Aufgeheizte Stadt: Erfurt macht vor wie es anders gehen kann

Die Schlaumis aus Duisburgs Groko, die dafür gesorgt haben, dass die Baumschutzsatzung immer noch ausser Karft bleibt und dafür, dass etliche Bäume an etlichen Stellen, besonders in der sich am stärksten aufheizenden City abgeholzt wurden, sollten sich mit ihrer Klimaoffensive mal ein praktisches Beispiel an Erfurt nehmen.

In Erfurt fragten sich die StadtplanerInnen, wie sie die aufgeheizte Innenstadt abkühlen könnten. Schon einfache Maßnahmen sorgten für Temperaturunterschiede von bis zu zehn Grad.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/projekt-gegen-aufgeheizte-staedte-wie-erfurt-sich-dem.2165.de.html?dram:article_id=455759

Immer wieder ist von Bäumen die Rede. Und genau die will man in Duisburg auch künftig weiter fällen. Strassenbäume, Alleebäume egal, alle müssen weg. Dann hat man genau die Stadt die man haben will, sauber, glänzend, glatt und im Sommer geil aufgeheizt. Da lässt sich keiner braten, also ist auch keiner da der Dreck macht.  Dafür ist das ein hervorragendes Promo-Programm um die Leute in die Gastrobetriebe zu locken. Dort können sie sich gegen Entgelt Abkühlung verschaffen.

Jetzt endlich verstehe ich die Stadtplanung.

UPPS ich vergaß die anderen Jahreszeiten. Ach was, dann braucht man keine Bäume. Und die Bedeutung von Natur und Farben und Geruch usw.? Vollkommen überschätzt. Aber ich als Mensch bin doch auch Natur. Nein, Du bist Kundschaft und Du hast Dich gefälligst wohlzufühlen, wofür machen die das denn alles eigentlich? Undankbares Volk.

Offensive vs. Notstand – Duisburger Parteien zum Klimaschutz

Der Ausruf des Klimanotstandes wurde kürzlich durch den Rat nicht vollzogen, die hiesige Groko setzt voll auf Offensive in Sachen Klima, die sie bereits 2017 in Form eines Schutz-Konzeptes beschlossen hat – besser gesagt „haben will“. Ein umfängliches Papier mit wenig Substanz, das hatte ich bereits in einem früheren Artikel kommentiert

Zur Zeit befragt die WAZ die hiesigen Parteien zu aktuellen Themen und diesmal ist der Klima- und Umweltschutz dran. Ich fasse mal die einzelnen Äusserungen wie gewohnt zusammen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/klimaschutz-in-duisburg-alles-nur-symbolpolitik-id226717499.html

CDU:

Klimanotstand sei Populismus, schade der Wirtschaft und bringe mehr Bürokratie.

Ey, letztens hatten Ihr doch noch Digitalisierung gefordert und die dürfte die Bürokratie doch beherrschbar machen, zumindest wenn Ihr sie nicht selbst und um Euret Willen verursacht.

Ach ja, dann noch der typische Schwafelsatz aus Omas Kaffeefilterresten von 1917 gefriemelt: Es ist wichtig, dass Klimaschutzkonzept von 2017 – schnarch – und alle relevanten Entscheidungen konsequent –schnarch– auf allen politischen Ebenen –schnarch und schwupps mit dem Kopf auf dem Schreibtisch aufgeschlagen.

Da ist es ja zielführender die Freitage abzuschaffen und schon seid ihr die demonstrierenden Kids los.

SPD:

Wir brauchen besseren Klimaschutz. Ach herrje, echt jetzt? Aber das Ganze soll sozial sein und Duisburg soll grüner Industriestandort bleiben. Die sagten wirklich GRÜNER?

Klimaschutz plus soziale Gerechtigkeit plus wirtschaftlicher Fortschritt, das ist die SPD-Formel.

Mehr als  1.500 Straßenbäume gegenüber 2011 und annähernd 92 Fußballfelder mehr Wald als 1990. Zu den Bäumen mal Folgendes: Die SPD zählt auch die Setzlinge mit und die Bäumchen und berücksichtigt nicht das Blattwerk. Mit anderen Worten: Für die SPD sind 1.000 Ein-Cent-Münzen viel Geld, mehr als ein Hundert-EURO-Schein, so rein zahlenmässig.

Und dann natürlich tutet sie ins selbe Horn wie die CDU: Klimaschutzkonzept von 2017 = Klimaoffensive.

