Kevin Kühnert antwortet nicht – sein Wahlkreisteam versucht es nun auf die rechtliche Tour

Nachfolgende Presseanfrage hatte ich bereits zweimal an Kevin Kühnert geschickt. An verschiedene Adressen u.a. an sein Wahlkreisbüro:

Presseanfrage idS Gerda Hofmann vom Bundesfinanzministerium

Guten Morgen Herr Kühnert,

vor ein paar Wochen lief im ZDF eine Doku über Superreiche mit dem Titel: „Die geheime Welt der Superreichen: Das Milliardenspiel.“
Frau Gerda Hofmann, Ministerialrätin im Bundesministerium der Finanzen in Berlin wurde darin auch gezeigt. Als Rednerin bei einem Seminar zum Steuersparen.

Dazu kündigte sie noch einen besonderen Service für die Anwesenden an: Sie hätte nicht nur eine Neuregelung zu verkünden, sondern alle Entscheidungen der Finanzverwaltung, die von Interesse sein könnten schriftlich zusammengefasst.
Wie nett von ihr, denn (Zitat Frau Hofmann):
„Es kann ja nicht sein, dass plötzlich am 1.1. die Einnahmen sprudeln.“
Und (Zitat Frau Hofmann):
„Finanzminister mit Talerchen in den Augen, das kann nicht sein.“

Der Autor des ZDF-Beitrags Herr Jochen Breier interviewte dazu auch Sie und Sie äusserten sich mit den Worten „Skandal … und das muß Konsequenzen haben.“.

Das müsste dann aber schon ein paar Tage vor der Ausstrahlung gewesen sein.

Meine Fragen:

Was haben Sie konkret unternommen, ab dem Moment des tatsächlichen Interviews und der Kenntnisnahme der Vorgänge und welche Konsequenzen mein(t)en Sie?
Es wird noch sehr viel mehr Personen aus verschiedensten Ministerien geben die Gleiches oder zumindest Ähnliches tun wie Frau Hofmann, haben Sie sich darüber einen Überblick verschafft?
Haben Sie speziell zum Fall Hofmann Herrn Lindner befragt, wenn ja, was sagte er Ihnen dazu?
Frau Hofmann wird mit den Steuern bezahlt die sie wenigen Auserwählten einzusparen hilft, ist dies nicht eigentlich ein schweres dienstliches Vergehen auch von denen die es ihr ev. gestatteten?
Falls Sie nichts unternommen haben, erklären Sie mir bitte warum nicht?
Müssten diese Vorgänge nicht auch im Bundestag ausführlich thematisiert werden?

Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
www.duistop.de
Redaktion
Michael Schulze

 

Heute kam eine erste Antwort von seinem Wahlkreisteam:

Sehr geehrter Herr Schulze,
vielen Dank für Ihre Anfrage(n), die uns außerhalb unserer Betriebszeiten erreicht haben.
Sie kontaktieren an dieser Stelle das Wahlkreisbüro von Herrn Kühnert in Berlin Tempelhof-Schöneberg.
Herr Kühnert hat sich in dem Interview in seiner Funktion als SPD-Generalsekretär geäußert. Daher müssten Sie sich an das Willy-Brandt-Haus wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Wahlkreisteam

 

Worauf ich wie folgt antwortete:

Guten Tag,

und danke für die Antwort.

Meiner Ansicht nach hat sich Herr Kühnert geäussert (Er selbst hat ja nicht gesagt: „Ich äussere mich als …“) und es ist in diesem Fall unerheblich in welcher Funktion.

Demnächst schreiben Sie mir noch, dass er sich als Sohn oder Bruder oder Enkel geäussert hat.

Ich habe natürlich bereits die SPD-Fraktion und ihn selbst als Bundestagsmitglied direkt angeschrieben. Nur gibt er mir trotzdem keine Antwort.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Redaktion
Michael Schulze

 

Nur drei Minuten später kam das zurück:

Sehr geehrter Herr Schulze,

Sie können dem ZDF-Bericht eindeutig entnehmen, dass Herr Kühnert als SPD-Generalsekretär angefragt und auch als solcher gesprochen hat: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/superreiche-steuern-tricks-opposition-reaktionen-100.html. Es gibt eine gesetzlich vorgeschriebene Trennung zwischen Mandats- und Parteitätigkeiten hinsichtlich der staatlichen Parteinfinanzierung.

