Großbrände: Feuerwehr kann keine Auskunft geben??????????

Nach dem letzten Großbrand auf der Schrottinsel vor einigen Tagen hatte ich u.a. beim OB, der Feuerwehr (eigentlich auch der OB) und bei der Polizei nachgefragt wie es dazu kam und was man vorbeugend auch für den Umwelt- und Gesundheitsschutz unternimmt. Die Fragen gibt es weiter unten erneut im Original.

Die Brandursache soll inzwischen feststehen, lapidar ist seitens der Polizei von einem technischen Defekt die Rede, angeblich in Bezug auf ausgelaufene Betriebsstoffe aus Altautos (ev. Öl oder Benzin) sowie ausgelaufene Batterien.

Ich bin verwundert wenn ich so etwas lese, denn eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass man auf einem Schrottplatz diese Dinge bei Anlieferung von Altautos oder sonstigem Gerät „klärt“, d.h. entfernt und gesondert gesichert lagert. Der letzte Brand ist nämlich einer aus einer ganzen Serie in den letzten Jahren. Und just an diesem Wochenende gab es in Offenbach einen vergleichbaren Vorfall. Wie überhaupt bundesweit laufend auf Schrottplätzen Brände ausbrechen.

Diese Fragen hatte ich in der letzten Woche gestellt:

1.) Wo genau brannte es, was genau brannte (inkl. Brandgründe) und welche Schadstoffe sind freigesetzt worden?

2.) Was kostet der Einsatz und wer bezahlt diesen?

3.) Alle Jahre wieder brennt es auf der Schrottinsel, warum, sind es jeweils dieselben Gründe und Stoffe wie unter 1.), und warum gibt es keinen vorsorglichen Brandschutz?

4.) Was tun Sie konkret auch zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung um diese Brände künftig zu verhindern?

5.) Die Brände treten anscheinend regelmässig auf bundesdeutschen Schrottplätzen auf, was tun Sie in Absprache zur vorbeugenden Bekämpfung mit anderen Kommunen und städtischen Feuerwehren?

6.) Ruhrort soll enkelfähig werden, wie soll das angesichts solcher Großbrände inkl. der Emissionen überhaupt möglich sein, wenn sie eventuell gar nicht zu verhindern sind?

Heute bekam ich von der Feuerwehr folgende kurze Antwort:

Guten Tag Herr Schulze,

leider können wir Ihnen zu Ihren Fragen keine Auskunft geben.

Mit freundlichen Grüßen

YYY
(37 Feuerwehr / Geschäftszimmer Amtsleitung)

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

(Vorzimmer Amtsleitung)

Stadt Duisburg
Der Oberbürgermeister
Feuerwehr Duisburg

 

Worauf ich prompt wie folgt zurückfragte:

Guten Tag,

und warum nicht? Geben Sie mir bitte eine Erklärung mit Verweis auf entsprechende Vorschriften und/oder Gesetze.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Was mich zudem wundert, wie wenig die hiesige Politik, vor allem die Grünen auf die Vorgänge, also den Brand, reagiert. Ich kann nicht erkennen, dass sich irgendjemand um die Dinge Gedanken macht, dabei werden bei solchen Bränden enorme schädliche Emissionen freigesetzt. Und wollen wir die nicht alle vermeiden?

Und bei Feuerchen in Privatgärten ist so einiges zu beachten:

Fangen wir mit der Lieblingsbeschäftigung der Deutschen an, dem Grillen. Grillen im Garten ist erlaubt, solange man den notwendigen Abstand zu brennbaren Materialien sowie den Nachbarn hält und es nicht täglich tut.

Lagerfeuer sind in der Regel genehmigungspflichtig. Wer ein offenes Feuer von über einen Meter Größe entfacht muß i.d.R. die Gemeinde fragen, sie muss dem Lagerfeuer zustimmen – vorausgesetzt  alle Sicherheitsvorschriften werden eingehalten.

Anders bei Feuerschalen: Das Betreiben einer Feuerschale im Garten ist erlaubt. Allerdings darf der Feuerdurchmesser nicht größer als ein Meter sein. Ist das Feuer kleiner, handelt es sich um ein nicht genehmigungspflichtiges Wärme- oder Gemütlichkeitsfeuer.

