Facebook-Start holprig – wegen Facebook

Gestern hatte ich ganz überraschend für viele, aber auch aufgrund vieler Bitten einen DUISTOP-Facebook-Account gestartet. Nach gerade mal drei Beiträgen werde ich nun von Facebook drangsaliert, angeblich weil irgendwie der Verdacht besteht der Account wäre durch einen Bot erzeugt worden.

Facebook teilt einem mehr nicht mit und das Kontaktieren von Facebook ist auch nicht möglich.

Nun muß ich dauernd Captchas bearbeiten, ständig meine Mailadresse angeben oder meine Tel.-Nummer, bekomme Zugangscodes ins Postfach oder per SMS und soll Fotos von mir einsenden, die geprüft werden, keine Ahnung wie die das machen.

Der Account ist also erstmal wieder „down“.

Sorry Leute.

 

Endlich mal ’ne gute Idee aus dem Rathaus – zumindest halbgut

Die Digitalisierung scheint sich auch im Duisburger Rathaus zunehmend rumzusprechen. Zumindest die aktuelle Ankündigung der IMD, der Verwaltungs- und Kümmereinheit für städtischen Immobilienbesitz, deuten daraufhin, dass man nun, da ein neues Doppel an der Spitze agiert (u.a. Kämmerer Murrack), endlich dazu übergehen will den Immo-Bestand digital zu erfassen und zu verwalten.

Warum dazu die Gebäude von aussen und von innen gescannt werden sollen bleibt ein Rätsel. Dass man die verbaute Technik erfassen muß ist dagegen das absolut primäre Muß.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/imd-baut-eine-digitale-gebaeude-datenbank-auf-id226505155.html

Wenn jetzt noch vorrangig Sensoren IoT-mässig* bei der vorhandenen Technik nachgerüstet würden, wäre dies am allersinnvollsten.

So wüsste man welches Teil wann und wie ausgebaut, ausgetauscht und erneuert wrden müsste. Dazu brauche ich aber weder einen Aussen- noch einen Innenscan. Das ist vorerst Spielerei.

Grobe Gebäuderaster würden reichen, es müssen also nicht sämtliche Stuckarbeiten und toten Fliegen in ultrahochauflösender 3D-Optik sichtbar sein.

Dieses Anliegen könnte später erledigt werden, wenn es denn wirklich vonnöten sein sollte.

 

*) IoT = Internet of Things

Ratseingabe für „Bürger in Aufsichtsräten“

Im Zusammenhang mit den Vorfällen bei der wfbm, die noch nicht restlos aufgeklärt sind, und jüngst mit der Einführung des neuen Geschäftsführers Alexander Schmanke, sind die Themen Transparenz und Kontrolle verstärkt in den Vordergrund der Diskussion gerückt. Die Stadt Duisburg ist aber nicht nur an der wfbm beteiligt. Alle diese Beteiligungsunternehmen (=städtische Unternehmen) haben in der Regel eine Geschäftsführung und einen Aufsichtsrat, der bei der Sparkasse Verwaltungsrat heisst. Die Beteiligungen haben verschiedene Umfänge, manche sind zu 100% in städtischer Hand wie z.B. die Gebag, manche wie die wfbm „nur“ zu 50%.

Hier eine Übersicht (die aktuellste ist von 2017(!!!)): https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/76653/Beteiligungsbericht_2017.pdf

Oftmals schickt die Stadt als Gesellschafterin und aufgrund von Gesellschaftsverträgen auch vom Rat mitbestimmte Personen in die Aufsichtsräte. Dies sind in vielen Fällen Parteimitglieder und/oder städtische Beschäftigte.

Das DUISTOP-Team hat aktuell, gemäß Gemeindeordnung NRW § 24, eine Eingabe an den Rat der Stadt eingereicht.

Hier der Text der Eingabe an den Rat der Stadt Duisburg:

Der Rat der Stadt möge beschließen, dass neu zu vergebene Aufsichtsratssitze der städtischen Unternehmen und ihrer Beteiligungen in einem Losverfahren zur Hälfte (50%) mit Bürgerinnen und Bürgern besetzt werden, die ihre Sach- und oder Fachkunde über sozial, wirtschaftlich oder technisch Qualifikation oder Ausbildung vorweisen können und nicht einer Partei oder Wählergruppe angehören. Dies soll geschehen ohne eine Erhöhung der Anzahl der derzeitigen Aufsichtsratsposten.

