamentiert wie blöd es personell in der Verwaltung läuft, aber bald könnte es noch ganz anders blöd kommen.

So mehren sich die Anzeichen eines Gewitters am Arbeitsmarkt für alle. Es wird ein Orkan werden.

In einem WAZ-Kommentar werden lediglich alle schon von anderen Presseleuten in der letzten Woche vorgebrachten Gründe genannt: Trump und die Zölle, Brexit usw.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/warnsignale-am-duisburger-arbeitsmarkt-der-wind-dreht-sich-id226665281.html

Weniger wird erwähnt, dass dies der Beginn einer tiefgreifenden Strukturkrise sein könnte.

Wenn nämlich die Parteien in Duisburg so sehr die Digitalisierung herbeisehnen um Duisburg lebenswerter zu machen, verkennen sie klar die Auswirkungen derselben auf den Arbeitsmarkt. Und der wird gewaltig sein. Mit anderen Worten und so wird es ja auch angedeutet: Wäre die Stadt heute schon digitaler käme sie auch mit den weniger Leuten aus. Im Umkehrschluß haben die Parteien also für den Wegfall von Arbeitsplätzen votiert.

Tja, mal eben ins eigene Knie geballert, geht aber auch nicht anders, denn Dinge deren Zeit gekommen ist hält niemand auf. So geschehen in der Pressebranche als die Online-Portale von Scout24 kamen, so geschehen beim Handel als Amazon kam. Und auch die Sparkasse beugt sich der Online-Konkurrenz und  schließt Filialen.  Jesus gemäß Luthers Auslegung: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubet ihr nicht.

Und wie so oft (ich weiß, Selbstlob stinkt) warne ich ausdrücklich vor der Logistik-Monostruktur Duisburgs, die das Leben vieler bereits jetzt nicht lebenswert macht (LKWs, Staus, kaputte Strassen etc.), sondern die bald auch ein Opfer der Automatisierung wird. Nur eine Frage der Zeit. Und dann ist vorbei mit lebenswert, weil Jobs wegfallen. Das wird dann dem örtlichen Handel und der Gastronomie den Rest geben. Good bye statt Glück auf.

Nur als kleine Warnung gilt eine aktuelle Stellungnahme des hier ansässigen Unternehmerverbandes: Der langjährige Aufschwung neigt sich dem Ende zu.

Was bedeutet das für die Beschäftigten? Noch will niemand von einer Krise sprechen. Dennoch spüren alle dass etwas im Gange ist. Meldungen über Insolvenzen verunsichern auch die Duisburger und die Sorge um den eigenen Job wächst.
Rainer Bischoff, Chef der SPD-Arbeitnehmer(vergesst die Damen nicht!), will Arbeitsmarktinstrumente neu überdenken. Ja dann denkt mal. Aber handelt dann auch.

Und bitte guckt in den Spiegel wenn Ihr Sündenböcke sucht. Ich finde eine Idee ja ganz gut: Ein riesiges Arbeitsprogramm zum Bau von Daten-Autobahnen. Mhm, Autobahnen, da war doch mal was?

Ein kleiner Tipp noch fürs Denken: Geschichte wiederholt sich grundsätzlich, lediglich mit anderen Vorzeichen und unter etwas anderen Umständen.

SmartCityDuisburg und das Geoportal(!!!Portal???) des hochdigitalisierten Herrn Haack

Jaja, SmartCityDuisburg(die smartcityduisburg.de-Domain gehört mir) unter www.duisburgsmartcity.de, eine immer wieder gerne von mir besuchte Website um mir Anregungen zu holen wie man so ein smartes Ding hochdigitalisiert aufzieht. Auch hier mischt Leuchtturmwär… äh -prediger Andree Haack, seines Zeichens Wirtschaftsförderer und GF der GFW,  mit.

Zitat: Was hat ein Standortinformationssystem für Gewerbegebiete mit einer smarten City zu tun? „Eine ganze Menge“, betont Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Mitgeschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), und erläutert: „Schließlich kam der Vorschlag, einen digitalen Überblick über die Duisburger Gewerbegebiete mit den dazugehörigen Ansprechpartnern zu realisieren, aus der Smart-City-Initiative. 

Quelle:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/sisdu.php

Frage: Was hat eine alte und schimmelige Salami-Käse-Toast-Schnitte mit Politik zu tun? Ich erläutere das mal: Sie wurde bei der letzten Ratssitzung von einem Ratsmitglied im Ratssaal vergessen.

