Ewigkeitschemikalien (PFAS) auch im Duisburger Boden?

Zu Einstimmung auf das folgende Thema sollte man sich den Film „Vergiftete Wahrheit“ mit Mark Ruffalo als Anwalt, der mit großem Engagement Klage gegen den US-Chemie-Konzern DuPont führt, angucken.

Gerade hat Paris vor dem Verzehr von Selbstangebautem aus dem Garten gewarnt und wie steht’s um die sogenannten PFAS in Duisburg?

PFAS (wie z.B. Teflon) kommen nicht natürlich vor und überdauern teils mehrere Jahrzehnte bis Jahrhunderte in der Umwelt. Dabei können sie sich immer mehr anreichern. Die Stoffgruppe umfasst Schätzungen zufolge mehr als 10.000 verschiedene Chemikalien, von denen viele hochgiftig sind, vor allem für die Entwicklung von Kindern. PFAS stehen u.a. im Verdacht, Leberschäden sowie Nieren- und Hodenkrebs zu verursachen. Sie werden erst seit den späten 1940ern hergestellt.

Mehr dazu:

https://www.spektrum.de/news/pfas-eine-welt-ohne-teflon/2167461

Wie steht es in Duisburg um die Belastung des Bodens mit PFAS?

Ich habe wie folgt bei der Stadt nachgefragt:

Guten Tag,

Paris warnt aktuell vor dem Verzehr von Selbstangebautem aus dem eigenen Garten sowie vor Eiern von eigenen Hühnern. Grund: Die Belastungen des Bodens mit PFAS – den sog. Ewigkeitschemikalien.

Frage:

Wie steht es in Duisburg um die PFAS-Belastung des Bodens und geht auch hier eine Gefahr vom Boden und dem Verzehr von Selbstangebautem aus?

MfG

DUISTOP

Michael Schulze

 

Duisburger Politik: Mein Name ist Hase und ich wußte und weiß von nix! Lieske mit geil-blödem Spruch.

Inzwischen haben auch die Ratsmitglieder und damit die gesamte Politik in Duisburg, sofern sie sich denn überhaupt ein wenig kümmern, mitbekommen, dass das Stadttheater vollkommen sanierungsbedürftig ist. Ich berichtete bereits.

Tja und auch die Summe der möglichen Kosten samt der Zeitplanung sind nun offiziell. Wir reden inzwischen von rund 240 Millionen EURO und einem Zeitbedarf bis zum Abschluß aller Arbeiten von rund 10 bis 15 Jahren.

Nun wird so getan als habe man das alles nicht gewusst, nicht geahnt und überhaupt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/theater-sanierung-kosten-schocken-die-kommunalpolitiker-id240629114.html

Dabei kann sich jede halbwegs gescheite Dödel-Dumpfbacke mittels drei Streichhölzern ausrechnen was es bedeutet ein denkmalgeschütztes Gebäude, aus dem entsprechenden Baujahr (sprich: mit dem entsprechenden Alter) mit den neuesten Erfordernissen an technischen Einrichtungen, zumal in dieser Zeit der gestiegenen Zinsen, des Fachkräftebedarfs und der hohen Baukosten, auszustatten.

Unsere lieben Ratsmitglieder anscheinend nicht, was die Frage eröffnet ob sie sich eigentlich überhaupt mit irgendwelchen Kosten auskennen.

Spätestens an der Stelle dürfte klar werden, dass wahrscheinlich der grösste Teil von ihnen einfach immer nur so verfuhr wie es die jeweilige Fraktion von ihm bzw. ihr wollte bzw. die Verwaltung bestimmte.

Das hat natürlich mit freier Meinungsäusserung und Willensbildung im Sinne von Demokratie und Grundgesetz nix zu tun, aber so kommt man eben politisch irgendwie durch.

Wenn es jetzt ganz dicke kommt, dann erfolgt in Kürze bereits aus Sicherheitsgründen die Schliessung des Theaters und dann fallen auch Einnahmen weg, man kann Besuchern weniger bieten usw. usf.

Gut, es fallen dafür auch keine laufenden Betriebskosten an. Aber wer weiß wo man die demnächst mit Aufschlägen berappen muß, wenn man eine Ausweichspielstätte braucht.

Ähnlich verfahren wurde ja auch beim MSV-Stadion. Das legte man sich auch komplett zu und hat nun deftige Sanierungskosten vor der Brust sowie hohe laufenden Kosten  am Arsch.

