Luftverschmutzung, Kosten, Todesfallzahlen – alles wo besonders hoch?

Ja richtig in unserer ach so lebenswerten Stadt mit dem beliebtesten OB und den fleissigsten Imageworkern die es auf der ganzen weiten Welt gibt.

Das Onlineportal correctiv.org hat zusammen mit anderen Medien recherchiert welche Folgen die starke Luftverschmutzung hat und wo sie besonders massiv ist. NRW und Duisburg stechen dabei hervor wie fette Eiterpickel auf einem arschglatten Gesicht.

Alles hier nachzulesen:

https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2023/10/12/so-viel-kostet-die-luftverschmutzung-deutschland/

Wenn nochmals jemand fragt warum denn die Sterblichkeit in Duisburg bereits im Schnitt fünf Jahre früher einsetzt, ja dann unbedingt auch mal bei Link und den Verursachern der Luftverschmutzung fragen.

UPPS, jetzt relativiert sich plötzlich die Qualität der hiesigen Großbaugebiete um einen weiteren Faktor. Jeder der hier hinzieht, lässt sich, wenn die Verschmutzung so munter weitergeht, davon am besten nicht beirren und zieht sich die ECHT gute Luft rein, mit all den kleinen schädlichen Partikelchen, und verschafft sich am besten ein Abo beim Lungenfacharzt.

Dass es hier zusätzlich noch öfters auf Schrottplätzen massivst brennt, macht den Kohl auch nicht mehr fett, ebenso nicht der Ausstoss an Schadstoffen der durch die Logistik verursacht wird.

Dafür punktet Duisburg beim Smart City Index des Bitkom e.V., vor allem wenn es nach Martin Murrack geht, wie er vor nicht allzu langer Zeit bei der DBI zum Besten gab:

Aber autsch, auf den Webseiten des Bitkom e.V. zum Smart City Index 2023 sieht das aber ganz anders aus. Platz 46 für Duisburg im City-Ranking – mit absteigender Tendenz.

https://www.staedtetag-nrw.de/ueber-uns/aus-den-staedten/2023/smart-city-index-vier-nrw-staedte-in-den-top-20

https://www.bitkom.org/Smart-City-Index?page=4

Naja, vielleicht hält Murrack solche Charts einfach nur falsch herum – kann jedem mal passieren.

Wie dem auch sei, das Ranking darf man auch in Gänze nicht so ganz ernst nehmen, vor allem wenn man sich mal genauer die praktischen Umsetzungen in den Städten in bezug auf das Onlinezugangsgesetz ansieht.

Da fällt selbst die erstplatzierte Stadt auf einen Rang weit hinten zurück, Duisburg fiele komplett aus dem Ranking weil man das Smarte an Duisburg mit einer Riesenlupe suchen müsste.

Rheinische Post über Sören Links neuesten populistischen Post

Soll man nur den Kopf schütteln oder in ein Stück Hartholz beissen, wenn man über den OBersten Repräsentanten bzw. Repräsentations-Dilettanten der Stadt Neuigkeiten in Sachen Populismus liest?

Anläßlich der grausamen Vorgänge in Israel hat Link mal wieder einen Hardliner-Spruch rausgehauen. So fordert er in Anlehnung an eine Verlautbarung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Folgende:

Auch deutsche Staatsbürger, die sich antisemitisch äußern, sollen ausgewiesen werden.

Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-oberbuergermeister-will-auch-deutsche-hamas-unterstuetzer-ausweisen_aid-99603367

Unklar lässt er dabei wie das gehen soll, aber das dürfte ihm schnuppe sein, Hauptsache er steht anschliessend in der Zeitung. Tja, in der RP kommt er dabei weniger gut weg, weil sie ihm angesichts seiner neuesten Äusserung populistisches Verhalten vorhält. Zwei weitere Negativbeispiele aus der Vergangenheit hat sie dazu parat.

Link reiht sich mit seinem Verbalpopulismus in die Reihe vieler ein die sich besser nur dann äussern sollten, wenn sie Ahnung vom Thema haben und wenn sie bestenfalls nicht nur irgendwas fordern bzw. kritisieren, sondern auch noch konkrete und machbare Lösungen parat haben.

