So verarschen uns Bas und Özdemir in Sachen ThyssenKrupp Steel – oder haben beide Null Ahnung?

Heute werden beide SPD-Bundestagsabgeordneten von der RP wie folgt zitiert:

„Stahl ist Zukunft. Aber es braucht ein schlüssiges Gesamtkonzept“, darin seien sich die SPD-Abgeordneten aus NRW einig.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-baerbel-bas-und-mahmut-oezdmir-kritisieren-tkse-vorstand_aid-99938695

Anlaß ist das weiterhin hohe Interesse des tschechischen Milliardärs Kretinsky an der 50%-igen-Übernahme von TKS. Ich berichtete bereits mehrfach.

Wie soll man den Satz der beiden verstehen? Hat der Bund nicht bereits zusammen mit dem Land rund zwei Milliarden EURO Fördergeld bewilligt um die Transformation des Standorts in bezug auf eine künftige grüne Stahlproduktion zu ermöglichen? War dazu kein Gesamtkonzept vorhanden, weil es nun von Bas und Özdemir gefordert wird? Ich hoffe doch es lag vor, bevor man die Knete locker machte, und man hält sich auch daran.

Es jetzt zu fordern klingt ehrlich gesagt ziemlich fragwürdig. Gerade so als käme der Tscheche aus dem Nichts und als wären die Verkaufswünsche von TKS nicht schon früher bekannt gewesen. Verwunderlich auch, dass es sonst keinen Interssenten gibt.

Bas und Özdemir fordern nachdrücklich auch noch einen Industriestrompreis, womit sie wohl zusätzlich bei den Beschäftigten punkten wollen, die angesichts der Entwicklungen ziemlich sauer sind und den Verlust ihrer Jobs befürchten.

Sie wollen durch ihre Vertretung im Unternehmen erst dann zustimmen bis ein nachhaltiges  Konzept vom bzw. mit dem möglichen neuen Investor vorliegt. Konzernbetriebsratschef Nasikkol forderte deshalb, dass umgehend detaillierte Daten, Zahlen und Fakten bereitgestellt werden.

Nochmals: Hä? Liegen denn detaillierte Daten, Zahlen und Fakten nicht bereits vor? Spätestens seit der Fördergeldbewilligung? Und muß der Neue sich nicht bestimmten Vorgaben unterwerfen?

Ich deute den RP-Artikel so, als würden die Karten quasi komplett neu gemischt und Bund und Land stünden mit ihren Wünschen (= Bedingungen, die es hoffentlich gibt) belämmert irgendwo im Regen ganz weit neben der Spur.

Oder aber Bas und Özdemir hauen nur wieder Sprüche raus um sich einzuschleimen ohne wirklich zu wissen was ich abspielt.

 

 

 

Duisburgs China-Liebe merklich abgekühlt!? Nur noch Business as usual!?

Die Berliner Zeitung (BZ) berichtet aktuell über die Beziehungen von DUISPORT und China in Bezug auf die bestehende Eisenbahnverbindung innerhalb des sog. „Neuen Seidenstrassenprojekts“ der Asiaten.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/profitiert-nur-china-von-der-neuen-seidenstrasse-duisburger-hafen-widerspricht-li.2150382

Laut BZ hat ein Sprecher der Duisburger Hafengesellschaft Auskunft über die gegenseitigen Bahntransaktionen gegeben, also wieviel Fracht aus China nach Duisburg und wieviel umgekehrt von Duisburg nach China „geht“.

Angeblich sei das Niveau etwa gleichauf und mache aus Duisburger Sicht rund drei bis vier Prozent des jährlichen Container-Frachtumschlags aus. In der Coronazeit sei dieser Prozentsatz höher gewesen.

Was allerdings deutlich wird ist der Umgang mit China. Von einer China-Euphorie wie sie in Duisburg in den letzten Jahren oft verbreitet wurde  (Chinastadt, Smart City) ist nichts mehr zu spüren.

Auf dem Belt-and-Road-Forum kündigte Chinas Staatschef Xi Jinping am gestrigen Mittwoch an, ein China-Europa-Eisenbahn-Express-Kooperationsforum auszurichten. Der Duisburger Hafen wäre eigentlich ganz vorne mit dabei, aber Eigeninitiative will man wohl nicht zeigen. So ist kein Vertreter aus Duisburg auf dem Forum in Peking dabei.

