Wie die Suche nach dem Yeti: In Duisburg nach Jahren endlich erfolgreich

Wie süß, ein Mann fährt 200 Kilometer von Bad Camberg nach Duisburg um seine Liebste zu besuchen. Das ist schon einen Asbach … äh … eine Anerkennung und Presseerwähnung wert.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-mann-faehrt-200-kilometer-um-dort-urlaub-zu-machen_aid-100535945

Nach langer Suche durch die Tourismusverantwortlichen in Duisburg (vor allem DuisburgKontor) wurde man endlich fündig.

Christian Böß heisst der Einzigartige, kommt aus dem hessischen Kurort Bad Camberg, arbeitet in einer Integrationsbehörde  in Wiesbaden und liebt anscheinend Duisburg zum Urlaubmachen.

Nun, das ist sicherlich einen Eintrag in das „Güldene Buch der Duisburger Einsamen Rekorde“ wert.

Vor 10 Jahren schrieb die TAZ bereits einmal über Böß, damals wurde sein erster Besuch in Duisburg bereits erwähnt.

https://taz.de/Kein-Computer-nirgends/!481057/

Und da wir schon mal bei Güldenen Büchern udgl. sind, will ich nachträglich Bärbel Bas zu ihrem Verdienstkreuz gratulieren, was aber ehrlich gesagt nicht so ganz ernsthaft von mir gemeint ist.

https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2023/09/230922-OV-Baerbel-Bas.html

Ich habe z.B. nicht verstanden wofür ihr das Kreuz und die damit verbundene Auszeichnung verabreicht wurde. Naja, ich habe mir zum Ausgleich einen Ehren-Pokal bei Willi’s-Pokalbutze.de geordert.

Gravur: Für den besten Mann auf’m Platz – von 1961 bis heute und immerdar.

Der kommt nun zu all meinen anderen Pokalen und Ehrungen just in den Kellerraum den ich extra dafür habe anbauen lassen.

Meine erste Auszeichnung bekam ich übrigens bereits zu meinem Einjährigen von meinen Eltern:

Deutschlands intelligentestes Kind des Jahres 1961/1962

Ich bin immer noch so stolz darauf. Nachteil: Alle die das wussten hänselten mich fortan und bezeichneten mich als Angeber.

Achja, nun müssen wir noch den einzigen Duisburger suchen der immer wieder nach Bad Camberg fährt.

 

 

Hey Du, ja Du, willste UvS haben?

Du hast eine geile große Klima-Energie-Umwelt-Chip-Tech-Sache am Laufen, hast bereits zig Tochterfirmen gegründet und total kräftig zugekauft? Nur funzt es teils nicht so richtig, Du brauchst UvS = Unterstützung vom Staat? Yeah, Du hast die sagenhaft guten Argumente (Klima, Energie, Umwelt)? Also, okay, kein Problem, die Politik will, aber bitte stell‘ Dich hinten an, denn vor Dir sind noch ein paar illustre andere KandidatenInnen an der Reihe.

Zur Zeit bemüht sich u.a. Siemens Energy um Unterstützung vom Staat, und zwar in Form von Bürgschaften. Bei der Windkrafttochter Gamesa läuft es qualitativ nämlich gar nicht rund, aber die Auftragsbücher sind proppevoll, tja irgendwie hakt’s halt.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/siemens-energy-ruf-nach-staatshilfe-steigert-misstrauen-der-boerse-19270718.html

Und wenn die Politik nicht hilft, dann sind eben Jobs bedroht u.a. in Mülheim und Duisburg.

Ja klar, dass verstehen wir, ist ja bei TKS genauso. Wenn dort nicht auf grün umgerüstet wird dann sind die Jobs eben futsch. Trotzdem wird mit einem tschechischen Milliardär über einen 50%igen Teilverkauf verhandelt – ja warum auch nicht?

Was schreibt die Welt über Habecks neuestes Dilemma?