Die Pressestelle des SPD-Parteivorstands können Sie unter https://www.spd.de/service/#m75578 erreichen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Wahlkreisteam

 

Fazit:

Als Bundestagsabgeordneter angefragt hätte er also womöglich im ZDF-Interview zum Thema Superreiche anders geantwortet?

 

Neues aus RheinOrt, von RheinOrt, auf jeden Fall Hochfeld

Sicherheitshalber habe ich mal Hochfeld in der Überschrift dazugeschrieben, falls Sie sich nämlich nicht mehr daran erinnern um was ging und anscheinend nun wieder mal geht. Quasi einen neuen Stadtteil oder neuen Teil von Hochfeld.

Anfang 2022 hatte ich die damaligen Vermarkter, zwei Makler, deren Website gibt es schon gar nicht mehr, gefragt, ob es denn die vielen angeblichen Interessenten für das Neubaugebiet auf einer ehemaligen Industriebrache direkt am Rhein überhaupt gibt? Eine Antwort bekam ich nicht, dabei fabulierte man damals schon von zigtausend Menschen.

Mitte 2022 dann übernahm ein Berliner Entwickler namens DLE das Projekt, seitdem wurde es ziemlich still. Nun gibt es dieser Tage wieder mal ein Lebenszeichen in Bezug auf die 24 oder sogar 27 ha.

Die DLE verkündet in einschlägigen Gazetten einen ersten Teilabschnitt in der Größenordnung von 40.000 qm sanieren zu wollen, im Auftrag der Stadt Duisburg.

https://rheinort-duisburg.de/

https://www.konii.de/news/dle-beginnt-mit-bodensanierung-fuer-24-hektar-grosse-quartiersentwicklung-rheinort-in-duisburg-im-januar/

Das ist ein bißchen merkwürdig, denn eigentlich dachte ich die Bodensanierung sei längst abgeschlossen. So gesehen ergibt sich die  Frage was denn genau unternommen wird und welche Altlasten oder was auch immer die Sanierung notwendig machen.

Gleichermassen stellt sich wieder mal die Frage warum nicht die Vorbesitzer des Geländes und/oder auch die Verursacher möglicher Verunreinigungen die Sanierung durchführen bzw. bezahlen mussten bzw. müssen. Anscheinend zahlen eventuell, wenn es zutrifft, dass das Gelände immer noch der Stadt gehört, wohl wieder mal wir alle dafür.

Geplant sind in RheinOrt angeblich immer noch rund 2/3 Wohnbau und 1/3 Gewerbebau. Wann Baubeginn sein soll und die Hochbauten möglicherweise bezugsfertig sein sollen ist mir nicht bekannt.

 

Spiel „Weimar“ oder erleb‘ es hautnah in Sachsen … und wohl auch in anderen Bundesländern!

Spiegel online hat gerade das Brettspiel „Weimar“ entdeckt, das gibt es allerdings schon länger, …

https://www.spiegel.de/netzwelt/games/brettspiel-weimar-der-kampf-um-die-demokratie-in-sechs-stunden-die-geschichte-umschreiben-a-9de99b14-3613-4070-84ce-bd8b4b27d10d

https://www.abenteuer-brettspiele.de/brettspiel-db/265537

… und gleichzeitig werden die Ergebnisse der neuesten Wahlumfrage (u.a. von Civey) in Sachsen veröffentlicht bei der es um die sogenannte Sonntagsfrage ging.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/civey-umfrage-afd-in-sachsen-vor-cdu-andere-parteien-abgeschlagen-a-49dd586f-c04a-4fab-8c91-2fbbe4a93f4d

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/landtagswahl-in-sachsen-afd-cdu-umfrage

Tja, wen würden die Sachsen am Sonntag wählen? Laut Umfrage würden 37% die AfD wählen, gefolgt von der CDU mit 33% und dann wird es auch schon ziemlich dünn. Beide lagen bei der letzten Umfrage übrigens noch gleichauf.