Was in diesem Zusammenhang der extra nominierte und für uns alle unsichtbare China-Referent im Rathaus dann noch soll, ist mir nun noch schleierhafter. Ich berichtete ja bereits des öfteren darüber, dass dessen Arbeit nicht sichtbar ist.

Tja, und was diese China-Liebesabkühlung für die 5G-Vorhaben von DUISPORT bedeutet ist auch noch vollkommen unklar. Dies ist deshalb relevant weil chinesische Firmen oftmals 5G-Komponenten liefern oder schon geliefert haben.

Fragen dazu will man mir seitens DUISPORT seit Monaten nicht beantworten, dabei hatte DUISPORT-Chef Bangen nach der Übernahme des Postens von „King“ Staake mehr Transparenz versprochen.

 

 

Wohnungsbau down, Bürovermarktung down, dafür wird eine Seilbahn geplant

Ich hör‘ sie schon laut jubilieren die unfähigen Stadtvermarktenden. Juchu wir haben eine Seilbahn. Die Machbarkeit einer solchen wird angeblich schon seit 2021 geprüft. Und zwar mit Blick auf die IGA 2027. Die Seilbahn könnte dann von 6-Seen-Wedau bis nach Hochfeld reichen.

Tja, dann haut mal rein, viel Zeit is‘ nich‘ mehr! Aber Vorsicht, wer es nicht einmal schafft Radwege zu bauen und das Klima zu schützen der sollte sich mit solchen Dingen eher nicht beschäftigen. Aber: Sie brauchen Stoff zum Jubeln, denn es sieht ansonsten ECHT düster aus.

Zum Beispiel für die grossen Wohnbauprojekte.

Der Wohnungsbau liegt nämlich danieder, Hiobsbotschaften aus der deutschen Wohnbauindustrie allerorten. Zu hohe Zinsen bei der Finanzierung und zu hohe Materialpreise, dazu noch der eklatante Fachkräftemangel.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/baugenehmigungen-zahl-stuerzt-auf-niedrigsten-stand-seit-zehn-jahren-a-0f13332a-8124-44b2-a5e9-eb9b747fff29

Und jetzt auch noch das: Die Bürobranche schwächelt ebenfalls enorm. Corona hat dem Verlangen nach Homeoffice-Arbeit, da wo es auf jeden Fall möglich ist, einen  dermassen grossen Schwung verpasst, dass das Ganze nun voll auf die Büro-Branche durchschlägt.

Selbst in den sog. Big Seven der deutschen Bürohauptstädte gibt es gegenüber dem Vorjahr (laut Handelsblatt) Rückgänge an vermieteten Quadratmetern zwischen 30 und 60 Prozent. Tendenz: Weiter so.

Warum die Stadt bzw. die UNI DUE dann noch planen wertvollen Wald zu vernichten (ich berichtete bereits) dürfte immer fraglicher werden, nun also nicht nur wegen des Klimawandels, sondern auch weil so viele Büros wahrscheinlich leerstehen werden. Viele Unternehmen haben ja noch laufende Mietverträge, nur werden die irgendwann auslaufen und wer will dann schon in leere Räume für 10 Jahre und länger investieren? Und warum auch noch ausgerechnet in teuren Lagen?   Hier könnte ein Duisburger Ansatz liegen, doch dazu muß die Stadt auch andere Vorteile bieten. Tja, hier ist dann Ende im Gelände.

Und: Wenn die Stadt nun Büros zu Wohnraum umwidmen würde bzw. dies zuliesse würden die Großvorhaben wie z.B. in Wedau gefährdet. Denn warum draussen in der Wallachei wohnen wenn man es in der City kann, wo dann auch sofort Arztpraxen und Apotheken vorhanden sind. Denn unsere Bevölkerung wird älter!!!

Ich sag‘ doch Vollversagende, denn all diese Entwicklungen kommen ja nicht von ungefähr. Dass sich der Homeoffice-Trend so entwickelt ist ja nicht nur Corona geschuldet, sondern auch der fortschreitenden Digitalisierung und den vielfachen Arbeitstätigkeiten die meistens nur noch per PC oder LapTop vonstatten gehen.

