Schule und Bildung: Katastrophe für Duisburg

„Katastrophe für Duisburg“, so titelt die WAZ aktuell in Bezug auf den neuen Schulsozialindex, der zum 2. Mal von einem Team der RuhrUniBochum (RUB) erhoben wurde.

https://www.schulministerium.nrw/schulsozialindex

Dieser Index beschreibt, angeblich allerdings wohl sehr intransparent bzgl. seiner Erhebungsdurchführung, den Zustand der Schulen per Indexwert zwischen 1 und 9 – und zwar in bezug auf die sozialen Probleme die die jeweilige Schule zu bewältigen hat. 1 ist der Wert der wenig bis keine Probleme bedeutet und eine 9 bekommt eine Schule mit sehr hohen Belastungen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neuer-schulsozialindex-eine-katastrophe-fuer-duisburg-id241394642.html

Nun wurden in der neuesten Erhebung viele Duisburger Schulen höher bewertet als beim ersten Mal und damit wird deutlich wie groß der Bedarf an Lehrkräften und Sozialkräften an vielen Schulen ist. Was in Duisburg nicht verwunderlich ist – aufgrund der Zuwanderung bzw. der unbewältigten Probleme seitens der Politik und Verwaltung damit usw. usf.

Befürchtet wird nun aber, dass diese höheren Werte weniger Anreize für die gesuchten und fehlenden Fachkräfte bieten um nach Duisburg zu kommen. Ein Teufelskreis. Eine Bewertung des NRW-Schulministeriums in bezug auf die aktuellen Indexwerte steht noch aus.

Was ebenfalls aussteht, aber wohl auch nicht zu erwarten sein dürfte ist u.a. eine Stellungnahme von Benedikt Falszewski zu dem gravierenden Thema.

Der SPD-MdL hält sich nachwievor aus allen Themen raus, vor allem aber aus denen die laut seiner Wahlagenda ihm angeblich ganz besonders am Herzen liegen.

Dazu gehört auch die Schulbildung, wie hier eindeutig nachzulesen ist:

https://www.nrwspd.de/personen/benedikt-falszewski/

Und auch von Sarah Philipp wird man wohl nichts Konstruktives hören und lesen, obwohl, sie hatte sich noch im letzten Herbst für Bildung stark gemacht:

https://philipp-fuer-duisburg.de/alle-kinder-muessen-die-gleichen-chancen-haben/

Ebenso wie die NRW-SPD, die einen Deutschland-Pakt-Schule forderte:

https://www.nrwspd.de/wp-content/uploads/sites/2/2023/09/deutschland-pakt-bildung-id.pdf

Fazit:

Alles heisse Luft und Geblubber seitens der Politik, das gilt auch für die schwarz-grüne Regierung in Düsseldorf. Dass Eltern und Lehrkräfte sich noch dermaßen an der Nase herumführen lassen ist mir ein absolutes Rätsel.

Das grosse Problem:

Die mangelhafte Schulbildung heute wird uns allen morgen voll auf die Füsse fallen.

Nachtrag:

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/bildung-teilzeitquote-bei-lehrkraeften-erreicht-hoechsten-stand-seit-zehn-jahren-a-22f8d821-2079-4eb7-9fae-45249eac594b

 

Ach, die CDU gibt’s auch noch? Höret, höret, was der hohe Rat verkündet!

Und die meldet sich gleich mit einem Paukenschlag zurück. So, bis hier hin war es noch einigermaßen spannend, nun kommt die absolute Langeweile die ich ein wenig kurzweilig aufpeppe.

So fordert die CDU aktuell für die City a) Alkoholverbotszonen, b) Maßnahmen gegen den Leerstand und c) Maßnahmen gegen aggressives Betteln.

Diese Forderungen hätten Rückmeldungen innerhalb der von ihr eingeführten innerparteilichen Themenforen – ich berichtete bereits vor urlanger Zeit – ergeben.

