Flüchtlinge in Duisburg: Link bezahlt schon mal gar nichts

Ist es nicht merkwürdig, dass sich unser OB gerade bundesweit in den Medien so geriert, als sei er der Zahlmeister der Stadt was die Flüchtlingskosten betrifft? So mag er ja mit dem Vorwurf recht haben der Bund liesse die Kommunen mit den Kosten derzeit allein, aber was der Spiegel heute zitiert geht dann doch zu weit.

So wird Link beim Thema KITA- und Schulplätze mit diesem Spruch zitiert:

»Ich brauche Tausende neue Kitaplätze und Schulplätze – und die finanziere derzeit weitestgehend ich.«

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/fluechtlinge-staedte-werden-laut-duisburgs-oberbuergermeister-soeren-link-allein-gelassen-a-ac9c1c05-0e1e-4946-8480-8f4ad55cb45b

Link ist seit 2012 im Amt und hätte locker seitdem die Flüchtlings-Debatte vorausschauend anführen und ständig mit Ideen und Vorschlägen befeuern können, hat er aber nicht. Stattdessen wurden in Duisburg sämtlichst alle Kardinalfehler gemacht die man machen kann, unter seiner und der SPD-Führung, und es wurden  die Verhältnisse geschaffen die wir nun haben.

Demnächst wird es dann in puncto Stadtklimaschutz genauso sein. Und mit anderen Themen wird es ebenfalls so weitergehen.

Link weiß auch, dass er sich mit dem Flüchtlingsthema derzeit profilieren kann. Falls er 2025 als OB nicht nochmals antritt und sich für höhere Weihen geeignet hält, dann wird er so weitermachen.

Das alles passt supergut zu meinen Erfahrungen mit dem OB in Sachen Intransparenz. Denn ich vermute, dass sehr viel Steuergeld in Kanälen versickert, wo es gar nicht hingehört.

Zudem kosten uns die vielen Fehler der Stadtspitze in Duisburg enorm viel Geld.

Allein der PR-Apparat den Link sich aufgebaut hat, mit DBI, DuisburgKontor und allem was sonst noch kreucht und fleucht verschlingt enorme Kosten, ohne Sinn und Verstand und vor allem ohne Nutzen. Ausser für ihn selbst und die gut bezahlten Mitarbeitenden.

Link weiß auch, dass ihm die von ihm und seinen GenossenInnen geschaffenen prekären Duisburger Zustände als Druckmittel in Düsseldorf und vllt. auch Berlin nutzen können. Kann er doch wie in einer Katharsis das Leiden anklagen, selbst Verursacher sein und sich als gleich als „Mahner und Vollstrecker“ präsentieren.

Gut, ihm fehlt meiner Ansicht nach der Intellekt dafür, aber es wird ev. eine Person geben die sich das für ihn ausdenkt.

Andererseits ist es in Duisburg ziemlich leicht das alles so zu bewerkstelligen wie es dem OB passt. Die Lethargie ist gross, die Wahlbeteiligung gering und die Intransparenz himmelschreiend.

Ein fruchtbarer Acker.

Abschliessend noch diese Frage:

Ist Duisburg in diesem derzeitig desaströsen und bemitleidenswerten Zustand aus …

Unfähigkeit,

Kalkül,

Bereicherung

oder einer Mischung aus allem?

 

Mitmachen! Umwelt schützen!

Seit Jahresbeginn gilt deutschlandweit die Mehrwegangebotspflicht für gastronomische Betriebe, wozu u.a. auch Bäckereien und Backshops gehören können.

Nun muß auf das Mehrweg-Geschirr deutlich hingewiesen und dieses auf Wunsch auch ausgehändigt werden.

Ein erstes Zwischenfazit fällt bundesweit wohl eher mau aus. Viele Betriebe halten sich nicht an das Gesetz und viele KundenInnen fragen Mehrweg-Geschirr auch nicht gezielt nach. Letzteres könnte natürlich auch an der noch herrschenden Unkenntnis des Gesetzes liegen.