 

Die Grünen:

Die Grünen beharren auf der Ausrufung des Klimanotstandes. Aber angeblich geht es nicht um Begriffe, dafür um die konsequente Anwendung und Umsetzung des 2017er-Konzeptes von SPD und CDU. Fatal: Die hiesige Groko habe noch nicht mitgekriegt, dass die Wirtschaft schon auf dem besten Wege sei. Es sei das strategische Ziel von ThyssenKrupp einen klimafreundlichen Stahlstandort zu schaffen. Ja sicher, Ziele hab ich auch und Papier ist geduldig.

Und die genannte Firma ist nicht die einzige die klimaschädlich emittiert. Was ist mit den anderen?

 

AfD:

Gute Umweltbedingungen ja, aber Klimahype nein. Duisburg als Stahlstandort bedrohen, mit härteren Auflagen, damit in Folge die betroffenen Firmen dann abwandern, das sei kontraproduktiv.

Und: Weniger Individualverkehr durch mehr guten ÖPNV wäre auch schon ein Gewinn für den Klimaschutz.

 

FDP:

Arbeitsplätze sind das wichtigste. Das größte Problem Duisburgs sei die  große Arbeitslosigkeit.  Deshalb darf keine Chance vertan werden Arbeitsplätze zu schaffen. Klimaschutz könnte den Firmen aber im Wege stehen. Und sogar soziale und kulturelle Projekte könnten ausgebremst werden.

Dann noch ganz im Sinne von Sunnyboy  Christian THE Lindner:

Man vertraut darauf, dass bestehende Techniken weiter entwickelt werden und neue Techniken geboren werden, die zur Verbesserung des Klimas führen. Ja das stimmt teilweise, denn man bastelt ja auch bereits an künstlichen Bäumen herum, also am Nachbau der Photosynthese.

Nur die restlichen Vorteile des Baumes muß man dann ein wenig vernächlässigen. Das merkt dann schnell der Specht, wenn der Schnabel brecht äh bricht. Wegen dem Stamm aus Metall oder Hartplastik.

Linke:

Statt weiterer Versiegelung neuer Grundstücke  müssten Brachflächen  reaktiviert werden. Die Erstellung eines Flächenkatasters(inkl. der Brachen) sollte ins Auge gefasst werden.

Anmerkung von mir: Ja und dann bitte auch eine Verseuchungskarte, aber gibt es das nicht längst irgendwie alles? Oder haben da nur bestimmte Leute Zugriff drauf? OpenData wirds zeigen – vielleicht. Dann sehen wir auch was die Stahlfirmen uns denn bisher alles hinterlassen haben, wo sie doch jetzt auf Öko machen.

Schadstoffbelastete Flächen müssten, wenn auch mit hohen Kosten belastet, aufbereitet werden. Dazu will man Mittel aus Düsseldorf.

Dach- und Fassadenbegrünung sowie Solartechnik  an/auf städtischen Gebäuden, Wohnhäusern und Gewerbeimmobilien werden gefordert. Wohnneubauten sollten an strikte Vorgaben für die Dämmung gekoppelt sein. Wiedereinführung der Baumschutzsatzung. Apropos da fällt mir, steht denn die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung nicht in dem 2017er-Klimaschutzkonzept von SPD und CDU?

 

JungesDuisburg/Dal:

Moderner Baumschutz(Wie geht unmodern?), ein Aufforstungsprogramm, sichere Fahrradabstellanlagen, Gleisbettbegrünung, Urban Gardening, Vertical Farming. Geile Vorschläge die sich auch im Wahlprogramm von 2014 unter Umweltschutz zum Teil finden  lassen. http://junges-duisburg.de/wahlprogramm-2014

Geht noch mehr? Ja sicher, da genügt ein Blick in die Liste für SmartCity bei Wikipedia:   https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_City

Nur einen Haken hat das Ganze und das steht auch bereits zwischen den Zeilen im 2014er-Wahlprogramm: Die Bestimmer in Duisburg, die interessiert das alles einen Scheiß.  Deshalb schlage ich an dieser Stelle vor, wenngleich ich das auch schon weiter oben hätte tun können (bei Grüne, FDP, Linke),  Ihr setzt Euch mal ganz konkret und persönlich für diese Dinge ein, da wo Ihr es bereits ganz praktisch (=in der tgl. Praxis) könntet, also ausserhalb des Rates, wo Ihr bisher immer überstimmt werdet.

Zum Beispiel Oliver Beltermann:

https://www.companyhouse.de/Oliver-Beltermann-Duisburg

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/76653/Beteiligungsbericht_2017.pdf

Oder Stephan Wedding der zB im Verwaltungsrat der Sparkasse sitzt. Der könnte doch mal anregen die Sparkasse möge sichere Fahrradabstellanlagen, Urban Gardening und Vertical Farming bei den neuen Kompetenz-Zentren umsetzen.