Mit anderen Worten, man hat gefühlt Jahre gebraucht um quasi das schier Offensichtliche festzustellen – offensichtlich aus Sicht der CDU, denn die City krankt im Wesentlichen an ganz anderen Dingen. Die CDU will die Symptome bekämpfen jedoch nicht die Ursachen. Aber es ist eben wohlfeil die alten Kamellen rauszuholen um sich erneut als KämpferInnen für Sicherheit und Ordnung zu präsentieren. 2025 ist Kommunalwahl. Ach ja, und wer könnte sich im Rat längst mit den ECHTen City-Problemen beschäftigt haben?

In den verschiedenen CDU-Foren, die auch für Nicht-Parteimitglieder offen sein sollen, wurden und werden angeblich gesellschaftliche Probleme diskutiert. Das Forum „Lebenswertes Duisburg“ hatte sich wohl auch mit dem Zustand der Innenstadt beschäftigt.

Naja, unter gesellschaftlichen Problemen verstehe ich viel grundsätzlichere Dinge, aber wahrscheinlich werden die alle fix wegdiskutiert.

Und ein Alkoholverbot war doch schon mal auf den Weg gebracht worden und gescheitert.!?

Und auch die Idee einer gemeinsamen Diskussion mit den in der City ansässigen Geschäftsleuten wird nun wieder aufgewärmt um eine sog. „Innenstadtordnung“ zu erarbeiten.

So wird dann wohl stündlich ein Vorleser aus der Reihe der CDU-Granden inmitten der City folgende Worte verkünden:

Höret, höret, Ihr Volksmitglieder, es verkündet der hohe Rat zu Duisburg die folgenden Benimmregeln für die Innenstadt:

Es ist strengstens verboten berauschende Getränke zu sich zu nehmen.

Es ist strengstens verboten sein kleines und/oder großes Geschäft öffentlich zu verrichten.

Es ist verboten zu furzen, zu rülpsen, zu schnaufen und zu fluchen und mit einem anderen Menschen zu kopulieren.

Es ist verboten zu betteln und mit kunstvollen Darbietungen Menschen zu Geldgaben zu verleiten.

usw. usf. 

Auf solchen Innenstadt-Events erscheinen anfangs vllt. etliche Betroffene aber in der Mehrzahl wohl eher die AnhängerInnen des OB, damit auch jede kleinste Kritik sofort um Keim erstickt wird. Ich habe einige dieser Events hautnah erlebt. Die braucht kein Mensch.

Insofern hat man bei der CDU lediglich etwas aufgewärmt, dass bereits drei Minuten später wieder ungenießbar kalt ist.

Warum tritt die CDU denn dem OB und seiner vollversagenden Truppe von der DBI, unter Führung von Rasmus Beck, nicht mal richtig voll auf die Füße? Sechs gutbezahlte Leute sollen sich -extra dafür abgestellt- um die City kümmern. Und, ist was passiert? Nein, nichts.

Fazit:

CDU, geh‘ nach Hause zu Mama Plätzchen backen, wie in der guten alten Zeit!

Die Stadt und auch die City sind zukunftslos.

 

Umfragen der Stadt: Irgendwas stimmt da nicht!?

„Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst manipuliert hast!“ So oder zumindest so ähnlich formulierte es mal ein Statistik-Prof. Und wenn ich mir die letzten Beiträge der WAZ zu den Meinungsumfragen der Stadt vor allem in bezug auf die City durchlese beschleicht mich der Verdacht vorerst erstmal nichts zu glauben was Statistiken der Stadt betrifft.

Entweder ist man nicht in der Lage die Umfragen zu „lesen“ oder man deutet die Ergebnisse um oder es gibt mehrere bzw. verschiedene Umfragen oder …?!

Heute jedenfalls gibt es wieder einen Artikel über Umfrageergebnisse in der die City nicht so super schlecht wegkommt wie noch im Dezember 2023:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/umfrage-das-muss-sich-in-duisburg-mitte-verbessern-id241388954.html

Zitat: Laut Stadtdirektor Martin Murrack sollen die Ergebnisse künftig „zum Wohle der Duisburger“ einfließen.

Ja was denn auch sonst? Meine Fresse!