Hintergrund (Begründung der Eingabe):

Die Vorfälle rund um die „wfbm – Werkstatt für Menschen mit Behinderungen“ haben gezeigt, dass manche Aufsichtsräte scheinbar ihrer Verpflichtung zur Kontrolle des Vorstandes nicht nachkommen.

Es liegt die Vermutung nahe, dass ev. Parteimitglieder im Aufsichtsrat in ihrem Parteizwang derart gebunden sind, dass ein „Öffentlich-Machen“ von Missständen das Ende der parteiinternen Karriere bedeuten würde. Auch ist eine Häufung von AR-Mandaten bei bestimmten Personen festzustellen. Bürgerinnen und Bürger, die in einem öffentlichen Losverfahren bestimmt werden, wären davon befreit und können interessenkonfliktfrei verantwortlich Kontrolle ausüben und bei Bedarf handeln.

Darüber hinaus, würde eine teilweise Vergabe nach dem Losverfahren die Spiegelbildlichkeit auch der Nichtwähler gerecht.

Bierdeckel nach Berlin – Klamme Kommunen wollen Zeche bezahlt haben

Um ihre Altschulden los zu werden versuchen es einige besonders klamme Kommunen z.Z. sinnbildlich mit der Versendung eines Bierdeckels, gemäß dem Motto: Wer bestellt, soll auch bezahlen.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000084850.php

Damit will man den Bund für Kosten in die Pflicht nehmen die durch seine Entscheidungen den Kommunen aufgebürdet wurden und werden. Vor allem im sozialen Bereich und im Zusammenhang mit Flüchtlingen und Migranten.

Das parteiübergreifende Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ – dem 70 Kommunen mit neun Millionen Einwohnern angehören hat inzwischen an alle Abgeordneten des Bundestags und verschiedener Länderparlamente geschrieben.
Denn ohne die Hilfen von Bund und Ländern kommen die Kommunen anscheinend nicht aus ihren finanziellen Miseren heraus, jedenfalls nicht so wie Monheim, das nun auch den ÖPNV kostenlos macht.

Ich bin auf die Thematik ja bereits ein- oder zweimal eingegangen und bleibe nachwievor dabei, dass die Kommunen die hier so höflich bitten, erstmal dezidiert offenlegen sollten welche Kosten denn tatsächlich zu der prekären Lage geführt haben.

Sicherlich auch die vorerwähnten sozialen Kosten, aber sicherlich auch das jahrzehntelange Missmanagement, besonders auch im Ruhrgebiet durch die Einflußnahme der Kümmerer-Partei (Doppel-LOL+doppelt grosser Kotzeimer) SPD.

Duisburg hat ja bereits einen Altschuldenfonds bzw. eine Bad Bank gefordert und auch diesmal äussert sich Kämmerer Murrack wie folgt:

„Wir unterstützen das Aktionsbündnis in seinen Bestrebungen und fordern alle politischen Akteure zu einem parteiübergreifenden und gemeinsamen Handeln auf. Mit wissenschaftlich überprüften Daten und Fakten haben unser Aktionsbündnis und die Kommunalen Spitzenverbände immer wieder darauf hingewiesen, dass die zur finanziellen Lage der deutschen Kommunen häufig veröffentlichten Gesamtstatistiken ein Zerrbild sind. Wer genau hinschaut, weiß, dass die finanzielle Lage in den Städten sehr unterschiedlich ist. Gerade die hohen Altschulden stellen eine Hypothek für die Zukunft und den erfolgreichen Konsolidierungskurs unserer Stadt dar. Ein Altschuldenfonds ist eine dringend notwendige Investition in die Zukunft dieser Stadt.“

Gerade letzte Nacht hatte ich noch einen Artikel online gestellt bei dem es um Link’sche Wortakrobatik geht, die anhand des BIP für Duisburg die fantastischen Aussichten von 6-Seen-Wedau und Duisburger Freiheit in Aussicht stellt. Niemand weiß konkret was das miteinander zu tun haben könnte, ausser es klingt so hübsch.