So in etwa kann man die Logik eines teuer bezahlten Herren Haack zusammenfassen. Sinnentleerte Zusammenhänge anreissen und keine tatsächlichen Fakten liefern.

Um mich nicht weiter aufzuregen und ev. zum Eimer greifen zu müssen habe ich mir dann mal das auch von Martin Linne über den Klee vielgelobte Geoportal angeschaut und einen Screenshot gemacht.

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/map.apps.php

Ei der Daus das ist ja eine geile Geschichte. Bestehend aus einer popeligen Landkarte mit ein wenig Klickfirlefanz wird das PORTAL sicherlich die Ansiedlungswütigen nur so von den Hockern hauen.

Ganz ehrlich, ich bemühe mich ja wirklich an vielen Dingen was Gutes zu entdecken, nur es gelingt mir einfach nicht.  Bitte urteilen Sie selbst!

Das macht Herrn Mercator sicherlich alle Ehre die ihm gebührt. Ganz unten habe ich deshalb mal eine wesentlich verkaufsförderlichererere hochdigitalisierterere Karte (deutsch: Map) erstellt, um zB Händler von Mallorca nach Duisburg zu locken um hier einen Laden aufzumachen.

 

Zweiter weisse Riese „fällt“ wahrscheinlich im Herbst 2020

Nach der Sprengung des ersten Weißen Riesen im März laufen nun die Vorbereitungen für die zweite Sprengung. Nach Einrichtung der Baustelle erfolgt zunächst die Entrümpelung. Im Anschluss findet die Asbestsanierung statt.

Asbestfunde in dem ersten gesprengten Hochhaus führten in der Vergangenheit zu Verzögerungen und einer Kostensteigerung. Aufgrund der Erfahrungen, die dabei angeblich gesammelt werden konnten, rechnet die Stadt Duisburg beim zweiten Riesen nicht mit nennenswerten Verzögerungen. Bei einem reibungslosen Ablauf ist mit der Sprengung des zweiten Hochhauses im Herbst 2020 zu rechnen.
Auch beim dritten Weißen Riesen auf der Ottostraße 54-56 geht es scheinbar voran. Als das Hochhaus durch die Stadt Duisburg angekauft wurde, waren von insgesamt 160 Wohnungen noch 100 Wohnungen belegt. Mittlerweile konnten bereits die Hälfte der Mieterinnen und Mieter eine neue Bleibe finden, so dass aktuell nur noch 49 Wohnungen bewohnt sind. Das vor Ort von der Stadt eingerichtete Umzugsbüro steht den verbleibenden Bewohnerinnen und Bewohnern weiterhin für die Unterstützung bei der Wohnungssuche zur Verfügung. Sobald alle Wohnungen leer stehen, erfolgt die Vergabe für die Sanierung und den Abbruch.
Die im Zuge der Rückbauarbeiten freiwerdenden Flächen sollen als parkähnliche Grünflächen ausgebaut werden, um die Aufenthaltsqualität im Quartier zu erhöhen.

A59-Tunnel in Meiderich: Da wird gepocht was das Zeug hält.

Die WAZ schreibt von bedeutenden Meidericher Organisationen die aktuell ganz heftig pochen, wenns um die Planungen für zwei Kilometer A59 in Meiderich geht.

Und rund 5.000 Leute aus Meiderich haben schließlich für eine Tunnellösung unterzeichnet, die sage und schreibe 600.000.000 EURO kosten soll.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/meidericher-organisationen-pochen-weiter-auf-tunnel-fuer-a-59-id226629987.html

Ich hatte über die Sache schon mal berichtet. Die Stadt inkl. ihrer Protagonisten Murrack, Linne und Co. ist auch für den Tunnel.

Die Landesregierung inkl. Herrn Wüst ist dagegen.

Ich auch, besonders angesichts der Anzahl UnterzeichnerInnen, die mit 5.000 Leuten gerade mal ein Hundertstel der Duisburger Gesamt-Bevölkerung ausmachen. Und ein Neuntel der Meidericher.

Nun sollte man auch Kleinstgruppen ernst nehmen, doch  mit Blick auf die Kosten, die sicherlich explodieren werden, kann dies nicht sinnvoll sein.