Und Link ist ECHT nicht allein.

Wie sehr es auf die Wortwahl ankommt, worauf Markus Lanz in seiner eigenen ZDF-Sendung immer wieder mantraartig hinweist, haben er und Podcast-Kollege Richard D. Precht in den letzten Tagen erfahren. Precht hatte im donnerstäglichen Podcast der beiden eine umstrittene Aussage, ein uraltes Vorurteil über Juden ausgesprochen und Lanz hatte ihm locker beigepflichtet.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/richard-david-precht-der-ewige-schwaetzer-liegt-einmal-mehr-falsch-19247061.html

Nun rächen sich ev. auch einige Medien, zumindest an Precht, der mit Harald Welzer zuletzt ein medienkritisches Buch veröffentlicht hatte.

Tja, nobody is perfect.

Demzufolge bin ich jetzt mal dran:

Auch populistischen und undemokratischen OBs sollte der Pass entzogen werden und sie sollten ausgewiesen werden.

Fazit:

Was mich immer wieder wundert ist, dass sich Leute in einer angeblich aufgeklärten Gesellschaft bei mir über meine diversen Fäkalausdrücke beschweren (meistens anonym), aber einem politisch Vollversagenden (Link) anscheinend jede verdammte Kacke, Scheisse, Kotze und jedes Gewürge, Geblubber und Gesabber durchgehen lassen.

 

Holzt doch alles ab!

Erneut entzünden sich Proteste an geplanten Vorhaben der Stadt, gemäß Flächennutzungsplan (FNP), die vorsehen wichtige Teile des städtischen Waldbestands eventuell abzuholzen. Aktuell geht es um das Buchenwaldstück zwischen UNI-Gelände und A3.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/kahlschlag-geplant-duisburger-kaempfen-fuer-den-uni-wald-id239793705.html

Er reicht ja nicht aus, wenn z.B. der Kaufhof leersteht, wenn es genug Brachen (Duisburger Dünen) gibt, wenn ein Campus in Wedau (6-Seen-Wedau) bereits geplant wird, nein, man muß entgegen aller sinnvollen Massnahmen des Stadtklimaschutzes immer wieder wertvolle Bäume abholzen (oder es in Erwägung ziehen*) um die Flächen dann auch noch zu versiegeln.

Dazu ist eigentlich nicht mehr viel zu schreiben ausser:

Duisburg ist zukunftslos. Verlasst die Stadt bzw. kommt gar nicht erst her!

Es mag ja sein, dass die UNI ein wichtiger Arbeitgeber ist, wie die Stadt u.a. argumentiert, doch ganz ehrlich, das kann es nicht sein.

Bei diversesten Anlässen ähnlicher Natur habe ich bereits vorgeschlagen, um eine Aufwertung des Nordens vorzunehmen, die Neubauten wie das LANUV und auch die Verwaltungshochschule statt in die Nähe des Bahnhofs stattdessen nach Marxloh und Co. zu verlegen. Doch man versenkt im Norden lieber 50 Millionen EURO Förderknete zur Aufwertung, die zudem anläßlich von 30  Millionen EURO allein für die Regattabahn-Sanierung in Wedau geradezu lächerlich anmuten.

Es gibt zig deutsche Städte in denen die unterschiedlichsten Fakultäten übers Stadtgebiet verteilt sind, warum soll das in Duisburg nicht gehen? Sicherlich erhöht dies den Verkehr, den man aber auch klimafreundlicher gestalten kann, durch den Ausbau von Radwegen, siehe u.a. den Radschnellweg in Mülheim zwischen der UNI in Essen und der Fachhochschule in MH-Spedorf, sowie den Ausbau des ÖPNV.

Der grosse Vorteil der integrativen Wirkung von öffentlichen Gebäuden in Stadtteilen die ansonsten immer als problematisch udgl. bezeichnet werden wiegt das Vorgenannte, wie den erhöhten Verkehr, jedoch um Längen auf.