„Staat kann nicht im Wochenrhythmus Garantien für Unternehmen geben.“

Ach, und ich habe das Gefühl das geschieht irgendwie bereits täglich.

https://www.welt.de/wirtschaft/article248215902/Siemens-Energy-bittet-Staat-um-Hilfe-Habeck-steht-vor-Dilemma.html

Es dürften die vielen schlimmen andauernden Medienberichte von der Deindustrialisierung Deutschlands doch eine Wirkung gehabt haben.

Aber wir in Duisburg sind eigentlich ganz gelassen. Gibt es doch mit „Garage Du“ einen Gründungswettbewerb der hilft all die vielen verlorengehenden Jobs durch neue zu ersetzen. Ausnahmensweise glaube ich Link, Beck und Co. das mal.

Quatsch, ich schrei mich weg.

Nun zeigt sich wie erpressbar die Politik ist und es zeigt sich wie sehr versäumt wurde in Städten wie Duisburg längst eine Gründungskultur zu etablieren.

Jahrzehntelang hat man sich den Großkonzernen vor Ort an den Hals geworfen, die durften alles und bekamen alles.

Ihre negativen Hinterlassenschaften in  jeglicher Form machen uns heute schwer zu schaffen.

Natürlich haben sie Jobs kreiert, aber zu welchem Preis, vor allem ab dem Moment ab dem sie eigentlich am Ende waren? Ich schätze mal und hoffe, so langsam dämmert’s.

Aber viel wahrscheinlich ist, dass wir sie weiter am Kacken halten, z.B. mit einem Industriestrompreis und wer weiß was sie sich sonst noch ausdenken.

Die Drohungen mit den Jobverlusten haben noch immer gewirkt.

 

Aus Mangel an News: Dann eben dem Hafen beim Kranbau zugucken

Seit langem gibt es aus Duisburg bzw. in Duisburg mal wieder News, die nicht nur mit Raub, Mord, Anschlägen und Verkehrsstaus sowie dem Versagen beim MSV zu tun haben, sondern mit wirtschaftlichen Entwicklungen. Allerdings in zweierlei Hinsicht sind diese eher dürftig:

Erstens, eine News zum Kranbaufortschritt beim neuen Container-Terminal auf der Kohleninsel. Wenn das so weitergeht mit der Jubelberichterstattung, dann gibt es wohl bald auch eine Briefmarke mit Containern drauf oder wahlweise eine mit OB Link wie er einen der Kräne bedient.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hafen-duisburg-erster-portalkran-des-mega-terminals-steht-id239893905.html

Okay, jede Pizzabäckerei wäre froh, wenn sie jede Woche einen Bericht in der Presse hätte wie denn die Margherita aus dem Ofen auf den Teller gerät und wie dolle sie vorher mit Käse bestreut wurde. Aber wen interessiert’s?

Auf jeden Fall steht in Sachen Terminal fest: Alles wird natürlich wie immer phantastisch und man ist voll im Zeitplan. Das sagte Wowereit in Sachen BER auch desöfteren.

Zweitens, eine der regelmässigen und damit üblichen Jubelnews zu einem anderen Groß-Bauvorhaben, damit wir alle weiter den Eindruck haben, in 6-Seen-Wedau geht es zumindest im nördlichen Teil voran.

Im südlichen Teil, der vorwiegend für den Wohnbau vorgesehen ist, geht ja nix mehr voran, weil u.a. die derzeitigen Zeichen für Neubauten nicht so gut stehen. Ich berichtete bereits mehrfach.

Tja, trotzdem, in der RP durften sich die üblichen Verdächtigen und teils Vollversagenden mal wieder richtig austoben und schildern wie suppi alles im nördlichen Teil werden wird.

Dort wo man eigentlich einen UNI-Campus errichten will oder wollte, der aber ev. gar nicht dort errichtet wird, weil aus Düsseldorf die Zusage für die Knete auf sich warten lässt oder womöglich gar nicht kommt. UPPS, dabei schien doch alles bereits in trockenen Tüchern, wenn man Leuten wie Gebag-Chef Wortmeyer regelmässig zugehört hat.