Wenn jedoch alle paar Jahre in meinem Garten ein Brand entstünde, bei dem die Feuerwehr anrücken muß, glaube ich, dass man seitens der Gemeinde  längst eingeschritten wäre.

Was ist also bei gewerblich betriebenen Schrottplätzen mit viel größeren Ausmassen und ebenfalls vorhersehbaren Brandgefahren anders?

Bündnis fordert 17 neue Schulen in Duisburg – Vollversager ist noch viel zu harmlos!

Bereits seit rund sechs Jahren fordert das Duisburger Bündnis „Gute Schulen neu bauen“ aus GewerkschafternInnen, Eltern und SchulleiternInnen zehn neue Grundschulen, fünf neue weiterführende Schulen und zwei neue  Förderschulen allein für Duisburg.

Circa 170 Containerklassen, übervolle Jahrgänge, sich verzögernde Sanierungen und Lehrkräftemangel sind der aktuelle Schulalltag, der auf eine Bildungskatastrophe zusteuert und das nicht nur in Duisburg! Ich berichtete bereits mehrfach.

Inzwischen macht man den hiesigen Parteien und Ratsmitgliedern schwere Vorwürfe sich nicht nachdrücklich für Verbesserungen bei der Verwaltung einzusetzen. Mich wundert, warum das so lange gedauert hat diese Vorwürfe endlich öffentlich zu erheben.

Auch in Mülheim platzen die Grundschulen aus allen Nähten aufgrund der weiter wachsenden SchülerInnen-Zahlen. CDU, Grüne und SPD haben sich in Mülheim außerdem festgelegt,

a) gegen eine vierte Gesamtschule

und

b) für einen Bildungsentwicklungsplan nur mit einer Erweiterung im Bestand.

Das wird wie in Duisburg der stetig wachsenden SchülerInnen-Zahl nicht gerecht und läßt jede Aussicht auf Besserung in weite Ferne rücken.

Das deutsche Schulwesen, einst weltweit im Vergleich an führenden Positionen, hat inzwischen teils Dritte-Welt-Niveau.

Da hilft dann auch keine Kindergrundsicherung mehr. Und wenn diese in angemessener Form ausbleibt, Bundesministerin Paus will 12 Mrd. EURO, andere reden von 20 Mrd. EURO die gebraucht werden, gab es in dieser Woche eine Hochrechnung was es uns alle am Ende kostet wenn die Kindergrundsicherung nicht ausreichend finanziert wird:

geschätzt mindestens 120 Mrd. EURO

Wenn man dann noch die Ausfälle in puncto Wissenserwerb hinzurechnet, weil a) die Ausstattungen der Schulen nicht uptodate ist (Digitalisierung) um auf einem einigermaßen sinnvollen Niveau mitzuhalten und b) auch noch die Lehrkräfte fehlen dann

„Gute Nacht“.

Ich empfehle allen sich mal anzugucken wofür sich u.a. Benedikt Falszewski (SPD) einsetzen wollte als er noch kein Landtagsmitglied war.

Nun, Vollversager ist in seinem Fall noch viel zu harmlos, aber schlimmer darf ich es hier nicht formulieren um keine Strafanzeige zu riskieren. Denken darf ich es aber schon.

 

 

 

Kühle Orte: Was die Stadt lieber nicht anzeigt – OB? „Ich will keine Halbtoten im Rathaus.“

Tja, so sind sie unsere OBersten Gesundheitsschützenden vom Amt und von Volkes Gnaden. Wenn es darauf ankommt wie in diesen heissen und feucht-schwülen Tagen, dann kümmern sie sich um uns.

Prompt und unter Zuhilfenahme des kundigen Umweltamtes wurde eine Karte mit „coolen“ Orten … äh … kühlen Orten veröffentlicht.

Guckst Du hier:

https://geoportal.duisburg.de/geoportal/kuehleorte/

Auffallend natürlich sofort auf den ersten Blick: Viele sind es nicht.  Und der Bahnhofsvorplatz ist nicht dabei. Welch Wunder.

Was mich aber besonders ankotzt, es fehlt allen voran das Rathaus (s.u. Screenshot von heute 18 Uhr – lediglich die U-Bahnstationen in der Nähe sind eingetragen) sowie sonstige mögliche Verwaltungsstellen.