Ach ja und beide Herren könnten sich stark machen für ÖPNV-Tickets statt Dienstwagen. Schreibt doch mal einen gemeinsamen Artikel für DUISTOP oder für die WAZ und RP und fordert genau das!!! Ihr seid doch jung und dynamisch. Herr Beltermann ist scheinbar noch ohne familiären Anhang, kann also richtig was wagen.

 

HSV-Fraktion:

Klimaschutz müsste oberste Priorität haben. In Duisburg sei das jedoch alles ideenlos und nur ein Appendix der Politik und Verwaltung. Eine Industrie- und ein Logistikstadt brauche dazu eine  enge Zusammenarbeit mit der Stadt- und Wirtschaftsentwicklung.

Tja, alles schön und gut, aber wie soll das praktisch gehen?  Nehmen wir nur mal die Logistik. Wir ersticken quasi am LKW-Verkehr, doch gab es von Seiten der Politik und Verwaltung iregendwann dazu mal ein kritisches Wort. Ich hätte längst mal den DUISPORT-Chef Staake zum Rapport einbestellt. So wie ich es aber hinter vorgehaltener Hand öfters höre, bestellt Herr Staake ein.

Der heilige Gral Logistik scheint hier in Duisburg unantastbar, ist aber Teil des Problems und nicht der Lösung.

Den Laden den Staake leitet sollte man mal komplett unter die Lupe nehmen. Z.B. ob es den wirklich stimmt, dass es eine so bedeutende Wertschöpfung gibt plus so viele Arbeitsplätze usw. Ich habe da echt meine Zweifel. Denn wieviel kosten uns die Schäden und der Verlust an Attraktivität?

Ideen für Duisburg – versumpft – vergessen – vergeudet

Ideen für Duisburg, das Anfang 2016 so gross angekündigte Projekt ist inzwischen ein Schatten seiner selbst. Wie nicht anders zu erwarten.

Großspurige Sprüche der InitiaTOREN von einst  und wenig Gehalt von heute. Nicht gut für Duisburg.

http://www.ideen-fuer-duisburg.de/

Einzig und allein OB Link müht sich ab, wenn er mit BürgernInnen weiterhin regelmässig spazierenstolpert. Demnächst am 25. August  in Wedau.

Das Ganze verbindet er dann als Walk-With-Me-To-The-Waterski mit einem Bürgerdialog. Das hat schon Klasse und ich überleg mir schon ob ich da nicht mal mitlaufen sollte oder als verkleiderter Robin Hood aus dem Wald auf den Spazierweg springe und alle mit einem „BUH“ erschrecke. Oder ich komme als verkleideter Weisser Hai aus dem Wasser gehüpft.

Das „Ideen für Duisburg“ so versumpft ist, ist angesichts der immensen Kosten die da reingeflossen sind, ich schätze mal mindestens 200.000 EURO, schon ein Tiefschlag in die Eingeweide all derer die die Kohle sehr viel besser gebraucht hätten. Der Effekt wäre ein besserer gewesen.

Das Ganze erinnert mich an 2010, da wurde auch schon mal ganz großartig von Bürgerbeteiligung, Bürgerforum  und Vision gefaselt:

https://www2.duisburg.de/micro2/du2027/medien/bindata/Praesentation_Mitte_Haushaltstage.pdf

Scheint also alles ein Sache zu sein, die sich alle paar Jahre in ähnlich grottiger Weise wiederholt. Die Blöden und Dummen sind dabei die BürgerInnen, die fleissig mitmachen aber eigentlich nur Mittel zum Zweck sind, damit manch einer wie Link sich mal wieder der Presse mit Grinseface und markigen Sprüchen a la „Wir sind auf einem guten Weg.“ präsentieren kann.

Oder damit der Arbeitsplatzerhalt und die Arbeitsberechtigung von Birgit Nellen aus dem Stadtmarketing gerechtfertigt werden. Mit irgendwas muss die Frau sich ja beschäftigen. Im Strassenverkehrsamt auszuhelfen ist da sicherlich unter ihrer Würde.

Das ist alles so verdammt erbärmlich zum Fremdschämen und eine Beleidigung für jeden halbwegs mitdenkenden Menschen.

Mülheim: Wenn die da oben eins können, dann ist es tricksen bis der Arzt kommt.

In unserer schönen Nachbarstadt die mal zu den bestaufgestelltesten und vermögendsten der Nation gehörte, geht es drunter und drüber. Der Haushalt kann nur noch mit exorbitanten Steuererhöhungen (Grundsteuer) gestopft werden und es schwelen an allen Ecken und Kanten die Konflikte.