Die SPD wurschtelt bei nur drei Prozent herum und müsste sogar um den Einzug in den Landtag bangen, die FDP kommt auf lediglich ein Prozent. Auch die Grünen mit sieben Prozent und die Linke mit acht Prozent liegen weit zurück.

Knapp über 3.000 Menschen wurden befragt.

Die nächste Landtagswahl ist in Sachsen für den 1. September 2024 angesetzt.

Lesen Sie auch das hier:

https://www.forschungsgruppe.de/Aktuelles/Politbarometer/

 

Ex-OB-Kandidatin Fitzek nun in der BV Süd

Ein besonderer Umstand in der BV Süd macht es nun möglich, dass auf den als Grüner angetretenen Benedikt Rommeler nun Ingrid Fitzek von den Grünen quasi nachrückt.

Rommeler hatte 2020 die Wahl zwar als Grüner angetreten war dann aber zur CDU übergelaufen. Und da bei Wahlen die Verbundenheit zu einer Partei nicht ausschlaggebend ist, saß in der BV Süd bisher eine eine zahlenmässige Mehrheit aus SPD und CDU.

Nun aber geht Rommeler ins Ausland und muß seinen Platz räumen, so dass die Grüne Fitzek nachrückt. Sie trat übrigens 2012 als OB-Gegenkandidatin von Link an.

Seitdem arbeitete sie anscheinend lieber an der UNI als sich um Politik zu kümmern. Für mich eine sehr mehrwürdige Haltung sich erst für den OB-Posten zu interessieren und dann anscheinend gänzlich politisch abzutauchen.

Nun ist sie wohl aus dem Job ausgeschieden und in Rente gegangen und meint sich wieder mehr einmischen zu müssen. Eben in der BV Süd wo sie, so deute ich die aktuellen WAZ-Zeilen (s. Link weiter unten), gleich auch grosse Töne spuckt, da nun die Grünen in der BV mehr Stimmen haben als die CDU.

Zitat aus der WAZ zu 6-Seen-Wedau: „Was da an Verkehrsplanung passiert ist, kann so nicht weitergehen. Der ÖPNV müsse gestärkt und die Fahrradinfrastruktur endlich besser werden.“

Was u.a. daher rührt, dass sie wohl selbst jahrelang von zu Hause aus zur UNI mit dem Fahrrad fuhr und somit aus eigener Erfahrung spricht.

Reichlich früh.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ploetzlich-mehrheit-gruene-in-duisburg-bekommen-mehr-macht-id240890226.html

Fazit:

Kasperle-Theater. Als die Bäume an der Wedauer Strasse gefällt wurden, wo war Frau Fitzek da?

 

Achtung Fernwärme! Preise steigen.

Die bundesweiten Preisbremsen für Energie fallen in Kürze ganz weg. Nun kündigen die Stadtwerke erhöhte Konditionen an. Doch während man in puncto Strom und Gas inzwischen schon seit Jahren den Anbieter unter vielen jährlich aufs Neue auswählen kann – was viele VerbraucherInnen immer noch nicht wahrnehmen – kann man dies als FernwärmeabnehmerIn nicht. Hier bestehen nachwievor intransparente lokale Monopole. In der Überschrift müsste es für Duisburg deshalb eigentlich heissen: Preis steigt.

Selbst die Deutsche Energieagentur DENA hat dies längst erkannt und thematisiert:

https://www.dena.de/newsroom/meldungen/2023/neue-studie-zu-vereinfachten-zugang-zu-waermenetzen/

https://www.dena.de/newsroom/publikationsdetailansicht/pub/studie-regulatorische-modelle-fuer-eine-klimaneutrale-fernwaerme-in-deutschland/

Wenn demnächst auch noch die kommunalen Wärmeplanungskonzepte bundesweit pro Kommune veröffentlicht werden, in Duisburg will man damit ja angeblich besonders flott sein, dann werden sicherlich auch die Empfehlungsraten und günstigen Einstiegskonditionen für den Umstieg auf Fernwärme zunehmen.

