Erkenne den Schwachsinn! Link und Linne zu Baumfällungen

Zuletzt gab es bezüglich der Baumfällungen in Wedau einen größeren Protest aber anscheinend reisst die Kritik an der Stadt inkl. an OB und Baudez. Linne diesbezüglich nicht ab. Nun haben beide der WAZ ein Interview dazu gegeben.

Doch meines Erachtens ist deutlich erkennbar, dass die WAZ nur mit angezogener Handbremse fragt und Link und Linne dadurch ungehindert viel Schwachsinn verbreiten dürfen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-baum-zoff-das-sagen-link-und-linne-zu-vorwuerfen-id238791831.html

Das fängt bereits damit an, dass Link zu Beginn sagt (Zitat):

So ist das als Oberbürgermeister: Man ist für Erfolge verantwortlich, und man muss auch zu Problemen Rede und Antwort stehen. Ich nehme das ernst und als große politische Herausforderung wahr.

Von welche Erfolgen redet der Mann?

Und er steht mitnichten zu Problemen Rede und Antwort. Mir antwortet er seit über fünf Jahren nicht.

Dann Linne (Zitat):

Wir müssen rund 500 Straßenbäume pro Jahr fällen – etwa 80 Prozent sind krank oder gefährden die Verkehrssicherheit. Das sind 500 von 51.000 Strassenbäumen!

Das mit den 80% sei mal dahingestellt, Gutachten darüber habe ich bisher nie gesehen. Viel bekloppter ist allerdings seine total blamable Milchmädchenrechnung.

Wenn man jedes Jahr 500 erwachsene Bäume fällt, sind das in 10 Jahren bereits 10% aller vorhandenen Bäume und die Ersatzbäume vom ersten Jahr sind dann immer noch nicht ausgewachsen. Mal ganz abgesehen davon ob sie bei den derzeitigen klimatischen Bedingungen überhaupt angehen und überleben.

Link und Linne sollten also nicht nur die „alten“ Bäume und deren Fällungen zählen, sondern vor allem auch die Bäumchen die es nicht schaffen.

Zu guter Letzt wird behauptet die Bäume in Wedau hätten wegen der Fernwärme für 6-Seen-Wedau* gefällt werden müssen.

Allerdings soll es Gegenbehauptungen geben die besagen, dass die Strassensanierung und -modernisierung* auch ohne Fällungen möglich sei. Und ob 6-Seen-Wedau je bebaut wird ist auch noch fraglich.

Das Unsäglichste an dem Interview ist allerdings der Hinweis auf den noch unsäglicheren Grüngürtel in Bruckhausen. Dort man nicht nur Bäume zu Kleinholz gemacht sondern auch Häuser abgerissen und Menschen vertrieben.

Und das soll gelebter Umwelt- und Klimaschutz sein?

Tja, so wie ihn Link und Linne sehen. Drauf geschissen.

Und wie Link und Linne sich Neuanpflanzungen vorstellen und durchführen lassen sieht oftmals so aus:

Sorry, so:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neue-baeume-das-tut-sich-auf-der-baustelle-im-rheinpark-id237133693.html

 

* Fernwärme in Bissingheim soll es übrigens im Zuge dessen nicht geben!?

 

„Wir lieben Duisburg“ – vor allem wegen der grossen „Dirty-7“-Luftverschmutzer vor Ort

UPPS, hatte gerade die Funke-Gruppe ein Werbe-Machwerk der besonders übertreibenden Art herausgebracht („Wir lieben Duisburg“), in dem brav für viel Steuergeld (direkt und/oder  indirekt) die hiesigen Vollversagenden ihre hohlen Phrasen dreschen dürfen, ich berichtete z.B. über die Anzeige der DBI, kommt es nun für Duisbug ganz dicke, und zwar in Form von dicker Luft vom WWF.

Der hat nämlich die grössten Luftverpester bzw. CO2- Emittenten gelistet (Dirty-30) und ganz vorne weg sieben Industriewerke in Duisburg – u.a. die von TKS und HKM.