Zumal es in Duisburg auch viele andere vom Verkehr Betroffene gibt. Was her muß ist ein ganz anderer, neuer Plan für Duisburg.

Wenn nämlich die A59-Lösung endlich fertig ist und am Ende zwei Mrd. EURO gekostet hat, dann hat man verkehrstechnisch vllt. ganz andere Sorgen.

Merkwürdig, dass sich nicht auch der Wirtschaftsdez. Hack dazugesellt hat, der würde jetzt schon vom  Leuchturm-der-Leuchttürme sprechen, wohlwissentlich, dass er das Ganze nicht bezahlen muß. Ob es nun leuchtet oder nicht.

Und die SPD/CDU-Groko hat ein Wahlversprechen mehr mit dem sie punkten kann. Obwohl ich von der CDU dazu noch nicht so viel gehört habe. Die werden das Ding dann ev. torpedieren und gemeinsame Sache mit den Grünen machen.

Ich meine, wozu hat man denn solche Projekte die man trefflich so oder so zum Spielball von Wahlk(r)ampf machen kann. Grundsätzlich mal zu hinterfragen, ob die Sache überhaupt Sinn macht, auf die Idee kommt scheinbar von den Typen keiner. So müsste man auch mal fragen, wieso denn die A59 nicht schon beim Bau derartig ausgelegt wurde.

Weiterer Fachhändler in der City gibt auf. Wann ist denn wieder Innenstadt-Pakt?

Bitter: Ein weiterer Duisburger Fachhändler in der City gibt auf. Diemal ist es sogar einer der besonders aktiv in der Szene unterwegs war. Lars Hoffmann ist schließlich auch im Einzelhandelsverband aktiv.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/engagierter-duisburger-haendler-gibt-sein-geschaeft-auf-id226637979.html

Er war mit seinem Elektronikladen lange in der Altstadt präsent, zog kürzlich von dort hinter den Kaufhof und nun ist Schluß.

Der Mann ist mir eigentlich sympathisch, ich werde ihm wohl eher suspekt sein. Schließlich halte ich nicht viel von dem für das er mit gewissem Eifer einstand. Ich halte den Einzelhandel inzwischen für total überbewertet auch in der City, die Gruppentreffen wie Innenstadt-Pakt sind nur Inszenierungen einer längst vergangenen Welt nebst ihrer Entourage und den Verband, obwohl der nicht mit Zwangsmitgliedschaften arbeitet wie die IHK, halte ich für ebenso total überflüssig.

Viel Glück Herr Hoffmann.

Ich bin nur gespannt wie Verbandshauptgeschäftsführer Bommann die Lage des Handels in diesem Jahr rückblickend verkauft. Ich schätze mal mit den selben Worten -nur ein wenig virtuos variiert- wie in den letzten 20 Jahren auch: Alles wird gut, da läufts ein wenig schlechter, da ein wenig besser. Suppi.

Bauauflagen beim Gewerbegebiet Rheindeichstraße werden nicht eingehalten!

Pressemitteilung der BI Die Hornitexter

Die Bürgerinitiative „Die Hornitexter“ setzt sich für den Erhalt des Landschaftsschutzes am Gewerbegebiet Rheindeichstraße zwischen Duisburg-Homberg und Duisburg-Baerl ein. Das Gewerbegebiet wird als Logistikzentrum genutzt.

Nach Hinweisen an die Bürgerinitiative „Die Hornitexter“ seitens der Anrainer zu den Zuständen an den bereits fertiggestellten Hallen des ersten und zweiten Bauabschnitts des Logistikgebietes häufen sich dort Fahrzeugbewegungen (Sattelzüge). Eine Barke, die das Abbiegen von Lkw’s vom Gelände nach rechts in die Ortschaft Homberg verhindern sollte, wurde vor ca. einem Monat abgefahren und bislang durch keinen Neubau ersetzt. So dass es jetzt ungehindert möglich ist, der widersprechenden Durchfahrtsrichtung zu folgen. Ebenso ist die im ersten Bauabschnitt festgelegte Ampelanlage, die den zu- und abfließenden Verkehr regeln soll, außer Betrieb gestellt. Wir gehen davon aus, dass dies in Abstimmung mit der Stadt Duisburg stattfindet, da keine Veränderungen der Situation festgestellt werden konnte.