Auf all diese Dinge dürften Duisburgs Vollversagende nicht kommen oder sie ignorieren sie einfach. Ev. geht es ihnen aber auch nur um Fördergeld was dann lediglich versickert bzw. nur einigen wenigen Empfängern zugute kommt.

 

*Allein die Tatsache, dass überhaupt ernsthaft diese Abholzungen in Erwägung gezogen werden, zeigt wie vollversagend unsere Vollversagenden sind.

 

Update: NRW-Justizminister lenkt ein beim Umbau der Cum-Ex-Staatsanwaltschaft

Ich hatte kürzlich darüber berichtet wie man u.a. aus Düsseldorf angetrieben oder unterstützt die in Köln erfolgreiche Staatsanwältin in Cum-Ex-Verfahren quasi „kaltstellen“ will. Nun meldet die Kölner Staatsanwaltschaft, dass NRW die umstrittene Reform bei Cum-ex-Ermittlern stoppt.
Für die Aufklärung des Cum-Ex-Skandale ist die Kölner Staatsanwaltschaft zentral wichtig, eine geplante Aufteilung hätte die Position von Chefermittlerin Anne Brorhilker geschwächt. Jetzt rudert Justizminister Benjamin Limbach (GRÜNE) zurück.

Er legt vorerst die geplante Umstrukturierung der für die Cum-Ex-Ermittlungen zuständigen Kölner Staatsanwaltschaft auf Eis. Das teilte auch das NRW-Justizministerium am gestrigen Sonntag mit.

Rund 50 Prozent der Cum-Ex-Verfahren sollten in eine zusätzliche Hauptabteilung der Kölner Staatsanwaltschaft „verlegt“ werden. Daran hatte es erhebliche Kritik gegeben. Der Kölner Generalstaatsanwalt hatte sich gegen die Umstrukturierung ausgesprochen und auch die erfolgreiche Chef-Ermittlerin Brorhilker selbst soll dagegen gewesen sein. Limbach war vorgeworfen worden, mit der Maßnahme in die Ermittlungen einzugreifen und vor allem Brorhilker entmachten zu wollen. Er hatte dies stets mit Maßnahmen zur Arbeitsentlastung begründet.

Die Kölner Staatsanwaltschaft spielt für die bundesweite Aufarbeitung eine ganz zentrale Rolle. Die Hauptabteilung mit über 30 StaatsanwältenInnen die sich um die derzeitigen 120 Cum-Ex-Ermittlungsverfahren mit rund 1700 Beschuldigten kümmern soll nun  andere Formen der Unterstützung erhalten.

 

 

UPPS: TKS fehlen Milliarden für den Umbau!?

Ojemine, ThyssenKrupp Steel soll doch in Bälde … äh … in einigen Jahren klimaneutral grünen Stahl kochen und nun lese ich auf SPON, dass dazu Milliarden fehlen, weshalb sich ein tschechischer Milliardär anscheinend als einziger dafür interessiert die Stahlsparte zu kaufen bzw. wesentliche Anteile daran. Ich berichtet schon mehrfach.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-steel-in-duisburg-biete-stahl-suche-strom-a-635b2d5e-3ad8-49fa-8fdb-1e61ab869edf

Dabei haben wir doch bereits zwei Milliarden EURO für TKS an Steuergeldern freigeschaufelt und angeblich sei die Düsseldorfer SMS quasi als Generalunternehmer bereits mit Aufträgen für den Werksumbau beauftragt worden.

Tja und all die Pipeline- und Liefer-Abkommen die DUISPORT angeblich mit Rotterdam und anderen abschliesst um mengenweise Wasserstoff rankarren zu können.

Ganz ehrlich, was stimmt da nicht? Will TKS und wollen die anderen Duisburger Hy-Akteure inkl. Stadtspitze alles soweit vorantreiben, dass am Ende das Land NRW und der Staat gar nicht mehr anders können als weitere Milliarden zuzuschiessen?

Wahrscheinlich.

Sind denn die bereits zugesagten zwei Milliarden nicht an bestimmte Auflagen gebunden?

Wahrscheinlich nicht.