Doch nicht zum ersten Mal warne ich heute erneut vor voreiligem Handeln. Überlegen Sie gut bevor Sie sich festlegen, falls das für Ihr Haus und Gebäude überhaupt technisch und finanziell möglich ist!

Sprechen Sie auch rechtzeitig Ihren Vermieter/Ihre Vermieterin an, ergreifen Sie die Initiative, falls es ein Umstiegsvorhaben gibt!

Oder lassen Sie sich sehr langfristige Konditionen garantieren, wobei ich aber bezweifle, dass sich jemand angebotsseitig darauf einlässt!

Es gibt zwar auch Klagemöglichkeiten gegen zu hohe Preissteigerungen, aber warum sollten Sie sich das antun?

 

Hypervernetzung -Smart Logistics – ach nee!?

Jetzt sind Sie aber auf den Trichter gekommen und wollen durch gezielte Innovationen und neue Geschäftsmodelle von Start-ups in Bezug auf Zukunftstechnologien die Effizienz im Duisburger Hafen steigern um damit mehr Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu schaffen.

Tja, hat lange gedauert und war längst überfällig, aber in Duisburg sind eben nicht die Fähigsten am Werke(ln).

In einer aktuellen Verlautbarung der Stadt wird natürlich wie immer überschwänglich mit geilen Begriffen um sich geworfen. Es lohnt allerdings nicht weiter darauf einzugehen und sich damit zu beschäftigen. Für mich ist das alles erstmal wieder nur viel heisse Luft, diesmal allerdings zumindest thematisch in die richtige Richtung weisend.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000235557.php

Wesentlich interessanter wird es dagegen, wenn man mal die neuesten News zum Onlinezugangsgesetz liest. Was mit dem oben Erwähnten ziemlich viel zu tun hat. Wenn ich mir nämlich vorstelle die neuen Startups bringen auch ihre hippen und IT-affinen Mitarbeitenden mit, die dann aber z.B. ihre Haustiere noch persönlich in unterbesetzten Amtsstuben vorführen müssen um steuerlich erfasst zu werden, dann „Good Night“.

Es geht wie so oft schon wieder um die klägliche Umsetzung der vielen Onlineservices, die eigentlich seit Anfang diesen Jahres in jeder deutschen Kommune gesetzliche Pflicht sind.

Tja und da sieht es nachwievor ziemlich düster aus.

Die sog. EFA genannte Idee „Einer Für Alle“ klingt zwar gut und einleuchtend, doch die IT-Frickelbuden in den Kommunen kriegen es wohl nicht auf die Kette. Nachwievor, so wie auch beim ÖPNV machen sie lieber alles selbst und fein allein, womit dann auch der massive Rückstau bei all den smarten Onlineservices gut nachzuvollziehen ist.

Vielleicht nimmt Stadt A sich auch zu wichtig anstatt von Stadt B eine fertige Lösung zu übernehmen, weil Stadt C ja auch was Eigenes hat. Kindergarten ist nix dagegen. Und wahrscheinlich geht’s auch um Posten und Pöstchen.

Das ist ungefähr und so ähnlich wie bei der Bundeswehr. Anstatt also taugliches und erprobtes Kriegsgerät bei den Lieferanten zu bestellen bei denen auch europäische Nachbarländer bereits aus dem Katalog bestellen und man könnte zusätzlich von Erfahrungsaustauschen profitieren, geht man in Deutschland hin und konstruiert lieber alles ab der kleinsten Schraube von der Pike auf selbst. Oder man hat derart viele Spezialwünsche, dass erst ganz am Ende klar wird, mit einer Haubitze kann man nun mal keine Pommes frittieren.