Vllt. will man seitens der UNI aber lieber ein Stadtklimaschutz-taugliches Waldstück ganz in UNI-Nähe abholzen. Ich berichtete ebenfalls bereits.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-technologiezentrum-wedau-nord-mit-oder-ohne-uni_aid-100186583

Auf jeden Fall soll für 6-Seen-Wedau-Nord erneut eine der bei mir äusserst unbeliebten Projektgesellschaften gegründet werden um den Teil an den Mann und die Frau zu bringen, sprich an investitionsfreudige Unternehmen und Startups, um schlußendlich ein Technologie-Quartier mit wie auch immer geartetem UNI-Anschluß zu entwickeln.

Hintergrund könnte natürlich sein, den dort künftig Werktätigen die Schönheiten des Wohnens im südlichen Teil von 6-Seen-Wedau  schmackhaft zu machen.

Wir halten also fest, ECHT eine WIN-WIN-Idee.

Nur wenn ich mir ansehe wer dabei mitmacht, dann habe ich so meine Zweifel am Gelingen des Vorhabens. Vor allem wenn man mal nachrechnet auf wievielen  Immo-Expos die Verantwortlichen das Ganze schon präsentiert haben.

Eigentlich standen doch die Investoren bereits vor Jahren Schlange. Und selbst bei den Widrigkeiten die inzwischen viele so arg beuteln dürften doch wenigstens ein paar von ihnen übrig sein.

Ich vermute mal die Akquise der künftigen Projektgesellschaft wird sich wohl vorwiegend mit Auftraggebern aus dem Umfeld von Bund und Land beschäftigen. Der UNI-Campus wäre ja auch ein Landesprojekt. Man muß also nur sehen welche  Bundes- und Landesbehörden noch Büros brauchen.

Problem allerdings: Auch diesbzgl. sinkt die Nachfrage enorm. Bei den Privatunternehmen sowieso, vor allem auch aufgrund des Homeoffice-Trends und der fortschreitenden Digitalisierung, ich berichtete bereits. Die öffentliche Hand kann man ev. aufgrund bester politischer Beziehungen noch am ehesten „überzeugen“ trotz bereits existierendem Leerstand in neuen, dann aber auch leerstehenden Immobilien Steuergeld sinnlos zu versenken.

Wenn jemand genug Geld hat um es zu verplempern, dann Bund und Land.

Aus diesem Grunde werden ja auch die vielen Projektgesellschaften gegründet um der Instransparenz, wer, was und vor allem wieviel sinnlos verschwendet hat, Vorschub zu leisten.

 

 

Klimaneutral – Umweltneutral – Enkeltauglich – dm gibt nach – und wie stehts um Ruhrort?

Ruhrort soll umweltneutral werden, soviel steht fest bzw. Link und einige fleissige Umwelthelferlein, u.a. Gebags Wortmeyer, haben sich das ganz fest vorgenommen. Von einem enkeltauglichen Stadtteil ist dabei wechselweise ebenfalls die Rede. Ich berichtete schon mehrfach.  Viel hört man allerdings in letzter Zeit nicht davon.

Wesentlich mehr erfährt man allerdings derzeit über dm, jener grossen Drogeriekette die auch mit ähnlichem Vokabular seine Waren teils bewirbt.

Nun, da die deutsche Umwelthilfe etliche Firmen, darunter auch dm abgemahnt hat, will man bei dm den Begriff „klimaneutral“ im Zusammenhang mit seinen Produkten nicht mehr benutzen. Wohl aber weiterhin den Begriff „umweltneutral“.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/dm-drogeriekette-verzichtet-endgueltig-auf-werbebegriff-klimaneutral-a-3b0f3841-ef72-4b79-a218-b69dd1e8f19b

Bei dm ist man anscheinend der Überzeugung mit wissenschaftlicher Hilfe die jeweilige Umeltneutralität von Produkten weiterhin belegen zu können um ebenso weiterhin diese Werbeaussage einsetzen zu dürfen.