Da den etablierten Parteien der Arsch auf Grundeis geht, da die zu verteilenden Häppchen für verdiente Anhänger und Schleimbolzen immer geringer werden, sowohl in der Gesamtzahl als auch im Einzel-Umfang, geht man schon intern aufeinander los. So geschehen mit OB Scholten, der zwar nicht gerade eine Lichtgestalt ist, aber immerhin ein SPDler und eine im Amt schützenswerte Figur, besonders angesichts des bevorstehenden Wahlk(r)ampfs.

Daneben gibt es aber, wie auch in Duisburg, die üblichen Erscheinungsformen vollkommenen Irrsinns für die BürgerInnen z.B. in Hinblick auf Stadtplanung  und -entwicklung.

Ruhrbania irgendwie voll vergurkt, ebenso Verkehrsplanungen die keiner versteht und das Scharmützel um die VHS, das nun in einen Bürgerentscheid am 6. Oktober mündet.

Ich frage mich immer CUI BONO? – Wem nutzt es? – wenn ich derartige Geschichten wie die rund um die VHS am Schloss Broich lese. Die hat eine so hervorragend gute Lage, dass es so scheint als würde sich gerne jemand auf investorenartig-schleimige Weise das Gelände unter den Nagel reissen wollen. Die VHS wurde also irgendwie mit allen Mitteln zu einem baufälligen Gebäude gemacht. Durch die üblichen Methoden wie mangelnder Brandschutz und mangelnde Sicherheit usw. Weshalb sie nun schon lange leersteht und erst recht den widrigen Einflüssen ausgesetzt ist.

Man denkt wie bizarr, dass ein solches Gebäude -zwar in die Jahre gekommen- plötzlich in einem derart schlechten Zustand sein soll.

Die BürgerInnen merkten jedoch was gespielt wurde und strebten besagten Bürgereintscheid zum Erhalt der VHS an.

Um aber die Zustimmung beim Entscheid  zu unterminieren geht die Stadtverwaltung hin (dahinter steckt vor allem die SPD) und veröffentlicht auf ihrer Website muelheim-ruhr.de aktuell einen angeblich am selben Tag (6.10.) stattfindenden Ratsbürgerentscheid.  Das ist üblicherweise ein Entscheid den die Ratsleute auf den Weg bringen, wenn sie sich im Rat nicht einigen können. Dieser angebliche Ratsbürgerentscheid geht auf eine Tischvorlage der CDU zurück, die wollte, dass die BürgerInnen gleich auch darüber abstimmen wie denn künftig die Prioritäten für Investitionen in Bildungseinrichtungen gesetzt werden sollen. Damit wollte sie den Bürgerentscheid über die VHS torpedieren, in der Form, dass sie Argumente ins Spiel brachte, dass eine Zustimmung zum Erhalt der VHS einem Verzicht auf Mittel für die anderen Bildungseinrichtungen gleich käme.

Und obwohl diese Tischvorlage abgeschmettert wurde und keine Ratsmehrheit fand, wird nun auf den Web-Seiten der Stadt suggeriert der Rat hätte sie durchgewunken.

Damit erzeugt und schürt natürlich die Stadt (SPD) jetzt die Unsicherheit für den Urnengang über den Erhalt der VHS.

Ich erklär das mal an einem einfachen Beispiel wie widerlich Meinungen in einer Demokratie gemacht werden. Von denen da oben.

Stell Dir vor Du sitzt mit Deiner Liebsten abends gemütlich auf der Couch und schenkst ihr eine kleine Tafel Schokolade, wo drauf steht: Ich liebe Dich weil Du so schön bist. Gleichzeitig lässt Du ganz zufällig einen Artikel der Zeitschrift „schlank und schön“ offengeschlagen auf dem Couchtisch liegen, in dem schon in der Überschrift steht:

Schokolade auch in geringen Mengen macht dick und gibt Pickel.

Du bekommst die Schokolade zurück, die Du später heimlich selber isst.

Und da Worte bekanntlich Wunder bewirken, liegt in meinem Kotzeimer auch öfters ein Schildchen mit den Buchstaben: SPD

Aurelis baut, nein Hochtief* baut Verwaltungshochschule am Hauptbahnhof

Und ich wette, dass die Miete dafür exorbitant hoch sein wird und irgendein Investor während des Bauens bereits als nächster Besitzer und Vermieter einsteigt. So ist es nämlich auch beim LANUV gelaufen. Na ja das Land NRW hat es ja. Beim Lanuv und nun auch beim neuen Gebäude waren/sind Erstellungssummen  um 70 Mio. Euro im Spiel. Beim Lanuv werden Mieten um 24,–EURO/qm gezahlt.