Betrieben die sich nicht ans Gesetz halten drohen Bußgelder, doch die Behörden sind so langsam und unterbesetzt, dass bisher kaum kontrolliert wird.

 

UPPS, erwischt: Unsere Vollversagenden lassen sich mal wieder helfen – von der Presse

Hatte ich in den letzten Tagen gleich zweimal kritisch auf die bekloppten Umstände hingewiesen, dass sich unsere vollversagenden VermarkterInnen, auf einer internationalen Immo-Messe rumtreiben, haben sie nichts besseres zu tun als sich der RP zu bedienen und heute Abend um 18:29 Uhr darin zu begründen warum Duisburg als einzige Ruhr-Stadt in Frankreich seine Zelte aufgeschlagen hat.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-als-einzige-ruhrgebietsstadt-auf-der-mipim-in-cannes_aid-86715337

Unsere Cleverles wollen den anderen Städten einfach voraus sein beim Gewinnen von internationalen Investoren.

Aha, stimmt, die sind ja auch alle so blöd und kennen ihre Märkte nicht. Und wenn Duisburg allein auf weiter Flur wirbt dann schaut natürlich niemand auf den mitgebrachten Globus und guckt mal wo Duisburg liegt – u.a. neben Düsseldorf und unweit von Köln.

Ja dann ein Dankeschön an Duisburg aus D’dorf und Kölle. Glückauf.

Meine Fresse, ist das mal wieder alles zum absolut-ECHTen Fremdschämen.

Fazit:

Wer kann der fährt nach Cannes. Hier mein Erholungstipp für den gepflegten „französischen“ Sabber-Abend:

https://www.gentsnav.com/de/fr/clubs/cannes-3028808/

Die mitgebrachten Duisburger Damen räumen derweil schon mal die Hotelsuiten auf.

 

 

Nach dem Brechreiz kommt das Kotzen: Die SPD ist solidarisch mit den Kaufhof-Beschäftigten

Ach Du meine Scheisse, jetzt wird es mal wieder dauerhaft ekelig, hatte ich gerade in dem Artikel vor diesem von Geiern erzählt, nun das hier:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/solidaritaet-mit-den-beschaeftigten-bei-galeria-karstadt-kaufhof_a1844428

Die SPD um Mahmut (MACHMUT) Özdemir ist solidarisch mit den Beschäftigten des im Juni für immer schliessenden Kaufhofs an der Düsseldorfer Strasse.

Bedeutung von solidarisch:
mit jemandem übereinstimmend und für ihn einstehend, eintretend

und

gemeinsam verantwortlich, gegenseitig verpflichtet

Frage:

Und wie bitte schön macht Ihr das liebe GenossenInnen?

Ihr versucht doch auch nur wie die Geier aus dem ganzen Elend Profit zu schlagen.  Wer diesen SPD-Scheiss auch nur im Ansatz ernst nimmt der hat ev. bereits eine Lobotomie hinter sich.

 

 

 

Der MIPIM-Tross und die Geier(m,w,d)

Geier sind in der Natur sehr wichtig und nützlich, aber nach unserem Geschmack keine schönen Tiere. Und auch das was sie essenstechnisch treiben ist nicht so wirklich angenehm.

Warum ich das schreibe? Nun, gerade können wir erleben was aus dem schönen Schein einer von der Titanic-Band-ähnlichen Truppe rund um die Stadtspitze und DBI hochgehaltenen Mär einer attraktiven City wird, wenn die Wirklichkeit den Schein einholt.

Galeria Kaufhof an der Düsseldorfer Strasse schliesst im Juni für immer -ich berichtete bereits- und schon am Tage nach der Meldung kamen die ersten die sich vor Ort erkundigten ob der Ausverkauf schon begonnen habe.