Zum Glück lässt man uns alle ja immer im totalen Ungewissen was all die Absprachen und Verträge usw. betrifft. Ansonsten könnten wir ja auch erfahren wie mies dabei gezockt wird.

Denn ganz ehrlich, wenn privaterseits wirklich nur ein angeblich umstrittener Tscheche an der Sache interessiert ist, dann ist der gesamte Wasserstoff-Deal höchst fraglich – wie ich es schon mehrfach hier verkündete.

QED

Andererseits:

Der arme Mann aus Tschechien darf dann eventuell als Hauptverantwortlicher verkünden, dass bei TKS doch nicht so viele Jobs übrig bleiben wie man es uns derzeit noch zu verklickern versucht. Auf meine Frage nach den Jobs war TKS kürzlich nicht besonders auskunftsfreudig bzw. eher schwammig.

Ich berichtete bereits.

 

Duisburg auf der EXPO REAL – und wieder gibt es eine positive Bilanz – BIGLOL

Der dritte Tag der Immobilienmesse EXPO REAL (4.-6.10.) ist noch gar nicht um und schon zieht der DBI-Chef Beck eine positive Bilanz. Wer hätte das gedacht, dass die Teilnahme Duisburgs  in München mit der erneuten Präsentation der bereits seit Jahren bekannten aber immer noch nicht realisierten Großbauprojekte zu solch einem Resumee führt? BIGLOL.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2023/061023_PM_ExpoReal2023.pdf

Neben den üblichen Verdächtigen wie Gebag und Co. war diesmal auch Bauunternehmer Tecklenburg vor Ort und gab angeblich dieses Statement ab (Zitat):

„Als Niederrheiner darf ich sagen, dass ich Duisburg-Fan bin. Der Standort
entwickelt sich sehr positiv und begeistert mich einfach jedes Mal aufs Neue.“

Yeap, das muß er auch sagen, denn angeblich will er ja u.a. im Innenhafen die ehemals The Curve genannte Fläche bebauen und vermarkten.

Gebags Chef Wortmeyer legt noch eins drauf (Zitat):

„Die Projekte, die hervorragend laufen, hier auf der Messe zu präsentieren, darauf können wir stolz sein.“

Diesen Spruch gibt es inzwischen auch auf Platte, CD, DVD und gestreamt.

Somit erübrigt sich angesichts dieser Dauerschleife mindestens für die nächsten 10 Jahre die Erfindung eines neuen Spruchs.

Und weil es so richtig geil ECHT voll bescheuert ist, hier nochmals:

„Die Projekte, die hervorragend laufen, hier auf der Messe zu präsentieren, darauf können wir stolz sein.“

 

Nachtrag vom 8. Oktober 2023:

Heute kann man nicht nur in der RP, sondern auch in der Saarbrücker Zeitung(!) einen textgleichen, von der DBI verfassten und über einen PR-Service gestreuten Artikel zum obigen Thema finden. Die Zeitungen machen sich noch nicht einmal mehr die Mühe diese schwachsinnigen PR- und Werbe-Beiträge wenigstens zu kommentieren.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/pr/presseportal/ziele-bei-wohnungsbau-und-klimaschutz-sind-in-gefahr-appell-an-politik-und-immobilienbranche-zur-expo-real_aid-99093819

Nachtrag  II:

Die Saarbrücker Zeitung hat inzwischen den Beitrag ganz klein mit „Anzeige“ (vor der Intro-Headline – ganz oben) gekennzeichnet. Das muß nicht heissen, dass die DBI den Beitrag bezahlt hat, ev. will sich die Zeitung nur vor möglichen Abmahnungen schützen. In ihrem Impressum wird übrigens die Mediengruppe Rheinische Post genannt.

 

Und hier dasselbe auch im Trierischen Volksfreund – und auch dort im Impressum ein Hinweis auf die Mediengruppe Rheinsiche Post (https://www.rheinischepostmediengruppe.de/):

City-Management-Marketing: Ach Du meine Scheisse – die Truppe macht sich nochmals lächerlich

Das neue sechsköpfige DBI-Team zur final-endgültig-ultimativen Förderung der City und einiger Nebenzentren  wagt sich nochmals an die Öffentlichkeit und diesmal ist es die RP die sich dazu hergibt.