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/stahlwerke-in-nrw-verursachen-laut-wwf-extrem-viel-co2_aid-91741863

Jubel: „Wir lieben Duisburg“ wegen des vielen CO2 das hier verblasen wurde und wird. Und weshalb wir nun TKS umrüsten helfen müssen mit ganz viel Knete. Denn in Bälde wollen wir ja ganz dolle grünen Wasserstoff einsetzen um grünen Stahl zu produzieren. Und dann sieht das WWF-Ranking künftig ganz anders aus. Leider dauert das allerdings noch etliche Jährchen und so ganz klar eingetütet ist die Sache mit den Subventionen für den Umbau und die Transformation noch nicht. Ich berichtete bereits mehrfach.

Eines ist aber klar: Wir pampern munter weiter die die wir schon immer gepampert haben. Egal wie schmutzig ihre Industrien sind – Hauptsache Arbeitsplätze.

Ob das mit den Jobs in Zukunft dann auch noch so aufgeht wie bisher darf auch bezweifelt werden.

Fazit:

Ich erinnere in dem Zusammenhang mal an die kürzeren Lebenserwartungen in Duisburg und daran, dass neben dem CO2 auch noch etliche andere Stoffe emittiert wurden und werden. An einem aktuellen Vorfall bei TKS bin ich übrigens gerade dran.

 

Mülheim: Rhein-Ruhr-Zentrum soll umgebaut und saniert werden

Das über Mülheims Grenzen, zwischen dem Stadteil Heissen und Essen direkt an der A40 gelegene Einkaufszentrum trudelt schon seit geraumer Zeit und soll nun von Spaniern und Engländern umgebaut und saniert werden.

Das Vorhaben betrifft auch die riesige Karstadt-Filiale die im Prinzip das Zentrum des RRZ darstellt. Den sogenannten Anker. Die rede ist nun von einer massiven Verkleinerung da früher  z.B. noch Möbel verkauft wurden und diese Flächen nun nicht mehr gebraucht werden.

Ich war zuletzt vor rund zwei Jahren dort und kenne es noch aus den glorreichen Shopping-Center-Zeiten weit-weit vor Amazon, Corona und was noch alles zum schellen bis langsamen Einzelhandelssterben beigetragen hat und weiterhin beiträgt.

Natürlich bleiben auch die neudeutsch Malls genannten Bauten davon nicht unberührt, so sehen wir dies in Duisburg deutlich an der fast leeren Königsgalerie. Das Forum ist anscheinend weniger anfällig.

Nun will man das RRZ auf Vordermann bringen und nimmt wahrscheinlich bzw. muss wahrscheinlich viel Geld in die Hand nehmen. Richten soll es ein spanischer Betreiber der angeblich Erfahrung mit solchen Restarts hat und ein britischer Investor bzw. Geldgeber und Finanzier.

Richtig ist, dass im RRZ schon lange nicht mehr viel passiert ist was ein notwendiges Upgrade sowie eine Anpassung an die neuen Realitäten betrifft.

Sich allein auf die Lage zu verlassen dürfte eher ein schlechter Ratgeber sein, wenn gleich sie nicht unbedeutend ist, weil es an der Stelle (zwischen Mülheim und Essen) ein grosses Einzugsgebiet bedeutet, ebenso wie eine unkomplizierte Anfahrt. Genauso ist seine grosse Zahl an kostenlosen Parkplätzen wichtig.

Die wesentliche Herausforderung wird es sein den Erlebnischarakter zu steigern um die Aufenthaltsdauer zu erhöhen, Alternativen vergessen zu lassen und damit auch noch Geld zu verdienen. Quasi der selbe Spagat dem sich auch die Cities bundesweit stellen müssen.

Doch welche Erlebnisse will eine alternde Gesellschaft, welche Vergnügungen finden Leute gut die auch noch über so viel Haushaltsnetto verfügen, dass sie sich das leisten können?

Ich habe sehr viel für Shopping-Malls und Einkaufszentren gearbeitet, zuletzt vor rund 10 Jahren. Heute würde ich keinen Job mehr anfangen der sich mit ihnen beschäftigt – ebenso würde ich keinen City-Marketing-Auftrag mehr annehmen.

Man trifft grösstenteils auf wenig Gegenliebe – eher auf eine gespannte bis überspannte Erwartungshaltung, dass nun aber alles besser werden muss. Dies ist meiner Anicht nach nicht möglich, vor allem nicht mit den Budgets die aufgerufen werden.