Tja diese Schnäppchenjagd-Mentalität ist sehr verbreitet, vor allem in Duisburg, vor allem in diesen Zeiten. Und darauf sollten sich die Verantwortlichen endlich mal einstellen.

Die aber just in diesen Tagen zwischen dem 14. und 17. März an der Cote à Azur auf der MIPIM unterwegs sein dürften, auf jener Immomesse neben der EXPOREAL, wo man als Stadt wie Duisburg unbedingt auf die Kacke hauen muß.

Und auch dort soll sofort das Kaufhof-Areal als Projekt für eine Nachnutzung vermarktet werden. Oder ist es eine Form der Resteverwertung? Neben all den grossen anderen Duisburger Bauprojekten bei denen aber eigentlich schon seit Jahren die Investoren Schlange stehen. Glaubt man dem OB und seinen Vermarktungspropheten.

Nun gut, ev. nutzt der Tross die schöne Zeit in Frankreich auch nur für einen Kurzurlaub auf unsere Kosten. Vielleicht sind auch wieder gewisse Ratsleute dabei die diese Chance ebenfalls nutzen, ebenfalls auf unsere Kosten, wer weiß.

Den Beschäftigten des Kaufhofs wünsche ich jedenfalls alles Gute. Die müssen bis Juni weitermachen und dürfen nicht nach Frankreich.

 

 

Bloß nichts mehr an die Tafeln schreiben! Dann muß man auch nicht wischen.

Ja der Irrsinn nimmt seinen unvermeidlichen Lauf, so wie vielerorts und auch in der Bundeswehr, wo immer noch kein Cent aus dem SuperDuper-Mega-100-Mrd-Paket angekommen ist, und weiterhin auch an den Schulen.

Nun sah sich die Stadt gezwungen die Lehrkräfte zu bitten die Schultafeln nicht mehr naß zu wischen weil ansonsten der Rostfraß um sich greifen könnte.

Sie wissen doch, Rostfraß, der kleine Bruder von Hirnfraß.

Mir ist schleierhaft wie das mit dem Rost passieren soll, denn das überschüssige Wischwasser liefe ja eigentlich nur in die Schiene unten an der Tafel, die zur Kreideablage dient oder es liefe in die Schwamm-Schale. Meistens alles aus Hartplastik oder Alu.

Wie dem auch sei, das Schulpersonal ist einigermaßen perplex da es sich mit ganz anderen Problemen herumschlagen muß.

Vervollständigen wir also mal die Liste der 10 wichtigsten Schul-Vorschriften:

Fenster nicht mehr öffnen

Türen nicht mehr schliessen

Heizungen nicht mehr aufdrehen

auf dem Klo nicht mehr abziehen

Wasserhähne nicht mehr aufdrehen

Klopapier mehrfach (ver)wenden

Klopapier selbst mitbringen

nicht an der Kreide lutschen

den OB bei einem Besuch mit Majestät anreden

NEU: Tafeln nicht mehr naß wischen

Fazit:

Am besten zuhause und doof bleiben. Mit 16 dann im Schlachthof massenhaft Hühnern die Köpfe abkloppen und sich mit 18 bei der Bundeswehr für Kamikaze-Einsätze bewerben.

 

Auf Nimmer-Wiedersehen: Galeria Kaufhof schliesst im Juni

Wie zu erwarten war schliesst mindestens eins der hiesigen letztverbliebenen Warenhäuser seine Pforten – bereist im Juni diesen Jahres nach über 60 Jahren. VERY BIG SCHLUCHZ.

Tja und was machen unsere City-Stadt-Entwickelnden nun? Wahrscheinlich nix, so wie immer. Vor allem aber was machen sie wenn es so weitergeht – und das wird es? Nochmal nix.

Doch, in diesem Jahr werden die Blumenkübel und -ampeln eben noch üppiger.

