Yeah, Dein Duisburg hat mit „Mein Duisburg“ eine neue APP kreiert und die wird von der RP erwartungsgemäß im Sinne eines vorauseilenden PR-Gehorsams kräftig beworben. Blöd nur, dass die selbe APP bereits schonmal kreiert wurde. Ist das jetzt 2.0 oder was ganz Neues? Egal, es dürfte sich im Prinzip um die Aufwärmung des selben appgefuckten Blödsinns handeln wie beim ersten Launch (=neudeutsch für Neueinführung).
Die illustre Gesellschaft aus den allseits bekannten und begähnenswerten städtischen Beteiligungsgesellschaften wie DVV, Gebag & Co. hat ein Selbstvermarktungsdingsbumms entwickelt, dass lediglich ihre eigenen Angebote vermarkten hilft und sich darum als Teil von Smart City Duisburg bezeichnet. Ich darf nochmals anmerken, es müsste Duisburg Smart City lauten, denn die Domain SmartCityDuisburg.de gehört mir und Duisburg muß auf DuisburgSmartCity.de ausweichen. Wie blöd.
Naja, so gibt es nun neben Duisburg.de, DuisburgSmartCity.de und eben dieser APP mindestens drei digitale OBer-Präsenzen mit denen der OB und seine Helferleine, oder heisst es Helferleins, Helferleinchen, sich selbst beweihräuchern können.
Denn wirkliche Highlights bietet die APP nicht, weshalb es auch keinen Grund gibt sich das Ding runterzuladen und sein Smartphone zu verstopfen.
Wenigstens ein Ballerspiel à la „I shot the Link“ hätte die Sache ev. retten können.
Trotzdem heisst es: Wie eine APP den Alltag erleichtern soll. Aha, soll!!!
Dafür erleichtere ich mich jetzt mal. Glückauf.
Nebenbei bemerkt erinnere ich zum Schluß noch an die bisher gruselige Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, so dass bis heute lediglich wenige der eigentlich rund 600 Online-Dienste auch tatsächlich online zur Verfügung stehen. Ich berichtete bereits.
Und dann verweise ich noch auf diese Idee aus Düsseldorf, die letztlich alles simplifizieren dürfte, leider auch inkl. Überwachung, was BürgerInnen künftig offiziell online ganz einfach ermöglicht werden soll.
Man erkennt daran, dass die Offiziellen in Duisburg lieber immer noch im vordigitalen Zeitalter und im Klein-Klein verhaftet sind. Damals, als nur die Kirche erlaubt hat wer drucken und wer lesen darf.
Ganz ehrlich, wer eine APP bewirbt um die Vorteile eines bequemen Zugangs zu den Stadtwerken anzupreisen, hat den Schuß nicht gehört, sagt der Mann von verivox.de und meint die Frau von check24.de.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Auszeichnung als „TOP-LOCAL-APP“.