Ich hatte mich ja bereits zu den Sechsen ausgelassen und wie sich alle denken können nicht gerade zimperlich.

Das konnten die Glorious-Six nicht auf sich sitzen lassen. Nun also Part Two dieses Trauerspiels – oder ist es Comedy?

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-neues-team-fuers-citymanagement-gegen-leerstaende_aid-98926373

Tja, wie soll ich es am Stück kurzerhand ausdrücken? Da trinke ich lieber geqirlte Scheisse als mir derartigen Schwachsinn zuzumuten.

Ich fasse trotzdem zusammen: Eigentlich gibt es gar keine Missstände, keine Probleme und alles ist auf dem besten Wege. Man benutzt wie gewohnt ausreichend Konjunktive und lobt sich für die bisher erbrachten Leistungen irgendwie selbst oder zumindest dafür, dass man irgendwie Grundlagen geschaffen hat (Weshalb selbst die RP von Eigenlob schreibt.) und die weiteren Maßnahmen besonders zur Leerstandsbekämpfung bald zu … verdammt, ich geb’s für heute auf. Ich komme mir vor als hätte ich einen verbruzzelten Burger vor mir den ich nochmals zum lebendigen Rind zusammenbasteln müsste. 

Ganz ehrlich, solche Texte sind nicht nur ein weiterer Grund endlich die DBI zu closen, sondern auch die RP zu meiden.

RIP City.

Fazit:

Absurdes Theater vom Feinsten. Pinter würde sich freuen.

 

 

CDU-Duisburg: Vorschläge so spannend wie Äusserungen von Haferschleim

Die Lakaien der SPD in Duisburg haben sich mal wieder zu Wort gemeldet. Ganz begierig hat die RP dies aufgegriffen und berichtet über … nichts.

Man könnte sich auch mit einer Portion Haferschleim über den Existenzialismus unterhalten – wahrscheinlich brächte es einem mehr.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-stellt-plan-fuer-mehr-sicherheit-auf_aid-98861609

Trotzdem wird das Ganze „Plan“ genannt. Zum Glück nicht Master-Plan.

Und wie in der letzten Zeit fast ausschließlich seitens der CDU geht es um das Thema Sicherheit. So hatte die CDU vor gefühlt ewigen Zeiten mal Stammtische oder runde Stammtische bzw. Foren für diverse Themen ins Leben gerufen. Und angeblich das Forum zum Thema Sicherheit hätte inzwischen viel Resonanz erzeugt. Angelehnt an die letzte städtische Bürgerbefragung decke sich in diesem Forum alles mit den Umfrageergebnissen: Kurz gesagt, die Menschen fühlen sich in Duisburg nicht sicher.

Nun ja, angesichts von Verbrechen, Verkehrsunfällen, Markus Krebs‘ Ausfall und den MSV-Abstiegsnöten (das grundsätzliche Thema der negativen und einseitigen, weil wenig vielfältigen News hatte ich letztens noch) gibt es hier ja auch nichts über das man sonst irgendeiner Form unterrichtet wird, weder von der Kollegen-Presse noch von politischen AkteurenInnen noch der Verwaltung.

Angesichts dieser Trostlosigkeiten muß man es ja mit der Angst bekommen und sich unsicher fühlen. Denn man hat das dum(m)pfe Gefühl, es geht sonst nichts mehr in der Stadt voran.

Weshalb die CDU grossen Verbesserungsbedarf sieht. Aha! So was aber auch.

Gefreut hat mich allerdings ein Satz (Zitat):

„Während große Leuchtturmprojekte in unserer Stadt geplant werden und Imagekampagnen im Sande verlaufen, gibt es bei den Basics …  Sicherheit, Sauberkeit und … ÖPNV – eklatante Schwächen und Mängel“

Vor allem den Teil mit dem Sand finde ich gut. Bei den Leuchtturmprojekten geht zwar auch nichts voran, aber das wollen die CDUler lieber nicht so direkt ansprechen.