Hier wiederholt sich wahrscheinlich das gleiche Jammerschauspiel wie beim Einzelhandel. Man konnte wissen was kommt, aber man hat rein gar nichts unternommen.

Aber unsere Vollversagenden sitzen solche massiven Probleme anscheinend alle aus – quer durch die Rathaus- und Ratsbank.

Dafür geben sie lieber 100.000 EU (bisher!!!) für einen Riesen-Werbedisplay aus – ich berichtete gestern – und planen nun eine Seilbahn.

Es gibt dazu eine einfache Regel:

Mach erst das was Du machen musst und dann was Du machen willst.

Was spricht z.B. für einen Radweg, der auch für Fußgänger und E-Roller etc. gemacht wird?

Seine Nutzung kostet nichts (keine Ticketkosten), man kann viel flexibler „aussteigen“ = abbiegen, man kann ihn einfach mit anderen weiteren Radwegen kombinieren, er braucht keine Nutzungsenergie (Strom) und man kann sportlich sein.  

PR-technisch macht ein Radweg für die Vollversagenden weniger her (Links und Wortmeyers Winke-Winke aus luftiger Höhe entfallen), aber er ist dafür  wesentlich smarter für uns alle.

Hier zum Abschluß noch ein paar Zusatzinfos, zusammengefasst aus einem aktuellen HR-Report:

4/5 der sog. Young Professionals wollen im Homeoffice arbeiten und mit 2/3  bevorzugt eine klare Mehrheit der deutschen Vollzeitbeschäftigten hybride Arbeitsmodelle (Wechselmodell Büro – Homeoffice). 3/5 der Befragten fordern sogar ein Recht auf Homeoffice, viele würden dafür Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Ein Drittel würde bei einer Büro-Präsenzpflicht sogar den Arbeitgeber wechseln.

Selbst wenn diese Befragungsergebnisse mit Vorsicht zu geniessen sind, eine Tendenz ist erkennbar – trotz der Weigerung etlicher Arbeitgeber und Vorgesetzter diese Entwicklung mitzugehen.

 

 

DuisburgistECHTarschscheisskotzteuer

Für alle die es deutlicher brauchen:

Duisburg ist ECHT arsch scheiss kotz teuer

Yeap, festgestellt höchstselbst durch den Bund der Steuerzahler (BdSt) und nachzulesen in seinem neuesten Schwarzbuch der nachwievor ungebremsten Steuergeldverschwendungen.

Sinnigerweise ist genau der Schriftzug

#DuisburgistECHT

besonders teuer und wird deshalb „lobend“ im Schwarzbuch erwähnt.

Rund 100.000 EURO sollen dafür bereits geflossen sein und zwar nur für das Riesending das inzwischen wohl dauerhaft vor dem HBF steht und als sog. Selfiepoint zu bezeichnen ist. Denn, so der clever-smarte Gedanke ziemlich vieler Städte und  Kommunen, inkl. Duisburg, die sich so ein Ding angeschafft haben:

City-Reisende oder sonstwie Stadt-Begeisterte stellen sich davor, daneben und fotografieren sich, um das Bild danach in den sozialen Medien zu posten.

Netter Gimmick und auch nicht unbedingt blöd, blöd nur, dass das so viel Geld kostet. Ähnlich teuer wie in Duisburg war es wohl z.B. auch in Bochum.

Andere Städte habe die Knete anderswo locker gemacht. Wahrscheinlich war aber in Duisburg sonst niemand bereit dafür Geld locker zu machen. Höchstens vllt. noch die üblichen Verdächtigen wie Gebag und Co., aber die wurden ev. gar nicht gefragt und hängen sowieso auch am Tropf der Stadt oder sind auf städtisches  Wohlwollen angewiesen. Ist aber auch vollkommen schnurze.

Mich würde nun noch interessieren ob denn die „Rechnung“ mit den vielen Selfies und Posts inkl. Schriftzug auch aufgeht.

Es kann natürlich sein, dass es manchen zu peinlich ist mit Duisburg in Verbindung gebracht zu werden, weshalb die Selfies im Datenspeicher-Nirvana der Handys verbleiben.