Was stimmt denn nun? Ist Duisburg so gut wie pleite und kann keine Kredite mehr aufnehmen? ÄH, nee, die Gebag eine 100%ige Stadttochter kauft doch gerade alle Grundstücke die nicht schnell genug weglaufen können und die Stadt bürgt dafür.

Gibt es irgendwo für den Normalbürger wie mich mal eine wirklich ehrliche und übersichtliche Aufstellung was eigentlich wirklich los ist. Bei den derzeitigen Strukturen(Beteiligungen usw.) blickt doch niemand mehr durch – und das ist auch eines der Probleme. Wenn nicht sogar das Hauptproblem.

Und ich nehme den lokalen Matadoren die sich so heroisch wirtshausmässig in den Kampf begeben ihr Gejammer nicht mehr ab. Wenn doch alles so schlecht läuft, warum seid ihr da beschäftigt? Konntet ihr nicht eine Stadt mit besserem Standing finden oder geht hier die das Naturgesetz auf: Gleiches gesellt sich gern zu Gleichem.

Warum tut sich ein junger Mann mit so glänzendem Lebenslauf (LOL) wie Murrack den Job an? Gab es da nicht bessere Möglichkeiten oder müssen Problem-Städte wie Duisburg mit solchen Underperformern vorlieb nehmen bzw. machen solche Underperformer solche Problem-Städte wie Duisburg erst zu dem was sie sind? Ein Klassiker.

Anstatt Euch Bierdeckel-Aktionen auszudenken, wie wär’s denn mal was richtig „geilem“?

Politics-for-Monday könnte jeden Montag auf die Strasse gehen und demonstrieren.

Oder:

Erklärt alle öffenlichen Gebäude für brandschutzgefährdet.

Oder:

Tretet alle geschlossen von allen Ämtern zurück und aus Euren Parteien aus.

Letztlich ist das alles sowieso volkommene Augenwischrei, wenn sich z.B. SPDler in Duisburg bei SPDlern in Berlin oder in Düsseldorf beschweren.

Da gibt es nur noch eine Möglichkeit: In der einen Ecke Mahmut Özdemir und Bärbel Bas, in einer Jäger, Philipp, Bischoff und Börner und in einer Sören Link und Martin Murrack. Gekämpft wird nach den Regeln des  MMA (Mixed Martial Arts) – alle gegen alle. Wer zuletzt steht ist Sieger und zahlt die Zeche.

Ist myBus vielleicht ein Ablenkungsmanöver?

Die DVG hat aktuell schon Anträge eingereicht um ihr myBus-Angebot (Kleinbus on demand / auf Abruf) künftig in der ganzen Stadt anzbieten zu können.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/bundesweit-einzigartig-mybus-soll-in-ganz-duisburg-fahren-id226441099.html

Wenn man sich aber mal näher damit beschäftigt sieht alles wohl nicht so glänzend aus wie immer behauptet wird und wie es dieser aktuelle Coup ev. deutlich machen soll.

Der VRR hatte Anfang des Jahres die On-Demand-Preise verbindlich angehoben und das Buchungsgeschäft von myBus sei dadurch auch prompt eingebrochen. Fünf myBus-Fahrzeuge sind zur Zeit unterwegs und nehmen nur am Wochenende Fahrgäste auf – ca. 50-100 Fahrten werden dann angeblich absolviert. Wobei zwischen 50 und 100 auch eine große Spannbreite liegt.

Unter betriebswirtchaftlichen Gesichtspunkten, wenn man die Fahrzeugkosten(Anschaffung und Betrieb), Fahrerkosten, etc. und dann die möglichen Einnahmen, die von der DVG auch günstiger(als vom VRR vorgegeben) ausfallen sollen,  mit der Anzahl der Fahrten abgleicht, kommt mir das neue Vorhaben sehr gewagt vor.

Es macht aber PR-technisch Sinn, wenn man die derzeitige underperformende ÖPNV-Situation in der Stadt betrachtet.  Ein nettes Ablenkungsmanöver. Dass man nun ev. auch Taxen in das Konzept miteinbinden will kann ein Friedensangebot an die Taxibranche sein oder aber pure Notwendigkeit weil man den eigenen Fuhrpark nicht vergrössern kann/will/darf.