So heisst es dann: Panzer fahren nicht, Flugzeuge fliegen nicht, Schiffe … usw. usf. … ach ja und genug Unterhosen gibt es auch nicht.

Wie gut, dass die SoldatenInnen wegen gruseliger Sprechapparate besser ihre eigenen privaten Smartphones benutzen, so dass mitten im Übungsgefecht auch mal Tante Erna anrufen kann um über die Mauser von Wellensittich Heinz zu sprechen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/online-buergerservice-einer-fuer-alle-prinzip-erweist-sich-als-fehlschlag-a-cb093dfd-ef1b-4916-837f-c1f1389bde07

 

Die Stadt mietet großflächig an: Zwei Ämter nun zusammen in einem Gebäude

Diverse Immo-Pressedienste und -Portale und vermelden zur Zeit den grössten Miet-Deal in der Stadt in diesem Jahr. Das Ordnungsamt und das Sozialamt befinden sich ab ca. Mitte 2024 gemeinsam im ICC Business Center an der Friedrich Wilhelm-Strasse gegenüber dem Jobcenter. Vermieterin ist die Quadoro Investment aus Offenbach   (https://www.quadoro.com/immobilien/portfolio) – sie vermarktet auch das Hansator-Gebäude.

Interessant an der Sache ist der Umstand, dass wir ja eigentlich drei Spitzen-Großflächen (an der Steinschen Gasse, das Mercatorviertel und die Duisburger Dünen) in City-Nähe haben, die inzwischen wie Sauerbier angeboten werden. Trotzdem mietet die Stadt nun großflächig an – zu welchen Konditionen und für wie lange ist mir nicht bekannt und wird mir wohl auch niemand verraten.

Gut, die drei Großflächen sind unbebaut, aber das könnte sich ja ändern. Immerhin werden sie von der Stadttochter Gebag vermarktet was sich durchaus auch positiv auf sämtliche Umstände inkl. der Konditionen auswirken könnte. Ausserdem gehen m.A.n. merkwürdige Signale von solchen Deals aus. Hat die Stadt kein Vertrauen in ihre eigenen vollmundigen Versprechen wie toll doch die Neubaugebiete sind? Hat sie keine vernünftige mittel- bis langfristige Immo-Bedarfsplanung? Immerhin kann sie wesentlich besser ihre Bedarfe überblicken als z.B. ein Großunternehmen, das womöglich mit diversesten Marktschwankungen zu kämpfen hat.

Aber wahrscheinlich denke ich dazu viel zu geradlinig, zu simpel oder habe überhaupt keine Ahnung was abgeht.

Das liesse sich ändern, würde die Stadt mir mal Antworten geben, tut sie aber nicht, was wie in allen anderen Fällen auch sicherlich gute …äh… schlechte Gründe haben dürfte.

https://www.immobilienmanager.de/stadt-duisburg-mietet-10-700-quadratmeter-von-quadoro-18122023

 

Bundestag antwortet auf Fragen zu Bas‘ Styling-Kosten

Sehr geehrter Herr Schulze,

Ihre Anfrage (Anmerkung: Meine Anfrage habe ich im Original unten angefügt.) hat uns über das Bundestagsbüro erreicht.
Als Pressereferat des Deutschen Bundestages können wir Ihnen folgende Auskunft geben.

1.) Stimmt es, dass Sie für ihre Parlamentsarbeit insgesamt rund 25.000 EURO pro Monat erhalten?

ANTWORT: Der Bundestagspräsident / die Bundestagspräsidentin bezieht eine monatliche Entschädigung und eine monatliche Amtszulage nach § 11 Abs. 1 und 2 des AbgG: https://www.gesetze-im-internet.de/abgg/__11.html. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Internetseite des Bundestages: https://www.bundestag.de/abgeordnete/mdb_diaeten/mdb_diaeten-214848.
Nach § 12 Abs. 2 AbgG erhält ein Mitglied des Bundestages zudem eine Kostenpauschale für den Ausgleich von Kosten für die Unterhaltung eines Wahlkreisbüros, für die Wahlkreisbetreuung u.s.w.: https://www.gesetze-im-internet.de/abgg/__12.html. Weitere Informationen: https://www.bundestag.de/abgeordnete/mdb_diaeten/1334-260792.