Und immer wenn was neu gebaut wird sind zwei der hiesigen Vertreter für Leuchtturmangelegenheiten sofort zur Stelle und posaunen wie die Rohrspatzen die frohe Kunde vom Rathausdach: Link und Haack.

Meine Fresse ist das erwartbar und auch die einseitigen Bekundungen wie toll doch Aurelis mit der Stadt zusammenarbeitet. Das war nicht immer so oder vllt. doch, nur wissen wir es nicht en detail. Denn Aurelis schloß ja mal, noch im Besitz des gesamten Geländes am Duisburger Hauptbahnhof, einen Letter-Of-Intent(LOI) mit OB Sauerland über die gemeinsame Vermarktung desselbigen. Das war 2008/2009. Dann aber war die Aurelis so nett einen Großteil an Krieger zu verkaufen, damit dieser den Teil wieder an die Gebag verkaufen konnte. Dazwischen gab es dann mal ein DOC-Gerangel.

Einige Filetstücke behielt die Aurelis und zwar die in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof. Dass die Aurelis auch in Wedau ihre Finger im Spiel hatte sei nur am Rande erwähnt.

Und dass die Aurelis den geplanten Sparkasse-Akademie-Neubau in Bahnhofsnähe nicht verwirklichen durfte wird ja nun ausreichend kompensiert.

Fazit: Für mich ist das alles eine höchst merkwürdige Gemengelage, aber sie passt wie die Faust aufs Auge Duisburgs.

Ähnlich wie beim Lanuv erkennt man anhand der hübschen Bildchen in der WAZ nicht, ob denn auch Pro-Klima-Gesichtspunkte verwirklicht werden. Ich denke mal eher nicht. Wozu auch, wenn man sich so gut versteht. Ich meine Link und Haack werden da wohl eher keinen grossen Aufstand machen, sind sie doch froh um alles was hier passiert und springen über jedes Stöckchen was man ihnen hinhält.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/aurelis-baut-in-duisburg-fachhochschule-fuer-70-millionen-id226699793.html

* Aurelis ist zwar Bauherr, aber den Bau tatsächlich errichten wird die Fa. Hochtief. So wie beim Lanuv auch.

 

Ich bin verwirrt: Logisch, bei der unlogischen Logik. Oder gelten Ratsmehrheiten nichts mehr in dieser Stadt? (LOL)

Fast eine halbe Million Unterschriften hat eine Initiative des Bundes der Steuerzahler in relativ kurzer Zeit für die Abschaffung der Straßen(aus)baubeiträge in NRW eingesammelt. Die Schwarz-Gelbe Koalition in Düsseldorf hat nun einen Kompromiss vorgeschlagen und den kritisiert Duisburgs Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt Martin Linne.

Seiner Meinung nach würde sich der bürokratische Aufwand erhöhen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/strassenbaubeitraege-duisburg-befuerchtet-buerokratie-aufbau-id226687947.html

Der Kompromiss der Landesregierung sieht einen geringeren Zuschlag der AnwohnerInnen für die Erneuerung von Fahrbahnen, Gehwegen und Parkstreifen vor. Ein zusätzliches Förderprogramm müsste die entstehende Kostenlücke füllen.

Für Duisburg würde der Vorschlag angeblich eine Halbierung der Beiträge bedeuten, 2018 sind immerhin fast 1,5 Millionen EURO seitens der AnwohnerInnen gezahlt worden.

Linne glaubt, dass zusätzliches Personal für die Beantragung und Abwicklung benötigt werde und auch die NRW-Landesregierung hätte mehr Aufwand. Begründet wird das von ihm aber beides nicht. Da doch vieles künftig achso hochdigital und damit effizienter ablaufen soll, sind seine Einwände Makulatur.

Der eigentliche Hammer ist jedoch sein Hinweis darauf, dass Duisburg auf Zusatzbeiträge angewiesen sei. Ach nee!? Das hochverschuldete Duisburg sei nicht in der Lage die Kosten alleine aufzubringen. Deshalb fordert er „eine Ausfallfinanzierung ohne Organisationsaufwand“ zB in Form eines pauschalen Anteils den jede Kommune erhalten soll. Na, ob das den Bürokratieaufwand wirklich klein hält, ich glaube nicht.