Da nun auch noch rund 100 Millionen EURO stadtseitig ausgegeben werden müssen weil die U-Bahn-Tunnelsanierung 150 Mio EU kosten soll und das Land nur ein Drittel dafür spendiert, macht es auch nicht einfacher.

Ich kann ja verstehen, dass die DVG(oder ihr Vorstand) Erfolge braucht und gute PR, aber ganz ehrlich, so geht es nicht. Ich verstehe auch, dass jedes Business seine Startschwierigkeiten hat, grosse Summen verschlingen kann  und dass man das Feld ev. auch nicht Moia oder Uber überlassen will, sich aber dann  auch selbst kannibalisiert(Konkurrenz macht), aber wie heisst es so schön: Schuster bleib bei Deinen Leisten! Mit anderen Worten: Bietet doch einfach einen TOP-ÖPNV aus Bussen und Bahnen an, Ende der Durchsage. Dazu ein TOP-Buchungssystem für all die anderen ausserhalb des Hauses und gut is‘.

Wir sehen ja an der Deutschen Bahn wohin die vielen Diversifikationen führen.

Weshalb ich ja wette, dass bald der Vorschlag auf den Tisch kommt die myBus-Sparte auszugliedern in eine eigene Gesellschaft mit Geschäftsführern und Aufsichtsrat. Was tut man nicht alles um bestimmte Leute bei Laune zu halten.

Duisburger Freiheit: Das will die IHK.

In der abgelaufenen Woche gab es einen Arbeitskreis bei der hiesigen IHK der sich mit der von der Gebag erworbenen Fläche am Hauptbahnhof beschäftigt hat, der sogenannten Duisburger Freiheit.

Unter „Das will die Wirtschaft.“ werden einige wenig aussagekräftige Wünsche wohlwollend von der Presse verkündet.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/das-will-die-wirtschaft-fuer-die-duisburger-freiheit-id226469595.html

Zum einen würde ich mal nicht von „der Wirtschaft“ sprechen, denn die Wünsche wurden nur von einigen wenigen formuliert, darunter auch Martin Linne, der Mann gehört aber gar nicht zur Wirtschaft.

Dann wurde erneut der Foster-Plan aus der Schublade geholt, der aber inzwischen von annodazumal ist.

Dass es ein Mischgebiet von Wohnen, Arbeiten und Freizeit geben soll ist nun auch kein Wunsch der einen vom Hocker haut, wenn doch die Fläche so ein dolles Filetstück sein soll. Vom internationalem Einfallstor für Duisburg ist die Rede, ja warum  denn nicht gleich von einem Tor mit astronomischer Bedeutung schwafeln?

Putzig auch die Formulierung, die Fläche in ihrer Nutzung entweder europäisch durchmischen oder aber klar in drei Bereiche einteilen.

Ferner heisst es „zeitgemäßes, europäisches Stadtquartier“. Unzeitgemäß wäre wohl merkwürdig und europäisch bedeutet was genau?

Klingt so blöd wie eine Essensanleitung der Marke „Man kann die Currywurst europäisch essen oder aber in Stückchen schneiden.“ Verstehe das wer will.

Das Problem der Anbindung an die Innenstadt scheint den Leuten aber wirklich Kopfschmerzen zu bereiten. Irgendwie ist das Ding ja auch ein bisschen weg vom Schuß. Aber wie rät der Experte der die Gesprächsrunde leitete euphorisch: Auf jeden Fall sollte man sich Zeit nehmen. Tja, vielleicht wird sich dann die Entfernung irgendwie irgendwann magisch verkürzen.

Zum Schluß möchte ich noch loswerden, dass die IHK 2017 gegen das DOC war UND dass für die Zeit nach der Abstimmung (gegen das DOC) eine Offensive für die Innenstadt versprochen wurde.

Die selben Leute -wie z.B. Herr Rüscher von der IHK- machen sich nun über die Duisburger Freiheit Gedanken, haben aber die Offensive in der City scheinbar irgendwie komplett verpennt oder gänzlich ausfallen lassen.