2.) Laut einer Anfrage der AfD im Bundestag bzw. der Antwort darauf haben Sie sich 2022 für rund 13.300 Euro stylen lassen (Haare, Kosmetik, usw.) – das sind über 1.100 Euro pro Monat – ist das korrekt?

3.) Ist es auch korrekt, dass die Kosten nicht von Ihnen sondern aus dem Bundestagsetat beglichen wurden – oder aus einem anderen Etat – wenn ja welchem?

4.) Für 2023 sollen es mindestens rund 12.000 Euro für Ihr Styling sein – stimmt das?

5.) In den ersten Monaten nach ihrem Amtsantritt Ende Oktober 2021 ließen sich noch für knapp 500 EURO aufhübschen – stimmt das?

6.) In der Legislatur vor der Ampelregierung soll es übrigens überhaupt keinen Kosmetik-Etat im Bundestag gegeben haben – stimmt das und von wem wurde das auf welche Weise geändert?

ANTWORT Fragen 2 bis 6:
Im Bereich der Bundestagspräsidentin wurden für Visagisten/Maskenbildner wurden folgende Mittel aus dem Kapitel 0212 des Bundeshaushaltsplanes, Titel 529 01 ausgegeben:

2023 (Stand 25.10.2023) 11.970 EUR
2022 13.270 EUR
2021 457 EUR
2017-2020 0 EUR

Bei den genannten Ausgaben handelt es sich um Aufwendungen, die zur angemessenen Repräsentation des Deutschen Bundestages durch die Bundestagspräsidentin dienen. Die Kosten werden aus dem seit Langem existierenden Titel „Außergewöhnlicher Aufwand aus dienstlicher Veranlassung in besonderen Fällen“ (sog. Repräsentationsfonds) bestritten.

Mit freundlichen Grüßen

Deutscher Bundestag
Pressestelle Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin

www.bundestag.de

 

Hier meine Originalanfrage vom letzten Freitag:

Guten Abend Frau Bas, Euer Durchlaucht,

ich habe derzeit so viel zu tun, mit Berichte-Schreiben über das merkwürdige Verhalten von Finanzbeamtinnen auf Steuersparevents, dass ich noch nicht dazu gekommen bin Sie zu Ihrem Styling zu beglückwünschen. Es lässt Sie jünger und attraktiver wirken, aber ich habe auch gehört, dass es sehr kostspielig für die Steuerzahlenden ist, deshalb meine folgenden Fragen:

1.) Stimmt es, dass Sie für ihre Parlamentsarbeit insgesamt rund 25.000 EURO pro Monat erhalten?

2.) Laut einer Anfrage der AfD im Bundestag bzw. der Antwort darauf haben Sie sich 2022 für rund 13.300 Euro stylen lassen (Haare, Kosmetik, usw.) – das sind über 1.100 Euro pro Monat – ist das korrekt?

3.) Ist es auch korrekt, dass die Kosten nicht von Ihnen sondern aus dem Bundestagsetat beglichen wurden – oder aus einem anderen Etat – wenn ja welchem?

4.) Für 2023 sollen es mindestens rund 12.000 Euro für Ihr Styling sein – stimmt das?

5.) In den ersten Monaten nach ihrem Amtsantritt Ende Oktober 2021 ließen sich noch für knapp 500 EURO aufhübschen – stimmt das?

6.) In der Legislatur vor der Ampelregierung soll es übrigens überhaupt keinen Kosmetik-Etat im Bundestag gegeben haben – stimmt das und von wem wurde das auf welche Weise geändert?