Am 11. Dezember schrieb ich noch das hier:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/12/11/city-zustand-desolat-zukunftslos/

Und zwar aufgrund dieses WAZ-Artikels:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/tausende-befragt-das-halten-duisburger-von-ihrer-innenstadt-id240789656.html

Und vor einigen Stunden ging ich auf die Galeria-Insolvenz und die möglichen Folgen ein. U.a. erwähnte ich auch, dass der Kaufhof bereits ziemlich lange dicht ist und sich seitdem nichts getan hat wie es denn an dem Standort weitergehen könnte.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/01/10/erneute-und-dritte-galeria-insolvenz-bedroht-die-city/

Wenn also aktuell aufgrund welcher Umfrage, Teilumfrage oder auch Deutung derselbigen die City wieder etwas besser wegkommt, dann sicherlich nur weil es sich eher um Wunschdenken und eine Einflussnahme auf die Berichterstattung handelt als um eine tatsächliche profunde Bestandsaufnahme. Zum Vergleich: Bei der DBI (immerhin zuständig für die Vermarktung der Stadt) nimmt man ja auch nur an es gibt ev. 100 ha Freiflächen für Gewerbeansiedlungen – man weiß es also nicht genau. Ich berichtete bereits.

Ich jedenfalls blicke nicht mehr durch was die Umfragen der Stadt betrifft, insofern sind meine Zeilen dazu unter Vorbehalt zu verstehen.

Da mir die Stadt inzwischen im sechsten Jahr keinerlei Auskunft gibt, kann ich eben auch zu den Umfragen keine dezidierte Recherche durchführen.

Noch ein Vergleich:

DuisburgKontor ist ja auch nicht in der Lage ernst- und glaubhafte Besuchsstatisken u.a. zum Weihnachtsmarkt zu liefern.

Und letztens erst erklärte ich einem Freund wie man denn Umfragen durchführen kann.

Einerseits z.B. mit gestützten Fragen à la „Wo kaufen Sie in der City gerne ein?“ und andererseits mit ungestützten Fragen à la „Wo kaufen Sie gerne ein?“.

Gestützt, weil ich die möglichen Antworten durch das „in der City“ bereits vorgebe bzw. einschränke.

Und was passiert wenn jemand auf die gestützte Frage antwortet: „Ich gehe gar nicht in die City.“   – wird und wenn überhaupt, wie wird diese Antwort erfasst?

Durchführende -oftmals auch Studierende oder NebenjobberInnen- kreuzen u.U. gerne mal was nach Gutdünken an, vor allem dann, wenn die Antwort als solche gar nicht ankreuzbar vorhanden ist. Oder sie wirken auf die Befragten ein. Und falls es sich um selbst auszufüllende Fragebogen handelt, so muss man einkalkulieren, dass viele Menschen versuchen bestimmte Erwartungen an sie selbst zu erfüllen und nicht unbedingt ihre tatsächliche Meinung zu vertreten, selbst dann nicht, wenn die Umfrage anonym erfolgt.

Eine Umfrage über die City kann ganz anders ausfallen wenn man vorher eine Kaskade von Artikeln in der Presse platziert die die City zum Thema haben.

Im Sommer fällt eine Umfrage anders aus als im Winter und vor der Haupturlaubszeit anders als danach.

Zum Vergleich: Schenken Sie ihrer Partnerin drei Monate lang jede Woche Blumen und dann drei Monate lang nicht. Wird sie nach sechs Monaten erfreut sein über 12 mal Blumen in sechs Monaten oder enttäuscht sein über 12 mal keine Blumen?

Im Zusammenhang mit Umfragen der Stadt erinnere ich auch an die vielen grassierendenTOP-Auszeichnungen und -Siegel die sich z.B. auch die Stadtwerke verleihen lassen.

Auf Nachfrage habe ich bisher nie erfahren wie diese Verleihungen zustande kommen.

 

 

In 6-Seen-Wedau soll dieses Jahr gebaut werden – Tecklenburg geht in Insolvenz

Kürzlich noch antwortete mir der Bauunternehmer aus Straelen höchstselbst auf meine Nachfrage in Bezug auf sein Vorhaben im Innenhafen und teilte mit, dass sein Engagement dort beendet sei, nun meldete er Insolvenz für sein Unternehmen an.

Inwieweit sein „SeensWert“-Projekt in Wedau betroffen ist, ist noch unklar.