Liebe CDUler in Duisburg, stellt Euch am besten mal vor einen grossen Spiegel und fragt Euch was Ihr selbst zu all dem beitragt und beigetragen habt, danach poliert Ihr Euch selbst die Fresse um wach zu werden und meldet Euch erst dann wieder öffentlich, wenn Ihr konkrete und umsetzbare Lösungen habt die Ihr uns präsentieren könnt.

Die fehlen nämlich gänzlich.

Und nur davon zu erzählen, dass Euer Forum irgendwelche Konzepte am entwickeln dran ist, ist dann doch ein bisschen wenig.

Ausnahmsweise gehe ich nun nicht an den Kotzeimer, sondern versuche dem Haferschleim eine Regung zu entlocken. Kurz gezuckt hat er schon. Aber das war wohl nur meine telekinetische Fähigkeit auf den Wasseranteil im Schleim einzuwirken oder einfach nur Verdunstung.

 

 

MSV: Die Nerven liegen anscheinend blank und bei mir füllen sich die Kotzeimer

Die 1. Herrenmannschaft des MSV krebst weiterhin am Tabellenende der 3. Liga herum und das führte inzwischen zu zwei Entlassungen, zuerst flog der Trainer raus und nun auch der Sport-GF. Ich berichtete bereits.

Keine Ahnung ob das Sinn macht, zu den sportlich-taktischen Dingen will ich mich eh nicht äussern.

Dazu, aber auch zu den beiden Personalien äussern sich dagegen Fans, die Presse und nun auch ein ehemaliger Spieler bzw. eine Vereinslegende. Der machte dies in den Sozialen Medien wohl so heftig, was nun zu einem offenen Brief des Vereinspräsidenten Ingo Wald Anlaß gab.

https://www.reviersport.de/fussball/3liga/a597796—msv-duisburg-praesident-wald-offenem-brief-vereinslegende-schmidt.html

U.a. wurde angedeutet, der Sport-GF, der sich angeblich nie mit dem Sponsor Schauinsland verstand, was zum Abgang des Letzteren führte, sei nun auf Betreiben eben jenes Sponsors entlassen worden, was nun den Weg für selbigen wieder freimache, was dem Verein finanziell gut täte und somit dem Herrn Präsident den Arsch retten täte.

So oder so ählich.

Man muß da höllisch aufpassen, denn sonst könnte Ingo Wald seine Androhung laut Reviersport wahrmachen und vielleicht juristische Schritte ergreifen, wenn nämlich Unwahrheiten verbreitet würden.

Zu guter Letzte ist eh alles Satire.

Was mich aber besonders stört und zu diesem Beitrag veranlasst, ist eine Äusserung Walds auf reviersport.de (Zitat):

Das operative Geschäft „war, ist und wird“ nicht von Sponsoren beeinflusst, …

Nur zur fachlichen Info:

Zum operativen Geschäft gehören sämtliche betriebliche Funktionen wie Beschaffung, Produktion, Finanzierung, Verwaltung und Vertrieb, solange sie für den Betriebszweck eingesetzt sind.

Tja, wenn Sponsoren und ihr Geld nicht die Finanzierung beeinflussen, die Teil des operativen Geschäfts ist, dann würde ich gerne mal wissen, warum wir alle mit Steuergeld den gesamten Laden am Kacken halten?

Na gut, unser allseits beliebter OB wird nicht vor jedem Spiel die Aufstellung durchgeben die ihm genehm ist, aber so direkt erfolgen Einflussnahmen auch gar nicht.

Was Wald uns zu verklickern versucht ist totaler Mumpitz, denn natürlich nimmt ein Sponsor, Mäzen oder Gönner Einfluss auf das oprative Geschäft. Mit jedem verdammten Cent.

Und wenn er das nicht macht ist er einfach doof.

Nur das festzustellen ist eben nicht so einfach, klar und deutlich, ausser man zieht einfach mal die gesamte Knete ab und dann ist finito.

Es liegt in der Natur der Sache, dass Geld Spieler kauft, Trainer kauft usw. usf.