Hammer? Ja Hammer, denn war es nicht eine Koalition aus SPD, Grünen, Linken, Junges Duisburg/DAL, die mit einer Ratsmehrheit im Februar diesen Jahres für die Abschaffung der Beiträge votierte und dem OB den klaren Auftrag erteilte dies bei der Landesregierung so vorzutragen und einzufordern?

Yeap, so war es: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/klares-votum-des-duisburger-rates-fuer-martin-linne-und-kerstin-wittmeier_aid-36999003

Die Halbwertzeit von Ratsentscheidungen bewegt sich doch nicht etwa gegen Null? Linne sollte mal in sein Tagebuch gucken was denn nach dem 25.2. eingetragen ist: Upps, nichts das Duisburg betrifft, da war er noch in Krefeld. Na dann muß ihm das mal jemand sagen oder ist der Mann jenseits des Volkwillens in eigener Sache  unterwegs?

Er könnte mal den OB fragen was denn aus dessen Februar-Ratsauftrag geworden ist. Den müsste Linne ja kennen, war er doch zugegen und wurde an dem Tag inthroniert. Denn was Linne nun zum Besten gibt, müsste der OB ja längstens in D’dorf vorgetragen haben. Und, eine Antwort erhalten haben. Herr Link?!

So kommt es mir vor als koche Linne sein Süppchen, Link sein Süppchen, der Rat sein Süppchen usw. Logisch, das ich verwirrt bin.

Und was von Seiten Herrn Linnes überhaupt nicht zur Sprache kommt ist die Tatsache, dass die Stadt ihren Verpflichtungen oft nicht nachkommt was den regelmässigen Erhalt/Unterhalt von Strassen angeht. Es werden weder rechtzeitig Ausbesserungen vorgenommen, noch werden Strassen für bestimmte Fahrzeuge nicht ordentlich unpassierbar gemacht (LKWs!!!!!!!!!!!!).

Wenn die dann so richtig kaputt sind und die Stadt schon mit Klagen von Autofahrern befasst ist, die sich fast ’nen Achsbruch eingefangen haben, dann erst wird mit Kostenunterstützung von Anwohnern erneuert. Und dann ist es in der Regel richtig teuer.

Wer regelmässig zum Zahnarzt geht weiß was ich meine. Wer es nicht tut auch.

Nun, die Stadt hat kein Geld, nochmal UPPS, The Curve??? Aber egal, betrachten wir es trotzdem mal kurz aus betriebswirtschaftlicher Sicht.

Also nehmen wir beispielhaft eine Strasse deren regelmässiger Unterhalt  über 15 Jahre 50.000 EURO kostet.  Nun spart sich die Stadt diese Ausgaben bis das Ding komplett marode ist und die Kosten plötzlich im 15. Jahr auf 100.000 EURO hochschnellen. Die Anwohner zahlen nun 50.000 EURO und die Stadt zahlt 50.000 EURO. Vielleicht zahlen die Anwohner auch nur 25.000 EURO und die Stadt … Au Backe.

Tja, blöd geht eben immer. Deshalb gibt es ja auch die schwarze Null für alle die nicht rechnen können. Die sieht immerhin gut aus, zumindest auf dem Papier.

Nun aber gibt es ja eine neue Infrastrukturgesellschaft, die DIG. Ja DIGger, da wird die Strassenbau-Bürokratie sicherlich erheblich kleiner, wenn die auch noch mitmischen. Oder vllt. werden die Kosten  … wie soll ich sagen … verschleiert?

Jetzt wirds ungemütlich: Gewitterwolken ziehen am Arbeitsmarkt auf

Noch vor wenigen Stunden hatte ich die oberflächlichen Wünsche der hiesigen Parteien für ein lebenswertes Duisburg kommentiert und bemängelt, dass niemand auch nur ansatzweise Ideen vorschlägt. So zB auch nicht zum Arbeitsmarkt. Zwar wird lamentiert wie blöd es personell in der Verwaltung läuft, aber bald könnte es noch ganz anders blöd kommen.

So mehren sich die Anzeichen eines Gewitters am Arbeitsmarkt für alle. Es wird ein Orkan werden.

In einem WAZ-Kommentar werden lediglich alle schon von anderen Presseleuten in der letzten Woche vorgebrachten Gründe genannt: Trump und die Zölle, Brexit usw.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/warnsignale-am-duisburger-arbeitsmarkt-der-wind-dreht-sich-id226665281.html

Weniger wird erwähnt, dass dies der Beginn einer tiefgreifenden Strukturkrise sein könnte.