Die Gebag zumindest verbreitet just heute und trotz täglicher bundesweiter Negativmeldungen aus der Baubranche ziemlich viel Zuversicht und kündigt für 2024 erste Hochbaumaßnahmen in 6-Seen-Wedau an.

Ich bin gespannt, so recht glauben kann und will ich es nicht.

Kürzlich hat angeblich die Vermarktung für ein 15.000 qm grosses Grundstück direkt am Seeufer begonnen – ich berichtete bereits.

Im Innenhafen, das berichtete ich auch bereits, soll es nun ein anderer Investor richten. Dieser hat mir auf Anfrage noch nicht geantwortet was er denn wann dort genau vorhat. Wie üblich in Duisburg hat er von Baudez Linne aber bereits die üblichen Vorschußlorbeeren bekommen.

 

Erneute und damit dritte Galeria-Insolvenz bedroht die City

Eigentlich nicht wirklich, es handelt sich nur um einen weiteren aber ganz fetten Sargnagel, wenn nun auch Karstadt im Forum die Segel streichen müsste, da der Galeria-Konzern zum dritten Mal in relativ kurzer Abfolge schon wieder Insolvenz angemeldet hat. Im Zuge der Benko-Pleiten, von denen tagtäglich zu lesen ist, hat es nun auch Galeria erneut erwischt.

Im letzten Jahr machte bereits der Kaufhof an der Düsseldorfer Strasse nach rund 65 Jahren dicht und auch dort ist vorerst und wohl auf absehbare Zeit einfach nur ein riesengrosser Leerstand übriggeblieben.

Zwar hatten die üblichen Verdächtigen wie Rasmus Beck von der DBI sofort verkündet, dass man an der Weiterentwicklung dran sei, bereits im Gespräch sei, wahrscheinlich meinte er seine eigenen Selbstgespräche, aber im Sprücheklopfen sind Beck und Co. ja besonders gut. Getan hat sich nämlich seitdem gar nichts.

Aber vllt. findet sich ja ein Start-Up, dass demnächst dort wiedereröffnet, solche kruden Ideen verkündet die DBI z.B. auf ihrer Website. Ich berichtete bereits vor kurzem.

Verwunderlich ist es nicht, dass die Galeria-Manager nun allseits bekunden die Geschäfte weiterführen zu wollen, wenn sich denn ein Investor findet. Und der muß vor allem die von Benko zuletzt noch avisierten 200 Mio. EURO mitbringen um die grössten finanziellen Löcher erstmal zu stopfen.

Gut, Benko hat über horrende Mietverträge bzw. Mietkosten beim Ausbluten geholfen, das dürfte nun ein Ende haben, doch wer ist in dieser Zeit des Umbruchs nicht nur im Handel und dann in dieser Stadt noch bereit ein Warenhaus weiterzuführen. In anderen deutschen Städten und an anderen Standorten vielleicht, weshalb einige Filialen überleben werden und weitergeführt werden, aber in Duisburg fehlt einfach die passende Kundschaft und die Kaufkraft. Dies ist meine persönliche Meinung und jede veröffentlichte Bilanz des Duisburger Hauses kann mich gerne widerlegen. Nur zu.

Allein mir fehlt der Glaube.

Tja und um auf die City abschliessend noch zu sprechen zu kommen, die ist eh längst im Niedergang begriffen und seit langem schon bedroht und das nicht erst seit der Kaufhof-Schliessung.

Ich hatte es mehrfach bereits ge- und beschrieben und ich bleibe dabei.

 

Mülheim: Heizstrom soll doppelt so teuer werden

Die Verbraucherzentrale in Mülheim weist auf eine extreme Verteuerung des Heizstroms hin, also der für Nachtspeichergeräte und Wärmepumpen.

So will der Grundversorger in Mülheim, EON, die Preise dafür verdoppeln.

Und zwar in der Grundversorgung ab dem 1. Februar. Die Mülheimer Verbraucherzentrale empfiehlt deshalb bei Nachtstromspeicherheizungen oder Wärmepumpen, einen schnellstmöglichen Tarifwechsel.