New York, LA, London, Paris und auch Amsterdam, aber Bochum und Duisburg? Dann eher schon „Kotzen“. https://de.wikipedia.org/wiki/Kotzen_(Havelland)

Andererseits wird ja auch jeder Döner-Teller abgelichtet und gepostet und manch einer will unbedingt neben einer Fliegerbombe aus dem Weltkrieg posieren, wobei dann leider der Schriftzug der am HBF rumliegt nicht zur Hand ist. Schade.

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/schwarzbuch-bund-der-steuerzahler-100.html

https://www.n-tv.de/der_tag/Duisburg-ist-pleite-aber-leistet-sich-Selfie-Spot-article24469786.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schwarzbuch-2023-selfiepoint-duisburg-ist-echt-kostet-100000-euro_aid-99660377

 

Luftverschmutzung, Kosten, Todesfallzahlen – alles wo besonders hoch?

Ja richtig in unserer ach so lebenswerten Stadt mit dem beliebtesten OB und den fleissigsten Imageworkern die es auf der ganzen weiten Welt gibt.

Das Onlineportal correctiv.org hat zusammen mit anderen Medien recherchiert welche Folgen die starke Luftverschmutzung hat und wo sie besonders massiv ist. NRW und Duisburg stechen dabei hervor wie fette Eiterpickel auf einem arschglatten Gesicht.

Alles hier nachzulesen:

https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2023/10/12/so-viel-kostet-die-luftverschmutzung-deutschland/

Wenn nochmals jemand fragt warum denn die Sterblichkeit in Duisburg bereits im Schnitt fünf Jahre früher einsetzt, ja dann unbedingt auch mal bei Link und den Verursachern der Luftverschmutzung fragen.

UPPS, jetzt relativiert sich plötzlich die Qualität der hiesigen Großbaugebiete um einen weiteren Faktor. Jeder der hier hinzieht, lässt sich, wenn die Verschmutzung so munter weitergeht, davon am besten nicht beirren und zieht sich die ECHT gute Luft rein, mit all den kleinen schädlichen Partikelchen, und verschafft sich am besten ein Abo beim Lungenfacharzt.

Dass es hier zusätzlich noch öfters auf Schrottplätzen massivst brennt, macht den Kohl auch nicht mehr fett, ebenso nicht der Ausstoss an Schadstoffen der durch die Logistik verursacht wird.

Dafür punktet Duisburg beim Smart City Index des Bitkom e.V., vor allem wenn es nach Martin Murrack geht, wie er vor nicht allzu langer Zeit bei der DBI zum Besten gab:

Aber autsch, auf den Webseiten des Bitkom e.V. zum Smart City Index 2023 sieht das aber ganz anders aus. Platz 46 für Duisburg im City-Ranking – mit absteigender Tendenz.

https://www.staedtetag-nrw.de/ueber-uns/aus-den-staedten/2023/smart-city-index-vier-nrw-staedte-in-den-top-20

https://www.bitkom.org/Smart-City-Index?page=4

Naja, vielleicht hält Murrack solche Charts einfach nur falsch herum – kann jedem mal passieren.

Wie dem auch sei, das Ranking darf man auch in Gänze nicht so ganz ernst nehmen, vor allem wenn man sich mal genauer die praktischen Umsetzungen in den Städten in bezug auf das Onlinezugangsgesetz ansieht.

Da fällt selbst die erstplatzierte Stadt auf einen Rang weit hinten zurück, Duisburg fiele komplett aus dem Ranking weil man das Smarte an Duisburg mit einer Riesenlupe suchen müsste.

Rheinische Post über Sören Links neuesten populistischen Post

Soll man nur den Kopf schütteln oder in ein Stück Hartholz beissen, wenn man über den OBersten Repräsentanten bzw. Repräsentations-Dilettanten der Stadt Neuigkeiten in Sachen Populismus liest?

Anläßlich der grausamen Vorgänge in Israel hat Link mal wieder einen Hardliner-Spruch rausgehauen. So fordert er in Anlehnung an eine Verlautbarung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Folgende:

Auch deutsche Staatsbürger, die sich antisemitisch äußern, sollen ausgewiesen werden.

Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-oberbuergermeister-will-auch-deutsche-hamas-unterstuetzer-ausweisen_aid-99603367

Unklar lässt er dabei wie das gehen soll, aber das dürfte ihm schnuppe sein, Hauptsache er steht anschliessend in der Zeitung. Tja, in der RP kommt er dabei weniger gut weg, weil sie ihm angesichts seiner neuesten Äusserung populistisches Verhalten vorhält. Zwei weitere Negativbeispiele aus der Vergangenheit hat sie dazu parat.

Link reiht sich mit seinem Verbalpopulismus in die Reihe vieler ein die sich besser nur dann äussern sollten, wenn sie Ahnung vom Thema haben und wenn sie bestenfalls nicht nur irgendwas fordern bzw. kritisieren, sondern auch noch konkrete und machbare Lösungen parat haben.

Und Link ist ECHT nicht allein.

Wie sehr es auf die Wortwahl ankommt, worauf Markus Lanz in seiner eigenen ZDF-Sendung immer wieder mantraartig hinweist, haben er und Podcast-Kollege Richard D. Precht in den letzten Tagen erfahren. Precht hatte im donnerstäglichen Podcast der beiden eine umstrittene Aussage, ein uraltes Vorurteil über Juden ausgesprochen und Lanz hatte ihm locker beigepflichtet.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/richard-david-precht-der-ewige-schwaetzer-liegt-einmal-mehr-falsch-19247061.html

Nun rächen sich ev. auch einige Medien, zumindest an Precht, der mit Harald Welzer zuletzt ein medienkritisches Buch veröffentlicht hatte.

Tja, nobody is perfect.

Demzufolge bin ich jetzt mal dran:

Auch populistischen und undemokratischen OBs sollte der Pass entzogen werden und sie sollten ausgewiesen werden.

Fazit:

Was mich immer wieder wundert ist, dass sich Leute in einer angeblich aufgeklärten Gesellschaft bei mir über meine diversen Fäkalausdrücke beschweren (meistens anonym), aber einem politisch Vollversagenden (Link) anscheinend jede verdammte Kacke, Scheisse, Kotze und jedes Gewürge, Geblubber und Gesabber durchgehen lassen.

 

Holzt doch alles ab!

Erneut entzünden sich Proteste an geplanten Vorhaben der Stadt, gemäß Flächennutzungsplan (FNP), die vorsehen wichtige Teile des städtischen Waldbestands eventuell abzuholzen. Aktuell geht es um das Buchenwaldstück zwischen UNI-Gelände und A3.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/kahlschlag-geplant-duisburger-kaempfen-fuer-den-uni-wald-id239793705.html

Er reicht ja nicht aus, wenn z.B. der Kaufhof leersteht, wenn es genug Brachen (Duisburger Dünen) gibt, wenn ein Campus in Wedau (6-Seen-Wedau) bereits geplant wird, nein, man muß entgegen aller sinnvollen Massnahmen des Stadtklimaschutzes immer wieder wertvolle Bäume abholzen (oder es in Erwägung ziehen*) um die Flächen dann auch noch zu versiegeln.

Dazu ist eigentlich nicht mehr viel zu schreiben ausser:

Duisburg ist zukunftslos. Verlasst die Stadt bzw. kommt gar nicht erst her!

Es mag ja sein, dass die UNI ein wichtiger Arbeitgeber ist, wie die Stadt u.a. argumentiert, doch ganz ehrlich, das kann es nicht sein.

Bei diversesten Anlässen ähnlicher Natur habe ich bereits vorgeschlagen, um eine Aufwertung des Nordens vorzunehmen, die Neubauten wie das LANUV und auch die Verwaltungshochschule statt in die Nähe des Bahnhofs stattdessen nach Marxloh und Co. zu verlegen. Doch man versenkt im Norden lieber 50 Millionen EURO Förderknete zur Aufwertung, die zudem anläßlich von 30  Millionen EURO allein für die Regattabahn-Sanierung in Wedau geradezu lächerlich anmuten.

Es gibt zig deutsche Städte in denen die unterschiedlichsten Fakultäten übers Stadtgebiet verteilt sind, warum soll das in Duisburg nicht gehen? Sicherlich erhöht dies den Verkehr, den man aber auch klimafreundlicher gestalten kann, durch den Ausbau von Radwegen, siehe u.a. den Radschnellweg in Mülheim zwischen der UNI in Essen und der Fachhochschule in MH-Spedorf, sowie den Ausbau des ÖPNV.