Ausserdem das Mercator One, die IHK, Parkhäuser, Eingangshallen von Banken (z.B. Sparkasse) usw. usf.

Beim Thema Gesundheit sollte nämlich genau die selbige im Vordergrund stehen und weniger die möglichen Animositäten von irgendwem der ev. meint: „Die Halbtoten wollen wir hier aber nicht.“. Wobei die Sparkasse z.B. der Stadt zum grössten Teil gehört. Und man sollte dort auch Abgabestellen für Wasser einrichten.

Ich fasse zusammen:

Selbst sowas Simples kriegen sie nicht hin. Und nochmals die Frage : Was machen mehr als 30 vollbezahlte Leute bei der DBI den ganzen lieben langen Tag?

Fazit:

„Herr Link, Herr Link, Herr Link, es klopft laut an der Rathauspforte. Der Mob begehrt Einlaß weil er zu verglühen droht.“

Link: „Nur wer mich gewählt hat darf rein, verrammelt sämtliche Türen, bis auf eine, von der niemand weiß wo sie ist! Schließlich muß ich gleich weg.“

„Aber …!“

„Kein Aber.“

„Aber es hat sie niemand von denen da draussen gewählt.“

„Holt erst die Presse, zwei oder drei lass‘ ich dann selbst rein! Ach, und schaltet für eine Stunde die Klimaanlagen aus, muss ja keiner wissen, …!“ 

 

10 Jahre Platzhirsch-Festival aber ab 2024 ist erstmal Schluss damit – Geld für Vollversagende gibt’s reichlich

In diesem Jahr wird das Platzhirsch-Festival zum 10. Mal veranstaltet.  Allerdings soll das Festival-Programm hier nicht das Thema sein.  Grundsätzlich finde ich es sehr gut wenn Menschen sich dafür engagieren das in Duisburg was passiert – was ausdrücklich nicht für die Vollversagenden aus Stadtverwaltung sowie von DBI und DuisburgKontor gilt.  Denn die bekommen viel Geld für den Scheiss den sie abliefern, wenn sie überhaupt etwas abliefern. Und oftmals kaufen sie ja auch noch teuer zu.

Das Platzhirsch-Festival kommt grundsätzlich mit Ehrenamtlichen und Freiwilligen aus. Und die haben nun anscheinend die Schnauze voll davon den paar Kröten die sie als Unterstützung pro Jahr aus öffentlichen Mitteln erhalten auch noch ständig hinterherzulaufen. Achtung: Es geht um rund 10.000 EURO p.a.!!!!!!!!!!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/droht-beliebtem-platzhirsch-festival-in-duisburg-das-aus-id239215763.html

Das kann ich vollkommen verstehen und das alles macht auch deutlich was hier abgeht.

Ich hatte auch bereits vorgeschlagen alle Ehrenamtlichen, auch bei sozialen Diensten, sollten mal für eine Woche oder einen Monat komplett pausieren.

Dann würde ich gerne (was hier eigentlich das falsche Wort ist) zugucken wie alles mehr oder weniger zusammenbricht.

Zurück zu den MachernInnen vom Platzhirsch-Event.

Ich habe ihnen vorgeschlagen es doch so wie Genc Osman und einige wenige andere zu machen. Am besten das Festival als Demokratie-Förderevent aufziehen und richtig fett Knete einsacken.

Es ist dann auch gar nicht mehr notwendig die Fördergeldausgaben öffentlich transparent zu machen, nein, man macht einfach im stillen Kämmerlein sein Ding, ob die Demokratie nun gefördert wird oder nicht. Piepegal.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/05/23/sv-genc-osman-rund-600-000-euro-plus-nochmals-rund-36-000-euro-und-keine-antworten-auf-fragen/

So und nun kommt mal wieder mein berühmter Eimer zum Einsatz.

 

Razzia: Eitler OB und grosse Dankbarkeit der AfD

Der Fisch stinkt vom Kopf.

Anlässlich einer Sozialbetrugsrazzia in Friemersheim die derzeit durch alle bundesweiten Gazetten jagt, die alle dankbar angesichts solcher typischen Negativ-Duisburg-News aufgreifen, komme ich mal wieder ins Grübeln über das Vollversagen, das ich nicht zum ersten Mal hier thematisiere.