Auch in dem Fall wird wohl keiner aufgemuckt haben oder auch nur im Ansatz mal nachgefragt haben was denn die entsprechenden Ratsentscheidungen für Folgen haben.

Zum Thema Sicherheit des Stadttheaters äusserte sich dann auch der Ratsherr Dieter Lieske (SPD) laut WAZ wie folgt (Zitat):

Die Defizite bei der Sicherheit „machen mich sehr nachdenklich“, sagt Dieter Lieske (SPD). „Wir sollten deshalb jetzt Nägel mit Köpfen machen und zügig ein modernes Haus schaffen.“

Frage: Hat der Typ nicht mitgekriegt wie groß der Finanzbedarf und wie lang die Sanierungsdauer sein werden?

Meine Fresse. Ich geh‘ kotzen.

 

Ta-Ta: Die Vollversagenden präsentieren ihr Meisterstück der Saison

Aufgeführt wird ein Bühnenstück in Drei-Akten. Der Titel:

„Wie viele Vollversagende braucht man zur Vollverarschung?“

Intendant: Sören Link

Regie: Rasmus Beck

Souffleusen: IMD-Geschäftsführer der letzten Jahre

Hauptdarstellende: Bruno Sagurna als Theater-Leiter und Techn. Direktor, Bernd Wortmeyer als seine Sekretärin, Ma(c)hmut Özdemir als Weiser aus dem Morgenland, Bärbel Bas als Krankenschwester, Uwe Kluge als Hausmeister und Thomas Mahlberg als böses Kind das überall hinpinkelt oder böser Onkel

Rest-Ensemble für die Rollen als Schmieren-SchauspielerInnen und ZuschauerInnen: Zu-Allem-Ja-Sagende und Hiwis aus dem Rathaus und dem Stadtrat

Zur Handlung:

Seit vielen Jahren weiß man in Duisburg, dass das beste Haus am Platze, das Stadttheater, ein über alle Maßen anziehend wirkendes, in der Stadtmitte platziertes Gebäude, wichtig für die Kulturlandschaft, vollkommen sanierungsbedürftig ist.

Jahrelang besserte man immer nur ein wenig aus und im letzten Jahr traten erstmals öffentlich Baufach-Propheten an die Stadt und den Intendanten heran, die das Ende der kümmerlichen Maßnahmen und Frickelei prophezeiten und Sanierungskosten von über 120 Mio. EURO ankündigten sowie das drindende Tätigwerden anmahnten.

Nun stellt sich aktuell heraus, es dürften weit über 200 Millionen sein, vllt. sogar 240 Mio. EURO und mehr, wenn man noch weiter wartet.

Es gibt bereits die ersten Warnungen, dass Gebäude ev. gar nicht mehr zu öffnen und zu betreten. Und erste Empfehlungen doch bitte schön besser nach Düsseldorf zu fahren, wenn man unbedingt gediegene Schauspielkunst und Opern-Arien von Welt erleben möchte. Dort plant man übrigens ein neues Schauspielhaus für eine Mrd. EURO.

Zurück nach Duisburg. Dabei hatte man der Bürgerschaft kürzlich noch verkündet wie gut man gehaushaltet hätte. Tja, da hat man wohl jahrelang am falschen Ende gespart um kurzfristig gut dazustehen und büsst es nun mit mehr als dem Doppelten – bzw. die Steuerzahlenden büßen es.

Ein Weiser aus dem Morgenland (das liegt in Berlin) brachte angeblich sehr viele Millionen mit, für zwei komplette Stadteile im Norden, doch die Summe in Höhe von 50 Mio. EURO erscheint nun umso lächerlicher, wenn man sie mit den Kosten allein nur für das Theater vergleicht.

Der Intendant des ehrenwerten Theaters hat sich übrigens zwischenzeitlich in seinem Größenwahn einen weiteren Spielplatz zugelegt, auch dort, in Wedau, droht finanzielles Ungemach. Das Dach der Spielstätte ist marode. Voraussichtliche Kosten mind. 12 Mio. EURO plus jährliche laufende Kosten i.H.v. von zwei Mio. EURO.

Wie das Stück endet verrate ich nicht. Dazu müssten Sie erst Eintritt zahlen.

Die Vollversagenden mögen mir allerdings mal verraten, wann ihnen die Argumente ausgehen, warum DüsseldorferInnen unbedingt nach Duisburg ziehen sollen – z.B. nach 6-Seen-Wedau.