In den Auflagen des zweiten Bauabschnitts wurde von der Baubehörde die Auflage nach Sozialräumen in die Baugenehmigung implementiert. Zunehmend ist aber festzustellen, dass auf dem Gelände und im Umfeld (z. B. in der angrenzenden Kohlenstraße) Lkw-Fahrzeuge abgestellt werden und die Fahrer dort übernachten. Dort erfolgt auch auf „abenteuerliche“ Weise die Essensbereitung und Wäschetrocknung. Auf dem Gelände sammelt sich inzwischen eine Abfalldeponie an. Es ist davon auszugehen, dass es an Sanitär- und Sozialräumen mangelt, obwohl dies im eklatanten Widerspruch zu den zunächst angekündigten Auflagen für Sozialräume und die Unterbringung des Fahrpersonals steht.

Kirsten König, Sprecherin der Bürgerinitiative: „Die Bürgerinitiative nimmt dies zum Anlass die bau- und ordnungsrechlichen Behörden auf den sichtbaren Mangel aufmerksam zu machen und auf die dringende Abstellung der Verstöße hinzuweisen“.

Kommentar von Michael Schulze:
War es nicht dieser politisch unsäglich-unfähige Herr Paschmann von der SPD der die ganze Sache stark befürwortet hatte und sich wahrscheinlich jetzt um nichts mehr kümmert? Lebensmotto: Nach mir die Sintflut. Am besten den Typen wegen Unsolidarität mit der Bevölkerung aus der SPD rausschmeissen!
Dass jetzt die LKW-LenkerInnen auf den Zufahrts- und Nebenstrassen campieren, war ja auch erwartbar, wenn man sich Ähnliches in anderen Stadtteilen mal anschaut.
Fehlt nur noch der Strassenstrich. Und ein paar wilde Würstchenbuden. Ja die Stadtverantwortlichen kriegen den Laden noch kaputt. Und heulen dann rum wir haben kein Geld, keine Lehrkräfte, keiner liebt uns usw.
Wenn Link wieder richtig arbeiten kann (Ach ja, gute Besserung liebster OB.) sollte er sich das mal ansehen.

Tritt Broda nach? Wegen Rausschmiss aus der SPD?

Vor drei Wochen schasste die SPD ihr Mitglied Norbert Broda. Ich berichtete.

Dann ließ ich mir den Rausschmiss von ihm nochmals erklären inkl. seiner Meinung dazu. Ich berichtete.

Nun kritisiert er aktuell die Hinterzimmerabsprachen der Politik und Verwaltung. Ich berichtete gestern erst.

Und nun lese ich wenige Stunden später in der WAZ einen Kommentar, dass Herr Broda womöglich aus Frust nachtrete, eben wegen des Rausschmisses aus der Partei. Jahrelang habe er aber durchaus kritiklos mitgemischt in den Hinterzimmern und bei den Fraktionsabsprachen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/interfraktionelle-runden-gehoeren-zur-politik-id226637123.html

Kann man so sehen und als WAZ auch die bisherige politische Praxis verteidigen, man hat sich ja auch nie kritisch dazu geäussert, was man als Leit-Medium mit Anspruch aber längst mal hätte tun sollen.

Hier wird u.a. deutlich wer mit wem und wer gegen wen.

Ob Broda nun nachtritt oder nicht ist mir ziemlich scheissegal, Hauptsache er tritt und es werden noch mehr die sich ihm anschliessen.

Denn natürlich haben viele in der Politik die Parteizwänge mitgespielt, sonst eben kein Aufstieg. Auch der kürzlich zu den Grünen gewechselte JUSO-Chef war sicherlich mal ein begeisterter JUSO-Rookie.

Ich finde an dieser Stelle ist es Zeit für folgendes unmoralische Angebot:

Jede/r InsiderIn die/der mir was Verwertbares liefert, was die Öffentlichkeit bisher nicht wissen durfte, bekommt von mir Geld dafür. Ich verspreche es bleibt geheim, nur die Staatsanwaltschaft wird informiert, aber das ist reine Formsache. Mein Tipp: Verratet es mir und bleibt in Eurer Partei, wenn Ihr aus der Politik kommt, vielleicht hilft es der Karriere. Ich meine, ein wenig schmutzige Wäsche waschen ist doch kein Problem. Ist doch menschlich. Und dann noch das Geld.

Ach ja, falls es nun irgendwelche ArschlöcherInnen geben sollte die darüber nachdenken mir Scheisse anzudrehen: Vergesst es, ich kaufe nur astreine Infos.