Was ist passiert? Soweit ich es bis jetzt verstehe hat man in Friemersheim einen Wohnkomplex unter die Lupe genommen weil dort viel zu viele Menschen gemeldet sind. Ein Phänomen bzw. eine Duisburger Alltäglichkeit die ich letztens noch bei einer Zustandsschilderung in bezug auf Marxloh erwähnte.

Mit einem Großaufgebot an staatlichen Vertretungen und Kontrollbehörden von Polizei bis Kindergeldkasse usw. usf. hat man ein paar Verdächtige dingfest gemacht die das deutsche Sozialsystem kriminell missbraucht und ausgenutzt haben sollen.

U.a. sollen Familien, natürlich wieder aus Südosteuropa, nach Duisburg gekarrt worden sein, hier überall angemeldet worden sein, um dann nach kurzer Zeit wieder in die Heimat zurücktransportiert zu werden. Die Zahlungen der verschiedenen „angezapften“ Ämter liefen anscheinend munter weiter. Als Legitimation diente dazu die Meldeadresse in Friemersheim.

Dies alles wird nun verbunden mit dem Stadtnamen Duisburg durch die deutsche Presse gejagt. Dabei bleibt aber überwiegend haften, dass in Duisburg mal wieder irgendeine Scheisse passiert ist. Wo sonst?

Egal: Der OB geriert sich als Held erneut für Recht und Ordnung gesorgt zu haben. Als Verteidiger der braven Deutschen … äh … Bürger. Jawoll.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/razzia-duisburg-verdacht-sozialbetrug-100.html

Was jedoch nie zur Sprache kommt, weil es anscheinend irgendwie zu einer Art PR-Vermarktungsmaschine für alle Vorgenannten passt, der OB vermarktet sich, die Medien ihre Publikationen, ist die Frage danach warum so etwas überhaupt soweit kommen kann.

Es ist wie mit den Großbränden auf der Schrottinsel, über die ich mich gestern erst ausließ. Alle paar Jahre findet einer statt und dann klopft man sich gegenseitig auf die Schultern wie toll man gelöscht hat. Und die Medien haben auch was zu berichten. Nur warum brechen diese Feuer andauernd dort aus?

So ist es auch mit dem Sozialbetrug. In einer Stadt wie Duisburg, mit einem bekannt hohen Anteil an Zuwanderung dürfte es allseits schon lange bekannt sein welche Umtriebigkeiten und kriminellen Machenschaften es in dem Zusammenhang gibt. Auch das letztens u.a. von der ZEIT geschilderte Fixer-System, das nämlich findige Menschen gegen Geld den unbedarften Zugewanderten bei Behörden-Formularen behilflich sind, ist auch nicht gerade ein Business mit weisser Weste. Kaum jemand wird die Einnahmen versteuern, wo ist das Finanzamt das mir als bravem Steuernummerninhaber ansonsten immer sofort alle Bescheide zukommen läßt?

Wie kann es also sein, in Duisburg, dass ein OB sich hinstellt und selbst lobt, während das System staatlicher bzw. städtischer Kontrollen im Vorfeld komplett versagt?

Wieso sind massenhafte Überbelegungen wie die in Friemersheim möglich, wieso fallen die nicht eher auf? Werden die teils martialischen Räumungen und polizeilichen Maßnahmen etwa gebraucht um uns allen vorzugaukeln man hätte alles im Griff und würde im Zweifel aufräumen?

Gibt es ein Vollversagen in puncto Vorbeugung oder ist es eben genauso gewollt?

Der OB kann sich ein bißchen freuen, am meisten freut sich die AfD.

 

Mülheim/Essen: Ruhrbahn mit eklatantem Personalmangel – so gelingt der Umstieg auf den ÖPNV nicht.

ÖPNV- bzw. Ruhrbahn-KundenInnen in Mülheim und Essen müssen sich derzeit auf vermehrte Bus- und Bahn-Ausfälle einstellen.