Bei Bedarf können Sie sich gerne zu den hohen Kosten äussern, sofern die Angaben stimmen, denn ich glaube vor allem sehr viele Duisburgerinnen wüssten gerne wo man sich als Frau derart schön machen lassen kann ohne dafür das entsprechende Kleingeld vom Staat zu bekommen. Und wenn es möglich ist wüsste ich von Ihnen gerne die derzeitige Höhe des Bürgergelds für eine Einzelperson pro Monat. Danke für Ihre Mühe falls zwischen den Friseur- und Kosmetikterminen noch Zeit für Duisburg und mich bleibt.

Mit untertänigstem Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

PS:

Was halten Sie von einem Sticker mit diesem Aufdruck?
Ich zahl‘ gerne Steuern, weil RepräsentantenInnen meines Landes gut aussehen sollen.

 

 

Ruhrort-Umbau – Jahrhundertprojekt – Vorbild für die Welt: Geht’s ’ne Nummer kleiner?

Holla die Waldfee. Peter Sieben, Reporter bei Ippen, verbreitet auf vielen Ippen-Kanälen derzeit die frohe Kunde vom künftig umweltneutralen Ruhrort – mit den in Duisburg wohlbekannten Übertreibungen – wie in einem üblichen Werbeprospekt. Kann man glauben, sollte man aber nicht unbedingt – vor allem nicht weil ich davon berichten kann, dass Beteiligte (u.a. Stadt, Gebag, Haniel, …) wenig auskunftsfreudig sind, wenn man mal konkreter nachfragt. Das Hype-Thema Ruhrort-Umbau hatte ich auf DUISTOP schon mehrfach.

Ich habe mir mal ein Presse-Medium beispielhaft herausgesucht auf dem Herr Sieben die Angelegenheit derzeit so überaus wohlwollend unters Volk bringt, die Frankfurter Rundschau (FR).

https://www.fr.de/politik/klimawandel-urban-zero-duisburg-nrw-ruhrgebiet-klimaneutral-zr-92732648.html

Und gleich zu Beginn, damit auch ja alle brav weiterlesen, wird etwas Interessantes vollmundig versprochen.

Dass nämlich die Mietkosten in Ruhrort nicht steigen werden, sondern eher im Gegenteil. Genauer: Sorgen müsste man sich um steigende Mieten nicht machen.

 

Etwas weiter im Text wird das dann kurz erläutert (Zitat):

„Selbst wenn Vermieter die Kaltmieten anheben, weil sie ihre Häuser nachrüsten, werden Nebenkosten stark sinken. Für die Mieter hat es am Ende Vorteile.“

Wie gewohnt ist auch im FR-Beitrag vielfach das Wort „soll“ zu finden und deshalb ist auch das obige Versprechen m.E. nur mit Vorsicht zu geniessen. Denn es wird nicht erwähnt, wann genau der vorteilhafte Mieteffekt eintritt. Man könnte allerdings annehmen 2029.

Ausserdem werden hier Mieten bzw. Mietkosten und Nebenkosten schwupps mal eben in einen Topf geworfen, aber Nebenkosten sind ein ziemlich weites Feld. Nicht alle Mietenden zahlen Nebenkosten die über die Vermietenden abgerechnet werden, ein wenig mehr Differenzierung wäre also schön.

Nur ist das im Eifer des Gefechts anscheinend gar nicht so wichtig. Hauptsache man hat einen aufmerksamkeitsstarken Aufhänger um die ganze Sache einfach weiter am Köcheln zu halten.

So wird im Text auch erwähnt, dass man eine mögliche  Gentrifizierung vermeiden möchte. Das heisst aber im Klartext nicht, dass man sie verhindern wird. Möchten tu‘ ich auch ganz viel.

Eins ist klar: Sobald Vermietende ihre Chancen auf höhere Mieten entdecken, werden sie alles dafür tun diese auch durchzusetzen – von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen.

Fazit:

Wieder eines der glorreichen Projekte in Duisburg die bereits heute wunderbar funktionieren, obwohl noch fast gar nichts passiert ist.