An folgenden Themen bin ich u.a. besonders interessiert – bitte immer den gewünschten Betrag dahinter schreiben:

PolitikerInnen und/oder Verwaltungsleute die besonders günstig zur Miete wohnen oder Bauobjekte/-grundstücke besonders günstig erworben haben.

PolitikerInnen und/oder Verwaltungsleute die ihre Lebensläufe selbst zusammengebastelt haben.

PolitikerInnen und/oder Verwaltungsleute die Konten besitzen mit Geld das nicht versteuert wird.

PolitikerInnen und/oder Verwaltungsleute die sich im Umgang mit Personal nicht benehmen können. Im Sinne von „Wer bei drei nicht auf den Bäumen ist.“.

PolitikerInnen und/oder Verwaltungsleute die Handwerker in Anspruch nehmen und nicht bezahlen müssen.

Aber als TippgeberIn bitte darauf achten, dass Du nicht selbst verstrickt bist, das Ganze schon lange weisst und deckst. Man könnte sonst meinen Du würdest nachtreten. Solltest Du Dich schämen, einfach alle Spiegel abhängen.

Essen: Holla die Waldfee – IHK verzichtet freiwillig auf Beiträge

Ich habe bisher keinen Hehl daraus gemacht, dass ich die IHKn so gut leiden kann wie Fußpilz, Essensreste im Bart des Gegenübers und Fingernägel auf Tontafeln.

Nun freut mich zu lesen dass in Essen ein Unternehmer aus dem Messebau gegen die IHK-Gebührenbescheide von 2014 bis 2017 geklagt hat und siehe da, die IHK Essen ist eingeknickt.

https://www.waz.de/staedte/essen/ihk-essen-erlaesst-klagendem-unternehmer-den-zwangsbeitrag-id226623045.html

https://www.bffk.de/aktuelles/rueckzug-auf-raten-kapitulation-der-ihk-essen-perfekt.html

Holla. Frohlocket, bahnt sich eine irgendwie geartete Lücke im Zwangssystem an?

Was ist passiert?

Die IHK Essen soll Millionen ungerechtfertigt als Vermögen angehäuft haben und deshalb hat in dem vorgenannten Verfahren die IHK sich lieber die Finger nicht verbrannt. Denn 2020 steht ein höchstrichterliches Urteil aus. Der Verband BffK(Bundesverband für freie Kammern) hat den Essener in seinem Verfahren unterstützt und hat nach eigenen Angaben seit dem Jahr 2009 schon mehrere Prozesse gegen Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern geführt. Im Jahr 2016 ging es in einem Fall erfolgreich bis vors Bundesverwaltungsgericht. Oberstes Ziel des BffK ist es, die gesetzlich verankerte Zwangsmitgliedschaft von Unternehmen in den Kammern anzufechten. Mit Klagen gegen die Beiträge geht es nicht, doch der BffK will die Kammern zum Kostenbewusstsein im Sinne ihrer Mitglieder veranlassen.

Im Falle der IHK Essen war im Jahr 2012 unzulässig ihr Vermögen um 4,6 Millionen Euro erhöht worden, ohne nachvollziehbaren Zweck. Dies ist laut Bundesverwaltungsgericht unzulässig. IHK-Essen-Geschäftsführerin Veronika Lühl bestreitet dagegen, dass die IHK das Geld ungerechtfertigt angehäuft hat.

Der BffK meint die Millionen stehen den Mitgliedern zu. Die IHK Essen nahm z.B. 2017 laut Bilanz knapp 12 Millionen Euro an Zwangsgebühren ein. Ihre Jahresabschlüsse hat sie für die Jahre von 2017 bis 2013 veröffentlicht. Die Erhöhung in 2012 ist aber nicht „auffindbar“.

Die IHK Essen könnte der Fall nun in Schwulitäten bzw. in Lesbitäten bringen, vor allem wenn noch mehr Unternehmen klagen.

Tja, und genau das empfehle ich.

 

Ansonsten noch folgende Info:

Die mit vielen grossen Ambitionen gestartete Initiative „Die Kammern sind wir“ in Hamburg ist inzwischen gescheitert.

https://www.diekammersindwir.com/

https://www.bffk.de/aktuelles/ihk-hauptgeschaeftsfuehrerin-in-hamburg-geht-was-kommt-jetzt.html