Das Nahverkehrsunternehmen Ruhrbahn kürzt sein Angebot ab sofort und für  mehrere Wochen. Grund ist vor allem der Mangel an Fahrpersonal. Ausfälle, u.a. krankheitsbedingt, sind angeblich kurzfristig nicht mehr zu kompensieren, heisst in einer Unternehmensmitteilung.

Während in Essen vor allem die U- und Straßenbahnen betroffen sind, ist es in Mülheim das Bus-Angebot.

Im Detail müssten sich KundenInnen darauf einstellen, dass Fahr-Takte ausgedünnt werden. Es kann also dazu kommen, dass nur noch jede zweite Fahrt erfolgt: Statt im Zehn-Minuten-Takt verkehren Fahrzeugen dann z.B. nur noch alle 20 Minuten.

Auch im Schulverkehr könnten die Fahrten ab morgen ausgedünnt werden.

 

Aufwertung der City: So nicht!

Okay, das Wetter war in diesem Sommer bisher jedenfalls eher miserabel, aber genau das verdeutlicht umso mehr die prekäre Situation in der City. Dass neue Ideen bei Regen nicht gerade einladend wirken und rüberkommen, geschenkt.

Aber dass sie so dermassen untergehen wie das Geschehen auf dem Averdunk-Platz ist vor allem Ausdruck dessen, dass man es in Duisburg einfach nicht kann.

Auch in diesem Fall: Vollversagt.

Transurban Residency heisst das Ganze, doch gezündet hat es wohl eher nicht.

Weshalb die WAZ in anscheinend vorauseilendem Gehorsam das genaue Gegenteil schreibt: Averdunkplatz lebt auf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/kunst-und-events-averdunkplatz-in-duisburger-city-lebt-auf-id239176727.html

Deshalb meine Fragen an die Veranstalter aus Köln – mit im Boot, die MacherInnen vom Stapeltor, die Stadt Duisburg und auch die hiesige DBI. Denn: Man kann sich nicht mit dem Regen rausreden, der gehört in einer City nunmal „live“ dazu.

Guten Abend,

zum aktuellen Transurban Residency Projekt (https://trans-urban.de/residency23/) in Duisburg auf dem Averdunk-Platz habe ich folgende Fragen:

1. Was ist das Ziel/sind die Ziele des Projekts für Duisburg und welche wesentlichen Maßnahmen fanden/finden statt?

2. Gibt es von Ihnen dazu einen Report bzw. eine Nachschau in Bezug auf 1.) inkl. einer Listung von Erfolgen und Misserfolgen?

3. Auf Ihrer Website werden u.a. die Stadt Duisburg und auch die DBI als Partner genannt, was bedeutet das konkret – handelt es sich um finanzielle Zuwendungen, wenn ja in welcher Höhe?

4. Welche Zwecke verfolgen die Stadt Duisburg und die DBI in bezug auf das Event? Beide haben meiner Kenntnis nach nicht dafür geworben.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Lesen Sie auch vom Riesenreinfall in Rheinhausen, wo die eine Hand nicht weiß was die andere tut:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/pleite-beim-familienfest-riesenknatsch-in-rheinhausen-id239180711.html

 

 

A59-Ausbau: Was macht die SPD ’ne Welle! Geht denen irgendwie der Arsch auf Grundeis?

Wer hätte das gedacht, die SPD hat in Meiderich richtig was am Kochen. Dort nämlich – ich berichtete bereits mehrfach – soll die A59 sechsspurig werden. Der Ausbau soll nach den Wünschen der zuständigen Autobahn GmbH überirdisch erfolgen, die Stadt bzw. die SPD will aber eine unterirdische Lösung. Die dauert länger und ist teurer, doch die Tunnel-Alternative würde Meiderich noch deutlicher zerschneiden, riesige Lärmschutzwände bedeuten und die Autobahn würde vielen BewohnernInnen fast bis an die Balkone reichen.

Also legt sich die Haute Volaute der SPD mächtig ins Zeug um direkt vor Ort und nun wohl auch in Duisburg alles zu mobilisieren was halbwegs willens ist sich über die überirdische Lösung zu mockieren und deshalb eine möglichst konkrete Einwendung gegen das Vorhaben zu verfassen und zu unterschreiben.

Dass ein Ausbau grundsätzlich unumgänglich ist, wird nicht mehr infrage gestellt.