Sie rät die Sonderkündigungsfrist von zwei Wochen zu nutzen und alternative Tarife z.B. über Onlinevergleichsportale zu prüfen. Dazu muss vorab festgestellt werden wie der Heizstrom gemessen wird, also welche Stromzähler konkret verbaut sind.

Die Auswahl an Heizstromtarifen ist übrigens kleiner ist als die bei normalem Haushaltsstrom.

Für eine Beratung steht die Beratungsstelle Mülheim zur Verfügung unter 0208 696 053 01 oder muelheim@verbraucherzentrale.nrw. Weitere Informationen unter verbraucherzentrale.nrw.

 

Der Offenbarungseid der total Überbezahlten

Gleich der erste Artikel 2024 über die aktuelle Wirtschaftsförderung in Duisburg zeigt erneut auf wie unprofessionell man hier agiert, obwohl doch hochbezahlte Manpower in Hülle und Fülle in den zuständigen Büros hockt.

Vor allem bei der DBI mit ihrem Chef Rasmus Beck. Wie viele Mitarbeitende der Wirtschaftsdez. Michael Rüscher hat, ist mir nicht bekannt.

In jedem Fall geben die beiden aktuell in der WAZ etwas zum Besten was die hiesige Lage in Bezug auf verfügbare Gewerbeflächen betrifft.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/gewerbeflaechen-warum-wirtschaftsfoerderer-vor-mangel-warnen-id241382948.html

Und die wird im Prinzip als desolat beschrieben, obwohl doch angeblich jede Menge Flächen von Interessenten nachgefragt würden.

Tja, wie kann es ein, dass man derart (zwischen-)resümiert obwohl man selbst es in der Hand hat zumindest die verfügbaren Flächen zu dokumentieren?

So wird beschrieben, dass es einen Bestand in der Größenordnung von 100 ha an Freiflächen für Gewerbe gäbe, nur eben nicht verfügbar. U.a. weil diese Flächen noch saniert werden müssen oder z.B. Privatleuten gehören.

Was bitteschön soll uns dann dieser Artikel und der Beitrag der beiden Wirtschaftsförder dazu Sinnvolles mitteilen?

Man liest es aus diesen Zeilen von bzw. über Beck (Zitat):

Letztlich werde die Politik, die finanzielle Beinfreiheit zur personellen Aufrüstung der DBI gewährte, ihn aber an der Zahl der Ansiedlungen und Arbeitsplätzen messen, das weiß auch Beck: „Wir dürfen nicht nur laut sein, wir müssen auch liefern.“

Seine „Schonzeit“ laufe bis 2025, sagt der Wirtschaftsförderer, der sich nach drei Jahren in Duisburg auf dem richtigen Weg sieht: „Wir haben die Unternehmerschaft hinter uns und werden von der Politik unterstützt.“

Tja, Personal ist also ausreichend da und finanziert, aber die Flächen fehlen die Beck braucht um „liefern“ zu können.

Aber er deutet auch an bereits für die Zeit nach 2025 gesetzt zu sein. Zitat: „Wir haben den Auftrag, eine Strategie für die DBI nach 2025 zu entwickeln.“

Mit anderen Worten: Alles halb so wild, ich mache eh weiter.

Spätestens hier kann man den gesamten Artikel in die Tonne kloppen, denn wenn einer schon jetzt weiß weitermachen zu können, obwohl er noch nicht geliefert hat, was soll der Scheiß?

Beck vergisst allerdings zu erwähnen, dass es auch an ihm ist die Flächen zu „besorgen“ – z.B. durch Klinkenputzen.

Und an der Stelle fehlt komplett der Nachweis darüber was er und seine vielen hochbezahlten Leute denn in Bezug auf die 100 ha gemacht haben. Gibt es dazu ev. eine Dokumentation um welche Flächen es sich genau handelt, wem sie gehören, in welchem Zustand sie sind?

Leider bekomme ich darauf keine Antworten, weder von der Stadt (Link, Rüscher) noch von Beck.

Höchstwahrscheinlich ist es so, dass die Zahl „100“ auch nur gewürfelt wurde, niemand weiß also ob diese ha-Zahl stimmt … ob überhaupt stimmt was Beck und Rüscher von sich geben.

