Zusammen mit Bärbel Bas hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz heute über die Entwicklungen der Wasserstofftechnik vor Ort informieren lassen, schließlich will der Bund ziemlich viel Geld u.a. für die Transformation von ThyssenKrupp Steel, ich berichtete mehrfach, bereitstellen. Ich bezweifle aber, dass „Uns Olaf der Erste“ beurteilen kann wie gut es damit tatsächlich läuft um alles so zu loben wie die Süddeutsche und andere sabbernd im Einklang verkünden.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-duisburg-bundeskanzler-scholz-lobt-wasserstoffforschung-in-duisburg-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230220-99-671035
Am Abend wird es dann wohl gemeinsam zum Frauenländerspiel gegen Schweden in die Wedau-Arena gehen.
Geschenkt.
Weniger erfreulich sind die aktuellen News rund um die Grundwasser-Verseuchung in Homberg.
https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/gift-im-grundwasser-stadt-duisburg-raeumt-fehler-ein-id237722483.html
So haben eine Veröffentlichung im städtischen Ratsinfo-System plus daraus resultierende und nachfolgende Pressemeldungen die AnwohnerInnen erheblich aufgeschreckt. Nun wird seitens der irgendwie hilflosen Stadtspitze zurückgerudert, da zwischenzeitlich das Dokument wieder entfernt wurde. Angeblich wollte man erst die betroffenen Menschen informieren und die zwischenzeitliche Löschung wird von Stadtsprecherin Anja Kopka nun dem neuen Wirtschaftsdez. Michael Rüscher in die Schuhe geschoben. Ich sage an seiner Stelle mal „DANKE“ in Richtung Kopka. Meine Fresse, die Frau hat’s ECHT voll drauf.
Und wie erwartbar gibt es jetzt laufend Entwarnungen. So heisst es meistens die Menschen seien nicht gesundheitlich bedroht. Ach nee, die Verseuchung zieht sich ja nur über läppische 100 ha.
HohoHahaHihi – es darf gelacht und gezweifelt werden.
So heisst es ja auch vollkommend beruhigend: „Keine belasstbare Aussage zur Zeit.“
HohoHahaHihi. Schluck!
Und da wir gerade bei Verseuchungen sind habe ich da mal ein paar Fragen zum Grünen Ring zwischen Heerstrasse und Rheinpark in Hochfeld. Jenes wunderschöne grüne Stückchen, dass Hochfeld quasi vom neuen Wohngebiet am Wasser („Rheinort“) trennt. Davon war übrigens auch schon lange nicht mehr die Rede, ebenso nicht wie über die vielen Millionen EURO die man direkt in Hochfeld für die Zukunft verballern will.
Der Grüne Ring zumindest soll passend zur IGA 2027 für 21 Mio. EURO umgepflügt werden, denn anders kann man in Duisburg den Umgang mit Pflanzen und Bäumen nicht mehr bezeichnen.
Was mich aber wesentlich mehr interessiert ist der Umstand, dass dieses Gelände auch Bodenbelastungen aufweist.
Womit ich wieder bei einem meiner Lieblingsthemen wäre. Mal nachzufragen wieso denn nun mit Steuergeld die Verseuchungen beseitigt werden sollen, wahrscheinlich durch Bodenaustausch, die aber eigentlich der oder die VerursacherIn hätte beseitigen müssen.
Meine Fragen an die Stadt lauten also:
Guten Abend Herr Link,
derzeit ist zu lesen, dass in Hochfeld der sog. Grüne Ring in Hochfeld für 21 Millionen EURO umgepflügt werden soll. Dabei sollen u.a. auch Bodenaustausche aufgrund von Bodenbelastungen erfolgen.
https://www.waz.de/staedte/duisburg/der-gruene-ring-in-duisburg-hochfeld-soll-aufgewertet-werden-id237711587.html
Meine Fragen dazu:
Wer ist für die Bodenbelastungen verantwortlich und um was genau handelt es sich?
Warum wurden diese nicht vom Verursacher beseitigt bzw. werden die Sanierungen nicht von diesem bezahlt?
Was kosten allein diese Maßnahmen und um welche genau handelt es sich?
Gruß
DUISTOP
Michael Schulze
Fazit:
Die Stadtspitze liebt Verseucher, besonders von Boden und Grundstücken. Die sparen viel Geld, wenn sie ihre Scheisse nicht wegräumen müssen. Das bezahlen dann wir.
Jahre später werden die Gelände, wenn nicht von der Stadt als Hafen usw. genutzt, nette Konversions- und Kompensationsgebiete um damit bei der grünen Transformation nochmals mit Fördermitteln und/oder Schönrechnerei (Ey, ich mach hier kaputt was ich dort wieder ganz mache.) aufgepimpt zu werden.
Mann, ist das ’ne geile Masche und Gelddruckmaschine.
Ach ja, die Politik rühmt sich dann auch noch daran beteiligt zu sein wie alles gut wird.
Nachtrag:
Das Hin-und-Her im Ratsinfosystem lässt bei mir den Verdacht erkeimen, dass manches u.U. dubios gehandhabt wird und gewisse Infos sowie Dokumente ev. zu spät oder vllt. auch besser gar nicht veröffentlicht werden.