Man kann einfach nicht gegen den Markttrend investieren, da helfen keine Prachtbauten oder Technikbauten mit noch so viel Schnick-Schnack. Innerhalb kürzester Zeit nach einer Neu- bzw. Wiedereröffnung  ist alles bereits „alt“, „bekannt“ und „uninteressant“. Das Centro in Oberhausen ist wohl eine Ausnahme. Aber ich kenne die Kennzahlen nicht, insofern bin ich ich auch diesbzgl. skeptisch.

Der Ära des Einkaufens bzw. Shoppings in der City oder in Kaufhäusern sowie Einkaufszentren (EKZ) die die meisten von uns noch live erlebt haben befindet sich im Niedergang. Frühestens ab 2030 können wir darüber sprechen ob ein Restart sinnvoll sein könnte.

Und dann aber nur in bestimmten Cities, unter bestimmten Voraussetzungen.

Was Duisburg angeht, so bin ich derzeit der Überzeugung die City ist auch in dieser Beziehung „zukunftslos“. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, nur wird da nichts kommen. Matjesfest hin oder her.

Dem RRZ wünsche ich alles Gute.

Natürlich gibt es zur Zeit eine Menge Leute die beratend unterwegs sind und  unseren Vollversagenden das Blaue vom Himmel versprechen was die Zukunft der City betrifft.  Da gibt es Zeitgenossen die Duisburg mit Weltstädten vergleichen und welche die orange Strümpfe tragen und dabei von High-Tech-City-One-Minute-Services träumen.

Alles pille-palle. Seit Jahren gucke ich mir u.a. https://meine-shoppingmitte.de/ = FutureCityLangenfeld an oder habe mir erzählen lassen wie toll www.moers-live.de sein wird. Allesamt Rohrkrepierer die mit viel TamTam hochgejazzt wurden und ev. noch werden und über ein simples Branchenverzeichnis nie und nicht hinauskommen und teils elendig enden. So wie Duisburg mit seiner APP.

Auch hier lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, her mit den Zahlen und Fakten. Aber bitte keine Sprüche, Versprechungen und Wolkenkuckucksheime.

Achja, wenn Sie Lust haben, schreiben Sie mir wann sie wo zuletzt live und vor Ort ganz klassisch Schaufenster-Bummeln waren.

 

UPDATE: Wärmewende – Fernwärme – kommunale Monopole – Preisvervielfachung

Letztens berichtete ich kritisch über das geplante neue Heizungsgesetz, das demnächst oder zumindest künftig gelten soll.

Jedenfalls hat man beschlossen darin die kommunale Wärmeplanung vorzuziehen. Und die sieht vor, dass nun die Kommunen zuerst ihre Hausaufgaben machen sollen und kommunale Wärmepläne aufstellen müssen. Erst dann sollen und können u.a. die Privatleute in der Kommune entscheiden wie sie künftig heizen können und wollen.

Das ist dann auch abhängig davon ob man ans örtliche Fernwärmenetz angeschlossen werden kann oder nicht.

Gewarnt hatte ich vor möglichen Fernwärme-Monopolen. Und genau das war gestern ein Teilbeitrag von plusminus (ARD) – zu sehen ab Minute 9:10:

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/plusminus-vom-21-06-2023/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9mNTdiNzM0OC1iMDg2LTQxZmEtYmFiNy0xZTQxNDMxYTliM2I

Sehenswert!

 

 

Drei News und eine davon zum totalen Fremdschämen – Keine Rotlicht-Werbung?!

Viel tut sich nicht in dieser Stadt, darum sind wirkliche News auch eine Seltenheit. Nun gibt es mal wieder ein paar wenige.

Hier die erste: Planungen und Maßnahmen rund um das angekündigte neue Verwaltungsgegbäude für die Stadt, auf dem der Gebag gehörenden Gelände an den Steinschen Gasse, neben dem ehemaligen Old Daddy, nehmen  anscheinend Gestalt an. Der ursprüngliche Bedarf an Räumlichkeiten wird sich wohl an den künftigen Entwicklungen orientieren – und die zeigen deutlich in Richtung Homeoffice. Ein Saal für die Ratssitzungen wird es eher nicht geben, sondern man will weiterhin den jetzigen Ort dafür nutzen – die Mercatorhalle.

Hier die zweite: Duisport und das französiche Unternehmen Lhyfe setzen auf eine saubere Energiezukunft mit der Planung der ersten grünen Wasserstoff-Produktionsanlage. Zumindest soll eine  Machbarkeitsstudie für dieses Projekt in Auftrag gegeben werden – der Plan ist ab 2025 grünen Wasserstoff zu produzieren und zwar auf einem Gelände im Außenhafen in Hochfeld. Zusammen gründet man dazu die Duisburg Hydrogen GmbH.