So heisst es in dem WAZ-Artikel ja auch gleich zu Beginn:

„100 ha soll es geben“ und nicht „100 ha gibt es“

Fazit:

Ist es Wirtschaftsförderung oder Beckförderung?

 

 

Extraschicht? In Duisburg nicht!

Die ruhrgebietsweite Eventreihe Extraschicht vom Veranstalter Ruhr Tourismus in Oberhausen (RTG) fällt in diesem Jahr in Duisburg aus. Der Innenhafen bleibt also zum üblichen Zeitpunkt im Sommer verwaist, zumindest was ein zusätzliches Angebot betrifft das bisher von vielen Menschen immer gerne in Anspruch genommen wurde und ja auch ein Kulturhighlight unserer Stadt war.

Nun bin ich in der Kulturszene wenig bewandert, kann aber den Unmut der Organisatoren nachvollziehen. Was ich wie viele andere nicht verstehen kann ist die angebliche Begründung. So sollen in diesem Jahr 11 Events weniger „gesponsort“ werden – nämlich 44 statt 55. So stünde pro Event ein höherer Betrag zur Verfügung. Für Duisburg soll ein nicht ausreichend überzeugendes Konzept eingereicht worden sein, so dass RTG sich dazu entschied Duisburg auszusortieren. All die vielen Jahre davor war es wohl ausreichend.

Angeblich, man glaubt es kaum, soll ein Grund dafür aber in Wirklichkeit der Umstand sein, dass insbesondere die Extraschicht-Events im Innenhafen für die Zuschauenden kostenlos waren.

Ich persönlich sehe da ganz andere Machenschaften am Werke und vergleiche das mal mit den sonstigen Vorgängen z.B. wie im ÖPNV. Letztlich kriegt man trotz aller erkennbaren Notwendigkeiten, und Kulturangebote gehören ebenso dazu wie Mobilitätsangebote, keine Zusammenarbeit zwischen den Kirchtürmen auf die Reihe. Eher ist es so, dass man sich gegenseitig lieber schadet, weil entweder dem einen der Erfolg nicht gegönnt wird oder man dem anderen den Misserfolg gerne in die Schuhe schiebt.

Diese Scheisse müsste eigentlich längst beendet sein, angesichts der Probleme die wir tatsächlich haben, aber die Ampelregierung macht ja vorbildlich vor wie es läuft.

Insofern wundere ich mich nicht wenn die Vollversagenden auf kommunaler Ebene genauso bescheuert handeln.

Geld ist nämlich genug da, es wird nur total bescheuert verplempert, wie z.B. beim MSV. Täglich belämmern uns die üblichen Medien mit dem neuesten Geseiere über die Befindlichkeiten von irgendwelchen Trainern, Spielern und dem „Ennatz“. Meine Fresse.

Verplempert wird es auch bei der DBI und seinem Personal, ebenso bei DuisburgKontor, und wenn man sich das Personal der RTG anchaut, dann macht das auf mich den selben traurigen Eindruck von satten Vergütungen aber magerem Output wie bei der DBI und bei DuisburgKontor.

Letztere wollen übrigens nun was Eigenes anschieben, unter dem Titel „Sonderschicht“.

Klingt für mich so, als hätten die nur auf die Gelegenheit gewartet, denn eins ist klar, in dieser Stadt darf niemand Erfolg haben ohne dass die SPD und/oder die Verwaltung irgendwie die Finger im Spiel hat bzw. haben.

Ist irgendwas zu erfolgreich oder könnte es auch nur den Anschein machen erfolgreich werden zu können, dann wird es bekämpft.

Tja, und es ist auch viel leichter jemandem was abzuknöpfen als es mühsam selbst aufzubauen. Wenn man dazu noch einen Dritten als Bösewicht benutzen kann ist es perfekt.

Das Spielchen wird dann auch noch von zu vielen TrittbrettfahrernInnen mitgespielt, dass ein Kotzeimer bei weitem nicht ausreicht.

2025 sind Kommunalwahlen und der Wahlkampf beginnt jetzt!!!

 

UPPS, zum Jahresanfang mal wieder ein Lebenszeichen von 6-Seen-Wedau.