Meine Fresse Ihr Loser, Duisburgs City ist ECHT bald ganz am Ende. Aber wie heisst es so schön: Die City ist tot, es lebe die City.

Sofort kam der Rasmus (Beck) aus der Versenkung und trötete laut RP auf Facebook:

„Die Düsseldorfer Str. war ein echter Anker für unsere Innenstadt – in Punkto Angebot und Service. Jetzt gilt es, dass das Forum als Galeria-Standort stark bleibt und neue Konzepte für die Bestandsimmobilie an der Düsseldorfer Str. kommen.“

Weisheiten aus dem DBI-Wurstmuseum wo all das Übel marketingmässig verwurstet wird um noch irgendwie schlau zu klingen.

Denn wenn es sich beim Kaufhof tatsächlich um einen Anker handelt, wobei Beck bereits in der Vergangenheitsform fabuliert (https://de.wikipedia.org/wiki/Ankermieter), warum schliesst er dann?

Lesen Sie auch:

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/sanierungsplan-bei-galeria-trifft-nrw-schwer_aid-86573767

 

 

Ein ganzes Wochenende voller Gesundheitsinformationen aus erster Hand

Am 18. und 19. März 2023 lädt die Gesundheits.Messe.Duisburg interessierte Bürgerinnen und Bürger bei freiem Eintritt ins CityPalais Duisburg ein. Dort informieren 60 lokale und regionale Aussteller an beiden Messetagen von 11 bis 17 Uhr rund um die Themen Gesundheit und Wellness.

Nach mehrjähriger coronabedingter Zwangspause findet das Traditionsevent, zu dem im Laufe des Wochenendes rund 6.000 an Gesundheitsthemen interessierte Besucherinnen und Besucher erwartet werden, bereits zum elften Mal statt.

Auf der „Gesundheitsmesse für die ganze Familie“ präsentieren sich wie zuletzt 2019 erneut Aussteller mit ihren aktuellsten Gesundheits-, Wellness- und Wohlfühlangeboten – darunter Kliniken, Praxen und Pflegedienstleister. Das Themenspektrum reicht von Gesundheitsvorsorge über Pflege, Therapieverfahren und Heilung bis hin zu Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Wellness, Fitness und Ernährung. Zudem sind Selbsthilfegruppen auf der Messe vertreten und laden zum persönlichen Kennenlernen ein. Hinzu kommen Hoch- und Berufsfachschulen mit Informationen über gesundheitsbezogene Themen sowie Ausbildungsbetriebe aus dem Gesundheitswesen, die auf der Gesundheits.Messe.Duisburg mit Job- und Ausbildungsplatzsuchenden über die Karrieremöglichkeiten in ihren Unternehmen sprechen möchten.

Verschiedene kostenlose Aktionen, Vorführungen und medizinische Vorträge mit anschließenden Frage- und Diskussionsrunden ergänzen das Angebot. So zählt neben der Blutdruck- und Blutzuckermessung und anderen Aktionen auch in diesem Jahr wieder die „Reise ins Ohr“ des Hörgeräteakustikers Thomas Müller von der Hörwelt Duisburg zu den Messe-Specials. Hierbei ermöglicht eine Mikrovideokamera Besucherinnen und Besuchern einen Blick ins eigene Ohr. Und am zweiten Messetag, dem Sonntag, führt die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. an ihrem Stand kostenfreie Testosteronmessungen durch.

„Die zurückliegenden Pandemiejahre haben noch einmal sehr deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, sich um Gesundheitsthemen zu kümmern, die im Alltag meist eher die zweite Geige spielen“, sagt Messeveranstalter Frank Oberpichler von der Duisburger Agentur Durian PR. „Umso mehr freuen wir uns, nach Jahren der Pause hier in Duisburg wieder mit vollem Programm ein etabliertes lokales Event mit regionaler Ausstrahlung präsentieren zu dürfen.“

Weitere Informationen unter www.gesundheitsmesse.nrw.