Wenn nämlich die Parteien in Duisburg so sehr die Digitalisierung herbeisehnen um Duisburg lebenswerter zu machen, verkennen sie klar die Auswirkungen derselben auf den Arbeitsmarkt. Und der wird gewaltig sein. Mit anderen Worten und so wird es ja auch angedeutet: Wäre die Stadt heute schon digitaler käme sie auch mit den weniger Leuten aus. Im Umkehrschluß haben die Parteien also für den Wegfall von Arbeitsplätzen votiert.

Tja, mal eben ins eigene Knie geballert, geht aber auch nicht anders, denn Dinge deren Zeit gekommen ist hält niemand auf. So geschehen in der Pressebranche als die Online-Portale von Scout24 kamen, so geschehen beim Handel als Amazon kam. Und auch die Sparkasse beugt sich der Online-Konkurrenz und  schließt Filialen.  Jesus gemäß Luthers Auslegung: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubet ihr nicht.

Und wie so oft (ich weiß, Selbstlob stinkt) warne ich ausdrücklich vor der Logistik-Monostruktur Duisburgs, die das Leben vieler bereits jetzt nicht lebenswert macht (LKWs, Staus, kaputte Strassen etc.), sondern die bald auch ein Opfer der Automatisierung wird. Nur eine Frage der Zeit. Und dann ist vorbei mit lebenswert, weil Jobs wegfallen. Das wird dann dem örtlichen Handel und der Gastronomie den Rest geben. Good bye statt Glück auf.

Nur als kleine Warnung gilt eine aktuelle Stellungnahme des hier ansässigen Unternehmerverbandes: Der langjährige Aufschwung neigt sich dem Ende zu.

Was bedeutet das für die Beschäftigten? Noch will niemand von einer Krise sprechen. Dennoch spüren alle dass etwas im Gange ist. Meldungen über Insolvenzen verunsichern auch die Duisburger und die Sorge um den eigenen Job wächst.
Rainer Bischoff, Chef der SPD-Arbeitnehmer(vergesst die Damen nicht!), will Arbeitsmarktinstrumente neu überdenken. Ja dann denkt mal. Aber handelt dann auch.

Und bitte guckt in den Spiegel wenn Ihr Sündenböcke sucht. Ich finde eine Idee ja ganz gut: Ein riesiges Arbeitsprogramm zum Bau von Daten-Autobahnen. Mhm, Autobahnen, da war doch mal was?

Ein kleiner Tipp noch fürs Denken: Geschichte wiederholt sich grundsätzlich, lediglich mit anderen Vorzeichen und unter etwas anderen Umständen.

SmartCityDuisburg und das Geoportal(!!!Portal???) des hochdigitalisierten Herrn Haack

Jaja, SmartCityDuisburg(die smartcityduisburg.de-Domain gehört mir) unter www.duisburgsmartcity.de, eine immer wieder gerne von mir besuchte Website um mir Anregungen zu holen wie man so ein smartes Ding hochdigitalisiert aufzieht. Auch hier mischt Leuchtturmwär… äh -prediger Andree Haack, seines Zeichens Wirtschaftsförderer und GF der GFW,  mit.

Zitat: Was hat ein Standortinformationssystem für Gewerbegebiete mit einer smarten City zu tun? „Eine ganze Menge“, betont Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Mitgeschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), und erläutert: „Schließlich kam der Vorschlag, einen digitalen Überblick über die Duisburger Gewerbegebiete mit den dazugehörigen Ansprechpartnern zu realisieren, aus der Smart-City-Initiative. 

Quelle:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/sisdu.php

Frage: Was hat eine alte und schimmelige Salami-Käse-Toast-Schnitte mit Politik zu tun? Ich erläutere das mal: Sie wurde bei der letzten Ratssitzung von einem Ratsmitglied im Ratssaal vergessen.

So in etwa kann man die Logik eines teuer bezahlten Herren Haack zusammenfassen. Sinnentleerte Zusammenhänge anreissen und keine tatsächlichen Fakten liefern.

Um mich nicht weiter aufzuregen und ev. zum Eimer greifen zu müssen habe ich mir dann mal das auch von Martin Linne über den Klee vielgelobte Geoportal angeschaut und einen Screenshot gemacht.

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/map.apps.php

Ei der Daus das ist ja eine geile Geschichte. Bestehend aus einer popeligen Landkarte mit ein wenig Klickfirlefanz wird das PORTAL sicherlich die Ansiedlungswütigen nur so von den Hockern hauen.

Ganz ehrlich, ich bemühe mich ja wirklich an vielen Dingen was Gutes zu entdecken, nur es gelingt mir einfach nicht.  Bitte urteilen Sie selbst!