Hier die dritte und nun kommt’s zum Fremdschämen: Der bei der DBI fürs City-Marketing zuständige Ömür Hafizoglu, liebt Duisburg. So sehr, dass er dem OB, seinem Vorgesetzten Beck und wer weiß wem sonst noch, am liebsten tief in den Arsch kriecht. Oder wie würden Sie diesen Satz von ihm im Funke-Gruppe-Werbe-Machwerk „Wir lieben Duisburg“ bezeichnen? Der da lautet (Zitat):

„Ich liebe Duisburg, weil wir von der Wirtschaftsentwicklung genau das machen was draufsteht: Business und Innovation für Duisburg.“

Quelle: https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1671155324240424960/photo/1

Also ich habe an der Stelle erstmal richtig gekotzt und überlegt welche Taschenlampe der Mann für seine Darmkriecherei brauchen könnte die ich ihm schenken könnte.

Eingestellt fürs City-Marketing kam von ihm bisher nichts und auch die gesamte DBI bringt diesbezüglich nichts auf die Reihe.

Nun wird das Funke-Machwerk auch noch mit DBI-Geld befeuert, was wir alle aufbringen, um uns so dermassen komplett verarschen lassen zu müssen. Auch damit die Funke-Ableger WAZ und NRZ sowie Wochenanzeiger in Zukunft wieder ganz liebe und wenig kritische Artikel über diese Stadt veröffentlichen – denn man will ja seine besten Werbekunden nicht verprellen.

Sätze wie den folgenden aus der Werbung einer Laufhaus-Mitarbeitenden im Rotlichtviertel wird man eher nicht finden:

„Ich liebe Duisburg, weil wir vom Laufhaus genau das machen was man von uns erwartet: Den schwer schuftenden KollegenInnen von der DBI und im Rathaus das Leben so angenehm wie möglich zu machen, damit sie jeden Tag für die Stadt nur das Allerbeste bewirken können.“

 

Hier noch ein Hörtipp:

https://www.nrwision.de/mediathek/podugs-25-soeren-ein-duisburger-umweltdrama-in-drei-akten-satirisches-hoerspiel-230621/

 

 

Beim Marketing übers Ziel hinausgeschossen – ach nee?

Die tagesschau von gestern greift online nochmals in einem Beitrag all die Bemühungen und letztlich hohlen Versprechungen auf aus Duisburg eine China-Stadt zu stricken. Nun wird auf kleinster Flamme weitergekocht, so mein Fazit aus dem Text.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/china-beteiligungen-investitionen-seidenstrasse-duisburg-100.html

Markus Bangen, Chef von Duisport, wird darin mit diesem denkwürdigen Satz zitiert:

„Hier sei man in der Vergangenheit im Marketing durchaus etwas übers Ziel hinausgeschossen.“

Ach nee, das gilt dann aber auch für ganz viele andere vollmundige Ankündigungen wie sie von Link, Beck und Co. laufend rausgehauen wurden und werden.

China-Stadt ist also angeblich Geschichte (wobei noch nicht klar ist wieviel China in 5G-Projekten auch in Duisburg steckt) und wie stehts um die sog. Investorenglücklichmacherstadt?

Tja in Bezug darauf hört man nur noch sehr wenig von den geliebten Großbaustellen und den absoluten Top-Filetgrundstücken. Backt man inzwischen auch nur noch kleine Bau-Brötchen?

Die letzte News zu 6-Seen-Wedau bezog sich z.B. nur auf die neuen geplanten Strassennamen im Baugebiet. Die Jim-Knopf-Allee oder so ähnlich sollte dazu lizenzrechtlich geprüft werden.

Nicht, dass die Jim-Knopf-Allee am Ende eher als Scheinriesen-Strasse oder gar Luft-Raus- bzw. Lachnummer-Weg endet.