Auswahl aus den Fachvorträgen:
„Männergesundheit und Testosteron“ – Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Jäger, Urologe aus Essen
„Wirbelsäulenchirurgie“ – Prof. Dr. med. Martin Scholz, Chefarzt Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg
„Schlaganfall“ – Prof. Dr. med. Wilhelm Nacimiento, Chefarzt der Klinik für Neurologie der Sana Kliniken Duisburg
„All on 4 – Feste Zähne an einem Tag “ – Dr. Mustafa Ayna, Zahnarzt und Implantologe

Gesundheits.Messe.Duisburg 2023
18./19. März 2023
11–17 Uhr

CityPalais Duisburg 1. OG
Königstraße 55a

E-Mail: service@gesundheitsmesse.nrw

VENATOR und Stadt: Schweigsam und zugeknöpft bis zur Dachkante in puncto Grundwasserverseuchung

Mehrfach hatte ich seit dem offiziellen Bekanntwerden der Verseuchungen in Homberg sowohl VENATOR und seine PR-Agentur als auch die Stadt um Stellungnahmen dazu gebeten. Leider, aber wie erwartbar, ohne Erfolg.

Nun, keine Antwort ist auch eine Antwort.

Meine Fragen -hier nachfolgend die an VENATOR, aber sinngemäß in Teilen auch an die anderen- lauten daher immer noch und unverändert wie folgt:

1.) Ist Ihr Unternehmen oder ein Tochterunternehmen für die Verseuchungen verantwortlich?

2.) Wenn ja, seit wann sind Ihnen diese bekannt (Vielleicht schon bei Firmenübernahme?) und wann haben Sie sie an die zuständige Behörde(n) (Welche?) gemeldet – aufgrund welcher Gesetze und/oder Vorschriften?

3.) Welche Belastungen (Welche Schwermetalle?) wurden in welchen Konzentrationen im Einzelnen festgestellt und über welches Gebiet erstreckt sich das Ganze?

4.) Was wurde Ihrerseits veranlasst um die Belastungen abzustellen und/oder zu beseitigen?

5.) Wodurch entstanden oder entstehen diese Belastungen?

6.) Sind Gefährdungen von Mensch, Tier und Pflanzen ausgeschlossen, nicht ausgeschlossen, unter bestimmten Bedingungen ausgeschlossen oder auch nicht ausgeschlossen?

7.) Was haben die Aufsichtsbehörde(n) und/oder Stadt Duisburg veranlasst?

8.) Haben Sie für diese Fälle finanzielle Rückstellungen gebildet und/oder sind Sie entsprechend versichert – mit welcher Art der Police?

9.) Was halten Sie von der desolaten Informationspolitik der Stadt die aktuell über ihren „neuen“ Wirtschaftsdezernenten Michael Rüscher öffentlich eingesteht ECHTen Mist gebaut zu haben?

10.) Wie stehen Sie zur Informationspolitik der Stadt mir bzw. DUISTOP keinerlei Auskünfte zu geben?

Anläßlich einer bevorstehenden Infoveranstaltung am 30. März in Asterlagen hat mich vor einigen Tagen ein Betroffener aus Homberg angeschrieben. Hier sein ungekürztes Schreiben mit seinen Fragen. Er möchte vorerst anonym bleiben.

Sehr geehrter Herr Schulze,

erst einmal vielen Dank für das Engagement, welches Sie und die Anderen des DUISTOP-Kernteams leisten, um insbesondere über Duisburg und die Duisburger Politik kristisch zu informieren.

Dass sie manchmal auch überspitzt formulieren und immer wieder Polemik in ihren Artikeln „aufblitzt“, kann ich verstehen, sind doch Stadtspitze wie auch nachgeordnete Ämter und städtische Betriebe nicht gewillt, auf ihre kritischen Fragen zu antworten.