Ich verstehe zwar nicht warum man in Sachen „klimaneutral“ nun aufgibt, obwohl doch das Prinzip der Kompensation ähnlich ist wie bei „umweltneutral“ und das sogar noch umfassender.

Kurz erklärt: Um sich als Unternehmen oder eines seiner Produkte als klimaneutral oder sogar umweltneutral bezeichnen zu können, bedienen sich nicht wenige quasi eines Kniffs. Sie selbst oder die Produkte sind ev. gar nicht so neutral weshalb man u.U. eine Beratungsfirma bemüht, die wiederum eine wissenschaftliche Fakulät bemüht und die wiederum errechnet ob denn z.B. die Aufforstung eines Ödgebietes mit Bäumen sozusagen als Kompensation dienen kann. Ungefähr so ähnlich wie mit jedem gekauften Kasten Bier den Regenwald ein bißchen zu retten.

Oder versimpelt ausgedrückt: Ich fälle einen Baum und pflanze an anderer Stelle einen oder entsprechend viele neue oder bezahle jemanden dafür dass er das tut.

Die Frage die nun zwangsläufig gestellt wird: Kann man beides miteinander aufrechnen, so dass Neutralität entsteht mit der man dann auf Verpackungen werben kann bzw. darf?

Tja und wenn ein Unternehmen wie dm zumindest auf die Werbung mit dem Begriff „klimaneutral“ verzichten will, weil wohl der Nachweis nicht beizubringen ist, verstehe ich nicht wie dies bei „umweltneutral“ gelingen sollte.

Die Idee und Werbestrategie dahinter ist klar: Leutchen die ein gutes Gewissen „kaufen“ wollen, greifen eben dann zu, wenn Entsprechendes verheissungsvoll auf der Verpackung steht. Erlösung durch Konsum.

Funktioniert ja irgendwie auch bei Siegeln wie „klinisch getestet“.  Keiner fragt wohl jemals genau nach ob und wie gestestet wurde und was dabei herauskam. Okay, ich verstehe, niemand möchte u.U. die vielen toten Versuchslabor-Mäuschen zählen.

Zurück zu „umweltneutral“. Das alles runtergebrochen auf Duisburg und Ruhrort bedeutet nun:

Dürfen eigentlich der OB und seine enkeltaugliche Entourage behaupten, dass Ruhrort umweltneutral wird oder ist? Ist ja irgendwie auch eine Art Werbung – für Link ist es z.B. Wahlwerbung!

Ach ja, wer ihn demnächst nackt sieht, guckt bitte mal ob er zumindest ein „klinisch getestet“ irgendwo tätowiert hat?

 

 

Fragen an Christian Leye: MdB! BSW-Vereinsmitglied? Ex-DieLinke-Mandatsträger? Nur noch Mandatsträger?

Guten Morgen Herr Leye,

Sie sind aus der Partei Die Linke ausgetreten und folgen damit quasi Sahra Wagenknecht die erst einen Verein namens BSW und wohl später eine neue Partei gründen will.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1. Wie begründen Sie Ihren Parteiaustritt vor allem denen gegenüber die Sie in Duisburg als „Linken“ gewählt haben?

2. Werden Sie Ihr Mandat im Bundestag behalten, wenn ja warum?

3. Was machen Sie im neuen Verein BSW von Frau Wagenknecht und wahrscheinlich später in der neuen Partei?

4. Werden Sie dabei Ihre zur Bundestagswahl formulierten Ziele – laut Ihrer Website (https://christian-leye.de/) – weiterverfolgen? Anmerkung: Ihre Seite sollte unter „Aktuell“ upgedated werden!

Die Neuigkeit vom Parteiaustritt ist hier noch nicht vermerkt.