Der grosse Vorteil der integrativen Wirkung von öffentlichen Gebäuden in Stadtteilen die ansonsten immer als problematisch udgl. bezeichnet werden wiegt das Vorgenannte, wie den erhöhten Verkehr, jedoch um Längen auf.

Auf all diese Dinge dürften Duisburgs Vollversagende nicht kommen oder sie ignorieren sie einfach. Ev. geht es ihnen aber auch nur um Fördergeld was dann lediglich versickert bzw. nur einigen wenigen Empfängern zugute kommt.

 

*Allein die Tatsache, dass überhaupt ernsthaft diese Abholzungen in Erwägung gezogen werden, zeigt wie vollversagend unsere Vollversagenden sind.

 

Update: NRW-Justizminister lenkt ein beim Umbau der Cum-Ex-Staatsanwaltschaft

Ich hatte kürzlich darüber berichtet wie man u.a. aus Düsseldorf angetrieben oder unterstützt die in Köln erfolgreiche Staatsanwältin in Cum-Ex-Verfahren quasi „kaltstellen“ will. Nun meldet die Kölner Staatsanwaltschaft, dass NRW die umstrittene Reform bei Cum-ex-Ermittlern stoppt.
Für die Aufklärung des Cum-Ex-Skandale ist die Kölner Staatsanwaltschaft zentral wichtig, eine geplante Aufteilung hätte die Position von Chefermittlerin Anne Brorhilker geschwächt. Jetzt rudert Justizminister Benjamin Limbach (GRÜNE) zurück.

Er legt vorerst die geplante Umstrukturierung der für die Cum-Ex-Ermittlungen zuständigen Kölner Staatsanwaltschaft auf Eis. Das teilte auch das NRW-Justizministerium am gestrigen Sonntag mit.

Rund 50 Prozent der Cum-Ex-Verfahren sollten in eine zusätzliche Hauptabteilung der Kölner Staatsanwaltschaft „verlegt“ werden. Daran hatte es erhebliche Kritik gegeben. Der Kölner Generalstaatsanwalt hatte sich gegen die Umstrukturierung ausgesprochen und auch die erfolgreiche Chef-Ermittlerin Brorhilker selbst soll dagegen gewesen sein. Limbach war vorgeworfen worden, mit der Maßnahme in die Ermittlungen einzugreifen und vor allem Brorhilker entmachten zu wollen. Er hatte dies stets mit Maßnahmen zur Arbeitsentlastung begründet.

Die Kölner Staatsanwaltschaft spielt für die bundesweite Aufarbeitung eine ganz zentrale Rolle. Die Hauptabteilung mit über 30 StaatsanwältenInnen die sich um die derzeitigen 120 Cum-Ex-Ermittlungsverfahren mit rund 1700 Beschuldigten kümmern soll nun  andere Formen der Unterstützung erhalten.

 

 

UPPS: TKS fehlen Milliarden für den Umbau!?

Ojemine, ThyssenKrupp Steel soll doch in Bälde … äh … in einigen Jahren klimaneutral grünen Stahl kochen und nun lese ich auf SPON, dass dazu Milliarden fehlen, weshalb sich ein tschechischer Milliardär anscheinend als einziger dafür interessiert die Stahlsparte zu kaufen bzw. wesentliche Anteile daran. Ich berichtet schon mehrfach.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-steel-in-duisburg-biete-stahl-suche-strom-a-635b2d5e-3ad8-49fa-8fdb-1e61ab869edf

Dabei haben wir doch bereits zwei Milliarden EURO für TKS an Steuergeldern freigeschaufelt und angeblich sei die Düsseldorfer SMS quasi als Generalunternehmer bereits mit Aufträgen für den Werksumbau beauftragt worden.

Tja und all die Pipeline- und Liefer-Abkommen die DUISPORT angeblich mit Rotterdam und anderen abschliesst um mengenweise Wasserstoff rankarren zu können.

Ganz ehrlich, was stimmt da nicht? Will TKS und wollen die anderen Duisburger Hy-Akteure inkl. Stadtspitze alles soweit vorantreiben, dass am Ende das Land NRW und der Staat gar nicht mehr anders können als weitere Milliarden zuzuschiessen?