Trotzdem geben sie nicht auf und dieser Beharrlichkeit kann ich nur meinen uneingeschränkten Respekt zollen! Weiter so und vielleicht bewegt sich ja doch mal etwas! Meine Meinung zu Sören Link und seiner Crew hat sich jedenfalls durch ihre Artikel grundlegend geändert.

So, nun zu dem Thema, das mich als Anwohner Hombergs, der in dem VENATOR-belasteten Gebiet wohnt, interessiert: Der Umgang von VENATOR und der Stadtverwaltung mit der Grundwasser-Belastung.

Es hat ja vor wenigen Wochen ein Anschreiben seitens VENATOR und Stadt gegeben, mit dem die betroffenen Bürger informiert werden sollten, das Ihnen vermutlich vorliegt (falls nicht, reiche ich es Ihnen gerne nach).

Wenn man das Schreiben liest, kommt einem der Verdacht, das da „zwei zusammen im Bett liegen“. Statt als Stadt für die Rechte der Bürger einzustehen, versteckt sich die Stadt hinter VENATOR und überlässt dieser die Federführung. So auch hinsichtlich der Informationsveranstaltung, die nun am 30.03.2023 im BEW, Duisburg-Asterlagen, stattfinden soll (vielleicht sehen wir uns dort?).

Zu der Informationsveranstaltung ist bisher nur bekannt, dass VENATOR diese ausrichtet. Wer dort noch auf dem Podium sitzt, ob Vertreter der Stadt Duisburg anwesend sind und wie die Tagesordnung aussieht – Fehlanzeige!

Immerhin hat VENATOR die Teilnehmenden gefragt, welche Fragen diese haben (Zitat: „Um möglichst genau auf Ihre Interessen eingehen zu können, möchten wir Sie bitten, sofern Sie weitere Fragen haben, diese im Vorfeld an uns zu senden.“).

Meine Fragen an VENATOR lauten:

1. Warum wurden die betroffenen Anwohner erst 2023 über die Grundwasserbelastungen informiert, wenn schon in den Jahren 2016 und 2018 Ergebnisse vorlagen, die zumindest eine vorsorgliche Warnung der vermutlich Betroffenen erfordert hätten?

2. Welche Maßnahmen sind geplant, um einen weiteren Eintrag der ermittelten Schadstoffe, die ursächlich Sachtleben bzw. seinen Rechtsnachfolgern anzulasten sind, zu verhindern sowie das belastete Grundwasser zu dekontaminieren oder zu ersetzen?

3. Welche Maßnahmen sind geplant, um Flächen, die durch die Verwendung von belastetem Grundwasser kontaminiert wurden, zu ermitteln und zu beseitigen?

4. Wird Venator Schadenersatz leisten für nicht mehr nutzbare Grundwasserbrunnen, nicht mehr nutzbare Gartenflächen, die bisher zum Anbau von Nutzpflanzen dienten, sowie für erforderliche Dekontaminierungen und den zu erwartenden Wertverlust der betroffenen Immobilien?

5. Sind Untersuchungen der Wirkungspfade Boden-Mensch und Boden-Nutzpflanze-Mensch bezogen auf die Grundstückskontaminierungen der betroffenen Anwohner geplant?

6. Ist geplant, den Stadtteil zum Bodenschutzgebiet im Sinne der Rechtsverordnung für das Bodenschutzgebiet Duisburg zu erklären? Sind hierzu bereits Bodenuntersuchungen angestellt worden und, wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wird der Stadtteil Homberg oder Teile dieses Stadtteils dem Teilgebiet 1 oder dem Teilgebiet 2 der vorgenannten Rechtsverordnung zugerechnet werden?

Ich empfinde es übrigens als sehr dreist – oder ist das nur Unvermögen? -, dass die Stadt im Vorwort zu der anstehenden/erlassenen Rechtsverordnung für das Bodenschutzgebiet Duisburg den Stadtteil Homberg benennt, in der Rechtsverordnung selbst aber Homberg nicht mehr erwähnt wird.