5. (zu 4.) Oder andere bzw. zusätzliche Ziele – welche?

6. Frau Wagenknecht wird eine links-konservative Politik nachgesagt. Ist das korrekt und wenn ja was ist damit gemeint und gibt es Schnittstellen mit der AfD?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

NRW-Justizminister im Rechtsausschuss des Landtags über seinen Einsatz für eine Duz-Bekannte

Benjamin Limbach ist als NRW-Justizminister schwer angezählt. Zuletzt musste er nach einem Richterspruch des OVG Münster im Rechtsausschuss des Landtags persönlich eingestehen, dass es sich bei der von ihm „Empfohlenen“ für den vakanten Präsidiumspostens am Oberverwaltungsgericht Münster um seine Duz-Bekannte handelt und dass sie ihre Bewerbung nach einem gemeinsamen Abendessen initiiert hat.

Tja, das hat bei der Landtags-Opposition zum Verdacht der Klüngelwirtschaft in der Justiz geführt und wenigstens die sollte doch über allen Zweifeln erhaben sein.

Zuvor hatte bereits das Verwaltungsgericht Münster in seiner Entscheidung festgestellt, dass das Ministerium und der Minister „rechtswidrig“, „fehlerhaft“ und „manipulativ“ in das Bewerbungsverfahren zur Besetzung des vakanten Präsidiumspostens eingegriffen hätten.

Yippie, klingt alles eher nach Vorgängen wie zuletzt in Polen oder in Russland, passiert aber alles ganz in der Nähe.

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf, ebenfalls mit der Causa beschäftigt, attestiert bei Limbach jedoch keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine manipulative Verfahrensgestaltung.

Tja, wenn man jetzt noch die Grünen fragt, dann dürfte es sich wahrscheinlich um einen verzeihlichen Fehler im Eifer des Gefechts handeln und Limbachs Oma wird ihm nur die aller besten Enkeltestate ausstellen.

Zusätzlich ist der grüne Minister aufgefallen weil er anscheinend die mit den CUM-EX-Skandalen beschäftigte und erfolgreiche Staatsanwältin Brorhilker entmachen wollte  – ich berichtete bereits.

Und dann sind da noch die Vorgänge um die verspätete Herausgabe von Unterlagen in Sachen CUM-EX.

 

 

 

So verarschen uns Bas und Özdemir in Sachen ThyssenKrupp Steel – oder haben beide Null Ahnung?

Heute werden beide SPD-Bundestagsabgeordneten von der RP wie folgt zitiert:

„Stahl ist Zukunft. Aber es braucht ein schlüssiges Gesamtkonzept“, darin seien sich die SPD-Abgeordneten aus NRW einig.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-baerbel-bas-und-mahmut-oezdmir-kritisieren-tkse-vorstand_aid-99938695

Anlaß ist das weiterhin hohe Interesse des tschechischen Milliardärs Kretinsky an der 50%-igen-Übernahme von TKS. Ich berichtete bereits mehrfach.

Wie soll man den Satz der beiden verstehen? Hat der Bund nicht bereits zusammen mit dem Land rund zwei Milliarden EURO Fördergeld bewilligt um die Transformation des Standorts in bezug auf eine künftige grüne Stahlproduktion zu ermöglichen? War dazu kein Gesamtkonzept vorhanden, weil es nun von Bas und Özdemir gefordert wird? Ich hoffe doch es lag vor, bevor man die Knete locker machte, und man hält sich auch daran.

Es jetzt zu fordern klingt ehrlich gesagt ziemlich fragwürdig. Gerade so als käme der Tscheche aus dem Nichts und als wären die Verkaufswünsche von TKS nicht schon früher bekannt gewesen. Verwunderlich auch, dass es sonst keinen Interssenten gibt.

Bas und Özdemir fordern nachdrücklich auch noch einen Industriestrompreis, womit sie wohl zusätzlich bei den Beschäftigten punkten wollen, die angesichts der Entwicklungen ziemlich sauer sind und den Verlust ihrer Jobs befürchten.