Und wer die Besten der Besten kaufen kann, der kann potentiell auch besser spielen und gewinnen. Und man verdient Geld damit, dass die Stars für Eintrittsgelder sorgen, für TV-Übertragungsgelder, für Merchandising-Umsätze usw.

Tja, nun wird der eine oder andere einwerfen, ein Sponsor hätte durch sein Geld ja auch eine Werbewirkung als Gegenleistung. Das gilt für den positiven Falle von sportlichen Erfolgen, nur wenn die eben nicht eintreten, dann treten die positiven Werbeeffekte auch nicht ein, weshalb jeder Sponsor irgendwann zum Telefon greift und Tacheles spricht.

In allen anderen Fällen in denen ein Sponsor dies nicht macht ist es meist so, dass er das nicht machen muß weil er selbst Präsident, Trainer oder sportlicher GF ist und sein Sohn in der Mannschaft der Spielführer.

Fazit:

In jedem angeblich seriösen Marketing-Seminar und in UNI-Vorlesungen werden diese Aspekte natürlich nicht so drastisch klar dargestellt.

Kein Wunder, die wenigsten der Teilnehmenden setzen jemals ihr eigenes Geld ein. Sobald sie das nämlich machen ist sämtliche wohlwollende Sponsoring-Theorie Schnee von gestern.

Weshalb ich ja auch so sauer bin, denn wir alle setzen mit unserem Steuergeld eigenes Geld beim MSV ein, und das nicht zu knapp. Blöd nur, dass wir kein Wort mitreden dürfen, ausser wir wählen die Vollversagenden bei der nächsten Kommunal- und OB-Wahl ab.

Die verklickern uns nämlich wir müssten den Schmonzes unbedingt weiter finanzieren, weil es dem Image der Stadt gut tut. Blödsinn. QED

 

Nachtrag vom 5. Oktober:

Angeblich nähert man sich tatsächlich wieder dem Hauptsponsor Schauinsland der eigentlich seine Zusammenarbeit aufgekündigt hatte. Oder man ist seitdem immer noch mit ihm im Gespräch. Allerdings möchte ich in dem Zusammenhang anmerken, dass man beim MSV anscheinend auch dann über Sponsoren spricht, wenn es sich lediglich um Darlehensgeber handelt.

https://www.nrz.de/sport/fussball/msv/msv-duisburg-dann-wuerde-praesident-ingo-wald-zuruecktreten-id239733451.html

Darlehensgeber sind natürlich weniger an einer direkten Einflussnahme interessiert solange die Darlehensrückzahlung nicht komplett gefährdet ist.

 

 

Mülheim: Kann ein Wochenmarkt so schwer zu organisieren sein?

Natürlich, vor allem wenn Leute am Werke sind, die entweder vom Job nix verstehen aber viel labern, oder welche mitmischen die nur den schnellen EURO machen wollen oder  wenn Schreibtischboys and -girls allen jede Menge Problemknüppel zwischen die Beine werfen.

Es folgt ein Einleitungstext von der MBI aus Mülheim:

Einst war der Mülheimer Rathausplatz ein belebter Ort mit vielen verschieden Aktivitäten im Laufe des Jahres, vorneweg der beliebte und gut frequentierte Wochenmarkt an mehreren Tagen. Heute ist der Platz trotz sündhaft teurer neuen Pflasterung meist menschenleer. Was war passiert? Ab 2007 wurde mit dem sog. Stadtentwicklungsprojekt Ruhrbania die gesamte Innenstadt zwischen Schloss- und Nordbrücke umgekrempelt. Der Rathausmarkt geriet vollständig ins Abseits und der stark geschrumpfte Wochenmarkt war auf die Schloßstrasse gezogen, um überhaupt zu überleben. Immer wieder hätte die Stadt es gern gesehen, wenn der Wochenmarkt zurück auf den toten Rathausmarkt ziehen würde. Doch logischerweise waren dafür keine Händler zu gewinnen. Die Stadt will nun den toten Rathausmarkt beleben, indem die dortigen Parkplätze auf einem Teil abgeschafft werden. Ob der Rest-Wochenmarkt auf der Schloßstrasse sich auf Dauer hält, steht auch in den Sternen.
Welch ein Niedergang insgesamt! Dass Ruhrbania die einst reiche Stadt Mülheim finanziell derart ausgeblutet hat, dass sie heute die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aller NRW-Städte hat, sei noch am Rande vermerkt.