Ja isses denn wahr, 6-Seen-Wedau lebt? Yeap, aktuell ist die Gebag dabei ein viertes Grundstückslos anzubieten – und zwar eine TOP-TOP-TOP-Fläche am Wasser.

Meine Fresse, da wird sich doch der ein oder andere Investor hinreissen lassen, könnte er sich doch höchstselbst eine Villa mit Ankerplatz in die wassernahe Gegend setzen. Ich hatte zuerst an Rene Benko gedacht, aber das ist natürlich totaler Quatsch.

„Quartier am Uferpark“ soll die Fläche heissen bzw. sie heisst schon so und hat insgesamt 15.000 qm Umfang.

Uferpark? Kenn‘ ich vom Bodensee. Nur dürfte dort das Image allerdings ein etwas anderes sein. Naja wie dem auch sei, viel Spaß beim Vermarkten. Die nächste EXPO REAL kommt ja bestimmt und dann fährt man eben mit einem noch größeren Tross hin, damit anschliessend noch mehr Leute davon schwärmen können wie suppi die Vermarktung läuft.

Mehr dazu gibt es auch hier:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/6-seen-wedau-in-duisburg-investoren-fuer-neues-areal-gesucht_aid-104548559

 

 

Anfrage bei ArcelorMittal Duisburg zur RheinOrt-Bodensanierung

Vor einigen Stunden berichtete ich über Neuigkeiten aus Hochfeld, speziell zu RheinOrt. Jenem Neubaugebiet direkt am Rhein, in der Größe von rund 24-27 ha, wovon nun 40.000 qm bodensaniert werden sollen. Angeblich befindet sich das Gelände im Besitz der Stadt und die hat Mitte 2022 die DLE aus Berlin mit der weiteren „Entwicklung“ beauftragt.

Nun wie geschrieben die Sanierung. Das wirft Fragen auf. Das Gelände war ehemals bis in die 1970er/1980er Jahre mit einem Drahtwalzwerk von ArcelorMittal bebaut. Dann wurde vom Stahlkonzern, der in Duisburg einen Ableger, hat die Fa. Ferraro-Group mit dem Abriss beauftragt.

https://die-verlassenen-orte.de/drahtwalzwerk-duisburg-hochfeld/

Eine Bodensanierung hatte ich bereits zu dem Zeitpunkt angenommen. In Deutschland gilt das Verursacherprinzip, also müsste eigentlich, wenn sich noch Schadstoffe im Boden befinden, ArcelorMittal für die Beseitigung zuständig sein. So meine Rechtsauffassung.

Vielleicht hat aber die Stadt das Gelände unsaniert übernommen oder es gehörte ihr immer schon oder einem Dritten, wer weiß. Die Stadt wird mir darauf wohl keine Antworten geben.

Also frage ich mal bei ArcelorMittal nach, die sich auch ausdrücklich für Nachhaltigkeit einsetzen.

https://duisburg.arcelormittal.com/Nachhaltigkeit/

Hier meine Fragen an die Duisburger Dependance:

Guten Tag,

in Duisburg-Hochfeld wird gerade der neue Stadtteil RheinOrt entwickelt. Angeblich gehört das Gelände der Stadt Duisburg. Dort stand vormals ein Drahtwalzwerk was zu ArcelorMital gehörte, so mein Kenntnisstand.

Meine Fragen:

1.) Ist es korrekt, dass das Gelände (ca. 24-27 ha) ehemals ArcelorMittal oder einem Tochterunternehmen gehörte?

2.) Ist es korrekt, dass dort ein Drahtwalzwerk stand das abgerisssen wurde?

3.) Wurde das Gelände danach an die Stadt veräussert?

4.) Es wird dort nun bodensaniert, wäre dies nicht Sache von ArcelorMittal gewesen bzw. Sache des direkten Betreibers des Walzwerks was wiederum zu ArcelorMittal gehörte?

5.) Wurden Bodengutachten erstellt die auch der Stadt bekannt sind?

6.) Wissen Sie welche Schadstoffe sich im Boden befinden?

Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Zusatzinfo:

Die Presseanfrage stellte ich fast textgleich auch an den Zuständigen bei der DLE die das Gelände im Auftrag der Stadt entwickeln soll und nun aktuell teilsanieren will.