Sie wollen durch ihre Vertretung im Unternehmen erst dann zustimmen bis ein nachhaltiges  Konzept vom bzw. mit dem möglichen neuen Investor vorliegt. Konzernbetriebsratschef Nasikkol forderte deshalb, dass umgehend detaillierte Daten, Zahlen und Fakten bereitgestellt werden.

Nochmals: Hä? Liegen denn detaillierte Daten, Zahlen und Fakten nicht bereits vor? Spätestens seit der Fördergeldbewilligung? Und muß der Neue sich nicht bestimmten Vorgaben unterwerfen?

Ich deute den RP-Artikel so, als würden die Karten quasi komplett neu gemischt und Bund und Land stünden mit ihren Wünschen (= Bedingungen, die es hoffentlich gibt) belämmert irgendwo im Regen ganz weit neben der Spur.

Oder aber Bas und Özdemir hauen nur wieder Sprüche raus um sich einzuschleimen ohne wirklich zu wissen was ich abspielt.

 

 

 

Duisburgs China-Liebe merklich abgekühlt!? Nur noch Business as usual!?

Die Berliner Zeitung (BZ) berichtet aktuell über die Beziehungen von DUISPORT und China in Bezug auf die bestehende Eisenbahnverbindung innerhalb des sog. „Neuen Seidenstrassenprojekts“ der Asiaten.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/profitiert-nur-china-von-der-neuen-seidenstrasse-duisburger-hafen-widerspricht-li.2150382

Laut BZ hat ein Sprecher der Duisburger Hafengesellschaft Auskunft über die gegenseitigen Bahntransaktionen gegeben, also wieviel Fracht aus China nach Duisburg und wieviel umgekehrt von Duisburg nach China „geht“.

Angeblich sei das Niveau etwa gleichauf und mache aus Duisburger Sicht rund drei bis vier Prozent des jährlichen Container-Frachtumschlags aus. In der Coronazeit sei dieser Prozentsatz höher gewesen.

Was allerdings deutlich wird ist der Umgang mit China. Von einer China-Euphorie wie sie in Duisburg in den letzten Jahren oft verbreitet wurde  (Chinastadt, Smart City) ist nichts mehr zu spüren.

Auf dem Belt-and-Road-Forum kündigte Chinas Staatschef Xi Jinping am gestrigen Mittwoch an, ein China-Europa-Eisenbahn-Express-Kooperationsforum auszurichten. Der Duisburger Hafen wäre eigentlich ganz vorne mit dabei, aber Eigeninitiative will man wohl nicht zeigen. So ist kein Vertreter aus Duisburg auf dem Forum in Peking dabei.

Was in diesem Zusammenhang der extra nominierte und für uns alle unsichtbare China-Referent im Rathaus dann noch soll, ist mir nun noch schleierhafter. Ich berichtete ja bereits des öfteren darüber, dass dessen Arbeit nicht sichtbar ist.

Tja, und was diese China-Liebesabkühlung für die 5G-Vorhaben von DUISPORT bedeutet ist auch noch vollkommen unklar. Dies ist deshalb relevant weil chinesische Firmen oftmals 5G-Komponenten liefern oder schon geliefert haben.

Fragen dazu will man mir seitens DUISPORT seit Monaten nicht beantworten, dabei hatte DUISPORT-Chef Bangen nach der Übernahme des Postens von „King“ Staake mehr Transparenz versprochen.

 

 

Wohnungsbau down, Bürovermarktung down, dafür wird eine Seilbahn geplant

Ich hör‘ sie schon laut jubilieren die unfähigen Stadtvermarktenden. Juchu wir haben eine Seilbahn. Die Machbarkeit einer solchen wird angeblich schon seit 2021 geprüft. Und zwar mit Blick auf die IGA 2027. Die Seilbahn könnte dann von 6-Seen-Wedau bis nach Hochfeld reichen.