Guckst Du hier auf Seite 11:

https://www2.duisburg.de/micro2/ihi/medien/bindata/Schaufenster_Innenstadt_2017-11.pdf

Von all den 2017 versprochenen Dingen hab ich nichts gemerkt. Bisher. Vielleicht kommt ja noch was. Glaub ich nicht, man hat ja nun ein anderes Spielzeug.

Ich schlage mal vor: Macht aus dem Gelände eine neue smarte City oder einen kostenlosen Parkplatz für die alte. Die überbezahlten und großteils überflüssigen IHK-Macher fahren die Leute dann mit Rikschas hin und her.

Heimatpreis – Sören Link ist stolz auf 160 Nationen – Räusper!!!

Tja, wenn es was zu gewinnen gibt, wenn Fotos in der Presse drohen und wenn man sein „blendend“ aussehendes Grinsegesicht irgendwie und irgendwo präsentieren kann, dann ist auch der OB nicht weit. Ist so wie mit der Leckerli-Tüte rascheln. Reine Konditionierung.

So anscheinend auch beim Heimatpreis. Da gibt der OB folgendes zum Besten(Zitat):

„In Duisburg leben Menschen aus mehr als 160 Nationen. Duisburg möchte mit der Beteiligung an diesem Projekt und dem gewählten Motto ein Zeichen für die Vielfalt der Stadtgesellschaft setzen.“

Na ich ergänz‘ das Mal sinngemäß, wenn ich die Äusserungen Links aus den letzten Monaten richtig verstanden habe:

„Aber einige von denen will ich hier nicht, die würde ich am liebsten tauschen.“

„Und einige von denen kosten uns Scheisse viel Geld und die kommen nur wegen dem vielen Kindergeld. „

„Aber ansonsten ist alles suppi, wir mussten nur einige von denen zwangsräumen.“

Und von Bernd Wortmeyer(Gebag) kommt ergänzend noch sinngemäß ein „Wer in Duisburg wohnt ist Duisburger. “ dazu.

Dann fassen wir uns jetzt mal alle bei der Hand und gewinnen diesen Preis!

https://www.duisburg.de/heimatpreis.php

 

Mitgliedsausweis vergessen – Ausschlussverfahren – S.P.D. ***

Werden Sie Mitglied oder Mitgliedin im ältesten Bahnübergangsmotiv-Briefmarkensammelklub Duisburgs, aber vergessen Sie nie Ihren Klub- Ausweis!

Diese Erfahrung musste diese Woche ein altgedientes Mitglied des Klubs machen. Er hatte beim jährlichen Anlecken am vorgestrigen Mittwoch seinen Mitgliedsausweis vergessen.

Das wurde ihm zum Verhängnis, trotz seines jahrelangen Engagements für Jugend- und Nachwuchsarbeit, Markenbügeln und Albenpflege sowie die Organisation der letzten dreissig Klubfeste unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Klub-Gründerenkelsohnneffen H. H. Graf von und zu Jäger-Dünkel-Philipp und heutigen Klub-Gründerenkelsohnnichte H. H. Gräfin von und zu Jäger-Dünkel-Philipp.

Tja, die Satzung hätte der nun Ausgeschlossene einfach besser lesen und verstehen sollen, so konnten die drei Mitgliederinnen des internen Klub-Schiedsgerichts nicht anders entscheiden.  Jedes Klubmitglied hat schließlich bei allen offiziellen Veranstaltungen  immer und jederzeit sowie ständig seinen Klubausweis bereit zu halten.

Alle Versuche von befreundeten KlubkollegenInnen sich für den Abweichler einzusetzen waren fruchtlos, das Schiedsgericht blieb hartnäckig.

Deshalb hier für alle nochmals die Satzung, die gefälligst unter dem Kopfkissen mit der Titelseite nach oben liegend, unter dem Klodeckel mit der Titelseite nach oben klebend sowie in jede zweite Unterhose linksbündig eingetackert sein sollte.

Satzung des K.u.K. Bahnübergangsmotiv-Briefmarkensammelklub Duisburg 1888 e.V. (kurz KuK-BÜM-BMS-DU-88) von 1889 (Auszug der wesentlichen Teile):

§1. Der Verein verpflichtet sich das Sammeln von Briefmarken ausschließlich mit Bahnübergangsmotiven zu betreiben, zu fördern und die frohe Kunde darüber in alle Welt zu tragen.