Ende der Einleitung von der MBI.

Nun bin ich dran.

Yeap, in bezug auf den Wochenmarkt auf der Schloßstraße brodelt es auch. Die Händler sind unzufrieden mit der Deutschen Marktgilde, die den Markt durchführt und die wettert ihrerseits über die Stadtverantwortlichen.

Im Sommer war ein neuer Fischstand hinzugekommen, nun hat der schon aufgegeben, ebenso der Betreiber des Geflügelstandes, einen Nachfolger gibt es noch nicht. Andere Händler beklagen versteckte Gebührenerhöhungen durch die Marktgilde, doch die Stadt, die selbst den Markt betreiben könnte, hat genau das bereits ausgeschlossen. Die Situation ist so verfahren, dass die verbliebenen Händler am liebsten hinschmeissen würden.

Höchstens sechs bis acht Marktstände stehen auf der Schloßstraße. Neue Beschicker zu finden ist äusserst schwierig, weil kaum noch jemand sein Geld mit einem Stand auf einem Wochenmarkt verdienen will, so die Marktgilde.

Ein zusätzliches Problem in Mülheim sind die beengten Verhältnisse auf der Schloßstraße. So würden Händler mit größeren Ständen kommen, aber die kann man nicht aufstellen wegen der sperrigen Baumschalen, jene üppig dimensionierten, dunkelgrauen Pflanzkübel, die in Mülheims Fußgängerzone  fest verankert sind.

Okay, sie sollen für mehr Grün in der Innenstadt sorgen aber sie lassen sich nicht einfach verschieben. Die Verkaufswagen bzw. -anhänger werden aber immer größer weil Händler ein üppigeres Angebot vorhalten müssen um überhaupt attraktiv zu sein.

Die Marktgilde hat der Stadt angeboten beim Versetzen der Baumschalen zu helfen und sich auch finanziell zu beteiligen, aber angeblich sei eine Kommunikation in dieser Hinsicht mit der Stadt nicht möglich.

So wenden sich Interessenten mit größeren Ständen lieber anderen Marktplätzen in Nachbarstädten zu.

Auf der Schloßstrasse ist es einfach zu eng und andere Flächen bieten nicht genug Passanten-Frequenz.

Zusätzlich klagen die Händler über die Markt-Konditionen. Nach einer ersten Gebührenerhöhung im Frühjahr, die für manchen Händler rund 120 Euro pro Tag ausmachte, habe die Marktgilde den Händlern nun eine weitere Preiserhöhung auferlegt.

Sie sind unisono der Meinung mit der Stadt früher besser zurechtgekommen zu sein,  als diese den Markt in Eigenregie betrieben hat. Diese Option aber ist vom Tisch, wie ich oben bereits anmerkte.

Alternativ zur Marktgilde könnten sich die Händler zusammenschließen und den Wochenmarkt selbst betreiben, aber das ist wohl auch ausgeschlossen. Angeblich wollen alle mitmachen, nur keiner will die Verantwortung übernehmen.

Die Tendenz für den Mülheimer Wochenmarkt zeigt als eher nach unten als nach oben was das Image des Marktes sowie das die City insgesamt weiter beschädigt.

Das Citymanagement steht angeblich in Kontakt mit den Händlern und kennt die miese Lage und Stimmung, aber mit den Stadtverantwortlichen wird man wohl eher keinen Stress anzetteln.

Wobei genau die meiner Meinung nach in der Pflicht steht in jeder Hinsicht beweglicher zu sein.

Aber ich hatte ja kürzlich auch in bezug auf ein neues sechsköpfiges City-Marketing-Team in Duisburg bereits geschrieben wie sehr OB Link und Co. an der City interessiert sind – nämlich gar nicht.

In Mülheim wird es nicht anders sein.