Tja, dann haut mal rein, viel Zeit is‘ nich‘ mehr! Aber Vorsicht, wer es nicht einmal schafft Radwege zu bauen und das Klima zu schützen der sollte sich mit solchen Dingen eher nicht beschäftigen. Aber: Sie brauchen Stoff zum Jubeln, denn es sieht ansonsten ECHT düster aus.

Zum Beispiel für die grossen Wohnbauprojekte.

Der Wohnungsbau liegt nämlich danieder, Hiobsbotschaften aus der deutschen Wohnbauindustrie allerorten. Zu hohe Zinsen bei der Finanzierung und zu hohe Materialpreise, dazu noch der eklatante Fachkräftemangel.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/baugenehmigungen-zahl-stuerzt-auf-niedrigsten-stand-seit-zehn-jahren-a-0f13332a-8124-44b2-a5e9-eb9b747fff29

Und jetzt auch noch das: Die Bürobranche schwächelt ebenfalls enorm. Corona hat dem Verlangen nach Homeoffice-Arbeit, da wo es auf jeden Fall möglich ist, einen  dermassen grossen Schwung verpasst, dass das Ganze nun voll auf die Büro-Branche durchschlägt.

Selbst in den sog. Big Seven der deutschen Bürohauptstädte gibt es gegenüber dem Vorjahr (laut Handelsblatt) Rückgänge an vermieteten Quadratmetern zwischen 30 und 60 Prozent. Tendenz: Weiter so.

Warum die Stadt bzw. die UNI DUE dann noch planen wertvollen Wald zu vernichten (ich berichtete bereits) dürfte immer fraglicher werden, nun also nicht nur wegen des Klimawandels, sondern auch weil so viele Büros wahrscheinlich leerstehen werden. Viele Unternehmen haben ja noch laufende Mietverträge, nur werden die irgendwann auslaufen und wer will dann schon in leere Räume für 10 Jahre und länger investieren? Und warum auch noch ausgerechnet in teuren Lagen?   Hier könnte ein Duisburger Ansatz liegen, doch dazu muß die Stadt auch andere Vorteile bieten. Tja, hier ist dann Ende im Gelände.

Und: Wenn die Stadt nun Büros zu Wohnraum umwidmen würde bzw. dies zuliesse würden die Großvorhaben wie z.B. in Wedau gefährdet. Denn warum draussen in der Wallachei wohnen wenn man es in der City kann, wo dann auch sofort Arztpraxen und Apotheken vorhanden sind. Denn unsere Bevölkerung wird älter!!!

Ich sag‘ doch Vollversagende, denn all diese Entwicklungen kommen ja nicht von ungefähr. Dass sich der Homeoffice-Trend so entwickelt ist ja nicht nur Corona geschuldet, sondern auch der fortschreitenden Digitalisierung und den vielfachen Arbeitstätigkeiten die meistens nur noch per PC oder LapTop vonstatten gehen.

Hier wiederholt sich wahrscheinlich das gleiche Jammerschauspiel wie beim Einzelhandel. Man konnte wissen was kommt, aber man hat rein gar nichts unternommen.

Aber unsere Vollversagenden sitzen solche massiven Probleme anscheinend alle aus – quer durch die Rathaus- und Ratsbank.

Dafür geben sie lieber 100.000 EU (bisher!!!) für einen Riesen-Werbedisplay aus – ich berichtete gestern – und planen nun eine Seilbahn.

Es gibt dazu eine einfache Regel:

Mach erst das was Du machen musst und dann was Du machen willst.

Was spricht z.B. für einen Radweg, der auch für Fußgänger und E-Roller etc. gemacht wird?

Seine Nutzung kostet nichts (keine Ticketkosten), man kann viel flexibler „aussteigen“ = abbiegen, man kann ihn einfach mit anderen weiteren Radwegen kombinieren, er braucht keine Nutzungsenergie (Strom) und man kann sportlich sein.  