Betuchte und der Kultur regelmässig frönende DuisburgerInnen sollten ev. besser nach Düsseldorf ziehen.

 

WDR-Doppelmoral? AfD-Landesparteitag in Thüringen: WDR klagte auf Einlaß und …

… bekam nun vom Landgericht Erfurt vorläufig Recht. Somit muss die Partei den Journalisten, in diesem Fall von der Sendung „Monitor“, Zugang zu ihrem Landesparteitag an diesem Wochenende gewähren.

Das Gericht gab einer einstweiligen Verfügung statt, die der WDR eingereicht hatte. Andere Medien wurden wohl nicht ausgeschlossen. Im Sinne der Gleichbehandlung ein NOGO.

Insoweit so unerquicklich und einer Demokratie irgendwie unwürdig, wenngleich die bisherige Gerichtsentscheidung wiederum als heilsam empfunden werden kann.

Laut Spiegel online von gestern hatte der WDR-Sender betont, (Zitat) es sei höchst bedenklich, dass »eine im Parlament vertretene Partei Journalistinnen und Journalisten den Zugang zu einem Parteitag verwehrt, weil sie mit der Berichterstattung nicht einverstanden ist«.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-muss-ard-monitor-zutritt-zu-parteitag-in-thueringen-gewaehren-a-ca4e5be2-f48e-481f-894a-e61e7d3540b7

Womit ich bei dem eigentlichen Anlaß wäre um den es mir hier geht. Und ich schicke voraus, dass dies leider der AfD u.a. in die Hände spielen könnte, was aber 100%ig mitnichten meine Absicht ist.

Um was geht es?

Vor längerer Zeit schon hatte ich höchstselbst bei genau jenem WDR angefragt wie es denn um seine „Klagefreudigkeit“ in Bezug auf Auskünfte von Verwaltungen in NRW bestellt sei. Ich hatte argumentiert, dass es in Sendungen wie „Monitor“ teils  Beiträge gäbe in denen geschildert würde, dass man auf Pressefragen keine Auskunft erhielt. U.a. das Pressegesetz NRW verpflichtet aber gerade Verwaltungen zu Auskünften – nur in Ausnahmefällen nicht.

Auf meine Anfrage beim WDR, der selbst auch unter diese gesetzliche Auskunftspflicht fällt, obwohl er keine reine Behörde ist, bekam ich allerdings keine Antwort in der Sache.

Vor wenigen Wochen versuchte ich es erneut mit einer Anfrage zu den WDR-Compliance-Regeln. Anlaß waren die unhaltbaren Vorgänge beim RBB in Berlin und die folglich vielfach geäusserte Annahme bei anderen ARD-Töchern könnte es teils ebenso „abgehen“.

Auch diesmal erhielt ich keine wirkliche Auskunft. Angeblich sei man noch in Beratungen zu den Regeln und wolle sich melden. Was verwunderlich ist, gibt es den WDR nicht erst seit kurzem. Gemeldet hat sich bisher niemand.

Tja, und dann hatte ich gezielt auch den WDR sowie die Redaktion von Monitor auf meine eigenen Erfahrungen mit meinem Ausschluß von Polizei-Veranstaltungen und -Pressekonferenzen aufmerksam gemacht. Was einem Vergleich mit dem was nun in Thüringen dem WDR selbst passierte durchaus standhält. Ich bin mit meiner Beschwerde, u.a. mit bezug auf die Gleichbehandlung gemäß Grundgesetz, sogar ans NRW-Innenministerium herangetreten.  Erfolglos.

Ebenso erfolglos blieben meine Dienstaufsichtsbeschwerden.

Gab es eine Reaktion des WDR auf meinen Hinweis? Nein.

Anscheinend wird irgendwie mit zweierlei Maß gemessen.

 

Aufatmen beim TKS-Management und den Beschäftigten nach BVG-Urteil?!

Ich berichtete bereits gestern kurz darüber, dass ThyssenKrupp Steel (TKS), wohl nicht betroffen sein wird von dem in dieser Woche gefällten Urteil des BVG in Sachen Klimafonds der Ampelregierung. Diese hatte ehemalige nicht verbrauchte Corona-Gelder iHv 60 Mrd. EURO umdeklariert, dagegen hatte die CDU-Fraktion im Bundestag geklagt und Recht bekommen.