§10. Jeder mit Glied kann Mitglied werden. Mitglied ohne Glied kann  werden wer einen Fürsprecher mit Glied hat der ausserdem für ihn in den ersten drei Mitgliedsjahren bürgt.

§103. Der Mitgliedsbeitrag ist vollumfänglich in DRM (Deutscher Reichsmark) zu jedem 10. Januar für das gesamte Jahr i.H.v. 100 DRM (i.W. hundert) auf das Konto 0815 bei der Reichsbank zu zahlen.

§1006.

Absatz 1 …

Absatz 789: Wer bei offiziellen Versammlungen und Zusammentreffen seinen Mitgliedsausweis nicht vorzeigbar bei sich führt, ist standrechtlich zu erschiessen.

Diese Passage wurde am 1.1.1946 geändert in: …, ist aus dem Klub standrechtlich auszuschliessen.

Absatz 3210 …

Fazit:

Zahl brav Deinen Mitgliedsbeitrag, komme jeder Einladung nach, führe Deinen Klubausweis mit Dir, wirb neue KlubmitgliederInnen an, ehre den Klubvorstand, halte ansonsten die Fresse und drängel Dich nicht in den Mittelpunkt oder Vordergrund oder ins Rampenlicht sowie nicht in die Presse(Zeitung).

Und wer nun glaubt das alles sei nicht wahr und vollkommener Quatsch, der lese dieses:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-schliesst-duisburger-bezirksvertreter-aus-der-partei-aus-id226453559.html

Ja, die Realität ist um ein Vielfaches bekloppter als ich mir das je ausdenken könnte.

Und hier noch ein Reim zum Schluß:

Im Willi-Brandt-Haus ist die Freunde gross, die SPD ist nun auch noch den Thilo los.

 

***) salutem plurimam dicit = (er sagt) schönen Gruß

Wenn der Robot drangeht – Wird die CallCenter-Hochburg Duisburg bald roboterisiert?

Wer in Duisburg einen einfach Job sucht und über wenig technische Fähigkeiten verfügt, dafür aber über ein B/C-Niveau in Deutsch

http://www.europaeischer-referenzrahmen.de/sprachniveau.php

der hat gute Chancen entweder in der Duisburger Schlüsselbranche Nr.1 der Logistik zu landen oder in der Branche Nr. 2: CallCenter.

Meine Selbstversuche mit der Arbeitsagentur endeten stets bei: CallCenter. Was ich mit denen für Erfahrungen machte lässt sich so zusammenfassen:

scheisse, scheisse, scheisse

Zugegeben, für etliche Leute sind diese Jobs sicherlich überlebenswichtig. Keine Frage. Aber wer will als arbeitsloser Ingenieur, Banker, Verwaltungsangestellter denn für 9,19 EU in der Stunde ionos- oder Commerzbank-Kunden 24/7(=rund um die Uhr) beschwichtigen?

Leider gibt es jetzt schlechte Kunde für alle die diese Jobs noch machen.

https://www.lead-digital.de/das-koennen-sprachdialogsysteme-heute-und-das-wird-die-zukunft-bringen/?utm_source=newsletter-redaktion&utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserheadline

Es wird zwar noch ein wenig dauern, dann aber sind diese Jobs extrem bedroht und an Gehaltsteigerungen jenseits des Mindestlohns ist auch auf keinen Fall mehr zu denken.

Was den vielen von DUISPORT-Chef Staake ständig gepriesenen Jobs in Duisburgs Logistik droht hatte ich ja schon diverse Male angekündigt.

Womit ich folgendes Fazit in Form einer Frage ziehe bzw. stelle: Was gedenkt die Gestaltungspartei SPD in Duisburg nun zu machen? Hallo Herr Jäger sind Sie da, was machen Sie und Ihre Duisburg-SPD wenn die Jobs in den zwei Schlüsselbranchen wegbrechen? Hallo, niemand da? Hallooooooooooo?!. Haben Sie einen Plan?

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/07/10/blenden-in-rot-spd-genosseninnen-schmieden-einen-plan-fuer-2020/