Das macht Herrn Mercator sicherlich alle Ehre die ihm gebührt. Ganz unten habe ich deshalb mal eine wesentlich verkaufsförderlichererere hochdigitalisierterere Karte (deutsch: Map) erstellt, um zB Händler von Mallorca nach Duisburg zu locken um hier einen Laden aufzumachen.

 

Zweiter weisse Riese „fällt“ wahrscheinlich im Herbst 2020

Nach der Sprengung des ersten Weißen Riesen im März laufen nun die Vorbereitungen für die zweite Sprengung. Nach Einrichtung der Baustelle erfolgt zunächst die Entrümpelung. Im Anschluss findet die Asbestsanierung statt.

Asbestfunde in dem ersten gesprengten Hochhaus führten in der Vergangenheit zu Verzögerungen und einer Kostensteigerung. Aufgrund der Erfahrungen, die dabei angeblich gesammelt werden konnten, rechnet die Stadt Duisburg beim zweiten Riesen nicht mit nennenswerten Verzögerungen. Bei einem reibungslosen Ablauf ist mit der Sprengung des zweiten Hochhauses im Herbst 2020 zu rechnen.
Auch beim dritten Weißen Riesen auf der Ottostraße 54-56 geht es scheinbar voran. Als das Hochhaus durch die Stadt Duisburg angekauft wurde, waren von insgesamt 160 Wohnungen noch 100 Wohnungen belegt. Mittlerweile konnten bereits die Hälfte der Mieterinnen und Mieter eine neue Bleibe finden, so dass aktuell nur noch 49 Wohnungen bewohnt sind. Das vor Ort von der Stadt eingerichtete Umzugsbüro steht den verbleibenden Bewohnerinnen und Bewohnern weiterhin für die Unterstützung bei der Wohnungssuche zur Verfügung. Sobald alle Wohnungen leer stehen, erfolgt die Vergabe für die Sanierung und den Abbruch.
Die im Zuge der Rückbauarbeiten freiwerdenden Flächen sollen als parkähnliche Grünflächen ausgebaut werden, um die Aufenthaltsqualität im Quartier zu erhöhen.

A59-Tunnel in Meiderich: Da wird gepocht was das Zeug hält.

Die WAZ schreibt von bedeutenden Meidericher Organisationen die aktuell ganz heftig pochen, wenns um die Planungen für zwei Kilometer A59 in Meiderich geht.

Und rund 5.000 Leute aus Meiderich haben schließlich für eine Tunnellösung unterzeichnet, die sage und schreibe 600.000.000 EURO kosten soll.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/meidericher-organisationen-pochen-weiter-auf-tunnel-fuer-a-59-id226629987.html

Ich hatte über die Sache schon mal berichtet. Die Stadt inkl. ihrer Protagonisten Murrack, Linne und Co. ist auch für den Tunnel.

Die Landesregierung inkl. Herrn Wüst ist dagegen.

Ich auch, besonders angesichts der Anzahl UnterzeichnerInnen, die mit 5.000 Leuten gerade mal ein Hundertstel der Duisburger Gesamt-Bevölkerung ausmachen. Und ein Neuntel der Meidericher.

Nun sollte man auch Kleinstgruppen ernst nehmen, doch  mit Blick auf die Kosten, die sicherlich explodieren werden, kann dies nicht sinnvoll sein.

Zumal es in Duisburg auch viele andere vom Verkehr Betroffene gibt. Was her muß ist ein ganz anderer, neuer Plan für Duisburg.

Wenn nämlich die A59-Lösung endlich fertig ist und am Ende zwei Mrd. EURO gekostet hat, dann hat man verkehrstechnisch vllt. ganz andere Sorgen.

Merkwürdig, dass sich nicht auch der Wirtschaftsdez. Hack dazugesellt hat, der würde jetzt schon vom  Leuchturm-der-Leuchttürme sprechen, wohlwissentlich, dass er das Ganze nicht bezahlen muß. Ob es nun leuchtet oder nicht.

Und die SPD/CDU-Groko hat ein Wahlversprechen mehr mit dem sie punkten kann. Obwohl ich von der CDU dazu noch nicht so viel gehört habe. Die werden das Ding dann ev. torpedieren und gemeinsame Sache mit den Grünen machen.

Ich meine, wozu hat man denn solche Projekte die man trefflich so oder so zum Spielball von Wahlk(r)ampf machen kann. Grundsätzlich mal zu hinterfragen, ob die Sache überhaupt Sinn macht, auf die Idee kommt scheinbar von den Typen keiner. So müsste man auch mal fragen, wieso denn die A59 nicht schon beim Bau derartig ausgelegt wurde.