PR-technisch macht ein Radweg für die Vollversagenden weniger her (Links und Wortmeyers Winke-Winke aus luftiger Höhe entfallen), aber er ist dafür  wesentlich smarter für uns alle.

Hier zum Abschluß noch ein paar Zusatzinfos, zusammengefasst aus einem aktuellen HR-Report:

4/5 der sog. Young Professionals wollen im Homeoffice arbeiten und mit 2/3  bevorzugt eine klare Mehrheit der deutschen Vollzeitbeschäftigten hybride Arbeitsmodelle (Wechselmodell Büro – Homeoffice). 3/5 der Befragten fordern sogar ein Recht auf Homeoffice, viele würden dafür Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Ein Drittel würde bei einer Büro-Präsenzpflicht sogar den Arbeitgeber wechseln.

Selbst wenn diese Befragungsergebnisse mit Vorsicht zu geniessen sind, eine Tendenz ist erkennbar – trotz der Weigerung etlicher Arbeitgeber und Vorgesetzter diese Entwicklung mitzugehen.

 

 

DuisburgistECHTarschscheisskotzteuer

Für alle die es deutlicher brauchen:

Duisburg ist ECHT arsch scheiss kotz teuer

Yeap, festgestellt höchstselbst durch den Bund der Steuerzahler (BdSt) und nachzulesen in seinem neuesten Schwarzbuch der nachwievor ungebremsten Steuergeldverschwendungen.

Sinnigerweise ist genau der Schriftzug

#DuisburgistECHT

besonders teuer und wird deshalb „lobend“ im Schwarzbuch erwähnt.

Rund 100.000 EURO sollen dafür bereits geflossen sein und zwar nur für das Riesending das inzwischen wohl dauerhaft vor dem HBF steht und als sog. Selfiepoint zu bezeichnen ist. Denn, so der clever-smarte Gedanke ziemlich vieler Städte und  Kommunen, inkl. Duisburg, die sich so ein Ding angeschafft haben:

City-Reisende oder sonstwie Stadt-Begeisterte stellen sich davor, daneben und fotografieren sich, um das Bild danach in den sozialen Medien zu posten.

Netter Gimmick und auch nicht unbedingt blöd, blöd nur, dass das so viel Geld kostet. Ähnlich teuer wie in Duisburg war es wohl z.B. auch in Bochum.

Andere Städte habe die Knete anderswo locker gemacht. Wahrscheinlich war aber in Duisburg sonst niemand bereit dafür Geld locker zu machen. Höchstens vllt. noch die üblichen Verdächtigen wie Gebag und Co., aber die wurden ev. gar nicht gefragt und hängen sowieso auch am Tropf der Stadt oder sind auf städtisches  Wohlwollen angewiesen. Ist aber auch vollkommen schnurze.

Mich würde nun noch interessieren ob denn die „Rechnung“ mit den vielen Selfies und Posts inkl. Schriftzug auch aufgeht.

Es kann natürlich sein, dass es manchen zu peinlich ist mit Duisburg in Verbindung gebracht zu werden, weshalb die Selfies im Datenspeicher-Nirvana der Handys verbleiben.

New York, LA, London, Paris und auch Amsterdam, aber Bochum und Duisburg? Dann eher schon „Kotzen“. https://de.wikipedia.org/wiki/Kotzen_(Havelland)

Andererseits wird ja auch jeder Döner-Teller abgelichtet und gepostet und manch einer will unbedingt neben einer Fliegerbombe aus dem Weltkrieg posieren, wobei dann leider der Schriftzug der am HBF rumliegt nicht zur Hand ist. Schade.

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/schwarzbuch-bund-der-steuerzahler-100.html

https://www.n-tv.de/der_tag/Duisburg-ist-pleite-aber-leistet-sich-Selfie-Spot-article24469786.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schwarzbuch-2023-selfiepoint-duisburg-ist-echt-kostet-100000-euro_aid-99660377