 

Kämmerer Murrack zum geplanten Altschuldenerlass seitens der NRW-Landesregierung

Vorgestern widmete ich mich kritisch dem Vorschlag der Landesregierung den NRW-Kommunen zumindest hälftig die Altschulden zu erlassen und die andere Hälfte vom Bund beisteuern zu lassen.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/06/19/frische-knete-fuer-vollversagende/

Gestern meldete sich Stadtkämmerer Martin Murrack mit einem Statement zu Wort:

„Die Stadt Duisburg setzt sich seit Jahren gemeinsam mit vielen weiteren Kommunen für eine tragfähige Altschuldenlösung ein. Diese soll den betroffenen Städten und Gemeinden endlich wieder den dringend benötigten eigenen finanziellen Spielraum zurückgeben.

Der nun veröffentlichte Entwurf der NRW-Landesregierung, in der Pressemitteilung als der „Grundstein für eine nachhaltige Entspannung in den verschuldeten Haushalten vieler Kommunen in Nordrhein-Westfalen“, angekündigt, ist genau das nicht. Es werden keine zusätzlichen Gelder für die Städte und Gemeinden bereitgestellt.

Die geplante Finanzierung über das Gemeindefinanzierungsgesetz schränkt den finanziellen Spielraum der Städte vielmehr weiter ein. Die Folge: Das Geld wird an anderer Stelle fehlen.

Das sechs-Milliarden-Programm für den Klimaschutz ist ebenfalls kein neues, sondern Geld der Kommunen. Auch hier werden Mittel abgezweigt, die dann für andere zentrale Investitionen, z.B. Schulen und Kitas nicht mehr zur Verfügung stehen werden.

Hinzu kommt die große Unsicherheit, ob der Bund für sich eine entsprechende Beteiligungsmöglichkeit unter den von der NRW-Landesregierung vorgegebenen Rahmenbedingungen überhaupt für möglich hält.

Es ist gut, dass die Landesregierung sich dem Thema der Altschuldenlösung endlich stellt. Die Vorschläge sind jedoch nicht dafür geeignet, die betroffenen Städte und Gemeinden langfristig von ihrer Schuldenlast zu befreien. Hier muss dringend nachgearbeitet werden.“

Quelle:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000203852.php

Leider bleibt Murrack pauschal und belegt das was er schreibt nicht mit konkreten Zahlen und Fakten die sein Statement untermauern und für uns alle nachvollziehbar machen.

 

 

Frische Knete für Vollversagende*

Die schwarz-grüne Landesregierung in Düsseldorf geht einen meiner Meinung nach fatalen Schritt in Sachen Altschuldenerlass für Kommunen.

Sie übernimmt angeblich eine Hälfte der Altschulden der Kommunen in ihren Landeshaushalt, der Bund soll die andere Hälfte beisteuern. Duisburg würde von dieser Lösung erheblich profitieren.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/gruenes-licht-fuer-loesung-bei-altschulden_a1870988

Vor allem würden die langjährigen Vollversagenden vor Ort profitieren, denn somit hätten sie wieder frisches Geld zum teils sinnlosen Verballern.

Ich hatte schon mehrfach gefordert, den Kommunen wie Duisburg die Altschulden oder einen signifikanten Teil davon nur zu erlassen, wenn sie eine transparente, nachvollziehbare und lückenlose Aufstellung machen wie die Schulden entstanden sind und wo, wann und wie sinnlos Geld vergeudet wurde.

Freuen können sich in Duisburg besonders die MSV-Fans, weil dann Geld für die Reparatur des Stadiondachs vorhanden sein wird, ebenso freuen sich bestimmt all die hunderte neuen Mitarbeitenden bei DBI und DuisburgKontor. Die Gebag freut sich bestimmt über neue Überbrückungskredtite o.ä., weil sie ihre Groß-Grundstücke nicht los wird, diese aber bereits aufbereitet hat, usw. usf.

Besonders freuen werden sich die Großunternehmen vor Ort (z.B. Haniel), weil denen wird nun Geld für allen möglichen Mist überlassen der auch nur in geringsten Dosen nach Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung klingt.

Und zu guter Letzt noch all die teils schwachmatigen Beratungskrüppelfirmen die nun frohlocken und ihre Akquisemotoren bereits wieder ölen dürften. Ein unschlagbares Thema wird sicherlich die „Kommunale Wärmeplanung“ sein.

Die naiven Grünen in Duisburg sollte man mal vom Baum auf den Boden der Tatsachen runterholen und ihnen erklären wie es hier läuft. Ihre Ideen für Klima- und Umweltschutz interessieren doch niemanden der in Duisburg z.Z. das Sagen hat.