Für die SPD ist das Ganze anscheinend eine Art Prestigeprojekt, denn sie hat sich samt OB weit aus dem Fenster gelehnt um einen Tunnelausbau zu bewirken. Verliert sie das Machtspielchen hat sie spätenstens bei der nächsten Kommunal-Wahl im Jahr 2025 ein echtes Problem.

Bei vielen anderen Projekten ist sie längst nicht so bürgernah, besorgt und so sehr auf Seiten der BürgerInnen involviert, hängt sich weniger rein und macht eher was sie will – in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und/oder umgekehrt – ohne jegliche Rücksicht auf Verluste.

Selbst Jäger90 meldet nach vielen Monaten der Abwesenheit und Abstinenz zurück und mischt sich ein. Ja, es werden wirklich alle mobilisiert – insofern ist es wohl wichtig.

So leid es mir für die MeidericherInnen tut, aber ich kann nur sagen, wahrscheinlich erleiden sie ein Schicksal wie viele andere im gesamten Stadtgebiet, die bereits erleben durften was es heisst wenn einer wie Linne einfach nur sagt „Dann sollen sie doch klagen.“, anstatt sich mit Anliegen von Betroffenen auch nur im Geringsten beschäftigen zu wollen.

Und wenn einer wie Ralf Jäger auf der aktuellen Bürgerversammlung zum A59-Ausbau laut WAZ zum Besten gibt (Zitat – leicht umformuliert) …

Letztlich gehe es darum, dass die eigenen Rechte beeinträchtigt sind, wenn die Autobahn wie geplant umgesetzt werde.

… dann verhöhnt er gleich all diejenigen über deren Interessen sich seine SPD samt Stadtspitze ansonsten immer gerne rücksichtslos hinwegsetzen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/stadt-hofft-beim-kampf-fuer-den-a59-tunnel-auf-die-duisburger-id239150665.html

 

 

 

Schlechte ÖPNV-Qualität: Wer hat auf die Wiederholungstaste gedrückt?

Eigentlich müsste es ja „schlechtere“ lauten, den der aktuell veröffentlichte ÖPNV-Qualitätsbericht der DVG für 2022 zeigt auf, dass das für Fahrgäste wesentliche Kriterium, die Pünktlichkeit, gegenüber 2021 weiter gelitten hat.

Dafür geben zwei DVG-Verantwortliche in der WAZ einige Erklärungen ab. Die reichen von Verkehrsstaus, über Baustellen und über technische Pannen bis hin zu Vandalismus.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/dvg-so-erklaeren-zwei-verantwortliche-duisburgs-bahn-krise-id239138255.html

Folglich ergibt sich die Frage warum denn die Fahrzeiten nicht einfach verlängert werden, dann kämen die jetzigen Spätkommer pünktlich und die Pünktlichen eben ein wenig überpünktlich.

Man kann natürlich auch die Taktungen erhöhen, sofern man denn auch mehr Bahnen, Busse und FahrerInnen hat.

Mir fällt dazu eher die von der WAZ vor wenigen Tagen nochmals aufgewärmte Berichterstattung über die städtische Bürgerumfrage ein. Es wurden fünf wesentliche Kritikpunkte darin herauskristallisiert. Und die Stadtspitze entgegnete daraufhin u.a. mit Hinweisen auf die trotz allem Ungemach gestiegene Attraktivität  Duisburgs. Sie meinte allerdings lediglich ein paar bauliche Instandsetzungen sowie neue Anpflanzungen.

Die Zustände im ÖPNV erwähnte sie lieber nicht. Tja, das hat sie wohl vergessen, aber wozu gibt es denn DUISTOP. Ich erinnere hiermit gern daran.

Oder aber sie klammert einen gut-funktionierenden ÖPNV beim Thema Stadt-Attraktivität einfach aus, weil der ja auch wirklich nicht so wichtig ist.

Anscheinend ist diese Ansicht tatsächlich vorherrschend, denn die DVG-Probleme sind in Wirklichkeit auch Stadtprobleme. Ein nachhaltiges Bewusstsein für den ÖPNV und die tagtäglichen Unzulänglichkeiten die sich negativ auf Fahrgäste und Personal auswirken, ist bei den Verantwortlichen von Stadtspitze und Politik (Rat) wohl noch immer nicht entstanden. Die leidigen Zustände werden ausgesessen, so wie man es in Köln mit dem lapidaren Satz Et hätt noch immer jot jejange.“ ausdrücken würde.