Die 1,3 Mrd. EURO schwere Zusage des Bundes (700 Mio. EURO sollen zusätzlich vom Land NRW kommen) für TKS seien laut RP von heute also nicht gefährdet.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/urteil-des-bundesverfassungsgericht-auswirkungen-auf-thyssenkrupp-in-duisburg_aid-101667231

Bundeswirtschaftminister Habeck soll seinerseits bestätigt haben, dass alle bisherigen Zusagen aus Berlin trotz der nun vorerst fehlenden Klima-Milliarden eingehalten werden.

Hinter den Kulissen dürfte aber ein erbitterter Kampf darum toben wie es nun weitergeht und woher die Klimamilliarden künftig kommen sollen. Eine Lockerung der Schuldenbremse wird es wohl nicht geben, da dafür die notwendige 2/3-Mehrheit im Bundestag fehlen dürfte. Und die FDP ist sowieso dagegen, ebenso wie gegen Steuererhöhungen. Bleiben also eigentlich nur Kürzungen und Einsparungen an anderen Stellen.

Ich denke, es wird Industrie-seitig befürchtet, dass vorerst viele Zusagen für weitere Subventionen auf Eis gelegt werden, womit Habeck dann ja auch prinzipiell nicht gelogen hätte.

Hart umkämpft dürften aus diesem Grund weiterhin der Industriestrompreis besonders für die energieintensiven Branchen, wie u.a. die Stahlbranche, sein.

Es wird bereits massiv Druck dahingehend aufgebaut, dass ansonsten Unternehmen ab dem nächsten Jahr konkrete Verlegungspläne und -vorhaben, weg aus Deutschland, konkret in Angriff nehmen würden.

Damit wird die Gefahr der Deindustrialisierung und die des umfangreichen Wegfalls gutbezahlter Industriejobs natürlich werbewirksam und mit Nachdruck heraufbeschworen.

Der Industriestrompreis ist nachwievor auch unter Fachleuten äusserst umstritten.

 

Green-Industry, Smart-Engineering … und die Wohn- und Lebensqualität?

Die Vermarktung der Großbauflächen in puncto Wohnbau kommt in Duisburg nicht aus den Puschen. Inzwischen dürfte man selbst in der Mongolei wissen, was in Duisburg an Super-Duper-Flächen so alles angeboten wird. U.a. und vor allem natürlich in bezug auf 6-Seen-Wedau.

Die aus Gaza importierte Riesen-Schutzmauer gegen Lärm steht bereits länger, ich höre auf Bissingheimer Seite trotzdem noch vieles was sich in Wedau abspielt, aber ansonsten ist alles nachwievor eine Riesenbrache.

Nun soll sich zumindest und wie geplant im nördlichenTeil was bewegen. Eine Projektgesellschaft zwischen Stadt, Gebag, DBI und UNI wurde extra dafür gegründet das Ganze endlich mit Nachdruck so richtig in Angriff zu nehmen. Angeführt wird sie von Michael Rüscher, vormals bei der IHK, nun Duisburger Wirtschaftsdez. und so auffallend unerfolgreich wie sein Vorgänger den Köln unbedingt abwerben musste. Dessen Megaleistung bestand angeblich daraus, dass er das Stadtarchiv digitalisiert hat, hat er zwar nicht, das haben andere, wenn auch noch nicht vollumfänglich, aber wen interessiert das schon.

Das sogenannte Technologiequartier in Wedau liegt aber eigentlich und tatsächlich in Neudorf weshalb sich jetzt u.a. auch die BV-Mitte damit beschäftigen will was dort in Zukunft passiert.

Angedacht ist die Ansiedlung von Green-Industry und Smart-Engineering. Hippe Firmen und Startups die Duisburg den Glanz verleihen sollen den es verdient, aber eigentlich laut dem seit Jahren üblichen Geschwätz unserer Vermarktungsvollversagenden schon längst hat. Wir alle innerhalb und ausserhalb Duisburgs merken das einfach nicht, vllt. weil wir zu dumm sind.

Es war übrigens auch mal von einem UNI-Campus die Rede, doch ob der noch realisiert wird, keine Ahnung. Die dafür notwendigen Gelder iHv rund einer Mrd. EURO wurden jedenfalls aus Düsseldorf noch nicht avisiert.

So bleibt die vage Hoffnung möglichst viele Firmen aus den oben genannten Bereichen siedeln sich an und Duisburg bietet ihren hippen Mitarbeitenden die sogenannten soften Benefits einer Work Life Balance von Freizeit bis Wohnen.