 

* Die Überschrift ist nicht ganz korrekt, da ja lediglich die Altschulden erlassen werden sollen. Was aber bedeuten dürfte, dass sich das Rating der Kommunen erheblich verbessern wird und damit neue Schulden (=frisches Geld) möglich sind.

 

 

Sie leben noch! Und wurschteln rum.

Unsere dauerhaft Unterbeschäftigten von der DBI leben tatsächlich noch und haben erneut ein Lebenszeichen der üblichen Art von sich gegeben.

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1670421545624260608

So twittern sie wie immer nicht etwa darüber was sie selbst Tolles vollbracht haben, sondern was andere so in der Stadt treiben. Diesmal haben sie sich dem Umbau und der Sanierung des Bahnhofs gewidmet, wo seit einigen Wochen das Hässliche peu à peu dem Neuen weicht.

Was auch endlich mal Zeit wurde.

Was die DBI-lerInnen (immerhin rund 30 vollbezahlte Leutchen) in ihrem Überschwang nicht erwähnen oder extra unerwähnt lassen sind die derzeitigen Backofen-Zustände auf dem Portsmouth-Platz vor dem Bahnhof.

Dort kann man, ausreichend Würstchen vorausgesetzt, ganze Herrscharen  an Hungrigen glücklich machen in dem man die Dinger einfach nur lang genug auf den Boden legt. Ganz ohne zusätzliche Energiezufuhr.

Über ähnliche Freuden ungetrübter und direkter Sonnenbestrahlung dürfen sich inzwischen auch die Anrainer an der Wedauer Strasse freuen, wo 26 grosse alte Bäume bei einem Kettensägenmassaker im Frühjahr  weichen mussten um die Strasse sanieren zu können, was durchaus auch ohne Fällungen ginge.

Zurück zum Bahnhofsumbau in der City. Wenn dann eventuell 2028 das Ding endgültig umgebaut sein sollte -für 100 oder gar 200 Millionen Euro- ist es rund drei Monate lang ein paar PR-Märchen wert, aber der Rest der City sieht immer noch scheisse aus und ist auch scheisse.

Das fängt mit dem Portsmouth-Platz an, setzt sich mit dem schwarzen Mercator-One-Klotz fort und mündet in eine unbelebte und verwaiste Königstrasse. Ausser es sind Herings- oder Matjes-Fütterungswochen.

Die Züge der deutschen Bahn kommen deshalb auch nicht pünktlicher – nehme ich an – und frage mich abschliessend was uns allen diese gigantomanischen Bauwerke bringen sollen, was im Falle der Bahnhofsdachsanierung noch fragwürdiger ist weil das Dach nicht einmal eine zeitgemäße Photovoltaik-Anlage bekommt?

Die DBI wird es uns schon irgendwie wie üblich verklickern, hat sie doch nichts anderes auf der Pfanne. Doch wer glaubt diesen Blödsinn noch bzw. glaubt noch daran, dass das irgendwas Positives bewirken wird?

Duisburg ist zukunftslos. Ich bleibe dabei.

Fazit:

DBI- bzw. Duisburg-News der Kategorie „aufregend wie Zähneputzen“. Nächste Woche dann etwas aus der Mottenkiste „spannend wie Zehnägel-Schneiden“.

 

Bräunlich-Rötliche Staubwolke im Mai über ThyssenKrupp in Beeckerwerth – Nachfrage*

Guten Abend,

anhängend ein Foto -aufgenommen von Ruhrort (Mühlenweide) aus- das das ThyssenKrupp-Werk in Beeckerwerth in eine dichte bräunlich-rötliche Staubwolke eingehüllt zeigt.

Aufnahmetag ist der 7. Mai 2023.

Bitte teilen Sie mir mit um was für eine Staubwolke es sich handelte und ob es sich um eine werksseitige Ursache handelte.

Sind die Aufsichtsbehörden darüber informiert worden?

Auf nachfolgende Nachfragen von mir teilten mir etliche Anwohnende mit, dass diese Wolken nicht selten sind, oftmals am Sonntag zu sehen sind und dies bereits regelmässig seit mindestens 30 Jahren.

Bitte nehmen Sie dazu Stellung.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

* Die Nachfrage erfolgte heute direkt bei ThyssenKrupp und textlich leicht verändert auch bei der Stadt Duisburg.

 

Foto: © Katrin Susanne Gems