Fazit:

Wenn man sich die Entschuldigungen der beiden DVG-Herren durchliest, kann einem schon der Gedanke kommen, dass irgendjemand auf die verdammte Wiederholtaste gedrückt haben muß. Schlimmer ist nur noch das gleichleiernde Ewigkeitsgedudel der Schrottsammler.

 

Yalla: Protest gegen strukturellen Rassismus der Stadtspitze und Fixer in Marxloh und sonstwo

Es formiert sich Protest angesichts der vielen unbearbeiteten Fälle in Duisburgs Ausländerbehörde. Diese ist chronisch unterbesetzt was sich u.a. auch auf die Aufenthaltsgenehmigungen von ausländischen Studierenden auswirkt die sich teils lieber in anderen Städten „niederlassen“ – ich berichtete bereits.

Nun gehen Zugewanderte und Flüchtlinge auf die Strassen und protestieren lautstark gegen Duisburg Stadtspitze der sie strukturellen Rassismus vorwerfen, weil man teils jahrelang auf eine Bearbeitung der jeweiligen Fälle warten muß. Derweil würden sich andere auf Kosten der Zugewanderten und Flüchtlinge bereichern, weil sie als sogenannte Fixer Probleme privat und gegen Bares lösen. Das hat jüngst auch eine ZEIT-Journalistin in einem lesenswerten Artikel über den Tod eines Arbeiters im ThyssenKrupp-Werk beschrieben.

Hier ein Auszug:

https://www.zeit.de/2023/33/thyssenkrupp-stahlwerk-duisburg-refat-syuleyman-tod-leiharbeiter

Es wird einem schnell klar, wenn man sich mit all den unsäglichen Umständen beschäftigt, dass die Stadt anscheinend ein grosses Interesse daran hat die Zustände nicht zu verbessern. Andererseits hat sie immer weniger Fachkräfte die natürlich auch an anderen Stellen gebraucht werden. Heute erst las ich eine Zahl von  1,3 Millionen Fachkräften in deutschen Stadtverwaltungen die in den nächsten Jahren in Pension bzw. Rente gehen. Und die offen werdenden Stellen werden wohl kaum in ausreichender Zahl besetzt werden können. Nun rächt sich auch der jahrelange Stau bei der Digitalisierung usw. usf.

In der ZEIT wird auch das Arbeitssystem einiger Firmen u.a. von ThyssenKrupp Steel beschrieben. So war der zu Tode gekommene Mann aus Bulgarien nicht bei TKS direkt beschäftigt, sondern bei einem Subunternehmen. Teilweise gibt es sogar mehrere Stufen von Subunternehmen, also Sub-Subunternehmen. Die Gründe dafür sind vielfältig, meistens geht es wie immer ums Geld.

Dass unser OB ein Rassismusproblem hat, hat er in der Vergangenheit bereits öffentlich zur Schau gestellt, die ZEIT-Journalistin hat seine Sprüche auch aufgegriffen.  Was im Rathaus hinter verschlossenen Türen sonst noch diesbezüglich abgeht kann nur vermutet werden, wahrscheinlich nichts Gutes.

Hier mehr zu den aktuellen Protesten, die sich übrigens ausschließlich gegen die Stadtspitze richten aber nicht gegen die Mitarbeitenden in der Ausländerbehörde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/yallah-auslaenderbehoerde-was-eine-neue-initiative-fordert-id239138263.html

Noch zwei abschliessende Bemerkungen:

Das alles treibt die Menschen dazu bei der nächsten Wahl, wenn sie überhaupt wählen gehen, ihre Kreuzchen womöglich bei der AfD zu machen, wodurch sich aber rein gar nichts verbessern dürfte.

Soviel auch zum Thema „Ankunftsstadtteil“. Die desolaten Zustände hier in Duisburg, zumindest in einigen Stadtteilen, werden gebraucht um weiter Fördergelder kassieren zu können.

Und: Der Fisch stinkt vom Kopf.