Immerhin dürfen sie sich schon mal auf Seilbahnfahrten freuen – ich berichtete bereits.

Aus der BV-Mitte war angeblich zu hören, dass die neuen Unternehmen auf jeden Fall große Flächen brauchen, klingt wie die IHK und ist daher eher ein Zeichen für Nachplappern als sinnvolles Nachdenken.

Was Firmen heute brauchen sind vor allem gute und fähige Mitarbeitende. Ausser man macht auch in 6-Seen-Wedau auf Logistik, was ja nur konsequent wäre. Die braucht Fläche und so gut wie keine Mitarbeitenden. Nur fehlen die geeigneten Zufahrtstrassen, obwohl, ev. geht’s mit der Seilbahn?

 

 

Ey Du, hörst Du was? Ja, die Winkekatze winkt ziemlich laut.

Kennen Sie Winkekatzen? Die können ganz schön heftig winken, was dann klingt wie „Hau doch ab!“. Naja, zumindest bei meiner glaubte ich das zu hören, als ich ihr erzählte wie schlecht das neueste nächste Ranking für Duisburg ausgefallen ist.

Ich erzählte ihr natürlich auch wem sie winken sollte, weil es ja in Duisburg einige überbezahlte Verantwortliche gibt die solche Rankings irgendwie vertreten müss(t)en. Tun sie aber nicht. Kein Laut, kein Wort, noch nicht einmal ein winziges Verlegenheitsfürzchen.

Duisburg schneidet also wieder schlecht ab. Wie gestern verkündet wurde, hat das Institut der Deutschen Wirtschaft erneut ein Ranking erstellt, das alle 71 Großstädte in verschiedenen Bereichen vergleicht. Zum Glück ist Duisburg aber nicht das Schlusslicht, eine Ruhrgebietsstadt ist noch schlechter dran: Gelsenkirchen

Die Kernaussage des Rankings: Duisburg ist NICHT (besonders) lebenswert.

Die Studie verglich Faktoren wie z.B. Arbeitsplätze, Wohnungsmarkt und Lebensqualität. Platz eins belegt wieder mal die bayrische Landeshauptstadt München.

https://www.iwkoeln.de/studien/johannes-ewald-vanessa-rebecca-huennemeyer-hanno-kempermann-fabian-meessen-staedteranking-2023-wo-lebt-es-sich-am-besten.html

Erinnern Sie sich noch an dieses Wahlplakat, das ich ein wenig umgebaut habe?

Und so habe ich es nochmals umgebaut wegen der Wedauer Baumfällungen:

Hier das Original von 2020:

Scheisse, jetzt ist die Winkekatze beim Anblick dieses Bildes aus dem Fenster gesprungen.

Kitty, Kitty, Kitty, wo bist Du? Sie hat sich im Garten versteckt, dabei wollte ich ihr doch noch den Rasmus Beck zeigen, und den Bernd Wortmeyer, und den Bruno Sagurna, und den Thoams Mahlberg und all die anderen.

 

Melih Keser (GRÜNE) bei den Ruhrbaronen zu Ermittlungen gegen inzwischen vier Ratsmitglieder

Ich hatte hier bisher nur einen der Vorfälle rund um die mehr als fragwürdigen Posts auf Social Media zu den Vorgängen in Israel und Gaza aufgegriffen. Und zwar den Hitlervergleich von Levent Önder von der SGU auf Facebook.

Inzwischen sind mit ihm drei weitere Ratsmitglieder auffällig geworden, u.a. auch Mirze Edis von den Linken.

In allen vier Fällen ermittelt bereits der Staatsschutz.

Melih Keser von den Grünen hat sich dazu aktuell auf ruhrbarone.de geäussert:

https://www.ruhrbarone.de/das-grosse-schweigen-antisemitische-ausfaelle-in-duisburg/226779/

News dazu gibt es auch hier: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-israelfeindliche-aeusserungen-ermittlungen-gegen-ratsmitglieder_aid-101523391

 

 

Verbindung zwischen City und Innenhafen: Deutliche höhere Kosten. Wen wundert’s?

Mit deutlich höheren Kosten, statt rund 1.961.000 EURO werden für den Umbau nun voraussichtlich rund 2.615.000 EURO anfallen, will die Stadt nach etlichen Jahren endlich die Verbindung vom Kuhwall zum Innenhafen aufhübschen.