Apropos:

Wer mehr wissen will schaut sich die folgenden Websites an. Hinter dem Ruhrort-Projekt steht vor allem auch Dirk Gratzel mit seiner greenzero-group:

https://greenzero-group.com/gemeinsam-umweltneutral-handeln-fur-konsumentinnen/

Wissenschaftliche Unterstützung hat man sich u.a. bei der TU Berlin geholt, die auch für dm „geforscht“ hat.

https://www.dm.de/tipps-und-trends/nachhaltigkeit/nachhaltigere-produktalternativen/klima-initiative/pro-climate

Kritischer ist da schon die DUH – besonders beim Begriff „klimaneutral“:

https://www.duh.de/themen/verbraucher/verbrauchertaeuschung/klimaneutral/

Die Argumente dürften sich aber auch auf den Begriff „umweltneutral“ übertragen lassen.

 

Klöckner-Klatsche für DIE Stahlstadt Duisburg? Redet Euch und uns nicht weiter Schwachsinn ein!

Stahlstadt, Chinastadt, Blumenampelstadt … Investorenglücklichmacherstadt. Ja sicher, wenn es so läuft wie in den feuchten Träumen von Link, Beck und Co. dann ist Duisburg bald Welthauptstadt und GlobalSmartCity.

Mit einer fetten TOP-Auszeichnung von welcher Schrammelbude aus der Auszeichnungsbranche auch immer.

In puncto Stahl(stadt) erlebt man stattdessen gerade ein Desaster. Auch trotz SuperDuper-Großbaugrundstücke, Gewerbesteuersenkung und und und …

Stahlhändler Klöckner mit internationalem Renommee, seit 117 Jahren eines der Traditionsunternehmen vor Ort zieht es vor nach Düsseldorf abzuwandern. Das neue Bürogebäude dort soll  wesentlich energieeffizienter sein als die nur noch angemieteten Räume im Silberpalais. Die Gewerbesteuer sei niedriger und überhaupt.

Der verantwortliche Mann mit dem unaussprechlichen Namen bei der IHK wird in der WAZ dazu wie folgt erwähnt (Zitat):

„Das Unternehmen war bisher Teil des größten Stahlstandorts Europas und zeigte sich seiner Heimatstadt stets verbunden. Das Fortgehen von Klöckner bestätigt, dass wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen können. Wir müssen in Duisburg gemeinsam weiter daran arbeiten, unseren Standort attraktiver zu machen.“

Tja Deutschlands grösster Stahlstandort wird immer kleiner, vor allem auch was die Jobanzahl angeht, was auch bei TKS im Rahmen der Transformation zu erwarten ist. Dazu will TKS seine Stahlsparte auch noch verticken – zum Teil zumindest. Ich berichtete bereits.

Was wurde denn in Duisburg erreicht auf dem man sich ausruhen kann, Herr IHK-Mann? Übrigens, Selbstlob stinkt bis ultimo.

Standort attraktiver machen? Yeap, dass höre ich seit Jahren, nur passiert praktisch genau das Gegenteil. Und es wird so weitergehen.

Klöckner, mit seinem derzeitigen Chef, der vormals bei ThyssenKrupp „werkelte“, macht das was prinzipiell alle Unternehmen machen wenn um’s Geld geht: Eine rationale Entscheidung anhand von Zahlen und Fakten treffen.

Und falls mal irgendein(e) Unternehmenslenker(in) was anderes behauptet, dann wahrscheinlich nur aus Höflichkeit.

Fazit:

Macht Euch und uns nichts vor und redet Euch und uns nicht weiter Schwachsinn ein!

Es rächt sich eiskalt, dass Duisburg … äh die SPD in Duisburg … nur auf zwei Branchen gesetzt hat und noch immer setzt.

Und „Danke Klöckner“ für das Weihnachtsgeschenk.

Achja, Link, Beck und Co. sollten mal alles konkret auf den Tisch legen was sie Klöckner zum Verbleib angeboten haben, mal sehen ob das überhaupt was taugte.

https://www.waz.de/wirtschaft/traditionskonzern-verlaesst-duisburg-und-geht-nach-duesseldorf-id240814026.html

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/kloeckner-zentrale-wechselt-von-duisburg-nach-duesseldorf_aid-103335053