Wahrscheinlich.

Sind denn die bereits zugesagten zwei Milliarden nicht an bestimmte Auflagen gebunden?

Wahrscheinlich nicht.

Zum Glück lässt man uns alle ja immer im totalen Ungewissen was all die Absprachen und Verträge usw. betrifft. Ansonsten könnten wir ja auch erfahren wie mies dabei gezockt wird.

Denn ganz ehrlich, wenn privaterseits wirklich nur ein angeblich umstrittener Tscheche an der Sache interessiert ist, dann ist der gesamte Wasserstoff-Deal höchst fraglich – wie ich es schon mehrfach hier verkündete.

QED

Andererseits:

Der arme Mann aus Tschechien darf dann eventuell als Hauptverantwortlicher verkünden, dass bei TKS doch nicht so viele Jobs übrig bleiben wie man es uns derzeit noch zu verklickern versucht. Auf meine Frage nach den Jobs war TKS kürzlich nicht besonders auskunftsfreudig bzw. eher schwammig.

Ich berichtete bereits.

 

Duisburg auf der EXPO REAL – und wieder gibt es eine positive Bilanz – BIGLOL

Der dritte Tag der Immobilienmesse EXPO REAL (4.-6.10.) ist noch gar nicht um und schon zieht der DBI-Chef Beck eine positive Bilanz. Wer hätte das gedacht, dass die Teilnahme Duisburgs  in München mit der erneuten Präsentation der bereits seit Jahren bekannten aber immer noch nicht realisierten Großbauprojekte zu solch einem Resumee führt? BIGLOL.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2023/061023_PM_ExpoReal2023.pdf

Neben den üblichen Verdächtigen wie Gebag und Co. war diesmal auch Bauunternehmer Tecklenburg vor Ort und gab angeblich dieses Statement ab (Zitat):

„Als Niederrheiner darf ich sagen, dass ich Duisburg-Fan bin. Der Standort
entwickelt sich sehr positiv und begeistert mich einfach jedes Mal aufs Neue.“

Yeap, das muß er auch sagen, denn angeblich will er ja u.a. im Innenhafen die ehemals The Curve genannte Fläche bebauen und vermarkten.

Gebags Chef Wortmeyer legt noch eins drauf (Zitat):

„Die Projekte, die hervorragend laufen, hier auf der Messe zu präsentieren, darauf können wir stolz sein.“

Diesen Spruch gibt es inzwischen auch auf Platte, CD, DVD und gestreamt.

Somit erübrigt sich angesichts dieser Dauerschleife mindestens für die nächsten 10 Jahre die Erfindung eines neuen Spruchs.

Und weil es so richtig geil ECHT voll bescheuert ist, hier nochmals:

„Die Projekte, die hervorragend laufen, hier auf der Messe zu präsentieren, darauf können wir stolz sein.“

 

Nachtrag vom 8. Oktober 2023:

Heute kann man nicht nur in der RP, sondern auch in der Saarbrücker Zeitung(!) einen textgleichen, von der DBI verfassten und über einen PR-Service gestreuten Artikel zum obigen Thema finden. Die Zeitungen machen sich noch nicht einmal mehr die Mühe diese schwachsinnigen PR- und Werbe-Beiträge wenigstens zu kommentieren.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/pr/presseportal/ziele-bei-wohnungsbau-und-klimaschutz-sind-in-gefahr-appell-an-politik-und-immobilienbranche-zur-expo-real_aid-99093819

Nachtrag  II:

Die Saarbrücker Zeitung hat inzwischen den Beitrag ganz klein mit „Anzeige“ (vor der Intro-Headline – ganz oben) gekennzeichnet. Das muß nicht heissen, dass die DBI den Beitrag bezahlt hat, ev. will sich die Zeitung nur vor möglichen Abmahnungen schützen. In ihrem Impressum wird übrigens die Mediengruppe Rheinische Post genannt.

 

Und hier dasselbe auch im Trierischen Volksfreund – und auch dort im Impressum ein Hinweis auf die Mediengruppe Rheinsiche Post (https://www.rheinischepostmediengruppe.de/):