Vielmehr heißt es in der Präambel (Zitat): „Die Bodenschutzgebietsverordnung bezieht sich auf die Stadtbezirke Duisburg-Süd und Duisburg-Mitte sowie Rheinhausen. Eine Erweiterung um den Bereich Nördlich der Ruhr ist nicht erforderlich.“

In den einzelnen Paragrafen der Rechtsverordnung wird Homberg nirgendwo erwähnt, auch die Kartenwerke des Anhangs zur Verordnung weisen Homberg nicht aus. Warum also die Erwähnung Hombergs im Vorwort des Erlasses?

Vielleicht können Sie ja mit meinen Ausführungen etwas in DUISTOP anfangen. Es würde mich freuen!

Mit besten Grüßen

 

Vollkommen appgefuckt – „Mein Duisburg“

Yeah, Dein Duisburg hat mit „Mein Duisburg“ eine neue APP kreiert und die wird von der RP erwartungsgemäß im Sinne eines vorauseilenden PR-Gehorsams kräftig beworben. Blöd nur, dass die selbe APP bereits schonmal kreiert wurde. Ist das jetzt 2.0 oder was ganz Neues? Egal, es dürfte sich im Prinzip um die Aufwärmung des selben appgefuckten Blödsinns handeln wie beim ersten Launch (=neudeutsch für Neueinführung).

Die illustre Gesellschaft aus den allseits bekannten und begähnenswerten städtischen Beteiligungsgesellschaften wie DVV, Gebag & Co. hat ein Selbstvermarktungsdingsbumms entwickelt, dass lediglich ihre eigenen Angebote vermarkten hilft und sich darum als Teil von Smart City Duisburg bezeichnet. Ich darf nochmals anmerken, es müsste Duisburg Smart City lauten, denn die Domain SmartCityDuisburg.de gehört mir und Duisburg muß auf DuisburgSmartCity.de ausweichen. Wie blöd.

Naja, so gibt es nun neben Duisburg.de, DuisburgSmartCity.de und eben dieser APP mindestens drei digitale OBer-Präsenzen mit denen der OB und seine Helferleine, oder heisst es Helferleins, Helferleinchen, sich selbst beweihräuchern können.

Denn wirkliche Highlights bietet die APP nicht, weshalb es auch keinen Grund gibt sich das Ding runterzuladen und sein Smartphone zu verstopfen.

Wenigstens ein Ballerspiel à la „I shot the Link“ hätte die Sache ev. retten können.

Trotzdem heisst es: Wie eine APP den Alltag erleichtern soll. Aha, soll!!!

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wie-eine-app-den-alltag-in-der-stadt-erleichtern-soll_aid-67661341

Dafür erleichtere ich mich jetzt mal. Glückauf.

Nebenbei bemerkt erinnere ich zum Schluß noch an die bisher gruselige Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, so dass bis heute lediglich wenige der eigentlich rund 600 Online-Dienste auch tatsächlich online zur Verfügung stehen. Ich berichtete bereits.

Und dann verweise ich noch auf diese Idee aus Düsseldorf, die letztlich alles simplifizieren dürfte, leider auch inkl. Überwachung, was BürgerInnen künftig offiziell online ganz einfach ermöglicht werden soll.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/ministerin-scharrenbach-weniger-digitales-klein-klein-mehr-service-fuer

Man erkennt daran, dass die Offiziellen in Duisburg lieber immer noch im vordigitalen Zeitalter und im Klein-Klein verhaftet sind. Damals, als nur die Kirche erlaubt hat wer drucken und wer lesen darf.

Ganz ehrlich, wer eine APP bewirbt um die Vorteile eines bequemen Zugangs zu den Stadtwerken anzupreisen, hat den Schuß nicht gehört, sagt der Mann von verivox.de und meint die Frau von check24.de.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Auszeichnung als „TOP-LOCAL-APP“.