Laut Planung soll der Kuhlenwall künftig eine durchgehende Grünachse werden über die Passanten flanieren. Autos sollen aus dem Bereich weitestgehend ausgeschlossen werden.

Wow, flanieren. ECHT jetzt?

Hier flaniert keiner, warum auch, dafür gibt es keinen Grund, jedenfalls nicht in dem Sinne wie man sich das in Duisburg immer noch vorstellt, so wie in der guten alten Zeit. Okay, dass man den Bereich saniert und aufhübscht ist geschenkt, aber das war es dann auch.

Mit ähnlichem Planungsgesäusel wurden bereits zig Projekte angekündigt, vor allem auch mitten in der City. Und hat das was gebracht, hat das zu irgendeiner über das normale Maß der üblichen Nutzung hinaus irgendeinen Flaniereffekt gehabt? Sicher nicht.

Bestes Beispiel aus meiner Sicht, weil ich dort letztens noch langgegangen bin, ist die Friedrich-Wilhelm-Strasse. Der Kantpark gegenüber ist der Kantpark und die Leerstände auf der anderen Seite sind die Leerstände. Deren Zahl sich allerdings weiter erhöht hat.

Wo fand ich noch in nennenswertem Umfang menschliches Leben? In und vor einem neuen Dönerladen sowie bei der Arbeitsagentur.

 

BVG-Urteil: Wie heisst das Gegenteil von Doppelwumms?

Wer sich trotz des Themas „Einstellung des Zugverkehrs“ gestern Abend mit noch anderen Highlights beschäftigen wollte, hörte gut zu als es um ein aktuelles Urteil des Bundesverfassungsgerichts ging. Die CDU-Fraktion hatte nämlich geklagt weil die Ampel 60 Mrd. EURO aus Coronazeiten mal eben in einen Klimafonds gepackt hatte. Ganz salopp ausgedrückt. Tja, das gilt nun laut Gericht als Umgehung des Grundgesetzes in puncto Schuldenbremse – Ende im Gelände. Etliche Fachleute hatten gewarnt.

Nun muß man dringend andere Geldquellen auftreiben oder, was wohl anstehen wird, die Ausgaben an bestimmten Stellen drosseln bzw. ganz einstellen oder zumindest b.a.w. zurückstellen.

Ein verantwortlicher CDU-Mann hat gestern Abend beispielhaft in den TV-Nachrichten beim ZDF schon mal die Demokratiefördergelder ins Spiel gebracht.

Oder aber es werden Steuern erhöht, was aber die Koalitionärin FDP in Gestalt von Christian Lindner bisher immer ausgeschlossen hat.

Übrigens: Alternativ könnte man die Schuldenbremse lockern, dazu bräuchte man im Parlament allerdings eine 2/3-Mehrheit, aber die gibt es zur Zeit nicht.

Neben diesem Problem rollt aber noch ein ganz anderes gravierendes auf die Ampel zu.

Ein US-Prof hat eine Studie erstellt, die zwar noch nicht gegengecheckt ist, aber aufhorchen lässt. Das LNG, das Deutschland massenweise importiert und mit dem auch RWE als Händler so tolle Geschäfte macht – ich berichtete gestern erst, sei mindestens 24% oder im schlechtesten Fall bis zu 274% „schädlich-schlimmer“ als Kohle was die CO2-Emissionen betrifft.

Nachzulesen u.a. hier https://www.welt.de/wirtschaft/article248492536/Importiertes-LNG-soll-viel-klimaschaedlicher-als-Kohle-sein.html

und im Originaltext der Studie direkt hier https://www.research.howarthlab.org/publications/Howarth_LNG_assessment_preprint_archived_2023-1103.pdf.

Falls die Studie weitere fachliche Zustimmung erhält und sich die negativen Vergleichswerte damit erhärten sollten, wünsch‘ ich schon mal viel Spaß.

Ach ja, ThyssenKrupp Steel, auch mit Geld aus dem Klimafonds bedacht, wird sich wohl um die bereits zugesagte Knete vom Bund für den Umbau des Werks (Ziel: grüner Stahl) keine Gedanken machen müssen, wohl aber darüber wie es weitergeht.

https://www.waz.de/wirtschaft/verfassungsgericht-thyssenkrupp-mit-entwarnung-fuer-duisburg-id240591928.html

Fazit:

Aus Olaf „Respekt für Dich “ Scholz‘ Doppelwumms wird nun eine Doppel-Implosion.

Und bei mir implodiert der Kotzeimer gerade.